Denn nicht nur in Sachen Inhalt, Größe und Verpackungsdesign gibt es Unterschiede auch in Sachen Preis ist alles zu finden. Der schlaue Verbraucher ist jedoch in der Lage, hochwertige Produkte zum fairen Preis zu erhalten. Show
Welche Marke steckt den Handelsmarken von Aldi, Lidl & Co.?Unter anderem gibt es eine Vielzahl von günstigen No-Name-Produkten beim Discounter. Dabei muss hier nicht einmal auf Qualität verzichtet werden viele Markenprodukte verkaufen Überproduktionen unter dem Label von No-Name-Marken. Wer also Nutella mag, aber die Preise von No Name Marken bevorzugt, der kann tolle Schnäppchen ergattern. Muss es immer teuer sein?Denn die Preisgestaltung für sogenannte Qualitätsprodukte basiert für Lebensmittel nicht immer darauf, dass die Waren tatsächlich besser sind. Auch wenn man in der Regel davon ausgehen kann, das hochpreisige Marken nach den vorgeschriebenen Industriestandards gefertigt sind und hier auf eine gute Verarbeitung Wert gelegt wird, kommen die Extrakosten selten aufgrund der hohen Produktionskosten zustande. Denn auf den ersten Blick könnte man meinen, die Haselnüsse aus dem Nutellaglas kosten im Einkauf mehr und rechtfertigen die hohen Kosten für den schmackhaften Brotaufstrich. Der Phildelphia Käse kommt von glücklichen Kühen, und für die Chips aus der Pringles Dose kommen nur die besten Kartoffeln zum Einsatz. In der Realität ist es aber oft eine Vielzahl von anderen Faktoren, welche den Preisunterschied zu No Name Produkten verursacht. Bekanntheit kostet GeldEinige der bekanntesten Marken der Welt sind Lebensmittelmarken. Nestle, Coca Cola und Co. sind Global Player, die sich seit Jahrzehnten am Markt behaupten. Bereits Vorschulkinder sind in der Lage, die Logos solcher Firmen ohne Zögern einem Produkt zuzuordnen. Wer auf diesem Level des Marketings arbeitet, muss immer und überall präsent sein. Zielgruppengerechte Werbekampagnen, gut organisierte Social-Media-Kampagnen und die kontinuierliche Pflege des Firmenimages benötigen enormes Kapital. Jedes Produkt muss für jeden Markt individuell vermarktet werden. Jedes Verpackungsdesign wird durch Hunderte von Bearbeitungsschleifen geschickt, bevor es für den Verkauf freigegeben wird. In unzähligen Konsumententests werden Angebote auf die Nachfrage der Kunden optimiert. Die Liste für kostspielige Marketingelemente ist hier schier unendlich. Damit sich diese Ausgaben auch lohnen, muss also nicht nur ein hoher Absatz erzielt werden, sondern auch der Preis für das Produkt stimmen ein Grund dafür, dass bekannte Artikel ein höheres Preisschild zeigen als No-Name-Produkte aus dem Discounter. Einmal billig, immer billigAuch der Bereich der Verkaufspsychologie spielt für die Preisgestaltung eine wichtige Rolle. Im Laufe der Jahrhunderte haben wir uns ein System geschaffen, in dem hohe Preise mit guter Qualität gleichgesetzt werden. In den Köpfen der Verbraucher führt dies oft zu dem Irrglauben, dass ein günstiges Produkt auf keinen Fall die gleiche Qualität bieten kann wie die teure Konkurrenz. Dabei zeigen Umfragen auf, dass diese Annahme nicht nur auf den reinen Geschmack der Lebensmittel umgelegt wird. Verbraucher sind davon überzeugt, dass die verwendeten Zutaten bekannter Marken gesünder und hochwertiger sind. Auch glauben viele, dass sogar die Arbeitsbedingungen für die Angestellten der großen Marken besser sind. Behält man dies im Hinterkopf, wird schnell klar, warum etablierte Marken an ihren Preisstrukturen festhalten. Sobald eine Marke preislich abrutscht, ist der Ruf quasi ruiniert. Würde also Ferrero damit beginnen, sein bekanntes Produkt Nutella auf einen wirklich günstigen Preis zu senken, würde in ein paar Jahren die Verbrauchermeinung über das Produkt ebenfalls in den Keller gehen trotz der Tatsache, dass es weiterhin das heiß geliebte Nutella im Glas ist. Wer steckt hinter den großen Marken?Aktionäre bestimmen mitEin weiterer Punkt, um den sich No Name Marken nicht zu kümmern brauchen, sind die Wünsche der Aktionäre. Globale Unternehmen sind immer als Aktiengesellschaften aufgebaut. Und damit steht hinter jedem Unternehmen eine Horde von Aktionären, die alle hohe Erwartungen an ihre Investitionen haben. Hier geht es nicht nur darum, einen Gewinn zu erzielen der Gewinn muss ausreichend hoch sein, um die Anleger bei Laune zu halten. Denn wenn diese das Gefühl haben, dass die Marke nicht stabil genug sei und die erzielten Gewinne sind nicht lohnenswert, kommt es zu Abverkäufen der Wertpapiere. Dies wiederum führt zu einem Einbruch des Aktienkurses, der weitere Abverkäufe nach sich zieht innerhalb kurzer Zeit kann selbst ein erfolgreiches Unternehmen so Millionen oder gar Milliarden von Euro verlieren. Es sind aber nicht nur die Lebensmittelmarken selber, die einen Einfluss auf die Preisgestaltung der eigenen Produkte nehmen. Auch die Verkaufskette spielt hier eine wichtige Rolle. Denn abhängig davon, in welchem Laden das Produkt angeboten wird, kommt es zu einer jeweils anderen Preisgestaltung Private LebensmittelgeschäfteAuch wenn sie nur noch selten zu finden sind, so gibt es sie in dem einen oder anderen Vorort doch zu entdecken: Die Tante-Emma-Läden. Die privat geführten Lädchen kaufen Produkte in überschaubaren Mengen ein und sind daher nicht in der Lage, nennenswerte Mengenrabatte zu erzielen, die sich dann auf die Kunden umlegen lassen. Daher sind die Preise dort zumeist höher als im klassischen Supermarkt oder beim Discounter. Da viele der No-Name-Marken nur über spezielle Vertriebe angeboten werden, sind auch diese nicht in großen Mengen zu finden. Wer aber seinen Einkauf bei Tante Emma um die Ecke tätigt, der unterstützt dafür eine Familie aus der eigenen Gemeinschaft und keinen großen Konzern häufig einfach eine Herzenssache. Mittelschicht-SupermärkteAbhängig von der Region, finden sich bestimmte Supermarktketten an jeder Ecke. Dabei lassen sich die Händler in die klassische Mittelschicht-Einkaufsmöglichkeiten und billige Discounter einteilen. In der preislichen Mittelklasse für Markenprodukte und No Name Produkte befinden sich zum Beispiel Rewe oder Real. Hier ist das Angebot für alle Bereiche umfassend und die Preisgestaltung darauf ausgelegt, nicht zu billig zu wirken. Auch hier gilt das Prinzip: Einmal billig, immer billig. Viele Verbraucher legen Wert darauf, in einem Geschäft einzukaufen, das nicht mit Billigwaren assoziiert wird. DiscounterAldi, Lidl und Co. sind ohne Frage die ersten Anlaufstellen für günstiges Einkaufen. Die Regale sind gefüllt mit unzähligen No Name Marken für jede Produktart. Die teuren Marken-Angebote sind zumeist erst gar nicht zu finden. Hier kann man den Einkaufswagen füllen, ohne das Budget zu sprengen. Wenn man hier Bescheid weiß, ist es möglich, die hochwertigen Markenwaren zum besten Preis zu sichern. Daher ist für den Einkauf beim Discounter gut zu wissen: Welche Marke steckt dahinter? Warum werden Markenprodukte als No-Name-Produkte verkauft?Es ist bereits seit Jahrzehnten gang und gäbe, hochwertige Markenprodukte in der Verpackung von No-Name-Marken über Discounter und in klassischen Supermärkten zu verkaufen. Es stellt sich schnell die Frage: Warum das Ganze? Die Antwort darauf ist recht komplex und dennoch einfach zu erklären. Letztendlich ist es immer eine Frage des Geldes. So werden zum Beispiel Überproduktionen günstig abverkauft, um ein Verlustgeschäft zu vermeiden. Auch die allgemeine Markendominanz wird so gestärkt. Denn auch, wenn es die Verbraucher nicht wissen: Wer ein Markenprodukt in No-Name-Verpackung kauft, der finanziert indirekt weiterhin die großen Konzerne. Hier versteckt sich sozusagen der Wolf im Schafspelz. Welche Marke steckt dahinter: Sind die No Name Marken wirklich billiger?Auf den ersten Blick scheint diese Frage zwar einfach zu beantworten, auf den zweiten wird aber schnell klar, dass die Preisgestaltung für No Name Produkte nicht so einfach zu durchschauen ist. Denn auch hier machen sich die Anbieter die Grundlagen der Verkaufspsychologie zunutze. Die günstigen Marken aus den Discount-Regalen sind in der Preisgestaltung extrem konstant. Kostet das Marmeladenglas 89 Cent, wird sich das so schnell nicht ändern. Denn der Preis ist immerhin schon so günstig, warum sollte man weiter daran schrauben? Ganz anders verhält sich dies mit der Konfitüre von Schwartau. Der Preis wechselt quasi täglich, und wer richtig aufpasst, der findet in einem der großen Supermärkte immer ein Sonderangebot. Unterm Strich sind die Billigangebote zwar noch immer günstiger, aber nicht unbedingt mit der enormen Preisspanne, die von den meisten Verbrauchern wahrgenommen wird. Anbieter setzen außerdem auf jede Menge Tricks, um Kunden davon zu überzeugen, dass die unbekannten Marken mit richtig niedrigen Preisen aufwarten können. Das beginnt bereits bei der Verpackung. Ist das Design wenig aufwendig, kann es kaum viel Geld gekostet haben. Und wenn der Hersteller in Sachen Verpackungsdesign Geld einspart, dann muss das Produkt einen guten Preis haben. Günstig einkaufen im Supermarkt und beim DiscounterWer die Kosten für den Supermarkteinkauf senken möchte, der muss nicht unbedingt auf Billigprodukte zurückgreifen. Schon mit ein paar einfachen Tricks lässt sich der Kassenbon merklich reduzieren:
Viele Supermärkte setzen auch bis heute darauf, die teuren Produkte in Augenhöhe zu präsentieren. Ein Blick nach oben oder unten zeigt schnell die günstigeren Angebote auf. Bei Einkäufen außerdem nicht nur auf den reinen Preis achten, sondern den Preis pro Gramm oder Milliliter vergleichen! Nur so kann ein tatsächlicher Preisunterschied ausfindig gemacht werden. Fazit: Manchmal ist es Gold, obwohl es nicht glänztWer Wert auf hochwertige Markenprodukte legt, der muss nicht zu den teuren Angeboten greifen. Marken-Lebensmittel aller Art werden beim Discounter unter No Name Marken vertrieben. Die Verbraucher können sich hier über die originalen Lebensmittel freuen und zahlen dabei nur einen Bruchteil vom originalen Preis. Welche Marke steckt dahinter: ListeIm Folgenden eine Tabelle mit einer Vielzahl von Marken und den passenden No-Name-Produkten. Die Liste zeigt auch auf, in welchem Supermarkt die Waren angeboten werden. Ist kein Supermarkt oder Discounter verzeichnet, gibt es die Waren bei verschiedenen Händlern zu finden.
BIldnachweis: © Bilder: Redaktion- Schwarzer.de |