Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

Die Parkett-Sortierung ist eine Klassifizierung, die das Erscheinungsbild von Parkett beschreibt. Sie umfasst dabei unzählige Ordnungsbegriffe wie "natur", "gestreift" und "rustikal", "perfekt", "natural", "Vario" und "Ambiente". Aber auch abstraktere Ordnungsmuster wie "Kreis", "Dreieck", "Quadrat" und noch viele mehr reihen sich hier ein. Wie aber kommt es zu so vielen verschiedenen Namen? Und sagt die Parkett-Sortierung auch etwas über die Robustheit von Parkett aus? Worauf muss also vor dem Kauf geachtet werden und wie können Sortierungen am besten verglichen werden? Dieser Artikel schafft Übersicht in der Parkett-Sortierung!

zulässig wenn:Durchmesser <= 10 mm

Durchmesser <= 5 mm

Alle Merkmale ohne Einschränkung hinsichtlich Größe oder Menge zulässig, sofern sie die Festigkeit oder Haltbarkeit des Parkettbodens nicht beeinträchtigen. Seichte Risse unzulässig  zulässig bis 15 mm Länge Rindeneinwuchs unzulässig  unzulässig  Blitzrisse unzulässig  unzulässig  Faserneigung uneingeschränkt unzulässig  uneingeschränkt unzulässig  Farbunterschiede geringfügige Unterschiede zulässig zulässig (Eichen-Braunkern) Markstrahl zulässig zulässig Schädlingsbefall unzulässig  unzulässig  unzulässig mit Ausnahme von Bläue und schwarzem Fraßgang

Die drei definierten Sortierungen spiegeln die drei gängigsten Stilrichtungen wieder. So steht die Sortierung "Kreis" für einen sehr ruhigen und neutralen Boden. Die Sortierung "Dreieck" zeichnet sich durch Lebhaftigkeit und einen modernen Touch aus. Die Sortierung "Quadrat" hingegen steht uneingeschränkt für Rustikal mit vielen Ästen, viel Struktur und Kontrast. 

Verwandte Anleitungen

Alle NetDoktor-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft.

ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität sind die Hauptmerkmale. Wird die Störung nicht behandelt, beeinträchtigt sie die schulische und berufliche Leistungsfähigkeit und die sozialen Kontakte. ADHS gehört zu den häufigsten psychischen Störungen in der Kindheit. In vielen Fällen bleibt sie lebenslang bestehen. Woran Sie ADHS erkennen und wie sich die Störung behandeln lässt, lesen Sie hier.

Von ADHS wird heute schnell gesprochen, wenn Kinder unaufmerksam und zappelig sind. Eine sichere Diagnose können aber nur spezialisierte Fachärzte und Psychologen stellen.

  • Ursachen und Risikofaktoren

  • Untersuchungen und Diagnose

  • Krankheitsverlauf und Prognose

  • Hauptsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Bei manchen auch Verträumtheit
  • Mögliche Folgen: Lern- oder berufliche Schwierigkeiten, Verhaltensstörungen, Probleme im Umgang mit Anderen
  • Ursachen: wahrscheinlich überwiegend genetisch, aber auch ungünstige Umwelteinflüsse als Auslöser
  • Diagnostik: Erfragen typischer Kennzeichen, Verhaltensbeobachtungen, Ausschluss anderer psychischer und körperlicher Krankheiten als Ursache
  • Therapie: Verhaltenstherapie, gegebenenfalls in Kombination mit Medikamenten. Schulung der Eltern für den Umgang mit den Kindern.
  • Prognose: Bleibt als "ADS" häufig bis ins Erwachsenenalter bestehen. Hyperaktivität nimmt dann ab. Unbehandelt drohen gravierende Folgen für berufliches und privates Leben

Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) wird im Volksmund auch „Zappelphilipp-Syndrom“ genannt. Tatsächlich sind Menschen mit ADHS oft hibbelig und hyperaktiv. Doch das ist nicht immer der Fall. Welche Symptome noch für ADHS sprechen und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    ADHS ist die häufigste psychiatrische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Zwei bis sechs Prozent aller Kinder in Deutschland leiden daran - Jungen deutlich häufiger als Mädchen. Lange galt ADHS als „Kinderkrankheit“. Tatsächlich aber leiden auch viele Erwachsene daran, denn nur bei einem Teil der Kinder verschwinden die Symptome mit dem Älter werden. Rund 60 Prozent haben ein Leben lang mit der Krankheit und ihren Auswirkungen zu kämpfen.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Wissenschaftler glauben, dass ADHS durch eine gestörte Signalübermittlung im Gehirn verursacht wird. Der Stoffwechsel der Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin, die für Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation zuständig sind, ist gestört. Dadurch kann das Gehirn die permanent heranströmenden Informationen nicht richtig verarbeiten – es wird von Reizen buchstäblich überflutet. Äußere Umstände wie viel Zeit am Computer oder wenig Zuwendung können ADHS zudem verstärken.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Kinder mit ADHS zeigen nicht immer die gleichen Symptome. Viele der kleinen Patienten sind hyperaktiv, chaotisch, strotzen vor Impulsivität und lassen sich leicht ablenken. Oftmals haben sie Probleme mit den Hausaufgaben und stören in der Schule. Bei manchen Kindern äußert sich die Krankheit aber anders. Insbesondere Mädchen sind eher verträumt, unkonzentriert, vergesslich und langsam.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Erwachsene zeigen andere Symptome als Kinder: Sie sind weniger hibbelig und hyperaktiv. Es bleiben aber Symptome wie Schusselig- und Vergesslichkeit. Meist sind sie unorganisiert und es fällt ihnen schwer, Aufgaben zu Ende zu bringen. Das wirkt sich sowohl beruflich, als auch privat aus. Oft kommen Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Ängste oder Alkohol- und Drogenprobleme hinzu.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    ADHS lässt sich bisher nicht heilen, sondern nur behandeln. Ist die Störung stark ausgeprägt und beeinträchtigt das Leben, kommen Medikamente wie Methylphenidat zum Einsatz, welches die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin im Gehirn freisetzt. Meist erhalten die Patienten zusätzlich eine Psychotherapie, die ihnen hilft, Stress zu verarbeiten und sich besser zu konzentrieren und zu organisieren. Bei Kindern ist es wichtig das Umfeld einzubeziehen, um dem Kind die notwendige Unterstützung zu geben.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Unbehandelt kann ADHS lebenslange Folgen haben: Viele Betroffene scheitern bereits am Schulabschluss und haben Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden. Zudem droht die soziale Isolation, da sie oft Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufrechtzuerhalten. Das meist sehr lebhafte Temperament verleitet auch zu Straftätigkeiten und gefährlichen Aktionen – Unfälle treten gehäuft auf. Im Erwachsenenalter drohen zudem unter anderem psychische Erkrankungen oder gar ein Herzinfarkt.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Doch ADHS hat nicht nur negative Seiten: Manche Betroffene sind ausgesprochen kreativ und strotzen vor Energie. Gelingt es, dies in die richtigen Bahnen zu lenken, können Menschen mit ADHS besonders erfolgreich im Beruf – insbesondere in kreativen Bereichen - sein.

  • Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

  • Frühe Anzeichen beim Säugling

    Eine sichere Diagnose von ADHS ist im Säuglingsalter noch nicht möglich. Forscher haben in Langzeitstudien allerdings einen Zusammenhang zwischen ADHS und sogenannten Regulationsstörungen gefunden.

    Babys mit Regulationsstörung schreien oft und lang, schlafen schlecht und lassen sich manchmal nur schwer füttern. Sie sind zudem sehr unruhig und wirken oft schlecht gelaunt. Manche Säuglinge, die später im Leben ADHS entwickeln, lehnen Körperkontakte ab. Ein solches Verhalten kann allerdings auch auf ganz anderen Ursachen beruhen. Nur ein Drittel der Babys, die solche Verhaltensweisen zeigen, erhielten später die Diagnose ADHS.

    ADHS-Symptome im Kleinkindalter

    Auch bei Kleinkindern ist ADHS nur schwer zu erkennen. Ein ADHS-Kleinkind schreit in der Regel sehr viel, hat keine Lust zu spielen und nur eine geringe Fähigkeit zur Aufmerksamkeit. Typische ADHS-Symptome sind in diesem Alter ausgeprägte motorische Unruhe und Rastlosigkeit.

    Soziale Probleme: ADHS belastet das Kind und seine Eltern oft gleichermaßen. Die Kinder finden durch ihr störendes Verhalten nur schlecht Anschluss. Sie haben Probleme, sich mit anderen Kindern anzufreunden.

    Schlechte Konzentrationsfähigkeit: Kleinkinder mit ADHS haben große Schwierigkeiten, sich längere Zeit auf eine ruhige Aktivität zu konzentrieren. Nach kurzer Zeit wechseln sie von einem Spiel zum nächsten. Folge ihres unberechenbaren Verhaltens können auch häufigere Unfälle sein.

    Ausgeprägte Trotzphase: Auch die Trotzphase verläuft heftiger als bei anderen Kindern. ADHS-Kinder platzen oft mitten in Gespräche hinein. Manche strapazieren die Geduld ihrer Eltern, indem sie ständig Geräusche produzieren.

    Auffälliger Spracherwerb: Der Spracherwerb bei Kleinkindern mit ADHS geschieht entweder auffallend früh oder verzögert.

    Mangelnde Bewegungskoordination: Der Umgang mit Bastelwerkzeugen ist für viele Kinder mit ADHS aufgrund ihrer mangelnden fein- und grobmotorischen Koordination schwierig.

    ADHS-Symptome im Grundschulalter

    Häufige ADHS-Symptome bei Grundschulkindern sind eine geringe Frustrationstoleranz und Wutanfälle, wenn Dinge nicht nach ihrem Willen laufen. Ständiges Reden und unpassende Mimik und Gestik sind weitere Symptome. ADHS äußert sich auch durch Ungeschicklichkeit und häufige Unfälle beim Spielen. Die Kinder leiden unter den Auswirkungen der Störung und haben meist ein geringes Selbstbewusstsein.

    Kinder mit ADHS können sich nur schwer an Regeln halten. In der Schule gelten sie daher oft als "Nervensägen" und "Spielverderber". Sie sprechen übermäßig viel und fallen anderen ins Wort. Aufgaben lösen sie langsam und unsystematisch, zudem sind sie schnell ablenkbar und vertragen kaum Frustrationen. All das macht sie zu Außenseitern.

    Für die Lehrer sind ADHS-Anzeichen wie das Stören im Unterricht und die starke Ablenkbarkeit eine Herausforderung. Nicht jedes betroffene Kind zappelt ständig, aber alle Kinder mit dem ADHS-Syndrom fallen aus dem Rahmen.

    In vielen Fällen haben die Kinder eine Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwäche. Diese ADHS-Symptome erschweren es den Kindern, in der Schule mitzuhalten. Hinzu kommt, dass ihre Schrift oft schlecht leserlich und ihr Ordnungsverhalten chaotisch sind.

    ADHS-Symptome im Jugendalter

    Jugendliche mit ADHS sind weiterhin unaufmerksam und entwickeln oft eine „Null-Bock-Mentalität“. Sie verweigern erforderliche Leistungen und flüchten sich in eine aggressive Anti-Haltung. Bis zu einem gewissen Grad sind solche Verhaltensweisen in der Pubertät zwar ohnehin nicht unüblich, bei ADHS sind diese jedoch deutlich ausgeprägter.

    Jugendliche mit ADHS neigen zu risikoreichem Verhalten und fühlen sich häufig zu sozialen Randgruppen hingezogen. Oft spielen dabei Alkohol und Drogen eine Rolle. Viele leiden unter einem geringen Selbstbewusstsein, manche erleben starke Ängste und auch Depressionen. Es gibt aber auch Jugendliche, bei denen sich die Symptome verbessern - Unruhe und Impulsivität nehmen ab.


    ADHS im Erwachsenenalter

    Bei etwa 40 Prozent der Kinder, die unter ADHS leiden, bleibt die Krankheit lebenslang bestehen. So leiden in Deutschland auch etwa zwei Millionen Erwachsene an ADHS oder ADS.

    Allerdings verändert sich das Erscheinungsbild der Störung. In der Pubertät verliert sich die überschießende Motorik meist. In den Vordergrund treten dann Schusseligkeit, Vergesslichkeit oder Unorganisiertheit. Auch Symptome wie impulsives Verhalten und unüberlegte Handlungen sind weiterhin vorhanden.

    Problematisch ist, dass ADHS im Erwachsenenalter häufig nicht erkannt wird. Die Symptome bestehen dann schon so lange, dass sie als Teil der Persönlichkeit wahrgenommen werden.

    Wird die Störung aber nicht behandelt, kann das für die Betroffenen gravierende Auswirkungen auf soziale Kontakte, berufliche Laufbahnen und die Lebenszufriedenheit haben. Durch ihre Impulsivität und unüberlegtes Handeln gehen sie oft unnötige Risiken ein und schaden sich selbst.

    Häufig treten dann zusätzliche psychische Erkrankungen auf wie zum Beispiel Depressionen, Angststörungen, Substanzmissbrauch oder Suchterkrankungen.

    Gelingt es ihnen, den ADHS-typischen Ideenreichtum zu steuern und zu nutzen, können Erwachsene mit ADHS im Leben aber auch ausgesprochen erfolgreich sein

    Mehr zu ADHS im Erwachsenenalter finden Sie im Text ADHS-Erwachsene.

    Positive Symptome: ADHS kann auch Vorteile mit sich bringen

    ADHS kann auch positive Seiten haben. Menschen mit ADHS sind geistig oft sehr beweglich und können äußerst kreativ sein. Finden sie eine Aufgabe, die sie begeistert, sind sie hoch motiviert und ausgesprochen leistungsfähig. In dem Fall können sie ihre volle Aufmerksamkeit auf eine Sache richten und sehr erfolgreich sein.

    Außerdem haben sie einen guten Zugang zu ihren Gefühlen und gelten als sehr hilfsbereit. Auch ihr Gerechtigkeitssinn ist stark ausgeprägt. Trotz der vielen Schwierigkeiten, die Menschen mit ADHS aufgrund ihrer Symptome haben, finden sie oftmals erstaunliche Wege, damit zurechtzukommen.

    Unterschied ADS - ADHS

    Der Begriff Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) bezeichnet Menschen, die zwar unaufmerksam sind und sich schlecht konzentrieren können, aber nicht hyperaktiv sind. Damit entsprechen sie dem "verträumten" Subtyp von ADHS. Einen grundlegenden Unterschied zwischen ADS und ADHS gibt es also nicht.

    ADS-Kinder fallen weniger stark auf als ihre hyperaktiven Leidensgenossen. Die Störung wird bei ihnen darum häufig nicht erkannt. Sie haben aber ebenfalls große Schwierigkeiten in der Schule. Außerdem sind sie sehr sensibel und schnell gekränkt.

    Wie ADHS und ADS sich unterscheiden

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Zappelphilipp und Träumsuse: Kinder mit ADHS und ADS verhalten sich verschieden

    Warum manche Kinder ADHS entwickeln, ist bislang nicht genau geklärt. Fest steht, dass das Erbgut einen großen Einfluss hat. Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von ADHS spielen hirnorganische Veränderungen. Bei einer entsprechenden Veranlagung können dann Umweltfaktoren zum Auslöser von ADHS werden.

    ADHS ist keine moderne Zivilisationskrankheit, wie früher oft angenommen wurde. Sie wird nicht durch falsche Erziehung, schlechte Ernährung oder exzessiven Medienkonsum verursacht. Diese Faktoren können zwar einen ungünstigen Einfluss auf die Erkrankung haben, sind jedoch nicht die eigentliche Ursache.

    Genetische Ursachen

    Forscher gehen davon aus, dass die Gene einen Anteil von 70 Prozent an der Entstehung von ADHS haben. In vielen Fällen leiden Eltern, Geschwister oder andere Verwandte ebenfalls an ADHS. Das Risiko, an ADHS zu erkranken, ist vor allem für Jungen deutlich erhöht, wenn ein Elternteil an der Störung leidet.

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Signalstörung im Kopf

    Wissenschaftler vermuten vor allem Fehlfunktionen im Gehirn als Ursache von ADHS. Bestimmte Regionen sind zu wenig aktiv - sie liegen in einer Art "Dornröschenschlaf". Dazu gehören die Frontallappen sowie bestimmte Areale von Stammganglien und Kleinhirn. Diese Gehirnabschnitte sind für Aufmerksamkeit, Ausführung und Planung, Konzentration und Wahrnehmung verantwortlich.

    In ihnen ist die Konzentration spezieller Botenstoffe zu gering, die zur Kommunikation der Nervenzellen nötig sind. Dazu gehören Serotonin, das die Impulskontrolle regelt, sowie Noradrenalin und Dopamin, die wichtig für Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation sind.

    Fehlende Filter

    Jede Sekunde gelangen unzählige Informationen in unser Gehirn, doch nur einige davon werden uns bewusst. Ein Filter schützt vor Reizüberflutungen und hilft, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.

    Bei ADHS/ADS-Kindern filtert das Gehirn unwichtige Informationen nur unzureichend heraus. Das Gehirn von ADHS-Betroffenen ist dann mit zu vielen unterschiedlichen Reizen gleichzeitig konfrontiert und überfordert.

    Daher können sie sich nur schwer konzentrieren. Die ungefilterte Informationsflut macht sie unruhig und angespannt. Zeigt der Lehrer etwas an der Tafel, wird das Kind bereits durch die Geräusche seiner Mitschüler abgelenkt. Kinder mit ADS ohne Hyperaktivität verhalten sich zwar eher ruhig, haben aber ebensolche Schwierigkeiten aufmerksam zu sein wie der klassische "Zappelphilipp".

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart
     - Gesunde Rezepte

    Umwelteinflüsse

    Auch Umweltgifte und Nahrungsmittelallergien stehen im Verdacht, ADHS und ADS mit zu verursachen. Alkohol und Drogen während der Schwangerschaft sowie ein Sauerstoffmangel bei der Geburt erhöhen ebenfalls das Risiko des Kindes, an ADHS zu erkranken.

    Die äußeren Umstände, unter denen ein Kind aufwächst, können den Verlauf der Störung beeinflussen. Beispiele für ungünstige Bedingungen sind

    • wenig emotionale Zuwendung
    • beengte Wohnverhältnisse
    • ständiges Streiten der Eltern
    • Lärm
    • fehlende oder nicht durchschaubare Strukturen
    • Bewegungsmangel
    • Zeitdruck
    • hoher Medienkonsum

    ADHS kann sich ganz unterschiedlich äußern. Das erschwert die Diagnose. Nicht immer sind alle Anzeichen der Störung vorhanden. Auch lassen sich die ADHS-Symptome oft nur schwer von altersgemäßen Verhaltensweisen abgrenzen. Deshalb können nur erfahrene Spezialisten, beispielsweise Kinder- und Jugendärzte oder Kinder- und Jugendpsychiater, die Diagnose ADHS stellen.

    Für die Diagnose ADHS müssen bestimmte Kriterien nach dem Klassifikationssystem ICD-10 erfüllt sein. ADHS-typisch ist ein ungewöhnliches Maß an Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Bei einer ADS-Diagnose sind die Kinder lediglich unaufmerksam, aber weder hyperaktiv, noch impulsiv.

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Diagnosekriterium Unaufmerksamkeit

    Bei ADHS lassen sich mindestens sechs der folgenden ADHS-typischen Symptome von Unaufmerksamkeit erkennen. Sie treten seit wenigstens sechs Monaten auf und sind nicht auf eine altersgemäße Entwicklungsphase zurückzuführen. Die Betroffenen

    • beachten Einzelheiten nicht genau oder machen Flüchtigkeitsfehler,
    • haben Mühe, sich längerfristig zu konzentrieren,
    • scheinen oft nicht zuzuhören, wenn sie direkt angesprochen werden,
    • führen oft Anweisungen nicht vollständig aus oder beenden Aufgaben nicht,
    • haben Mühe, Aufgaben und Tätigkeiten planvoll abzuwickeln,
    • vermeiden oder verweigern oft Aufgaben, die anhaltende Konzentration erfordern,
    • verlieren häufig Dinge wie Spielzeug oder Hausaufgabenhefte,
    • werden leicht durch unwesentliche Reize abgelenkt,
    • sind oft vergesslich bei Alltagstätigkeiten.

    Diagnosekriterium Hyperaktivität - Impulsivität

    Außerdem äußert sich ADHS in mindestens sechs der folgenden ADHS-typischen Hyperaktivitäts-Impulsivitäts-Symptome. Auch diese treten seit mindestens sechs Monaten auf und sind nicht auf eine altersgemäße Entwicklungsphase zurückzuführen. Die Betroffenen

    • zappeln oder winden sich auf dem Stuhl,
    • sitzen ungern und verlassen oft den Sitzplatz, auch dann, wenn Sitzen erwartet wird,
    • rennen oft herum oder klettern überall hoch, auch in unpassenden Situationen,
    • sind ruhelos, umtriebig oder benehmen sich oft wie von einem Motor angetrieben,
    • sind beim Spielen meist sehr laut,
    • reden oft übermäßig viel,
    • platzen häufig mit der Antwort heraus, bevor Fragen komplett gestellt sind,
    • haben oft Mühe zu warten, bis sie an der Reihe sind,
    • unterbrechen oder stören häufig andere bei Unterhaltungen oder Spielen.

    Bei Kindern mit ADHS beobachtet man diese Symptome typischerweise bereits vor dem siebten Lebensjahr. Sie treten nicht nur daheim oder nur in der Schule auf, sondern in mindestens zwei verschiedenen Umfeldern. Für die Diagnose ADHS müssen zudem deutliches Leiden oder Schwierigkeiten bei sozialen Kontakten, beim Lernen oder im beruflichen Bereich bestehen.

    Untersuchungen für die Diagnose ADHS

    Um ADHS festzustellen, verwendet der Spezialist spezielle Fragebögen, mit denen sich bestimmte ADHS-typische Verhaltensweisen erfassen lassen.

    Wichtig sind dabei Verhaltensauffälligkeiten und Besonderheiten, die Lernen, Leistung oder später den Beruf betreffen. Weitere Themen sind die Familiensituation und Erkrankungen in der Familie. Auch fragt er nach Besonderheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und in der Entwicklung sowie nach Vorerkrankungen und derzeitigen sonstigen Beschwerden.

    Bei erwachsenen Patienten wird er überdies Fragen zu Nikotin-, Alkohol-, Drogenkonsum und psychiatrischen Erkrankungen stellen.

    Wie Eltern den Arztbesuch vorbereiten können

    • Beobachten und beschreiben Sie das Verhalten Ihres Kindes: Gibt es aktuelle kritische Ereignisse, die Ursache des ruhelosen Verhaltens sein könnten? Wann treten die Aufmerksamkeitsstörungen auf, zu welcher Tageszeit, an welchen Wochentagen (Schultage, Wochenende)?
    • Sprechen Sie mit den Betreuern Ihres Kindes: Kindergarten, Schule, Hort, Großeltern.

    Befragung der Eltern, Bezugspersonen und Lehrer

    Für eine ADHS-Diagnostik bei Kindern befragt der Spezialist Eltern und andere Bezugspersonen zu Sozial-, Lern-, Leistungsverhalten und der Persönlichkeitsstruktur des Kindes. Folgende Fragen könnte der Arzt in einem Erstgespräch stellen:

    • Kann sich Ihr Kind längere Zeit auf eine Tätigkeit konzentrieren?
    • Ist Ihr Kind zappelig, wenn es still sitzen soll?
    • Redet Ihr Kind häufig dazwischen oder auch besonders viel?
    • Ist Ihr Kind leicht ablenkbar?

    Die Lehrer können wertvolle Auskunft zur intellektuellen Leistungsfähigkeit und zum Aufmerksamkeitsverhalten des kleinen Patienten geben. Schulhefte geben anhand von Ordnung, Führung, Schrift und Einteilung ebenfalls Hinweise auf eine mögliche Störung. Zeugnisse dokumentieren die schulischen Leistungen.

    Körperliche Untersuchungen bei Verdacht auf ADHS

    Der Arzt untersucht die motorische Koordinationsfähigkeit des Kindes und beurteilt sein Verhalten bei der Untersuchung. Dazu beobachtet er die Kooperationsfähigkeit, Gestik, Mimik, Sprache, Lautäußerungen des Kindes. Eine Messung der Hinströme im EEG ist nur erforderlich, wenn zum Beispiel der Verdacht auf Epilepsie besteht.

    Verhaltensbeobachtung bei Verdacht auf ADHS

    Während der Untersuchungen und der Anamnese beobachtet der Arzt/ADHS-Spezialist das Kind und achtet auf Verhaltensauffälligkeiten.

    Manchmal helfen Videoaufnahmen, die Diagnose eines ADHS zu sichern. Mit Videos kann der Spezialist auch den Eltern die Auffälligkeit ihres Kindes in Mimik, Gestik und Körpersprache oder die Aufmerksamkeitsabbrüche demonstrieren. Die Aufzeichnungen zeigen ebenso die Reaktion der Eltern und dokumentieren später den Therapieverlauf.

    Abgrenzung von anderen Störungen

    Wichtig ist es, ADHS von anderen Problemen mit ähnlichen Symptomen abzugrenzen. Psychologisch können das beispielsweise eine verringerte Intelligenz oder eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) sein. Nach Möglichkeit vergleicht der Spezialist die Ergebnisse mit Vorbefunden, zum Beispiel der Einschulungsuntersuchung. Auch eine Zwangsstörung kann ADHS-ähnliche Hyperaktivität verursachen.

    In manchen Fällen gründet die Hyperaktivität aber auch auf körperlichen Ursachen wie Stoffwechselstörungen, Epilepsie, Ticstörungen, dem Tourette-Syndrom oder krankhaftem Juckreiz, Seh- oder Hörproblemen, die entsprechend behandelt werden müssen.

    Viele Fehldiagnosen

    Experten gehen davon aus, dass ADHS bei Kindern oft vorschnell diagnostiziert wird. Nicht jedes besonders aktive oder quirlige Kind hat ADHS. Manche Kinder bekommen vielleicht einfach nicht genug Bewegung, um ihre Energie auszuleben.

    Andere brauchen mehr Rückzugs- und Erholungsmomente als andere Kinder und sind deshalb überdreht. Dann reichen Änderungen im Lebensstil oft schon aus, um die Lage zu entspannen. Wichtig ist deshalb eine genaue Diagnostik von einem erfahrenen Kinderarzt beziehungsweise Kinder- und Jugendpsychiater.

    ADHS: Hochbegabung ist selten

    Wenn Kinder in der Schule scheitern, liegt das nicht zwangsläufig an mangelnder Intelligenz. Einige Kinder mit ADHS sind überdurchschnittlich intelligent und haben dennoch große Schwierigkeiten im Unterricht. Die Kombination ADHS+Hochbegabung ist jedoch eher selten.

    Hochbegabte Kinder sind jedoch häufig in der Schule unterfordert und sind darum unruhig und stören. Bei ihnen wird dann mitunter fälschlicherweise ADHS diagnostiziert.

    Als hochbegabt gelten Kinder, wenn Sie in einem Intelligenztest einen Wert von über 130 Punkten erreichen. Solche Kinder zeichnen sich in der Regel durch eine besonders gute Konzentrationsfähigkeit aus, die bei ADHS nicht besteht.

    Wichtig ist herauszufinden, welche Behandlung im Einzelfall optimal ist. Die Spezialisten arbeiten dafür mit Eltern, Lehrern, Erziehern und anderen Betreuern zusammen. Oftmals lässt sich keine eindeutige Ursache des ADHS finden.

    Ziel der ADHS-Therapie ist es, den Patienten eine normale Entwicklung und ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung gibt sich nicht von alleine. Doch mit einer individuell zugeschnittenen Therapie und viel Geduld lässt sich einiges erreichen. Die gut abgestimmte Zusammenarbeit aller Beteiligten ist für den Erfolg entscheidend.

    Folgende Bausteine sind für die erfolgreiche ADHS-Behandlung von Kindern wichtig:

    • Aufklärung und Beratung der Eltern, des Kindes/Jugendlichen und des Erziehers beziehungsweise des Klassenlehrers
    • Elterntraining, Miteinbeziehen der Familie (einschließlich Familientherapie), um die Symptomatik im familiären Umfeld zu vermindern
    • Kindergarten/Schule: Zusammenarbeit mit Erziehern und Lehrern
    • Kognitive Verhaltenstherapie des Kindes/Jugendlichen (ab dem Schulalter): Impulsives und unorganisiertes Verhalten kontrollieren lernen
    • Therapie mit entsprechenden Medikamenten (meist Amphetamine wie Methylphenidat), um Symptome in der Schule, im Kindergarten, im Familienkreis oder in anderen Umgebungen zu vermindern

    Sehr bewährt hat sich die Kombination aus Medikamenten, Verhaltenstherapie und Elterntraining. Welche Bausteine eingesetzt oder kombiniert werden, hängt vom Alter des Kindes und der Ausprägung des ADHS ab.

    Therapie im Vorschulalter

    Im Vorschulalter stehen vor allem das Elterntraining sowie die Aufklärung des Umfeldes über die Störung im Vordergrund. Eine kognitive Therapie ist in diesem Alter noch nicht möglich. Haben die Kinder Schwierigkeiten, längere Zeit bei einer Sache zu bleiben, kann ein Spieltraining diese Fähigkeit fördern. Einige Kliniken bieten eine spezielle Mutter-Kind-Kur an. ADHS wird in diesen Kliniken unter anderem mit einer Kombination aus Lerntraining und Beziehungsarbeit behandelt.

    Experten warnen davor, bereits Vorschulkinder mit Medikamenten gegen ADHS zu behandeln. Es ist unklar, wie sich die Medikamente auf die Entwicklung der Kinder auswirken. Für den Einsatz von Methylphenidat bei Kindern unter sechs Jahren liegen bisher nur wenige Erfahrungen vor. Manche Fachleute befürchten, dass ADHS-Medikamente die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen.

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Was ist der unterschied zwischen lebhaft und standart

    Methylphenidat blockiert die Wiederaufnahme von den Botenstoffen Dopamin und Noradrenalin in die Nervenzelle. Die freien Botenstoffe können so vermehrt an passende Rezeptoren binden und so die Konzentrationsfähigkeit verbessern.

    Methylphenidat wirkt schnell. Schon nach einer Stunde spüren die Patienten eine deutliche Wirkung.

    Zu Beginn der Therapie ermittelt der Arzt die niedrigste wirksame Dosis. Dazu steigert er die Wirkstoffmenge langsam. Diese Dosis ist bei jedem Patienten verschieden: Sie kann von einer niedrig dosierten Tablette bis hin zu drei hoch dosierten Tabletten am Tag reichen.

    Für ADHS-Kinder, die eine ganztägige Stabilisierung brauchen, eignen sich Tabletten, die einmalig morgens eingenommen werden. Sie setzen den Wirkstoff kontinuierlich über den ganzen Tag frei. Die regelmäßige Tabletteneinnahme wird nicht so leicht vergessen. Auch Schlafstörungen treten seltener auf.

    Methylphenidat fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Um Missbrauch zu verhindern, dürfen Ärzte solche Medikamente nur für einen begrenzten Zeitraum und nur auf einem speziellen Rezeptformular (Betäubungsmittelrezept) verschreiben. Eine körperlich süchtigmachende Wirkung hat Methylphenidat aber nicht.

    Bei sachgemäßer Anwendung sind die Risiken von Betäubungsmitteln gering. Bei missbräuchlicher Anwendung, zum Beispiel zum "Gehirndoping", können sie jedoch die Gesundheit gefährden.

    Atomoxetin

    Ein neuerer Wirkstoff zur Behandlung von ADHS ist Atomoxetin. Es stammt aus der Antidepressiva-Forschung, wirkt aber nicht antidepressiv. Der Wirkstoff wirkt tendenziell etwas weniger gut als Methylphenidat, bietet aber eine Alternative. Er steigert vor allem die Konzentration von Noradrenalin im Gehirn, indem er dessen Abbau verlangsamt. Der Botenstoff bleibt so länger aktiv und sorgt dafür, dass die Signalübertragung im Gehirn wieder besser funktioniert.

    Anders als Methylphenidat fällt Atomoxetin nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Es kann ab einem Alter von sechs Jahren für die Behandlung von ADHS bei Kindern angewandt werden.

    Weitere Medikamente

    Wenn Methylphenidat und Atomoxetin nicht ausreichend wirken, können auch verschiedene Neuroleptika, Antidepressiva, Beruhigungsmittel und weitere Amphetamine sowie Fenetyllin und Pemolin verordnet werden.

    SubstanzStimulanzium, zum Beispiel MethylphenidatNoradrenalin (NA)-Wiederaufnahmhemmer, zum Beispiel Atomoxetin
    WirkungsweiseWirkt auf den Dopamin-Stoffwechsel im Gehirn, erhöht DopaminkonzentrationBeeinflusst Noradrenalin(NA)-Stoffwechsel, NA wird langsamer in die Zelle wiederaufgenommen und wirkt so länger
    WirksamkeitHilft in der Mehrheit der FälleEffektivität eher geringer als die von Methylphenidat, kann bei Patienten wirksam sein, die nicht auf Methylphenidat ansprechen
    Wirkdauer1 bis 3 Gaben pro Tag, neuere Retardpräparate gewährleisten Wirkdauer von 6 bzw. 12 StundenKontinuierliche Wirkung über den gesamten Tag
    ErfahrungSeit mehr als 50 JahrenSeit März 2005 in Deutschland auf dem Markt, Studienerfahrung seit 1998

    Nebenwirkungen

    In der Anfangsphase für 2-3 Wochen:

    - Kopfschmerzen - Magenbeschwerden - verstärkte Reizbarkeit

    - Übelkeit und Erbrechen

    Häufig:
    - Appetitlosigkeit
    - Gewichtsabnahme - Benommenheit

    - Muskelzucken/Tics


    - Allergische Hautreaktionen

    Selten: - Anstieg von Blutdruck und Puls

    - Seltene Berichte über ein Ansteigen der Leberwerte oder Leberentzündungen (Hepatitis)


    - Bremst das Längenwachstum und die Gewichtszunahme der Kinder

    Vor allem in der Anfangsphase:

    - Kopfschmerzen
    - Mundtrockenheit (Erwachsene)
    - Bauchschmerzen - verminderter Appetit - Übelkeit und Erbrechen - Verstopfungen

    - Müdigkeit


    - Stimmungsschwankungen

    Häufig:

    - verminderter Appetit - Gewichtsabnahme

    - leichter Anstieg von Blutdruck und Puls

    Gelegentlich:
    - allergische Reaktionen

    Selten: - zusätzliche Verhaltensstörungen mit aggressiver Komponente

    - Sehr seltene Berichte über ein Ansteigen der Leberwerte, Gelbsucht oder Leberentzündungen (Hepatitis)


    - Bremst das Längenwachstum und die Gewichtszunahme der Kinder wohl nur vorübergehendSpätfolgenKeine erhöhte Rate von Spätfolgen, Befürchtungen wegen Parkinson-Erkrankung oder Hirnschäden nicht belegbar.Spätfolgen noch nicht absehbarSuchtgefahrRichtig angewendet keine erhöhte Suchtgefahr; wird bei ADHS sogar reduziert (Verlaufsstudien).Keine SuchtgefahrGegenanzeigen- epileptische Anfallsleiden
    - Angst und Anspannung - erhöhter Augeninnendruck - Tourette-Syndrom - gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten aus der Arzneimittelgruppe der MAO-Hemmer zur Behandlung von Depressionen

    - Schilddrüsenüberfunktion


    - schwere Angina pectoris
    - Herzrhythmusstörungen
    - Schwerer Bluthochdruck - schwere Depressionen

    - Magersucht

    - Psychosen - Tic-Störungen - Medikamentenmissbrauch - Alkohol- oder Drogenmissbrauch - Schwangerschaft und Stillzeit - Prostatavergrößerung

    - kürzlich aufgetretener Schlaganfall

    - gleichzeitige Einnahme von Medikamenten aus der Arzneimittelgruppe der MAO-Hemmer zur Behandlung von Depressionen
    - erhöhter Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)VerordnungBetäubungsmittel-(BTM)-Rezept, für Reisen ins Ausland Bestätigung des behandelnden Arztes erforderlich.Normales RezeptZulassungFür Kinder und Jugendliche ab 6 JahrenFür Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren, auch zur Weiterbehandlung ins Erwachsenenalter

    Neurofeedback - ADHS-Therapie am Computer

    Das Neurofeedback ist ein Verfahren, bei dem der Patient lernt, seine Hirnaktivitäten positiv zu beeinflussen. Dazu werden Elektroden auf die Kopfhaut geklebt, die die Gehirnströme ablesen, sodass sie auf einem Monitor sichtbar werden.

    Diese Messung nennt sich auch Elektroenzephalografie (EEG). Durch Konzentration gelingt es dem Patienten, seine Gehirnaktivität auf einem bestimmten Level zu halten. Durch längeres Training können sie die erlernten Fähigkeiten auch im Alltag, in der Schule oder im Beruf anwenden. Für viele Kinder ist das Neurofeedback eine effektive Methode zur Konzentrationssteigerung.

    Homöopathie in der ADHS-Therapie

    Es gibt auch alternative Versuche zur Behandlung von ADHS. Sie sollen die schulmedizinische Therapie ergänzen. Eine davon ist die Homöopathie. Manche Eltern und Patienten berichten von einer Verbesserung der Symptome. Die Auswahl an homöopathischen Mitteln ist groß. Abhängig von den Symptomen stehen Globuli auf Basis von Kalium phosphoricum, das die Konzentrationsfähigkeit fördern soll, bis hin zu Sulfur, das bei Impulsivität und Energieüberschuss gegeben wird.

    Das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit sind in der Wissenschaft umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.

    Ernährung bei ADHS

    Manche Eltern berichten, dass Fast Food und eine zuckerhaltige Ernährung die Hyperaktivität ihrer Kinder zusätzlich steigert. Wissenschaftlich sind die Zusammenhänge zwischen einer solchen Ernährung und ADHS nicht eindeutig belegt.

    Anders ist es bei Kindern, die sowohl unter ADHS, als auch einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie leiden. In diesen Fällen bessert eine allergenarme Ernährung bei vielen Kindern die Symptome von ADHS. Ernährung kann dann einen positiven Beitrag leisten. Zusätzlich zur Standardbehandlung empfehlen Ärzte daher oft eine Ernährungsumstellung. Einige Nahrungsmittel, die häufig Allergien auslösen, sind zum Beispiel Milchprodukte, Eier, Nüsse sowie Farb- und Konservierungsstoffe.

    Die Aufmerksamkeitsstörung, auch hyperkinetische Störung, genannt, ist teilweise schwer von anderen Verhaltensauffälligkeiten abzugrenzen. Darum gibt es keine genauen Zahlen zur Häufigkeit von ADHS. Schätzungsweise leiden über 500.000 Schulkinder in Deutschland unter ADHS. Jungen sind vier Mal häufiger betroffen als Mädchen. Mit zunehmendem Alter gleicht sich der Geschlechterunterschied wieder aus.

    ADHS ist keine Erkrankung, die sich einfach "auswächst". Bei einem Teil der Kinder verschwinden die Symptome mit den Jahren, etwa 60 Prozent begleiten sie jedoch ein Leben lang.

    ADHS unbehandelt - die Folgen

    Für Menschen mit ADHS sind die richtige Diagnose und eine passende Behandlung essenziell, da sie sonst schwerwiegende Probleme in der Schule oder im Beruf sowie im sozialen Kontakt haben.

    • Manche schaffen die Schule nicht oder erlernen einen Beruf, der nicht ihren geistigen Fähigkeiten entspricht.
    • Es fällt einigen schwerer, soziale Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
    • Das Risiko, in der Jugend straffällig zu werden, ist höher.
    • Sie erleiden häufiger Unfälle, darunter auch schwere.

    Für Menschen mit ADHS besteht zudem ein hohes Risiko, weitere psychischen Störungen zu entwickeln. Dazu gehören

    • Entwicklungsstörungen
    • Lernstörungen
    • Störungen des Sozialverhaltens,
    • Tic-Störungen und das Tourettesyndrom
    • Angststörungen
    • Depressionen

    Im Verlauf einer ADHS-Erkrankung ändern sich die Symptome. Während Kinder mit ADHS vor allem durch ihre Hyperaktivität und Impulsivität auffallen, zeigen sich Jugendliche mit ADHS oft eher verträumt und unaufmerksam. Im Erwachsenenalter nimmt die Hyperaktivität meist weiter ab.

    Bisher gibt es noch keine umfassenden Studien zur Prognose von ADHS. Wichtig ist, dass ADHS rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Eine professionelle Unterstützung ermöglicht den Kindern, die Grundlagen für ihre berufliche Laufbahn zu legen.

    • Matthias Gelb, Dina Völkel-Halbrock: ADS /ADHS: Ein Ratgeber für Eltern, Pädagogen und Therapeuten (Ratgeber für Angehörige, Betroffene und Fachleute) Schulz-Kirchner; Auflage: 3, Januar 2014
    • Wolfdieter Jenett: ADHS: 100 Tipps für Eltern und Erzieher (HELP - Hilfe für Eltern, Lehrer, Pädagogen) Verlag Ferdinand Schöning, 15. Juni 2011
    • Mina Teichert Neben der Spur, aber auf dem Weg: Warum ADS und ADHS nicht das Ende der Welt sind, Eden Books 6. April 2017

    ADHS-Deutschland e.V.: http://www.adhs-deutschland.de/

    Wissenschaftliche Standards:

    Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

    Dr. med. Katharina Larisch

    • ADHS Deutschland e.V.: www.adhs-deutschland.de (Abruf: 04.04.2015)
    • ADHS Infoportal: www.adhs.info (Abruf: 03.06.2015)
    • Batra,A. et al.: Verhaltenstherapie, Thieme Verlag, 1. Auflage, 2000
    • Bundesärztekammer: www.bundesaerztekammer.de (Abruf: 03.06.2015)
    • Cierpka, M.: Frühe Kindheit 0-3 Jahre, Springer Verlag, 2. Auflage, 2014
    • Gerlach, M. et al.: Neuro-Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter, Springer Verlag, 2. Auflage, 2009
    • Herpertz-Dahlmann, B. et al.: Entwicklungspsychiatrie, Schattauer Verlag, 2. Auflage, 2007
    • Kahl,K. et al.: Praxishandbuch ADHS, Thieme Verlag, 2. Auflage, 2007
    • Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte e.V.: ADHS bei Kindern und Jugendlichen, Aktualisierte Fassung Januar 2007 (Abruf: 06.05.2015)
    • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde: ADHS im Erwachsenenalter – Leitlinien auf der Basis eines Expertenkonsensus mit Unterstützung der DGPPN, Stand 2003 (Abruf: 06.05.2015)
    • Möller, H-J.: Psychiatrie und Psychotherapie, Springer Verlag, 2. Auflage, 2005
    • Neuhaus, C.: ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Kohlhammer Verlag, 2. Auflage, 2009
    • Preckel, F. et al.: Diagnostik von Hochbegabung, Hogrefe Verlag, 1. Auflage, 2010