Welche blumen passen zu tulpen

Welche blumen passen zu tulpen
Tulpen und Narzissen sind sehr beliebt.

Die schöne Frühlingsblume ist im Garten oder auf dem Balkon immer ein besonderer Lichtblick. Man kann ihre Wirkung jedoch verstärken, indem man geeignete Partner für die Tulpensorte findet. Auch in der Blumenvase stehen Tulpen nicht gern allein. Die Kombination mit anderen Schnittblumen lässt den Strauß erst richtig zur Geltung kommen.

Die richtigen Partner im Blumenbeet

Tulpen beginnen, je nach Sorte, bereits Ende März mit der Blüte. Hier handelt es sich meist um kleinwüchsige Wildtulpen, die in großen Tuffs gepflanzt, am besten aussehen. Wenn dann noch die Farben harmonisch aufeinander abgestimmt werden, hat man ein attraktives Frühlingsbeet.

Bei den später blühenden Tulpensorten können andere Zwiebelblumen als Partner gewählt werden. Gute Beispiele sind:

  • Narzissen, gefüllt oder ungefüllt, gelb oder weiß
  • blaue Traubenhyazinthen
  • bunte Anemonen
  • Schneeglanz, eine zartblaue Sternhyazinthe
  • Kegelblume oder Puschkinie, ähnlich einer kleinen Hyazinthe
  • Sommer-Knotenblume, verwandt und sehr ähnlich dem Märzenbecher
  • Krokusse
  • Schneeglöckchen

Stauden als Partner

Früh blühende oder dekorativ austreibende Stauden sind ebenfalls geeignet, blühende Tulpen zur Geltung zu bringen. Gut geeignet sind:

  • Storchschnabel
  • Purpurglöckchen
  • Prachtspiere oder Astilbe
  • Funkien mit ein- oder mehrfarbigen Blättern
  • Pfingstrosen
  • Taglilien
  • Mahonie
  • Buchsbaum

Tulpenkombinationen

Natürlich können auch verschiedene Tulpensorten mit einander kombiniert werden. Hier sollte man darauf achten, dass die Blütezeiten in einander übergehen. So hat man über einen längeren Zeitraum ein üppig blühendes Tulpenbeet. Bei der Kombination von Formen und Farben sind dem persönlichen Geschmack keine Grenzen gesetzt. Es ist sogar möglich, bestimmte Stimmungen mit Tulpen auszudrücken. Die lilienblütigen Tulpen wirken beispielsweise elegant, wenn kräftige Farben verwendet werden. Papageien- und Rembrandt-Tulpen verströmen Nostalgie, romantisch wirken die grün geflammten Viridiflora-Tulpen.

Partner für die Tulpen in der Vase

Ein üppiger Strauß Tulpen in der Blumenvase ist ein Hingucker. Besonders schön wird er, wenn andere Schnittblumen, Blütenzweige oder Gräser kombiniert werden. Ein Beispiel für einen gelungenen Tulpenstrauß:

  • sieben Tulpen
  • je nach Größe, ein bis zwei Stiele Asparagus (zartes, füllendes Grün)
  • Eukalyptusstiele in silber-Grün passen zu jeder Tulpenfarbe
  • einige Stiele Heidelbeergrün oder auch ein Apfelblütenzweig geben Halt
  • Strandflieder, langlebig, zarte Farben als Kontrast zu kräftigen Tulpenfarben

Narzissen sollten nicht mit Tulpen in der Vase stehen. Ihre Stiele sondern einen Schleim ab, die die Leitungsbahnen der Tulpenstiele verstopfen und diese schneller welken lässt.

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Zierlauch braucht nur wenig Platz im Garten. Gepflanzt zwischen Stauden wie Funkien, mit ihren großen dekorativen Blättern, treibt er früh aus, zieht aber auch nach der Blüte relativ schnell wieder ein.

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Zwiebelblumen wie Narzissen wachsen unter Kirschbäumen besonders gut. Zwischen dem Meer von Narzissen sehen die heruntergerieselten Kirschblüten einfach spektakulär aus!

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Die nordamerikanische blaue Prärielilie (Camassia leichtlinii ‘Caerulea‘) sorgt für Aufsehen im Beet. Sie macht sich gut mit anderen Frühblühern wie Schlangenknöterich und Sumpfwolfsmilch.

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Farbenfroh und doch romantisch: Die hochstielige (ca. 60 cm) Triumph-Tulpe (Tulipa ‘Ice Follies‘) ist purpurfarben und weiß geflammt und gilt auch als hervorragende Schnittblume.

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Perovskien, auch Silberstrauch genannt, sind ebenso wie das Reiherfedergras ideale Begleiter, um Hauptdarsteller wie den Kugellauch (‘Allium sphaerocephalon‘) ganz groß herauskommen zu lassen.

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Lila Lauchkugeln verdoppeln die Blütenfülle auf gleichem Raum. Hier thronen sie über dem Felsenstorchschnabel. Der elegante Blumenlauch (Allium aflatunense ‘Purple Sensation‘) wird auch als Iranischer Blumenlauch bezeichnet.

Stars der Saison

Gehen wir von den normalen Zwiebeln aus, die im Herbst gesteckt werden, gibt es eine sehr große Bandbreite von Winterlingen, Schneeglöckchen, wilden Krokussen und Märzbechern ganz früh im Jahr, bis hin zu den Zierlauchpflanzen, die von Mai bis Juni/Juli blühen. Die ganz frühen erfreuen im noch kahlen Garten einfach ganz alleine durch ihr Dasein – weil endlich wieder was blüht! Hübsch begleitet werden sie aber auch von weiteren Frühblühern, wie z.B. Freilandalpenveilchen, Schlüsselblumen, Lungenkraut oder Duftveilchen.
Von März bis Mai ist dann die Hauptsaison der Tulpen und Narzissen. Da diese nach der Blüte noch eine ganze Weile ihr Laub halten, welches mit der Zeit immer gelber wird und auch erst entfernt werden soll, wenn es richtig braun ist (wegen der Nährstoffversorgung der Zwiebel!), ist nun geschicktes Kombinieren gefragt.

Geschickt kombiniert

Sinnvollerweise setzt man zu den Narzissen und Tulpen Stauden, die erst mit ihren Blättern einen guten Hinter- bzw. Untergrund bilden und danach durch ihr üppiges Blattwerk die vergilbenden Blätter verdecken und später dann durch eigene Blüten erfreuen. Toll ist zum Beispiel frühe und späte Narzissen zu Funkien zu pflanzen. Das Paar ergänzt sich wunderbar. Die treiben relativ spät aus, aber ihre großen Blätter verdecken schön das einziehende Laub der Narzissen und lassen trotzdem noch genügend Licht zur Assimilation durch. Beide haben ähnliche Standortwünsche, der Boden kann für viele Narzissen gern etwas schwerer sein und nährstoffreich, das mögen Funkien auch gern.

Starauftritt mit Allüren

Tulpen im Garten sind etwas anspruchsvoller. Zuerst einmal wünschen sie sich unbedingt Frost, damit sie überhaupt blühen, außerdem wollen sie gerne sehr trockene Sommer. Wenn Sie Tulpen also etwas Gutes tun wollen, dann pflanzen Sie sie zu anderen Stauden, die es im Sommer trocken mögen, gerne auf schön durchlässige Böden. Wenn die Tulpen in fetten Böden neben Prachtstauden stehen, die womöglich sogar im Sommer gegossen werden, dann ist es ihnen meist zu feucht, und die bessere Alternative ist, sie doch nach der Blüte auszugraben. Eine zauberhafte Komposition mit einer meiner Lieblingstulpen besteht aus den Wolfsmilcharten Euphorbia amygdaloides oder dulcis ‘Chamaeleon‘ und dunkellaubiger Heuchera (Purpurglöckchen) mit der orange-roten lilienblütigen Tulpe ‘Ballerina‘. Oder die tolle Viridiflora-Tulpe ‘Spring Green‘ (weiß mit etwas grün überhaucht) mit Frauenmantel, austreibenden Taglilien und vielleicht noch weißen Hornveilchen…
Eine Möglichkeit, die sehr gut funktioniert ist, Tulpen (klappt auch wunderbar mit Narzissen) in Töpfen, Schalen oder Kübeln zu ziehen. Diese kann man ans rechte Fleckchen rücken, wenn die Tulpen schön sind. Und wenn sie durch sind mit der Blüte, dann wird der Pott einfach etwas weiter nach hinten gestellt. So hat man auch das Problem mit der Sommertrockenheit gut im Griff!

Eine Topfidee

Probieren Sie doch mal folgende Idee: Einen großen Kübel, z.B. ein halbes Weinfass, zur Pflanzzeit im Herbst mit Erde dreiviertel voll füllen, Tulpenzwiebeln dicht an dicht hinein, Erde rauf und obendrauf Hornveilchen pflanzen. Hornveilchen kommen über Winter klar (wenn es ganz doll friert, vielleicht mit etwas Tanne zudecken). Das gibt schon früh im Frühling ein wunderbar eingewachsenes farbenfrohes Bild. Die Tulpen treiben einfach hindurch und sind der nächste Blütenknaller! Das Ganze ist bis Ende Mai schön und dann können Sommerblumen gepflanzt werden.

Farbenfrohe Blütenkugeln

Die nächste Zwiebelblumenrunde im Garten wird im Mai durch die frühen Zierlauch-Arten eingeläutet: ‘Purple Sensation‘ ist da eine meiner liebsten, weil er so leuchtend purpurfarbene Blütenbälle hat, die von Mai bis Juni auf 90 cm hohen, kräftigen Stielen blühen. Zierlauch ist – wegen der Sortenfülle – über die ganze Frühsommersaison zu genießen: Die ganz dicken Kugeln (‘Globemaster‘) kommen als Nächstes und danach der ‘Allium giganteum‘. Diese großen Sorten haben meist schon während der Blüte nicht mehr so schönes Laub – das sollte zwischen flachem „Gewuschel“ wie z.B. Ehrenpreisen oder Frauenmänteln versteckt werden.

Die Riesen unter den Gartenblumen

Da Kugeln gerne mit Kerzen daher kommen, sind Steppenkerzen (Eremurus) gute Begleiter für die verschiedenen Zierläuche. Ihre bis zu 2,50 Meter hoch aufragenden Blüten übersieht garantiert niemand. Steppenkerzen sind die Knollen, die wie Kraken aussehen, lange „Arme“ stehen radial in alle Richtungen. Sie wollen etwa 15 cm tief gepflanzt werden. Der Boden sollte, genau wie beim Zierlauch, für Steppenkerzen durchlässig sein. Sie gedeihen am besten in sonnigen und warmen Orten. Bei Steppenkerzen kommt es schon mal vor, dass sie erst zwei oder drei Jahre nach der Pflanzung blühen. Das liegt dann an den oft zu milden Wintern, sie brauchen nämlich unbedingt Frost zum Blühen! So hüpfen die Zierläuche, in größeren Mengen gepflanzt, durch sonnige Beete und setzen mit den Steppenkerzen Akzente über den Sonnenröschen, den Storchschnäbeln und dem Schleierkraut. Pflanzen Sie gerade diese nicht so teuren Zwiebeln ruhig mal in großen Stückzahlen, Sie werden begeistert über die Wirkung sein: Es entstehen Gartenbilder wie gemalt! Verschiedene Zierlauchsorten in eine große Fläche einer Staudensorte wie z.B. Katzenminze gepflanzt, ergibt auch ein einzigartiges Gartenbild.

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