Was passiert wenn man die pille danach zu oft nimmt

Seit 15. März darf die „Pille danach“ ohne Rezept über deutsche Apothekentresen gehen. Doch wie wirkt dieses Verhütungsmittel eigentlich? Wie sicher ist es und welche Risiken birgt die Einnahme? Unsere Expertin klärt auf.

Im Interview erklärt Praxisvita-Expertin Prof. Dr. Dr. Elisabeth Merkle, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, wie die „Pille danach“ wirkt und was Frauen bei der Einnahme beachten müssen.

Was passiert eigentlich im Körper, wenn man die Pille danach einnimmt?

Die Pille danach wirkt durch Beeinflussung der Hormone, die die Reifung der Eizelle und den Eisprung auslösen. Sie hemmt die Eizellenreifung und verschiebt so den Eisprung. 
Die Verzögerung des Eisprungs ist wichtig, da hierdurch eine Befruchtung der Eizelle verhindert wird.

Es gibt zwei unterschiedliche Präparate mit unterschiedlicher Sicherheit:
EllaOne (das sicherere Präparat und damit heute das Standardpräparat) hat den Vorteil, dass es auch noch eine Wirkung entfaltet, wenn ein bestimmtes Hormon (LH = luteinisierendes Hormon), das zur Ovulation erforderlich ist, ansteigt. PiDaNa beeinflusst  ebenfalls die Eizellreifung und verzögert hierdurch den Eisprung, kann jedoch keine Wirkung mehr entfalten, wenn LH bereits ansteigt. EllaOne ist allerdings wesentlich teurer als PiDaNa. 

Beide Präparate wirken nicht als „Abtreibungspille“. Das heißt: Die enthaltenen Hormone unterdrücken oder verzögern den Eisprung, sodass die Spermien absterben, bevor eine Eizelle befruchtet werden kann. Ist der Eisprung aber schon erfolgt und befindet sich die Eizelle bereits in Eileiter oder Gebärmutter, kann die „Pille danach“ die Befruchtung der Eizelle und die Einnistung in der Gebärmutter nicht mehr verhindern. Wichtig ist auch zu wissen, dass die „Pille danach“ nicht für den restlichen  Zyklus wirkt, das heißt für den Rest des Zyklus sind Kondome anzuwenden. Trotzdem gilt: Wenn der Grund für die Einnahme der „Pille danach“ war, dass eine Einnahme der Pille vergessen wurde, sollte die Pillenpackung trotzdem zu Ende eingenommen werden. Denn ein Abbruch bringt den Hormonhaushalt durcheinander und kann zu Zwischenblutungen führen.

Wie lange habe ich nach dem Geschlechtsverkehr Zeit, sie einzunehmen?

Für beide Präparate gilt, dass die Wirkung umso sicherer ist, je früher die „Pille danach“ eingenommen wird. Frauen sollten sie nach ungeschütztem Verkehr also so früh wie möglich einnehmen. EllaOne kann bis zu 120 Stunden (fünf Tage), PiDaNa bis zu 72 Stunden (drei Tage) nach dem Verkehr eingenommen werden. 

Was passiert, wenn ich sie nach diesem Zeitraum einnehme? Wirkt sie dann gar nicht mehr oder nur weniger zuverlässig?

Männliche Samenzellen können drei bis fünf Tage im Körper der Frau überleben. Ist diese Zeit nach dem Geschlechtsverkehr vergangen, ist die Entstehung einer Schwangerschaft extrem unwahrscheinlich. Frauen können also davon ausgehen, dass sie mehr als fünf Tage nach dem Geschlechtsverkehr entweder bereits schwanger sind oder es nicht mehr werden – darum ist eine Einnahme der „Pille danach“ zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sinnvoll.

Wirkt die „Pille danach“ auch in Verbindung mit Alkohol und anderen Suchtmitteln?

Grundsätzlich sollten Medikamente nie gemeinsam mit Alkohol oder anderen Suchtmitteln eingenommen werden. Wichtig ist zudem, dass Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (sog. Leberenzyminduktoren) wie beispielsweise Johanniskraut bekannt sind und bei der gleichzeitigen Einnahme der „Pille danach“ mit einem dieser Mittel eine Abschwächung der Wirkung zu erwarten ist. Es ist also sehr wichtig, sich bei Einnahme anderer Medikamente von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. Bei bestimmten Erkrankungen ( z.B. schwere Leberfunktionsstörungen) sollte die „Pille danach“ nicht eingenommen werden. Eine Abschwächung der Wirkung kann außerdem bei Durchfallerkrankungen auftreten. Bei Erbrechen innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme sollte die Einnahme wiederholt werden.

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Insgesamt werden beide Präparate gut vertragen und Nebenwirkungen sind selten. Trotzdem sollte jede Frau die Patienteninformation („Beipackzettel“) gründlich lesen. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Brustbeschwerden, allergische Reaktionen und verspätete Menstruationsblutung, wobei die Nebenwirkungen bei den beiden Präparaten unterschiedlich häufig vorkommen.

Wie oft kann ich sie ohne Bedenken einnehmen und ab wann wird es gefährlich?

Die „Pille danach“ ist nur zur Notfallverhütung und nicht zur regelmäßigen Verhütung vorgesehen. Denn bei einem langfristigen Gebrauch wird der Körper einer unnötig hohen Hormonmenge ausgesetzt, die Folge können unter anderem Zyklusstörungen sein. Innerhalb eines Zyklus sollte die „Pille danach“ nur einmal eingenommen werden. Außerdem gilt: Auch, wenn sie jetzt rezeptfrei erhältlich ist, haben Patientinnen nach wie vor Anspruch auf die Beratung durch einen Frauenarzt zur „Pille danach“. Er kann am besten einschätzen, ob sie in der konkreten Situation erforderlich ist und auch über den Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen und eine dauerhafte Verhütung aufklären.       

Wie sicher die Verhütungswirkung der „Pille danach“?

Bei ungeschütztem Verkehr liegt die „Schwangerschaftsrate“ pro Monatszyklus ohne „Pille danach“ bei etwa acht von 100 Frauen, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft in den zwei Tagen vor dem Eisprung und im Zeitraum des Eisprungs natürlich am größten ist. Bei jüngeren Frauen ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft größer als bei „älteren“ Frauen. Demgegenüber liegt die Schwangerschaftsrate bei EllaOne bei 0,9-1,4% und bei PiDaNa bei 2,2 bis 2,5%.

Liebe & Sex

Spermien können bis zu sieben Tage im Körper einer Frau überleben. Selbst wenn also die Verhütungspanne einige Tage vor dem Eisprung stattgefunden hat, kann es trotzdem noch dazu kommen, dass du schwanger wirst.

Um das zu verhindern, gilt es, möglichst viel Abstand zwischen Spermien und Eizelle zu bringen – und das kann die Pille danach im Idealfall leisten: "Über eine Rückkopplung signalisiert die Pille danach dem Körper der Frau, dass der Eisprung noch nicht stattfinden soll", sagt Ärztin und Therapeutin Dorothee Kleinschmidt von der Beratungsstelle pro familia. "Dadurch wird der Eisprung verschoben oder fällt ganz aus. Das ist das gewünschte Ziel, so dass die Spermien nicht mehr bewegungs- und befruchtungsfähig sind, wenn der Eisprung stattfindet."

Welche Präparate gibt es? Und welche Kosten fallen dafür an?

Es gibt zwei Typen der Pille danach. Welche dieser beiden für dich am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wieviel Zeit ist vergangen, seit die Verhütungspanne passiert ist? Wie dicht befindest du dich innerhalb deines Zyklus' schon am Eisprung? Welches Körpergewicht hast du? Nimmst du gegebenenfalls andere Medikamente?

Levonorgestrel: Je schneller die Einnahme, desto besser

Diese Art von Pille enthält das Gestagen Levonorgestrel (LNG) und kann bis zu 72 Stunden, also drei Tage, nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Präparate, die LNG enthalten sind beispielsweise PiDaNa, Levonoraristo, Unofem-Hexal, Postinor oder Levonorgestrel Stada.

Die Pille danach mit LNG ist am Wirksamsten, wenn sie innerhalb der ersten 12-24 Stunden nach dem Sex eingenommen wird. In diesem Fall liegt die Wahrscheinlichkeit bei 94 Prozent, dass der Eisprung herausgezögert und eine ungewollte Schwangerschaft verhindert wird. Allerdings kann das Präparat den Eisprung nur verschieben, wenn er noch mehr als einen Tag entfernt ist. Die Wirksamkeit der Pille danach mit Levonorgestrel hängt also nicht nur stark davon ab, wie schnell man sie einnimmt, sondern auch davon, wo man sich gerade in seinem Zyklus befindet.

Die Kosten für die Pille danach mit Levonorgestrel liegen bei 16-20 Euro.

Ulipristalacetat: Wenn der Eisprung kurz bevorsteht

Ein zweiter Typus der Pille danach enthält den stark konzentrierten Wirkstoff Ulipristalacetat und wird unter dem Namen EllaOne verkauft. Diese Pille danach kann bis zu 120 Stunden, also fünf Tage, nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Das Präparat kann den Eisprung auch noch verschieben, wenn er unmittelbar bevorsteht. Trotzdem gilt auch hier: Je zügiger die Einnahme nach dem ungeschützten Sex stattfindet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Medikament wirkt.

Die Kosten für die Pille danach mit Ulipristalacetat liegen bei 25-31 Euro.

Hinweis: Bis zu ihrem 20. Geburtstag können Frauen die Pille danach kostenfrei erhalten, sofern sie vorher ein Rezept von ihrem Gynäkologen oder ihrer Gynäkologin erhalten haben. Die Kosten trägt dann die Krankenkasse. In der Regel fällt aber trotzdem die Rezeptgebühr von fünf Euro an.

Pille danach: Wo bekommt man sie?

Seit 2015 ist die Pille danach in Deutschland auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Du musst nach einer Verhütungspanne also nicht mehr zwangsläufig zu deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin gehen, um sie dir verschreiben zu lassen. Das hat den Vorteil, dass du auch am Wochenende oder an Feiertagen schnell reagieren und eine Apotheke mit Notdienst aufsuchen kannst, ohne von den Öffnungszeiten einer Arztpraxis abhängig zu sein.

Auch Apotheker und Apothekerinnen sind darin geschult, eine Beratung dazu durchzuführen, welche Pille danach für dich die passende sein könnte. Zu einem guten Beratungsgespräch gehört unbedingt die Frage danach, ob du noch andere Medikamente einnimmst oder irgendwelche Krankheiten oder sonstige Beschwerden hast. Beispielsweise können bestimmte Präparate wie Johanniskraut gegen Depressionen oder Medikamente gegen Epilepsie, HIV oder schweres Asthma die Wirkung der Pille danach einschränken oder dafür sorgen, dass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Auch wenn du regulär mit der Pille verhütest, solltest du das unbedingt erwähnen.

Außerdem sollte die Pharmazeutin oder der Pharmazeut dich danach fragen, wann du deine letzte Periode hattest. Das ermöglicht einerseits eine Einschätzung darüber, wie weit du noch vom Eisprung entfernt bist. Zum anderen kann so außerdem ausgeschlossen werden, dass nicht durch einen vorherigen Verhütungsunfall schon eine Schwangerschaft besteht.

Wenn du dir eine ausführliche Beratung dazu wünschst, welche Pille danach für dich die geeignete ist, ziehst du am besten deinen Gynäkologen oder deine Gynäkologin zu Rate. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Verhütungspanne unter der Woche passiert ist und du die Möglichkeit hast, innerhalb der nächsten 12-24 Stunden die Praxis aufzusuchen. Auch für diesen Termin solltest du dich darauf einstellen, dass du nach dem Zeitpunkt deiner letzten Monatsblutung gefragt wirst, um eine vielleicht bereits bestehende Schwangerschaft auszuschließen. Möglicherweise wirst du hier sogar gebeten, eine Urinprobe für einen Schwangerschaftstest abzugeben. Und natürlich solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ebenfalls unbedingt darüber sprechen, ob du regelmäßig andere Medikamente einnimmst.

Welche Nebenwirkungen hat die Pille danach?

Es können Übelkeit, Erbrechen, Spannungsgefühle in der Brust, Schwindel, leichte Bauchschmerzen oder Schmierblutungen als unmittelbare Nebenwirkungen auftreten. Auch Durchfall kann ein Nebeneffekt sein. Um möglicher Übelkeit und Erbrechen entgegenzuwirken, kann es helfen, die Pille danach nicht auf leeren Magen einzunehmen. Am besten isst du direkt vor der Einnahme eine kleine Mahlzeit, wie etwas Toast oder Brot.

Falls die Übelkeit trotzdem so heftig auftritt, dass du dich innerhalb von drei Stunden erbrechen musst, nachdem du die Pille danach genommen hast, solltest du sie dir schnellstmöglich nochmal besorgen und einnehmen. Andernfalls ist die volle Wirkung der Pille nicht garantiert, denn es ist nicht sichergestellt, dass der Körper die Wirkstoffe vollständig aufgenommen hat. Das gilt auch für den Fall, dass du direkt nach Einnahme des Notfallverhütungsmittels starken Durchfall bekommst: Hier ist ebenfalls nicht sicher, dass die Wirkstoffe ausreichend im Körper angekommen sind und du solltest dir eine zweite Tablette organisieren.

Die Nebenwirkungen sollten spätestens nach 1-2 Tagen verschwinden. Ist das nicht der Fall, solltest du unbedingt nochmal deinen Arzt zu Rate ziehen.

Schmierblutungen oder eine leichte Verschiebung der Periode – sowohl nach hinten, als auch nach vorn – können mit der Pille danach zusammenhängen, beides ist als Nebeneffekt bekannt. Sollte sich deine Monatsblutung allerdings um mehr als eine Woche verschieben oder die Blutung deutlich stärker oder deutlich schwächer ausfallen, als normalerweise, solltest du einen Schwangerschaftstest machen und nochmal deinen Frauenarzt aufsuchen. Das gilt aber auch generell: Wenn du notfallmäßig mit der Pille danach nachverhüten musstest und dich in der Folgezeit nicht gut fühlst, solltest du dich nochmal durchchecken lassen.

Die Pille danach hat laut der Beratungsstelle pro familia keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Auch eine Wechselwirkung mit Alkohol ist nicht bekannt. Du kannst die Pille danach also auch einnehmen, falls du vor der Verhütungspanne Alkohol getrunken hast.

Thrombose als Nebenwirkung der Pille danach?

Wer die reguläre Pille wegen einer Thrombose absetzen musste, kann die Pille danach trotzdem im Notfall zur Nachverhütung nehmen. Der Wirkstoff verlässt den Körper nach ein paar Tagen, anders als bei der normalen Pille, die kontinuierlich eingenommen wird. Hattest du schon mal eine Thrombose, lässt du dich hierzu aber zur Sicherheit am besten nochmal konkret von deinem Frauenarzt oder in der Apotheke beraten. Gemeinsam könnt ihr dann abwägen, welches Medikament mit welchem Wirkstoff am besten für dich geeignet ist.

Wie oft kann man die Pille danach nehmen?

"Nach den Richtlinien der Bundesärzte- und der Bundesapothekerkammer ist es prinzipiell möglich, die Pille danach zweimal im Monat zu nehmen", sagt Ärztin Dorothee Kleinschmidt von pro familia. "Sie bringt jedoch den Zyklus durcheinander, daher ist es nicht empfehlenswert, sie häufig zu nehmen."

Schwangerschaftsabbruch mit der Pille danach?

Die Pille danach ist ein Medikament zur Nachverhütung im Notfall. Sie ist weder zur regulären Verhütung geeignet, noch kann sie zu einem Schwangerschaftsabbruch führen: "Eine schon bestehende Schwangerschaft kann mit der Pille danach nicht abgebrochen werden", sagt Kleinschmidt.

Was passiert wenn man die pille danach zu oft nimmt

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Spirale: Alternative zur Pille danach als Notfallverhütung

Wenn du die Pille danach nicht einnehmen willst oder kannst, oder du das Zeitfenster von 24–72 Stunden nach dem ungeschützten Sex verpasst hast, hast du noch die Möglichkeit, dir eine Kupferspirale zur Nachverhütung einsetzen zu lassen. Die Spirale danach ist sogar die sicherste Variante, um sich im Nachhinein vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen, sie wirkt laut dem Beratungsportal pro familia mit etwa 99-prozentiger Sicherheit.

Allerdings muss auch sie spätestens fünf Tage nach dem ungeschützen Geschlechtsverkehr eingesetzt werden. Außerdem muss dein Frauenarzt oder deine Frauenärztin vorher ausschließen, dass du durch einen weiter zurückliegenden Verhütungsunfall bereits schwanger bist.

Kupferspirale: Wie wirkt sie und was sind Vor- und Nachteile?

Das Kupfer verändert das Milieu in der Gebärmutter und sorgt so dafür, dass sich die Spermien nicht mehr bewegen können. Sollte deine Eizelle schon gesprungen und befruchtet sein, kann die Spirale noch verhindern, dass sich das Ei einnistet.

Der Vorteil einer Kupferspirale ist zum einen, dass sie auch nach dem Verhütungs-Schock weiterhin als reguläres Verhütungsmittel genutzt werden kann – anders als die Pille danach. Die Spirale kann, je nach Art, für fünf Jahre in der Gebärmutter liegen bleiben und in dieser Zeit mit sehr hoher Verhütungssicherheit vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen. Entfernen lassen kannst du sie jederzeit wieder. Zum anderen kommt sie ohne Hormone aus.

Es gibt allerdings auch Nachteile: Es kann bei und nach dem Einsetzen der Kupferspirale zu teilweise starken Bauchkrämpfen kommen, die Regelschmerzen ähneln. Die Periode kann sich – zumindest während der ersten Monate mit Spirale – verstärken und damit können auch die Schmerzen, die man vielleicht während der Periode eh schon hat, stärker werden. Diese Nebenwirkungen können nach einigen Monaten nachlassen.

Wichtig ist auch, dass die Infektionsrate bei der Spirale leicht erhöht ist, weshalb sie für Frauen mit oft wechselnden Sex-Partnern nicht unbedingt geeignet ist. Wer eine Spirale nutzt und Sex mit verschiedenen Partnern hat, sollte in jedem Fall zusätzlich Kondome benutzen, um das Infektionsrisiko möglichst niedrig zu halten.

Die Kosten für die Kupferspirale liegen bei etwa 130-180 Euro. Die Spirale kann nur von einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin gelegt werden.