Im Grunde genommen ist die Frage, was in den Restmüll kommt, rasch beantwortet: Alles was nicht mehr recyclebar ist und keine gefährlichen Schadstoffe enthält, ist ein Fall für die schwarze Tonne. Wohingegen alle als wiederverwertbare Rohstoffe gekennzeichneten Verpackungsmaterialen nicht in den Restmüll gehören. Show Das richtige Trennen des Abfalls entlastet nicht nur die Umwelt deutlich, auch Ihr Geldbeutel wird erheblich geschont. Die Entsorgung des Restmülls ist inzwischen richtig teuer und je weniger in die schwarze Tonne wandert, umso preiswerter wird letztendlich die Müllentsorgung.
Was in den Restmüll kommt und was in die anderen Tonnen, ist gar nicht so schwierig.imago images / Rolf Kremming
Wie sich im Alltag Müll vermeiden lässt, beschreiben wir Ihnen im nächsten Artikel. Themen des ArtikelsNachhaltigkeitHaushaltstipps
Die Restmülltonne von den Berlinern am Liebsten befüllt: Pro Kopf fallen am Tag 0,6 kg Hausmüll an. Damit Sie sichergehen können, dass Sie die Hausmülltonne richtig befüllen, haben wir Ihnen eine Übersicht erstellt, was in die Tonne gehört. Wofür ist die Hausmülltonne gedacht?Bevor man in den 1970ern anfing, Glas zu recyceln, und sich damit die Mülltrennung etabliert hat, gab es nur eine Mülltonne. Die Hausmülltonne war der richtige Ort für jeglichen Abfall, der im Haushalt anfiel. Mit der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft und der Einführung von verschiedenen Sammelsystemen hat sich die Rolle verändert. Deswegen spiegelt der Begriff “Restmüll” die Bestimmung der Tonne gut wider: Die Tonne ist der richtige Ort für alle Abfälle, die nichts in Papier-, Wertstoff- oder Biotonne zu suchen haben.Durch die Mülltrennung tragen wir dazu bei, dass der Abfall effizient recycelt werden kann. Die Vorsortierung hilft bei der Aufbereitung. Die Abfälle können leichter in ihre Bestandteile (“Fraktionen”) aufgeteilt werden. Auch der Restmüll wird nach der Sammlung noch einmal sortiert. Wegen der vielfältigen Bestandteile und unterschiedlichen Verschmutzungsgrade wird bei Hausmüll oft die thermische Verwertung bevorzugt. Das bedeutet, dass ein Großteil des Hausmülls zur Energiegewinnung verbrannt wird. Sortierung: Was gehört in den Restmüll - und was nicht?Wie der Name Restmüll bereits andeutet: In der Restmülltonne sollten diejenigen Abfälle entsorgt werden, die in keiner der anderen Tonnen Platz finden. Außerdem ist der Restmüll die richtige Adresse für stark verschmutzte Abfälle (z.B. Servietten, Windeln). Der Schein trügt jedoch teilweise: Es darf nicht alles in der Restmülltonne entsorgt werden. Für bestimmte Stoffgruppen gibt es spezialisierte Sammlungssysteme. Außerdem begrenzt die Größe der Tonne die Aufnahme bestimmter Abfälle. Das gehört in den RestmüllHaushaltsabfälle: Alle Abfälle, die in keiner anderen Tonne Platz finden, können im Hausmüll entsorgt werden. Dazu gehören z. B. Asche, Lappen und Schwämme, Kerzenreste, Leder, Porzellan, Staubsaugerbeutel oder Wurstpelle. Abfälle aus dem Badezimmer: Die meisten Produkte, die man im Bad benutzt, sind danach verschmutzt. Sie gehören deshalb in den Hausmüll. Dazu gehören Binden und Tampons, Zahnbürsten, Rasierklingen und Seifenreste. Restentleerte Verpackungen von Kosmetika können Sie in die gelbe Tonne werfen. Abgelaufene Kosmetikartikel kommen in den Restmüll. Abfall aus dem Hobbyraum: Viele Abfälle, die im Bereich des Hobbys anfallen (z. B. bei Bastelfreunden), sind Restmüll. Darunter zählen Abfälle aus dem Heimwerkerbereich (Schrauben, Dübel, Tapetenreste), Garten (Schlauch, Holzreste) oder der Werkstatt (Scheibenwischer, Fahrradteile). Kaputte Elektrogeräte sollten zum Recyclinghof gebracht werden! Abfälle aus dem Büro: Viele Büroabfälle, die kein Papier sind, müssen in der Restmülltonne entsorgt werden. Das betrifft z. B. Büroklammern, Druckerpatronen, leere Stifte oder das Klebeband. Das gehört nicht in den HausmüllWie bereits mehrfach ausgeführt, ist der Restmüll die richtige Adresse für den “Rest” der Abfälle. Deshalb gehören Abfälle, die in der Bio-, Papier- oder Wertstofftonne richtig aufgehoben sind, nicht in den Hausmüll. Das betrifft in einer groben Übersicht:
Genauere Informationen zur Befüllung der einzelnen Tonnen finden Sie auf der jeweiligen Seite. Darüber hinaus dürfen einige Stoffe nicht im Hausmüll entsorgt werden. Allen voran sind das Produkte, für die ein gesondertes Sammelsystem besteht: Batterien und Leuchtmittel. Diese können im Handel oder an den Berliner Recyclinghöfen abgegeben werden. Gleiches gilt für Elektrogeräte. Im Hausmüll ist allein aus logistischen Gründen kein Platz für Sperrmüll. Diesen können Sie entweder abholen lassen oder selbst zum Wertstoffhof bringen. Schadstoffe dürfen zur Vermeidung von Umweltschäden ebenfalls nicht in den Hausmüll. Nutzen Sie die Schadstoffsammelstellen auf den Recyclinghöfen oder beauftragen Sie eine Sonderentsorgung (z. B. für Asbest). Bauabfälle dürfen nur in geringen Mengen im Hausmüll entsorgt werden. Wenn die Baumaßnahmen über das Heimwerken hinausgehen, sollte ein Containerdienst in Anspruch genommen werden. Tipps zur Nutzung der RestmülltonneVersuchen Sie, die Mülltrennung konsequent zu betreiben. Nehmen Sie den “Rest” in Restmüll ernst und befördern nur Abfälle in die Tonne, die nicht woanders entsorgt werden können. Wenn Sie verdorbene Produkte haben, können Sie die Mülltrennung weiterführen: Statt die Verpackung mitsamt dem Inhalt im Restmüll zu entsorgen, können Sie die Verpackung ausleeren. Das abgelaufene Lebensmittel oder Kosmetikprodukt kommt dann in den Hausmüll, die Verpackung in die Wertstofftonne oder den Glascontainer. Versuchen Sie, das Müllaufkommen zu reduzieren. Durch Müllvermeidung können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern und die Umwelt entlasten. Weitere InformationenWie Sie welchen Müll entsorgen, erfahren Sie für verschiedene Produkte in unserer Rubrik Weitere Entsorgungen. Haben Sie darüber hinaus noch Fragen, können Sie gern Kontakt zu uns aufnehmen:
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Respekt: 74 Prozent der Deutschen trennen ihren Müll – ob zu Hause oder unterwegs. Vielleicht würden sich ihnen noch einige anschließen, wäre nur die Mülltrennung nicht so kniffelig. Eine ganz besondere Herausforderung ist der Restmüll: Was darf rein und was nicht?
Der Restmüll, besser bekannt als die schwarze Tonne, gibt vielen Verbrauchern immer noch Rätsel auf. Doch eigentlich ist es ganz einfach: In den Restmüll wandert alles, was wir nicht wiederverwenden können. Sprich: Restmüll ist nicht recycelbar. Das reicht von benutzten Zahnbürsten über das alte Plastikspielzeug deiner Kinder bis hin zu verrosteten Töpfen und Pfannen. Ein wichtiges Orientierungsmerkmal bei der Müllentsorgung ist der grüne Punkt. Metalle oder Kunststoffe, die das grüne Symbol nicht auf sich tragen, sind in der Regel für die schwarze Tonne bestimmt. Restmülltonne – was darf rein? Hier findest du ein paar Beispiele:
Geschirr, ob aus Keramik oder Porzellan, ist zwar im Restmüll erlaubt – allerdings nur in Maßen. Das komplette Service deiner Großmutter hat in der schwarzen Tonne herzlich wenig verloren. Gegen ein paar Einzelstücke wie eine zerbrochene Tasse oder einen kaputten Teller aber ist nichts einzuwenden. Doch wie entsorgen wir dann größere Mengen Geschirr? Wo kommt der Restmüll hin? Bei größeren Geschirrmengen ist der nächste Wertstoffhof definitiv die beste Adresse.
Achtung: Die schwarze Tonne ist kein Allesfresser. Folgendes schmeckt ihr ganz und gar nicht:
Papier ist ein Sonderfall. Sind die Reste wiederverwertbar, haben sie im Restmüll nichts zu suchen. Handelt es sich allerdings um nicht wiederverwertbare Papierreste wie alte Fotos, Tapeten oder benutzte Taschentücher, gelten sie als verunreinigter Zellstoff. Und dieser ist in der schwarzen Tonne richtig aufgehoben.
21 Prozent der deutschen Verbraucher entsorgen ihre Altkleidung noch immer im Restmüll. Das ist zwar einfach und bequem, aber nicht unbedingt richtig. Eigentlich haben alte Kleider, Schuhe und Accessoires im Hausmüll nämlich keinen Platz. Lediglich bei stark verschmutzten Textilien drücken die Müllentsorgungsbetriebe ein Auge zu. Lassen sich eingetrocknete Öl-oder Farbflecken nicht mehr aus den Fasern entfernen, wandern die Kleidungsstücke in den Restmüll. Ansonsten gehören sie aber in die Altkleidersammlung. Apropos alte Kleidung: Es ist prinzipiell eine gute Idee, deine Kleidung regelmäßig auszumisten, um für Ordnung zu sorgen.
Platzt die schwarze Tonne fast aus allen Nähten, pressen wir den Müll gerne noch ein wenig – ein bisschen was geht noch! Das sehen die kommunalen Müllentsorgungen aber gar nicht gerne. Wirst du beim „Müllpressen“ auf frischer Tat ertappt, musst du das Malheur aus eigener Kraft beseitigen. Schlimmstenfalls droht dir sogar ein Bußgeld – und das ist gar nicht mal so gering. Am besten wirst du den überschüssigen Müll beim nächsten Abfallwirtschaftszentrum los. Auf Anfrage stellt dir die zuständige Müllentsorgung auch gerne spezielle Müllbeutel zur Verfügung.
Alles, was in die schwarze Tonne wandert, wird verbrannt. So entsteht aus dem nicht recycelbaren Abfall doch noch etwas Gutes – nämlich Wärme und Strom. Übriggebliebenes Metall wird nach dem Verbrennen sorgfältig mit Magneten und Wirbelströmen herausgefiltert. So bleibt kaum etwas von deinem Restmüll übrig.
Müllentsorgung ist nicht überall gleich Müllentsorgung. Jede Stadt und jeder Kreis folgen ihren ganz eigenen Regeln. Sprich: Was in München in die schwarze Tonne gehört, ist in Hamburg oder Berlin dort vielleicht völlig fehl am Platz. Wer gerne auf Nummer sicher geht, erkundigt sich vor der Entsorgung auf der offiziellen Website seiner Gemeinde. Hier erfährst du mit wenigen Klicks, wie sich an deinem Wohnort Müll richtig trennen lässt. |