Was hilft den Bewohnern sich im seniorenheim zu Hause zu fühlen

Im Dezember 2019 waren in Deutschland insgesamt 4,13 Millionen Menschen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes pflegebedürftig. Der Großteil von ihnen, nämlich insgesamt 80 Prozent, wird zuhause von Familienangehörigen als auch durch ambulante Pflegedienste versorgt. Die restlichen 20 Prozent leben in vollstationären Pflegeeinrichtungen, wo sie rund um die Uhr betreut werden.(1)

Was hilft den Bewohnern sich im seniorenheim zu Hause zu fühlen

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Pflegebedürftige nach Versorgungsart in Deutschland, © pflege.de

Wohnformen im Alter: Ein Überblick

Vielleicht stehen Sie gerade vor der Herausforderung, die Altenpflege Ihres Angehörigen zu organisieren und sehen sich mit einer riesigen Auswahl an möglichen Wohnformen für das Alter konfrontiert: zuhause wohnen bleiben, eine WG mit anderen Senioren, eine Einrichtung für betreutes Wohnen, der Einzug in ein Seniorenheim? Es gibt viele Möglichkeiten, die individuell passende Lösung für Ihren Pflegebedürftigen und Sie zu finden. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich ausführlich über die verschiedenen Wohn- und Pflegeformen zu informieren.

Verschaffen Sie sich gerne im Folgenden zunächst einen Überblick über die verschiedenen Wohn- und Pflegeformen im Alter.

Ambulante Wohnformen Stationäre Wohnformen
Zuhause wohnen bleiben Seniorenresidenz
Senioren-Wohngemeinschaft Seniorenheim / Pflegeheim
Mehrgenerationenhaus Hospiz
Betreutes Wohnen

Häusliche Altenpflege im eigenen Zuhause

Vielen Angehörigen ist es ein persönliches Bedürfnis, Ihren Pflegebedürftigen zuhause zu versorgen, auch wenn das für Sie und Ihre Familie sehr aufwändig ist. Opa, Oma oder die Eltern können dann weiterhin in ihrem vertrauten Umfeld leben und haben ihre Liebsten zuhause um sich. Denn auch der Großteil der Senioren und Pflegebedürftigen selbst wünscht sich, so lange wie möglich zuhause wohnen zu bleiben und dort alt zu werden. Die häusliche Altenpflege stellt jedoch auch hohe Anforderungen – sowohl an den Wohnraum, als auch an die pflegenden Angehörigen. Ob die häusliche Pflege für Sie und Ihr betreuungs- oder pflegebedürftiges Familienmitglied in Frage kommt, ist von vielen Faktoren anhängig. Wägen Sie die Vor- und Nachteile miteinander ab und besprechen Sie die Wahl der Versorgungsform mit der ganzen Familie und vor allem mit Ihrem Angehörigen ausführlich.

Altenpflege zuhause: Vor- und Nachteile

  • Der Pflegebedürftige kann in seinem gewohnten Umfeld bleiben.
  • Kosten im Vergleich zur stationären Pflege häufig geringer.
  • Ein reger Kontakt zur Familie fördert Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Tagesabläufe und Routinen bleiben erhalten und die Person muss sich nicht umgewöhnen.
  • Soziales Netzwerk bleibt erhalten und kann unterstützend mitwirken.
  • Mehr eigener Raum für den Pflegebedürftigen.
  • Pflege kann individuell auf den Bedarf abgestimmt werden.
  • Auch eine häusliche, medizinische Versorgung ist beispielsweise durch einen ambulanten Pflegedienst möglich.
  • Ebenso ist eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung möglich, zum Beispiel mithilfe der 24-Stunden-Pflege.
  • Notfallsysteme ermöglichen schnelle Hilfe, wenn sie gebraucht wird.
  • Liebevolle und individuelle Betreuung für den Pflegebedürftigen.

  • Hohe physische und psychische Belastung für Angehörige.
  • Je nach Pflegebedarf kann ein Umbau im eigenen Zuhause zugunsten der Barrierefreiheit notwendig sein. 
  • Hoher Organisationsaufwand für pflegende Angehörige. Vor allem die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege.
  • Angehörige unterbrechen je nach Pflegebedarf ihrer Angehörigen ihre Karriere.
  • Je nach sozialem Netzwerk kann die pflegebedürftige Person von einer Vereinsamung bedroht sein.
  • Bei fortgeschrittener Demenz kann die Pflege und Betreuung gegebenenfalls nicht im erforderlichen Maße gewährleistet werden.

Im Rahmen der Altenpflege zu Hause können folgende Betreuungs- und Pflegeformen Anwendung finden beziehungsweise ergänzt werden: Ambulante Pflege, Tages- und Nachtpflege, Verhinderungspflege, 24-Stunden-Betreuung, Stundenweise Seniorenbetreuung, Intensivpflege, Palliativpflege, Kurzzeitpflege

Ist eines Ihrer Familienmitglieder plötzlich pflegebedürftig geworden und Sie stehen nun vor der großen Herausforderung, kurzfristig Pflege zu organisieren? Bewahren Sie erst einmal Ruhe. Im Ratgeber Plötzlich Pflegefall erfahren Sie Schritt für Schritt, was es jetzt zu organisieren gibt. Dabei steht an erster Stelle, zunächst den Pflegebedarf Ihres Angehörigen zu erfassen. Dabei hilft Ihnen der kostenlose Pflegegradrechner von pflege.de.

Wohngemeinschaft für Senioren

Der Betreuungsbedarf erhöht sich bei den meisten älteren Menschen langsam nach und nach. Manche schaffen aufwändige Aufgaben im Haushalt nicht mehr alleine und vermissen zunehmend die Gesellschaft außer Haus und Unternehmungen mit Gleichgesinnten. Eine Senioren-WG ist hier die ideale Lösung. Die Bewohner einer Senioren-Wohngemeinschaft können sich gegenseitig unterstützen, bündeln Synergien und leben dennoch eigenständig. Dabei ziehen mehrere Senioren ähnlich wie viele Studenten gemeinsam in eine Wohnung und teilen sich Pflege- und Betreuungsangebote. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Wohnform und wie finden Sie heraus, ob das die optimale Wohnform für Ihren Angehörigen sein könnte?

Senioren-Wohngemeinschaft: Vor- und Nachteile

  • Geringere Mietkosten als Einzelwohnung
  • Gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Unterstützung
  • Gemeinsames Nutzen von Dienstleistern (zum Beispiel Haushalts-/Kochhilfe)
  • Hohes Maß an Privatsphäre für die Bewohner
  • Gesellschaft und Motivation durch die anderen Bewohner
  • Erhöhte Förderbeträge, zum Beispiel für die Wohnraumanpassung

  • Geringe Auswahl an geeigneten, barrierefreien Wohnungen und konkreten Angeboten
  • Konflikte mit den Mitbewohnern möglich
  • Gegenseitige Rücksichtnahme notwendig
  • Gegebenenfalls zweimaliger Umzug notwendig, wenn im späteren Verlauf eine vollstationäre Pflege unumgänglich wird

Zur Senioren-WG passen diese Pflegeformen: Ambulante Pflege, Verhinderungspflege, 24-Stunden-Betreuung, Stundenweise Seniorenbetreuung, Intensivpflege, Palliativpflege, Kurzzeitpflege

Mehrgenerationenhaus

Ein Mehrgenerationenhaus ist die ideale Lösung für Familien und ihre Pflegebedürftigen, die gerne räumlich nah zusammenwohnen, aber dennoch ihre eigenen Rückzugsmöglichkeiten und demzufolge auch Privatsphäre haben. Häufig sind dabei Häuser im Erdgeschoss für die Älteren barrierefrei ausgebaut, während im ersten Stock die jüngeren Familienmitglieder mit ihrer eigenen Familie wohnen. Der Vorteil eines Mehrgenerationenhauses ist ganz klar: Alle Parteien können sich ihre Unabhängigkeit bewahren, gleichzeitig aber im Bedarfsfall leicht Pflege organisieren und zusammen bewältigen. Ein Risiko ist allerdings das oftmals hohe Konfliktpotenzial durch die räumliche Nähe.

Mehrgenerationenhaus: Vor- und Nachteile

  • Alle Parteien behalten sich ihre Privatsphäre
  • Kleine Hilfen zwischendurch bei zunehmendem Unterstützungsbedarf

  • Konfliktpotential durch räumliche Nähe

Zum Wohnen im Mehrgenerationenhaus passen diese Pflegeformen: Ambulante Pflege, Tages- und Nachtpflege, Verhinderungspflege, sogenannte 24-h-Pflege, Stundenweise Seniorenbetreuung, Intensivpflege, Palliativpflege, Kurzzeitpflege

Betreutes Wohnen

Betreutes Wohnen im Alter ist eine Kombinationslösung, die neben einer barrierefreien Wohnung an die Situation angepasste Pflegeleistungen umfasst. Das auch als „Wohnen mit Service“, „Seniorenwohnen“ oder „Wohnen plus“ bezeichnete Konzept findet bei der älteren Generation großen Anklang, weil es ihnen Freiheiten bietet, ohne dass sie im Alltag auf Hilfe verzichten müssen.

Betreutes Wohnen: Vor- und Nachteile

  • Altersgerechtes, barrierefreies Wohnen im Alter
  • Eigener Rückzugsort und dadurch Privatsphäre
  • Gemeinsame Aktivitäten mit anderen Bewohnern
  • Weitgehende Selbstständigkeit der Bewohner
  • Soziale Kontakte zu Gleichaltrigen
  • Nur bei Bedarf können weitere Leistungen variabel „hinzugebucht“ werden, wie beispielsweise ein ambulanter Pflegedienst oder Fahrdienste

  • Relativ geringes Angebot an betreuten Wohneinrichtungen in Deutschland
  • Unterschiedliche Qualitätsstandards, da der Begriff des betreuten Wohnens nicht geschützt ist
  • Teilweise ist die Pflege bei schwerer Pflegebedürftigkeit ausgeschlossen und nicht optimal
  • Betreutes Wohnen oftmals nur Zwischenstation

Zum betreuten Wohnen passen diese Pflegeformen: Ambulante Pflege, Verhinderungspflege, sogenannte 24-h-Pflege, Stundenweise Seniorenbetreuung

Exklusive Checkliste für die Besichtigung von Betreutem Wohnen

  • Zahlreiche Kriterien in 10 Kategorien
  • Einfach ausdrucken, Einrichtungen objektiv vergleichen
  • Von ausgewählten Fachleuten für Sie erstellt

Seniorenresidenz und Seniorenstift

Die Seniorenresidenzen beziehungsweise Seniorenstifte sind höherwertige Wohnformen für ältere Menschen, die einen Lebensabend in Komfort und Luxus schätzen. Zwar liegen die Kosten höher, doch dürfen sich die Bewohner an einer modernen Einrichtung, attraktiven Gemeinschaftsaktivitäten sowie gegen Zusatzzahlung an vielen Service- und Pflegedienstleistungen erfreuen. Häufig sind Seniorenresidenzen oder Seniorenstifte mit einem umfangreichen gastronomischen Angebot ausgestattet, sodass eine Vollverpflegung angeboten wird. Die Begriffe der Seniorenresidenz beziehungsweise des Seniorenstifts sind rechtlich nicht geschützt, sodass es hier sehr unterschiedliche Angebote gibt. Daher werden teilweise auch klassische Pflegeeinrichtungen bereits als Seniorenresidenz positioniert. Informieren Sie sich deshalb gut über die tatsächlichen Angebote.

Seniorenresidenz: Vor- und Nachteile

  • Hoher Qualitätsstandard in Ausstattung und Einrichtung
  • Großes Angebot an Freizeitaktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten
  • Reichhaltiges gastronomisches Angebot
  • Viele Service- und Pflegedienstleistungen gegen Aufpreis möglich

  • Deutlich teurer als andere Versorgungsmöglichkeiten
  • Unterschiedliche Qualitätsstandards, da der Begriff einer Seniorenresidenz nicht geschützt ist

Zum Wohnen in einer Seniorenresidenz beziehungsweise einem Seniorenstift passen diese Pflegeformen: Ambulante Pflege, sogenannte 24-Stunden-Pflege, Stundenweise Betreuung

Pflege- und Altenheime: Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Im Altenheim beziehungsweise Pflegeheim ist die vollstationäre Altenpflege jederzeit rund um die Uhr sichergestellt, sodass Ihr Angehöriger eine umfassende und auf seine Bedürfnisse abgestimmte Pflege erfährt. Es ist die ideale Wahl für Sie, wenn ein erhöhter Pflegebedarf vorliegt und Sie Ihre Eltern oder Großeltern nicht zuhause pflegen können. Pflege- und Altenheime werden oftmals auch als „Seniorenheime“ oder „Seniorenpflegeheime“ bezeichnet. Auch hier existieren viele Synonyme, die mehr oder weniger dasselbe meinen.

Altenheim und Seniorenheim: Vor- und Nachteile

  • Barrierefreies Wohnen im Alter
  • Soziale Kontakte mit Gleichaltrigen oder Menschen mit ähnlichen Einschränkungen
  • Leichter Zugang zu Freizeitaktivitäten und kulturellen Angeboten
  • Jederzeit medizinische Hilfe verfügbar
  • Fachpersonal rund um die Uhr verfügbar
  • Hauswirtschaftliche Versorgung wird sichergestellt
  • Angehöriger und Pflegebedürtiger können gezielt Zeit miteinander verbringen und gemeinsam etwas unternehmen anstatt sich nur um die Pflege zu kümmern
  • Umfassende und maßgeschneiderte Betreuung und Pflege insbesondere bei erhöhtem Pflegebedarf und Demenz

  • Umzug in eine fremde Umgebung
  • Hohe Kosten
  • Kein fester Ansprechpartner in der Pflege
  • Keine Integration in den Alltag der Familie
  • Mit der Zeit oft weniger Kontakt zur Familie, da Besuche geplant werden müssen
  • Nur relativ wenig eigener Raum als Rückzugsmöglichkeit
  • Oftmals nur Umgang mit älteren schwer Pflegebedürftigen
  • Verkleinerung des gewohnten Wohnraums
  • Rückzugsort ist meist auf ein Zimmer beschränkt
  • Das Gefühl, von der „Außenwelt“ abgetrennt zu sein, kann in eine Altersdepression übergehen

Zum Wohnen im Pflege- oder Altenheim passen diese Pflegeformen: Intensivpflege, Palliativpflege, Langzeitpflege, Kurzzeitpflege

Als Alternative zum Pflegeheim in Deutschland entscheiden sich auch einige Familien für die Pflege im Pflegeheim im Ausland wie zum Beispiel in Spanien, Asien oder Osteuropa. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag Pflege im Ausland.

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Hospize: Würdevolle Begleitung des letzten Wegs

Ein Hospiz ist die richtige Wahl für sterbenskranke Menschen, die den letzten Lebensweg in Würde und ohne Schmerzen begehen wollen. Im Zentrum steht dabei nicht die Heilung des Bewohners, sondern vielmehr die angenehme Gestaltung der letzten Monate, Wochen und Tage. Häufig werden dabei nahestehende Personen einbezogen.

Zum Hospiz passen diese Pflegeformen: Intensivpflege, Palliativpflege

Wie viel Pflege schaffe ich neben meinem Beruf?

Wägen Sie die einzelnen Möglichkeiten des Wohnens im Alter genau ab und fühlen Sie sich in Ihren Angehörigen, aber auch in sich selbst ein. Wo würde sich Ihr Angehöriger am wohlsten fühlen und wo würde er die beste Pflege, aber auch die beste Betreuung und Gesellschaft erfahren? Wenn Sie zu einer häuslichen Wohnform tendieren, sollten Sie sich die Frage stellen, wie viel Zeit Sie wirklich für Ihren Angehörigen aufbringen können. Würden Sie zugunsten der häuslichen Pflege, Ihren Beruf reduzieren oder gar ganz aufgeben? Besprechen Sie in einer Familienkonferenz, welche Möglichkeiten es gibt und welche die beste Lösung für alle Beteiligten ist. Im Beitrag Beruf, Familie & Pflege erfahren Sie Wissenswertes zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.

Pflegeformen: Je nach Wohnform können Sie die Versorgung durch passende Pflegeangebote ergänzen

Im oberen Teil des Artikels konnten Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Altenpflege verschaffen. pflege.de fasst im Folgenden für Sie die wichtigsten Pflegeformen zusammen, mit denen Sie die vorgenannten Wohnformen im Alter ideal ergänzen können:

  • Die ambulante Pflege wird auch als mobile Pflege bezeichnet. Dabei besucht ein ambulanter Pflegedienst den Patienten in seinem eigenen Zuhause und ermöglicht ihm durch seine Leistungen ein weitgehend normales Leben. Zur ambulanten Pflege gehören grundpflegerische Tätigkeiten, die häusliche Krankenpflege, die Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen sowie die hauswirtschaftliche Versorgung. Ein mobiler Pflegedienst kann die Angehörigen bei der Betreuung unterstützen oder diese auch vollumfänglich übernehmen.
    Die ambulante Pflege passt zu: Zuhause wohnen bleiben, Senioren-WG, Seniorenwohnung, Mehrgenerationenhaus, Betreutes Wohnen, Seniorenresidenz/-stift

    Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel

    Ab Pflegegrad 1 stehen Ihrem Angehörigen kostenlose Pflegehilfsmittel zum Verbrauch zur Verfügung. Diese Pflegehilfsmittel sind für die ambulante Pflege unverzichtbar. Nutzen Sie Ihren Anspruch!

  • Bei der Tagespflege und Nachtpflege handelt es sich um sogenannte teilstationäre Alterspflege, die die Betreuung lediglich für einige Stunden in einer dafür vorgesehenen Einrichtung oder als Zusatzangebot in einem Altenheim gewährleistet (zum Beispiel von 9 bis 16 Uhr oder für die Nachtstunden). So werden Sie als Angehöriger entlastet und können Ihrem Beruf nachgehen, ohne Ihren Angehörigen komplett in ein Seniorenheim geben zu müssen.
    Die Tages- und Nachtpflege passen zu: Zuhause wohnen bleiben, Mehrgenerationenhaus, Seniorenwohnung

  • Hat Ihr pflegebedürftiger Angehöriger Pflegegrad 2. 3, 4 oder 5, so hat er Anspruch auf die sogenannte Verhinderungspflege. Für maximal sechs Wochen pro Jahr übernimmt die Pflegekasse die Kosten für eine Ersatzpflege, wenn die eigentliche Pflegeperson verhindert ist (zum Beispiel durch Krankheit, Urlaub oder Kuren). Verhinderungspflege kann entweder stationär oder auch ambulant in Anspruch genommen werden.
    Die Verhinderungspflege passt zu: Zuhause wohnen bleiben, Senioren-WG, Seniorenwohnung, Mehrgenerationenhaus, Betreutes Wohnen

  • Eine Altenpflege rund-um-die-Uhr lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise realisieren. Dies beginnt beim ambulanten Pflegedienst, geht über die Beschäftigung einer beispielsweise osteuropäischen Vollzeit-Betreuungskraft bis hin zur Rundum-Betreuung in vollstationären Einrichtungen. Bei pflege.de wird die sogenannte 24-Stunden-Pflege als „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“ (meist osteuropäische Betreuungskräfte) bezeichnet.
    Die 24 h-Pflege passt zu: Allen Wohnformen, insbesondere Zuhause wohnen bleiben, Senioren-WG, Seniorenwohnung

Was hilft den Bewohnern sich im seniorenheim zu Hause zu fühlen

  • Die stundenweise Seniorenbetreuung wird von ambulanten Pflegediensten oder anderen Anbietern für Menschen angeboten, die im Alltag nur geringfügige Unterstützung benötigen. Dabei handelt es sich meist um Unterstützung im Haushalt und beim Einkaufen, um Gesellschaftspflege oder um Demenzbetreuung.
    Die stundenweise Seniorenbetreuung passt zu: Zuhause wohnen bleiben, Senioren-WG, Seniorenwohnung, Mehrgenerationenhaus, Betreutes Wohnen

  • Die Intensivpflege kommt zum Einsatz, wenn Ihr Angehöriger einer sehr intensiven Überwachung oder Unterstützung bedarf. Sie kann ambulant als ambulante Intensivpflege in der häuslichen Altenpflege ebenso geleistet werden wie stationär.
    Die Intensivpflege passt zu: Allen Wohnformen

  • In der Palliativpflege steht der sterbenskranke Patient im Vordergrund. Er soll seine letzten Wochen oder Monate möglichst frei von Leiden erleben. Angeboten wird die Palliativpflege von ambulanten Pflegediensten, stationären Palliativstationen, spezialisierten ambulanten Palliativdienstleistern sowie Hospizen.
    Die Palliativpflege passt zu: Allen Wohnformen

  • Eine polnische Pflegekraft ist eine Möglichkeit, um eine 24-Stunden-Betreuung im eigenen Haushalt zu realisieren. Die Betreuungsperson lebt im selben Haushalt und ist somit ständig verfügbar. Somit handelt es sich um eine sogenannte 24-Stunden-Betreuung.
    Die polnische Pflegekraft passt zu: Zuhause wohnen bleiben, Senioren-WG, Seniorenwohnung, Mehrgenerationenhaus

  • Als Langzeitpflege bezeichnet man in der Regel die vollstationäre Pflege rund-um-die-Uhr von Menschen mit einem erhöhten Pflegebedarf. Sie kann ausschließlich stationär realisiert werden.
    Die Langzeitpflege passt zu: Seniorenresidenz, Seniorenstift, Pflege- und Altenheime, Hospize

  • Als Kurzzeitpflege bezeichnet man die Möglichkeit, für einen kurzen, begrenzten Zeitraum eine vollstationäre Pflege in einer Pflegeeinrichtung wahrzunehmen. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn nach einem Krankenhausaufenthalt die spätere Versorgung noch unklar ist oder eine Pflegeeinrichtung getestet werden soll.
    Die Kurzzeitpflege passt zu: Zuhause wohnen bleiben, Senioren-WG, Seniorenwohnung, Mehrgenerationenhaus

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Erstelldatum: 5102.21.22|Zuletzt geändert: 1202.01.12

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Statistisches Bundesamt (Destatis) (2021)

https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html (letzter Abruf am 21.05.2021)

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