Welche 5 klimazonen gibt es

Die Subtropen

Subtropen nennt man die Klimazone zwischen den Tropen und der gemäßigten Zone, etwa zwischen dem 20. und dem 40. Breitengrad nördlicher und südlicher Breite. Im Sommer ist es sehr warm, im Winter nicht besonders kalt. Die durchschnittliche Temperatur liegt zwischen 18° und 22° Celsius. Je nachdem, wie viel Niederschlag fällt, gibt es verschiedene Vegetationszonen.

In der subtropischen Zone gibt es Regionen, in denen kaum Niederschlag fällt. Dort finden sich Wüsten wie die Sahara oder die Atacama-Wüste. In Ost-Asien, Ost-Australien und an der Ostküste der USA dagegen gibt es während des ganzen Jahres viele Niederschläge. Wo es im Sommer trocken und im Winter feucht ist, wie zum Beispiel im Mittelmeerraum, gibt es eine große Artenvielfalt.

Welche 5 klimazonen gibt es

Klimazonen unterteilen das Klima auf der Erde. Insgesamt gibt es fünf Klimazonen.

Die Pole der Erde sind von Eis bedeckt, in der Äquatorregion ist es dagegen meist brütend warm. Dazwischen herrschen mildere Verhältnisse. Aufgrund dieses Temperaturgefälles teilen die Meteorologen die Erde in fünf Klimazonen ein

Definiert sind sie einerseits als „Gebiete mit gleichen klimatischen Bedingungen“, zum anderen aber als „Zonen mit gleichen Temperaturen“ oder auch „Solarzonen“, die sich in breiten Bändern um die Erde ziehen. Denn sie empfangen ungefähr die gleiche Menge an Sonnenstrahlung, was wiederum die Temperaturen bestimmt.

Polare Klimazonen sind Kältewüsten

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Polare Klimazonen haben wenig Niederschlag - auch trifft hier geringere Sonneneinstrahlung ein.

(Colourbox.de)

Um Nord- und Südpol erstrecken sich jeweils bis zum Polarkreis die Polaren Klimazonen. Sie sind meist Kältewüsten, in denen die Temperaturen selten über den Gefrierpunkt steigen. Entsprechend sind die Böden bis in große Tiefen gefroren ist (Permafrost). 

Hier fällt wenig Niederschlag und die Sonneneinstrahlung ist vermindert – im Durchschnitt um 40 Prozent gegenüber dem Äquator. Zudem herrscht jeweils mehrere Monate lang die Polarnacht.

Subpolare Klimazonen: Hier ist es das ganze Jahr feucht

An die Polaren Klimazonen schließt sich die schmale Subpolare Zone an: Charakteristisch sind lange Winter mit geringem Niederschlag sowie der halbjährliche Wechsel von außertropischen Westwinden im Sommer und polaren Ostwinden im Winter

Der Sommer ist länger als in der Polaren Zone, zudem erwärmt die Sonne diese Zone stärker, so dass Gräser und Flechten gedeihen. Vorherrschender Landschaftstyp ist die Tundra. Im jeweils wärmsten Monat liegen die Durchschnittstemperaturen bei rund zehn Grad Celsius. Im Winter dagegen unterbindet eine Schneedecke jegliche Vegetation. 

Da es auch in der Subpolaren Zone Permafrostböden gibt, können Niederschläge oft nicht versickern, sodass trotz der geringen Niederschläge das Klima ganzjährig eher feucht ist.

Gemäßigte Klimazone

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Die Gemäßigte Klimazone ist von mildem Seeklima, geringen Temperaturschwankungen und viel Niederschlag geprägt.

(Colourbox.de)

Auf die Subpolare Klimazone folgt die Gemäßigte Zone, die ungefähr zwischen dem 40. und 60. Breitengrad liegt. In dieser Klimazone liegt auch Deutschland. Hier sind die Jahreszeiten ausgeprägt und gehen mit unterschiedlichen Temperaturen und Niederschlägen einher. 

Sie lässt sich in eine warmgemäßigte und eine kaltgemäßigte Zone unterteilen. Kennzeichnend sind verschiedene Klimatypen, vom mildem Seeklima mit geringen Temperaturschwankungen und viel Niederschlag bis zum Kontinentalklima, das hohe Temperaturschwankungen aufweist und relativ trocken ist.

Über 30 Grad im Sommer

Die Gemäßigte Zone umfasst auf der Nordhalbkugel die nördlichen Nadelwälder, im Inneren der Kontinente liegen zudem ausgedehnte Steppen und Wüsten. Auf der Südhalbkugel herrscht die kaltgemäßigte Zone vor. 

Im Sommer erreichen die Temperaturen 30 Grad und mehr, im Winter wird oft der Gefrierpunkt unterschritten, so dass der Niederschlag in Form von Schnee fällt. Insgesamt prägen Nadel-, Misch- und Laubwälder die Vegetation, wobei die Nadelwälder in Richtung Äquator abnehmen. Zudem gibt es ausgeprägte Unterschiede zwischen Tag und Nacht, die je nach Jahreszeit stark variieren.

Subtropische Zonen

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In der Subtropischen Klimazone finden sich Halbwüsten, zum Beispiel die Sahelzone unterhalb der Sahara.

(Colourbox.de/combo)

Die Subtropische Zone bildet zwischen 25 und 40 Grad nördlicher bzw. südlicher Breite ein weiteres breites Band. Sie lässt sich in trockene, winterfeuchte und immerfeuchte Subtropen unterteilen. 

Auf der Nordhalbkugel erstreckt sie sich vor allem über Südeuropa, Südasien, den Süden Nordamerikas und das nördliche Afrika mit seinen zahlreichen Wüsten und Halbwüsten. In der südlichen Hemisphäre durchzieht sie den Süden Südamerikas, das südliche Afrika sowie Südaustralien.

Subtropische Zone hat eine Durchschnittstemperatur von 20 Grad

Klimatisch sind diese Gebiete gekennzeichnet durch tropische Sommer und nicht-tropische Winter.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt über 20 Grad, im kältesten Monat wird dieser Wert aber unterschritten. In den trockenen Subtropen herrscht ein arides Klima, die Vegetationsperiode umfasst rund sechs Monate. 

In den winterfeuchten Subtropen währt sie dagegen bis zu zehn Monate. Die immerfeuchten Subtropen gleichen in punkto Klima dem Tropischen Regenwald mit seinem ganzjährigen Pflanzenwachstum. Unterschiede gibt es auch in der Vegetation: Im Mittelmeerraum herrscht große Artenvielfalt, und die trockenen Savannen sind von Gräsern mit eingestreuten Bäumen bedeckt. In Wüsten wie der Sahara fehlt dagegen der Pflanzenbewuchs fast völlig.

Am Äquator herrscht Tropische Zone 

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In der Tropischen Klimazone entlang des Äquators sind die Tage sind zwischen 10,5 und 13,5 Stunden lang.

(Colourbox.de/combo)

Um den Äquator herum, von 23,5 Grad nördlicher bis 23,5 Grad südlicher Breite – also zwischen den Wendekreisen –, erstreckt sich schließlich die Tropische Zone. Das Klima ist ganzjährig sehr gleichmäßig, größere Temperaturschwankungen gibt es fast nur im Tagesgang. Sie können zwischen null und 40 Grad betragen, die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 25 Grad. 

Die Tage sind zwischen 10,5 und 13,5 Stunden lang. Tropische Gebiete mit den charakteristischen Regenwäldern finden sich im Norden Südamerikas, in Zentralafrika sowie in Südostasien.

Passatwind bestimmt Niederschläge

In dieser Klimazone können die Niederschläge stark variieren, was zu den typischen Regenzeiten führt. Meist fallen jedoch täglich kurze Schauer. Bestimmt werden die Niederschläge von den Passatwinden und deren jahreszeitlicher Verschiebung.

Diese hängt mit der innertropischen Konvergenzzone zusammen, in der sich Tiefdruckgebiete anhäufen. Diese kann fast stillstehen – das ist im zentralen Pazifik und Atlantik der Fall – oder im Jahresverlauf über die gesamten Tropen wandern, wie in einem Gürtel, der von Zentralafrika bis zum Malaiischen Archipel reicht.

Klimazonen haben keinen dauerhaften Bestand

Daneben strömen Passat- und Monsunwinde vom Meer zum Land und verursachen lokale Niederschläge. In der Tropische Zone ist die Bevölkerungsdichte weltweit um höchsten, auch liegt ein großer Teil der globalen Landwirtschaftsflächen darin.

Allerdings haben die Klimazonen keinen dauerhaften Bestand: Aufgrund der globale Erwärmung werden sie sich in den kommenden Jahrzehnten verschieben. Klimamodellen zufolge wandern sie pro Grad Celsius um 100 bis 200 Kilometer jeweils zu den Polen hin. Ein rascher Temperaturanstieg um mehrere Grad Celsius wird für die meisten Ökosysteme kaum zu verkraften sein. Durch das Aussterben von Tier- und Pflanzenpopulationen sowie den Wandel der Vegetationstypen wird sich unser Planet grundlegend verändern.

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