Was heißt hier versprochen is versprochen das favorite

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Was heißt hier versprochen is versprochen das favorite


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180 noch Unglückliche von ihrer Seite wegspülten. Der Versucs, aud

Correspondenz - Uachrichten.

Mufikalischer Telegraph. losgeriffenen Balfen und Sparren ein Floß herzustellen, mißlang. Um 4 Uhr Nachmittage, nach zwölf furchtbar langen Stunden,

Nachrichten aus Provinzstädten.

- (Der Sänger Dupres) soll von den Marseilleru eine

Ehrenw urft erhalten haben. (Es war eine eigene Deputation zu: spaltete sich der „Cataraqui" in der Mitte ; und über den Häups ( Aus dem untern Murthale. Ende Jänner.) Sind und

sammengetreten, um ihm dieses Wurst- Cadeau zu überbringen. tern von 90 bis 100 Personen schlossen sich die empörten Wellen. gleich die Freuden eines städtischen und rauschenden Carnevals ganz

- (lindpaintner) hat zu der, im nächsten Frühjahre bevors Um 5 Uhr Abends waren" noch 70 Seeleu am Leben ; Regen und frend, und dieser selbst uns nur aus dem Kalender bekannt, so ges Sturm wütheten die ganze Nacht hindurch, am folgenden nießen wir seiner Zeit, dann die läudlichen Freuden und

stehenden Einweihung des neuen Stuttgarter Hoftheaters, eine große Morgen war die Zahl der unglüdlichen auf 30 gusanimengefamol: Natur schon im vollen Maße, von welchen der Städter selbe sich erst noch waterländische Feftoper in fünf Aufzügen: „Lichtenstein” (Tert nach zen. Thomas Guthrie, der Hochbotsmann, befand sich unter

dem gleichnamigen Hauffschen Roman von Dingelstedt compos vom Landmanne erzälen läßt. – Besonders in diesem Jahre hoffen den Uiberlebenden ; der Capitän, der Steuermann und die Offi

nirt. Iu derselben wird der Ahnherr des würtembergischen Hauses, ciere waren bereits alle umgekommen . Da feine andere Rettung wir , da noch keine bleibende Schneedede das Wintergrün uncers freund Herzog Ulrich (in der Person Pijch e f 8)

, auf den Bretern erscheinen. möglid war, so nahm Guthrie ein Bret unter den Arm, lidhen Thales uns barg, einen schönen Sommer und frühe Reife, wie

Donizettis Gesundheitszustand soll sich seit seinem kurzen sprang in's Meer, und erreichte schwimmend die Küste, an wel. co cinige Blätter schon verfündeten. –

Aufenthalte in Nizza bereits gebessert haben, und man hofft, ihn bald cher er einen Passagier traf, dem schon in der Nacht seine Ret: Bis dahin hoffen wir aber auch schon die Nähe der Eisenbahn,

ganz wiederhergestellt zu sehen. tung gelungen war. Noch sieben Matrosen folgten dem Beispiel deren Linie bei der Station Spielfeld uns am nächsten ist, zu ge

Der berühmte norwegische Violinist Ole Bull ift in Paihreg sochliotsmanns, und erreichten glücklich, wenn auch völlig nießen, ein Nußen, dessen Folgen, so ferne sie auch scheinen, doch un

ris angefommen, und wird dort Concerte geben. erschöpft, das Ufer, um unmittelbar darauf das Schiff versinfen berechenbar für Land und Leute sind. Nicht nur seine trefflichen zu sehen : nur drei Mal drei Zeugen stauden an dem nassen Grab Weine wird der Luttenberger und Radfersburger, nicht nur sein schö- cellist aus Turin, hat in mehreren französischen Provinzstädten mit

-- Casella, ein dem Vernehmen nach ausgezeichneter Violons von 414 Leichen!

(Frff. Couv.)

nes Obst der Windisch-Büchler, seinen Getreideüberfluß der Thal- (Gin Watermürber) durch Zufall. Zu Valburg (Holland) bewohner, nach Grab auf, und von da noch weiter bringen,

vielem Beifalle gespielt, und wird auch in Paris Concerte geben.

auch hat am 27. Jänner ein schredliches Unglück stattgehabt. Bei einem

er selbst wird leichter in die Welt kommen, und durch Reisen und dort wohnenden Landbauer wurden fortwährend aus einer Grube

Theater - Anzeiger. Erdäpfel gestohlen: der Knecht wollte in der Nacht vom 26. - 27. Anschauung sich bilden, wie es vielen so Noth thut, Sie kaum aus

- ( Das neue Theater in Paris.) Alerander Du: dem Diebe nachspüren. Er hat noch nicht lange mit einer geladenen ihrem Geburtsorte noch hinausgekommen, und manchmal zu ungebil:

ma 8, dem die Concession eines neuen Theaters verliehen wurde, vers Flinte auf der Lauer gestanden, als er jemanden mit aller Vor. deten Landjunfern, oder zu Miniatur-Tyrannen dort emporgewachsen

liert keine Zeit, um dieselbe zu benußen. Er hat ein Hotel um 500,000 ficht sich der Grube nähern sieht, um wieder einige Erdäpfel zu sich selbst genügen und so wohl gefallen.

Fr. angekauft, welches bereits abgebrochen wird, um dem neuen Theastehlen. Der Knecht feuerte seine Flinte auf den Dieb ab und trifft Für Geschäftsmänner oder Reiselustige ist diese Nähe willfovimen,

tergebäude Plaß zu machen. Der Plan ist von dem Architekten Dreur ihu so, daß derselbe gleich den Geist aufgibt. Dem Gefallenen sich weil solchen ein ungeahneter Umschwung der Dinge bevorsteht; man nähernd, erfennt der Knecht in demselben seinen Vater, in seiner wird mit Hülfe der Omnibus, die wir von Radfersburg und Murred

entworfen, und von dem Unternehmer angenommen worden. Der Saal Verzweiflung läuft er nach einem nahen Wasserschlund und ertrånft

wird sehr geräumig, bequem und elegant werden; er ist auf 2400 aus nach Spielfeld (und zwar täglich) zu erwarten haben, in einem fid, darin. (Freischüß.)

Personen berechnet. Alle Pläße, von den ersten bis zu den leßten, - (Bei Tarnowiß, in Schlesien, ist eine grá B: Lage nach Graf kommen, dort seine Geschäft richten, und Abends

werden numerirt, und fönnen vermietet werden. Hinter jeder Loge wieder zu Hause sein können, ein Gedanke, ob weldem man einen liche Mördergrube entdeckt worden.) Seit einiger Zeit

wird ein kleiner Salon angebracht, zu welchem man über eine geräuvor kaum einigen Jahrzehenden für einen Tollhäusler, vor zwei wurden in dieser Gegend mehrere Menschen vermißt, ohne daß man

mige, mit Blumen und Gemälden ausgeschmücfte Gallerie gelangen Jahrhunderten aber für einen Herenmeister gehalten hätte. erfahren konnte, was aus ihnen geworden, bis endlich das Grauen:

wird. volle durch die merfwürdige Geistesgegenwart einer Frauenzimmers Mir sind alle diese Abderas von je widerlich gewesen, weil ich

Dem Vernehmen nach wird dieses neue Theater schon am

1. April 1847 eröffnet werden. Der Herzog von Montpensier ang Tageslicht gezogen wurde. In einem Walde bei Tarnowiß weder zu den Eseln noch Schatten gehören will, und meide allt

hat diejes lInternehmen unter seinen besondern Souß genommen, und nämlich lauerte ein Räuber den Vorübergehenden an einer Galmeis Stadtbesuche, so viel ich uur fann; doch soll mich dies nicht abhalten,

es wird wahrscheinlich nach ihm benannt werden. grube auf, übersiel seine audersehenen Dpfer, welche er von Allem das rühmliche Streben Einzelner anzuerkennen, und Interessantes zu

Rog. entblöste und dann in die Grube stürzte. Als nun zuleßt eine berichten, das mir von Oben und unten her zukommt. So glaube

.* - Parijer Blätter behaupten, Jenny lind werde fid in Kurvorübergehende Frauensperson dieses Los treffen sollte, unb fie ich aufmerksam machen zu müsen auf den, fürzlich in der „Štiria”

jem vermälen und von der Bühne abtreten. bis aufs Hemde entfleidet, auch noch dieses auszuziehen genöthig! erschienenen Nefrolog des unvergeßlichen Pfarrers Konrad von wurbe, bat fte den Riuber, daß er sich doch wenigstens dabei Mürred, eines in jeder Hinsicht ausgezeichneten Mannes. - So

Wieste musikalisch- declamatorische akademie. umdrehen möchte, und als er dieses gethan, stürzte sie ihn selbst in

dürfte für Manchen interessant sein, zu erfahren, daß man in den Wieste zweite musikalisch: declamatorische Afas den zehnfach verdienten Tob. Die Vermißten sind dann in dieser Sügeln um Radkersburg wieder Alterth ii mer gefunden habe, demie, deren Hälfte vom Reinertrage zur Gründung eines Ret

: Grube aufgefunden worden.

(Corr.)

und zwar sind drei solche Entdedungen gemacht worden: ein Bauer tungshauses für verwahrloste Jugend bestimmt ist, findet morgen Geschwind, was gibt's in Wien Neues ? in Plipißdorf fand schon im vorigen Jahre wohlerhaltene Waffen

im Theater an der Wien, um die Mittagsstunde, statt. Wir geben - Gestern sind Hr. Director Carl und Mad. Brúning u. dgl., die nach Graß eingeschickt, und vom Archivar Vartinger als

hier das Programm dieser högst interesanten ifademie. der vorrömischen Epoche angehörig anerkannt worden sind ;

später von Münden fommend, und für ihre interessanten Gasirollen mit

1.) Ouverture. 2.), Pierre Sabot, ein verlorner Sohn,” Ruhm bededt, hier wieder eingetroffen. Hr. Director Carl hat wurden einige Aschenfrüge und ein Schwert ausgegraben, allein gesprochen von Wie ft. - 3.) Große Arie aus „ Titus," von Mos

jart, und „Sträußli will i pflücke,” Lied in schwäbischer Munds durch dieses Gastspiel ten wohlthätigen Anstalten jener Hauptstadt beides ging aus Unfenntniß zu Grunde, che noch das thätige Mit

art, Musik von Ha 8, gesungen von Dem. Anna Zerr, große außerordentliche Summen verschafft. Es herrscht über seine edle glied des historischen Vereins hier, J. C. Hofrichter, Kunde da

herzoglich badensde Hop-Opern-Sängerin. – 4.)a) , Gretchens Handlung nur die lauteste dankbarste Anerfennung.

von erhielt, und unlängst fand man in Hummersdorf (nördlich von Sebet,” b) „Marche,” fur die Harje, componirt von Parish - Der Mechanifus Steiner hat seinen Schauplaß der

der Stadt Radfersburg) ein ganzes, wohlerhaltenes, von Steinqua- Alvare, vorgetragen von Tein. Jenny Thalheim. 5.) atmosphärischen Eisenbahn verändert, und dieselbe in der Bischofs gaffe, Nr. 636, ersten Stoc, in einer größeren Räumlichfeit zur

dern zusammengefügtes Grabgewölbe , worüber derselbe aber, nachy »Die drei Liebchen, Ballade von Speyer, gesungen von ørn. Ansicht aufgestellt, wo es ihm ebenfalls an Zuspruch nicht fehlt.

gemachter Aufuabme, alsogleich Bericht an den Verein erstattete. Pirdet, föni l. würtembergsden HofOpernsänger. – 6.) Uns Dieses Modell verdient allgemeine Beachtung, es verdient von

Anderes und gemeinnüßiges Streben entwicfelte der Obgedadyte garische Nationallieder, für die Violine, vorgetragen von frn. allen Personen, welche sich Kenntnisse von einer atmosphärischen (seit mehreren Jahren Magistratsrath zu Radfersburg) durch Zu- Arnstein, Orchester Director des deutsden Theaters in Peitb.

- 7.) Große Arie aus o Lucia di Lammermoor ,' gesungen von Gisenbahn verschaffen wollen, um so mehr in Augenschein genom standebringung einer Commandite der, mit der ersten österreichi

Fräulein von Marra. men zu werden, als gerade diese Eisenbahnen jeßt so häufig in schen Sparcassa vereinigten Versorgungsanstalt daselbst, wie

8.) a) La Tarantella, b) Valse

des Fées, componirt und auf dem Clavier vorgetragen von Hrn. Anregung gebracht werden.

er schon früher durch sein (in der österreichischen „literatur Zeitung" Es ist statistisch nachgewiesen, daß in Wien während Nr. 21 v. I. sehr günstig besprochenes) Werk über die Stadt, deren 9.) Stimm - Portrait8: Na i mund – Carl – Nejtroy

Waldmüller, herzoglich nasausdem Rammervirtuosen. der Dauer des Faschinge an zwei Fünftheile weniger Brot | Privilegien und Umgebungen, Denk- und Sehenswürdigkeiten (zum Scholz consumirt wird, wie in anderen Zeiten des Jahres — ! – Vielleicht Vesten des Armenhauses daselbst herausgegeben) und für dessen Wit

Tomaselli -- Rorntheuer von Holtei

- Wilhelmi – 6 ost enoble - Emil Dev rient, von desto mehr Bonbong und Faschingsfrapfen!

mung an

die Bürgerschaft, von dieser das Ehrenbürgerrecht | Wie ft. - 10.) Großes Duo aus Belisar," gesungen von Gru. Am Faschingmontag ist in den Sülen zum Sperl ein

Pisch ef und Frau von Frand - Wirn fer. großes Carnevals - Schlußfest unter dem Titel: Der Himmel erhielt. voller Geigen!" Die glänzende Beleuchtung, die finnige Aus:

Der innerösterreichische geognostisch - montan istische Ver- Logen und Sperrsiße find bereits vergriffen. ftattung, Strauß & zauberische Melodien, und besonders die Luft ein dürfte hier, und zwar in der ganzen Gegend, wenig Verehrer und der Frohsinn der Theilnehmer werden den Titel dieses Feftballo und Theilnehmer finden, desto mehr aber die steirisde land

Befes gewiß mehr rechtfertigen, als die großartigsten Ankündigungen im wirthidaft-Gefelli daft, deren Filiale Radkersburg in der Irrthum.) In Nr. 31, der Wiener »Theaterzeitung,” meldete Stande find.

Person des Grafen Wurmbrand von Ober-Radkersburg einen Fiety L. wörtlich: „Dem Vernehmen nach ist Hr. Landau hieher Bei den Theatern an der Wien und in der Josephstadt wirklich dem öffentlichen Wohle opfernden Vorsteher, in P. Vincent sefommen, um das Referat über die ständische Bühne in der treten große Veränderungen ein. Mehrere Mitglieder werden diese Schwarz! sowol, als den Chirurgen Postid), zu St. Anna be

o Prager Zeitung," zu besorgen," u. l. w. Das liest nun der Bühne verlassen, neue dafür engagirt. Für die Oper werden viele

Redacteur und Verleger der Prager Zeitung : Herr Landau sei neue Kräfte gewonnen. Hr. Director Poforn» soll mit ausges Landwirthe besikt. Bei den diesfälligen Sibungen, (im Schlosse des läßt, reits in der Literatur bekannte Denologen, und viele andere rationelle

von ihnen berufen worden! Ist das nicht sonderbar, und zeichneten Sängern und Sängerinen bereits Verträge abgeschlossen gastfreien Vorstehers) in der jeder Landmann als Mitglied ungenirt der »Theaterzeitung" anführten,

da die beiden Herren auch nicht einmal die Nummer haben.

beinahe lihließen, fie hätten Lidit trifft am 25. oder 26. Februar in Wien ein. Er feine Ansichten äußert, versicht obgedachter I. E. Hofridter Sc. fich die Sache uur von einem Dritten erzälen lassen !! 2. fommt directe von Weimar hieher und wird fich in Prag nichtcretärsdienste, und wurde bisher öfters schon Dr. Gottweis von aufhalten.

Luttenberg, als kreisämtlicher Commisjär delegirt, ein Mann, dessen Modenbild Nr. 732 zur Theaterzeitung. Pirchef ist unpäßlich. Seit acht Tagen vermissen wir regensvolles stilles Wirken als Menschenfreund, landwirth und Ge: Der Fasching geht zu Ende, und wir benüßen diesen Anlaß, unsern ihn auf der Bühne.' In den „Puritanern" tritt er zum ersten schäftsmann mein Bericht nicht mit Stillschweigen übergehen soll

. Abonnenten noch ein Doppelbild mit sehr anziehenden Masten vorzuMale wieder auf.

Bescheiden hat er sich nach vierzigjähriger Thätigkeit als Professor, legen; zwar find hier Rinder abgebildet, allein auch die ErwachDer rühmlich bekannte Schriftsteller uffo Horn ift Pachter und Oberbeamter, (der Herrschaft Malegg) nun nach Lutten- senen können nach diesen reichhaltigen geschmackvollen Mustern wähin Wien angekommen.

berg zurüdgezogen, wo er als Freund und Vater Aller, geliebt und Mad. de Bach befindet fich seit einigen Tagen in Wien.

len. Es gibt hier eine große Auswahl, denn dieses Bild enthält je hn

Figürchen. Ihr Circus, herrlich und zweckmässig decorirt, wird nach Ostern geachtet

, der literatur und Natur lebt.

Von der Grenze komme ich wieder durch das Murthal zurück eröffnet und Mad. de Bach wird dem Publifum eine sehr brave

Nach dem Muster dieses Modenbildes arbeitet der bürgl. DamenGesellschaft und trefflich drefiirte Pferde vorführen.

nach Straß und Spielfeld zur Eisenbahn, dieser Feindin der kleidermacher Hr. landauer, Universitätsplat Nr. 758; die Mar

schnürenden Wirthe, firen und nachlaufenden Straßenbettler, der lang- chandesmodes Mad. Susanna Bechert, zur Erzherzogin Sophie in der Geld wind, was gibt's andet ivärte Neues ? weiligen und oft gräßlichen Stell- und Prell - Wagen u. f. w. deren Kärntnerstraße Nr. 905; das Moden - Magazin zur Pariser - Dame,

Ein englischer Reisender, Hr. Bayard, hatte in der freundlicher Stationshof eine reizende Aussicht nicht nur nach Norden, Weihburggasse Nr. 939 im Börsen - Gebäude; und die Blumenfabrik Gegend von Dorful archäologisdye Nahgrabungen anstellen laflen roudern auch in unsere Gegend gewährt. An der besondern lebhaftig- (Magazin de fleurs françaises) der Mad. Marie Edlen v. Emperger, da der Pascha fie aber verbot, so wendete sich der Alterthumd. | feit dieses Stationsplaßes durch Einmünden unserer Straße, wie der

am Vauernmarkt Nr. 585, im 2. Stoc links; dann der bürgl. Friz Forscher nach Constantinopel, um die Bewilligung zu erhalten. von Gleichenberg, und westlich aus dem Pesnikthale und dem

seur Hr. Ludwig Starkmann, in der Naglergasse Nr. 304. Aber auch von dort erfolgte eine abschlagliche Antwort, mit dem deutschen Boden ist nicht zu zweifeln.

Nach diesem Modenbilde arbeiten auch die bürgerl. MännerfleiderBemerfen , daß die türfische Regierung in der Folge den Fremden feine Nachgrabungen mehr auf dem Gebiete des ottomanischen das Ungethüm einer Locomotive sehen lassen, und der Tunnel durch Hr. Anton Sassi, Rabengasje Nr. 493, 3. Stod.

Schon haben Probefahrten bis zum leitersberge, die Landleute macher Hr. Paschko, in der Wallnerstraße Nr. 265, 4. Stock, und Reichs gestatten werde, weil der Sultan die Abficht habe, für diesen, sieht in Kurzem seiner Vollendung entgegen, wie das Kunsteigene Rechnung nachgraben zu lassen, und ein Antifen Cabinet

zu gründen.

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 fl. Rog. werk der Draubrüde bei Marburg, dadurch werden dann

Zu bestellen im Comptoir In der Grafidhaft Bentheim wird mit unerhörter Fredheit Gilli, Marburg und Bruc einander näher gerückt, und die oft idroffer Theaterzeitung in Wien, Raubensteingasse nit. 926. Preis einzelner gestohlen. Die Bauern find ihn ihren Häusern nicht mehr sicher. Scheidewand der Nationalität im Lande selbst, wird und muß fallen; Blätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder An der Thüre eines ausgeplünderten Hauses las man neulich mit gro: mit dem Verkehr wird die Verbindung mit der Hauptstadt, (und mit 36 fr. C. M.— Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 fr. C. M. Ben Buchstaben: „Wir sind unserer acht, und stehlen der Residenz) sich mehren, und, wir wollen zu Gott hoffen! Bilduing Schuellpressentruck von 3. P. Sollinger, Tuchlauben Nr. 439. jede Nadt!”

und Wolhabenheit sich allseits verbreiten.

--st.

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrik.


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Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben. Verleger: 3. P. Sollinger.

Redacteur: Adolf Bäuerle.

Wien, Montag den 23. Februar 1846.

Heutunddreifigster Jahrgang.

Medaille

numente, die es bewahrt, die nächste und sprechendste | künstlerischer Hinsicht so meisterhaft gelungen ist auf Seine Ercellens, den k. k. Oberstkämmerer Veranlassung fand.

und die Züge Sr. Ercellenz mit sprechender Der f. k. Münz: und Medaillen: Graveur : Adjunct, Aehnlichkeit wiedergibt. Herrn Grafen Moriß von Dietrichstein. Herr Konrad Lange, ergriff mit Freuden die Gelegen: Bei den Herren Kunsthändlern J. Bermann und Die Herren Beamten des k. k. Münz- und Untiten heit, Sr. Ercellenz ebenfalls feine dankbare Verehrung Sohn (am Graben, zur goldenen Krone) wird mit 3 A. Cabinets ließen zu Ehren ihres früheren Leiters und nun. darlegen und diese neue Leistung seinen bekannten wohl- E. mehrigen obersten Chefs, des t. k. Obersttämmerers Herrn gelungenen Medaillen auf Se. Durchlaucht den Fürsten für eines in Silber (im Etui um 20 kr. C. M. mehr) Moriß Grafen von Dietrid tein Excellen, eine Metternid (1841), auf Se. Ercellenz den Grafen Subscription angenommen, und von dem Stämpel nur Medaille prägen, welche fie Hochdemselben am 19.

Kolowrat (1842), auf zwölf Ereignisse aus der neu: die für die (P. T.) Herren Subscribenten nöthige Anzahl Februar 1. 3., als seinem Geburtstage, zu überreichen griechischen Geschichte u. m. a. anreihen zu können. abgeprägt. die Ehre hatten. Die näheren Details über die Veran: Beschreibung der Medaille.

Der Oybin. lassung und Art und Weise dieser Huldigung find aus Größe: - 1 Zoll, 10%, linie, Wiener Maß. dem nachstehenden Programm ersichtlich, welches den ein

Gine Reiseerinnerung. Gewicht im Dilber: - 38%16 Loth. zelnen Eremplaren der Medaille beigegeben wird.

Vorderseite: - Das Porträt Sr. Ercellenz des

Wer irgend die fächsische Stadt Zittau besucht, » Seine Ercellenz Herr Morig Graf von Herrn Morig Grafen von Dietrich stein, mit der fehr interessant durch ihr unvergleichliches Rathhaus, Dietrichstein. Pros kau: Leslie, E. E. wirkl. gehei- il míchrift:

ihre, im edelsten Style gebaute Johanneskirche, den mer Rath, Oberstkäminerer Sr. k. f. apostol. Majestät,

Grosreichen Garten und andere schöne Gebäude oder

MAVRITIVS.COMES.A. DIETRICHSTEIN. Ritter des goldenen Wließes 2c. 26. 26., (geboren zu Wien

Unlagen – darf ja nicht unterlassen, den Anbin zu K.LANGE.

besuchen, einen Berg in der Nähe von Zittau, welcher am 19. Februar 1775), stand in allen Hemtern und Wür: Rückseite: – Das gräflich Dietrichsteinsche Wapen gleich berühmt ist durch seine Lage, wie durch historische den, welche er seit einem Zeitraume von mehr als dreißig mit der Umschrift:

Erinnerungen und durch die großartigen Ruinen, welche Jahren begleitete, fortwährend in unmittelbarer Bezie:

LITERARVM.ET. ARTIVM.

sein Felsenhaupt id mücken. hung zu Wissenschaft und Kunst. Seine vielfachen Wer:

PRAESIDIVM.AC.DECVS.

Man fährt ungefähr eine Stunde von Zittau bis dienste uin Beide leben im dankbaren Andenken der Mitwelt und fanden Allerhöchften Drtes Auszeichnende Aners

Im Segmente:

an den Fuß des Berges, der inmitten eines reizenden kennung und huldvole Würdigung. So wurde Hodster: MVSEVM. N(umism). A(rchaeol). VINDOB.D.D. Thales unvermuthet aufsteigt, als wäre er zufädig hier: selbe auch im Jahre 1833 von weil. Sr. Majestät dem

MDCCCXCVI.

her in den Weg gestreut worden. Der Anblick dieser rieKaiser Franz mit der Leitung des F. E. Münz- und Der Custos am F. k. Münz- und Antiken - Cabinette, I figen Sandstein - Massen von auffallender Weiße und Antiken Cabinets und des t. k. Egyptischen Hr. Joh. Gabr. Seidi, hat die Bedeutung dieser Me? Slätte, fast regelmäßig übereinander gethürmt, ist wirk: Muje u ms, so wie der F. t. 2 mbraler Sammlung, Baile im Augemeinen, so wie in Beziehung auf die uns lich imposant,

und man würde versucht sein, sie für ge: beauftragt

. Es ist unglaublich, mit welcher Aufopferung, mittelbare Veranlassung derselben, in dem beifolgenden Sannen und andere verwandte Bäume durch die Rigen mit welcher ungemeinen Thätigkeit Hochberselbe in das schönen Gedichte ausgesprochen.”

und Spalten, das Eintönige des Colorits unterbrechend ganze Detail einer so mühsamen Administration dieser,

Mit frommer Scheu betritt der Fuß die Schwelle , den Räumlichkeiten ihrer Aufstellung nach von einander so

Die in der Vorzeit Heiligthum ihn führt,

und belebend. Das Thal selbst hat viele Lehnlichkeit mit entfernten, Anstalten einging, mit welcher Ilinsicht und

In welchem schwesterlich, an Einer Stelle,

unserem Rodauner: Thale, nur daß leßteres bei WeiBeharrlichkeit er alle darauf bezüglichen Arbeiten unter:

Vergänglichfeit und Dauer fich berührt.

tem nicht so renommirt ist, obrol ich es für romantischer nahm und ausführte, und welches Interesse für die Wif:

Hier liegt des Ruhmes Herrlichfeit verwittert, und großartiger halte; denn in der Tactif aus unseren

Zur Fabel ward, was Erz und Stein hier spricht ; fenschaft er insbesondere auch dadurch an den Tag legte,

Notabilitäten in Natur, Kunst und Leben Etwas zu ma

Von Herrschern, denen einst die Welt gezittert, daß er das Andenken des Begründers der Numismatik,

chen, d. h. sie gehörig auszuschreien, haben wir Dester Gibt hier ein rostig Münzchen faum Bericht.

reicher noch viel zu lernen von unseren norddeutschen des unsterblichen Joseph Eck bel, durch eine im Jahre

Wo find die Städte, wo die Bölfer alle, 1837 auf ihn geprägte Medaille auf ähnliche Weise ehrte,

Von deren Größe hier manch Denkmal zeugt?

Nachbarn! wie Er schon früher um den vaterländischen Dichter Heine

Verschlungen sind sie längst vom Zeitenschwalle,

an der Rückseite des Berges liegt eine hübsche Ort: rich von Collin durch Zustandebringung eines Mo

Des Todes Kind ist, was die Erde säugt.

daft, gleich ihm » Dybin" genannt, deren Einwohner numentes fich verdient gemacht hatte.

Und doch hinwieder spricht uns hier zum Herzen,

im Laufe des Sommers sich einigen Nebenerwerb dadurch Was einst vielleicht die eig’ne Zeit verfannt:

verschaffen, daß sie den zahlreichen Besuchern des Felsens Uus Dankbarkeit für den Untheil, den Se. Excellenz So mancher Name prangt auf Stein und Erzen, als Führer dienen, wofür man sich natürlich mit einem an den verschiedenen Zweigen der genannten t. k. Antal:

Den die Geschichť auf feinem Blatt genannt.

kleinen Geschenke abfindet. Zur Zeit meines Besuches, ten genominen haben, ohne sich irgend einer, wenn noch

Wir bliden tief in's Heiligthum der Laren,

wo eben die Ernte im vollen Zuge war, verrichteten To beschwerlichen Mühewaltung zu entziehen, glaubten die

Wir faunen an der selt'nen Kunst Betrieb,

Kinder das Cicerone-Geschäft , freilich auf eine so mißliBeamten derselben, als Se. Majestät unser Allergnädig

Und rührend spricht nach längst versunk'nen Jahren, fter Kaiser ihren bisherigen Leiter (im Jahre 1845) zu

Was fromme Lieb' auf treue Gråber schrieb.

che und ungenügende Weise, daß unsere kleine Gesellschaft Wir sehen hier, nach ewig gleidyen Normen,

nur wenig Yußen davon hatte; weislich sagten die pfiffiihrem Chef erhoben, einen Act der Pietät nicht unterlas

Die Bildung ihre Stufenringe geh'n:

gen Jungen uns nichts davon, daß bei dem Ortswirthe sen zu dürfen, und das Andenken, das sie Hochdemselben

Cine ist der Geist, und tausend find die Formen, ein gedruckter Wegweiser zu haben sei, welcher alle Se: tief in ihrem Herzen bewahren, auch ihren Nachfolgern

Wat je gescheh'n, - geschieht und wirb gescheh'n!

henswürdigkeiten bespricht und den man auch im Gasthaus überliefern zu müssen. Ilm diese ehrfurchtsvollen Gesin

Und also lehrt in diesen Räumen eben,

auf dem Berge selbst, dann in den Zittauer Buchhand. nungen gegen ihren obersten Chef auf eine in ihrer Die lang als ihren Schüßer Dich verehrt, Sphäre liegende Weise auszudrücken, beschlossen sie ihm

Die Zeit uns felbft, fie fiegreich überleben :

lungen beziehen kann. D'rum laß uns üben auch, was fte und lehrt.

Das Ersteigen der Höhe, obwol es fast durchaus auf eine Medaille zu widmen und fo das k. k. Cabinet selbst zu bereichern, da demselben ein Monument auf jenen

Laß zu den Monumenten hier, an denen

eingehauenen Stufen oder mittelst Treppen geschieht, ist Die Zeit am schonendften vorüberschwebt,

ziemlich mühsam, durch das gähe 2nstreben der einzelnen Mann eingereiht wird, welcher , und zwar nicht ohne Dein Bild ung legen, parend es mit jenen,

Felsabfäße fowol, als durch die Schlüpfrigkeit der stark Vorgang feines Namens in deffen Fächern, zu dieser An

Worauf der Name Deiner Ahnen lebt.

ausgetretenen oder von Moos überwucherten Stufen ; stalt in so naher Beziehung steht.

Laß fest Dich halten hier in diesen Wänden

insbesondere hüte sich jeder vor den höheren Tagsstunden, Solchergestalt entstand die unten beschriebene Medaille,

Durch jene Kunft, die Du hier selbst gepflegt:

in denen die sommerliche Hiße beinahe unleidlich auf den

Denn treuer, als in Erz von Künstlerhånden, welche gewiß Allen willkommen sein wird, die ie das

Wanderer drückt.

Steh'n Deine Zug' in unser Herz geprägt. Glück hatten, oder es, gleich dem k. k. Cabinette, noch

Auf der ersten Abstufung des Berges hält man, um

Du lebst durch das, was Du gewirft auf Erden, haben, unter einem Chef zu stehen, dem die Muse mit

D'rum zürne nicht der Spende schlicht und klein: das alterthümliche Kirchlein zu befehen, welches ziemlich vollem Rechte das Hora zifche: »0 et praesidium et

Nicht Deines Ruhmes Denkmal sol fie werden, klein und beengt, aber durch seine Bauart und einige dulce decus meum !zuruft. Das F. F. Cabinet

Nur uns'res Danfes D'enfmal soll sie sein!

groteske Schildereien anziehend ist; nicht lange nachher glaubte daher in diesem Ausdrucke seiner Verehrung, die es Wir zweifeln nicht, daß dieses interessante Denkmal gelangt man an den Eingang zu den Trümmern der ehemit so vielen Anstalten für Kunst und Wissenschaft theilt, auf einen Mann, der von den zahlreichen Corporationen, maligen Burg; welche einst von großem Ilmfange gewesen einem gemeinschaftlichen Wunsche auf eine Art entgegen die ihm unterstehen, so allgemein verehrt wird, die größte sein muß und einem erloschenen aristokratischen Gefchlechte gekommen zu sein, zu welcher es in der Gattung der Mo- | Theilnahme finden werde, um so mehr, da es auch in als Wohnsiß diente.


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tonen, der nach Beendigung seiner Vorstudien das Doctor: 1 erlaubt, und nichts mit rechter Luft genießen, als an rothgedruc: Aber tröstet Eudy, Orgienliebhaber! So wie die Menschen Eramen gemacht, habe sie zu einem Schmause eingeladen. ten Tagen; daun fommen die Blasirten, die Philosophen, die Sus durch den Tod nie verlieren, sondern gewinnen, eben so verhält Wir bedauern, daß Du nicht mit dabei sein kannst

, Nadyt nicht gesdılafen, die haben zugesehen, gefästet

, gebürstet und stu: nenweise filoß das Geld dahin, um dem freudigen Jüngling »Fa:

es sich auch mit dem Tode des Fasting 8. Bedenfet nur! Ton: sagte Albert; aber wir wollen Dich diesen Abend besuchen. Dirt. M. stieß einen tiefen Seufzer aus. Er bedauerte weit nach einem Sdilucte, wie vielen ist das Augenlid (dywer gewor

O drei Mal Weh. Wie vielen hat der Gaumen geledizt sdy i ng" zu huldigen. Mit seinem Tode hört dies nun audi auf.

68 entidwindet in die Zeit des frohen Treibens, die goldene weniger die Schmauserei, obgleich er wußte, daß der den, mitzuschlafen, mitzuträumen; aber das Decorum mußte bes Küste flieht, die im lichten Glanze erschienen. Ewig fann nicht der neubestallte Aleskulap nicht fargen werde, als seine auf wahrt sein. Für diese gibt es gar feinen Afdermittwody. Diese

Für diese gibt es gar feinen Asdermittwoch. Diese heitere Fajding Guch erfreuen ; denn nichts ist beständig. Es den folgenden Tag festgelegte Abreise in seine Heimat, in werquidlid, ist doch das ganze Treiben dieser Welt

, vjui darüber, geben, und fehren ach! nimmer zurück. Stūrme zerstören die roz

fliehen im eilenden Wechsel die Jahre ; Monden und Tage vers den traulichen Kreis seiner Angehörigen, denen er sich gar

pfui!" und sterben dody vor Verlangen nach dem Treiben dieser senfarbigen Blüthen der Jugend und von des Winters Hauch zu gern als ein gemachter Mam gezeigt hätte. Welt.

trauert entblättert der Baum. Dem fonnte auch der Fasching Endlich entriß ihn ein wohlthuender Schlummer diesem Am Asdermittwoch schaut sich jeder Mensch nach dem Fasching nicht entgehen. Dag Schmerzgefühl über den Verlust dieses Ges erfolglosen Kampfe mit seinen Gedanken. Plößlich aber um; das liegt in der menschlichen Natur. »Sich aussprechen ist liebten läßt sich freilid, nicht mit falten philosophischen Gründen wurde er durch ein heftiges Getöse aufgeweckt. Er fuhr der, sagen wir', 'und wir sind wahrhaftig nicht Goethe; aber Fasching nicht als ein fuöchernes Streckensgespenst mit furcht:

Bedürfniß," sagt Goethe; sich umschauen ist es nicht mina besdi wichtigen; aber Ihr müfet Euch den Tod Gueres Freundes erschrocken auf. Die Thüre stand weit offen, der Tisch zwijden Faidzingdinstag und Asthermittwoch kommen auch uns barer Hippe, sondern, als einen freundlichen Jingling, der die mit Medicinfladen und Zuckerwasser war umgeworfen, die guten Gedanken. Hat einer fide die Nafé wo angestoßen, er Factel auslöjdt, und den tanzenden Wogen Ruhe gebeut, vor: und ein halbes Dugend Studenten, Albert und Jerôme sieht sich um, ist er unaditíam gegangen, strauchelt und liegt stellen. Beim Mensdien zeigt sich der Todesfampf in den leßten

bevor an der Spiße, stürzten singend und lärmend, Flaschen zum Ergeßen der Vorübergehenden in der Rothlache ; Stunden, in den marternden Somerzen, den frampshaften Zuckunund Gläser empor haltend, auf das Schmerzenslager 311. licht er' fid um. Das ist etwað gang Erklärlicher und der Fa: er an seinen besomußten Rock und seinen verrenften Arm denft, gen der Musteln, dem Augenbrechen, dem Röchelii, dem Hinstar:

ren, dem Entseßen, dem Beben. Ganz anders ist es beim Tode Der Patient, welcher sich sogleich überzeugte, dapi seine illing! Wie viele haben an dem fide die Nase blutig gestoßen, wie des Faschings. Sein Tod ist der beitere Abend eines schönen Besucher ziemlich stark illuminirt waren, suchte sie durch viele sind da unachtsam gegangen und hingestürzt zum Ergeben Tages. Er fennt nidt die niederīdılagende Furcht vor dem lebensver: sanfte Vorstellungen und durch Findeutung auf seinen be: der Menge , glüdlich wenn sie mit einem besdymußten Nocke und luft und auch nicht die eiteln Schreckenegespeniter einer fürchterlichen klagenswerthen Zustand von sich abzuhalten. Doch ver:

einem verrenkten Arme davonfommen ; der Nock ist zu fäus Zufunit. Bei seiner Geburt tanzten die Horen und eine Minute gebens, Einer ris ihm die Bettdecke weg, und ein anderer bern, der Arm einzurichten. Wie viele haben da Kostbares ver:

vor seinem Tode noch tanztet Ihr. Ein heiliger Kreis iit, nach der loren und Kosbares gefunden, das sie um Gotteswillen wieder Versicherung eines großen Philosophen, um einen Entschlafenen ; ergriff seinen Arm, und fühlte den Puls.

verlieren möchten! llnd man sollte sich nid)t umsdauen nachy iem dies sagt sein ruhiges Gesicht, seine heite en Mienen. Ihr aber seid Szeftiges Fieber! Geschwind eine Aderlasbinde, und verhänguißvollen Orte und dem Stein des Anstoßes, der so viel wahrhaftig fein heiliger Kreis, da Ihr redio Wochen hindurch dem ein Becken! Unheil gebracht?

Badue, dem Saturnus und dem Komus geopfert. Der Fasching Was willit Du von mir ? rief M. voll Entfeten.

Zu einem echten Wiener Carnevalshelden gehört mehr, als man fönnte mie jener Geizhals sterben, dessen lebte stammelnde Klage Nur vierzehn llnzen! erwiederte der begeisterte Jünger id außer Wien träumen läßt. Groß ist die Aufgabe, blutig die war: Mein Leben ist die Auslagen nicht werth. Er Wahlstatt, zahlreich sind die Proben, die zu bestehen.

dürfte sich auch mit jener Coquette vergleid, die an ihrem Sterbes Aleskulaps. Das wird Dich abkühlen, und Deine Unruhe

Beim Sperl quadrilliren, im Odeon galopiren, tage ihre Kammerjungfer mehr als an einem Balltage beschäfs beschwichtigen. ..

im Grazienfaal polfiren, bei Domma yer hoffiren, tiste, kein Schleifchen an dem niedlichen Neyligre durfte weder zu Nein, ihr sollt mir kein Blut lassen! rief M. aufge: im & 19 si um sich in sinuiren, zehn Damen in: Sovhienbad locker, noch unredt angebracht sein, und endlich sogar über das bracht; Keiner soll mich berühren, ihr habt Alle einen führen, auf der Redoute intriguiren, und bei den Mirafen Tontenfleid und über ihr Leichenbegängniß conferirte. fs

einen Geist citiren, dabei nicht die Geduld verlieren, idlágt nun sein lebtes Stündchen; die Flugel des Todes rauschen Rausch. Wie kann man sich in einem solchen Zustande auch

einem handfesten Burschen seinen Schaß abijúhren, und immer näher und die Geisterschar erscheinet nun im weißen Bes einfallen lassen, die Lanzette zu führen! Lasset mich in

dabei feine Angit verspüren, hier rothwelid dort fran: wande und ziehet den Fasching in das düslere Neidh des Orfus Ruh; oder ich rufe um Hülfe!

zürisd parliren, hier fludien und dort improvisirell, hier hinab. Leicht sei ihm die Erde, auf der er leicht geschwebt. Du willst Dir keine Ader schlagen lassen! rief Albert. idwarmerisdie dort derbe Manieren; das iit alles nur das Das ist eine Schmach für die Facultät! rief Jerôme, officielle, Befannte, Deffentlidye. – Nun erit die liebe Noth auf dem Privattheater des Carnevals, wobei man zwisden der eifer

Feuilleton. über den Patienten herfallend.

judytigen Auftaudodame, der Frau Mama, und der spröden Während M. sich den Vertheidiger der Facultätschre ersten Liebhaberin, dem Fräulein Tüditerlein,

Wien.

herumge: abzuwehren suďte, riß ihin Albert den Verband ab. trieben wird, wie Pantalon in der Pantomime, hier Priffe aus

Anzeige und Erklärung. M. stieß einen Schrei des Entsetzens aus; er fühlte sein Liebe, und dort Schläge aus Zärtlichfeit befomint. Wo man Ich finde mich veranlaßt, dem hodyverehrten Publikum Wiens Bein schon in Stücken, und starrte kraftlos und todtenbla Marame mit ihrem drei Centner Wiener Gewicht wie ein anzuzeigen, daß ich meine, für Sonntag den 22. Februar bestimmte,

Sonnenstäubden durch den Sial tragen, und mit der sylphena mujifaliid) : declamatorisdie Afademie, Sonntag am 1. März, vor sich hin.

haften Demoiselle graziūg und austandsvoll ruhig walzen soll. una bånderlich, n adı dem ganzen bisher mitgetheilten Das ist mein Lebtes! jammerte er mit matter Stimme.

Wenn man nicht ein Philosoph aus Neigung, Veruf oder Ge: Programme, im Theater an der Wien um die Mittagsstunde ver: Keine Rettung mehr! schäft ist, man fönnte einer aus Speculation werden.

anstalten werde. Man wird es mir hoffentlich nid)t als Arroganz Bist Du denn wirklich Frank! fragte Jerò me la: So ein tiefer, ernster, brillenverderbender junger Mann, hat audlegen, daß ich an diesem Tage mit Liszt in die Schranfen chend. Deine Beine sind so gefund wie die meinigen. das l'este Leben.

trete. Da liszt jeden Sonntag im März al8 Concert: Versuch nur einmal Dich aufzurichten. Es war ja nur ein

» Alch, Herr von Hirn, Sie tanzen ja gar nicht ?" heißt es geber im Musif verein$. Saale mit Beschlag belegt hat,

» Bedauern Sie mid, daß ich des Blicfes nicht theilhaftig werden so wäre ich in jedem Falle mit ihm in Collision gefommen. Ich Scherj....

fann, an Ihrer Seite durch ein Elysium zu gleiten ; aber ich bin es dem, unter dem Protectorate Seiner firstlichen Gnaden, Den Du vielleicht ein wenig stark finden wirst, sagte habe nie tanzen gelernt. Meine Erziehung, meine ganze innere des Herrn Grzbischofs von Wien, stehenden S du ß ver eine, Ulbert; aber ich bin überzeugt, das meine Kranken, ge: Riditung hat sich dem Aleußerlichen, dem Flüchtigen, dem Sdyeine dem ich die Hälfte des Ertrags meiner Afademie zur Gründung gen die Du Dich so blutgierig gezeigt hast, nicht Deiner

ferne gehalten, die Straße des Herzend und des Geistes aufzu: eines Rettungshauses für die verwahrloste Jugend gewidmet habe,

suchen, zu wahren, zu pflegen, war mein Beruf von Kindesbeinen schuldig, diese Afademie so schnell als möglich zu geben, um frine Meinung sein werden.

der ausgezeichneten mitwirkenden Kräfte zu verlieren. Hr. Pifchef M. war noch im Zweifel. Er untersuchte sorgfältig automobilist die Antwort

.

„Auch ich ;” girrt Fräulein Zierma u 8 weiter, »audy ich wird außer den genannten Nummern „die drei liebchen" und seinen des Verbandes entledigten Schenkel. Als er sich finde mich in dem hohlen nichtssagenden Lärmen dieser Lustigfeit großes Duo a u 8 „Belisar," auch noch das fdon e Duett endlich überzeugt hatte, das alles vollkommen normal vidyt heimisch." Das Herz bleibt »dod, unerquicft.”

a u$ Don I n a 11," mit der trefflichen Zerline, Dem. rei, athmete er frei auf; er war zu glücklich, als daß er

And Sie, Himmlisde. O, es gibt nody empïndfame Wesen, Zerr, singen. Da mir durch die Verlegung meiner Afademie

für die eine trauliche Grgießung des übervollen Busend mehr Werth wahrsdeinlich einige Sperrlike remittirt werden dürsten, lo fann ich gegen die junge Facultät einen Groll hätte hegen können.

hat, als dieses lieb- und seclenverderbende Wüthen im ewiggleidyen darauf neuerdings Vormerkungen vornehmen. Ich ersuche die gis Er schaute die llibrigen lächelnd an. Dann sammelte er die

Rundtanze. Habe ich in Ihnen ein soldies Wesen gefunden ? " (chapten Redactionen Wiens, diese Zeilen freundlidst in ihre Blåt. verschiedenen Bestandtheile des Verbandes. » Sie rülren mich zu Thränen. Aber, id, bitte Sie, hören ter aufzunehmen.

F. Wieit, Schilenstraße, 822. Was willst Du damit machen? fragte 216ert. Sie auf, Sie zerdrücken mir ja die ganze Garnitur am Aermel.” Ich will ihn, so lange ich lebe , in meiner Bibliothek

„Ja, ja, Herr von Hirn, Sie haben in meinem Innersten K. K. Hoftheater nächst dem Kärntnerthore.

gelesen, wir haben zwei am Morgen unseres Lebens mit gleiden Die Gastvorstellungen der Dem. Anna Zerr nehmen fortwälys aufbewahren. Saiten bezogene Herzen. —

rend das Interesse des Publifumo und im lebhafteilen Grade in Zwischen

» Fräulein Zier maus, gesd wind, die Polfa” — (direit jemand. Anspruch. Jeder Abend gewinnt ihr neue Freunde, jede Rolle lehrt

»Gleich, gleidy, ich fomme schon! Adieu, Herr von Hirn!" und ihr schönes Talent von einer neuen und interessanten Seite fen: Faschingdinstag und Aschermittwoch.

Ein Philosoph weiß sich immer zu tröjlen, besonders wenn die nen. So hörten wir sie an zwei aufeinander folgenden Abenden, Erbauliche Betrachtungen von E. Raudni 13. Credenz so nah und so gut besorgt ist.

den 21. und 22. Febr. als Prinzessin im „Robert,” und als Zerline im Alle unsere großen und fleinen Geister, alle weltberühmten und

Noch viele Dinge wüßt' ich zu erzälen

» Don Juan,” und es waren dies wieder zwei so siyöne Leistungen, unberühmten Künstler, alle speculativen Köpfe werden es erfahren

Vom Carneval und seinen schlimmen Possen,

daß auch die Kritif sid, eben so gunstig darüber aussprechen darf, haben, daß einem die besten Gedanfen zwischen Schlaf und Erwadın

Allein die ernsten darf ich d'raus nicht wählen,

als es von Seite des Publikumo geschah. Beifall gab es an beiden kommen. Es ist ein ungerechter Spruch : „Das Glück sei dem

Idi fürdyte mid) vor Euren bösen Glossen.

Abenden in reicher Menge. Die junge Künstlerin vereiniget aber Dummen hold !” er ist unwahr. Dummheit ist Schlaf des Geistes,

Zum Spaß gebricht es mir an guten Wißen,

auch alle Vorzüge, weldie dem Gesangsgenre, das sie vertritt, nur bei dem öftern Wibergange vom Scylaf zum Erwadien kommen

Glanz verleihen fünnen: ein edles Drgani, eine trefflidie Methode,

Und schlechte gar zu madien, wie Ihr wist, dem Dummen öfter die guten Gedanken, und er weis das Glück

Neinheit der Intonation, und, was feinesiegs übersehen werden

Muß man zuvor Befugnijje besißen; zu fassen.

darf, eilt, dem Charakter der Rolle angemessenes Spiel. Auch Zwischen Fasinadyt und Aschermittwoch müssen nun die allerbesien

Doch lieber Gott, ich bin kein Humorist.

offenbart sich in ihrer ganzen Darstellung ein so richtiger Sinn für Gedanfen fommen, die auferbaulichsten, die lebensweisheitdurch.

das Schöne und Edle, und nebst der brillantesten Ausführung codrungeníten; dat ist der Moment des Erwachend aus einem fechos Rede beim Leichenbegängnifie des Faschings. lorirter Stellen eine foldse Innigkeit des Ausdrucks, wie man dag wochentlichen Nausdie, das ist der Moment, in welchem ein Zaubers

Von V. T beumann.

Alles nur í lten bei einer Soloratursängerin anzutreffen gewohnt spruch die Binde löst, welche um unsere Augen gesdylungen war,

Motto: Che altro qu'un sospir breve è la morte.

ist. Diese schöne Harmonie wird auch niemals durch ein Haschen und in welcher wir mit Entfeßen hinabbliden in die bodenlose idwarze liberall gehen wir auf Leidyen herum ; täglich sehen wir Lei:

nach Effect gestört, und eben nur durch die gleichmäßig schöne AusTiefe – unserer Taschen. --den. Alle Anverwandte und Freunde scheidin alimālich von uns.

bildung aller einzelnen Theile ihrer Aufgabe, sucht die Sängerin Aber nicht alle Mensdien geberden fidy gleich im Grwadien; der Nun wird aus Gurer Mitte ein Jüngling gerirjen, dessen organi: Die Prinzessin und Zerline wurden von ihr eben so schön gesung

den Kreid ihrer Zuhörer zu fesseln, und das ist edite Künstlerweise. Gine zieht die Schlafmūße über die Ohren, hält sich die Augen zu, um nicht zu sehen, daß die süße Nacht schon zu Ende ist, und liches Alter versprach. Seht ihr wie das Kind der Freude auf gen als gespielt. Dort in der erften Arie, die siße Sehnsucht wälzt līd noch ein par Stunden im Bette herum ; aber Schlaf zehn Donden und soviel Tagen wieder einschläft

, dem faum zwei nad dem fernen Geliebten, in dem Duette, dann die eble Resigna: und holde Träume fommen doch nicht mehr. Das sind die edyten Monden die freundliche Sonne entgegen lächelte.

ton jungfräulichen Muthee, das angitgepreßte Flehen um Gnade ; Carnevalshelden, für die ist der Aidermittwoch fein grader Tag,

Scht! Der Fasching sinft zur Gruft,

hier der heitere, bewegliche, naive Sinn des unerfahrenen Landmåde und die Tanzmeislerlection muß auch in den Fasten herhalten.

chens, wie schön und wahr wurde das alles in den beiden, sich so

Seine frohen Vlicfe bloidien, Der ardere springt entsept aus dem Bette, er hat sich versdila:

entgegengesepten Rollen erfaßt und ausgedrückt! Aber auch der rein

Seine schönen Stunden weichen, fen, zähnflappernd, im ungeheizten Zimmer, fälırt er in seinen

musifalische Theil der beiden Aufgaben ließ nichts zu wünschen Werfeltagsanzug , legt den Sonntagsstaat trübselig in den Kasten

Vis ein neues Jahr ihn ruft.

übrig, er war reich an graziösen Nuancen, brillant in den colorir. und zerdrüdt heimlich eine Thräne, da er den Sdyneider-Couto mit

Seiner Wangen Roth verblinkt,

ten, empfindungsvoll in den Gefühlsitellen, in einzelnen Momens einer Fleinen Randbemerfung un baldigen Ausgleich des Restes, vor

und die bunten Zauber-Blüthen,

ten der Menerbeer schen Oper, sogar zu höherem dramatischen fich liegen sieht. — D weli, dað sind die Sonntagsreiter der Frühs

Die sein Lodenhaupt umglühten,

Ausdrucke side steigernd, bei Mozart aber einfach, edel und cors lichfeit, die sich nicht freuen dürfen, als wenn der Kalender es

Trauern, wie er niedersinft.

rect, und aus der Aufmerksamkeit, womit das Publikum den Dara


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Daguereotypbild der Ausführung desjenigen, was sie für recht und gut erkannt, Verhüllte ist ein Gespenst, das sich in tausend Gestalten Humanitätsaustalten und Vereine in Ungarn. ihr Leben leße, und oft schon hatte sie auf ähnliche Weise zeigen und unseren Händen immer wieder entschlüpfen

Aufgenommen von Franz Neisinger. für Arme 2imosen gesammelt, oder ein gutes Wert för: fann - das Geschehene ist eine Thatsache, für oder ge:

Ich erlaube mir, mittelst eines kleinen Gedächtniß-Apparates, dern geholfen.

gen deren Folgen wir die Möglichkeit in Händen haben einen der rühmenswerthesten Gegenstände aufzunehmen, nämlicy Der Erfolg entsprach auf das Glänzendste den edlen vernunftgemäß zu handeln und zu kämpfen,

die Humanitáto anstalten und Vereine in Ungarn, Bemühungen der schönen Viadagoli. 2016 gegen Abend lucias ganzes Streben ging daher darauf hin, ju

über welche in der Journalwelt noch wenig bekannt geworden. der volle Rath versammelt war, und der Podestà mit erfahren, ob Enjios Blicke Wahrheit gesprochen, ob er

Ungarn, dieses schöne, gesegnete Land, reift nun auch in Bezug der größten Sicherheit den in der vorhergehenden Nacht sie wieder liebe. Die Schwierigkeiten, welche sich diesem Außenseite des Volfeg wurde durt lobenswerthe Reformen ges

auf die Bewohner, einer erfreulidieu Bildung entgegen. Die rauhe gefašten Beschluß zur Begutachtung und Genehmigung Schritte entgegen stellten, dienten nur dazu, ihre 2n glättet, und durch Errichtung vieler Humanitätsanstalten, wie ein vorlegte, mußte er und die ihm Gleichgestimmten mit strengungen zu erhöhen, und bald hatte auch ihr schar: Diamant geschliffen. Ungarn steht in der schönsten Blüthe, von Staunen und Bestürzung gewahren, daß, trog ihres fer Blick den einzig nöglichen Weg gefunden. Sie be:

einer milden Sonne begunstiget, und bald wird die Blume in voller Werbens, ein sehr bedeutender. Theil der Versammlung schloß, fido afineili zu entdecken. Daß sie dieser edle Farbenpracht dem Auge fid, darstellen. jich auf die Seite Enzios schlug.

Ungarn, die Wiege eines alten asiatischen Stammes, glänzt als ein junge Mann liebe, wußte sie wohl; aber eben dies gab heller Stern in der Weltgeschichte die überwiegende kait des Despos Ein heißer Wortkampf entspann jido, und während die ihr ein unumsdränktes Vertrauen zu ihm, und sie war tismus ist gehoben zum Vortheile aller fommenden Generationen, Einen von Edelmuth sprachen, und Gerechtigkeit und Mild gewiß, er werde - einınal wiffend, daß es ihr uns und der Ungar tradytet mit Energie, Bürger seines Vaterlan: de als die Hauptstüßen eines Staates empfahlen, oder möglich sei, seine Gefühle zu erwiedern – ihr einziges des zu werden. Der Ungar berißt Herz und Gesinnung für seinen vor dem Zorne des noch immer mächtigen Kaisers warn: Glück zu fördern willig bereit sein. (Die Fortsetung folat.) Monarden, fein Vaterland und seine M it brú der!

Der hochgeschäßte Herr Graf Stephan Széchényi war der ten, verfochten die Andern auf das Hißigste das vorge

Gründer der Gajinovereine in Ungarn. Pesih war die erste geschlagene politische System, erinerten an Enzios Einer fröhlichen Gesellschaft zur Grinnerung Stadt, in welcher ein soldier gemeinnüßiger Verein zur Unters Rache, an seine Feldherrntalente und seine Gefährlichkeit,

haltung adeliger und bürgerlicher Gesellsdaften gegründet wurde. und behaupteten: das Dasein Bolognas sei nur dann ge:

an den 24. Februar 1846.!

Diese beiden Abtheilungen fanden vielen Zuspruch, und erfreuen sichert, wenn der König als Gefangener in dessen Mauern

Weiht der Freude den Moment,

fich bis heute ihres Besleheng. Die Casinovereine in lingarn

haben einen Director, einen Secretair und aus den Mitgliedern weile.

Der uns froh und gleich gesinnt,

des Vereines wird abwechselnd ein Ausídiuß gewählt. In Pesth dient

An des Freundes Herde eint, Lange tobte der Sturm hin und wieder, da plößlich

ber Casinoverein zugleich als Leseverein, denn leider besigt trat auf die, für die Redner bestimmte Balustrade, der

Eh der leichte Sand verrinnt!

diese Stadt den Leßteren noch gar nid)t. Der Fremde, ohne aller römische Mandator Salimbene. Eine dürre, hagere

Leer't mit mächtig frift'gem Zuge

Befanntschaft, ist während seines Aufenthalted in Perth, als Zeis Sestalt, seine dunklen, stechenden Augen, seine todten:

Ihren Becher bis zum Grunde,

tungsleser auf das Caffeehausleben beschränft. In solchen Moffa: Den mit Nosen hold umfränget,

Getränfanstalten findet er verschiedene politische und belletrifische bleiche Gesichtsfarbe, sein flammender Blick erschütterte

Beut die leichtgeschürzte Stunde!

Zeitsdriften in den vorzüglichsten Sprachen. die Menge. Alles schwieg in Ehrfurcht.

Denn die nächste ist nicht unser,

Ein zweiter, sehr schaßenswerther Verein dient zu Verhand: Der Mandator aber fuhr zürnend auf und strafte die

Und zu wechselnd Menschenloos,

lungen über Gegenstände der Kunst und magyarischen Literatur Versammlung ob des Streites über einen Gegenstand,

und führt den Namen der „Kör,” (Rundfreis). Er besteht aus

Da fie höhnend oft zertrümmert, welcher von Rom aus längst erörtert war. Mit einer

einer Anzahl Aussd)ußmitglieder, und aus dem Directorate. Der Was so dauernd schien und groß.

„Kör) jahit in seinem Körper zu Mitgliedern, achtungsvolle, tas Donnerstimme rief er den 2nwesenden in das Gedächtnis,

Darum faß't die flüchtige Freude,

lentbegabte junge literaten des Ungarthums, welche für die daß das Geschlecht der Hohenstaufen von jeher Roms

Die Euch ihre Gunst nicht wehr't,

Interessen des aufblühenden Landes auf dem Felde der Literatur gefährlichster Feind gewesen, dass der Bann ruhe auf dem

Kräftig an, daß sie nicht fünftig

schon manche Lanze gebrochen haben. Kaiser und seinem Sohne, und daß die Strafe des Him

Zürnend Euch den Rüden fehrt !

Die Frauenvereine, zur Unterstützung armer unbemittelter

Frauen und Kinder, haben während ihres Bestehens die herrlichilen mel: alle Diejenigen treffen würde, die als Freunde der

Gönn't beim fröhlichen Gelage,' von Gott Berworfenen aufzutreten wagten.

Früchte getragen. Der Peither und Ofener Frauenverein, genießt Bei der Gläser lust'gem Klang,

das Glück, İhre fönigliche Hoheit, die durchlauchtigste Frau Erzs Salimbene schwieg. Aber seine Rede hatte auf alle

Dem Momente seine Weihe,

herzogin Maria Dorothea, als Protectorin zu haben. Unter einen so tiefen Eindruck gemacht, daß, als noch ein Mal

Solgt des Herzens raschem Drang!

diesem hohen Schuße, ward schon vielen armen Witwen und Waisen, über den vorgelegten Beschluß abgestimmt wurde, er fait

Und zum Schlusse, echt e.npfunden,

mandie Thräne des Rummers getrocknet. Der Himmel beschüße

diese hohe Frau noch lange zum Wohle der nothleidenden Menschen. einstimmig genehmigt ward.

Tief gefühlt, mit wahrer Luft

Das Josephinum und das Pest her Blindeninftitut, König Enzios Schicksal war entschieden. Der Un

Sei ein dreifach lebehoch

haben Se. f. f. Hoheit, den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Jos glückliche hatte seinen Tod in dem Kerker, wenn auch in

Ausgebracht aus tiefster Brust!

seph, Palatin, zu ihrem hohen Protector und Schußhezrn. einem goldenen, zu erwarten.

Eins dem unverletten Rechte,

Im Josephinum werden Waisenfinder erzogen und auf das Auf Pucia machte diese Nachricht einen verschiedenen

Daß es lebe und gedeihe ,

Sorgfältigste gepflegt ; so auch genießen die Blinden, durch das Eindruck. Kränkte sie der Gedanke, daß ihr Einfluß, der

Und des Vietermannes Streben

Streben des Hrn. Director Dolezalet, die vortrefflidste Uibers Fortan lohne und erfreue !

wachung und den besten Schulunterricht. sich im Anfange so glänzend kundgegeben, durch die weni.

Doch ein donnernd Pere at

Zu den bemer fenowerthesten Instituten Ungarnd, gehört der gen Worte eines einzigen Mannes vernichtet worden: so

Jeder bösen , feigen That,

Kisfaludy: Verein, welcher von den Verehrern Kisfalus idmerzte sie es zu gleicher Zoit unendlich, den herrlichen

Iedem heuchlerischen Wicht,

dyscher Diuse, zur Beförderung und Erhebung der ungarischen Jüngling einem so traurigen Schicksale hingegeben zu se:

Literatur, als ein bleibendes Denfmal der größten vaterländis Der nicht denft so, wie er spricht!

schen Dichter: errichtet worden ist. Die Verehrer des zu früh vers hen. Nichts destoweniger musite sie sich aber auch wieder

Ferner lebe hodh die Liebe!

blichenen Kisfaludy, dieser ersten Lerche, welche in Ungarn gestehen, daß ihr das lletheil, so wie es fiel, auf der ans

Die in Edens Licht geboren,

die lieblichsten Lieder gesungen, fonnten ihm fein werthvollereo deren Seite nicht ganz unlieb war.

Von des Himmels Thau genährt ,

Monument errichten, als daß fie ein so rühmenswerthes, und für Enzio, ein Mal frei, konnte und durfte sich, das fühl:

Zu des Menschen Schuß erforen

das Landeswohl ersprießliches Institut, in Pesh geschaffen haben. te sie jeßt wohl, der Liebe zu einem unbedeutenden Mäd:

Niederflog zur nacten Grd';

Kann das Andenken eines solchen verdienstvollen Autors in lins Die ihn wiegt in ihrem Schoose,

garn würdiger gefeiert werden, als surd die Gründung eines chen nicht hingeben. Als König, als Sohn des Kaisers

Vereines, der ein Seitenstück zum Mozarteum in Salzburg

Von der Wiege bis zum Sarg, riefen ihn höhere Pflichten in das brausende Leben, und

Und das Herbe seiner Loose,

bildet? Bei dieser Gelegenheit hat ein fleiner Theil von Ungarn Herz und Hand gehörten ihm dann, als einem Monar:

seine innigsten Gefühle zur Deffentlichfeit gebracht, und der größere

Ihm mit sanfter Hand oft barg! chen, nicht mehr frei an. Dem Gefangenen dagegen stand

Theil unterstüßt nach Kristen die Preiler dieses magyarischen

Umsomehr ein Pereat fie, blieb sie nahe; ja fie durfte – und dazu war sie kühn

Monumentes. Mit diesem Vereine hat Ungarn weit mehr gelei

D'rum des Menschen schlimmstem Seinb, genug - die Hoffnung begen: ihm vielleicht noch nåber

ftet als Deutschland, das mit Mühe die Rosten für das Schiller Dessen Auge nie geweint,

Monument gesammelt. (Ein Dentmal dieser Art erhielt Schiller zu treten, ihm, wenn keine Befreiung von Außen bewirkt

Der fein Herz für Liebe hat!

von den D utschen, welche nichts Besserer zu thun glaubten, als werde, und sei es mit Gefahr ihres Lebens, fur Flucht

Doch der lefte der Toaste,

den Didyter in ganzer Figur, im griechischen Pantel gehüllt, auf zu verhelfen.

Sei der beil'gen Kunst gebracht,

deutschem Grund und Boden aufzuftellen. Warum hat Deutsch Wie sehr sie Ensio liebe, ward fich Lucia jeßt erst

Die ein milder, saufter Stern

land nirgends einen Verein zur Unterstüßung deutscher Schrifts bewußt. Alles was die Welt Reijendes bisher für sie ge:

Hellt des Daseins düst're Nacht;

fteller gegründet, außer in Leipzig ? (ginen Schiller: Vers

ein! Warum sind die deutschen Dichter auf feine bessere Zufunft habt, war verschwunden, oder hatte nur noch in so fern

Die als zarte, duft'ge Blüthe,

bedacht gewesen ? Oder glauben sie keine Zufunft zu erleben? Werth für sie, als es in näherer oder fernerer Beziehung

Schmückt des Lebens kable Bahn,

Noch ießt fönnen sie ein Denkmal dieser Art errichten, denn eine zu Enzio stand. Wie das Eisen von dem Magnete, wie

Und des Elends schlechte Hütte,

gute Sache kommt niemals zu spät.

Füllt mit Trostesbildern an; der Körper von dem Gefeß der Schwere, wie die Pflans

Der Fabrif8-Unterstüßungsverein, unter dem Pras

Die des Menschen Herz entzicet, jen von dem Sonnenlichte beherrscht werden, und side

fidum Sr. Grcellenz des Herrn Grafen Gabriel Keglevich, ift Und ihn los vom Staube ringt,

ein noch viel zu junger Baum, welcher gute Früchte für die Folge nie und nimmer des inneren Zuges entäußern können, lo

Ihn und beglücet,

verspricht, wenn die Fabrifen im Lande ihre Wege zur Ausfuhr war lucia mit allen ihren Geisteskräften, mit leib und

Und der Gottheit näher bringt!

der Grzeugnisse finden. Die (&rfahrung liefert täglich Beispiele, Seele, mit allen Gefühlen und Gedanken, mit ihrem

D'rum ein zehnfach Pereant

daß eine Straßenregulirung dem Lande vom Nußen sein fann. Wünschen und Wollen an den Gefangenen gebunden. Sie

All den Schufteit, zählbar taum,

Ohne Communication erleiden die Fabrifen bedeutende Verluste, fah ein, daß sie an den Punkte in ihrem Leben ange:

Die mit frecher Sdelmenhand,

wenn sie nicht unmittelbar in der Nähe von Pesth liegen. Der Fabrifos

Unterstüßungsverein hat zwar schon erwünschte Resultate geliefert, kommen sei, an welchem sich ihre Zukunft entscheiden

Rütteln an dem heil'gen Vaum,

aber noch ist der Baum zu jung, um erhebliche Früchte zu tragen. müsse und werde. Himmel und Hölle, Leben und Tod,

Und um schnöden, nichtigen Raub,

Mit der Zeit wird die Industrie und der Handel in Ungarn, dessen hingen an der Entdeckung: ob sie Enjio wieder liebe,

Zich'n die Hobe in den Staub!

Emporblühen dem Grafen Szédh é ny zu danfen ist, die lucras oder nicht. War Ersteres der Fall, so war sie ent:

Jedem, der wie diese that,

tivsten Erfolge zu Tage fördern. Durch die Gründung dieses schlossen, alles zu opfern, um zu seinem Beliße zu gelan:

Nuft ein wüthend Pereat!

Vereing wurde bereits so viel erzielt, daß fich niemand im Laßt ihr Freunde lieb und werth,

Lande scheut, inländische Artifel und Erzeugnisse für seinen Bes gen; denn wie sie liebte, war es ihr klar, daß in einer

Euch dies schwache lied gefallen,

darf anzufaufen. Dabei muß aber auch erwähnt werden, daß in Vereinigung ihrer Herzen - liebte fie anders Enzio

Zeigt's doch an, wie von uns allen

der furzen Zeit des Bestehend der Fabrifen in Ungarn die Grzeugnur ebenfalls – auch für ihn das größte Ertenglück liegen

nisse nicht so vollkommen erzeugt werden fönnen, wie iin Augs

Nur das Edle ward verehrt! müsse. Dagegen fühlte Lucia wol, daß sie im entge:

lande, aber der gute Patriot sieht nicht nur auf die Schönheit, Als Erinn'rungsunterpfand

sondern auch darauf, ob die Ware ein echt ungarisches gengesegten Falle der inneren Gluth erliegen werde.

Soll's uns mahnen noch nach Jahrent,

Product ist? &r muß seinem Nationalstolze ein fleines Dpfer Ein kräftiger Seift bebt nie vor einer Entscheidung

Daß wir einst recht glücklich waren,

bringen. Erlangt Ungarn dieselben Vorzüge in Betreff der Indu: und betreffe sie das Wichtigste in seinem Leben. Unge

Froh ung mandhe Stunde schwand !

strie, wie es gesegnet an Naturerzeugnissen ist, so darf es als bas wißheit ist ihm die unerträglichste Qual, welcher er die

Dr. Fallner. reidiste Land in Europa geschäßt werden.


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195 Der Verein praftischer Aerzte, leistet für die kurze Zeit , warten? Geröstetes Hirn. D. Nein, ich danke. Sie könnten ihnen für eine Summe von 36,000 Thalern das Geheimniß eines seines Bestehend, im wissenschaftlichen und medicinischen Fa",, i pelbst zu wenig haben.

galvanoplastischen Kanonengusses anzuvertrauen, wodurch die Ra: sehr Lobenswerthes. Weniger Gutes läßt sich von dem Natur: Wie wenige vertreiben die Zeit mit Studien, wie viele none ohne Weiteres fertig geliefert und ihre Kraft bedeutend gesteis forscherverein berichten, welcher im vorigen Jahre bei der Zu: die Studien mit der Zeit!

gert werden soll. Der König zeigte lebhaftes Interesse für die Idee, sammenkunft in Fünffirchen, nur die Städte Raschau und Gperies In unsern Gesellschaften fommt man nicht mehr zu das betreffende Ministerium dhien aber der 36,000 Thaler wegen ausgeforscht haben soll, in welchen es in diesem Jahre sich seine Gast: einander, sondern übereinander.

Bedenklichkeiten zu machen. Der König beauftragte Alerander v. tribune aufschlagen will.

- Am bescheidenften, großmüthigiten ist der Mensch auf Fuß: Humboldt, die Erfindung zu prüfen, und dieser fand sie voll. Im Arvaer - Comitate, in welchem 1845 die befannte große reisen er übergeht sich manchmal.

fommen entsprechend. Ju diesen Tagen findet nun eine Ministerials Hungersnoth ausgebrochen, hat ein Mäßigkeitsverein guten

Conferenz statt, in welcher Hr. v. Humboldt über die betreffende Fuß gefaßt. In diesem Distrikte, wäre es nicht nöthig gewesen, einen

Erfindung einen Vortrag halten und das Ministerium fich über Máßigkeitsverein zu gründen ; denn, bei einer mißrathenen Grute,

Feuilleton.

die Erwerbung derselben für die preußische Artillerie entscheiden ißt fein unmäßiges Leben zu befürchten. Oder , sollte dieser Verein

wird.

(Corr.) für die dort befindlichen Branntweintrinfer bestehen? In Pesth

Buntes aus der Zeit.

Roomoramen. und Dfen, fönnte ein Mäßigfeitsverein für unmäßige Weins und Biertrinker fich recht gut erhalten.

(Die Heilfraft der Zeit.) „Ich fannte," erzålte mir - (Neue Golonie.) Die dänische Regierung beabsichtigt,

neulich ein Russe, seinen vornehmen jungen Mann, den das wenn nicht die Colonifirung, doch den Anbau der Nicobarinseln, wels Dr. Ballogh in Perth, ist Vorsteher eines bafelbit begrün: Glück in jeder Weise begünstiget und auch eine schöne Braut gege: che einst schon wegen ihres, den Europäern verderrlichen Klimas deten Thierquảlervereines für Ungarn. Ein Verein dieser ben hatte, die er leidenschaftlich liebte. Mit einem Male aber er: aufgegeben wurden. Diese Inselgruppe hat Uiberfluß an Bauholz Art ist sehr zu loben. Co werben Vereine gegen die Qualen unvers núuftiger Thiere errichtet, warum penn keine Vereine, gegen die verzweifeln ; nie habe ich heftigere Ausbrüche von Schmerz ges éder meisten andern Länder jenes Himmelstriches. (Eine Grpedition,

franfte das reizende Mädchen und farb. Ihr Bräutigam wollte und Ebenholz, und der Boden soll noch fruchtbarer sein, als der, Vereine dieser Art, wären doch gewiß auch erwünscht. Vielleicht fehen, und ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich es nicht selbst bestehend aus wissenschaftlich und praktisd gebildeten Männern, ift aber soll der Mensch durch die Grrid;tung der Reichenvereine, gesehen, das ein Menschlsich selbst eine solche Hölle von Gefühles mit der Untersuchung der Inseln beauftragt worden, melde von

qualen schaffen könnte. Man mußte meinen Freund bewacheu, man einem, der malavischen Raçe angehörigen Volfsstamme bewohnt von den Qualen der Erde erlöset werden. Der Tod gleicht Alles

durfte ihn feinen Augenblick aus den Augen lassen, man nahm ihm werden. Diese Einwohner sind sanft von Charafter und freunds aus auf dieser Grbe, alle Leiden werden durch seine scharfe Sense alle Waffen hinweg, die er gegen fich hätte brauchen fönnen. Nach lich gegen Fremde. Die Dänen gedenfen durch Chinesen von den abgeschnitten. Die Leichenvereine haben die gute Eigenschaft, daß der årmste Mensch, wenn er seine festgesepten kleinen Zahlungen ruhiger, ja er fing wieder an zu lachen ; man glaubte also, ihm einem Monate endlich gab er den Vorstellungen nach, er wurde Sundainseln, welche sich leicht an das gefährliche Klima gewöhs

nen, die Theresieninsel, die westlichste der ganzen Gruppe , ans richtig leiftet, bei seinem Absterben und Scheiden von dieser Welt, die Freiheit wieder geben zu fönnen ; den ersten Gebrauch aber, zubauen.

(Athenäum.) für seine Beerdigung hundert l'i8 zweihundert Gulden Conventions Münze aus der Vereinscasse erhalten kann. Der Leichenlurus ift Tages ersdredte ein Schuß seine Familie. Man eilte in sein Zims den er davon machte, war, daß er sich ein Pistol fauste. Eines

Nekrolog. wol in feiner Stadt so auffallend als in Pesth; der gewöhulichste

Am 10. b. ist der gelehrte General-Abt des Drdens ber Mensch halt einen langen, vier bis sechsspånnigen Trauerzug, den

mer und sah, daß der Unglückliche in seinem Blute, mit einer ents P. P. Mechitaristen zu San Lazzaro in Venedig, und Erzbischof

seßlichen Wunde am Kopfe, am Boden lag. Ein berühmter Arzt, eine Masse von Wagen begleiten, um die Leidtragenden auf den

von Siunia, Don Šubias Šomal, daselbst mit Tode abges Kirchhof zu führen. Er leben in Perth Frauen, die bei jedem benszeichen in ihn, und zu allgemeiner Verwunderung genaß er.

der zufällig im Hause war , entdeckte gleichwol noch einige Les gangen. Dieser, wegen seiner Milde und Frömmigkeit, sowie wes ceremoniellen Reichenbegängniß fich einfinden, um nach der Ein

gen seiner hohen Gelehrsamkeit allgemein geachtete Prälat, mar in Man verdoppelte nun die allgemeine Ausmerfsamfeit, mit der inan ihn Conftantinopel geboren, aber schon seit dem Jahre 1796 in Venes segnung des Todten, in den bestellten Mietfutschen auf den Kirchhof — grati& fahren zu können. Sie betrachten eine solche bald darauf eine neue Gelegenheit, fich den Tod zu geben, indem

bewachte, man ließ ihm selbst fein Messer, und gleichwol fand er dig als Mitglied obiger religiösen Gemeinde ansässig, deren wirfFahrt als eine billige, unschuldige Unterhaltung.

licher Vorstand er seit dem J. 1826 gewesen ist. Der Verewigte er sich unter die Ráder eines vorüberfahrenden Wagens warf. Es Die Musifvereine tragen zur Erheiterung und Bildung des

war zugleich Mitglied des Athenáums in Venedig und Ghrenmitglied wurden ihm beide Beine und beide Arme zerbrochen, aber er starb der asiatischen Gesellichaft zu london. Geschmaces sehr Vieles bei. Sie verdienen daher die beste Unter:

Dr. L. auch diesmal nicht. Ein Jahr später traf ich ihn in Gesellschaft stúßung auch in Ungarn.

Statistisches. Der Privat- Ř unftverein für Malerei in Ungarn, ver

in einem vornehmen Hause. Er saß an einem Bofontische und sagte (Europäer in Algier.) Nach dem » Moniteur Algédient bei seinem Streben, eine lobende Anerkennung, und er leistet Stuhles geslüßt, feine junge schöne Frau, die mit den Marfen in

eben heiter: Klein Misère! Hinter ihm stand, auf die Lehne seines rien" war am 1. Juli 1845 die europäische Bevölkerung 85,297 mit fleinen Mitteln wahrhaft Erfreuliches.

Seelen starf; am 1. October war diese Zahl auf 88,159 gesties seinem Räsiden spielte!”

(Lpy. Moj.) Der in Pefth bestehende » Concordiaverein zur Versamm: (Capitän Sturto) Srpedition ins Innere des austra: drei Monate um 2862 Seelen vermehrt.

gen. Demnach hatte sich die europäische Bevölferung während der lung literarischer, musifalischer und artistischer Kunstfreunde, wanft seiner baldigen Auflösung entgegen. Die Liedertafel, wird lijden Continents wird für die Wissenswait wichtig werden. Der

Wiener Tageblatt. » Adelaide-Observer” bringt über diese von Adelaide vor andert: demselben wahrscheinlich bald in's Grab folgen. halb Jahren ausgezogene Grpedition Nachrichten, denen zufolge

(Das lepte Ballfest dieses Carnevale im Einfälle und Ausfälle. Von J. A. Loefer.

Sturt sich am 18. Juli v. 3. wohlbehalten etwa 500 Miles Odeon.) Am 24. Februar fand, den Sarnevul beschließend, der von Adelaide und ungefähr 90 Miles in südöstlicher Richtung von

lebte Festball im Odeon statt. Er führte den Namen: Iag Gebrau dh und Mode ist die zweite Wurzel aus dem Mount Hopeleß, unweit des von Herrn &yre im Jahr 1840 er:

und Nacht," und rechtfertigte denselben, da die sämmtlichen Taschenspieler:Quadrate: B0800, Dobler, Philippi und Philadelphia – was sie anrühren, verwandelt sich. Den größ: Herr poole, war gestorben. Von dem am bezeichneten Ort aufs reichten Punftes befand. Der zweite Befehlshaber der Erpedition, Räumlichkeiten zur Conversation und geselligen Unterhaltung schon

um 4 Uhr Nachmittags eröffnet wurden So sah man heute diese ten Spuf haben sie mit den Journalen getrieben Spiegel daraus gemacht . Man liest fie nicht mehr, man sieht geflagenen Lager aus war der Proviantmeister Pieffe mit vier großartigen Näume sowol bei der Tagesbeleuchtung, als in dem Mann zur Niberbringung höchst umfänglicher Depeschen nach Ade:

schimmernden Kerzenglanze. Auch zu dem heutigen Schluß: Ball: nur binein, und da soll dem Gelehrten das Gelehrte, dem Ro: mantifer das Romantische, dem Neugierigen das Neue, dem Dums

laide abgegangen, und glucklich eingetroffen. Er.soll zugleich frische fefte hatten fich zahlreiche Gäste eingefunden, und es ward dem

Mittel zur Fortsegung der Reise holen. Der erreichte nördlid jie Vergnügen des Tanzes lebhaft gehuldigt. Duo Odeon hat in der men das Dumme herau si cha uen, und meist fiebt bei den Punft war ungejähr der 28. Breitegrad, nur ein Grad weiter

, diesjährigen Saison, in den neuen Einrichtungen und Versch8= Journalen leider gar nichts heraus. Noch etwas will man nebst der J1lustration versuchen, es erscheinen nächstend et: ald Capitan Frome fam. Es war so ein ides und dürreg land bei

nerungen, welche der Saal erhielt, in den Anstalten zur Drdnung liche in Farbendrud à la Harlefin, damit jeder Leser gleich fie, da die Erpedition täglich 1000 Gallonen Wasser brauchte, vier so hoher Temperatur zu pasiren (oft 1300 F. im Schatten), daß

und Bequemlichfeit des Publifums, welche getroffen worden, fing

eine sehr zahlreichen Besuches erfreut, allgemeine Zufriedenheit auf den redten Fleđ trifft. Monate in der Nähe eines Teiches oder kleinen Landsees verbleiben

errungen und sich somit seine Stellung unter den ausgezeichneten Kürbis: und Dienso en fópfe müssen Aehnlichkeit mußten. In der Gegend des angeblichen großen Binnensees wurde Belustigungsorten der Kaiserstadt gesichert. Ungeachtet zahlreicher haben, in beide geht mehr hinein als herau 8. Gar so übel meint es die Welt nicht mit uns. Sie brodt

nichts der Beschreibung davon besondere Xehnliches gefunden. Die mißgünstiger Verhältnisse, ungeachtet einer lebhaften Concurrenz angetroffenen ingeborenen waren friedlider Natur. (. .)

hat das großartige Etablissement sein Recht behauptet, und es uns, wenn sie fann, etwas ein, tiroht uns Manches a uf,

(3eßt wird den Aerzten ein licht aufgeftéft vereinigen fich, je länger, je mehr alle Stimmen zu unserer, bes gibt ung manche Nuß zu fnaden, und wenn wir dabei

werden.) Ein belgischer Naturforider will entdeckt haben, daß reits bei der ersten Gröffnung des Saales ausgesprochenen Aner. magret i ate feitet werden, dit is nur, weil wir nicht immer elektrisches Licht, auf den menschlichen Körper geleitet", denselben fennung: bar poeon habe gegenwärtig seines Gleichen nicht in Appetitnagub a ben und die bittern Biffen nicht schuellio - durchsichtig macht, daß man die Beregung der Arterien, Europa. Es it bei den Ballen dieses Carnevals im Obecu nicht genug . Venen und Nerven deutlich sehen und deren Proceß studiren fann.

ein einziges Mal von der oft besprochenen Gintheilung in fleinere Die Schauspieler find heutzutage die Welt. Ehemals

Räume Gebrauch gemacht worden. Allezeit war die prachtvolle machte man Reisen um die Welt, jeßt um Schauspieler.

- (3 u derrohr in Spanien.) Zuckerrohr wird in Spa: So wird Alles vergolten! Einst waren wir die Beute

nien an der Küste Andalusiend und besonders gegen die Meerenge Räumlichkeit in ihrer ganzen Größe und in voller, manchmal so: dichter Scharen aus dem Drient, nun ist der Drient die

von Gibraltar hin erbaut. Man zählt gegenwärtig in diesem Lande gar verstärfter Beleuchtung eröffnet, und daß selbji dieser folossale Beute unserer Dichterscharen.

neun Zuckerfabrifen, welche jährlich 15 Millionen Kilogramm Mauin die Schauluftigen nicht zu fassen vermöge, bewies das Die Liebe muß gen å hrt werden !" sagt Mancher, und

auf

den spanischen Markt liefern. Es gibt zwei Arten des Rohrs sogenannte • Industries Fert, bei welchem der Zudrang so in Andalusien. Die fleine Art, welche man auf den Antillen Creole

unermeßlich war, daß Tausende zurücfehren mußten, da alle nimmt fie eine Ko dh in zur Geliebten. nennt, und das große Rohr von Haiti, welches 1816 eingeführt Zweifel unterliegen, daß die Administration dieses großartigen

Räume sich überfüllt zeigten. Nach diesem Vorgange dürfte es feinem Unsere modernen Volfost u de sind wie übertragene Töch

wurde. Man beabsichtigt gegenwärtig, die Cultur des Zuderrohre Etablissements in der nächsten Carnevalssaison die günstige Stims ter. 3e mehr fie Gebrechen haben, desto mehr Ausstattung

auch in andern Theilen des mittägigen Spaniens einzuführen, und gibt man ihnen, um sie an Mann zu bringen. wenn die Versuche Erfolg haben, so wird das Land in einigen Jah: burd" Veranstaltung einiger Balljefte im größten Style, nach Art

mung, welche dem Odeon jeßt zugewendet ist, zu benußen, und Die deutschen Studenten thun schon recht, fitch Bart

ren die 25 Millionen Kilogramme erzeugen können, welche es und Haare wachsen zu lassen, man wird in der Folge so ges verbraucht, und also die Colonials Production nicht mehr nöthig Befestigung zu geben wissen werde. An Zuspruch zu demselben wird

der Pariser und Londoner Unternehmungen, denselben immer mehr nug geschoren, gerd unden und gest u 8 t. Nicht immer merft man, daß Reichthümer durch Sú in uj:

haben.

(BI. a. d. Gey) Denkwürdigkeiten.

es gewiß nicht fehlen, wenn anders dem Publifum Entsprechendes gereien gesammelt wurden. Viele verp u ßen sie wieder.

und Anziehendes geboten werden wird, wozu der mächtige Raum - Die genauesten Sprachforscher find jeßt die Raufleute.

(Königin Glisabeth von England als Kind.) Miß und die Sinrichtung des Saales so viele Gelegenheit bietet. Die Ihre Auslagen machen wahre Auslagen, die Behandlung

Stridland erzált in ihren Lebensbeschreibungen der Rüniginen von Eristenz des Odeons erscheint nach dem Beifalle und Zuspruche, ist einnehmender als die Handlung; wenn es a u 8 ist mit England, wie die machtige Elisabeth als dreijähriges Kind vou

welchen dasselbe heuer fand, für die Zukunft gesichert, und wir dem Verkauf, gibt es einen A u dverfauf, und wenn die Gläu

der höchsten Stufe als Erbin Englands in Verlaffenheit und Mangel sind überzeugt, daß die nächste Saison fich noch günstiger für das biger fich sperren, sperren auch fie.

gestürzt wurde: nach dem Tode ihrer unglüdlichen Mutter Anna Gtablissement gestalten wird, welches aus seiner Prüfungsperiode Wer ladet ein? der tas Oflen gibt, oder der es nimmt?

Boleyn erflärte befanntlich Bisdof Cranmer sie für illegitim, Tiegreich hervorgegangen ist. Daß in der ersten Begründung eines damit man es gewiß wifle, lapen manche Gäfte, noch auf Bruders, Den Jane Seymour unterbelisen dem Könige geboren, geordnet sein, daß fich durchaus erst Erfahrungen bilden mušten,

und die gefeierte kleine Prinzessin ward wegen des föniglichen io grandiosen Unternehmens nicht sogleich alles am zweckmässigsten Mens d und Sdriftsteller Unterschied: Jenen läßt die Religion na dh dem Tode noch forts verstoßen und vergessen. Ihre Erzieherin, Lady Bryan, erzält nach welchen bad Irrige beridstet, das Unzweckmässige verbelisert leben, diesen die Welt oft schon vor dem Tode nicht mehr.

Fehr naiv in einem Klagebrief, woran eß dem föniglichen Kinde werden fonnte, fann der billigen Beurtheilung nicht entgehen. Das Man sieht also, das sich die Seele, der Geist auch verbrauchen noch vorhemdchen , noch Taschentüder, überhaupt kein Leinen, icher, zum Verdienste. Es ist die Ausführung einer großartigen

feble, es habe weder Kleider, noch Unterrödchen, nod; Schuhe, Unternehmen selbst gereicht unfreitig dem Begründer, Herrn Fis läßt. Je weniger da ist, desto schneller. Uiber gewisse Dinge fann man sich nicht aussprechen,

fein Nachtzeuch, feine Nachtmüßen. Die Lady versichert, so lange fühnen Idee, und die Kaiserstadt hat durch das Odeon einen öffents denn sobald man den Mund aufth ut, hat man schon a uos

wie irgend möglich die Sachen gebraucht zu haben, aber alles lichen Belustigungsort erhalten, dem feine Residenz einen åhnligesprochen.

erreiche sein Ende, und bittet flehentlich, man möge diese Bedürfchen gegenüber ftellen kann. Die Administration hat in der vers - Wie viele Freunde sind in die Reihe der schlechten Ta

nisse der fleinen Prinzessin berücksichtigen und beim Könige ihr das besserten Einrichtung, welche wir bereits in diesen Blättern bespros f dhenuhren zu reßen. Sie hången gerne i m Sad, rchlas

Wort reden, fie sei ein sehr ausgezeichneteg Rind, wenn audi chen, ihren Eifer rühmlich bethätigt, und wird gewiß bestrebt sein, gen nie, und find nur durch oftes Aufziehen zum Gehen augenblidlich eigensinnig und heftig, weil sie am Bahnen leide

in der steten Vervollfommnung derselben fortzuschreiten, um dem zu bringen. und dabei feineswegs die gehörige Verpflegung habe, sondern ges

schönen Etablissement den neu gewonnenen Antheil des Publikums Der Mensch ist das di&fte Buch, denn er hat die meis zwungen sei, an der Tafel des Hausmeisters schädliche Speisen für je länger, je mehr zu sichern. Somit sagen wir dem farbenschims ften Seiten; aber man liegt ef nie aus, denn es will it us ein so zartes Alter zu genießen.

(Mag. d. Ausl.) mernden, prachtvollen Saale Lebewohl, und hoffen von seiner dirt sein, und hat mitunter höchst langweilige Capitel.

Erfindungen.

Benübung in der nächsten Saison recht viel Rühmliches und Lobens Manchmal sind unsre Reden sarten an der Stelle. (Galvanoplaftischer Kanoneng uß. ) Baron v. des berichten zu fönnen.

F. 6. Weidmann. 3. B.: A. Will Gr mit effen? Kalbofopf mit Rren. B. Hadewiß, welcher in Berlin ein galvanoplastisches Inftitut

(din rest interessantes Schauspiel) ges D, ich bitte, berauben Sie fich nicht. 6. Kann ich auf- | befißt, feht mit den preußischen Behörden in Unterhandlung, um währt das, unter der Benennung die Welt im Kleinen, in der


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dodh das schönste Denkmal gebaut, welches die Dankbarkeit mit | erschien er in der Citadelle zu Meß bei dem Uiberrest des Sapeur- | verän wieder neu ing thätige Leben gerufen wurde. Unsers Wissens thránenbethauten Blumen schmückt.

Regiments.

Nog. saben wir noch bei feiner frühern Gelegenheit alle höhern StaatsbeamDie beiden gewählten Stücke, obwol schon in zahllosen Wieder:

Die „Presse erklärt die Gelehrten - Versammlung, ten in solcher Anzahl versammelt, als bei dem gegenwärtigen Balle. holungen vorgeführt, boten am genannten Abende ein besondered welche am 26. September in Frankfurt stattfinden wird, für eine

Die Einladungsbriefe an die türkischen Gäste enthielten eine kleine Intereffe

, intem Hr. Carl und Mad. Brüning parin audy auf Nachahmung der wissenscßaftlichen Congreffe der Franzosen. Das Anmerkung in der Landessprache, um alle etwaigen Irrungen zu ver: der Mündiener Hofbühne sich durch ihr ausgezeichnetes Spiel die heißt doch die Eitelfeit etwas zu weit getrieben! Im Gebiete der

meiden. Bei den Türfen, wie bei allen asiatischen Völkern, fängt mit glänzendste Anerfennung erworben. Ihre Leistungen in der „Figu: Mode mag den Franzosen die Priorität immerhin unbenommen

Sonnenuntergang schon der nädyste Tag an. Es ist dann immer zwölf gurantin," als Balletmeister und Figurantin, sind den Wiener bleiben ; aber bis auf die willenschaftlichen Zustände erstreckt sich die Theaterfreunden hinlänglich befannt, es genüge daher hier nur Nachahmungesucht der Deutschen nicht. Wenn die Franzosen fich uhr nach türkisder Zeitrechnung. Die Einladungen zum Ball gescha:

hen z. B. am Montag um nur die Mühe geben wollten, die deutsche Sprache zu studiren und

neun Uhr Abends, D. h. nach türkischer noch zu erwähnen, daß ihr beiderseitiges Zusammenwirfen auch

Rechnung ungefähr um die vierte Stunde nach Sonnenuntergang; diesmal mit allgemeinen Zeichen des Beifalls beehrt wurde, weldier sich mit den Fortschritten deutscher Wifsenschaft bekannt zu ma: sich natürlich bis zum öftern Hervorrufen steigerte. Die drei quen, so würden ihnen die zahlreichen Versammlungen deutscher dabei mußte also die Nacht vom Dinstag angegeben werden. -- Wäh. Acte des Stücfes waren durch zweckmäßige Kürzungen in zwei zu: Philologen, Naturforscher und Aerzte nicht unbekannt sein. Nog. rend des ganzen Balles herrschte von Seite der gewählten Anwesenden sammengezogen. In der Familie Fliedermüller» ercellirte Mad.

im Tanzsaale die ungezwungenste Heiterkeit, daber erst spät in der Vrining bei der Repräsentation der verschiedenen Charaktere,

Correspondenz - Uachrichten.

Nacht die Festlichkeit ihr Ende genommen hatte. A. M alum. durd, ihre vortreffliche Spielweise eben so, wie durch den Vortrag

Aus Pera bei Constantinopel. der Gesangsstücke, wobei sie die Kraft, Zartheit, Neinheit und

Aus Weimar. Siderheit ihrer Stimme wieder in das beste Licht zu stellen wußte. Der Winter und namentlich der Fasching ist der eigentliche Zeit

Eine sehr freundliche Aufnahme fand auf unserer Bühne das Shakes Sie erntete Beifall im vollen Maße, und auch die Ehre des Hers punkt, an weldiem sidy das gesellige Leben in vollster Thätigkeit ent

spear e sche Lustspiel: „die lustigen Weiber von Windfor," bearvorrufens wurde ihr zu Theil.

Y. wickelt. Dieses können wir auch im Allgemeinen von Constantinopel beitet von Dr. Lederer. Man muß es dem geistreichen Theaterdich

sagen, insoferne wir vou den öffentlichen Bällen sprechen wollen. Dochy Mufikalisches.

ter (hier auch durch seine „geistige Liebe" und als Mitverfasser der in Pera selbst herrscht im Ganzen auch während des Faschings in den

„kranken Doctoren” befannt), nachrühmen, daß er die Bedürfnisse der Vei A. Diabelli und Comp. in Wien ist soeben ers Privatfamilien nur wenig geselliges Leben. Iederman wünscht sich Zeit wohl erwogen, und mit einer seltenen Gewandtheit das alte Meischienen: „Meine liebste Blume,” Lied für eine Singsiimme zwar eine Unterhaltung, dazu muß man sich aber unter einander ver

sterstüc denselben anzufügen verstand. mit Begleitung des Piano, in Musik geseßt von Constanze Geis

Vorzüglich beurkundet der ger. Diejes fünfte Wert der jungen, liebenswürdigen Tondichterin ständigen, weil Sviréen oder Bälle nur durch eine Vereinigung rea

leßte Act seinen Beruf, in welchem er am meisten von dem Seinigen zeichnet sich, wie alle ihre Compositionen, durch zarte, zum Her lifirt werden fönnen. Einige öffentliche Bälle sind zwar bereits arran

hinzuthun mußte, um das Ganze uns näher zu bringen. Es zen sprechende Melodien aus, welche dem "Ideengange des hübschen girt worden, doch ist hiezu die Erlaubniß nur ohne Masten ertheilt

wäre nur zu wünschen, daß er ung bald wieder mit einer Frucht seis Geridytes harmonisch angepaßt sind. Das Ganze ist Hrn. Has worden, denn die hiesige Polizei hat sehr zwecfmäßig, um alle Un=

nes Geistes besdenfen möchte. Zum Namenstage Ihrer königl. Hoheit ben ecf, Orchefterdirector der großen Oper und des Conservato: ordnungen zu vermeiden, die mastirten Bälle, wie die Erscheinung der

der Großherzogin soll das bekannte Gerle sche Lustiviel: „das Liebriums in Paris, gewidmet, welcher, bei der Anwesenheit der fleinen Masfen auf der Gasje, bei Tag oder bei der Nacht, nur für die legte

haber-Theater," in die Scene gehen, welches der Verfasser neuerdings Tonmuse in der Seinestadt, ihr Dffertorium mit einem vorzüg: griechisdie Faschingswoche allein beschränkt.

ganz umgearbeitet hat. In der Novelle Van der Veldes, welche liden Successe zur Aufführung gebracht hatte. Wir dürfen das ers Das Theater macht, wie schon früher gemeldet wurde, unsere Haupt

dem Stücke die Grundlage bot, handelt es sich um die Aufführung des wähnte Ried als einen neuen Beweis von dem ristigen Fortschreis unterhaltung aus. In den verfloijenen Tagen hörten wir ein sehr geten dieses hoffnungsreichen Kindes auf der Bahn der Runft begrü- lungenes Concert. Der Zudrang war unseres Wissens nie so groß,

Ko Bebu ejden „Bayards” auf einer Dilettantenbühne. Professor

Gerle hat sid, entschlossen, dem Bayard die Griseldis zu substituißen, und fönnen der Talentbegabten, bei so vielen günstigen Auspicien,

als bei dieser Gelegenheit. Die bescheidene Sängerin Sgra. Lucrezia im Gebiete der Musif eine rechter reuliche Zufunft vorhersagen. —

ren, wodurch die fomischen Momente sich vermehrten und das Lustspiel Marconi veranstaltete dieses Concert vor ihrer Abreise, mitten in

wieder das volle Interesse einer Novität erhalten hat. Wiener Sagsblatt.

W, Pera, und zwar im großen, früher der Familie Fouton und gegen- Wir haben es ung zur angenehmen Pflicht gemacht, dem wärtig dem bekannten Banquier Hrn. Jaques Alleon gehörigen

Nachrichten aus Provinzstädten. bescheidenen noch unbefannten Verdienste das Wort zu reden, und

Hause. Da diese Sängerin fich während ihres hiesigen längeren ( A us Prag.) Eine alte Novität unserer Bühne, war zum Vors fönnen es daher nicht unterlassen, auf zwei Clavier : Werkstätten

Aufenthaltes durch ihr seltenes Talent sehr vortheilhaft auszeichnete, theile der Dem. Adelheid Freitag, welche unsere Bühne verläßt, Niens aufmerksam zu machen, deren vortreffliche Fabricate bei

so war Alles besorgt, diese Afatemie nach Kräften zu unterstüßen. (neu einstudirt): „die Jüdin ,» nach Scribe, von Nitter y. Sender großen Concurren; gar Manchem entgangen sein dürften. Die eine ist die des Herrn Hoffman (Wieden, Taubsłummengasje).

Der Impresario, Hr. N a um, überließ bereitwilligst zu diesem Zwede fried und G. Hoffmann. Musif von Halevy. Die Beneficiantin Seine eleganten Claviere zeichnen sich vorzüglich durch Einheit,

das ganze Orchesterpersonale seines Theaters

, so wie die Sänger sei- zeigte in diejer mehr schwierigen als dankbaren Partie, daß sie seit Frische des Tones, gute Stimmhaltung, und insbesondere durd) ner Operngesellschaft. Der große Concertsaal war leiter zu flein, um

ihrem hiesigen Engagement bedeutende Fortschritte im Gesang und einen eigenthümlich schönen und vollen Babaus. Die zweite ist die des das ganze Nuditorium zu fasjen, und am Ende war man gezwungen, Spiel gemacht habe, was das Publifum erfannte, ohne gerade viele Herrn Zauner (Josephjiadt, .Raiserstraße). Als Schüler Bösen: das Orchester in das Nebenzimmer zu verseßen und den Sängern die

Rüdsicht auf ihre furje Kunstlaufbahn zu nehmen. Mad. Pod hors dorffers madyt er seinem Meiller sction in seinen jeßigen Fabris Pläte bei der Thiire anzuweisen. Diese Eintheilung verursachte einen

í fy (Isabella), und die Herren Kunz (Guilbert de St. Mars), faten alle Ghre. Sein Hauptaugenmerf dabei ist ein äußerst solider fomischen Anblid. Die Sänger mußten dem Ordhester den Rüden zu- Damite (Graf Arnauld) und Emminger (Eleazar), theilten die Pau, und besonders der Gesung des Tones. Seine Bestrebungen wenden, weil man sonst im Saale vom Gesange zu wenig gehört verdienten Beifallsbezengungen mit Dem. Freitag (Recha). Die wurden bis jeßt mit dem günstigsten Erfolge belohnt. Es ist ein

ganze Vorstellung gehört unter die gelungenern unserer Bühne. wahres Vergnügen, auf seinen Instrumenten zu spielen. Die Preise bätte. Das erste Stücf, nämlich die herrliche Ouverture aus der

Semiramide,” fonnte man auf diese Weise nicht con amore vernehbei beiden Fabrikaten sind sehr mäßig. Wir wollen somit in Kürze men. Der erste Vailo Gomico, Hr. T. Taisarelli, sang die Arie

Aus de literarischen Welt. das Publifum auf wohlfeile und gute Claviere aufinerksam gemacyt haben, da fich diese zwei Gigenschaften selten vereinigt finden. E.

„Di Dun Maguifico” aus der „Cenereutola" sehr gut und mit zweif- – „Fünfzehn Jahre aus dem Leben eines Wiener (Grplosion in der Vorstadt St. illridh.) mäßigem Humor. Seine Stimme nahm sid, im Saale bedeutend Privatlehrer 8. Deijen Erfahrungen und Bemerkungen, besonders (Zur Warnung.) Am 23. d. M. um 9 lihr ereignete sich hier in besser als im Theater aus. Hierauf folgte ein Duett aus „Lucrez a über die häusliche Erziehung, mit einem Anhange, welcher verschieWien ein hüdist betrübender Unglücføjall. Der Zündhölzchen-Fabris Boigia,” gesungen von der Concertgeberin und unserem ersteu Tenor, dene, das Erziehungswesen überhaupt betreffende Gedanken und Auffant 31gner, Neudeggergasie Nr. 95, beschäftigt mit seinem Sgr . Masím. Piacentini. Sgra. Marconi ist im Veriße einer süße enthält

. Aus dem Tagebuche des Verfassers für Eltern, Lehrer Apparat mit chemischen Bestandtheilen, wurde, in Folge eines Ents schönen, gutgeschulten sonoren Stimme, doch dürfte sie auf dem bie- und Erzieher herausgegeben, von Isidor Täuber, Scriptor an der zündeng dieser, dergestalt beschädigt, daß teide Sande itm , so zu

gen Theater als Primadonna schwerlich an ihrem Plaße seint. Wir f. f. Universitäts - Bibliothek in Wient. Wien 1846. A. Mau&bers sagen, von den Armen gerisjen wurden. Zugleich flog ihm die wünschen ihr aber zu ihrer neuen Anstellung im Theater von Smyrna, gers Druck und Verlag. XII, 242 S.” Dieses Buch liefert eine Diasse ins Gesicht, trieb ihm die Augen aus dem Kopfe und be:

wohin sie sich wieder begibt, eben jenen Succeß und jenes Glüd, wel- sehr ernste Seite der Wiener Culturgeschichte, indem e8 mit edler sdjädigte ihn so furchterlich, daß er noch auf dem Wege nach dem

dhes sie in den verflossenen Jahren zu finden Gele nheit hatte. Der Spitale versdied. Audy wurde ein Mädchen, welches in derselben

Freimüthigte und init ritterlichem Muthe jene Gebrechen namhaft Stube besdåstigt war, schwer verleßt. Außerdem hätte die bren:

Glanzpunkt des Concertes war unstreitig die Cavatine aus „Gemma macyt, welche sich in das heilige Geschäft des Unterrichts und der Ers nende Maße beinahe das ganze Haus in Flammen geseßt, wenn

di Vergy," gesungen von unserem Primo Basso Ajoluto, Hrn. An- ziehung eingeschlichen haben. Diese Gebrechen betreffen theils die Elnicht sogleich Hülse herbei geeilt wäre. Auf dem Boden des Haus ton Avignone. Eine so schöne, angenehme, zugleich starfe und tern, theils den Lehrstand, theils auch die eigenthümlichen Verhältnisse, ses fand man noch sehr viel von den Vorräthen dieser Fabrif... treffliche Babstimme dürfte wol selten zu finden sein. Der Beifall in welche der lettere versekt wird. Jener gesunde Menschenverstand, Welch ein Jammier hätte sich da noch ergeben fönnen, wenn die war allgemein. Vielen Beifall erhielten nicht minder die schönen welchen wir in Salzmanns Werken schägen und lieben gelernt Flammen dahin gedrungen waren. Möchten doch endlich diejes Variationen für ein Vlasinstrument (Tromba a Pistone), nach einem haben, und jene aphoristische Methode, welche Vorifs empfindjame nigen Personen, weldie mit solchen gefährlichen Gegenständen bes Thema von Beethoven, und von dem Hrn. Luigio Roda wirklid) Reise zum Gegenstande eines unverwelflichen Reizes gemacht, finden schäftigt sind vorsichtiger zu Werfe gehen.

ausgezeichnet gespielt

. Alles war mit dem Dargebotenen ungemein zur sich in diesem trefflichen Buche vereint, dem nichts zu wünsben übrig

frieden, indem man ein so vortreffliches Concert in Pera noch nicht bleibt, als daß es von recht Vielen gelesen, von Allen beherzigt werde. Geschwind, was gibt's in Wien Neues ?

gehört hatte. Der Zudrang war so groß, daß viele Menschen aus Man- Sowol der Preis, als die äußere Ausstattung von Seite des Verlegers W i eft & zweite Akademie findet morgen im Theater an gel an Plaß fidy wieder entfernen mußten.

werden auch den strengsten Anforderungen Genüge leisten. der Wien, um die Mittagsstunde, nach dem ganzen bisher init:

In unseren höheren Girfelu fanden im Laufe dieses Faschings feine getheilten Programme statt. Das Publifum fann sich außerordents

Theater - Anzeiger. liche Genusie versprechen ! – Pisdef, Zerr, Marra, Jenny besonders merkwürdigen Feste statt

. Wir wollen hier jedoch von dem ersten Balle im österreichischen Palais Erwähnung machen, dessen

Der Tenorist Verven 8, vom Stadttheater in Köln, hat Thalheim, Waldmüller, Arnstein und endlich der Arrangeur dieseg trefflich zusammengestellten Concertes selbst

Pracht und Schönheit in der Anordnung Alles in Entzücken versette. in seinen Debut-Rollen in Pesth als Tonio in der „Regimentstocha Wiest, der mit Wik, Geist und Gemüth eine seltene Bescheiden. Im österreichischen Gesandtschafts-Palais werden bekanntlich immer die ter,“ und Barbarino in „Stradella” sehr gefallen, und wurde bereits heit eint, und gewiß durch sein merkwürdiges Talent des Stimm- brillantesten Bälle abgehalten, der jüngst gegebenie ließ in der That von der Direction engagirt. porträtirens einen reichen Unterbaltungsfond bieten wird. wieder nichts zu wünschen übrig. Unter Andern wurden auch die

Ein Violoncellist und Flötist, welche jedes Solo vorzutragen im Troßdem, daß durch die lInpāßlid)feit Pirchef 8 die Afademie fremden hier befindlichen Honoratioren und die sämmtlichen osmanium acht Tage hinausgesdoben wurde, trokrem, daß sie zur schen Würdenträger eigen: dazu eingeladen, woraus man leicht auf Stande sind, sowie Choristen beiderlei Geschlechts, vorzüglich selben Stunde jekt mit liszte Concert stattfindet, find sammt die bedeutende Zahl der Gümne schließen fann. Die reichen, geschmact: junge Mädchen für Alt-Partien, können bei einer stabilen Bühne uns liche Logen und Sperrsiße vergriffen, und der Zudrang zu den vollen und geräumigen Apartements Sr. Ercellenz des Herrn Inter

ter vortheilhaften Bedingungen durch das Theater - Vureau des Fr. übrigen Pläßen dürfte ein sehr bedeutender werden. - 3r – nuntius zeigten sich bei diesem Balle durch die neue zweckmäßige Ve

Holding in Wien, Wieden Nr. 35, Engagement erhalten. Briefe

werden nur frankirt angenommen. Geschwind, was gibt's anderwärts Neues?

leuchtung im schönsten Lichte, und man glaubte in ein wundervolles

Feensdiloß versekt worden zu sein. Es herrschte übrigens vom In Paris fängt man jeßt an, das elektrische Mädchen,

Rebus. von dem die Theaterzeitung gestern gemeldet, für eine Duftification | Anfange bis zum Ende des Festes die heiterste Stimmung, und zu halten. Dies würde den Scharfsinn und die Beobachtungsgabe man hat auch dem bekannten Ballgrundsaße gehuldigt, daß die

23. Beilage dieser Bilder - Råthsel zur Theaterzeitung.

Ein neuer Rebus von unserem talentvollen, besonders in solchen der Herren Akademifer in fein sehr glänzended licht stellen. Daß Tänze nie zu lang und die Zwischenräume furz dauern müssen. die Pariser Wigblätter es an beißenden Bemerfungen nicht fehlen Die Musik unsers Theater - Orchesters war ganz dazu geeignet, um

Spielen der Laune sehr geübten Cajetan. Wenn auch nicht schwer, lassen, läßt sich leicht denfen. Rog. die Tanglust der zahlreich Geladenen anzuspornen. Nebst dem ganzen

doch gut ersonnen und ausgeführt. Das erste französische Sapeur - Regiment, welches in diplomatijden Corps war von den osmanischen Würdenträgern Alles Meb liegt, hat einen Jagdhund, welcher der Liebling aller Sol- erschienen, und nur Sayo Pasda hatte sich bei Sr. Ercellenz dem jeitung, Jahrgang 1845: Gin junges Weib, ein alter Mann,

Auflösung des Rebus im Titelblatte der illuftrirten Theaters daten ist, und auch seinerseits eine solche Anhänglid)feit befibt, Herrn Grafen von Stürmer wegen Krankheit schriftlich entdaß er das Regiment stets zum Grereiren und zur Arbeit begleitete schuldigt. Die andern drei Schwäger Sr. Hoheit des gegenwärtigen

eine hacte Nuß, ein fumpfer Zahn. Vor einigen Monaten marschirten drei Compagnien dieses Regis Sultans , als : Chalil Pascha, der neu ernannte Gouverneur von

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 fl. ments nach Afrifa ab. Der Hund folgte bis Toulon, in welcher

6. M. – Für Auswärtige 29 f. O. M. Zu bestellen im Comptoir Stadt die drei Compagniin acht Tage verweilten, ehe sie eingeidhifft Trapezunt, fet hy Ahmed Pafda, General der Artillerie, vora d'r Theaterzeitung in Wien, Raubensteingaie Nr. 926. Preis einzelner wurden. Der Hund wurde nicht mit an Bord genommen, und da maliger Votsdafter in Wien, sowie der Groß - Admiral Mehmed Blätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder er feinen seiner Freunde mehr in Toulon fand, so entschloß er sidh, A 19 Pajoba, waren alle bei dem Balle anwesend. Unter den osmani

36 fr. C. M.— Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 kr. 6. M. nach Meß zurückzufehren. Er legte auch wirflidi diesen weiten Weg Isden Würdenträgern erschien auch der über 80 Jahre zählende Scras- | Sduellpressondruck von 3. P. Sollinger, Tuchlauben Nr. 439. zurück ; einige Tage nach der Endijsung der drei Compagnien Fier-Paidha Chodrew Mehmed Paida, welder von seinem Sou

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrit.


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Kräften überlegen. Kalte Besonnenheit konnte nur zum und gegen Abend war das Diner nebit den anderen Unterhaltungen und viele Schiffe versenfte. Nur ein geringer Theil fam nach Hause, Verderben, Kühnheit und Tapferkeit allein zum Siege zu Ende. So sagt ein türkischer Dichter (Tichele bifade): und in einem elenden Zustande. So viele Millionen, man schäfte führen. Rasch war der Entschluß gefaßt. Vorwärts! rief

Der Frühling hat Silberbüche,

die Kosten der Ausrüstung auf sechzig Millionen Thaler, waren

Der Winter hat Halwa - Gespräche. ich den sieggewohnten Scharen zu, und unter dem Schmet:

ganz umsonst verschleudert, und der jo fürchterlich drohende Feind Soldie Halwa - Gesellschaften wurden auch von den Brieden und

war vor ganz Europa zu Schanden geworden. Dennoch zeigte tern der Posaunen, und der Hörner Heulen stürz' ich mich auf den Feind. - Die Sonne sank und noch war nichts Armeniern nachgeahmt, nur hat Alles später eine ganz andere Form Philipp dabei einen Gleichmuth, von dem sich mehrere Züge in

seiner Gesdyichte finden. Er hörte die linglück&poft mit großer entschieden! Unmenschlich wühlt der Tod und klafft aus | Bie Sommersd;auspiele für den Abend beschränken sich vor Allem Besonnenheit an, und sagte: „Ich habe die Flotte gegen Men: tausend Wunden, in Strömen fließt das Blut; daß die auf Feuerwerfe aller Art. Sie finden besonders bei Hodyzeiten der schen, nicht gegen Stürme und Klippen gesandt."

( Widytigfeit der Geographie.) Fabrio Geogra: Fossalta selbst, gleich einer aufgeschlißten Ader der Mut: faiserl. Prinzessinen statt, deren in der lebten Zeit mehrere in Cong ter Erde, in rothen Wellen schäumt. Da traf ich end

ftantinopel abgehalten wurden. Doch muß man bemerfen, daß die phie fängt mit dem humoristischen Saße an: Dhne Geographie

Kunstfeuerwerfe, weldie unter Sultan Selim III. wie audy jene, ist der Mensch ein Maulwurf.” Das ist doch gleich ein wichlich auf Lambertacci, den ich längst gesucht. Die die bei Gelegenheit des Auszugs der Franzosen aus Egypten, abges tiger Grund, die unentbehrlicöfeit dieses Studiums einleuchtend Schwerter klirren freudig aneinander, im langen, wü: brannt wurden, bei Weitem an Pracht und Schönheit alle Shaus zu machen! thend wilden Kampf. Doch wie ich eben, nach des tapfern spiele dieser Gattung übertrafen, weil damals

wirklich große Ges Gegners Herzen zielend, aushole - stürzt mein Pferd. genstände und sehenswerthe Decorationen die Aufmerksamfeit der 35 bin gefangen, wenn nicht mit Bligeseile Hülfe naht. den Pulverstampfen angestellten Hrn. Dai nefi übertragen, wels Zusdauer fesselten. Die oberste Leitung war dem damaligen, bei

Feuilleton. Über die Deutschen jaben ihren Feldherrn sinken, wie lös der durch diese Ruustituce die allgemeine Bewunderung zu erres

Wien. wen brechen sie nun in den Feind — und ich bin frei! gen wußte. Diese Feste dauerten durch adyt Tage, und an jedem

Concert der Dem. Betti Bury. Doch die Modeneser, durch meinen Fall erschreckt, ergrei- Cage wurde etwas Neues gezeigt. Den fremden Herren Gesandten Gin sehr hübsches Abend-Concert fand am verslossenen Freitage, fen feig die Flucht. Was hilft's, daß meine Deutschen

waren in der Nähe des Winterpalais, bei Jali Kivsf, eigene Zelte den 27. Februar, im Musifvereins: Saale statt, veranstaltet von wie verzweifelt fechten, die Flüchtigen verwirren unsre eingeräumt, worin fie reichlid bewirthet, und am Ende der Festivi: Dem. Bury, welche als Sängerin und Gesangslehrerin hier sehr

täten vom Sultan mit Geschenfen, von fojibaren Goldstoffen und beliebt ist. Das Auditorium war ebenso elegant, ale zahlreid); man Scharen; vergebens tönt mein Ruf; vergebens meines Shawls, beehrt wurden. Für ein Wasserfeuerwerf dürfte in der

hatte sogar das Orchester zu Sperrsißen verwenden müssen. Und Feldherrn Aufgebot; in dem Getümmel geht der Laut ganzen Welt faum ein günstigerer Ort, als die große Hauptitadt | Beifall gab es auch genug, was nur das Herz verlangen mag. verloren. Die Deutschen sinken kämpfend, Mann für Constantinopel zu finden sein. Der wundersĐặõne Bosporus erscheint Unter den Mitwirfenden nannte das Programm Mad.

und Mann - Umsonst! in wilder Flucht zerstreuen sich der

vom bengalischen Feuer beleucytet, im herrlidisten Lichte. Ein sols Dem. *** und damit war es auf eine höchit angenehme Uiberra:

dyes Sdjauspiel fand jüngst auf einem türfischen Dampfschiffe vor feigen Söldner Massen. Die Nacht bricht ein, da muß

schung für das Publifum abgesehen, denn die rechs Sternchen bes dein französischen Palais in Tarapia statt, und zwar bei Gelegen: zeichneten unsere Opern- Primadonna Mad. van Hasselt-Barth ich endlich selber fliehen. Mein Pferd verfehlt den Weg! heit, als der Prinz von Montpellier in Constantinopel an. und eine junge talentvolle Anfängerin, Dem. Grünwald, wels ein Didicht hält mich auf! und mit dem Morgen wesend war. Diese Feuerwerfe wurden auf Flüssen in verschiedesche so gefällig waren, die Concertgeberin bet dieser Afademie zu sah ich mich gefangen.

nen Distanzen, wie . B. vor dem faijerl. Serail, dann vor unterstüßen. (Grsiere sang mit Dem. Bury ein im ganz gewöhns Enzio schwieg abermals eine Weile, dann segte er

Tophana (Stucfgießerei), abgebrannt. Auf diesen Flossen befinden lichen italienischen Dpernstyle gehaltenes Duett aus » Donna Cafinster hinzu: sich kleine Geländer, worauf eine große Quantitat von Rafetens

ritea,” von Mercadante, und alle drei Damien sangen am stangen angebracht werden. Die Türfen besigen für die Pyrotedynif | Schlusse des Concerto ,la carità,” von Rossini. Beide Num, Ich hätte mein Inglück wol verschmerzt, doch meines eine große Kunslfertigkeit, und haben in der legten Zeit darin merfs

mern, mit Effect andgeführt, sprachen an. Weit mehr reussirte je. Vaters Tod, und meines Hauses Fall zehrten das Mark liche Fortschritte gemacht. Der Ort, an welchem die Feuerwerf: doch Dem. Bury mit ihren Liedervorträgen, ein Genre, welches der Kraft in meinem Innern auf. Ich bin der Enzio

Requisiten verfertigt werden, ist meisten in der Nähe der Admi- ihrem Kunsttalente ganz besonders zusagt. Ihre flangvolle, so sehr nicht mehr der ich war; der ist gestrichen aus dem Ver:

ralitát. Bei den, vor 44 Jahren abgehaltenen kaiserl. Festivitäten, zum Herzen sprechende Stimme, ein Alt von der schönsten Toufarbe,

sah man auf der Oberfläche des Meeres, während der Nacht zwi: isi gerade im Liede von eigenthümlicher Wirkung. Dessauer zeichniß der lebendigen; ich bin ein elend Nichts — ein

ichen Constantinopel und Galata, eine Festung fünstlich in Feuer hatte ihr zwei neue Lieder geschrieben: „An Emma” und „das Kind - ein Sterbender!

dargestellt. Um dieselbe schwammen eine Sirene und mehrere fleine Mädchen im Walde," von denen zumal das leßtere poetisch ges Du bist ein Held! rief Lucia freudig aus und wirst Kriegosdriffe belagerten das Fort, welches später mit Sturm eins dacht und voll des edeliten Gefühlsausdruces ist, so, daß man es den spät’sten Zeiten ein Muster wahrer Größe sein. genommen wurde. Unweit davon auf einem andern Floß sah man

den vorzüglichsten Compositionen dieser Kunstgattung an die Seite Dein bin ich, Lucia, Dein entgegnete der König einige Figuren durch das Wasser getrieben, tanzen u. s. w., dann

stellen darf. Dessauer & Lieder sind empfunden, gedichtet, und - in Deinem Arm will ich vergessen was ich war, zeigten sich fleine und große Luftballone 2c.

unterscheiden sich wesentlich von jener Fabrifoware, die jeßt häufig

Ein anderes, nun freilich ganz in Vergessenheit gefommenes auf dem musifalischen Markte feilgeboten und auch aufgefauft wird. an Deinem Herzen will ich, neugeboren, zu neuem Sommer- oder Herbst-Schauspiel, welches unter Sultan Selim Das Publikum nahm beide Nummern höchst beifällig auf, die zweite Leben auferstehen!

(Die Fortseßung folgt.) II. nodh sehr im Schwunge stand, war die Beleuchtung der Ses aber ließ es sich noch ein Nal singen. Die » Odalisfe” von Felicien

railgärten sowol in der Stadt und unweit Beschif-Pasdy, als auf der David fand man langweilig und geistlos. Desto mehr griff Die Schauspiele im Oriente.

andern Seite des Hafens, und diese Beleuchtung betraf die Tuls dag befanrite sdyöne Lied : » Allerseelentag,” von Preyer, durch,

penbeete, und wurde bei der Nacht veranstaltet, und zur Zeit, welches Dem. B ur y mit tiefer Empfindung vortrug. Ein Lied Skizze von A. Ma lum.

als diese föniglichen Blumen im schönsten Schmucke aufblühten. in österreidyisdier Mundart: „'s Mailüsterl," von Kreipl, gesel Obwol die Morgenländer feine Schauspiele nach Art der Euro

Dieses nächtliche Blumenfeit führte den Namen » Meschlisi Lale." so ziemlich. Noch sang Dem. Bur y eine Arie aus Hånd 18 päer haben, da bei ihnen gar kein Theater eristirt, so fehlen doch

Der Sultan, besonders aber die Frauen im Serail, fanden an dies » "grippina” mit jener Einfachheit, wie fie dem Charakter dieser Bolfsfefte und andere Lustbarkeiten feineswegs.

sen Festivitäten ein vorzügliches Vergnügen, weil diese Illuminatio: alten Musik angemessen ist. Die Theater fanden erst in der neuesten Zeit bei den Türfen

nen ihnen Gelegenheit boten, im Serail aud Frauen von andern Der talentvolle junge Pianist Theodor Lerchetizły spielte allmålig Eingang, besonders seit die Moslimen mit den fremden

Vesiren sehen zu fönnen. Die Serailgärten wurden bekanntlich zuerst zwei fürjere Stücke von ungenannten Autoren, und dann Sprachen und Gebräuchen etwas vertrauter werden. Das Theater

idou zur Zeit Sultan Selim 8 III., bis auf den heutigen Tag, mit dem jungen Joseph Hellmesberger eine sehr brilante Don von Pera hat seit seiner Gründung, obwol ursprünglich für die

durchaus von deutschen Kunstgartnern gepflegt und verwaltet. Die Juan-Fantasie von Vieurtemp 8 und Wolff. Der ausgezeichs Franfen berechnet, den Türken doch die Neigung zu solchen Unters

geräumigen Tulpenbeete in den Garten der osmanischen Regenten, nete Vortrag der beiden Virtuosen fand die warmste Anerfennung. haltungen eingefloßt. Dieses Schauspielhaus war im vorigen Jahre

sind angeblich von dem deutschen Gärtner Bras angelegt wors Es war nur Schade, daß die im Saale herrschende Hiße zuleßt die nicht nur stets ziemlich besucht, sondern es wurden für die Türfen den. Der ganze weite Plaß nahe am Meer, war im Sommergars Stimmung der Violine beeinträchtigte. Das Clavier war von Bös befanntlich an den Freitagen ausschließlich eigene Tagesvorstelluns

ten in Tulpenbeete verwandelt. Diese Tulpenwiese ward nach Son: Tendorfer. gen veranftaltet. Der Sultan wollte sich selbst vom Theater einen

nenuntergang mit gefärbten Lampen erleuchtet, wobei der Schims Daß überhaupt in unseren Concert: Programmen bei Liedern die Begriff machen, und so wurde unweit dem fais. Palais (dynell ein

mer der zahlreichen Lampen und der Glanz der, in voller Pracht | Verfasser der Terte fast nie genannt werden, wurde schon mehrs kleines Theater für den osmanischen Hof errichtet und eine Anzahl

blühenden Tulpen, vielfarbig durcheinander strahlte, und wirklich mals gerügt. Sollte denn das Wort der Dichters so ganz Nebens von Productionen von der italienischen Dperngesellschaft in Pera einen magischen Anblick gewährte. Dabei ließen sich sanfte Ge- sache sein, und fein geistiges Gigenthumdrecht verloren gehen, los gegeben. Dieses Theater wurde später abgetragen, und es ist die fänge mit Instrumental - Musif: Begleitung vernehmen. Diesem | bald sein Gedicht in die Hände des Tonsepers fällt? Frage, ob dann wieder solche Vorstellungen an die Reihe fommen nachtlichen Schauspiele verdanft auch der neue großherrliche Pa:

Heinrich Ad a mi. werden.

lais seinen Namen, welches im neuern Geschmade an demselben Die älteren türkischen Schauspiele laffen sich in zwei Classen Plaße erbaut wurde, auf welchem damals diese Tulpenbeete ftans

Buntes auder Zeit. eintheilen, in jene, welche zur Zeit des Winters, und in jene, den. Es heißt nämlich: Dschiragan Serail, von Dscherag, eine - (uiber Sir Robert Peel sagt ein Artifel der welche während des Sommers stattfinden. Zu den ersten zählen die

Lampe. Derselbe ist wirklich im großen Maßstabe erbaut, und wurde osmanischen Geschichteschreiber vorzüglich jene, welche im Serail

» A adhener 3 eitung":) » Der Sohn des Webers steht allein, in der neuesten Zeit von vielen ausgezeichneten Reisenden, selbft ohne Partei, einer gerechten Sache vorfämpfend, von den Seinen abgehalten wurden, und wozu zuweilen auch an alle großen Wür: auch von fremden Prinzen als architektonisde Merkwürdigfeit in verlassen, den Gegnern Achtung abtropends und dieser Mann hat denträger Ginladungen ergangen waren. Heutzutage finden fie Augenschein genommen.

nicht einmal das dritte Gramen gemacht, hat nicht einmal Jura faum mehr statt, doch leben sie noch in frischer Erinnerung. Wir

studirt, ist mit achtzehn Jahren in die Geschäfte getreten und vere meinen die Halwa - Gesellschaften (Medschlisi Halwa). Halwa

Miscellaneum. wird eine Art von Zuckerwerf genannt, welches aus Zucker und

steht innere und auswärtige Politik, Finanzen und Handel fart so

Von Dr. Victor Melarski Edler von Menf. Bonig eigend im Serail bereitet und auch von dort an verschiedene

gut, wie die Andern auf dem Continente.” Besire und Günstlinge während des Winters in die Häuser gesendet (Die unüberwindliche Flotte.) Die Eroberung

( Dao Caffeeha u 8 zum Prager: Bahnhof.) „Dit wurde. Diese Halwa - Gesellschaften waren ursprünglich nur im Portugals hatte die spanische Seemacht in der zweiten Hälfte des

und West” melden: Das neue vor Kurjem eröffnete Caffeehaus

des Hrn. Heichen w alder in der Reitergasse in Prag, gewährt in Serail in der Mode; dann fanden sie auch bei den anderen Türs sechzehnten Jahrhunderts ungemein verstärkt, und so wurde von fen jeden Ranges viele Liebhaber und Nachahmer. Daß aber bei Philipp 11., um England zu erobern, der Befehl gegeben, die seiner orientalisch-prichtigen, lururiosen Ausstattung einen feenhajs diesen Gesellschaften nur Männer und feine Frauen erschienen was Flotte, an deren Ausrüstung schon einige Jahre gearbeitet war,

ten Anblick. Weitgereiste Personen versichern, nur in wenig Städten ren, bedarf wol feiner besonderen Erwähnung. Die Frauen bil. segelfertig zu machen. Sie bestand aus 130 Kriegsschiffen, 2600

etwas Achnliches gesehen zu haben. Zwölf weiße Säulen mit Bil. deten für sich separate Halwa . Gesellschaften im Frauengemache Stúd Geschüß, und führte 20,000 Mann auserlesener Truppen

dern an den Tragiteinen, Goldtapeten, hohe Wandspiegel, drei oder şarem nämlich, in welchem nur Frauen und zwar jeden an Bord. Der Herzog Medina Sidonia sollte sie führen; der herrliche Billards, an den beiden Enden Waserbassino mit Springs Standes und jeder Religion erscheinen fönnen. Im Serail wurde Herzog von Parma in den Hafen von Nieuport und Dünfirden eine mit Gemälden geschmückte Glaswand von dem Salon scheidet

,

brunnen, die idy8nsten, elegantesten Möbeln, ein Lesezimmer, das Abends ein splendides Souper servirt und die Speisen auf verschie:

ein zahlreides Eeer einsdhiffen, und sich mit der Flotte vereinigen, mit einer Menge voil Zeitungen und Zeitschriften (worunter das denen fleinen runden Tischen aufgetragen, und dann die übrige Zeit um in England zu landen. Doch die berechnetsten Plane zeigen durch Tänze, Musik und Gesang und durch die bekannten türkischen sich oft als die nichtigsten. Fast von dem Tage an, da die unüber.

»Journal des Debats,” der Moniteur und zwei italienische

Journale), Spielzimmer 2c., und endlich die interessante Aussicht oder besser dinefischen Schattenspiele verfürzt. Diese Schatten- windliche Flotte aus dem Hafen von Liffabon auslief (29. Mai spiele, von Jürfen hinter einem kleinen Vorhange mittels Figuren 1588), hatte sie mit widriger Witterung zu kämpfen. Nad; großer die Harinonie des Ganzen, beschäftigt jeden Besuc'er auf die anges

auf die Personenhalle des Bahnhofs alles dies, wie überhaupt dargestellt, datiren sich noch aus der alten Zeit her und führen den Namen Hejal und Karagös. Der Dirigent erzält hinter dem ro auserlesenen Anzahl fleiner Geschwindsegler empfangen, daß die nehmste Weise. Es fehlt auch nicht zu jeder Tagezeit an zahlreidhen Vorhange furze Geschichten, z. B. von Haggi Aiwat u. s. w., großen spanischen Smiffe, die sich weit (dywerer bewegten, nichts aus:

Gäsien. Genug, dieses Caffeehaus ist einer großen Stadt würdig. und läßt die kleinen Figuren dazu passende Bewegungen machen, richten fonnten. Außer diesem Umstande hatten die Engländer noch Guckkasten - Bilder in heiterer Beleuchtung. um die Gäste auf diese Art zu unterhalten. Während dieses Spiels immer den Vortheil des Windes und der geschickteren Matrosen, (Sdulprüfung. ) fugt ein anderer Märchenerzäler (Metach) allerlei Spaße zu und in fünf Gejechten trugen sie jedesmal den Sieg davon. Die Lehrer. Wie viel Geschlechter gibt's und wie heißen fie ? treiben. Im Serail fanden übrigens diese Schattenspiele immer Niederländer, welche die Gefahr als eine gemeinsame betrachyteten, se na be. Es gibt drei Geschlechter und sie heißen: Das månnliche eine gute Aufnahme. Unter Sultan Selim III. wurde einigen hatten auf Elisabeths Ansuchen zwanzig Schiffe zu den Englischen

Geschlecht, das schöne Geschlecht und das fadiliche Herren der fremden Gesandtschaften die Ehre zu Theil, vor dem stoßen lassen ; durch andere ließen sie den Herzog von Parma

Geschlecht. Großherrn im Serail Felbit spielen zu dürfen, wodurch dieses beobachten, um ihn am Auslaufen zu verhindern. Medina Sido: Lehrer. Wodurch unterscheiden sich die verschiedenen Geschlechter ? Schauspiel bei den Türfen nicht nur an Interesse gewann, son: nia befand sich in einer so übeln Lage, daß er sich nicht getraute, & nave. Durch die veridhiedenen Artifel. dern auch das Schattenspiel eine wesentliche Verbesserung erhielt. den Rückweg durch den Canal zu machen, sondern um Schottland Lehrer. Wie theilt man die Artifel ein ? Diese Winter- Halwas Gesellschaften fingen übrigens bei Tage an, 1 herum segelte, wobei ein furcstbarer Sturm die Flotte zerstreute, nabe. In bestimmte und unbestimmte,


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Lehrer. Was macht man mit den Artifeln?

pids im Westende von London ein. Die Gröffnung des Parlamento , soll der „Constitutionnel” das Format der „Epoque" annehmen und Knabe. Man sucht sie schnell zu verlaufen.

trägt zur Vervollständigung der eleganten Versammlung das Ihrige seinen Preis wieder auf 60 Franfen erhöhen; „Esprit public,” „Cour. lehrer. Wer hat dir das gesagt? bei, und somit hat denn die Londoner ,Season” fast zwei Monate

rier français” und „Commerce" soller: fich in ein großes Format vers Knabe. Mein Vater hat zu seinem Ladendiener gesagt. vor dem gewöhnlichen Zeitpunkte begonnen. Es ist indessen zu ver:

schmelzen; dem „Siecle” steht ebenfalls eine Formatvergrößerung bes Lehrer. Wie viele Zonen gibts und wie heißen sie? muthen, daß fie eben nicht länger dauern wird ; ftatt im Juli aufs

vor. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß diese ganze Journalistik, die Knabe. Es gibt drei Zonen und sie heißen die falte Zone, die zuhören, wird sie schon Ende Mai geschlossen werden ; denn in heiße Zone und die Amazone. der ersten Hälfte des Juni wird die Königin Victoria höchft Baufen fallen und auf den Muinen, wie in London, nur vier bis fünf

nur ein fünftliches Treibhausleben führt, binnen Kurzem über den Lehrer. Was ist die Erde?

wahrscheinlich nach Paris gehen. I nabe. Gin runder Körper, der unten und oben etwas platt ift úibrigens ist auch der Frühling dem Kalender weit vorausgeeilt. große Journale, 3. V. „Débats,” „Constitutionnel,” „Presse," „Gazette und sich dreht. Der Winter ist längst beseitigt; die Obstbäume fangen an zu blús

de France” und „National,” die verschiedenen Parteien sattsam repräLehrer. Mit wem hat die Erde Aehnlichkeit ? hen, und die Frühlingsblumen entfalten sich úppig in der warmen sentirend, sich erhalten werden.

(Corr.) Rnabe. Mit meinem Vater.

Šonne. Wie mancher Ruf ist schon durch die Wirklichyfeit zu Schans Lehrer, wie so ? den gemacht worden! London gilt in ganz Europa für die Haupt:

Mufitalischer Selegraph. Knabe. Mein Vater ist ebenfalls ein runder Körper, der unten stadt der Nebel und der feuchten Kälte, für den erforenen Siß der

Der Musifverein in Wien veranstaltet Sonntags, den und oben etwas platt ist und sich auch dreht. trüben, spleenerzeugenden Tage, und der Nächte voll egyptischer

15. März, um die Mittagsstuude, im großen k. k. Redoutensaale, Lehrer. Gibt's auch flüssige Körper, und welche Eigenschaften | Finsterniß, die man mit Händen greifen kann. Man hált England hat das Wasser ? gewöhnlich für einen rastlos thätigen und stark bevölferten, aber

zum Besten der , unter dem allerhöchsten Protectorate Sr. t. t. Hos Knabe. 68 gibt flüssige Körper und das Wasser hat feine Balfen. distern und melancholischen Vienenforb. In Constantinopel, Nea: heit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Frans Karl stehenden Lehrer. Kann der Mensch sich vervollfommnen?

pel und Madrid glaubt man ziemlich allgemein, daß man auf einer Versorgungs- und Beschäftigungsanstalt für erwachsene Blinde, ein Anabe. Ja.

Reise durch England Gliederschmerzen, Milzstechen, oder doch wes großes Concert, in welchem Dr. Felir Mendelsohn-Barthols Lehrer. Was soll fich also der Mensch bestreben?

nigstens einen tichtigen Katarrh befomme. Wer nicht in Holland, 18 Musik zur Tragödie „Antigone” von Sopholles, mit erkläs Knabe. Der Mensch soll sich bestreben, recht viel Geld zu vers

Schweden oder Rußland geboren ist, wagt es faum, die Kreidefelsen render Declamation von Ch. Kuffner, zur Aufführung kommt. dienen. von Albion zu betreten.

Vormerkungen zu Sperrsißen à 3 A. C. M. auf der Gallerie, und Lehrer. Wer hat das gesagt?

In diesem Jahre wenigstens sind diese Vorurtheile ganz unbes

2 fl. 6. M. im Parterre, werden in den 1. f. Hof- und priv. Kunst- und Kuabe. Mein Vater hat mir das gesagt.

gründet, der englische Himmel straft sie alle Lügen. Der heurige Musifalienhandlungen der Herren Haslinger und Mechetti, Lehrer. Wie hieß Columbus, der Amerifa entdeckt hat, und wo: Winter war äußerst milde und angenehm. Die diciten Nebel, wel: durch hat er fidy ausgezeichnet ? che sonst in dieser Jahreszeit wie ein ungeheueres Leidyentuch über

und in den Musikalienhandlungen der Herren Diabelli und

Glöggl angenommen. der Riesenstadt ausgebreitet liegen, sind ganz ausgeblieben. Seit R nabe. Das weiß man nicht mehr.

Das musifliebende Publikum muß hier noch Lehrer. Was if Wind ?

dem Anfange Februars ist die Temperatur so mild und die Sonne aufmerksam gemacht werden, daß der Compositeur die Partitur dem K n'abe. Wind ist, wenn man fein Geld hat und dennoch ing scheint in so ungetrübter Klarheit, daß man die Jahreszeit um zwei | Verein ausschließlich für dieses Concert überlassen hat, daher dieselbe Bad reist.

Monate weiter, oder England um sieben bis acht Grade dem Aequas nur dieses einzige Mal zur Production gelangen kann. Lehrer. Was ist aller Weisheit Anfang? tor näher gerückt glaubt.

-- ( Bei den englischen T r uppen in Ostindien beko mKnabe. Geld!

Inter diesem wohlthätigen Einflusse hat die Stadt ein in dieser men die Spielleute eine enorme Gage.) So ift, als Beis Lehrer. Wer sagt das?

Jahreszeit ungewöhnlich heiteres und belebte8 Ansehn erhalten. Je: spiel, dem als Clarinettisten und Dirigenten gleich waderen MusifKnabe. Mein Vater sagt immer: ohne Geld fann man gar nichts derman sehnt sich ins Freie, um die reine, trođene Luft einzuaths meister des dritten furbessischen Infanterie-Hegimentes

, Hrn. Beller in anfangen.

men, und vorzüglich die eleganten Ladys aus dem Weltende sah Hanau, vor Kurzem ein Anerbieten geworden, in Folge dessen er die Lehrer. Mein liebes Kind, man sieht, daß du deines Vaters Sohn man noch nie so viel promeniren, als eben jeßt. Die englischen Stelle eines Musikdirectors in Fort William (Calcutta) mit einem

bift. Fahre ferner fo fort, beinem Vater ähnlich zu sein, Damen promeniren sehr gern, und finden vorzüglich viel Geschmac monatlichen Gehalte von 30 Pf. St. (300 f1. C. M.) und 160 Pf.St. und du wirft nicht nur ihm wieder Freude bereiten, sons an dem Besuch der Modewarenlager. dern auch deinem Vaterlande ein nüßlicher Bürger Dies leßtere ist eine Unterhaltung, welche in anderen Hauptstäd: (1600 fl.) für Reisekosten erhalten founte

. Der Liebe und Anhänglich werden. ten, wenigilens in solchem Grade unbefannt ist. Was manche las

feit an Fürst und Vaterland hat er jedoch dieses glänzende Anerbieten Sagebegebenheiten. dys sich an schönen Nachmittagen an Modewaren zeigen und vors zum Opfer gebracht, und wird somit dem Kreise seiner Freunde nicht

entzogen.

(Didast.) - (Gin interessanter Brief.) Vergangenen Monat legen und ausbreiten lassen, übersteigt wirklich alle Begriffe , und

Der Tondichter A. Elias in Wien hat eine neue Tanzfam ein französischer Brief nach Deutfáland, der die Adresse gibt einen deutlichen Beweis von der befannten brittijden Geduld

und Ausdauer. In Paris, in Wien und anderen Modeplaßen hat composition für das Pianoforte, unter dem Titel: „Militärisde trug: Monseigaeur Monseigoeur le duc de Gérolstein eo son Palals Grand-Ducal a Gerolstein (Allemagne). Das rie Höflichkeit und Zuvorkommenheit der Kaufleute bald ihr Ende Quadrille," geschrieben, welche bei Tobias Haslingers Witwe Postzeichen nannte als Ort der Absendung das Städtchen Tonnerre, erreicht, und sie geht sogar in scharfe Ironie oder in Empfindlich:

und Sohn erschienen ist, und wie seine beiden früheren Quadrillen und die Adresse zeigte eine zierliche Frauenhand. Der Brief ging nach feit über, wenn die anfängliche Beredtsamfeit ohne Erjolg bleibt.

im Bereiche Terpsichorens eine günstige Aufnahme finden dürfte. Der Londoner Kaufmann dagegen ist weniger wortreich und zuvors dem preußischen Drte Gerolstein, an welchem die Postbehörde auf die

Der Ertrag wurde zum Besten der ersten Kleintinder - Bewahranstalt Adresse bemerkte, der Adressat rei dort unbekannt, und ihn nach kommend, aber seine Geduld ist unerschütterlich, zumal wenn die

der Wiener-Vorstadt Rennweg bestimmt, und Ihre Majestät die KaiFranfreich zurückgehen ließ. Welche arme ,Goualeuse, ” welche Räuferin mit Equipage und Lafaien erscheint. bedrängte Weiblichfeit mag ihre Zuflucht in tiefen Nöthen zu dem

Die bekannten minisleriellen Maßregeln der neuesten Zeit haben

serin Karolina A ug u st a haben, als oberste Scuffrau, die Widgroßherzigen Rudolf genommen haben? Welche schweren Wunden unter dem Volfe eine Bewegung hervorgerufen, weldze jedem frem: mung anzunehmen geruht. Dieser Umstand muß dem gelungenen Werden sehr auffallend ist. An den Eten vieler Hauptstraßen stehen fe zur besonderen Anempfehlung dienen.

-tmögen zu heilen sein, wenn man den Arzt so weit sucht? Oder vielleicht ist es auch nur eine naive Berunderin des deutschen Agenten der Auti corn-law-league, und reichen den Vorüberges

Theater : Anzeiger.
Fürsten ; vielleicht wird Rudolf glühend geliebt von einer einsamen henden eine Feder und einen ungeheueren Bogen Papier, mit der Jungfrau aus Tonnerre. Jedenfalls müßte der Inhalt dieses Brie: Aufforderung, eine Unterschrift zu geben. Es handelt sich nám.

Die talentvolle Schauspielerin Dem. Cedh ner, einst Mitfes merkwürdig sein.

(Corr.)

lich um eine riesenmäßige Petition zu Gunsien der gänzlichen Ab: glied des Theaters an der Wien, nun bei dem st. Theater in Dl.

schaffung der Korngefeße. Dieses Treiben hat hier gar nid)ts Auf: müt, bei welchem sie allgemein gefällt und oft an einem Abende Geschwind, was gibt's in Wien Neues ?

fallendes oder « senwidriges ; nur fönnte es sich leicht ereignen, drei, vier Male gerufen wird, ist unter äußerst vortheilhaften Bedin. Der Komifer Scholz, vom Theater in der Leopolds daß Mancher zum Scherz oder aus übertriebenem Eijer ein Duz:

gungen bei der neuen Direction in Prag engagirt worden. stabt, wird während seiner Feriengeit auf der Königsstädter Bühne zend Eremplare der Riesen-Petition mit derselben Unterschrift ver: in Berlin einen Cyflug von Gastrollen geben.

Der talentvolle Tenorsänger Hr. Wolf, gegenwärtig beim sähe. Und wie würden sich diese doppelten Untersdirijten beweisen

f. k. Hofoperntheater nächst dem Kärntne:thore in Wien engagirt, hat Das Fichtnersche Ehepar, vom f. F. Hoftheater nächst laffen, da einige Namen (z. B. Smith, Brown sc.), so alla

bereits, von nächsten Ostern angefangen, einen glänzenden Contract mit der Burg, benüßt sein Ferienmonat zu einem Gaftspiele in Lems gemein verbreitet sind, daß jaft die Hälfte der englischen Nation berg. Dies melden die dort erscheinenden » Leseblätter.” damit beglückt ist ?

der Pesther Bühne abgeschlossen. 3000 fl. C. M. Gage, jährlich ein Gine mittelmäßige Sängerin versicherte neulich, daß

Die Londoner Theater maden jeßt sehr gute Geschäfte. Im monatlicher Urlaub und zwei Benefice sind die wesentlichsten Bedingwenn sie die Zerr copieren wollte, fie dasselbe leisten fönnte, Drurylane-Theater fam die neue Oper: „Don Quixote," von nisse desselben.

H. wie diese. Der Director erwiederte: Hüten Sie sich nur, ein Macfarren, zur Aufführung. Der Beifall, den diese Partitur

Das dramatische Gedicht: „Brutus und Lucretia," von Zerrbild zu werden.

erhielt, ist wol vorzüglich auf Rechnung des Patriotismus zu Karl Hugo, wird auf dem Leipziger Theater zur Darstellung vor: Im Theater in der Leopoldstadt wird nächstens ein schreiben, denn auf einer Bühne des Auslandes würde diese Oper bereitet

. neues Stud unter dem Titel oder schwarze Peter zur Auf: gewiß sehr gleidăgiltig aufgenommen werden. Auf demselben Theas führung fommen.

ter wurde »Maritapa” zum 50. Male ale Benefice des Maestro (A. pr. K a iser Ferdinands Nordbahn.) Rund machung. Im Theater an der Wien find bereits mehrere Opern Vincent Wallace gegeben. Der Tenorist Marr ao sang mit all:

Die Direction der a. pr, Kaiser Ferdinands Nordbahn hat die Ehre wer:

hiemit zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß Dinstag der den fönnen: lucia von {ammer moor” (wahrscheinlich das

31. März d. 3. Morgens neun Uhr, im Wiener Bahnhofe Benefice von Frln. v. Marra), Montechi und C a p u: diesjährigen Season Vorstellungen geben wird, besteht aus fol,

Sas

die Xiv. General - Versammlung der Actionäre dieser Unternehmung letti" (Benefice der Mad. Frant: Wirnfer), „Belisar” genden Mitgliedern : Die Damen Grisi, Brambilla,

stattfinden wird. — Die hiebei zur Verhandlung kommenden Gegen(bas Benefice Pischete) und „Don Juan" (Staudigio ftellan und Sandioli, und die Herren labla dhe, M a: Benefice). Daß Director Þoforny die Leitung des Orchesters rio, Fornasari und Corelli. Außerdem wird Nubini stände sind: – 1.) Die Vorlage der Rechnungsabsqlüsse für das Bes für Mozarts größte und unsterblichste Oper selbst übernimmt, zwölf Male singen. In dem Ballet werden auftreten: Lucilie triebsjahr 1845 zum Vehufe der Festseßung der aus dem Betriebshaben diese Blätter schon früher angezeigt.

Grahn, Charlotta Grisi, Fanni Cerito und Luigia T aga | ergebnisse entfallenden Super-Dividende. 2.) Die Berichterstattung In den fünf Theatern Wiens foli es, wie das „Frankfur: lion i, die Ecusine der berühmten Marie Taglioni; ferner über den Stand der Bauarbeiten an der Strecke von Leipnik bis ter Conversations Blatt" wissen will, zusammen nicht weniger als

Carey und Saint-Léon. Dieses Theater ist sehr glän: | Oderberg und der durch die Vergrößerung des Verkehrs nothwendig 3100 Freibillets geben. Und doch fallen noch Stüde durch!

zend und geschmadvoll restaurirt worden. Der Director Lumlay gewordenen Zubauten, so wie über die getroffenen Einleitungen für Bei Prinzendorf V. U. M. B. ist an einem Manne hat dazu die vorzüglichsten französischen und italienischen Decoras

den Bau des Gänserndorfer-Preßburger Flügels, endlich über die rücund seinem Weibe ein schredlicher Raubmord verübt worden. Das

tionsmaler kommen lassen. Die

Ausgaben belaufen sich auf 20,000 Pichtlich der Verbindung der Nordbahn mit der preußischen WilhelmsWeib verschied sogleich an den ihr beigebrachten schweren Ver. Pf. St. (bei 200,000 fi. C. 9.).

Bahn und der ungarischen Central-Bahn stattgefundenen Verhandlunleßungen, und hierauf auch der Mann an den Folgen der erhalte

Es ging vor Kurzem das Gerücht, daß sich auch in Covent

gen. 3.) Die Wahl dreier Directoren gemäß S. 52 der Statuten. — nen Wunden. Die geraubten Gegenstände sind so genau beschrie: Garden eine italienisdie Dperngesellschaft unter der Leitung des ben, daß man nicht zweifeln darf, daß die oder der Thäter bald ørn, Softa bilden würde; allein dieses Gerücht hat sich nicht Zene P. T. Herren Actionăre, welche seit 31. December 1845 in den ausfindig gemacht werden.

bestätigt. Dagegen scheint es mit dem Bau eines neuen Theaters Vüdern der Unternehmung als Eigenthümer von wenigstens zehn Der neue Ballon des Hrn. Lehmann, unter der Grnst werden zu wollen. Man beabsichtigt dasselbe auf den geräus Actien vorgeschrieben sind, werden brieflich eingeladen werden, vom Benennung: oder Adler von Wien, ift bereits fertig

. Er migen und sehr vortheilhaft gelegenen Leicefter - Square zu Bauen. 2. bis längstens 10. März, zehn auf ihren Namen lautende, oder vorist für feche Personen eingerichtet und besikt Flügel, um ihm Dieser Plan findet sehr viel Anklang, und der Unternehmer hat gemerkte Actien bei der gesellschaftlichen Haupt-Cassa ju deponiren bei »halbem Winde» die nöthige Richtung zu geben. Er ist 30 Fuß fich, dem Vernehmen nach, die Unterstüßung einiger großen Capita: und dagegen die Erlagsscheine, welche zugleich als Eintrittskarten zur im Durchmesser und 50 Fuß in der Höhe. Vorläufig wird der listen gesichert. Man glaubt, daß der Bau im Frühjahr beginnen, General - Versammlung dienen werden, in Empfang zu nehmen. Ballon gegen Eintrittspreis gezeigt werden; bio ungefähr Mitte und so schnell ausgeführt werden wird, daß das Theater schon mit

Der gedruckte Rechenschafts-Bericht wird den stimmberechtigten Herren April wird eine Auffahrt stattfinden. Der Ballon ist besonders dem Beginn der Wintersaison eröffnet werden fönnte.

Actionären bis zum 17. März dieses Jahres zugesandt werden. schön, von inländisdem, weißem und rothem Grosdenaples anges

Die französisdie Schauspielergesellschaft findet vielen Beifall; fie

Wien, am 1. März 1846. fertigt, sowie auch der Fallschirm von Grosdenaples ist. hat jedoch durch die in Aussicht gestellte Anfunft einer französischen

Von der Direction der a. pr. Kaiser Ferdinands - Nordbahu. Dperngesellschaft, welche im Covent Garden spielen soll, eine bes deutende Concurrenz zu fürdyten.

J. B. Preis der Theaterzeitung, ganzjährig mit Modenbildern für Wieu 25 fil, Correspondenz - Nachrichten.

C. M. Für Auswärtige 29 A. T. M. – Zu bestellen im Comptoir Xus London,

Aus der literarischen Welt.

der Theaterzeitung in Wien, Raubensteingañe Nr. 926. – Preis einzelner

Blätter der Theaterzeitung 24 fr. 6. M. Preis einzelner Modenbilder Die , Season" hat definitiv begonnen. Am 11. Februar fand (Die Journalistik in Paris) geht wieder einer Verän:

36 fr. C. M. – Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 fr. 6. M. das erste Lever der Königin im Bucingham - Palace flatt; das derung entgegen: sie will sich verdichten, wie dies Streben auch bei Schnellpressend rud von 3. P. Sollinger, Tuchlauben Nr. 439. zweite ist auf den 24. angeseßt. Rurz, die fashionable Welt findet ! den Parteien in der Kammer unverkennbar ist. Dem Vernehmen nady

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrik.


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fchon um Mitternacht den Folterknechten übergeben, um (Verherte Thiere.) Bei der großen Unkenntniß der , erfährt erst an seinem fünf und zwanzigsten Geburtstage, daß durch höllische Qualen zu dem Geständniß der übrigen Naturgeschichte, fabelte man eine Menge Albernheiten über alle Reisland nicht sein leiblicher Vater. Nebñ Rudolf, welchen Heisland Mitwissenden gebracht zu werden. Wie aber bätte Rai | Thiere, beren Lebensart der Beobachtung mehr entzogen warbso zärtlich liebt, daß er, der alte friedfertige Magifter, ber Feind nerio, das angebetete Mädchen, den treuen Freund vers Šatan, jie angehören sollten. Den Rattenfónig mit zehn Ros dieses feines Grundsages für ihn sogar auf die Mensur triit und

und philosophische Verachter der Duelle, mit gånzlicher Verleugnung rathen können; ihm schloß Liebe und Stolz - dem armen pfen haben reibst leichtgläubige Naturforscher beschrieben. Wenn herzhaft den långit entwöhnten Schlager führt, um nur das Blut Küper Dankbarkeit den Mund.

ein Stück vom Nattenkönig im Hause war, da blieb fein Ratte. des lieben Pflegefindes zu schonen, versdönen das stilte Leben Der Lohn ihrer Standhaftigkeit erfolgte alsbald. Mit Vom Nennthiere glaubte man, es bedürfe feiner Zugel, des alten Magisters ein waterer, anhänglicher Jugendfreunt, dem ersten Grauen des Morgens Bersammelte sich der

man dürfe ihm nur ins Ohr flüstern, wohin die Reise gehen sollte, der Hauptmann Röndorf, und eine treue Haushalterin, Frau

so verstehe es dasselbe. Rath und verurtheilte Beide, als des Hochderrathes über Stactpeln wie Pfeile auf seine Verfolger abschießen fünne, Birs ihres Herrn, daß sie ihn, der mit Geld nicht umzugehen weis,

Vom Igel fubelte man, daß er seine Baumwieser. Legtere sorgt mit so vielem Gijer für das Wohl wiefen, zum Tode. Schrecklicher noch fiel der Spruch für nen und Aepfel abschüttle, und den Kühen und Ziegen die Milch ed theils durch Nachlässigkeit, theils durch gutmüthige Freigebiga König Enzio. Iom ward ein unterirdisches Gefängniß aussauge. - Den Fleber må usen, und mehreren größeren feit zu verschleudern pflegt, zu seinem eigenen Besten übervors , ,

Gattungen derselben in Italien und Griechenland, úbergab man die theilt, indem sie in ihren Wirthschaftsrechnungen theils fingirte daß nur ein Raum offen bleibe, welcher das Einschieben Rolle der Blut saugenden Vampyre, davon der åberglaube in Vetråge verzeichnet, theils den Preis der Saden höher anjet, der nöthigen Speisen möglich mache. Die einzige Linde:

das auf diese Weise dem sorglosen Herrn abgelisiete Geld aber treu:

- ( Die Ha udgößen bei den Kalmú đen.) Die Auf- lich als einen fünftigen Nothpfennig für ihu und seinen Pflegesohu rung dieses furchtbaren Ilrtheils, welche ihm der Rath ge- ftellung der Hauðgößen bei den Ralmücken wie bei den Buräten wird auf die Seite legt. Rudolf gerath unterdessen in ein jártliches Ver: fattete; und die fast mehr sohn als Mitleiden aus- vorzugsweise von den Weibern besorgt. Es ist ein Lappengehánge, wel hältniß mit einem guten und liebenswürdigen Mädchen, Murie

, sprach, war die Erlaubniß: daf, wenn sidh einer seiner ches wider die Rolie und andere Zufälle dienlich, und dem håublic welche feinen anderen Fehler hat, als raß sie die Tochter eines Diener freiwillig entschließen würde, ihm bei lebendigem sen lück förderlich sein soll; es wird zur Linken des Lagers in Spielers ist. Dieser – Rülzer ist sein Name hat aber ihre Leibe in dies Grab zu folgen, es demselben vergönnt pen, so wie ein Schälchen voll Wafser davor gefeßt. Der Güße selbst der Hütte aufgehängt, und zwei, aus Teig geformte brennende Lam- Hand bereits einem anderen Spieler zugesagt, und weiset daher den

neuen unbekannten Bewerber unsanft zurüf. In ihrer Verzweifa sein solle.

besteht aus vier rothen Baumwollenlappen, der unterste ist der lung ergreifen die Liebenden das Mittel der Fludt. Rölzer spurt Mit dieser legten, gräßlichen Neuigkeit von Son: langfle; die übrigen find ftufenweise fürzer. Uiber dem obersten jedoch ihren Aufenthalt aus, und jede Hoffnung scheint verloren. falonieris und Filippos Schicksale hatte sie nichts hången vier Bänder in der Länge, und eine Menge weißer und Da erfennt der Hauptmann Möndorf in dem Spieler Rülzer jenen Bestimmtes erfahren können – Fehrte am kommenden Fehrte am kommenden rother Flocenseide von der Länge des größten Lappen herunter.

Abenteurer , welcher einst an Reisland und dessen Geliebte sich so Der Schußgott der Schafe und des übrigen Viehes vimmels ichmählich vergangen. Rülzer ist überrascht, beschamt, zerschnets Morgen die Witwe, bei welcher Asinelli lucia un gidschingenannt, besteht aus zwei piatten, långlichen, oben tert. Zwar fühlt er, daß er, seit Jahren mit fich tief zerfallen, tergebracht, zurück. Da die Unglückliche auf das Aergste in zwei runde Scheiben auslaufenden Polstern, gleichsam aus zwei zu: nicht in diesen Kreis guter Menschen gehört, und entfernt fich das

- auf Enzios Todesurtheil gefaßt gewesen war, schien sammenhängenden Figuren, deren eine die Gattin des Güßen vor: her auf immer. Aber er läßt für das Liebespar doch den besten ihr die grauenhafte Verdammung zu ewigem, unterirdis stellt. Augen, Ziben und Nasen werden durch eingenähte lederne Troft zurück, indem er befennt, daß Marie nicht seine Tochter, schem Gefängnisse fait eine milde Behandlung, und zwar Knopfe angedeutet. Die männliche Figur hat am Gurtel eine

Pier: sondern die seiner Schwester it ; der Vereinigung Rudolis und

deleine, die weibliche , zwei fleine Kinder, Zierrathen und Nähe: Marieng steht nun fein Hinderniß mehr entgegen. um so mehr, als die dem Ilrtheil angehängte Klausel, zeug. Diese ojt sayınierigen Figuren werden am vornehmsten Orte in In Benedir o früheren Lustspielen gewahrte man eine furcirte, ihre gemarterte Seele mit einem Gedanken erfülte, der der Hütte, oder an einem eigenen Tische aufgestellt.

häufig bis zur Affectation getriebene Lebhaftigfeit und Beweglich: fie, mitten im wildesten Schmerze, mit einem seligen (Verschiedenheiten des Gesch ma of sinne 8.) feit, gegen weld):, da sie nicht ganz echt war, er jest selbft zu reas Hochgefühle durchbebte. In den schweren Stunden der Das Werfzeug dieses Sinnes ist die Zunge und der Gaumen, giren scheint. Dieses sein neuestes Schauspiel trágt daher einen eben verflossenen Nacht war sie nämlich mit sich selbst eins manigjaltige, und in ihren einzelnen Modiscationen fait unzähloder eigentlidier die hier verbreiteten Nerven. Es gibt höchst ganz entgegengesepten Charafter ; ftatt jenes frivolen Uibermuthes,

zeigt es unerwartet das Gepräge einer gewissen moralischen Gravis geworden: entweder zu suchen des Gatten leiden theilen bare Arten der Geschmacke, welche von manchen Individuen, tåt und Gesektheit, einer hausbacfenen Gemüthlichkeit und Nuhe, zu dürfen, oder sollte er sterben müssen – ihm frei- 8. B. Weinkennern bei Untersdreidung der Weine, und von Phar: wie wir sie an der Iffland schen Schule fennen, welche die Bühwillig in den Tod zu folgen. Jegt ward ihr ein Mittel mazeuten bei der Bestimmung der Ingrediengen mandyer Arzeneien nendichter gleichsam zu dramatisden Familienvătern erzog. Die an die Hand gegeben, das Erstere auszuführen, blieb

bis ins Unendliche untersdieden werden. Es ist daher unmöglich, patriarchalische Breite und Umständlichfeit Iffland 8 fehlt dabei ihr unter diesen Verhältnissen doch noch immer das föst- lie alle einzeln zu bezeidhnen, und man vermag nur gewisse all ebenfalls nicht ; aber sie madyt sich durch einen, dem Deutiden

gemeine Andeutungen darüber zu geben, wie dieses unter andern immerhin werthen sittlichen Ernịt geltend ; und mit Vergnúzen lichste Kleinod der Menschen: - Hoffnung.

durch Linné geschehen ist. Kinder lieben meistens das Milde, und muß man anerfennen, daß Benedir mit diesem Shauspiele einen (Der Schluß folgt.)

dieses ist in der Regel der Fall beim weiblichen Geschlechte; der mächtigen Fortschritt zum Beiseren gethan hat. Es ist natürlich, daß Miscellaneum.

Mann dagegen gibt mehr dem Scharfen, Pifanten und Aromati: die Gegensäße, in welche er sich diesmal warf, anjange einige (@r:

iden den Vorzug, das Alter kehrt zuweilen zum Hilden zurück ; treme nach sich ziehen mußten, und daß, indem er von dem plana Von Dr. Victor Meta rdli Edler von Men f.

im Allgemeinen aber hat Gewolnheit auf den Geschmack den größ: losen Umherhüpfen seiner Lustspiele zu dein gemesseneren Schritte - (Der gewaltige Kampf der Hanno Dollins ten Einfluß. — Der Geschmack gewährt endlich nid)t blos Genuß, des deutsden Familiensdauspiel8 überzugehen suchte, für den ersten ger mit dem Nieren Krafo.) In der clasiidyen Berdyreiz sondern nüßt aud, durch den Widerwillen gegen schädliche Subs Augenblick einige Gezwungenheit in seinen Bewegungen eintrat. bung der Donau von D.L.B. Wolff wird bei der Schilderung der stanzen, welche zu erfennen er gleichnall8 dient. Er dauert unter Daher der etwas breite und schleppende Gang, der sich in diesein Merkwürdigfeiten von Regensburg des Heidenplaßes erwähnt, den Sinnen nicht selten ungesdiwacht bis in das späteste Alter. Stücke theilweis verräth. Aber man begegnet dafür auch manchen auf dem der gewaltige Kampf des Hanns Dollinger mit dem - (Der Bár als Attribut.) Dieses Waldthier dient mehs achtbaren Vorzügen; einer recht gesdicten Durchführung im Wes Htesen Krafo Rattfand. Davon lautet das alte Lied :

reren Heiligen als Veizeichen. Vei St. Euphemia bedeutet er des sentlichen, einer bezeichnenden Sprache, vor Allem aber einer treuen Es reitt ein Türk aus Türfenland,

ren Tod. Äventinus von Troye zog einem Bären, der zu ihm in und gewandten Zeichnung der Charaktere, in welchen nicht nur die Er reit't gegen Regensburg in die Stadt, die Zelle fam, einen Dorn aus. St. Gallus ward von einem Ba: nöthige Manigfaltigkeit

, sondern auch Eigenthümlichfeit und Scharfe Da Stechen ward;

ren bedient, der ihm 3. B. Holz trug. St. Columban nahm einem hervortreten. Wir freuen und der neuen, empfehlenswertheren Bahn,

Peß die Höhle weg, und richtete fie für sich selbst ein. Der heil. welche Benedir eingeschlagen hat, wie des Berufes, welche er Vom Stechen war ihm wohl bekannt.

Magnus bezähmte einen Peßen, daß dieser ihm Hepfel vom Baume für dieselbe zeigt, und des entschieden günstigen Erfolges, weldien Da reitt er für des Kaisers Thür;

schüttelte. Št. Florenz von Straßburg hatte einen Bären, der ihm oder alte Magifler” auf anderen Bühnen, und nun auch auf dem f. f. 3ft Riemand hier , der komm herfür,

die Schafe hütete. Hubertus von Marolles zwang den Peßen, der Hofburgtheater erntete. Der stechen will um Leib, um Seel',

ihm sein Maulthier gefressen, fein Reisebündel zu tragen. St. Ja. Die umsichtige Befeßung der Rollen, and die vortreffliche Um Gut, um Ehr',

fob v. Tarantaise spannte einen Bären, der seinen Zugochsen zers Durchführung derselben durch sämmtliche Mitwirkende, trug Und daß dein Teufel die Seele wär'? riffen, zur Strafe selbst vor den Pflug.

allerdings auch ein Bedeutendes zu diesem Erfolge bei. Man weis, Da war'n die Stecher all' verschwiegen,

(Frühe Zähmung der Hühner.) Die Hühner gehús wie schön und wahr Hr. Karl ťa Ho the, der den alten Dagis Reiner wollt' dem Türfen nicht obliegen.

ren zu den sehr früh gezähmten Vögeln. Zwar ist es zweifelhaft, ster spielte, Aufgaben erfaßt und löset, welche auf tiefer anges Dem leidigen Mann,

ob derselben in der Bibel gedacht werde, und weder in den þ0- legte Charafteristik und Vereigenthümlichung hinftreben, und so

mer i sdhen noch in den Hesiodischen Gedichten fommt etwas war auch sein Reisland, in seiner stillen Selbstgenügsamkeit, seis Der so vortrefflich stechen kann.

von ihnen vor, ungeachtet die Gelegenheit, von ihnen zu reden, in ner bescheidenen Freudigfeit, die gelegentlich fich body and pant Da sprach der Raiser zorniglich :

diesen Schriften oft genug da war. Der Hausstand des Doyle Lebensmuthe, ja zur persönlichen Bravour errafft, eine meisters Wie, fteht mein Hof ro lästerlich?

se u8 wird To umständlich geschildert, daß man fich verwundert, hafte Leistung. Nicht minder ausgezeichnet in feiner Sphäre, war Bab' ich kein'n Mann,

die Hühner nicht genannt zu finden, und in einem alten Gedichte Hr. Löwe als Rölzer; diese tiefe, unerschütterliche Confequenz Der stechen kann,

über die Feld- und Saudwirthschaft muß man es fonderbar finden, der Zeichnung, welche, unbekümmert um den momentanen Effect, Um Leib und Seel, um Gut, um Ehr',

die Hühner übergangen zu sehen. (In der Batrachomyomachie beharrlich einer großartigen Uibereinstimmung aller Theile des Und daß unserim Herrn die Seel' wär"?

von Homer kommt allerdings der Hahn vor, aber es ist ausges Charafters nachringt, ist eine Eigenschaft, die in Brn. Löwe Da sprang der Dollinger herfür:

niacht, daß dieses Gedicht lange nach den Homer ischen Zeiten gang den wahren Künsiler herausstellt. Der Fleiß, die richtige, „Wohlum, wohlum, ich muß hinfür

verfertigt wurde.) Später, zu den Zeiten der griechischen Tragifer gelungene Auffassung, und die ergreifende Kraft der Sprache, An den leidigen Mann,

und Komifer, geschieht dieser Thiere häufig Erwähnung, auch ist welche Mad. lieder als Marie bewährte, wurde von dem Bublis Der fo frevlich stechen fann!"

vom Hahnenkampfe die Rede, welcher zu Themiftofler Zeiten fum, welches das Aufstreben jüngerer Talente so gern begünstigt, Sie fährten gegeneinander zwei scharfe Speer',

in Athen gehalten wurde. Das Vaterland dieses Vogels ist vers mit wiederholtem Applaus belohnt. Sehr brav spielte Mad. Wins

muthlich Indien. Doch mochten wol mandhe Abarten der Hühner tersteiner die besorgliche, eifernde, gutmüthige Frau Baums Das eine ging hin, das andre ging her.

einen andern Stamm haben, und hier fällt eine alte Nachridyt wieser; fie fand ebenfalls die beifälligite Würdigung. Die Herren Da stach der Türfe den Dollinger ab,

vom Athena u 8 auf, welche die Heimat der Hühner nach Persen | Fridrich Wagner (Rudolf), Wilhelmi (Hauptmann Röns Daß er an dem Rüden lag. versett.

dorf), Herzfeld (Thuning), w othe (Baron Winter) mussen »O Jesu Christ, steh' mir jeßt bei, (Schwimmende Glashütte.) Auf dem Ohio sieht durchgehends mit Lob genannt werden.

Meynert. Sted nur ein, zwei,

man eine schwimmende Glashütte. Ein großes Vot ist mit einem Sind ihrer drei,

Brennofen und allen dazu erforderlichen Einrichtungen versehen. K. K. Hoftheater nächst dem Kärntnerthore. Din ich allein,

Jede Nacht ist man mit Glasschmelzen und Blasen beschäftiget, Die 27. Vorstellung der französischen Künstler, welche vorges
Und führ' meine Seel in das ewig' Himmelreich." und das Verfertigte wird länge dem Ujer verkauft, so wie die Glass stern den 2. März zum Vortheile des Hrn. Gatineau statt:

Da reit't der Kaiser zum Dollinger so behend', hütte hinabídwimmt. Man fann also sagen: das Geschäft geht fand, brachte das von dieser Gesellschaft zum ersten Male gegebene, Er führt ein Kreuz in seinen Händ', und der Inhaber fährt gut dabei.

aber aus früherer Zeit schon befannte Drama: »Thérèse, ou Er strich's dem Dollinger über sein'n Mund.

l'Orpheline de Genéve.” Dieses Stück gehört mit seinen Blig:

und Knalleffecten, mit seinem Intriguanten und seiner verfolgten, Der Dollinger sprang auf,

Feuilleton.

aber zuleßt doch triumphirenden Unschuld, in das Repertoire des War frisơ und gesund.

Theaters der Porte Saint - Martin zu Paris, in welchem es auch Da stach der Dollinger den Türkert ab,

Wien.

wahrsdieinlich das Licht der Welt erblickt hat. Solche Gefühlsdras Daß er an dem Rüden lag.

R.A. Hoftheater nächst der Burg.

men fann man sich zur Abwechslung zwischen den oft langweiligen Du verheurter Teufel, nun stehe ihm bei.

Vorgestern, den 2. März, zum ersten Male: Der alte Vaudevilles wol gefallen lassen, zumal, wenn die Aufführung wes Sind ihrer drei,

Magister,” Schauspiel in vier Aufzügen, von Roderich Benedir. nigstens in den Hauptrollen so gelungen ist, wie diese. Dem. Nous Bin ich allein,

Magister Reisland hat in seinen jungen Tagen alich einmal gelieft. rei gab die Titelrolle mit vielem Fleiß und ohne Uibertreibung. Und führ' seine Seel' in die bitt're Höllenpein. Aber es befam ihm übel. Während er mit andern Musensühnen in Ihr Verfolger wurde durch Hrn. Nobillon recht gut dargestellt. Wenn auch in poetischer Hinficht unbedeutend, wahrscheinlich den Befreiungsfrieg zog, machte ihm ein Aventeurer seine Geliebte Audy die Herren Dupuis (Pachter Mathurin), Séguy (Ins das Wert eines spätern Meistersängers, ist doch dieses Gedicht abspenstig, und verließ sie treulos nach furzer (he. Sie starb am tendant) und Girard (Paflor Egerthon) ernteten verdienten

Beifall. merkwürdig, fowol um seines echt historischen Inhalte willen, als gebrochenen Herzen. Den Sohn, welchen die Verlassene nach der

Ein Fleines Vaudeville: „Le Cornet à piston” gab dem Bes weil es eine wahrhaft deutsche Andacht zum Kreuz enthält, die Flucht ihres Gatten geboren, nahm Reisland zu fidy, und erzog dem Sinne Calderon,devocion de la cruz” nichts nachgibt. I ihn wie sein eigenes Kind. Rudolf, so heißt der junge Mann, Ineficianten Gelegenheit, fein fomisches Darstellungstalent zu zeis


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Das nicht die Rinder liebt? - bie Minber nicht!

Ded ift fchredlich, einsam und verlaffen,

Nein, sagte das Mädchen: Du sollst nimmer mehr von Nicht Freude fühlt an ihrer tollen fuit,

So ganz allein zu stehen in der Welt!

daniten zieh'n. 30 will did hegen und pflegen, du liebes Am Lallen nicht bed unvollfomm'nen Wort's?

3d fteh allein Dodo ist es meine Schulb?

Täubchen, auf daß dir jener böse dar in den Lüften, nichts Das teinen Sinn für heil ge Unschuld hegts

Meia Web ift todt! ift langt on Staub!.

anhaben Éönne. Mary ?

Und schüßend barg es das Läubchen Ach werther Sir! verdainmt mich nicht, doch seht, Das Weib, daß nicht ein Herz im Busen hat,

Rönnt ich dein Bild vertilgen aus der Brust

ins Tuch, gewährte ihm freundlichen Hort, und trug es Gilt fähig mir für jede böse That!

Du unnatürlich, undankbares Kind!

eilig nach heim. Doctor.

Das schonungsloo des Vaters Getz zerriß,


Doch, als das Mädchen die Schritte heimwärts lenkte, Ihr sprecht sehr wahr, mein Freund!

Und für die That nicht einmal Reue fennt !

gewahrte es noch ein zweites Täubchen, das sie immer, Dilliam.

Otönnt ich an dem Buben Nache nehanen, So ift fie,

ihrem Pfad ängstlich nacheilend, verfolgte. Und endlich, Sir!

Der meines Lebens schönste Hoffnung mit Schon mehrmals famen Briefe an den Herrn,

Zertrat mit frevlem Fuß! Des Himmels Bliß

ain Hause angelangt, flog aud jenes Täufchen nieder, Gewiß von iht, Non Miftreß Elliot,

Auf's Haupt Dir, schändlicher Berführer! – Man warf und einte sich mit der Gescüsten, indem es diese lieb Dody Alles geht durch dieser Gere Hand,

Mir Hodmuth vor und Stolz, ja ja ich weis ,

koste, und sich nimmer von ihr trennen wollte. D'rym blieb auch Alles, wie es war und ist.

Man tadelte mich schwer, daß ide zu hoch

So bleibt bei mir, ihr Beiden , sprach das Mädchen. Doctot. Gestrebt mit meinem Kind; ei seht doch, reht,

Denn wer ein Band der Eintracht je gebunden, In soldier Hand ruht, Arme, dein Geschid ! Giu Unmensch war ich, ein Tyrann, weil ich

Der hat des Lebens höchste Lust empfunden, ( Zwei Serren treten, sich nach rü&wärts verbeugend, linti aus Hilarys Durchaus mit Freuden nicht mein höchstes Gut

Und wer ein Band der Eintracht je zerrissen,

Dem Bettler werfen wollte an den Hals! - Cabinet, und gehen durch die Mittelthüre ab.) William (auf die Thüre zu Hillarys Cabinet zeigend). Det reichsten Bürgers Tochter heimzuführen

Der wird vom tiefsten Gram der Liebe wissen; Ift's nun gefällig, Sir ? it wol ein Preis, Freund Elliot, um den

Denn so wie Blumen mild das Thal beleben, Doctor. Man schon ein flein Stüd Arbeit unternimmt!

Kann nur die Eintracht süße Wonne geben.
Id fann nicht, Freund
Geht's nicht mit leichtem, nun so schafft's Gewalt,

2. Zu aufgeregt durch das, was ich gehört,

Der Alte gibt wol nach, wenn dann das Ding

Im Dorfe drunten war ein schmucker Bursche, der 31t jeßt mein Geist, id, fann ihn so nicht seh'n!

Nicht mehr zu ändern ist, das findet sich! William. So gut ihr rechnen fönnt, war's dennoch falidh;

allzugerne des Mädchens Herz sein Eigen genannt hätte. Wo wollt ihr hin, Sir ?

Ha Höll und Lod! Der alte Hillary

Das Mädchen war dem Burschen auch herzlich gut, nur Doctor.

Ist nicht der Mann, den man leicht zwingt, was der dünkten ihm seine Schwüre etwas gar zu langweilig. Im Fort, hinaus, in's Freie!

Beschloß, das troßt man ihm nicht ab!


arglofen, jugendlichen Frohsinn, hüpfte es, der muthigen Ich trüge jeßt nicht seinen Blic - lebt wohl! Ihr habt gethan, was ihr nicht lassen fonntet,

Gemse gleid, lieber umber, auf Thal und Flur, als William.

Und so nad eurem Beispiel thu'auch ich! Wag meld' ich ihm yon Euch ? naht!

Mag immerhin die Welt mich tadeln, ichelten,

daß es hätte, an einem Orte gefesselt, mit dem Burschen Doetor. Was zählt ihr Tadel denn, und was ihr Lob?

schwärmen mögen. Den aber kränkte tief der Geliebten Sagt, was Sie gilt nicht mehr mir, als 'ne taube Nuß,

Walten, und vom Glauben beseelt, sie fühle nicht Liebe Ihr wollt, ich Fehre ja wol bald zurück! (26.)

Zu alt bin ich, die Possen zu beachten!

für ihn, vertraute er manch Liedchen den Lüften an, das William.

Vierte Scene.

seinen Kummer deutete. So sang er einmal, als die Sonne Er sah des Menschenelends doch so viel,

Hillary. Lord Scamp eilig. Und d'rum nicht minder warm, schlägt ihm das Herz

Scamp.

jum lebten Male das Thal geküßt und der Mond im GeIn seiner Brust! - Gott! - wie wird'd enden hier?

Sir, guten Tag! Habt Ihr's vernommen schon? folge der Sterne herauf kam, aus der Tiefe der Flut, Zweite Scene.

Habt Ihr gehört? Nicht wahr, das ist ein Schlag? folgendes Lied :
gilla ry.

Ein Flämmchen sah ich glühen, Mir hat es nicht geblinkt, William. Hilary.

Ich weis nicht, was Ihr meint?


Ein Blümchen sah ich blühen; Mir hat es nicht gewinkt! Hillar» (Briefe in der Sand).

Scamp.

Mir hat es nicht geglüht,

Es wandeln Mond und Sterne, Die Briefe fchnell auf's Comptoir ! — Doch halt!

3hr wist nicht, Sir ?

Mir hat es nicht geblüht! So traut in Aetherferne , Wo ist der Doctor? Jrr' ich nicht, so war

Die Schredensfunde , die ganz london heut

Ein Sternlein sah ich blinken. Doch ach, bei Lunas Schein,
Gr hier?

Mit Schauder hat erfüllt? Willia in.

Hillary.

Ein Mädchen sah ich winken; Zieh' ich betrübt allein! So ift es Sir, doch da die Zeit

Kein Wort, o sprecht!

Wenn auch das fröhliche Mädchen dieses traurig kund Ihm farg gemessen nur, so ging er hin

Scamp.

gegebene Lied vernommen hätte, würde es schwerlich den Indeß, um einen Kranken zu besuchen.

Daß foffer hat fallirt ?

armen Singer anders, als mit flüchtigem Lächeln geant: Hillary.

Hillar. Nun wohl! Er hat zu thun! Die Pflicht ift ftreng !

Wie, hör ich recht?

wortet haben. Nun war ja die holde Schöne mit ganz lind ichmerzvoll harrt der Kranke seines Heils !

Scamp.

anderen, und wie es fie bedünkte, weit wichtigeren ce Bedarf nicht der Entschuld'gung erft! - Doch wenn

Nun ja doch, Fofter und

daften, mit der Pflege ihrer schugbefohlenen Täubchen, Gr bald nur wiederkehrt! - Wie ift's mit John?

Hillary.

beschäftigt. Von diesen aber lernte sie, was sie am wenigsten William.

3f's auch gewiß ?

vermutbet hätte: das Gefühl der Liebe fühlen. Denn, als Schlecht Sir! Ich denke wol, er Reht am Ziel,

Rein leer Gerücht? Schier wird zu Schanden hier des Arztes Aunft,

Scamp.

sie zugesehen, wie zart die Täubchen sich Tchnabelcen, und Die Kraft ift hin — sein Alter · ich verzweifle.

Mißtraut mir immerhin

bei au dem traulichen Zusammenleben so glücklich, fo über: gillar.

Hillary.

glücklich dienen: dachte sie an den liebenden Jüngling Wie? Sterben John? Mein alter Freund, der nun

Der ersten Häuser in der City ein's!

im Dorfe und erinnerte sich beim Schnäbeln der Täubchen So lang und treu bei mir hat ausgehalten?

Ad unglüdsel'ger unheilvoller Lag!

unwillkürlich dessen, was er ihr oft wiederholte, wenn er John sterben? Nein fag'ich Such, zehn Mal nein !

(Er reißt an der Klingel, zwei Bediente erscheinen.) Bin ich nicht reich? - Nichto rol geschont sein, nichts ;

Schnell Hut und Stod mein Wagen schnell !

sie vergeblich um einen Kuß gebeten. Und in stiller Be: Er soll nicht fterben, soll nicht, auf mein Wort! (Ein Bedienter ins Cabinet lints, der andere duro die Mittel. trachtung der Täubchen, sprach sie tief bewegt und sinnend: William. thüre ab.)

So fdwelgt die Liebe im Genuß der Küffe, Von Herzen foll mein Irrthum mich erfteu'n ,

Ad Gott!

Und schließt in't Herz die höchste Wonne ein; Doch bentt, ber Lob gibt nichts auf Goldesflang,

Du heil ger Gott! Das trifft mich schwer und hart!


Rein Wöllchen trübt das Glüd, das edle, süße
Und nicht des Arztes ganze Kunst vermag'd, (Der Bediente tommt mit But und Stod aus dem Gabinet; er

G6 muß doch lieblich sein, geliebt zu sein.
Das Dpfer ihm zu rauben, daß er faßt.

entreißt ihm beidet.) Hillary

Berzeiht Mylorb! Doch Gile thut hier Noth! (26.)


Wartet, ihr Täubden! prad file weiter : ihr sout D, þarrisson ist ganz der Mann dazu,

(Die Fortfeßung folgt.)

mir ferner nicht so ganz umsonst die Früchte genießen, die Der ihn wol tüchtig auf die Klauen schlägt,

ich euch sammle. Ich will euer Thun und Handeln aufWenn's ihn gelüftet nach unreifer Frucht!

Märchen und fantastebilder *).

merksam betrachten und von euch lernen, wie man es Der ist der Mann! - Fort, Unglüdørabe, fort!

Bon Morit Albert.

anstellen muß, um recht zufrieden, recht glücklich leben (Er gibt ihm die Briefe.)

III. Laube und Zauber. Und fommt der Doctor, führt ihn her, ich will

zu können! — Und bei diesen Betrachtungen unterschied Ihn sprechen noch, ch' er den Kranken fieht.

Entschwund'ne Freuden sollen und der Anker neuer Hoffnungen sein, sie wol Taube und Tauber, und erkannte gar bald in William (mit den Briefen ab).

Was gewefen ist, kann wieder kommen.

der Taube ihr eigenes Bild, in dem girrenden Tauber Dritte Scene.

1.

jedoch das, jenes Bursden aus dem Dorfe. So merkte Blumen pflücfend und sie zum Kranje einend, laß ein sie wol, wie das Täubchen oft porseßlich den Tauber Hillary (allein). Fort, bange Furcht, du häßliches Wespenft,

liebliches Mädchen am Bache. Die hurtig rieselnden Wellen neckte, ihn einige Frist verließ, und so dem armen Tauber Mich schreckst du nicht!

zeigten das Bild der unschuldvollen Schönen, und sie ließ mand trüben Augenblick bereitete. Wer aber kam immer Wenn's aber dennoch wäre ! es geschehen, daß eine Welle um die andere dies bezau: früher, um die Versöhnung einzuleiten? – die Taube Ha wenu es wäre! Er der Ginz'ge, der Dir treu ist, der mich liebt und mir ergeben,

bernde Bildnis füßte. Und so, in ruhiger Wonne, gestal-nicht! – Man sah es aber der Taube wol an, daß sie Wenn ihn vor mir die öde Grust

nein nein, (heftig) teten sich unter ihren zarten Händen die Blumen zu einer es gerne sah, wenn der Tauber wieder kam, obwoi sie Go fann, es wird nicht sein! (Nach einer Pause.) milden Zier der blonden locken, mit denen die Wellen es nimmer gestehen wollte.

Wie ungleich doch eiferten, als sie dieselben lo unaussprechlich schön über Und blind das Schidfal seine Gaben spendet.

So seid ihr alle, ihr Mädchen! gesteht es offen und frei; den weißen Racken herabrieseln fahen.

Wer hätt's geahut, als wir als arme Bursche.


Ihr glaubt, im Grollen und Hadern bestehe Liebe und Treu';
Da durchkreuzte die Lüfte ein War und ersah sich ein und doch ist Liebe und Treue der Eintracht himmlisches Bild, Damals zu Dover in die Lehre traten, Von Noth gedrückt, ben Hunger im Gefolg,

liebliches Täubchen zur Beute. Dies aber floh noch zur Wer Eintracht im Lieben nicht fannte, hat halb nur die Liebe gefühlt. Wer hatte damals es geahnt, daß fich recyten Frist, obne willig seinen Flug zu lenken, angstood

Bisher war das Mädchen vödig mit der Taube einder: Das Blatt so in der Folge würde wenden?

in die Urme des Mädchens, welches schüßend und liebvoustanden. Es gefiel ihm, wenn die Taube so den Tauber Warum denn Hillary? Warum nicht John?

es aufnahm. Nicht Beide wir? Warum denn Giner selbst?

neckte, und es fab dies für unschuldigen Scherz, für Was zeichnete vor John mich denn so aus?

Es gibt wol große Mächte, Doch eine Macht im Leben, angenehmes, wol auch anständiges Vergnügen an. , War's größ're Klugheit, war's Verftand und Fleif? Sie schüßen treu und gut, Gibt sicher Schuß und Truß, die Männer, klügelte diese absonderlich philosophische John ist ja flug, verstandig, so wie ich: Sie schüßen uns're Rechte, Die mag uns hold umschweben,

Denkerin, die Männer verdienen es, ia, sie wollen es Nun woran liegt's, daß er nur Diener blieb; Mit Waffe, Muth und Blut; Der Uusdult Himmelsschuß.

selbst nicht anders! Wir Mädchen müssen doch den Gegens Gleich dem Inseft, deß' Fleiß ung Vorbilt ist,

So war das Täubchen gerettet und liebvoll zart schmiegteftand unserer Liebe eher völlig kennen lernen, bevor wir Nur ftete am Boden frody, indeß ich längst

es sich an seine Beschüßerin, blickte sie traut und ver: Dem Adler gleich, zur Sonne mich erhob?

uns ihm mit ganzer Seele hingeben. Und wie wäre das trauungsvoll an, als wollte es danken für die Rettung, anders möglich, als durch solche Prüfung der Treue ? Der Zufallo tolle Dlacht, die Laune ist's Des Wlude, bes blinden Schicksalsspielt? und bitten, immer bei seiner holden Retterin bleiben zu

Eines Tages aber war die Taube gar übel gelaunt, Und doch dürfen. Ift John um vieles glücklicher als ich !

und kauin, als fich's der Tauber so recht verfah, war Ihm trübt noch kein Verlust den frohen Sinn; *) Siebe Theatergeitung" Nr. 24 und 39.

Täubchen entfloben, - er wußte nicht, wohin. Das


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nads, als ein Geräusch von Stimmen in der ersten Etage certgeber kiezt überall, wo er hinkommt, tủ c tig

einsdlågt!, Confuse Anti-Thierquälerei-Vereins:Jdeen sich vernehmen ließ. Die Pariser coquettiren jeßt mit einem elektrisd en Mă ds

von Wieft. Sie horchten, ohne etwas verstehen zu können. Endoen. eiozt ist ganz elektrischer Mann, aber seine Glets

Endist eine rein , Der projectirte Verein gegen Thierquilerei in Wien findet lich ertönte ein anhaltender Schrei, und alles war Clavierspieler alle Herzen anzugichen!

algemeinen Anflang! Bereits sollen sich auch sämmtliche Fiater wieder still. In Liszt, wie ehedem in Paganini, ift es bisweilen das Wiens für den Verein erflärt haben.

Die Rahlenberger Neitssel, die bis jeßt unter dem Sie ist es! rief der Chevalier aus, und gefolgt von Srauenhaftmyftische, das Dämonische in der Ausdrucksweise seinem Freunde, eilte er auf die Treppe, Schluchzen ihrer Künstler: Individualitāt, was uns im Anhören wie in einen fürchterlichten Druce ichmachteten, sollen dem Vernehmen nach

magischen Kreis hineinbannt. Nur war jenes då monis de (Ele: um eine Gleichstellung ihrer Rechte mit den Reit - Pferden bei vernahm er aus Leonidens Zimmer. ment, das Paganinio Spiel burchidhauerte, noch von Wehs

dem Anti-Thierquälerei-Verein eingefommen sein. Allerdings eine Morgen sterben, sagte sie; mein Gott! ich bin wol sehr muth-rührenderem Zauber! ligt hat, wie ehebem Baganini, unverschämtheit bei einem so gewaltigen Unterschiede der Nace, schuldig, um so unglücklich zu sein.

die Gabe, starr zu machen – im Ánftaunen, aber auch die heir doch dürften die Erel ihre befeuerten Fürsprecher finden! Beruhige Dich, meine Tochter, erwiederte der Graf. tere, reine Gefühlserhebung aus diesem lethargischen Hinbrüten, Auch das Schwein, das wir nur dann achten, wenn es, Morgen wird der schönste Tag Deines Lebens anbrechen. welche Paganint durch &in verklartes lächeln auf seiner Geige durch Sauerfraut verebelt, auf dem Tische steht, wiró durch den Louis, kannst Du noch an ihrer Liebe zweifeln? fragte ler Spielweise nicht. Er treibt wol bisweilen das Spiel der Klaps delt werden. Die Fanghunde der Schlähter werden die Weifung

hervorbrachte, diese Gabe, zu erheben, fehlt Li8jte genia. Seg?n dieses Vereins nicht mehr so bestialisch wie früher behans Arthur, den Chevalier mit sich fortziehend.

perschlange, die fleine Thierwesen durch ihren unheimlichen Augens erhalten, fich mit mehr Mäßigung denn bisher , der Dhrläppchen Nein, aber es waltet ein Geheimniß ob, welches ich glanz ftarr macht, mit den Bewunderung - versunkenen Herzen der der Schweine zu bemächtigen. nicht zu lösen vermag.

Zuhörer, aber ein solches Firirtwerden im Bewundern wäre fein - Durch den Anti-Thierquälerei - Verein dürfte vielleicht jest Die Zeit wird es aufklären. Auf morgen.

edler, geistiger Genuß, wenn tiszt nicht gleich die freudige Ers jeder Floh seinen vertheidigenden I $ stein oder rotted finden. Einige Augenblicke darauf schlief Alles im Schloffe, I hofung, die werklärende Erhebung, die Auflösung in Thränen der Sold ein kleiner brünetter Harras der Springer darf ießt

selbst nicht mehr mit rosigen Fingern zu Tode gelißelt werden. der Graf und seine Tochter ausgenommen; doch wollen Im Leben der Geschidíte wie der Kunft gibt es umwühlende »Man tödte ihn sogleich – wenn man ihn hat,» laus wir etwas weiter ausholen.

(Der Slus folgt.) Revolutionsmänner, und ein solcher mit der gluthvollen Beresams ten die Statuten des Vereins !
feit eines Mirabeau auf dem Claviere ist gewiß Ligjt! Das

Ob's nach den Statuten des projectirten Anti - Thierquälereis Uiber Franz Liszt von Franz Wieft. was der Franzose »dire une phras e nenut, dieses u n.

Vereins erlaubt sein wird, sich wie bisher im Leben die Hörner Meine verehrten Leser und Leserinen, das wird ein Artikel aus widerstehlicise indringliche Reden in die geheimste Hers abzustoßen, ist noch sehr in Frage gestellt.

Der Anti:

Thierquälerei Verein verbietet, einem dupirten dem F F,

aus F-dur und aus F-moll, wie eben meinman: zens falte der Zuhörer, diese unüberseßbare saillie' der Nede: nigfach angeregtes, tief bewegtes Gefühl die wechselnden Tonarten weise auf dem Clavier, das hat nur tibst ganz allein für sich

. Shemann einen Floh in 8 Ohr zu leben, oder ihm wol gar

den Staar zu flechen. Er hat die alten Formen seiner Kunst umgestürzt, dafür andere angibt! in den seltsamsten Contrasten fich gefallende aufgeführt, und die

- Auch den Blutegeln soll nicht mehr wie bisher, so das Leben Liszt hat bereits zwei Afademien wieder in Wien gegeben und noch steht der Stephansthurm unverrüdt an seiner alten Stelle, glänzendste, wahrste Ausdrucsweise für alle Gefühle der Menschen. verfalzt werden. Um die Blutegel zu schonen, werden in Zus noc find feine Leichen aus dem MusifvereinsSaale geschleppt brust auf seinem Instrumente erfunden. Er ist der Mann der funft häufig bei Haldentzündungen der Rünstler, und Herzbeutels worben, nocy tragen die weiblichen Wesen feine Busennadeln mit gewaltigen Reaction, die gewiß nicht ohne fräftige Läuterung für Eutzündungen der Theaterbirectoren, statt der Blutegel

, – gut

bress Liojt8 Porträt, noch ist ihm feine Ehren - Kanone gegossen und die kommenden Clavierspieler : Generationen vorübergehen wird. sirte Journalisten angewendet!

- Nach den Geseßen eines folchen Anti-Thierquälereis Vereins um den Şals gehängt worden, noch ist keine Lode von diesem for Dennoch dürfte Liszt nie der Gründer einer Scule werden, wenhaupte durch Frauenlist gefallen aber das Alles wird fich weil er, wie Paganini, in ju isolirter Geistes : Shroffheit bürften auch die Nachtconcerte der Raßen im März in Sihuß gis

nommen werden, da es physiologisu erw.csen ist, daß durch eine noch machen! Der Enthusiasmus, die Begeisterung, die Bewuns emporragt. Dennoch dürften wir seine geistige Richtung in der derung, das Anstaunen, das so fräftig beredte Verstummen der Ge: Runft feinem strebenden Talente empfehlen, weil sie nur als eine gewaltsame Unterbrechung die Kapen ihre Stimme einbußen fönnten.

Der Mensch ist ein weibeiniger Thier, aber an fühle unter der Uibergewalt der Gindrücke von Außen, dies Alles bedingt sichöne, und nicht mit der Idee von einer einzi:

einen Anti-Menschenquälerei: Verein hat noch niemand gedacht! zusammen, das ligjt schon vor Jahren in Wien hervorgebracht. gen allgemeinen Kunstschöne vereinbart erscheint. es rüđt wieder im Sturmschritte heran, es ist schon da, es gibt

Diese Blätter aus dem Album eine & Reisenden, Die Pudelīdererei wird vielleicht eingeschränkt werden, die keinen Pardon, ed läßt Alles über die Klinge springen, die Musie die uns liest zuflattern ließ, das find wirklich zart duftende Meniden roererei wird mehr denn je lystematisch betrieben!

Dan respectire jedes gute Schaf im &eben falischen und Unmufifalischen, die Claffifer und die Romantifer, Veilchenblätter! Diese Erinnerung an den Wallenst á bs moderne uud vergilbte Pedanten, Mädchen, Frauen, Daubys, ter: See, diese Tr á u mereien an der einsamen Walds gehört mit zur Hauptlosung der Anti - Thierquälerei - Vereind

dabei wird aber doch jeder wie bisher sein Schäfchen scheren, bis Philosophen, Kritifer und Greise – alle Herzen und Brieftaschen quelle! Wie das wogt und rauscht, wie uns da ein sehnsüchti

:

er selbst recht warm in der Wolle fißt. sind bereits schon wieder von liszt erobert und die bărbeißigsten ges Hiuau 8. Wch ergreift, wie uns da eine völlige Frühlings:

Der Änti: Thierquảlerei - Verein wird gegen das Sd met: Kritifer schwärmen so süß für ihn, wie weiland Råthchen von Heil : luft überfommt! Ja das sind frische, grünende Frühlingsblätter

terling fangen durch muthwillige Knaben entschieden protestis bronn für Wetter von Strahl! Wer sollte sich nicht gerne diesem nit den glühenden Tinten sonniger Fantasie beschrieben. schönen Wahne ber augenblidlichen Begeisterung anschließen ? Und erst gar diese vier uungarischen Weisen!" Für diese ren. Sometterlinge zu fangen und anständig zappeln zu lassen, Ich habe é i8zt vorgestern nad vier verflossenen Jahren wieder vier ungarischen Weifen, gebe ich die fieben griechischen We is dürfte hidhtens noch ein Vorrecht des weiblichen Geschlechtes

bleiben. zum ersten Male gehört. Während dieser Zeit hat €183t unendlich ren freudig hin! Wie das alles so vou Lust und Leben und natios

Der Anti - Thierquälerei - Verein beabsichtigt auch eine Heil. viele Ghrungen ausstehen müssen, viel genoffen und viel gelitten! neller magyarischer Vollfraft durchdrungen ift! Wie das glüht, Aber er hat über die verschiedenen Haus - Drden, die er befom gåhrt, fucht und übersdäumt, wie der Feuertranf der Tofaver anstalt für mißhandelte Thiere anzulegen. Da dürfte wol men, den großen Drdens - Stern in seiner Bruft die Poesie Nebe, wenn fie Sonne der Champagne gefüßt hätte! Das ist die Kunft, die als Ruh heute beinahe zu Tode gemolfen wiro, nicht untergehen lassen; die vielen Kreuze, die man ihm aufgebür: von der ersten bis zur leßten Note - edyt honi und wem fönnte zuerst einrüden.

Gewiffe Polemifer, die an der Klauen seu dh e laboriren, dabei ein „h on y soi qui mul y pense,' einfallen ? Nach det, fie haben ihm nicht den Rücken und den fünstlerischen Hochs finn gekrümmt; felbft der Doctorhut, der breitfrempige, hat ihm diesen herrlichen üppigen ungarischen Weisen, da thuts ein & hren werden in diese Heilanstalt nicht aufgenommen werden? nicht die gedankenreiche Stirn verdüstert und der hohenzollern-hes såbel nicht mehr, da muß schon eine Ehren: Walhalla fue Hrn. Pisdef gerichtet, wegen der Delicatesse, mit welcher er all

Der Anti s Thierqualerei Berein hat eine Danfadresse an chingisde Hofrath - Titel hat ihn nicht übermüthig gemacht, ia jogar fi oft errichtet werden!

die gefangene Ich habe bi &zt wieder gehört, und er hat auch mich wieder hers Schüß im , Nachtlager in der ersten Scene seine spanischen Kunst- Feldzüge und die Gelbsucht in Bonn, fie haben ihm nichts von der jugendlichen Begeisterung, von dem fris ausgejubelt, wenn auch nicht aus der Mi isere des Ádtaglebens, Taube behandelt. Der Schluß dieser Danfadresse spielt darauf schen und saftigen Grün seiner poetischen Innerlichkeit zu rauben denn ich lafie mir diese nicht bis an den Hals fommen ; um den an, daß Birdef selbst die sauben zu paden" verstehe.

Der Ånti: Thierquälerei-Verein protestirt gegen die Entwür. vermocht . Tiszt ist als Künstler der junge – Altegeblies Kopf, wenn ich einen zufällig habe, darüber zu verlieren, aber er

hat auch mich herausgejubelt aus dem Misere unseres modernen digung einzelner Thiernamen zu Hauss und Wirthshausschildern. ben, wie er es vor Jahren war, leichtsinnig, übermüthig, auss

Er schlägt vor, in Zukunft ftatt zur „Sdnede - szum deuts gelaffen, übersprudelnd, bas enfant gûle der ganzen Welt, Concertgeber : Shlendriano. Ligj to Erscheinen in Wien, ist ein ers feurig und voll geistiger Elafticität wie ein Jüngling, energiích, frischender, beseligender, echter Lenzeskuß! Wie wohl thut dieses chen Fortschritt; ftatt zum „wo der Wolf den Gån. entschieden, durchgreifend, fühn anfassend wie ein Mann, erfahren, unserm Herzen, das so oft mit seinen Frühlingbahnungen in den sen predigt, wo der Zeitgeift den Gebildeten pres in sich abgeschlossen, lebensflug wie ein Methusalem! April geschidt wird?

digt;" fatt zu den drei R aben, zu den drei Tenoriften Id würde Liszt beleidigen, neunte ich ihn den ersten und

u. 2. zu reßen. größten Clavierspieler der Gegenwart! Da ist das Clavier, Glühende Lieder. Von S. Gerri.

Parforçe: Fagben werden von dem Anti-Thierquålereis dieser hölzerne Kaften, nur Zufälligkeit, nur Nebensache, nur

Verein sehr genau beaufsichtigt werden. Nur die Parforces

1. An Gine. der materielle Dreifuß dieses Kunft-Drafelé! Bei Liszt, da ift

Jagd nach Wißen wird den Humoristen nach wie vor unbenoms

Ich war ein Kind, ein Frühlingsblatt im Süden, es der gewaltige Poet, die mächtige Inspiration, der ewig junge

men bleiben, doch wird der Verein sich aller Einmisdung enthals

Da hat der Sturm dies Blatt zu Dir verweht, Gott des Gesanges, das Schranfenlose des diftatorisch waltenden

ten, wenn bisweilen ein junges Weibchen ihren alten Fuchs ans Genies, was uns so wunderbar berührt! Daß dies alles fich im

Und wie des Blattes Duft empor zur Sonne,

ständig prellt. Clavier, in diesem Gemisch von Elfenbein, Drathsaiten und zus

So stieg zu Dir, Geliebte, mein Gebet.

Den Statuten des Anti-Thierquålerei-Vereins nada, darf sammengeleimten Bretern verfündet, das ist nur Zufälligkeit! List

Und hab' geglaubt Du warst mein schöner Glauben,

felbft der Wurm in der Schöpfung nicht wisseutlich verlegt werden. müßte auch auf der Harfe Disians, oder auf der Mundharmos

Und hab' gehofft Du warst mein Hoffnungsstern,

Man wird sogar die Novellens Band wür mer in einis nifa der Straßenjungen – ein liszt, ein ruhender, erhebender,

gen Journalen in Schuß nehmen und wenn die kind nach

Und hab' geträumt, geträumt von treuer Liebe begeisternder, erschütternder Sänger geworden fein. Man kann

Wien kommt, darf es niemanden einfallen, gegen den fabelhaften

War doch ein Kind, und Kinder träumen gern. die eminenten Clavier-Virtuosen der Gegenwart bewundern, man

lindwurm von Lindfanatismu o bie lange zu erheben. fann Dreyfchod anstaunen und seine liufe Hand einzig,

Mein Fühlen hieß nur ein Dich tief Erfassen, unübertrefflich finden, aber bei li8jt hört alles and

Dich ewig lieben war mein ganzes Sein,

Ein Sraum feltener Art. greifliche auf, da fångt das Unbegreifliche, das Reingeistige an. Mein Sehnen war nur ein nach Dir mich Sehnen,

Mitgetheilt von Friedel. Bei den meisten unserer großen Clavier: Virtuosen sind die Hände

Mein Denken war nur ein Gedenten Dein!

Bei einer Vorlesung über Träume, welche Hr. Alerander die Hauptsache, bei či 83 t ist die Sauptsache – die Hers

Nun ist's vorbei; gesunken eine Schöpfung

fürzlich zu Lancaster hielt, erzälte er folgende Geschichte: Es war z enofache, die Gefü h 16sache, und dies stellt ihn so unends

Der Sonne Glanz erloschen und verloht ::

da eine betrübte Mordthat an einem jungen, liebenswürdigen Manne, lich hoch über alle seine Kunstgenossen!

Namens Horrods, verübt worden. Man hatte ihn beraubt und

Die Erde fält, es bleichen Firmamente, Daß fich liegt in diesem vielbewegten Künstlerleben, in diesem

erschlagen gefunden. Dieser Morb erregte außerordentliche Cheils

Wohin ich blic' – Verwesung nur und Tud. titanischen Leidenschaftsfampfe seiner künstlerischen Ausdrucksweise

nahme, und dem Mörder wurde viele Monate hindurch lebhaft noch nicht geistig und körperlich aufgerieben, daß er im Gegeutheile

Nun ist's vorbei, wohin? des Wahnsinns Opfer, nachgespürt. Ein genauer Freund des Ermordeter erwachte einst seit Jahren immer geistig schwunghafter und körperlich compacter

Das Ang' verglast, das wirre Haar zerstört,

in der Nacht sehr erschrocken, und sagte zu seiner Frau, Gott habe geworden, dies gehört auch zu den unergründlichen Ráthselspielen

Gin Irrgespenst, ein fchmerzensbleicher Schatten,

ihm im Traume offenbart, daß Samuel long with, von Bols der Menschen - Natur! Liszt am Claviere ist ganz Körper : ents

Ein Schredenbild aus dunkler Nacht beschwört:

ton, der Mörder sei. Long with war ein Mann, den der Träumer fesselte Leidenschaft, schön und häßlich, aber immer großartig wie

nicht faunte, den er faum jemals gesehen hatte, und der zwanzig

So wandl' ich nui, verlassen, qualgefoltert, diese! Er ist da rein nur geistige Potenz, rein nur jene8 geheim

Meilen von ihm wohnte. Seine Frau rieth ihm, sich den Gedanken nißvolle Nervenfluidum, das die Physiologen

Leben nennen, Ein schuldlos leidend', fluchbelad'ner Kain:

aus dem Sinne zu schlagen und wieder einzuschlafen. Er befolgte das wir nicht hören, nicht sehen, nicht begreifen fönnen, das aber

Mir graut es — ha! sieh' dort Dämonen grinsen,

ihren Rath, erwachte aber von Neuem, durch den nämlichen Traum mächtig aufwühlend in unsere zartesten Nervenfasern selber ein:

Hör' an ihr schaurig' Lied: allein, allein !

aufgeregt. Nun beschloß er, fich sofort auf den Weg nach London greift! Liszts Spielweise fönnte Zuhörer - Nerven von der Dicke

Allein, allein, und habe keine Thränen,

zu machen, und einen Verhaftsbefehl gegen Longwith nacijus eines Schifftaues zur Vindfadenschwache reduciren! Die Atmosphäre

Daß fie mir lindern meiner Martern Gluth,

suchen. Er reisete; die Behörde, an die er sich wandte, verweigerte um liszt herum, wenn er am Claviere seinen Me$ merism u 8

Und fann nicht weinen, nicht die Wunden stillen

aber denselben auf folches Zeugniß. Mißvergnügt barüber, geht treibt, ist von diesem elektrischen Nervenfluidum durchsättigt! Da

In wilden Fluten fließt dahin mein Blut.

er weg, begegnet auf dem Marfte Longwith, und bittet ihn, sprühen ihm die elektrischen Funfen aus dem leuchtenden Auge, aus

mit ihm sogleich nach einem öffentlichen Hause zu gehen, weil er

Was feb' ich noch? den Fingerspißen, aus der Herzgrube! Wie ein fleiner Zeus fißt

und heißt wol das noch leben,

ihm etwas mitzutheilen habe. Daselbst angefommen, verschließt er er da mitten in seinen elektrischen Wolfen darinnen und läßt

Dies Taumeln, Wanken ohne Freud' und Glück?

die Thüre und gibt long with den Morb auf den Kopf Schuld. seine Donner in Basse rollen und schleudert und seine nervös-durch.

Nimm's, Herr, zurück! — was Du dem Wurm verlieben, Diese so unerwartet ihm geworbene Anklage und das Bewußtsein zudeuden Geistesbliße zu! Kein Wunder, wenn es bei dem Cons Die: bange Dasein, nimm's, o Herr, zurüd !

seiner Schuld bewirkten, daß er deu Mord nur schwach leugnete.


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Dper , unter dem Titel: »Weit davon ist gut vor dem Schufle, " den Aufzug es herschreibt; ein zweiter Geselle hält ein BackfimTagebegebenheiten.

pel empor, worin die wahrscheinlich in fpäterer Zeit eingegrabenen - (in Lebenslauf.) Vor wenigen Tagen farb in Pas woju er felbft ben Tert geliefert hat. ris ein Engländer, Lewis Goldsmith, und hinterließ ein gros

Worte: „wegen Arbeit,” zu lesen sind. Bei den Füßen dieser

Geschwind, was gibt'e anderwärte Neues ? Bed Bermögen, das er auf sehr unrühmliche Weise erworben hatte.

drei Figuren auf dem Fundamente des Pokals, liegen drei todte

Cuzent und Lejaro befinden sich jeßt in Berlin, in Im Anfange der Kaiserherrschaft fam er nach Frankreich, weil er,

Türfen, ebenfalls von massivem Silber, und wie die Gesellen, von wie er sagte, in England verfolgt würde, eigentlich aber, um für welcher Stadt fie reichen Beifall ernten. Sie gaben unlängst eine Künstlerhand verfertigt. Zwischen diesen Türken erblidt man vier Rechnung seiner Regierung alles zu beobachten, was Napoleon sehr einträgliche Vorstellung zum Besten des Vereines der dramas

Vorstellungen von Minen-Arbeiten der Ungläubigen, sowie an der Schale that. Dabei wußte er fich das Vertrauen der faiserlichen Polizei in tischen Künstler.

felbft Abbildungen des alten Hauses am Heidenschuß, des alten dem Maße zu gewinnen, daß er von ihr zum Mitgliede des Prisens - Wir haben über renommirte Schauspieler, Sängerinen uc. schon

gunungsbau fes und des Bäder-Aufzuge8 angebracht find. gerichtes ernannt wurde. Já er ging noch weiter ; er gab in Pa: viele Hyperbeln gelesen, allein was die „Allgemeine preu:

Der Denkbücher sind drei vorhanden. Das älteste beginnt vom rið eine englische Zeitung heraus, in welcher er die Regierung Großs Bische Zeitung" im Feuilleton ihrer Nr. 1ž sagt, flingt zu britanniens auf's Heftigste angriff

. Troßdem unterhielt dieser originell, um es nicht wörtlich abzubruden: „Jenny é ind, die, Iahre 1572, und wurde von dem Zechschreiber Hans Fuge eröffnet. Mensch einen geheimen Briefwechsel nicht nur mit dem Londoner ob sie in Vestas Tempel die heil gé Flamme hüte, oder in Lunas

Unter den abgebildeten Gebädsarten kommer vorzüglich meistens, herzHofe, sondern mit allen Hüfen, an welchen Napoleon Feinde heiligen Hain die Miftel breche, überall mit der Zaubergewalt förmig von Gestalt, die Bregen, die Wederl und Ripfel, aber keine hatte. Nachdem er died mehrere Jahre getrieben hatte, verschwand eines hohen fünftlerischen Ingenieuro (sic!) über die vollen Mits Semmel vor. Die Porträte enthalten beinahe die Porträte sämmtlier plößlich in einer Nacht und begab sich nach London, in welcher tel jungfräulichen Liebreizes gebietet.” (Is mal uf Berlinerisch der Zechmeister (Obervorsteher), meistens in sehr gelungenen DelgeStadt er unter dem Titel: „Das schwarze Cabinet," eine Schmåh- recensirt.)

mälden, und von der Größe eines Schuhes, und sind auf Pergament schrift veröffentlichte, in welcher Napoleon, die Glieder der

gemalt. Jede Abbildung ist mit dem Nationale des Originals, und Familie desselben, die Minister, Marschalle und Generale ro

Aus der literarischen Welt.

anderen, seine Person oder die Bäcferinnung betreffende, wissenswerthe schmachvoll mit Roth beworfen wurden, daß die Schrift selbst in - Das Curiositäten- und Memorabilien-leri- Notizen versehen. So entnimmt man daraus, daß das mürbe Ges England Unwillen erregte. Nach dem Sturze Napoleono fam

Pou von Wien, u. f. w., von Realis, ist bereits bis zum sechs-bäde im Jahre 1660 unter dem Namen: „Mollinger-Bacht," 80105mith wieder nach Paris, um den čohn für seine Dienste ten Hefte, und dergestalt fortgeschritten, daß sich jest schon ein fe- auffam. Der erste Band geht bis zum I. 1723, und enthält 38 Zechs in Anspruch und Empfang zu nehmen ; da er aber mit der Danf:

stes Urtheil über dieses, in seiner Art einzige Werk fällen läßt. Man meister. – Der zweite beginnt mit den Bildnissen Raiser Karl vi., barfeit der Bourbons nicht zufrieden war, ging er wieder nach

kann dasselbe eine Fundgrube alles Wissenswerthen und Interessan- der Kaiserin Maria Theresiens und ihres Gemals Fran; 1. London zurück, und gab dort den „Antifranzösischen Moniteur» heraus, in welchem er die regierende französische Familie eben so tren, was die Hauptstadt Defterreichs anbelangt, nennen. Heiteres und Nach dem Bildnisse des Hofbäcfers und Zechmeisters Eberle folgt behandelte, wie er früher Napoleon behandelt hatte. Der dama: Velehrendes ist darin nach der lerifographischen Ordnung, und zwar

eine ausführliche, verfificirte Beschreibung der Belagerung von Bars lige französische Gesandte in London erhielt endlich den Auftrag, in einer solchen Fülle aufgehäuft, daß man über die ungeheuere Be

cellona iin spanischen Erbfolgefriege. Der dritte Band fängt mit das Stiúschweigen des Schriftstellero zu erkaufen, und es wurden lesenheit und über den Reichthum der Quellen, woraus der rühmlich dem Jahre 1778 an, und enthält auch die Bildnisse der verdienten iljm 100,000 Franken bezahlt. In der nächften Nummer seines bekannte Verfasser geschöpft hat, in ein gerechtes Staunen verseßt magistratischen Innungs-Commisjäre, deren lebter der Magiftratsrath Blattes befand sich auch wirklich feine Schmähung, in den spätern wird. Dieses beinahe überreiche Material erhält noch überdies durch Segner ist. – Endlich wird in dem Innungssaale auch die alte, aber wurde es wie möglich noch ärger, und als die französische die bekannte, eben so klare als zierliche Schreibart, womit es vorge- mit dem faiserl. Adler und dem Bildnisse der heiligen Jungfrau bes Gesandtschaft sich darüber beschwerte, antwortete Goldsmith, das tragen wird, einen erhöhten Neiz. Vermöge der Eintheilung dieses, für malte Zunftfahne, vom Jahre 1657 aufbewahrt, welche die wackeren Blatt sei Eigenthum des Verlegers, werde nur von den Gegnern

Bäder Wiens, bei der zweiten türkischen Belagerung (1683), To Franfreichs gefauft, und müsse deshalb so geschrieben werden ; er

ruhmvoll zum Kampfe führte.” wiffe fein anderes Mittel, als daß man das Blatt dem Verleger

Von Anton Panger, der Lesewelt als Novellist ehrenvoll abfaufe. Auch dies geschah und man erfuhr später, daß Golds smith der Gigenthümer gewesen. Nach der Julirevolution begab

befannt, wird in Kurzem ein größeres Wert erscheinen, nämlich ein sich der ehrlore Mensch wiederum nach Paris, in welcher Stadt

Roman in drei Bänden, unter dem Titel: „Die Geißler in Desters er bis zu seinem Tode lebte, ein großes Haus machte und fich in

reich." Da dieser Schriftsteller für die Erzälung mit historischem Hinder höchsten Gesellschaft bewegte, als sei er ein Mann von großem

tergrunde ein schönes Talent beurkundet, so dürfte dieses Wert den Verdienfte. (Frff. Convbl.)

Lectürfreunden ein besonderes Interesse gewähren.

--Wiener Tagsblatt.

CURTO (Das Regiment Hoch- und Deutsch meifter.)

Aus der Kunstwelt. Die Bewohner Wiens hatten am 3. und 4. d. M., ein freudiges

- („Man muß gestehen, die Kunst, alte Bilder zu und erhebendes Schauspiel. Freudig und erhebend, weil sie erfuh.

machen, ist in Venedig) zu einer solchen Vollendung gedieren, daß auch ihre Landsleute auf allerhöchsten Beschluß berufen

hen, daß nicht blos Laien, sondern auch Sachverständige bei aller wurden, nach Galizien zu marschiren, und dort über die Ruhe in

Vorsicht immer wieder getäuscht werden. Denn man begnügt fich dieser Provinz zu wachen, freudig und erhebend auch durch den hohen

nicht allein damit, verdorbene Bilder alter Meister so zu restauriAusspruch des Herrn Commandirenten der Stadt Wien und Deflers

ren, daß man für den ersten Augenblick wenigstens durchaus feinen reiche, der diesem Regimente in einem eigenen Generalbefehle Seine

Zusak daran gewahrt; nein, man zieht es sogar vor, die ganzen hohe Zufriedenheit fund gab, und ausdrüdlich befannt machen ließ,

Bilder mit dunfeln Farben neu zu malen, dann mit Schmut daß fich Hoch- und Deutschmeister während seiner mehrjährigen Dienstleistung in der Baupt- und Residenzstadt, durch gute Mannss

zu bestreichen, in Rauch und Dampf zu hängen, zu zerreißen zucht, burch pünftliche Erfüllung seiner Berufspflichten, durch eine

und wieder zu flicken und zu reinigen; – das ist sicherer, weil ausgezeichnete Haltung und sein schönes militärisches Aeußere hers

fie dann aus einem Gusse find. Es ist eine heillose, aber große Kunst; vorgethan. Es ift Mir, heißt es in diesem höchften Befehle,

– und eben deshalb ist es durchaus nicht gesagt, daß man hier keine eine angenehme Pflicht, diesem Regimente, dessen 3 ch schon

Gemälde kaufen folle; man kaufe Alles, was einem gefällt, nach der mehrmalen rühmlich zu erwähnen Gelegenheit fand, auch bei dem

subjectiven Schäßung des Bildes, wie es da ist, nur bezahle man gegenwärtigen Anlafle die volle Anerkennung seine Wers

keinen Heller für den Namen." thes, mit der Uiberzeugung auszusprechen, daß seine vorzüglichen Gigenschaften ihm auch die Zufriedenheit jener Vorgereßten fichern

Mufttalischer Telegraph. werden, deren Führung es nun anvertraut sein wird!» Am 3. März wurde fonach auf der Kaiser Ferdinando Nordbahn

- In Tours starb der vormalige Capellmeister der komijden dag erfle Bataillon, am 4. das zweite nach Leipnit befördert,

Oper zu Paris, Pierre C r é mont. Er war schon im Alter von um von dort nach weiterer Weisung den Marsch fortzuseßen.

siebzehn Jahren Orchester-Director zu Frankfurt am Main, und wurde Der Andrang an diesen beiden Tagen, war von Seite der Be:

m

in der Folge Capellmeister und Theaterdirector in Moskau. Gréz wohner Wiens, ihren Landsleute, (das Regiment besteht aus lau.

wis

mont war einer der vorzüglichsten Violinisten im Anfange dieses ter Wienern), noch ein Mal zu sehen, außerordentlich. Nachdem

Jahrhunderts.

Rog. die beiden Bataillons an den bezeichneten Tagen sammt dem Stabe

(Innungsbecher ber bürgerlichen Bäder in Wien.)

Donizetti soll sich in Nizza noch immer sehr leiteus um fünf Uhr Morgens im Hofe ihrer Caserne aufgestellt waren,

befinden. erwarteten diese die Anfunft Sr. faiserl. Hoheit des commandis die Renntniß Wiens zum unentbehrlichen Erfordernisse gewordenen renden Herrn Generalen Grzherzog Albrecht, Höchftwelcher Werkes, gerfallen nach der Regel die einzelnen Artitel in einen histos

Theater-Anzeiger. auch ungefähr um 3/4 6 Uhr in Begleitung der übrigen Generas

rischen oder beschreibenden und in einen unterhaltenden Theil, wodurch lität und einer großen Zahl vou Stabøs und Dberofficieren aller

.* - Hr. Neumanit, Schauspieler des t. t. priv. Theaters in Branchen, daselbst eintrafen, von welchem Drte sodann nach jes die Brauchbarkeit des Serifons für jede Gattung von Lesern sich von der Leopoldstadt, aus Wien, eröffnete im Thalia-Theater zu Hamburg deemaliger Besichtigung der Bataillone, der Marsch länge ber selbst ausspricht. Die Auflage in Großoctav ist höchst elegant und die einen Cyklus von Gastdarstellungen, wählte zu seinen ersten drei Hauptpasage des Glacis , über die Augarten-Brüde, zur Gisen: eingedructen Holzschnitte gewähren angenehme Ruhepunkte, weil sie Debut-Rollen „das Alpenröslein,” „das leste Fensterlu" von Seidi bahn angetreten ward.

entweder Scenen und Charaktere aus dem Wiener Volksleben oder und „die Jäger” von Iffland, und hatte sich als Baron von RentDer, wie schon oben bemerkte, Zudrang von Menschen aus geschichtliche Momente der Gegenwart und Vorzeit darstellen. Da wir heim, Jäger Matthias und Anton, für sein natürliches wohl durch allen Ólafsen bewies genügend den Antheil, welchen die Wiener auf dieses wichtige und anziehende Quellenwert noch öfter zurüdfom- dachtes Spiel des lebhaftesten Beifalls zu erfreuen. Die Theaterbeihren Sohnen bei diesem Abschiede zollten, denn einer Vöfferwans men werden, so begnügen wir uns heute damit, den Artikel über den

sucher sehen mit Theilnahme seinen ferneren Gastspielen entgegen. derung glich die Begleitung, welche fast auf jedem Schritte des bisher noch niemals zur Sprache gekommenen Innungssaal und Ausmarsches dieser Truppen anwuchs, und die sichtbarste Theils Innungsbecher der bürgerlichen Bäder probweise mitzutheilen: Modenbild Nr. 733 zur Theaterzeitung. nahme an der Trennung von diesen, selbst bei ganz fremden Persos „Nur das Mittel der bürgert. Bådermeister ist im Besiße eines schönen zeigte.

Erfte Dame. Soirée-Toilette. Hut von Sammet. Robe nen Saales, worin es seine Zusammentretungen hält, und welcher Der ganze Weg bis beinahe zum Bahnhofe glich einer Spalier

von Atlas mit Spißenaufpuß. Zweite Dame. Grosgrain-Kleið mit von Menschen, ja selbst die militärischen Reihen waren angefüllt die ganze Gassenfronte ihres Innungshauses am Salzgries (Nr. 211),

Sammet-Biais. Dritte Dame. Kleid von Poult de soie mit Brüßvon Abschiednehmenden, besonders des weiblichen Geschlechtes, wobei im ersten Stocwerke einnimmt. Besonderes Interesse hat dieser Saal

ler-Spißenbefaß. Coiffure von Sammet mit Fransen. Vierte Dame. häufig Thränen floßen, und viele innige Schwüre erneuert wurden. durch den sehenswerthen I n nung 8becher, der sich dort befindet,

Uiberrod von glacirtem Seidenstoff. Şut von Grosdenaples mit MaDie Soldaten mochten wol auch nicht so leichten Herzeng aus

und durch die eben so merkwürdigen, von den jeweiligen Zechmeistern rabout. Fünfte Dame. Gestreiftes Seidenfleið. Andalusischer Man. Wien geschritten sein. Der Ausmarsch aus der Heimat, die Trens oder Vorstehern der Väderzuuft seit drei Jahrhunderten beinahe uns

tel. Hut von Rißersammet mit Marabout. nung von theuren Verwandten, von manchem Lieben mochte fie unterbrochen fortgeführten Denkbücher. - Bei dem üblich gewese- Nach dem Muster dieses Modenbildes arbeitet der bürgl. Damennicht wenig ergriffen haben; aber der Wiener stellt uichts höher, nen jährlichen Aufzuge der Bädergesellen, wurden zwei Fleidermacher Hr. Landauer, Universitätsplats Nr. 758; die Marals seinen Kaisér und seine Pflichten für sein Vaterland, und so filberne Becher herumgetragen, von welchen der kleinere und weniger chandesmodes Mad. Susanna Bechert, zur Erzherzogin Sophie in der Seine fais. Hoheit felbft und die hohe Generalität geruhten bie merkwürdige, im Jahre 1810 bei der damals anbefohlenen Einliefe Kärntnerstraße Nr. 905; bas Moden - Magazin zur Pariser - Dame,

rung des Silbers abgegeben, den Väfern dagegen von weil. Kaiser Weihburggasse Nr. 939 im Börsen - Gebäude; und die Blumenfabrik zur Eisenbahn die waderen Landesfinder zu führen. Dort anges

Franz 1. der größere, seines Kunstwerthes , Alters und der histo- (Magazin de fleurs françaises) der Mad. Marie Edlen v. Emperger, langt, bestiegen sie die Waggons, brachten noch ein Mal ein lebes hodh ihrem Hochgeliebten Commandirenden, der es nicht verfchmähte der hier abgedrudte Holzschnitt.) Er ist anderthalb Schuh hoch, seur Hr. Ludwig Starkmann, in der Naglergasse Nt. 304.

rischen Bedeutung wegen, gelassen wurde. (Gine Abbildung liefert am Bauernmarkt Nr. 585, im 2. Stoc links; dann der bürgl. Fris aus der dargebotenen Feldflasche eines Gemeinen zu trinfen, und von tausend Segnungen begleitet, flogen die Bataillone unter mir wiegt 7 Pfund 23 Loth, und gilt im Schäßungswerthe alter Zeit 376 litärischer Musik und Vivatrufen, ihrer Bestimmung zu. Gulden 29 Kr. Dieser Pokal fann in 62 Stüden zerlegt werden. Eine

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 fl.

C. M. – Für Auswärtige 29 P. C. M.
Gruppe von drei massiv gearbeiteten Bädergesellen, welche das Vef-

Zu bestellen im Comptoir

der Theaterzeitung in Wien, Raubensteingafle Nr. 926. – Preis einzelner Geschwind, was gibt's in Wien Neues? ken gleichsam auf dem Kopfe tragen, bilden den Stiel des Bechers; Blätter der Theaterzeitung 24 kr. 6. M. Preis einzelner Modenbilter - Der Capellmeister Fahrbach, der seine Entlaffung von einer davon hält die Zunftfahne mit der eingegrabenen Jahreszahl

36 fr. 5. M.— Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 fr. C. M. dem Regimente Hoch- und Deutschmeister angesucht, und also nicht 1529, dem Jahre der ersten Velagerung Wiens durch die Türken, seit Schnellpressendrnd von 3. P. Gollinger, Tudlauben Nr. 439. mit nadi Galizien gezogen ist, schreibt, wie man spricht, eine neue' welcher Zeit fich nebst anderen Vorrechten, auch jenes des jährli

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrit,


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führen dies alles nur im Fluge an, um anzubeuten, daß morgen blifum. Die dritte Nummer war eine neue Composition, genannt reich geboren, und bildete fich unter der Leitung der gefeierten Mad. die weiten Räume des Theaters an der Wien für die zahllosen „Soldateuliebe," von Freiherru v. Merode. Dieser bescheidene Cinti Damorean aus. Sie trat guerst im Jahre 1838 in Italien

Verehrer dieses großartigen Talentes zu enge sein merben. junge Compositeur gehört zur neuen musikalischen Schule, die be- auf, und sang später in Mailand, Venedig, Florenz, Rom, Turin


Um diesen Benefices Ábend zu einem wahren Festabend zu gestalten fanntlich (mit chrenvoller Ausnahme) das Effectmachende mehr als mit großem Beifall. Sie verweilte dann längere Zeit in Amerika,
wird Meister Pifchef den Arthon fingen. Man fann von dem das Gefühlvolle liebt, aber in diesem Liede fand fich der einfache bis zum Jahre 1844. Sie glänzte “vorzüglich in Concerten, weniger
Zusammenwirfen der Marra und Pischek & einen lohnenden liebliche Gefang der ältern Schule wieder , (ein Beweis des Forts auf der Bühne. Sie war mit dem Tenoristen Giampietro ver- Kunstgenuß erwarten.

ft.
schrittes). Gedicht und Musik haben etwas Wohlthuendes, Rühren- mält.

Mog. Ernst gibt am 12. April im großen Redouten - Saale

Das Theater - Publikum zu Turin ist gegenwärtig in zwei sein Abschiede-Concert . Wie wir vernehmen, wendet fich der große des, und das Ganze wurde von Hrn. Nettinger, aus Wien, mit

einer schönen Tenorstimme mit Wärme und Innigkeit gesungen. Den Parteien getheilt, welche einander feindlich gegenüber stehen. Das find Violinspieler, der glühende Petrarfa auf der Violine, Itas

Besøluß der ersten Abtheilung machte ein Adagio und Scherzo aus die Anhänger zweier Celebritäten, der Gerito und Frejzolini. liens Gefilden zu. An hesperischen Goldfrüchten wird es dem gro:

ft. ßen Künstler nicht fehlen.

Krommers D Symphonie, auf eine Weise ausgeführt, welche sich Die erstere triumphirt jedoch über ihre Nebenbulerin. Die Cerito Dem. Treffz, ein Liebling des Wiener Dpernpubli- den Beifall des Publikums erwarb.

macht bei jedesmaligem Auftreten im wahren Sinne des Wortes Fu: fums, verläßt uns Anfangs April, um in Berlin, an der fönig- Die zweite Abtheilung begann mit der Duverture zur ,

„Zauberflöte;" rore. Man vergißt sogar Rossinis und Donizetti & Musif, um lichen Dper, zu gastiren.

ft. die meisterhafte Ausführung derselben begeisterte die ganze Versamm- die Sylphide mit Beifall zu überschütten. Das Ballet ist jeßt an der Der Sänger Pigall, genannt die v Alpen flöte, lung; fie mußte wiederholt werden, und in manchem Auge sab man Tagesordnung, und der Frezzolini bleiben faum die Brosamen eine merfwürdige Erscheinung im Gebiete des Alpengesanges, wird Thränen glänzen – das schönste lob des großen Compositeurs nach von dem glänzenden Feste. Der Enthusiasmus des Turiner Publis dem nächst einige Productionen seiner Stimmbegabungen im Theas einem halben Jahrhunderte. Die zweite Nummer war ein Concert kums wird vorzüglich deshalb zu einer solchen Höhe gesteigert, weil ter in der Josephstadt geben. Pigall hat am Nhein, in England,

von einem hiesigen Dilettanten, auf der Phisharmonika, mit viel die Cerito wahrscheinlicy in den nädysten zwei Wintern nicht wieder in Paris, in den Tuilerien vor Louis Philipp mit großem Kunst und Geschmack gespielt. Dann folgte noch ein Lied von şeis fommen wird. Die Frejzolini soll nämlich ihren Contract für die Erfolge und glänzender Auszeichnung gesungen !

ft.

110, glüdlich in Musik gesellt von Karl Freiherrn von Merode; Jahre 1847 und 1848 nur unter der Bedingung abgeschlossen haben, Pirchef wird in seiner Benefice:Vorstellung Operns

es wurde von dem talentvollen Tenor Nettinger mit Zartheit daß es feiner berühmten Tänzerin in den nächsten beiden Saisons gefragmente bieten, den ersten Act aus Rossinio „Barbier,” den zweiten Act aus Donizettis „Belisar," und den zweiten und Ausdrud gesungen. Die vierte Nummer war ein echter Genuß stattet werden solle, sie zu verdunkeln.

Ndg. Act aus Bellini 6 » Puritaner.”

ft. für Ohr und Herz, es war ein Solo für die Violine, ausgezeichnet - Man særeibt aus Gotha: Der Herzog von Roburg, der Soeben haben die Wiener Musifalienhandlungen von vorgetragen von Hrn. Nottes, Mitglied des Hofopern - Orchesters schon früher ein ungewöhnliches musifalisches Talent gezeigt hatte, Kifitners Verlag in Leipzig, zugesendet erhalten : ”Album in Wien, dem würdigsten Schüler Mayfeders; diese zarten, inni- ließ zu Gotha eine so eben beendete Oper, betitelt: »Zaire,” aufs des chants favoris de Pischek. Chansons bohe- gen Töne hat er von seinem berühmten Meister geerbt, und durchführen. Das Publikum, welchem der Name des Componisten noch miens— Rheinsehnsucht – Ballade bohemienne - Fahnenwacht | Fleiß und Studium noch erhöht. Dieser noch junge Künstler verdient nicht bekannt war, nahm die Oper mit großem Beifall auf. Mehrere transcrit pour le Piano en forme. Fantaisie brillan!e par

einen höheren Rang in der Kunstwelt, als den er einnimmt. Ein Nummern wurden zur Wiederholung verlangt. Das Libretto dieser Ignace Moscheles.” Gin Pischet - Album von Mord es

Finale von Ser o mmer beschloß das Ganze, das Kunst und Gefühl Oper ist der Voltaireschen Tragödie nachgebildet. Ndg. les! Gewiß feine geringe Auszeichnung für den großen Sänger !

befriedigte.

-8. - ( Meyerbeers neue D pern in Paris.) Dem musikaliNun ein Beweis mehr, welche Geltung als Künstler fich Pischet

schen Berichterstatter der „Revue des deux Mondeo" zufolge, kommt in London ersungen.

ft. Theater : Anzeiger.

das „Feldlager in Schlesien" auf die Pariser Vühne, und zwar auf Geschwind, was gibt's anderwärte Neues ? - (Mau weis, daß E. T. A. Hoffmann und £. De- die der Opera Comique, für die Hr. Scribe den Tert bearbeitet Ju Franfreich tritt die Verjährung der Forderungen der

vrient die intimsten Freunde waren;) diese Freundschaft und wahrscheinlich in diesem Augenblicke bereits vollendet hat, da Aerzte für ihre Mühewaltung nach Ablauf eines Jahres ein. Gin zeigte sich jedoch nie äußerlich — in feinem Händedruck, am wenigsten noch während der Anwesenheit Me yerbeers in Paris die nöthiArzt in Toulouse forderte von einem Clienten sein Honorar einen in einem Kuß oder dergleichen; ja, sie zanften sich oft recht heftig; gen Verabredungen und Feststellungen in dieser Beziehung getroffen Tag nach dem Ablauf dieser gefeßlichen Frist. Der Beflagte aber der Eine verehrte den Andern als eine Größe, ein jeder wußte worden. Es wäre zu wünschen, daß Hrn. Scribes Tert wieder ins schämte sich nicht, sich auf das Gefeß zu berufen, und die Gntrich. das vom andern und ein jeder fühlte, daß der Andere ihm nothwen- Deutsche überseßt würde, da nicht zu zweifeln ist, daß alsdann der tung des Honorare zu verweigern. Aber das Gericht verschaffte dig sei, ihn gleichsam ergänze; sie verstanden sich mit einem „Hm!" Stoff, dessen undramatische Behandlung durch Hrn. Hellstab die dem Arzte dadurch einen Grsaß, daß es das Honorar für jede der

oder Augenblinzeln oder Fußitarren, und Hoffmann war der anderen deutschen Bühnen bister zurückgehalten, die Oper in ihr Rein der Verjähruug noch nicht begriffenen Visiten auf fünfzig Einzige, auf dessen Urtheil Devrient innerlich Gewicht legte, so pertoir aufzunehmen, ein ganz anderer und eben so anziehend als die Franken fefseßte. Am 3. Februar starb zu Moskau, im 73. Jahre seines ängstlich besorgt er auc sonst um lob der Journalistit war, jo jehr Musik geworden sein wird. Dieselbe Mangelhaftigkeit des deutschen

ein Tadel derselben ihit reizen konnte. Wenn nun Devrient Libretto hat Hrn. Meyerbeer unstreitig auch bewogen, den Tert Lebens, der durch seine dramatischen Werfe befannte Fürst Schas

einer zweiten fomisden Oper, mit deren Vollendung er eben beschäffow&fi.

nach einer Vorstellung in die Weinstube zu lutter und Wegener

(Leipz. Podez.) Der Capellmeister Hr. Fridrich Müller in Sondero:

hinkam, so saß Hoffmann schon links in der Ede am Tisde; imtigt, und bei welcher er einige Brudstäde benuft, die Karl Maria v. hausen, hat eine komische Dper unter dem Titel: Voltaire,” bekannten langsdöbigen braunen Frade, mit der kurzbeinigen gelben Weber hinterlassen hat, ebenfalls französisch bearbeiten und auffühcomponirt, welche am 26. Februar auf der dortigen Hofhühne Nankinghose und der geblümten Weste, die „eine Welt zu weit für ren zu lassen, bevor sie in Deutschland auf die Bühne fommt. We mit großem Beifalle zur Aufführung gelangte. Sydow, Redais reine schmalen Glieder;” um den langen Hals ein schmales weißes nigstens meldet derselbe Berichterstatter der „Revue des deux Mon. teur einer belletristischen Zeitschrift, hat den Tert geschrieben. Dieser Tuch, daraus lange, spite Vatermörder, wie Wegweiser, hervortraten. des," daß sich Hr. de Saint-Georges mit diejer Uibertragung talentvolle Schriftsteller ist vor einigen Wochen gestorben. -t-Saß da auf dem umgekehrten Stuhle, die Arme auf dessen Lehne ge- und Umarbeitung der „beiden Pintus" (deutscher Tert von Theodor Lie Afrobaten Whittoyne, M a urice, Pedias legt

, entweder an den Nägeln fauend oder das svige Stinn auf die Hell) bereits beschäftige. Was übrigens den „Propheten" und die ni und Jales, von ihren Leistungen auf den Wiener Bühnen

Faust gestüßt und aus dem dämonisch-sarkastijden Antlige funkelnde, „Afrikanerin” betrifft, so heißt es in dem gedachten Journale: „Hr. befannt, befinden fich gegenwärtig in Italien, nachdem fie früher stechende Blicke nach allen Nichtungen hin idleudernd. Devrient Leon Pillet, der Director der großen Oper, hat abermals eine Reise in den Städten Norddeutschlands durch ihre Productionen allges

fneipte ihu | angetreten, welche mit den Verabredungen in Verbindung stehen roll, meinen Beifall geerntet hatten.

trat dann dweigend zu ihm beran und Hoffmann -

schweigend ins Bein – das war seine Kritik; je stärker er kneipte, die er fürzlich mit ørn. Me y er beer getroffen. Wie man sich den: Aus der literarischen Welt.

desto besser hatte Devrieit gespielt, desto glüdlicer war dieser und fen kann, ist dieser während seiner leßten kurzen Anwesenheit in PaDie seit Beginn dieses Jahres in Wien, bei J. B. W al

desto mehr — tranfen beide. Id weis nicht, an welchem Abende ris von allen Seiten nicht wenig angegangen worden, uns doch seine

es war, daß Devrient den Falstaff im ersten Theile „Heinrich IV.” längst fertigen beiden Werfe nicht länger vorzuenthalten. Man nennt lidhauffer erscheinende : „Neue ökonomische Zeitschrift," von E. André, hat sich bereits in der kurzen Zeit ein so großes gespielt und das Publikum ihn mit einem nie erhörten Jaudyjen her sogar einen ehemaligen Minister, einen Besdüßer der Akademie Royale Publikum und eine so vollständige Anerkennung zu verschaffen ge

ausgerufen hatte; er war auch nocy nie so raich in der „classijden de Musique, der in dieser Angelegenheit förmlich zu interveniren wußt, daß ihr Fortbestehen völlig fest begründet ist

. Wenn auch der, Weinstuber und zwar „in Erwartung eines ungeheueren Kneipens ;" versuchte. Hr. Meyer beer soll sowol diesem Herrn, als jedem Anallen gebildeten Dekonomen seit lange her wohlbekannte Name des

- aber Hoffm a un rührte sich nicht und faute an den Nägeln. deren erwiedert haben, daß er durchaus nicht abgeneigt sei, mit RüdHerausgebers das Seinige beitrug, die Aufmerksamkeit auf diese neue

De vrient sah ihn einen Augenblick verwundert an und trat dann sicht auf das gegenwärtige Personal des gedachten Theaters ein neues literarische Erscheinung zu lenken, so ist es gewiß nicht weniger der

dichter zu ihm heran vergebens : Devrient ging einige Male Werk zu componiren, daß er jedoch die für ganz andere Mittel be: Juhalt der bisher gelieferten Nummern, welche die große

, täglich steiz unruhig im Zimmer auf und ab und trat wieder zu Hoffmann rechneten Opern: der „Prophet" ‘und die „Afrikanerin," nur dann gende Theilnahme erklärbar macht. Die Neichhaltigkeit wetteifert mit

heran, sein Bein dicht an den Stuhl stemmend vergebens; jest bergeben könne, wenn man sich zweier Künstler, eines Tenors und

stieg seine Ungeduld zur brennenden Angst ; aber fragen, anfangen einer ersten Sängerin, wie etwa Hr. de Candia und Dem. lind, der Gediegenheit, die Form mit der Wichtigkeit desselben. Keine trof

wollte er nicht, dazu war er zu eigensinnig, und Hoffmann versichert habe. Nun ist zwar in dem Augenblice, als Hr. Meyers kene, pedantische Gelehrsamkeit wird geboten, Alles ist durch und durch practisch, und man erkennt, daß ein alter Practifer das Bedürfniß

blieb immer ruhig und faute fortwährend an den Nägeln. Wie ein beer diese Erklärung abgab, Hr. de Gandia mit seinem Theaters wissenschaftlich gebildeter practischer Defonomen, richtig aufgefaßt, und

wildes Thier im Käfig, so lief Devrient jeßt im Zimmer umher; director so zerfallen gewesen, daß eine Auflösung seines jeßigen Endemselben auf die befriedigenfte Weise auch begegnet. Die vor uns

endlich stieß er wie von ungefähr mit dem Ellenbogen Hoffmann gagements sehr leicht hätte bewirkt werden können; nachdem man liegenden 24 Nummern liefern ten vollsten Beweis für diesen Aus

in die Seite und brachte dabei ein finster-fragendes: „Hm?!” heraus: 1 jedoch den günstigen Augenblick hat vorübergehen lasselt, hat eine Ausspruch. Mit lebendiger Frische uud practischer Tendenz find besonders

da drehte sich Hoffmann ruhig um und sprach mit schneidender röhnung zwischen beiden stattgefunden, und nun ist an seine Gewindie Tagesfragen der Dekonomie, namentlich die Kartoffelkrankheit und

Kälte: „Du hast gespielt wie ein Schwein.” Gleich einem Tiger nung für die große Oper nicht mehr zu denken. W.18 Jenny lind Agricultur-Chemie, dann Patentdünger u. f. w., in den beiden ersten stürzte Devrient auf ihn los, padte ihn bei der Brust und schrie: betrifft, so wissen wir freilich

, daß dies ein Talent ersten Ranges ist, Rubriken der Zeitschrift: der Original-Abhandlungen und der Litera

„Satan; ich zerreiße Dich!” mit einer Firen Wendung machte und daß es faum eines halben Jahres bedürfte, um die junge Schwes tur besprochen. Die Personal - Nachriditen sind interessant, und die

sich aber der bedrohte Satan los und rief mit fester Stimme: „Set' din in Berlin in Stand zu seben, die schmudreiche und poetische vierte Rubrik : Landwirthschafts- und Handelsnachrichten müssen dem

Dich!” Devrient regte sich, wie gebannt vom Blicke Hoffmanns Sprache der Herren Scribe und Germain Delavigne mit derLandwirth sehr willkommen sein. Diese Nummern enthalten 509 Ar

und Hoffmann nahm das linke Bein in die Hände, wiegte mit

selben Leichtigkeit zu singen, mit der sie die Sprache des Hrn. Rell: tifel. Der Preis von 10 fl. 6. M. ist äußerst billig zu nennen. Alle dem Körper hin und her und meinte: „Du hast den ersten Theil ge

stab fingt; wir zweifeln jedoch sehr, daß der König von Preußen, Güterbesiker, Dekonomen, Wirthschaftsbeamten u. f. w., dürfen in

spielt wie ein Gott; weil Du aber den zweiten eben so gespielt hast, der die literarischen und musikalischen Schäbe seines Hofes sehr wohl ihrem Interesse auf diese ökonomische Zeitschrift aufmerksam gemacht

- so hast Du gespielt wie ein Schwein.” – Hier machte er eine

zu würdigen weis, sich von einem folchen Edelsteine werde trennen werden. Pause und schien sich an seinem Opfer zu weiden; denn De vrient

wollen, selbst wenn sein berühmter Capellmeister es von ihm erbitteu faß wirklich vor ihm wie ein Opfer, mit dicen Schweistropfen auf rollte. Wie wir übrigens vernehmen, wird in der Opera Comique Musikalischer Telegraph.

der Stirne; er erinnerte an den Vogel, der in die tödtend-magisden Dem. D arcier die Rolle der Vielfa geben, die Jenny lind im (A uMödling, bei Wien, am 18. Februar. Dilets Blicke der Schlange schaut. Hoffmann fuhr fort: „Bedenkst Du, „Feldlager» so außerordentlich reizend darstellen soll, und Dem. tante n - Concert.) Man findet oft in einem sonst unbedeutenden Pferd, denn nicht, daß der Fallstaff im ersten Theile meist der Ges

Darcier hat in der That etwas sehr Pifantes und Anziehendes, so Drte einfache musikalische Genüsse, die den gebildeten Menschen mehr foppte und Gehäuselte ist, im zweiten Theile aber selbst foppt und

daß man sie die Brambilla der fomischen Oper nennen könnte. zusagen, als theuere, in großen Städten erkaufte Goncerte. Der kleine hänselt, und da also ein ganz anderer Kerl sein muß? das hast Du

Hr. Roger, der in Ruf gekommene Virtuose des Theatre - Favart, musikalische Dilettanten - Verein in Mödling, der auch theilnehmende aber nicht hervorgehoben, und darum hast Du gespielt wie ein

wird die Tenorpartie (des Hrn. Mautius) geben, und Ýr. Bers Freunde in Wien zählt, huldigt noch immer den Melodienreichen der Schwein.” Bei dem lekten Worte sprang Deurient auf Hoff- mann leon hat die Vaßrolle (des Hrn. Böttiger) übernommen, älteri Mufifschule, ohne der neuen die gebührende Achtung zu versa- mann zu, faßte ihn bei den Haaren und rief jauchzend: „Teufel

so daß an einer guten Ausführung nicht zu zweifeln, besonders da der gen. Er gibt seit Jahren gewöhnlich für wohlthätige oder nübliche Du hast Recht!" Auf ausdrückliches Verlangen şoffmanng Componist selbst diese Befeßung seines „Feldl agers” fich ausgewählt." Zwede ein Concert. Das diesjährige verdient in gewisser Hinsicht das spielte er bald der Fallstaff zum zweiten Male, und trug diesmal ein ausgezeichnetste genannt zu werden. so ungeheures Kneipen davon, daß er mehrere Tage lang, mit einem

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 fl.

6. M. – Für Auswärtige 29 f. C. M. Zu bestellen im Comptoir Die Duverture von Ralli woda wurde mit Feuer und Präcision fonderbar-lächelnden Blicke dabei, sein Bein rieb. Wo finden wir ießt die Theaterzeitung in Wien, Raubensteingasse nr. 926. – Preis einzelner vorgetragen, dann folgte von Herrn Otto uffmann, Mitglied des noch solche Kritik? wo die Schauspieler, die solche Kritik verstehen Blätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder f. F. Hofoperntheaters nächst dem Kärntnerthore, in Wien, ein Solo und würdigen können?

(Frkf. Conv.)

36 fr. 6. M.— Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 kr. 6. M. für das Violoncell, von Servais („Erinnerung an Spaa”), mit * - Mad. Castellan, die vortreffliche Sängerin, ist in St.

Schnellpressendrud von 3: P. Sollinger, Tuchlauben Nr. 439. Liebe und Kunst ausgeführt, die brillante Composition gefiel dem Pus Petersburg gestorben. Sie war im Jahre 1922 im südlichen Franks

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrit.


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St. merkungen zu logen und Sperriißen in der den Fremden in Franfreich zu begegnen pflegt, ob die Grausamfei- daselbst geworden. Wohnung des Veneficiauteu, Leopoldstadt, »goldenes ten, deren sich der Pascha gegen seine Favoritinen zuweilen schul- Am 26. Februar wurde auf dem Hoftheater zu Karlsruhe zum Lamm ,” 1. Stock, Thüre Nr. 36, zwischen ein und drei Uhr, dig niache, vom Gerücht nicht übertrieben wären.

ersten Male gegeben: „Gäsar von Bazand ," Schauspiel in fünf Acaugenommen. Bei dieser Gelegenheit werden jene , weldie dem Allerdings, erwiederte der Egyptier ganz unbefangen ; mein

ten, frei nach dem Französischen bearbeitet von Ludwig Hölte a. Beneficianten liberzahlungen von fünfzig Stück Ducaten bringen, Herr hat wol zuweilen eine seiner Frauen ins Meer werfen lassen,

Das Stück fand außerordentlichen Beifall und wird gewiß lange Zeit denselben à la camera fu sehen, Gelegenheit finden. st. aber dies gehört immer zu den Ausnahinen und geschah nie ohne

auf dem Repertoire bleiben. Hr. J. F. Kloß, als tüchtiger Diu und musifali. triftige Gründe. Aber es vergehen oft Wochen und sogar Monate,

- (Eine fire Idee.) Die treffliche Pariser Schauspielerin scher Schriftsteller befannt, wurde von dem Vereine zur Be. ohne daß er die Säle und Gallerien betritt, in welchen sie ihn in

Mad. Dorval liegt rettungslos darnieder; fie hatte ihre lepte Schös förderung und Verbreitung eďter Kirchenmusif großem Puße erwarten. in der am 6. d. M. flattgehabten Versammlung zum Secretár dies Der maroccanische Gesandte ist ganz in der Stille, mit reichen pfung, die Rolle der Marie Anne in dem bekannten Volfsftüde, mit ses Vereins ernannt. Am demselben Tage wurden Hr. Martin A ig: Geschenfen beladen, nach Afrifa zurückgekehrt. Bei diesem Diplos solder Wahrheit und Leidenschaftlichkeit gegeben, daß fie nach der ner zum Vereino - Cassier und Hr. Joseph Hubinger, Curat maten zeigte fich das Wetterwendische der Mode sehr deutlich, er 45sten Vorstellung erfranfte, und ein Nervenleiden sich entwickelte, bei St. Peter, zum Ausschuß - Mitgliede erwählt. -1. war einige Wochen der lion der Pariser, aber bald dachte niemand weldies so rasche Fortschritte machte, daß wenig oder gar keine Hoff

mehr an ihn. Man wollte ihn überall besigen, und als er nicht nung auf ihre Genesung übrig ist. Bekanntlich hatte sie als Marie Geschwind, was gibt's anderwärts Neues ? ersdien, wurde er vergessen. Der indische Nabob, mit seinen echten Anne die fürchterlichsten Leiden einer armen Mutter darzustellen, die Bosco befindet sich seit mehreren Tagen in Pesth. 88 | Cachemirs, hat ihm sehr vielen Schaden gethan.

ihr Kind, um es nicht verhungern zu sehen, in das Findelhaus traist noch nicht bekannt, in welcher Räumlichkeit dieser Zauberer Das große Aufsehen, welches der Zwerg Tom Pouce hier gen muß. Dieser tragisde Eindruck ist ihr nun zur firen Idee geseine Kunstslücke produciren wird. Vor der Hand bezaubert er Alle, erregte, hat eine 17 Zoll lange speculirende Schweizerin bewogen,

worden, und in den heftigen Krisen ihres Uibels ruft sie nach ihrem die in seiner Umgebung weilen. -f- sich ebenfalls zu zeigen. Sie hat den romantischen Namen ✓ Mar:

Kinde, das im Findelbause rei, und jammert, daß man es ihr ausgeHerr Lehmann verweilt mit seinem Aerostaten in quise de Liliput angenommen, und siehe da! ste macht Aufs

tauscht habe.

(Corr.) Pefil), und will vorläufig den Ballon öffentlich ausstellen. -f-rehen. Es erscheinen sogar Biographien von diesem Duodezmäd. chen ; man rühmt ihr naives Schweizerdeutsch, ihr feines musis

(Befde idenheit.) Ein Vaudevillist, dessen Stide viel ges In Paris werden gegenwärtig Versuche mit Prägung von

spielt werden, der aber sehr wenig arbeitsam ist, saß bei einem Diner Platinamünzen angestellt, welche zwischen den goldenen und silber: kalisches Gehör, ihren flangreichen Contralto, ihre Anlage zum nen ein Mittelglied bilden sollen.

(Gorr.) Tanz 2c., und erzält eine Menge Anecdoten, deren vorzüglidiste Gi: neben einer jungen und schönen Dame, die ihn lebhaft wegen des ErNach amtlichen Ausweisen verließen im Jahre 1845 nidit genschaft die Unwahrsdyeinlichfeit ist

. Kann die Blasirtheit der jezs folgs seiner Arbeiten beglückwünschte. Ad, mein Herr, sagte sie weniger als 56,000 Deutsche, und zwar nicht aus der års zigen Zeit wol treffender charafterisirt werden, als durch solche Al- zu ihm, Ihr legtes Stück hat mir vor Allem gefallen, es ist gewij meren Clase, ihr Vaterland, um sich in Amerifa eine neue Hei: bernheiten?

das schönste, daß Sie geschrieben haben. Verzeihen Sie, Matamat zu gründen. Für das gegenwärtige Jahr sollen die Vor. Die Bühnenwelt hat nicht viel Neues gebracht. Die Faschings- me, entgegnete der Autor, Sie sollten, lieber sagen: daß mau gebereitungen zu ähnlichem Schritte, besonders im südwestlichen possen übergehe ich mit Stillschweigen. Das interessanteste theatralis

schrieben hat.

(Eleg. Ztg.) Deutschlands noch lebhafter sein!!! - Was ist die Ursache ? (F. D.) | sche Ereigniß ist die Aufführung von Donizetti8 , Lucia" in

Hr. Jerrmann, F. t. Hofichauspieler, der mit vielem der großen Oper. Der Beifall, den diese schöne Dper auf der ersten

Beifalle Gastrollen auf dem Pesther Theater spielt, hat am 7. März lyrischen Bühne Frankreichs findet, ist eben so groß, als der Applaus, Correspondenz - Nachrichten. womit sie bei ihrem ersten Grscheinen im italienischen Theater aus:

Scenen in französijder Sprache aus dem „Cid" von Corneille und „Bri.

tanicus” von Racine gegeben. Neben ihm waren beschäftigt br. DiAus Paris. genommen wurde. Duprez ist ausgezeichnet in der Partie des

rector Forst und Hr. S tölzel. Edgard; er sang fie feineswegs zum ersten Male, denn er trat

-Der Fardhing ist vorüber, aber nid)t die Faschingsslreiche und Faschingøpossen, welche sich sogar bis in das Bereich der ernsten schon im Jahre 1835 im Theater San Carlo zu Neapel mit Ron:

Die neue Oper von Ich felie mich genöthigt, zu erflären, daß die durch verschiedene Wissenschaft erstreden. Die Afademie ist einige Male stark myftific coni und Signora Persiani darin auf. cirt worden. Glektricität und Magnetismus find jeßt allgemein bes

Saint-George und Flotow, weldie bald zur Aufführung Journale mitgetheilte Nadiricht, als sei ich bei der neuen Unters

Auch in

nehmung des fländ. Theaters in Prag betheiligt, oder von Hru. liebt; man fam daher auf den Gedanken, eine eleftro-maguetische fommen wird, führt den Titel: »i'Ame en peine." der fomischen Dper, welche mit den , Mvusquetvires" fortwährend

Director Hoffmann für irgend eine Function engagirt, eine gån;Komödie aufzuführen, deren erster Act sehr geschickt angelegt war, brillante Einnahmen macht, wird eine neue Oper von Meles.

lich irrihúmliche ist. Weder hat mein Freund Hoffmann mir wogegen der zweite aber unbarmherzig ausgepfiffen werden wird.

eine Anstellung bei seiner Bühne angeboten, noch würde ich, wenn Die Hauptrolle spielt ein junges Mäddsen aus der Normandie, ville und Bazin einstudirt. Die Reprise des Roi de Yvetot," von Adam, wurde ebenfalls mit großem Beifall aufgenommen.

er fich bewogen gefunden hatte, dies zu thun, den Antrag anges Namens Angélique Cottiu. Eines Abends zeigte sich, wie das

Im Gymnase wurde ein Vaudeville in zwei Acten, betitelt: nommen haben. Nicht, weil ich nicht gern einem braven Manne Gerücht sagt, plöblich die eleftrische Rraft, wie bei einem Zitter: Aal. Natürlich eilten die Gltern mit dem Rinde nach Paris, in Georges et Maurice, " von Bayard und & a va, ausgeführt

. vienen, oder weil ich nicht gern in dem schönen Prag leben möchte;

sondern lediglich deshalb, weil ich mich vollfommen unfähig fühle, welcher Stadt das Phänomen auch sogleich in allen Zeitungen mit Dieses Stück scheint ganz in der Gile aus einigen bereits bekannten Vaudevilles zusammengestoppelt zu sein, um einem neu engagirten

ren Ansprüchen zu genügen, welche die Gegenwart an das deutsche vollen Backen ausposaunt wurde. Tie Resultate der Untersuchun: gen, welche in der Afademie der Wissenschaft angestellt wurden, erfien Liebhaber, Bressant, Gelegenheit zu geben, sich in einer

Theater macht. Id ersuche die geehrten Redactionen, die sich mit waren jedoch sehr unbefriedigend. Man ernannte eine Sommifsion übrigens ohne Widerrede

das vorziglichste unter allen Vaudevilles neuen Rolle zu zeigen. Das Künstler - Personal

' dieser Bühne ist Bühnennotizen beschäftigen, auch von dieser Erflärung Renntniß

zu nehmen, und mich dadurch von zahllos an mich ergehenden Zuzur genaueren Prüfung der angefündigten vermeinten Wunder, und Theatern von Paris ; bei einem soldien Zusammenspiel ist eg fast sdriften zu befreien.

Karl v. Holtei. man wird in Kurzem aus dem Gutachten dieses gelehrten Areopagus, der sich die Sache sehr angelegen sein läßt, die Wahrheit unmöglich, daß ein Stück durcifallen kann, und so fand denn

Der rühmlichst bekannte Violinvirtuose, Hr. Karl Edler von Bod: erfahren. auch dieses nelie Vaudeville Gnade vor dem Publifum.

let, wird Sonntag den 15. März im Saale der Gesellschaft der Mu

Im italienischen Theater wurde Nicci 8 Scaramaccia," geges Zu den Faschingsstreichen zähle ich auch die literarischen Soiréen, ben. Die Handlung ist complicirter als bei den meisten anderen

siffreunde ein Concert geben. Die vorfommenden Stücke find: Soraweldie dem Hrn. Cornet, dem Ziehvater des bueuf gras, zu

te von Beethoven, in E. dur, 109. Werf; zwei Lieder von H os Ehren veranstaltet wurden. Der Faschingsodis (dyeint der Pegasus italienisden Fibretti, und bietet recht viele fomisdie Situationen

dar. Auch die Musif fand Beifall. Am meisten applaudirte man ven, gesungen von Dem. Vetti Bury: a) Wenn ich nur wüste, der Romantik geworden zu sein, und viele ruhubegierige Novelli: sten wollen ihn besteigen ; jeder von ihnen sirebt nach der Ehre,

im ersten Acte Tommasos Lied: „Sop Tommaso scarafaggin," Gedicht von Fridrich Vach; b) Angedenken, Gedicht von S. H. den Titel eines Buches oder den Namen eines Romanbelden auf

ein Trio zwischen Scaramuccia, lelio und Domenico, eine Cava: Mosenthal; Sonate zu vier Händen, von Hummel, As.dur. die erste Celebrität des Pariser Carnevals übergetragen zu sehen. tina, zwei Duos, eine große Arie und vorzüglich das Finale. Cine

vorgetragen von ørn. Franz liszt und dem Concertgeber; Treie Eugène Sue ist hierin am glüdlichsten gewesen. Der boeuf eingelegte! fomische Scene, worin zwei Personen die Rolle des

Fantasie. Der Anfang ist um halb sechs Uhr Abends. gras ist für Schriftsteller untergeordneten Ranges eine wirksamere

Aeneas und der Dido spielen, wurde mit lautei Avrlaus aufges Anpreisung, als alle Zeitungsartifel und Anfündigungen der Buch:

nommen. Im zweiten Acte geselen vorzüglich eine Arie, mit Bes (Die Akademie des Hrn. A. M. Stord) wird heute Mitthändler. So ift also der Vielzüdster, ohne es zu wollen, zum Mä- gleitung eines Frauen - Shors, ein Duett und ein komisdes Hirten: wody, den 11. März

, Mittags um halb 1 Uhr, im Saale der Geselllied. tabla dhe ist als Tommaso eben so föstlich, wie in seinen schaft der Musiffreunde stattfinden. Folgendes ist das Programm tiecen geworden! Wie geschickt man aber den Carneval noch auf andere Weise zu

beiden classischen Rollen Geronimo und Don Pasquale. Signora ser interessanten Afademie: 1.) „Kriegers Heimfehr,” Gedicht von literarischen Ausposaunungen zu benußen wisse, beweist Folgendes.

Persiani ward mit Beifall überschüttet. Den Scaramuccia gab F. X. v. Fialowics. Vocalchor mit Soloquintett, componirt vom Unter dem tollen Getümmel, welches am Mardi - gras über die

Derivis vortrefflidı. Boulevardo wogte, bemerkte man eine Gruppe von etwa 150 fantastisch

Das Privilegium, weldhed Aler. Du ma & erhalten hat, bildet Concertgeber, vorgetragen von den Mitgliedern des Männergejanga

vereines. 2.) Caprice für das Pianoforte von F. Kalkbre nmasfirten Personen, Voran gingen Wapenlerolde mit Standarten, noch immer den Gegenstand des Tagsgespräched in der dramati:

ner, vorgetragen von Demoiselle Anna Capponi. - 3.) „lico," auf denen zu lesen war: „Le Péché de Monsieur Antoine, rohen Welt. Man hofft nicht mit Unrecht, daß eine unter eines ro

componirt vom Concertgeber, für Singstimme mit obligater Vios par George Sand ;)

eminenten Schriftsteller8 Leitung stehende Bühne einen bedeutenden La Gorgone;" Le Fils du Diable” 20. Dies sind nämlich die Titel von Romanen, welche in dem neuen

Einfluß auf die dramatische Literatur auðüben werde. Man spricht loncell - Begleitung, vorgetragen von Hrn. de Marchion und Riesenjournale a l'Epoque” erschienen find; sedyo Trompeter ritten

von einem sehr ausgedehnten Privilegium; dem Vernehmen nach Hrn. Sclefinger, Mitglied der f. k. Hofcapelle und Solohinterdrein ; daun folgte Pluto, der, von Furien begleitet, ein

sollen alle Zweige der dramatischen Kunst, Trauerspiel, Drama, pieler am f. k. priv. Theater an der Wien. 4.) Declaination vou Halbes hundert Dämonen anführte

: Mitten unter den legteren Luftspiel, Spectafel stücke, Ballete, sogar Opern darin begriffen Mad. Josephine Planer, Mitglied des t. k. pris. Theaters in ter ragte der Wagen des »Fils du Diable," mit allen Hauptpersonen sein. Bei einem so weit umfassenden Vorrechte läßt fid) wol etwas

Josephstadt. – 5.) Auf Verlangen: „leben und Lied," Gedicht von Bedeutendes erwarten. des Teufelsromang besept, hervor, und über dem Wagen wehete

C. Rid. Doppelchor mit Soloquartett, componirt vom Concertgeber, eine ungeheure Flagge mit dem Namen: „Epoque.” Einige lions,

Der Director der großen Dper ift von seiner italienischen Werbe:

vorgetragen von den Mitgliedern des Männergesangvereines. -- 6.) welche den Wagen zu Pferde begleiteten, warfen einem hübschen reise noch nicht zurücf. Er soll in Mailand eine talentvolle junge Concertino für die Flöte, von Briccialdi, vorgetragen von B. Mädchen, welches die Hauptheldin des Rómang darstellte, Blumen Tänzerin, Namens Fuoco, engagirt haben.

Heindl, Solospieler des f. k. priv. Theaters an der Wien. - 7.) und Kränze zu. Dies ist doch das Nonplusultra der Marftschreierei !

Auf Verlangen: „Des Sängers Fluch,” Ballade von Uhland, in

Theater: Anzeiger. Die Redaction des Journals ermangelte nicht, eine ausführliche

Musik gelebt von W. Speyer, vorgetragen von Hrn. Pifdet, Erklärung dieses Aufzuges befannt zu machen.

Der Shlossermeister Hr. Michel hat nun den Pacit des

f. würtembergischer Hofopernsänger. Die Notabilitäten aus Marocco , Indien und anderen Welt: Ofener Theaters auf drei Jahre mit Genehmigung der höheren Stelle

8.) „Der Walzer," (Tanglied gegenden werdeu durch die bevorstehende Anfunft Ibrahim Pas erhalten.

-

Nr. 8 aus Franz Bärd holds liedertafel) Vocalchor mit Solo, comschas in den Schatten gestellt werden. Man ist begreiflich sehr ges

(Theatralisches aus Italie n.) Am 1. 8. fam die

ponirt vom Concertgeber, vorgetragen von Hrn. Pifchef und den spannt auf das Erscheinen dieses merfwürdigen Mannes, der in neue Oper : „La sposa d'Abido," Tert von Peru 3zini, Musif vom

Mitgliedern des Männergesangvereines. den neueren Ereignissen des Drients eine so bedeutende Rolle ges

Fürsten Joseph Poniatowsky, auf dem Theater della Fenice in spielt hat, und dessen erstes Erscheinen auf französischem Voden

(Engagements - A nerbieten.) Das Theatergeschäfts-Burcau Venedig, zum ersten Male zur Darstellung. Ohne gerade einen ecla: ebenfalls ganz geeignet war, die Aufmerksamkeit auf ihn zu len:

des Adalbert Prir in Wien (laimgrube an der Wien, neben tem fen. Nach der Versicherung wohlunterrichteter Männer sollen seine

tanten Erfolg gehabt zu haben, erfreute sich die Composition in mehr Theater, Nr. 28) sucht für eine stabile österreichische Provinzbühne: administrativen Kenntnisse und politischen Einsichten nicht unbedeu:

als 20 verschiedenen Nummern eines entichiedenen Beifalls, so daß 1.) Eine tragische Liebhaberin und Heldin. 2.) Eine Heldenmutter tend sein. Er ist mit den europäischen Verhältnissen so wohl ver:

der Tenor Guasco und die Primadonna Sophie lö we, und spä- und Anstandsdame. 3.) Eine erste Localsängerin. 4.) Eine komisde traut, als ob er immer in der Hauptstadt eines großen Landes ter selbst der Tonseker zu wiederholten Malen hervorgerufen wurden. Mutter. 5.) Einen jugendlichen Helden und Liebhaber. 6.) Einen gelebt hätte. Nur die Renntniß der europäischen Bebräuche fehlt Leider war Dem. Löwe schon am zweiten Tage frank gewordent, wes

Schauspieler für jugendliche Bonvivants und Naturbursche. 7.) Einen ihm noch. Eines Tages hatte Ibrahim, der bekanntlich einige halb ihr Part der nicht ganz genügenden Sängerin Piombanti au- braven ersten Gesangskomifer. 8.) Einen ersten Cellisten. 9.) Einen Monate an einem Badeorte in den Pyrenäen war, in einem sehr vertraut werden mußte. Am 3. d. brachte der Chorégraph Huß ersten Hornisten. 10.) Einen ersten Trompeter. 11.) Musikalische Chorangesehenen Hause gespeist. Nach aufgehobener Tafel wurde er auf der Bühne der Scala in Mailand, ein neues historisches Ballet fänger beiderlei Geschlechtes. Es werden nur portofreie Zusdrifteit von Müdig feit befallen; man führte ihn in ein Zimmer, in wel.

unter Titel : „Gustavo Re di Suezia ," zum ersten chem er ganz ungestört ausruhen fönne. (&r nahm auf dem Soplja Aufführung. Der Mißgriff des Compositeurs, mitten in einer, durchy

angenommen. Plaß, aber ein im Allfoven befindliches elegantes Bett mit seideeine Katastrophe bezeichneten Handlung, einen mit komischen Elemen

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 fl. nen Vorhängen schien ihm doch noch einladender. Er stürzte fich ten überladenen Mastenzug eingeschaltet zu haben, bradte jedod dir Theaterzeitung in Wien, Naubensteingaffe Nr. 926.

6. M. Für Auswärtige 29 fl. 6. M. Zu bestellen in Comptoir also ohue lImftande in den weichen Flaum, der ihn schwellend um:

Preis einzelner fing und bald in sauften Schlummer wiegte. Gs war das Bett der

im Publikum eine fo lebhafte Mißstimmung bervor, daß der Vor- Blätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder Dame vom Hause.

36 fr. 6. M.-- Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 tr. C. M. hang noch vor dem Schlusse des Ballets gesenft werden mußte. Ein Orientalist zu Marseille, der sich sehr eifrig mit den Fort- Eine Dem. Baumann, Zögling der Musikschule in Udine, ist vor

Schnellpressendrud von J. P. Sollinger, Tuchlauben Nr. 439. fdhritten der morgentindischen Givilisation beidaitist, fragte einen kurzem in Neapel mit augstheiltem Veijalle als erste Sängerin auf

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrit,


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Plagegeister gewiß nicht gefunden, um gegen mich zeugen, cher blendenden Juwelen: Pracht des colorirten Styles, feine Säns musikalischen Geiste durchbrungen, als sonst, und reusfirte vollfoms zu können. Mußte ich gerade jegt Powerfuls Ring am gerin der Welt mit rivalisirendem Erfolge nachy. Die Marra men. Besonders gelang ihm der Fluch im Finale des zweiten Finger tragen!

pingt diese Lucia wie sie der Verfasser schrieb, mit der gewissenhafs Actes, und auch in der Sterbescene hatte er viele wahrhaft geluns

testen Nuancirung aller Intentionen des Tonseßers, mit der treue: Das sind eben, fiel einer der Richter dem Verbrecher iten Wiedergebung in den, vom Compositeur vorgezeichneten Tons

gene Momente. Hr. Gehrer wurde mehrfach gerufen. Auch die Fleis

neren Gesangspartien waren in jeder Beziehung würdig repräsentirt. in’s Wort, die wunderbaren Wege der göttlichen Gerech- arten, und in dieser Art der geistigen Anschmiegung an die Dri Staudigliceint als tüdytiger Ober:Regisseur auf das besonders tigkeit, welche die geheime Schuld an das Tageslicht ginal-lucia Donizettis, durfte woldie Marra unübertrefi- fünstlerisch-abgerundete Ensemble dieser Oper mit großer Liebe und bringen.

lich, einzig sein! Es ist, als wenn Donizetti diese Lucia für mit dem lohnendsten Erfolge influirt zu haben. Hr. O alle Aste, Pennen Sie es, wie sie wollen, sagte James, ge; lage in diesem ganzen Parte, die virtuose Bravour in Gesang8= Vortragsweise geltend und wurde gerufen. Þr. von W e si e n (Lord

die Marra geschrieben hátte! Diese schwindelnde Höhe der Tons Raimund, machte seinen sonoren Baß und eine recht ausdrucksvolle nug es war so. Auch muß ich Ihnen noch mittheilen, daß tyle

, diese zahllosen fleinen Coloratur:Arabesfen, dieses Aufbie

: Arthur), sang die par Tacte recht effectvoll und präsentirte sich ich den Schmugglerhandel auch aus dem Grunde trieb, ten aller Toilettekünste der Gesangsweise und der lyrijchen Küche mit vielem Geschicke. Die Chöre waren heute wieder in diesem nuan: weil es mich reizte, nicht zu wollen, was ein Kaiser des Gefühlausdrudes, dies Alles zusammen, es ist wie für die cenreichen Zusammenwirfen eine Hauptzierde der ganzen Vor: der Franzosen wollte. Ihın gefiel es, daß keine englische Marravom Compositeur berechnet, und selbst die Tacchinarbis tellung, die sich unter Neßers funstverständiger diverwa dịung Waren in sein Reid) eingeführt werden, ich aber suchte Fraft ihrer großen Künstlerschaft dies alles nicht in so seltener Boll:

zu einer in jeder Beziehung eminenten gestaltet. Auch das Or:

ch efter war nicht nur im Ganzen durch Präcision und Delicatesse, das Gegentheil zu erzwecken und diese Opposition erhöhte endung vereint wie die Marra. Wenn nun aber diese, Doni- sondern auch in den einzeln mehr hervortretenden Harsens, Flötens, mein Selbstgefühl. Nun wissen Sie alles, und können zettio lucia immer_großartig skøn singt, so hat sie sich heute Cello- und Oboe Passagen, wirklich vortrefflich zu nennen. Die thun, was Ihres Amtes ist. dennoch selber übertroffen. War es nun der flürmische Beijall des ganze Vorstellung fann in ihrer Vollfommenheit der Solofrajte

und des Ensemble der „Puritaner"-Vorstellung auf dieser So schloß James seine Rede ,- und Sie können sich übervollen Hauses, der die Benesīciantin idjon beim Erscheinen vorstellen, daß er einstimmig von den Richtern zum Tode auf der Bühne empfing und sie so glofenrein fimmte, war es das Bühne als würdiges Seitenstüct angereiht werden. Sie ist neuers verurtheilt wurde. Doch an dem Morgen, als man ihn bulan semifen amit tun hen geleverden. Bei der das fie fo tiei dings ein träftiger Beweis mehr, mit wel der Liebe, mit welchen

regen Gifer, mit welcher fünstlerischen Aibition an dieser Bühne zum legten Gange abholen wollte, wurde er todt auf uldigung in Blumenfränzen, welche sie begeisterte - ich für die Ansprüche des Dpernpublifums gewirft wird, sie fann nur dem Boden hingestreckt gefunden. Spuren, daß weiß es nicht, aber sie sang von der ersten bis zur leßten dieses junge, strebende Opern-Justitut noch mehr bei dem gebildes

ten Publifum Wiens accreditiren. Die Lucia” · Vorstellung im er erdroßelt, waren an seinem Körper sichtbar, ohne daß Note mit glühender Begeisterung und begeisterte wieder! Aber

sie hatte einen so glücklis die Möglichkeit einleuchtend geworden, auf welche Weise when beau soir, wie sie im Sängerleben felten vorkommen. Es

Theater an der Wien, fönnte den großen Hofopernbühnen Deutsch

land 8 zur Ehre gereiden, Potor n 1) bietet schon jeßt als Privats er sich selbst hätte entleiben können. Auch wäre es einem

war alles fünstlerisch fertig, aus Einem Gusse, es war alles Theaterdirector dem Publikum so Anerkennungswerthes, die Ehre ist Andern unmöglich gewesen, in den streng bewachten Kerschön, selbst in den gewagtesten, tollfühnen Coloratur - Raflagen, ihm alles.

Wie ft. ker zu dringen. Der schwarze Hund war James unzer edel und mit ásthetischer Würde gebracht

. Sie machte in Bezug

Buntes aus der Zeit. trennlicher Gefährte auch im Kerker. Er wurde zwar öf: auf die technische Behandlung ihrer Stimme das Außerordentlichte

, ter von den Gefängnißwärtern fortgejagt, hatte aber im- tuojitát kibi to behandelt, so spreche ich wahrhaftig nicht hyper: Bergleid ung anzustellen zwisden englischen und

ich der

(Es würde nicht uninteressant sein, eine mer wieder den Weg zu seinem Herrn gefunden. Endlich boliid! Und dabei diese Sicherheit, diese Leidytigkeit, diese spie: Deutidem aust and;) ein charafteriftisches Moment ist die aus einer Mischung von Rührung und Grauen hatte der lende Ruhe mit den halsbrecherischen Erperimenten in der schwin

Höflichkeit in der Familie, welche der Engländer scrupulis aus: Gefangenwärter das Thier ungestört bei seinein Herrn delnden böhe! Sie fieigt da gang mit der eleganten Turnure, als übt, während der

Deutjdje gewöhnlich nur außer dem Hause hüpe · gelassen. Nur der Leichnam wurde allein gefunden, der ging es zur Quadrille auf die äußerste Spiše deo Montblancs ihrer

lich zu sein sich bestrebt. In England gilt es für gemein, wenn Stimme hinauf, und da oben nimmt sie noch den St. Stephansthurm schwarze Hund war verschwunden und kam niemals mehr und die St. Peterskirche von Rom in ihre Kehle hinein und schlägt

eine Dame von ihrem , husband” spricht, fie muß ihn Herr juin Vorschein. J. B. Jokell.

N. N. nennen ; in Deutschland sagen die vornehmsten Frauen ganz diese zu Trillern zusammen mit einer Leichtigkeit und Nonchalance,

einfach , mein Mann." Ein Engländer ist gegen seine Frau gerade als ließe sie perlenden Champagner durch die Kehle gleiten. Und Der blinde Bildhauer.

so höflich als gegen eine Fremde, die er auch nur Mistreß N. N. diese Geschmacksseinheit, diese Zierlichkeit in den vielen reizenden

anredet; eine Dame, zu deren Titel es gehört, Lady zu heißen, In einem kleinen Häuschen zu Innsbruck wohnt ein alter Gesangsverschönerungen! Nirgends eine Uiberladung, ein Cari

nennt er nicht my lady, welches man den Bedienten überläßt, sons Manu, Namens Kleinhans, der, des fostbarsten Sinned beraubt, firen der Effecte, in allem und überall das fünfilerisch verständigste

dern Lady Mary oder zuweilen your ladyship. Es ist schon durch durch seine Geduld und Ausdauer ein wahres Phänomen geworden ist . Maßhalten. Aber nicht allein in dem glänzenden Bravourstyle des Bulwer 8 Pelham" befannt, daß das Wörtchen,

»genteel” Als fünfjähriger Knabe verlor er in den Blattern das Licht der colorirten Gesanges ist die Marra alo Lucia unübertrefflid), auch in

verpönt ist, es fommt ungefähr unserem Ausdruck Dvornehm” Augen. Vor seiner Erblindung hatte der Arme oft mit jenen höls der dramatischen Gestaltung des musikalischen Charafters ist sie ganz

gleich, der, in derselben Weise angewendet, gewiß dieselbe Bes zernen Figuren, welche die Tiroler so funftreich zu schnißen ver: vorzüglich. Dies dramatisde Concipiren ist sonst eben nicht die Force

deutung haben würde; z. B. wer sagt: „Dies oder jenes ist vor: stehen, gespielt und nachzubilden versucht. Als er mit Blindheit der Diarra, fie kann sich manomal nicht vom eleganten Concerts

nehm!” der ist ganz gewiß selbit nidit vornehm, sondern mödite geschlagen war, dachte er unablässig an die Heiligenbilder, welche gesang-Style losreißen und in die dramatische Gestaltung eine8 Mus

es scheinen. Das Vornehmthun gehört aber überall zum schlecher mit so großer Freude betrachtet hatte. Er betastete fie Stunden fifpartes hineinleben, aber in die Lucia hat sie fidy ganz hineingedacht,

ten Ton. In dem practischen England ist die lästige Frohn der Bes lang, maß die Verhältnisse derselben mit den Fingern, und suchte hineingefühlt, hineingelebt. Was sie in der » Lucia” singt - ges

suche bedeutend geringer als bei uns, man genügt der Form durdy auf diese Weise seine Fantasie zu beschäftigen. Durch den Tastinn löste Theile sinds von ihrein Herzen; da ist sie innig,

Karten und spart dadurch seine Zeit und die Gemeinpläge einer gelang es ihm, die richtigen Verhältnisse einer Figur zu untersdei- gluthvoll, wahr, ein Stück in Musikgesepte Ophelia, von ergreifender

Unterhaltung von 5 – 10 Minuten, wodurch in Deutschland die den und die einzelnen Körpertheile gewissermaßen anatomisch zu Macht des dramatischen Ausdruckes in der Wahnsinns-Scene. So

unerträgliche Langeweile in der Gesellschaft entsteht. (Frfs. Conv.) studiren. So fam ihm der Gedanke, ob er nicht durch das feine gestaltete sich heute alles zu einem wahren Triumphe für dieses

( 3 wischen Spitalfields und Bethnal: Green Gefühl in den Fingerspißen, die ihm fehlende Sehkraft erseßen große Talent! Bouquets und Blumenfränze flogen von Logen und (london) ist Montag und Dinstag fwischen 6 und fönne. Seine Eltern waren todt, der arme Knabe stand ganz allein, Parterre der Marra zu, aber ihr Gesang war noch frischer, 1 uhr Morgens ein Kinder marft.) ° 68 ist ein freier ohne Vermögen, ohne Stüße. Gegen das Betteln fträubte sich sein noch blühender, als diese. Welt ein gefeierter Liebling unseres

Plaß, auf welchem Kinder beiderlei Geschlechts in dem Alter von Ghrgefühl, er wollte sich lieber durch eigene Anstrengung seinen Wiener Dpernpublifums die Marra ist, welche rege Sympathien

sieben und mehr Jahren, sich einfinden, um sich auf die Woche oder Unterhalt erwerben. Er fing an zu meißeln. Seine ersten Versuche sie in allen Gesellschaftsfreisen der feinen Wiener Welt findet, dies

auf den Monat zu vermieten. Wenn der Handel Danieder liegt, waren sehr mühsam und unvollfommen. Wie manches Bilo, an mag der Beneficiantiu das in allen Räumen überfüllte Haus, der

trifft man auf diesem Markte ojt dreihundert fleine Arbeiter ; welchem der Arme lange Tage gearbeitet hatte, wurde durch einen enthusiastische, so oft hervorbrechende Beifallssturm der distins

nimmt die commerzielle Thätigkeit wieder zu, so findet man nicht einzigen verfehlten Einsdynitt veroorbeu! Mancher Andere wäre guirtesten Gesellsmaft gezeigt haben. Des hervorrufend und Dacapo

mehr als fünfzig bis sechzig. »Ich benußte die Gelegenheit,' er: durch so große Schwierigkeiten zurückgeschreckt und entmuthigt | Verlangens war beinahe fein Ende. Zur Verherrlichung dieses zált Hicion in seinem vortrefflichen Bericht über die Lage der worden"; aber er besaß (Eifer und Willensfraft, und nady unendli: wirklich höchst genußvollen Opernabends trug nicht wenig i englischen Seitenweber, »diesen Kindermarkt zu besehen, um mehr chen Anstrengungen und fruchtlosen Versuchen erlangte er eine solche chetó Áfhon bei. Su großartig im Aufwande der herrlich iten im Einzelnen tag zu untersuchen, was ich gehört hatte. Id fand Sicherheit und Gewandtheit in der Führung des Meißeld, und er Stimmittel, in der Kraft und Gediegenheit des musikalischen Aus:

ungefähr 70 Kinder versammelt, die meisten von ihren Eltern bes fühite jeden Umriß eines Gliedes, jede Faite eines Gewandes so druckes, in der effectvollsten Concentrirung aller Gesangsfuuste gleitet. Raun angekommen, sah ich mich überali von Anerbies rein und deutlich, als sähe er das Bild unter seinen Händen Ges haben wir diesen Part noch von feinem deutschen und italienischen tungen bestürmt. Brauchen Sie einen Knaben, Herr? ftalt und Leben gewinnen. Fast unglaublich ift es, daß er sich durch Sånger gehört. Ich hätte dem gemüthstiefen, süßen Sånger Gin kleines Mädchen, Herr, als Hausmagð u. s. w. Unter den den Taftsinn die Züge eines Gesidits einprägte und in überraschens der Čiebe und der Romantik die dramatisch-geistige Gro

Kindern, die ich dort fand, waren gewiß nicht sechs oder sieben, der Aehnlichkeit wiedergab. Im Museum zu Innsbruck befindet | fassung des Wilden, Verschlossenen, Tüdisd) - Lauernden, Leiden.

welche den geringsten Schulunterricht genossen hatten : denn, als ich fidh eine Büste, welche Role in bang dem Original eines Wiener ichaft = Durdwühlten und Schlau: Žntriguirenden im musikalischen ihnen zu verstehen gab, daß es unnúß sei, sich an mich zu wenden, Künstlers auf eine höchst gelungene Weise nachgebildet hat. AnsCharafter dieses Asthon, gar nicht in solcher charafteristischer Weise

wenn man nicht wenigstens lesen und schreiben fönne, ließ man dere Büsten hat er »nach dem Leben" gearbeitet, indem er den abs zugetraut, aber darin zeigt sich eben die geniale fünstlerisch durch mich fast allein stehen. Unter den Gltern sdyienen mir mehrere nicht zubildenden Personen mit der Hand über das Gesicht ftrich, und gebildete Bielseitigfeit dieses herrlichen Sångers, der heute Ezaar, gerade arm zu sein. Wenn man den Bericht Hidíóne liest, fich auf diese Weise die Züge derselben so lebhaft einprägte, daß er morgen der S d ü ß im » Nachtlager," gestern der 3 ampa, vor

kann man sich nicht eines peinlichen Gefühles erwehren, welches eine vollfommene Aehnlichfeit darzustellen vermochte.

einigen Tagen der Richard in den "Puritanern," übermorgen bie zur Entrüftung, bie zum Entseßen steigt. Kann es in der That Kleinhans ift jeßt 70 Jahre alt. Er ist noch rustig und der Barbier und Belisar, der wie im Lied, in der Romanze, in

etwas Unnatürlicheres geben, als diese Zustände ? Ein Vater, eine fraftvoll ; fein Geficht ist ausbrudsvoll und fanft, und er arbeitet der Ballade, in der italienischen Cavatine und in der dramatischen Mutter führt das Kind auf den Markt; fie rufen es aus wie eine noch täglich, wie in feinen früheren Jahren. Er hat mehrere hun: Scene, gleich groß und unübertrefflich ist. Heute war sein ganzes idylechte Ware, stellen es den Blicken der Vorübergehenden aus, derte von größeren und fleineren Christus- und Heiligenbildern, Toncolorit, sein ganzes geistiges Wesen ein anderes, als sonst und lassen seinen Körper und seine Seele betasten; in einem Alter, nebst vielen anderen Kuntwerfen gearbeitet. Troß seiner beschränk: ten Lage ist der blinde Künstler fiets heiter und vergnügt. Weder nicht biond- oder brünett, sondern ganz tabeni dh warz. winnes wegen an den ersten Besten hin, und zwar einem lüdero Habsucht noch Ghrgeiz stört ihn in seinem stillen, anspruchlosen les Pischet braucht nicht zu hauchen, nicht zu säuseln, nicht im lichen Meister eben so willig, wie einem ordent.ichen, ohne die geben. Seine Gedanken sind voll von den Bildern, welche unter seis sutto voce zu zerfließen um die Herzen zu rühren, zu ers ringste Bürgschaft für ein gutes Beispiel oder eine gute Behands ner funftreichen Hand hervorgehen. Das Bild jedes fremden oder greifen, zu erschüttern; er weis sehr wohl, wie und wann er dieses lung zu bekommen. Gewiß würde man sich besser vorsehen, ehe eigenen Bildhauerwerfes steht fo lebhaft vor seiner Seele, als ob Colorit des Vortrages mit Wahrheit anzuwenden hat, aber heute

man einen Esel oder ein Pferd vermietete. Sobald der Vertrag er eg fehen fönnte. als Ashon war er gang Kraft, ganz dramatischer Sånger, gang abgeschlossen ist, macht

der Abmieter aus dem Kinde, was er will

, Auch die Mufif trägt zur Erheiterung diesed merfwürdigen als vollendeter Gefangecharafteriftifer. Dramatisch Gewaltigeres,

vollendeter Gefangecharafteristifer. Dramatisch - Gewaltigeres, einen Arbeiter", einen Auslaufer oder einen Bedienten ; das Kind ten Mannes bei. Er hat selbst ein Lied gedichtet und in Musif get als wie Piidei das Allegro des Duettes mit der Marra im gehört ihm ausschließlich 12 oder 15 Stunden täglich. Die Sklas seßt. Er singt es denen, die ihn besuchen , mit großer Bereitwil: zweiten Acte singt, ein imposauteres Gingreifen als im Sertette, verei der Kinder ist ein Charafterzug der industriellen Gesellschaft, ligkeit vor ; es drückt die Nesignation des alten blinden Künstlers mehr dramatische Bejeuerung als im Vortrage des großen Duet: und am hervortretendsten zeigt er sich in Großbritannien, eben in rührend einfacher Weise aus.

D. Rödiger. tes im dritten Áite, fann man nicht mehr hören! und Pircher wegen der hohen Stufe der Entwickelung, welche die Industrie und

braucht nie den Ton zu forciren er besißt wie wenige die Gabe, der Reichthum dort erlangt haben. Die Kinder der arbeitenden feuilleton.

den Ton zu schwellen, zu tragen, eg strömt ihm die ganze Macht: Classe in England stellen auf das Treueste jene Gibeoniten dar,

fülle dieses folossalen Tones wie Honigseim von den Lippen weg, weldje man in der Bibel fich gänzlich der Sflaverei hingeben fieht, Wien. und je intenfio sfräftiger er den Ton gestaltet, desto schöner und

um der Verfolgung und der Eroberung zu entgehen. Auf ihnen wohlthuender wird er. Pirms ef hat auch heute das ganze Public ruhen, trop der Schwäche ihres Alters die beschwerlichsten Bes Sheater an der Wien. fum entzückt in den meisten Stellen seiner Partie elef:

schäftigungen ; sie dienen als Supplement und Aushülfe der Mas lucia von Lammermoor" zum Vortheile destrisirt. Wie oft Pischef hervorgestürmt wurde, ich habe es

schinen, bereiten die ersten Stoffe der Fabrifation, athmen unges Fräulein von Marra. Dindtag, am 10. März – Pifchef wahrlich nicht gezählt. Ganz tüchtig war Hr. Gehrer als Ebs

sunde Ausdünstungen ein, tragen Lasten, und werden mit den - Afthon. gar. Éufrichtig gesagt, man hatte das Gebotene nicht erwartet widerlichsten Arbeiten beschäftigt.

(Corresp.) Mit der Lucia Donizettio hat sich die Ma rra in die und wurde wirklich durch die schöne Leistung des Hrn. Gehrer

Eisenbahn-Zeitung. Herzen der Wiener hineingefungen! Die Marra hat mehrere cos überrascht. Er sang init tiefem Gefühle, mit dramatischer Energie, lorirte Gesangspartien, die sie anmuthig, reizend , brillant fingt

, mit schönem Portamento, mit richtiger Intonation und mit ftes (Eisenbahn-Unglü ď, Paris, 3. Már 3.) Ges aber diese Lucia singt ihr in folcher hinreißenden Weise, in rola gender Ausdauer. Hr. Gehrer war heute von einem besseren ftern hat sich auf der Eisenbahn von Lyon nach St. Grienne ein


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ist ja so wie ich ein Woronelcher ! - Und Du Du Ben wollte, da er aber auf den Gesichtern der Matrosen bemerfte, Nun, meine Zungen! rebete er die Matrosen an, ber Wind gehörst auch nicht mehr zu den Kindern, die nach den bab ihr alter Aberglaube fich zu rühren anfing, befahl er, unter wird jedenfalls unsere Entfernung abkürzen, und wir treffen

bald in Smyrna ein, wenn er noch länger anhalt. Leuten nur aus den Ofenlöchern hervorlugen dürfen. ieber Bedingung die Raße fortzuschaffen.

3 em, der Kajütenjunge, der entweder von dem Aberglauben Wir werden Smyrna nie sehen! verseßte der zweite Steuermann 'S ist Zeit, daß Du Dich anschauen läfsest in der Welt. Wenn

der andern noch nichts wußte, oder sich nicht darum bekümmerte, mit flappernden Zähnen. nicht heuer, so nächsten Herbst und Du denkst gar kam endlid, mit einer guten Portion Sdwefelfaden in einer Pfanne Nein, nie! riefen die Matrosen, und zu gleicher Zeit ließ sich nicht d’ran, und die Swaten *) klopfen Dir an der

klopfen Dir an der nach dem Vordersdrift, zündete fie an, und ließ sie an einem ein lautes Miau vernehmen. Thüre!

Stricke in den Raum nieder, um die Bestie durch den Dampf Da ist's! da ist’8! Haben wir'$ nicht gesagt? schrien die Das arme Mädchen ward bei diesen Worten über und herauszujagen. Dies gelang; die Raße machte einen Sprung auf Vatrosen.

das Dect, und flüchtete sich von da auf den fliegenden Klüverbaum, Jeßt überstürzte eine furchtbare Welle das Schiff, die Stern über roth, und es fehlte wenig, daß ihr die hellen Thrä- auf welchem fie Jem mit einem über sie zu werfenden Stück Ses und Schanzbote wegspülte, und die gesammte Mannschaft schwim: nen aus den Augen getreten wären. I wan that es leid, geltuch zu fangen suchte.

mend nach vorne trieb. Das Fahrzeug war so mit Wasser erfüllt, an ihrer Verlegenheit Schuld zu sein, und um das Ges Darüber verlor er aber das Gleichgewicht, und purzelte mit der daß es Halt machte, und sich ganz so anließ, als wenn es finken spräch auf etwas anderes zu bringen, fragte er den Alten, Kaße in's Wasser.

wolte. Gudlidh rollte es schwer gegen Badbord, schüttete das Wasser

Glauben Sie wol, daß eine Hand fich gerührt hatte, um den ab, und ging, obgleich schwer, wieder vor dem Winde dahin. wann er von Kiew fort zu gehen gedenke?

armen Jungen aus den Wellen zu holen > Nur dadurch, daß der Unter den Matrosen verbreitete fich ein Gemurmel, den armen Morgen nach der Frühmesse, sagte der Alte; ießt wol: Capitän und ich die Degen zogen, und jeden niederzustechen drohs Cajütenjungen 3 em über Bord zu werfen, um den Geist der Rage len wir noch Kreuzlein und sonstige Kleinigkeiten zu Gesten, der nicht jofort Hand anlege, um den Jungen aufzufischen, zufrieden zu stellen, da er es gewesen, durch welchen das Thier (chenken für die Insern einkaufen gehen.

wurde er vom Ertrinken gerettet. Von der Raße hörte und sah ertrunfen sei. Ein ftarfeo Platidhern im untern Raume ließ fich Jwan bat, die Reise nach Woronesch mit ihnen ma

man nichts mehr, fie mußte also untergegangen sein, da Raßen, vernehmen; ich sprang hinunter, und fand, daß das Schiff einen wie bekannt, feine Schwimmer find.

Leck und wir sechs Fuß hod Wasser im Raume hatten. chen zu dürfen, womit der Alte gerne zufrieden war. Sie

Nun erflärte aber der Bursche, er wolle durchaus nicht auf Frisch s'ran, Ihr Jungen ! sagte der Capitán, richtet die besprachen noch Manches, und kamen überein, sich mor: einem Schiffe bleiben, auf welchem eine Raße über Bord geworfen Pumpen, die Sache ist von feinem Belaug und wir werden bald gen im Kloster wiederzufinden. Hierauf schieden sie von ei, und da der Kerl nicht aufhörte, die Matrosen zu reijen, und wieder frei sein. Jedenfalls hat der Rater hiermit nichts zu schaffen. einander, um ihre Geschäfte zu besorgen.

fie in ihrem Aberglauben zu beftarten, und der sauertöpfisde und Rein Mann rührte fich; Alles ftand in dumpfer Verzweiflung da. Ein prächtiger Bursche! sprach der alte Tdh aika, verdriebliche Burrde dem Capitán überhaupt nicht behagte, so Man hörte mehrere Stimmen, welche riefen: Jem muß über als der Geselle durch das Klosterthor hinaus schritt. Bei lieber ein Bot bemannen und ihn bei Southse ans land sepen. Bord! Branntwein wollen wir haben und und noch ein Mal etwas

zu Gute thun. Unser leßte Stündlein hat geschlagen, wir werden dem ist es in den Augen hell, und kann es in der Seele user trat, wandte et fich gegen dat Schrift

, ballte die Fauft und nie einen Hafen wieder sehen! nicht finster sein; solche Jungen hab' ich gerne. rief: „Ihr habt einen (dwarzen Kater über Bord geworfen, vers

, Eine Todtenstille erfolgte und auch der Wind hielt plößlich e'n, Die Enkelin erwiederte ihm keine Sylbe, wiewol sie geßt dies nicht! Und Ihr werdet jeßt die Folgen febu. Angenehme als fich abermals ein meiancholisches Miau vernehmen ließ. Wir

blidten nach der Stelle, von welcher aus der Ton zu fommen völlig seiner Meinung war, und was die Augen betraf, Reise ...,id möchte nicht in diesem Schiffe mitfahren, und wenn

man mir’s fobald es in Smyrna angelaugt ist, zum Gesdhenfeschien und sahen dort, es war auf dem in der Mitte des Schiffes wol noch bessere Auskunft hätte geben können.

machen wollte — Ihr sollt Smyrna nicht zu Gesicht friegen aufgehangenen Langbote, den Geift des schwarzen Katers, lo (Die Fortsegung folgt.) deshalb weil Ihr meinen schwarzen Kater über Bord geworfen abgezehrt wie ein Šfelett

. habt; ihr werdet nie hinfommen uie !rief er und eilte mit Der Capitán war mit einem Saße in seiner Cajüte, fam aber Eine Scene auf dem Meere. seinem Bündel von dannen.

auch sogleich mit seiner Büchse wieder auf das Dec, ließ frachen,

Unsere Matrosen erhoben ein wahres Jammergeschrei, in wel: der Katergeist that einen SỐrei und fiel der fånge nach aufs Ded. Wenn der Aberglaube, sowol für den Einzelnen, als auch für dhet unser tapfere Associé tüchtig mit einstimmte und sich übers 3ch hob ihn beim Schwanze auf und warf ihu mitten unter die die Gesammtheit der bürgerlichen Gesellschaft, von höchft nachtheis haupt so erbärmlich benahm, daß ihm der Capitan Stillschweigen Matrosen, mit den Worten: ligen Folgen ist, wie viel mehr äußert er erst nicht da seinen ver: derblichen Einfluß, wenn ein Gesammtwirfen und ein geregel

: fürchteten von der schwarzen Raße großes Unheil, im Falle dag

gebot. 'Uibrigens war uns die Geschichte äußerst fatal und wir Da, Ihr Narren, da habt Ihr die Raße selbst und nicht ihren tes Ineinandergreifen der Kräfte auer, besonders im Augen: Sdiff in eine mißliche Lage gerathen sollte.

Geist. Werdet Ihr nun Euern eigenen Augen glauben ?

Der ganze Spuf klärte fich auf. All I em über Bord purjelte, blicke der Gefahr, erfordert wird, um leßtere, wenn nicht ganz:

Am nädysten Morgen brachen wir vor Tage auf, denn der Cas war es finster ; wir hatten zu viel mit ihm zu thun, um uns um lid abzuwenden, so doch so unschädlich als möglich zu machen.

pitán wollte nicht mehr auf einen neuen Matrosen warten; wir hat: die Raße zu befümmern. Sie war wahrscheinlich am Afertau Dies zeigt sich am augenscheinlichfien auf Schiffen, auf welchen

ten bald das fefie land im Rücken und gelangten in die Bay von wieder heraufgeflettert und durch die offenen Lucen in den Raum Gefahren in tausenderlei Gestalten drohen, und das Leben der Bisfaya.

hinuntergesprungen. In der Nacht machte sie Jagd auf die Ratten, ganzen Mannsdyajt auf dem Spiele steht, wenn der Aberglaube

Wir hatten eines Morgend just das Cap Finisterre passirt, als daher der Lärm, den man gehört hatte. Während des Sturmed mit lähmender Gewalt sich derselben bemeistert, und der thürichte der Cajüttenjunge sagte:

waren einige Schiffsgüter loggegangen, wodurch die Kaße geflemmt Wahn sie ergreift, daß alle Anstrengungen doch zu nichts helfen fönnten, weil das Schiff den finstern Mächten, oder einer rächen: die Raße oder doch ihren Geist habe sdireien hören!

Id will des Henfere sein, wenn ich nicht in der lebten Nacht wurde, was sie zum Miauen bewoy ; und dann, als ich die Lucen

öffnete, um nach dem Leck zu sehen, fam sie natürlich herauð und den Nemesis verfallen sei. Und doch ist dieser heillose Aberglaube

Der Capitän und ich lachten ihn au8 ; 3 em fonnte indeß nicht war der spärlichen Nahrung wegen ein leibhaftiges Skelett geworden. troß unserer so aufgeklärten Zeiten noch immer unter den Seeleu

Beschämt und reumüthig gingen nun die Matrosen an die Arbeit, ten, wovon folgende Begebenheit einen deutlichen Beweit liefert. Sie laden, sondern sah sehr ernst und unglüdlich aus. Wir verboten wurde mir von einem englischen Marine Officier mitgetheilt, mit wels

in ein par Stunden waren wir frei, das Wetter flärte sich auf, ihm, etwas davon gegen die Schiffsmannschaft laut werden zu chem ich im 3. 1815 während der Occupation Franfreidye durch die

lassen. Ein par Tage nadyher beflagte sich der Capitán gegen mich und zwei Tage darnach gingen wir wohlbehalten in dem Hafen vou

und leider auch der Associé, daß fie vor dem lärm, der alle Nacht Smyrna vor Anker. alliirten Heere an der Küste des Canals zusammenstand, und trägt nicht allein in fidy, sondern auch durch die Glaubwürdigkeit des

in dem Gepäcke des Hintersdiffes stattfinde, nicht schlafen fónnten. Sehen Sie, Herr Kamerad, schloß Capitán fisgerod feine

Sie sagten, es thue gerade, als ob eine ganze Legion Teufel log Erzálung, so hatte dieser schwarze Rater und der daran hängende Mannes, der sie mir mittheilte, das Gepräge der Wahrheit. Sie müssen wissen, Herr Kamerad, begann Capitän Fi ßges

sei und umherrase. Der Capitán wurde sehr ernst und der Ässocie Aberglaube der Schiffsleute, das Schiff und uns Alle, ing Pers tam vor Furcht fast von Sinnen. Indessen ging alles gut von derben bringen fönnen.

2. Friedel. rod, daß es ein in der Marine fast aller europäischen Nationen

Statten. Wir famen zu dem Felsen von Gibraltar, nahmen fri. eingewurzelter Aberglaube ist

, daß es einem Schiffe Unglück bringe, wenn eine am Bord besindliche Raße mißhandelt oder verstümmelt

(dhen Mundvorrath ein und gingen wieder unter Segel. Der Ca. pitän beflagte sich nicht mehr über Lärm, und da 3 em gleichfallo

feuilleton.
werde, und würde sie gar über Bord in See geworfen, so müsse
das Sdiff mit der Raße versinfen, oder doch späterhin unauos

fein Raßengeschrei mehr hörte, so gerieth die ganze Geschichte in Vergessenheit.

Buntes auf der Seit. bleiblich seinen Untergang in den Wellen finden. Es versteht sich übrigens von selbst, daß die Officiere solch' algeschmadtes Zeug

Wir waren nun vor Malta, als das Wetter, das bisher immer - (Wahl umtriebe in Nordamerika. Beispiel von nicht glauben, aber vom Hochbotsmann ab, bis zum Küchenjun

schön gewesen war, plößlich umschlug. Die Wolfen hingen schwer nordamerifanischer Gerechtigkeit.) Wenn wir einer gen hält alles steif und fest an diesem Aberglauben.

hernieder und wir hatten alle Aussicht auf einen tüchtigen Sturm, Mittheilung von Dr. Büttner (F. dessen Briefe aus und über

der auch wirflich mit dem Eintritte der Nacht so furchtbar loos Nordamerika u. s. w.) Glauben beimessen dürfen, so geht es bei Nun, vor ungefähr sieben Jahren stand ich als Lieutenant am Bord eines nach Smyrna bestimmten Schiffet. Wir waren nach brach, als ich je einen erlebt habe.

den Wahlen auf eine wahrhaft beispiellose Weise zu; man hat das

Das Schiff saufte vor dem Winde her, denn er fam aus der Portsmouth hinunter gegangen, in welchem wir auf einen Aflocié

bei den Grundsaß im Auge : Der Zweck heiligt die Mittel.” Zu des Hauses warteten, das uns befrachtet hatte, da derselbe alo

geeigneten Richtung, aber die See ging so hoch und schnell, daß den gewöhnlichen Mitteln , d. h. solchen, die vor und bei jeder Passagier mitgehen wollte. Es fehlte uns noch ein Mann, und

wir jede Minute von hinten überstürzt zu werden fürchteten. E6 Präsidentenwahl angewendet werden, gehören Conventionen, Go: der Capitán ging an's Land, um von den Matrosenmåflern, die

war ungefähr Mitternacht, als der Regen in Strömen niederfiel mitésErnennungen, große Volfsversammlungen, Aufzüge, fürdhs er gut fannte, eine taugliche Person zu erhalten ; auch versprach

und der Wind wilder als je tobte. Der erste Steuermann und ich terliches Schimpfen und Schelten auf die andere Partei, übertries man ihm, daß sich am Morgen ein tüchtiger Bursche einfinden

waren auf dem Dec, während der zweite am Steuer saß, denn bene Bersprechungen, Caricaturen, Verdrehungen ausgesprodje: sollte. 'Just vor Tagesanbruch brachte ihn eine Fähre, und er

das Schiff flog gerade vor dem Winde her und war schwer zu ner Meinungen, Brandmarfen der Candidaten der andern Partei,

lenfen. wurde mit seinem Gepäcke an Bord genommen ; damals bemerften

Wetten, Beftedjungen, Drohungen, Berabschiedungen der andere wir aber nicht, was er in einem Sade unter dem Arme hatte, und

Es wird noch schlimm werden, sagte der Capitán, der eben zu gesinnten Arbeiter und bei der Wahl Verfälschungen der Wahlzet:

uns trat. was denfen Sie wol, was es war, als es bei Tage an's Licht fam?

tel, ungereßliches Stimmen, Verhinderung am Stimmen, falsches Nichts anderes, als ein großer schwarzer Rater.

Miau! lautete die Antwort flar und laut, obschon wir nicht zählen der Stimmen u. P. W. Auch ein par Beispiele von Hort, sagte ich zu dem Manne , Gure Raße fann nicht hier

sagen fonnten, woher sie fam. Es däuchte mich, der Ton fomme amerikanischer Gerechtigkeitsliebe entlehnen wir aus Büttners bleiben, der Capitán leidet diese Thiere hier nicht, die alles weg. von dem großen Maste herunter.

Briefen : Der Präsident der Galliopolis , Bank wurde eines uns stipißen, und alle Räume mit ihrem Unrath verpesten.

Barmherziger Himmel, was ist dies? rief der erste Steuermann, geheueren Betruges und Diebstahls überführt, deffen Folgen unbes Der Mann aber wollte sich durchaus nicht von seiner Raße tren.

und das Licht aus dem Compaßhäusden zeigte, daß sein Geficht rechenbar waren, und daher zu 15 jähriger Zuchthausstrafe vers nen, erklärte rundweg wo er bleibe, bleibe auch seine Raße, und so weiß wie ein Tuch war.

damint ; aber ein hoher Gerichtshof nimmt einen Theil vou dem warf sie ohne weiteres in den untersten Raum. Das Thier gebers

Miau! erschallte es wieder von irgend einem Drte.

Sündengelde, erklärt das frühere Urtheil für einen Irrthum und dete sich wild wie ein Tiger, froch in eine dunkle de, den Rücken

Bei Allem, was blau ist, die schwarze Raße! rief der Capitán. der Verbrecher, welcher unmittelbar fich feines Morded schuldig gefrümmt, und mit den Augen Feuerräder schießend so oft einer

Der Herr habe Erbarmen mit uns, wir sind verloren! schrie gemacht, aber mittelbar das Glüd vieler Familien gemordet hat, von uns nahe fam. In der That, die Bestie, welche eine überge:

der steuerführende Mate, seine Hände entseßt zusammenschlagend. ift frei. Swartwout, der berüchtigste Betrüger, den die Ges wöhnliche Größe hatte, war ein unheimliches, Widerwillen erre:

Um dies thun zu fönnen, mußte er natürlich das Steuerrad schichte der neuesten Zeit feunt, welcher der englischen Sprache ein gendes Geschöpf.

loslassen, und der andere Mann, der gleichfallo die Besinnung neues Wort geliefert hat, to swartwout, machte sich aus dem D! sagten die wenigen Verständigen unter uns ,

so kann's

verloren hatte, war allein nicht stark genug, eg fest zu halten. Staube und schwelgte im Auslande von dem Raube. Alle waren nicht fortgehen, wir wollen nur warten, bis der Capitän an Bord

Der Mate schlug deshalb gerade über dem Steuer weg auf die begierig zu erfahren, welche eremplarische Strafe nach seiner Rüť: kommt.

andere Seite und das Schiff fuhr jeßt so gewaltig herum, daß fehr über ihn verhängt werden möchte, und Swart wout Gegen Abend erschien er mit dem Affocié, der ein gewaltig

beide Männer in die Speigaten purzelten. Das Fahrzeug drehte ift frei, ift die Sonne der ersten Cirfel in Newyork; Alles ftreut furchtsamer junger Bursche zu sein schien, und nie zuvor einen

fich, und unsere große Stange sammt der Befanstange ging über ihm Weihrauch und feile Advocaten und noch schlechtere Gerichts

Bord. Fuß auf eine Schiffsplanfe gefeßt hatte. Als er von der Raße

höfe wetteifern, diesen Ausbund von Schlechtigfeit weiß zu was hörte, befahl er, fie auf der Stelle zu fangen, und an's Land

Mir selbst war bei der Sache etwað unheimlich zu Muthe, bes idhen. So schrieb eine deutsche Zeitung kurz nach Swartwout 8 zu bringen.

sonders da ich sah, daß die Mannschaft bei diesem an und für sich Rüdfehr. Dazu war aber ihr Herr durchaus nicht zu bringen, unbedeutenden Zufalle ganz den Muth verloren hatte.

- (Feierlicher Aufzug in China.) Am 27. Novems und

ber v. I., fand zu Victoria,

einer kleinen Stadt in Hong Kong, seine Finger lieb waren.

und sie erklärten sämmtlich, es sei ganz nahe gewesen. Bei der eine Procession statt, beren Anordnung ein Augenzeuge brieflich Als das Thier merfte, daß man Jagd auf dasselbe madhe, wurde gänzlichen Muthlosigkeit der Leute dauerte es wol zwei Stunden, auf das Genaueste mittheilt, wie folgt: – 3wei Gongs. Die fais eg immer wilder, stellte sich unten an die Treppe, um auf alle

ehe wir uns von dem heruntergerifenen Gestänge los machen konné serlichen Dragoner, zwei und zwei, lange Pfauenfedern und Stanlo@zufahren, die herunter fämen, worüber der Bursche herzlich

ten, so daß das Schiff einige tüchtige Stöße in die Rippen und darten tragend. - Eine Abtheilung Mustfer. – Grste Abtheilung lachte. Der Capitán wurde so ärgerlidi, daß er das Thier erschie

im Riel davon befam. Endlich hatten wir uns des Wrafs entles der Placateträger ; die Placate bestanden in geeigneten chinesischen, digt und der Wind brüllte lauter als je.

an die Nebenstehenden gerichteten Mottos, welche mit goldenen *) Swaten, Brautwerber , auch Brautführer, Hochzeitleute. Zum Glüd war der Capitän ein muthiger, eisenfester Mann. 1 Buchstaben auf rothe Breter geschrieben waren. Wieder zwei


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Dritte Concert spirituel. fannten Werkes: „Dienst der Cavallerie» 3 Bde., von dein Kös

Gine neue Symphonie. Von Hrn. Binder, dem War man mit dem zweiten Concert spirituel weniger zufrieden, nige von Schweden, die große goldene Verdienst - Medaille, und Capellmeifter im f. t. priv. Theater in der Josephstadt, kommt alb es sein sollte, so entsprach dafür das dritte, vorgeftern, von dem Herzoge von Nassau einen sehr werthvollen und vorzüglich von der Leipziger Mufifgesellschaft „Euterpe zur Aufführung. den 12. März, allen Erwartungen, nicht blog durch ein anders schönen Brillant - Ning aló besondere Auszeichnung erhalten.

Der rühmlichst befannte Componist, Hr. Ferdinand leseneg Programm, sondern auch durch eine vortreffliche Aufführung.

Wiener Tageblatt.

Fuch 8, hat bereits eine neue Oper, betitelt: „Guttenberg voll: Wir hörten die Duverture und einen Mädchen - Chor aus dem zur – Wir haben in Nr. 59 der »Theaterzeitungdie Mittheis endet, die vielleicht nody im Laufe dieses Monats in Wien? Eröffnung des Peither Theatero geschriebenen Feftspiele König lung gemacht, daß am 5. d. M. in Wien in der innern Stadt, in nein, in Gráß zur Aufführung fommen wird.

211. Stephan," von Beethoven; ein neues Concert von Louis Spohr dem Hause Nr. 640, eine Summe von 55,519 fl. 23 fr. C. M.

Der als dramatischer Redner rühmlichst bekannte Herr für zwei Violinen, Viola und Violoncell mit Drchester, den türs aus einem Secretār" gestohlen wurden. Den unermüdlichen Nachs William aus Niga, der fich vor Kurzem schon ein Mal in Wien fischen Marsch und den Chor der Derwische, aus oben Nuinen forschungen unserer umsichtigen Polizeibehörde ist es nun gelungen, mit dem größten Antheile und Beifalle vernehmen ließ, liegt heute von Athen,” von Beethoven; und zum Schlusse eine neue nicht nur den Thäter zu entdecken, sondern dem Befohlenen auch im Musikvereins-Saale einige Scenen aus der »Braut von Meffis Symphonie in A - inoll, von Mendelssohn-Bartholdy. bereits den größten Theil des Geldes bis auf 4000 fl. C. M. na” und einige andere classische Dichtungen der neuesten Literatur. Die Aufführung aller dieser Stücke ließ nichts zu wünschen übrig, wieder zuzuwenden.

Die Wiener find doch wahrhaftig unerschöpfliche Bons das Orchester und die Chöre, vom Herrn Baron Lannoy mit

motisten. Namentlich bietet ihnen die hier in kurzer Zeit mit Necht gewohnter Umsicht geleitet, zeigten sich durchgehende von dem Geschwind, was gibt's in Wien Neues ? sehr beliebt gewordene Sängerin Dem. 3 err vielen Stoff dazu. besten Eifer beseelt, und nur so tüchtigen muftfalischen Kräften,

Pischet genießt morgen die hohe Auszeichnung, im Zuerst hieß es, daß Meifter Arieh uber denn doch einmal ein wie Wien fie vorzugsweise besikt, fonnte es möglich werden, To Fofconcerte bei Ihrer Majestät der Kaiserin mitwirten zu dürfen. 3 errbild zeichnen werde.

In. schwieriger und großer Aufgaben, vielleicht nach zwei Proben nur, Auch Liszt wird in diesem Concerte spielen.

ft.

- Versloffenen Sonntag Abends improvifirte sich entlang mächtig zu werden, und namentlich Mendelssohns hier noch

Die nächste Novität im 1. f. Hofburgtheater ist aber: der Caffeehäuser ain Geftade der Donau eine kleine Börse, und nicht bekannte Symphonie in so geistreicher Auffassung den Kunst: mals ein Birch: Pfeiffer sches Stüc, „Mutter und Sohu» die mystischen Gruppen, welche im Zwielichte immer enger fich zu: freunden zu Gehör zu bringen. Für die Wahl dieses schönen, und betitelt.

In. sammenschlofsen, und ein unverständliches Geräusch verursachten, im hohen Grade interessanten Werkes, finden wir uns den Unters

Die vielbewunderte Sängerin, Dem. Auna 3 err, vom

ließen die friedlichen Praterbesucher auf ein wichtiges Ereigniß nehmern dieser Concerte zu ganz besonderem Danke verpflichtet. Karlsruher Hostheater, welche gleidnach ihrer ersten Antrittsrolle sqließen. Die aus Preßburg eingetroffenen Beschlüffe der Actio: Würdig reiht fich dasselbe den größten und ausgezeichnetsten Com: auf dem f. F. Hoftheater nächst dem Kärntnerthore, Furore machte, näre der ungarischen Central - Bahn erflärten jedoch bald das positionen dieses Genres an, als eine Tondichtung von durchaus und seither in allen Partien , welche sie gesungen, dergestalt An: geheimnißvolle Getriebe unserer Viertel- und A d tel männer. edlem Charafter und wahrer fünfilerischer Größe. Die ganze Sym: erkennung und Beifali fand, daß sie den Wienern so lieb gewor:

Man spricht viel von dem Gerüchte, daß ein Th:il des phonie, nach einem tiep burchdachten Plane angelegt, meisterhaft den, als wenn sie schon Jahre lang unter ihnen verweilt hätte, Stephandthurmes neuerdings abgetragen werden múise, und will gearbeitet, enthält einen solchen Reichthum musifatischer Schön: bleibt nur noch furze Zeit hier, und geht dann nach Amsterdam, die Sonne in Anklagestand verseßen, weil fie eine Seite des eifer: heiten, eine solche Fülle edler Gedanken, daß fie die Aufmerksamfeit um auch die falten Hollander in Efstase zu verseßen. Aber sie kommt nen Thurmes zu sehr an sich ziehen wollte. des Zuhörere fort und fort beschäftiget, und an sich fesselt . Weit nach der italienischen Saison wieder nach Wien, um vielleicht

Die „Pesther Zeitung macht den Wiß: Wenn Herr mehr, al8 durch irgend eines seiner anderen großen Werfe, hat bleibend, ung anzugehören.

Runft die Josephstädter Bühne verläßt, sei fie eine Runft: vers Mendelssohn durch diese Symphonie die Sympathien des hiesigen

Dem. Emilie Walter, fönigl. würtembergische Hofs Tassene!!(?) Publifumo gewonnen, und die in allen Theilen und bei vorhandenen sängerin, ist von ihrer Krankheit vollkommen hergestellt, und ges Heute Sonnabend, findet auf Veranstaltung des f. f. großen Schwierigkeiten wirklich musterhafte ?ufführung derselben, denkt nächstens nach Berlin, woselbft fie für einen Cyflug von

Hofball - Musif - Directors, Herrn Joh. Strauß, die bereits brachte einen Eindruck hervor, den man wol mit dem so oft miß, Gafirollen engagirt ist, abzureisen. Audy fie fehrt von Berlin erwähnte große Flora - Soirée in den obern Sperljálen ftatt. Ge brauchten Worte , Enthusiasmus," bezeichnen darf. Wäre es nach wieder nach Wien zurück, um hier, und wie man wissen will, im soll dieser musifalische Abend ein freundliches Echo jener beliebten dem Wunsche des Publifum$ gegangen, der zweite Sap rowol, Theater an der Wien zu singen.

Flora - Balle sein, welche im vergangenen Carneval die herrlichste wie der dritte, hätten wiederholt werden müssen, welchem Verlangen

Es ift in Wien eine Wette angetragen worden, daß Damenflora der Residenz, in diesen gemüthlichen, heimischen Salons jedodi, um nach den schon geleisteten Repetitionen früherer Stücke Fräulein von Marra, welche, während die "Jenny lind in versammelte.

Pischet hat bereits in Wien die Dedication von sechs entsprechen fonnte. Von den einzelnen Saßen ausführlicher zu jubel erregen wird, wie einftene die Sonntag und nun die zehn Liedercompositionen angenommen. Unter diesen treffen wir sprechen, muß ich mir a'er schon für eine andere Gelegenheit aufs Lind. Bio jeßt hat sich noch niemand gefunden, der die Lieder von Proch, Randhartinger, Hölzl, Ära u 6, sparen, und hoffentlich wird nach einem so eclatanten Erfolge Wette eingegangen, so sehr ist man in Wien von den Triumphen Hauser uc.

ft. die Symphonie ohnehin bald wieder zur Aufführung fommen. Bei überzeugt, welche der trefflichen Marra zu Theil werden müssen. - Im Ddeo n werden für die beginnende Frühlings-Sais einem nochmaligen aufmerfsamen Anhören, dürfte dann wol auch

Fridrich Kaiser ist wieder ganz hergestellt un legt son großartige Feste vorbereitet. Hoffentlich wird der Berg die nähere Beziehung des ganz eigenthümlichen lebten Stücfes zu bereits die leßte Feile an seine neueste Production »der Sohn diesmal nicht wie bei dem Industrie-Ballfest eine M a ug gebaren. f. den vorangehenden drei Såßen, und damit auch die leitende Idee, der Haide. Wir freuen uns ungemein seiner Genesung, da in welche durch das Ganze zieht, klarer und faßbarer werden, als es Raifer das frischeste und productionsreichste Talent für die -(Eine Fabel.) Ein Pferd und ein Gjel wurden neus bei diesem ersten Male bei dem vielleicht größeren Theile des Audis Volksbühne erhalten ist.

ft. lich an einen Rarren gespannt angetroffen, und so vertraulich und toriums der Fall sein mocht'.

Der f. f. Hofichauspieler Hr. Karl Laroche ist am freuzfidel, als wenn beide ein Herz und ein Sinn waren. Da fam Die Beethoven schen Compositionen sind schon in diesen Cons 10. März in Brúnn in dem Lustspiele von Deinhardstein: ein Mann daher, und redete das Perd an: Schämst du dich nicht, certen gehört worden. Sie find von einer Meisterhand entworfen, „Zwei Tage aus dem Leben eines Fürsten" aufgetreten.

mit dein Gjel gemeinschaftliche Sache zu machen ? Bist du und gehören mit zu dem Schönsten, was des Tondichters Diuse

Die v Wiener Zeitung" hat dieser Tage die Nachricht in so weit herabgefommen, daß ein Langohr' dir deinen Rarren schuf. Dad nationale Motiv des reizenden Mädchenchors, widers ihrem Intelligenzblatte mitgetheilt, daß Hr. Director Bofornyent: aus dem Sumpse ziehen soll ? Ei, sagte das Pferd, das ist nicht so holt sich in der Ouverture, die bald in weidzen, bald in fräftigen schlossen sei, daš Theater in der Josephstadt entweder zu verkau- u nebmen; ich ziehe schon allein so gut es geht', den Esel habe Rythmen sich bewegt, und von großartiger Anlage ist. Die Auf- fen oder zu verpachten. Von dem Pachter wird eine Caution von ich blos zum Ausschlagen für diejenigen gewählt, die ich führung war und um so interessanter, alë gerade diese Duvertüre 25 bis 30,000 fl. C. M. gefordert. Ef nahen sich schon Concur: gerne verd åchtigen möchte, als hätten sie mir den Kars hier so selten gehört wird. Den Miarsch begehrte man mit Jubel renten von vielen Seiten. An Pacht- und Kauplustigen fehlt es nicht, ren in den Morast gesteckt. zur Wiederholung, und gleidh darauf auch den Chor der Derwische. aber wenn aber nur das verwünschte Geld nicht wäre, das hie: Konnte es füglich auch anders kommen bei zwei so origenellen Mu: zu erjordert wird.

( Danksagung. ) Während meiner eben überstandenen Kranfs fifftúden, von denen der Chor einzig in seiner Art, unter Beet:

Die nächste Novität im f. f. priv. Theater in der Leo: heit hatten nicht nur meine Gönner und Freunde, sondern auch ho ven 8 genialste Schöpfungen gerechnet werden muß?

poldstadt ist eine Posle, unter dem Titel: Der Ritter von der mir bisher Unbefannte die Güte, ihren Antheil an meinem SchidDas Concert von Spohr hatte sich ebenfalls der wärmsten Staude.”

In. sale durch tägliche Anfragen in meiner Wohnung an den Tag zu Theilnahme zu erfreuen. Es ist eine gediegene Arbeit im ernsten

Sollte man es glauben, daß schon jeßt für die drei legen ; ich wurde ferner, nachdem mir während der Zeit meiner Style dieses Meiflers, die bei so sorgfältiger Grecutirung, nicht ersten Vorstellungen der Jenny lind, im f. f. pr. Theater an der

ersten Vorstellungen der Jenny Lind, im f. f. pr. Theater an der Reconvalescenz meine Herren Aerzte gestattet hatten, Besuche zu minder von Seite des concertirenden Quartetto: Jansa, Durfit, Wien, weder Lögen noch Sperrfiße zu haben sind ? Sie wird empfangen, von so vielen derselben beehrt, daß es mir nun, da Heißler und Schlesinger, wie des Orchesters, ihren Gindruck zuerst in der „Norma,” ihrer vorzüglichften Glanzpartie, auf: ich faum vollfommen genesen, unmöglich wird, meinem eigenen nicht verfehlen fonnte. Der Mittelsaß, ein Adagio, ist von besons treten.

Wunsche, alle diese Besuche zu erwidern, ju folgen ; ich relje derer Schönheit, edel im Ausdrucke und herrlich durchgeführt.

- Hr. Joh. Michel, Pachter des Diener Theaters, bes mich daher genöthigt, alle, welche durch die Beweise ihrer Theils Für das vierte und legte dieser Concerte fteht Beethovene findet fich in Wien, um Mitglieder für seine Unternehmung zu nahme, selbst die finstern Stunden meines leidend durch einen Strahl große C-molt-Symphonie auf dem Programme, und Liszt wird

gewinnen.

-

der Freude erhellten, zu bitten, hiemit meinen wärmsten innigsten fie dirigiren. Wie schön wäre es, wenn er ung nebsidem noch mit

Den Absaß, den Staudiglo und Pischef & Porträte, Danf entgegen nehmen zu wollen, und überzeugt zu sein, daß dem Vortrage eines Beethovenschen Concertes erfreute, wie durdh Rriehubers Meisterhand geschaffen, in den hiesigen eben der erhebende Gedanke, mir so viele theilnehmende Freunde schon ein früheres Mal in diesen Afademien. Die Wiener Kunst- Kunshandlungen finden, ist ein ungewöhnlicher. Die Platten, erworben zu haben, nicht wenig zu meiner Genesung beitrug. freunde haben jenen merfwürdigen Vortrag noch in lebendiger auf welche die Züge beider Künstler mit einer Vollendung und Zugleich ergreife ich die Gelegenheit, hiemit den Herren Aerzten,

Erinnerung, und ich glaube, unter allen Siegen, welche liszt Wahrheit hingezaubert sind, die nur Krieh uber zu erceichen im deren Wissenschaft und rastloser Sorge ich unmittelbar die Erhal. hier durch seine Kunst errang, ift wol der eine sein größter und Stande ift, find nicht lange mehr geeignet, neue Abdrücke ausju: tung meines Lebens verbanfe, nämlich : dem Herrn Regierungos schönfter gewesen. In seinen Concerten haben wir ohnehin nicht halten, und der große Künstler wird fich entschließen müssen, rathe Dr. &dlen von Bischof, dem Herrn F. t. Primar - Arzte Gelegenheit, ihn mit Drchester zu hören. Heinrich Adami. Copien , die aber wieder Originale sein werden, zu schaffen. Kries Dr. Bittner, und dem Herrn Dr. Edlen von Gunz meinen

huber hat nun auch die Marr a und den Sänger Reithner Danf aus tiefster Seele öffentlich auszusprechen. Zunächst der Der Börse: Beobachter.

unübertrefflich auf Stein gezeichnet. Ihre Porträte werben ráchWissenschaft und fenntnißreichen Behandlung der genannten Herren Unser Zeitalter ist ein , papiernes." Der Jüngling strebt nach ftens in den hiesigen Kunsthandlungen zu haben sein.

Doctoren trug aber die mir von Seite des, feines edlen menschen: den Zeugnissen, das Mädchen nach dem Ehe contract, der

Krieh uber hat so eben tiszt8 Portrát für Mechetti | freundlichen Herzens wegen, allbekannten und allgemein geachte: Dichter vertraut seine Schöpfungen dem Papier, alle aber ftreben vollendet.

st. ten, Herrn Directors Poforny und seiner von gleicher Gesins nad dem hönen Banknoten - Papier, ein großer Theil, um so * — Morgen Sonntag gibt es wieder eine schwere Menge nung beseelten Frau Gemalin zu Theil gewordene, wahrhaft elters eher das leptere zu erhalten, speculirt mit den Börse - Papieren. Concerte: Mittags, die Chöre der „Antigone” von Mendel

Bliche Sorgfalt und Pflege am wesentlichften zu meiner Wiederhers Db es alle mit Erfolg thun ? - Den Leßteren zu dienen, sind i

rohu-Bartholdy im f. f. großen Redoutensaale, und zur ftellung bei ; es drängt mich daher, meinen Dank für diese liebe: wir gesonnen, von nun an alle Sonnabende einen Börse - Bericht selben Zeit im Verein der junge Violonist Strebinger unter volle Behandlung vor der Hand in Worten auszusprechen, ich von der ganzen Woche nebit allen darauf bezüglichen Vorfällen Mitwirkung der Sängerin Queriau und des Pianisten Wald- hoffe aber so glüdlich zu sein, meine Dankbarkeit auch durch die und Ereignissen, der jedes Mal am Donnerstag nach den leßten müller; Nachmittags im Vereinssaale Concert von Bodletunter That bewähren zu fönnen, sobald es mir vou árztlicher Seite Schlüssen geschrieben wird, zu bringen.

Mitwirkung Li 8318, und von ein par Privatconcerten, die im gestattet sein wird, meine Geistesfräfte wieder gänzlich meinem Berufe Vor 14 Tagen brachte die Unruhe in Polen ein Sinfen auf der Salon B örendorfer und anderwärts stattfinden sollen, hört widmen zu dürfen. Wien, am 13. März 1846. Fridrich Kaiser. Börse, so daß in Nordbahn 174, Dailänder 1484 und Pesther man unter der Hand auch noch erzälen. 2/2 gemacht wurde, nun aber ist zu unserem Heile die trübe Zeit ** – Professor Rosental, dessen Schnell - Sprachlehr - Mes

Rebus. vorüber, Krafau. Tarnow und Bochnia, die drei Städte, die am thode in Wien allgemeinen Anklang findet, gedenkt im Laufe des

24. Beilage dieser Bilder - Räthsel zur Theaterzeitung. meisten bedroht waren, erfreuen sich wieder der vollfommensten April eine öffentliche Production seiner Lehr- Methode zu verans Ruhe, wieder blüht da die Industrie und der Handel auf, während

Ein Par Rebus, die aufzulösen nicht leicht sein dürften. stalten.

-ftdie Zerstörer in Foffeln liegen, und wieder haben sich die Curse

Die Herren Bischer und Wiest, reisen kommenden

Auflösung des Rebus Nr. 23 zur „Theaterzeitung” Nr. 51: Nr. 1. auf der Börse gehoben, so daß diesen Dinstag in Nordbahn 1989/2 Dinstag nad Graß, und arrangiren daselbst eine Afademie.

Hörest du den Wolfen schrei'n, sperr' die Schaf' im Stalle ein. in Gloggnißer 45, in Mailander 243 4 und in Pesther 63/8 ges Es wird dies für jeßt die einzige Gelegenheit sein, bei welcher das

Nr. 2. Wie der Herr , so der Diener. Nr. 3. Wer Andern eine macht wurde. Heute Vormittag jedoch war es flauer, der Curs der musikalisch - gebildete Graß, den herrlichen Sänger Piim ef hören Nordbahn war 191; Gloggnißer 40, Pesther 41/4 und Mailänder kann, da ihm die furzgemessene Zeit nicht gestattet, länger als

Grube gräbt, fällt selbst hinein. 20"/2. Ende gut, Alles gut wurde es Nachmittag besser und fünf Tage in Graß zu verweilen. Herr Pischef wird nur in dies Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 fl. ro blieben Nordbahn 1942/4, Gloggnißer 41'/2, Pesther 41/22 ser Akademie öffentlich, und in dem Gesellschaftscirkel bei Sr. G. M. Für Auswärtige 29 fl. 5. M. – Zu bestelleu im Comptoir Mailänder 22. Wien, den 12. Därz 1846. D. Bardach. fönigl. Hoh. dem Prinzen von Würtemberg fingen.

der Theaterzeitung in Wien, Rauhensteingasse Nr.926. -- Preis einzelner Wieder ein neuer junger Componist! Von einem 10:, Blätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder

Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 fr. C. M. sage zehnjährigen Knaben, Namens Thomas Löwe, find bei Der f.f. Rittmeister, Herr Fr. R. Hofzin ser, hat neuers Diabelli und Comp.: Trois Mazaurs pour le Pianers


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fungen. Gr. A. Langer sprach ein Gedicht: „bad Märchen vom Geschwind, was gibt's anderwärts Neues ? brikanten,” Ethelwood, iu „Krone und Schafot, Richard Hl. und Raiser Fridrich,” eine sehr gelungene Arbeit, voll der treffends

Bei dem bereits erwähnten Gisenbahnunfalle zwischen in zwei französischen Scenen : „Git” und „Vritanicus," ale Michel sten Beziehungen, und diesem folgte; oder frühe lenz," von Rind. Lyon und St. Etienne find einige Personen auf eine fast wunder:

Perin, und in einer Scene: „ Die drei Hüte. Zum legtex Male wird Der Lyrifer berührte in einem garten poetischen Gedanken die Wie

bare Art gerettet worden. Der Boden eines Waggono öffnete fich dieser Künstler als Calligula, in einem von ihm überseßten Trauerdergenesung des Dichters in der ihm eigenen schwunghaften Spra.

unter ihren Füßen, und die darin befindlichen Reisenden famen auf spiele nach Dumas, auftreten, und dann nach Preßburg reifen, um che. Dieses schöne Gedicht sollte der Deffentlichfeit nicht vorenthal.

die Erde zu stehen. Auf diese Weise fanden sie Schuß vor den daselbst ebenfalls Gastrollen zu spielen. ten werden. Nody hörte man musikalische Productionen, dann lies

Trümmern, welche den Waggon zerschmetterten. Einige andere Die Verschiedenheit der Rollen, der laute Beifall, den ber geschäfte Ben sich Bedmann und Findeisen vernehmen. Die Gesells

ebenfalls gerettete Personen geben Zeichen von Geistesgerrüttung. Gaft in allen Vorstellungen erntete, läßt hinlänglich auf den Rang schaft schied höchst vergnügt und mit dem einstimmigen Wunsche,

Mehrere der schwer Verwundeten find gestorben. Die Zahl der schließen, den derselbe unter den Bühnenkünstlern Deutschlands cinder schon verloren geglaubte Dichter möchte seinen zahlreichen Ver: Todten belief sich nach dem leşten Berichte auf 14. Rog.

nimmt. ehrern wieder auf lange Zeit gegeben sein. -(Die Claviere der Herren Seuffert Sohn und

Der Marquis de Beauharnais, Stiefbruder der

Nicht minder erfreulich ist es für unsere einheimischen Kunstkräfte, vormaligen Raiserin Josephine, starb zu Paris im Alter von Seidler.) Die Clavierfabrifation hat in Wien im Laufe der leßten

daß fie im Verlaufe weniger Tage allen diesen Aufgaben nachjukom90 Jahren und ganz erblindet.

Nog. Jahre einen gewaltigen Aufschwung genommen, dessen ganze Bedeus

men im Stande waren.

Der Bey von Tunio läßt das französische Handels: tung in der vorjährigen Gewerhøproducten-Ausstellung flar hervors gesebbuch überseßen, und hat besitylossen, dasselbe sofort in seiner

Es gehören keine gewöhnlichen Dan Her dazu, in so bedeutenden trat, und Staunen erregte. — Wir erfannten da, daß Wien nun nicht

Regentschaft einzuführen.

G. Tragödien zu wirken, wie sie Hr. I errmann für das Gastspiel gemehr die Concurrenz mit Frankreich und England zu scheuen habe,

Die frühere Alliirte der Polen, die Cholera, ift wählt. Um diefe Meisterwerke ohne Störung in die Scene ju brinund mit diesen Ländern auch Betreffs der Instrumente von combi

durdy Rabul bereits wieder unter furchtbaren Verheerungen bis gen, mußte die Leitung ebenfalls ihren besten Fleiß anwenden. nirterer Confiruction in die Schranken treten könne. Die bedeu:

Teheran vorgedrungen und scheint auf ihrer zweiten großen Wans In der That ift Hr. Jerrmann bis in die kleinften Nuancen tendsten Verdienste, zu einem so rasden Fortschritte den Impuls

derung nach dem Abendlande begriffen zu sein.

G. seiner Nollen eingedrungen. Alle seine Gebilde find reiflich durchdacht, gegeben zu haben, besißen die sehr und mit großem Rechte berühm:

Bei der am 3. März abgehaltenen Jahresversammlung der und erscheinen aus einem Guße. Der Beifall hielt gleichen Schritt ten Herren Bösendorfer und Streiw, 'e r. Ilm so mehr ist es

Eigenthümer des londoner Tunnels (ber vierten seit Eröffnung mit der Kunstleistung, und der geschäfte Gast wird den Theaterfreunden von Belang, daß man jene Fabrifen, die nicht minder große Fort.

desselben für Fußgänger) ergab fich als Zollertrag desselben im (chritte gemacht, deren Firma aber im Journalfreise seltener ge:

in Pesth und Ofen noch lange angenehme Erinnerungen verschaffen. Jahre 1845 eine Summe von 5000 Pid., bedeutend weniger als nannt werden fann, (weil ihre Instrumente weniger öffentlich gespielt 1844. Die Gesellschaft schuldet der Regierung noch 246,000 Pid.

Unter den Mitwirkenden zeichneten sich besonders die Herren Stöls werden) mit gerechter Auszeichnung den genannten Reigenführern an: für Anlehen und 36,000 Pfd. an rückjiandigen Zinsen. Die Direc:

jol, Dietrich, Berg, Ralie, so wie die Frauen Ralis und reihe. Die Claviere der Herren Seuffert Sohn und Seidel (hier

Müller vortheilhaft aus. tion ist ihrem Berichie nach, nicht abgeneigt, den Tunnel irgend auf der Wieden, an der Wien, nächst der Rettenbrücke), gehören einer Eisenbahngesellichaft zu verfaufen. Man hofft indeß noch,

In der Oper besißen wir in den Herren Dobrovoly, Gors zu den allerersten Producten der Art, in welches Urtheil alle Kunst

durch eigene Anlegung einer Eisenbahn in demselben den Ertrag zu vens und Roberti Mitglieder, welche sich die Zufriedenheit des fenner einstimmen. Wir wollen nicht übergroßes Gewicht auf den

bessern.

(Corr.) Publifums zu erwerben wissen. Umstand legen, daß diese Fabrif das größte Quantum erzeugt, und

In Malta, auf welcher Insel der englische Bischof durch den Hr. Johann Michel, Bürger, früher Schlossermeister in Pesth, ihren Absaß gerade in jene Gegenden des Audlandet hat, die,

Gouverneur das Masfiren am Faschingssonntage hatte untersagen hat nun seinen Pachtcontract des Ofener Theaters auch von der hos wie Belgien, ob ihrer Nähe an Franfreid), gewiß mit Vor: lassen, ging es an diesem Tage so unruhig her, wie es seit den 43

heren Stelle bestätigt erhalten, und ist bereits nach Wien gereist, um liebe an den Pariser Instrumenten hängen; - aber, wir müssen

Jahren der englischen Decupation nicht der Fall gewesen war. eingestehen, daß dies ein praftischer Beweis mehr für die Vor:

Indeß beschränkte sich die Widerseßlichfeit auf Gesdirei, Preijen, Part zu engagiren.

Mitglieder für seine beiden Theater in der Feftung und im Horváth

1000 züglichfeit der Pianog der Herren Seuffert ist. (Sang

Verspotten des englisden Clerus u. dgl. Vegen Abend wurde der unerreicht steht diese Firma in Betreff der aufrechtstehenden

Der Josephi Martt hat begonnen, die Wasserstraßen' sind frei, 898 Gouvernementoplaß vom Militar geräumt und mehrere Personen Pianinos, die an Schönheit, Gleichheit des Tones, Dauerhaf

Wetter zeigt sich schön, und überall begegnet inan Fremdenne salles tigkeit und Eleganz feinen Wunsch unbefriedigt lassen', in Betreft verhaftet

, welche jedoch am folgenden Tage meist wieder freigelassen

(Corr.)

Anzeichen, welche auf bedeutende Gesùäfte foließen lajipya des Raumersparnisses und der Bequemlichfeit große Vorzüge haben

Ibrahim Pascha hat den befannten Pianifien Emil Prus Der Luftschiffer leh mann soll den 25. & Me eine Assension und darum auch den größten Anklang finden. Gin par Prachts

dent nach Bad Vernet und zum Speisen eingeladen, und nach unternehmen. instrumente, im Auftrage erlauchter Personen angefertigt, zogen

dein Essen ihn aufgefordert, ihm seine neue Fantasie iiber Felicien Bosco findet keine passende Räumlichfeit für seine Productionen, besonder8 meine Aufmerksamfeit beim Besuche des Ateliers dieser

Davids „Wüste vorzuspielen. Die orientalischen Melodien die: und gegen die Theater hat der Zauberer eine Aversion. Geeignete Sperren auf sich. Der Leiter und Chef, ein Mann, dessen vieljähri:

öffentliche Säle, außer dem Nedoutensaale, find hier nicht vorbanden. ger Aufenthalt in den ersten Fabrifen von Paris ihn Gelegenheit | seo Tonwerfes machten auf den Paica einen tiefen Gindruck.

Rosemond de Beauvallon, der den Hauptredacteur Es wäre sehr zu bedauern, wenn wir den Meister nach fiebschn Jahbot, sein Fach nach den neuesten Principien fennen zu lernen und

der „Presse," Dujarrier, im Duell erschossen, hat sich in fie nun nach seiner Rückkehr anzuwenden , zeigt sich als ein eben

ren nicht zu bewundern Gelegenheit hätten. Rouen freiwillig als Gefangener gestellt. Sein Vertheidiger vor so tüchtiger Kenner seiner Fabrifation, als voll Achtung für die

Die Schauspieler und Sänger des Pesther Theaters werden bis demi Afisengericht, bei welchem die Sache zur Verhandlung fomVerdienste jener Männer, die wir Gingange dieser Zeilen genannt.

Ostern Vorstellungen im Ofener Theater geben. Das Haus ist jedes men wird, ist der berühmte Advocat Chair: d'681: Ange. Man Wir fönnen die Erzeugnisse dieser Fabrik mit großem Redite

Rng.

Mal voll, und der Beifall groß. logen und Sperrsiße sind meist verallen Virtuosen empfehlen, und glauben uns Danf bei diesen dafür ist auf das Resultat dieses Processes fehr gespannt.

In mehreren französischen Städten itellten die Carnevalisten griffen. Auch Hr. Irrr mann hat auf dieser Bühne mehrere Gastzu erwerben.

R.- während ihres Umzuges an den Punften, an denen sie Halt machten,

rollen gegeben. Collecten an und brachten so in Dieppe 400 Fr., in Glbeuf 1200 Ein prachtvolles Etablissement fesselt in der Weißnergaiie die Aufs Geschwind, was gibt's in Wien Neues?

Fr. und in Brest 1549 Fr. zusammen, wofür den Armen ein fro: merksamkeit. Es ist die Tabafhandlung zum Tabakfranz des Herrn Die f. f. Hofschauspieleriu Mad. Lieder, welche vor her Fasching bereitet wurde.

. S di de. Kurzem in dem Stücke: oder alte Magister eine eben so

Wie schnell man jest correspondirt (schreibt die „Panno. Herrn 6. W. Koch & geschmackvolle Galanteriewaren bilden eine innerliche Auffassung als ausgezeichnete Durchführung ihrer Rolle nia”) bewies ein Brief, den wir gesteru aus Siebenbürgen erhiel: in einem Grade beurfundete, der den lebhaftesten und warmsten ten. Er wurde am 28. December 1845 von Csif St. Michály ab

wabre Zierde dieser Messe. In dem Warenlager Find durchaus Beifall des Publifumo hervorrief, wird in der am 18. 8. M.

Meisterstiice, und darunter dürfte besonders die manigfaltige Wutftattfindenden Reprise der „Kronenwa di ter» in Verbindes gesandt, war also nur 8 Wochen unterwegs. Während dieser Zeit

wahl von Cylinder-Uhren genannt werden. Herr Koch aus Wien ist hätte man bei geringer Anstrengung einen Besuch in Amerifa rung der Mad. Rober we in die Rolle des Bürgjermáddyeng machen können. "Hr. Waghorn sollte seine indische Post durdy

den Kennern schöner Waren seit Jahren sehr vortheilhaft befannt, -kAgnes Zähringer spielen, und wir dürfen erwarten, daß die ihr diese Gegend leiten! jüngst zu Theil gewordene Auszeichnung des Publifums nur fór:

Mufttalischer Telegraph. Nach einer fönigl. Entschließung vom 24. Februar rollen in

Berlich auf das schöne Talent dieser Kunsjúngerin gewirkt habe. 6. D. Franfreich die Beamten, welche bei dem Versuche, ein Menschenles


( Dem. Goldberg in Par i 6.) Ein französisches, Platt Nächsten Donnerstag findet im Theater an der Wien ben zu retten (bei Brand, Schiffbruch u. s. w.) dienstunfähig wers

enthält Folgendes: „Dem. Goldberg und ihr Bruder haben das das Benefice der ausgezeichneten Singerin Frau von Frand: den, den nemlichen Anspruch auf Pension haben, wie die in Aus

Duett aus „Nobuco” mit wahrhaft dramatischem Ausdrud gesungen. Wirnfer flatt. Es wird zum ersten Male Bellinie liebliche übung ihrer Amtopflicht (z. B. gegen Schmuggler, ($mpörer fame Demois. Goldberg besibt eine herrliche Stimme. Sie scheint sing Oper die Capulettis und Montague8 gegeben. Ab. pfend) Verstümmelten, d. h. ohne Unterschied der Dienstzeit die Hälfte eine zu gründliche musifalische Durchbildung zu haben, als daß wir gesehen davon, daß wir die beliebte Sängerin in einer ihrer Herr: bes zuleßt bezogenen Gehaltes, mit Vererbung auf ihre Witwen einige kleine Verstöße, welche eine unvermeidliche Folge der Befana lichsten Leistungen al8 Roineo hören werden, so gibt auch die

und unmündigen Kinder, erhalten.

(Corr.) genheit waren, der Erwähnung werth halten sollten. Wenn fle vest in der Gunst des Wiener Publifumo so hochstehende Dem. Zerr Ein Seeofficier berichtet aus Carlscrona (Schweden), daß mehr Selbstvertrauen, mehr Uibung und Zuversicht, wird fe die ver's vom Hoftheater in Karlsruhe, welche gegenwärtig noch in jeder dort von 70 Säufern unter der Seemannschaft, die fich freiwil: ichiedenen Nuancen ihrer herrlichen Stimme mehr hervortrētrn*laifen, Partie auf dem Hoftheater nächst dem Kärntnerthore enthusiastischen lig angeineldet, um die Berzeliu 8.5 # reibersche Cur im Beifall fand, die Iulie. Sie gibt diese Gaftrolle nur an diesem Krankenhause auszuhalten, bereits 21 diefelbe glücklich bestanden ist, als man gewöhnlich glaubt. Wir find so weit entfernt

, bet Dem.

und sich besonders an richtiges Athemholen gewöhnen, was fchwierigde einem Abend im Theater an der Wien, und es wird fonach einen

hatten, ohne daß ein Rückfall vorgekommen wäre. Diese Cur besteht besonderen Reiß gewähren, Julie und Romeo ro trefflich befekt zu sehen. darin, daß dem zu heilenden Säufer nicht das Geringste zur Speile Goldberg eine ganz natürliche Vefangenheit zum Vorwurf madsen Der Sänger Wolf, vom f. f. Hoftheater nächit dem

und zum Tranf gereicht wird, das nicht mit Branntwein vermischt zu wollen, daß wir die Ersten sind, ein Organ zu bewundern, mela Rärntnerthore, ift bei dem National Theater in Perth unter überaus günstigen Bedingnifien engagirt worden. Gr erhält 3500 f. G. M. Lausende dadurch von dem schrecklichen laster des Trunfs geheilt feln nicht, daß ihr ein glänzender Succek zu Theil werden wird;

worden. Der Officier ist nach diesen Erfolgen der Ansicht, daß dhes außerordentlich ist durch Umfang, Kraft und Fülle. Wir zweis Gage, ein reiches Spielhonorar und eine Penefice alljährlich.

werden fönnen.

(Corr.) wenn sie sich entschließt, wie wir hoffen, auf einem unserer großen Müge der brave Künstler in Peith eben so geschäßt werden, als er

Hr. Christ. Lehmann, wird dem Vernehmen nach, lyrijden Theater, aufzutreten. - Hr. Goldberg sang die schöne et verdient, und für sein unverkennbares Talent die reichste Bes

am 15. März in Pesth eine Luftfahrt beginnen, und dieses Arie aus „ingano Felice” von Nossini, mit vortrefflicher Methode. schäftigung finden.

Sd;auspiel dürfte um so mehr Neugierige versammeln, als gerade Wir hoffen, daß er nächstens mit seiner Schwester das so effectvolle *** - Bei Haslinger find so eben liegte ungarische

der Josephi - Marft begonnen hat.

-0National - Melodien” in prächtiger Ausstattung erschienen.

und dramatische Duett aus „Charles VI" singen wird. Die glänzenWenn man al& Laie einen Blid in diese Noten wirft, wird einem

den Eigenschaften dieser beiden Künstler würden dabei Gelegenheit ganz schwindlich in diesem folossalen Noten - Gewirre. Diese

Correspondenz - Nachrichten. finden, auf geeignete Weise hervorzutreten.

Rog. ungarischen Weisen finden einen großen Abgang!

ft. Baron Kle&heim, das gemüthliche „Schwarzblaði } Nachrichten aus Proviazstädteu.

Theater - Anzeiger. a u s'n Weaner Wald” wird noch im Laufe dieses Monats in ( A #8

---- Eines der vielverheißendsten jungen Talente , Dem. Reis einer Afademie-Soirée den vielen Freunden seiner finnigen Muse; richtigen Taet bei der Leitung seiner Bühne bewiesen, und bei Vor:

Derfped, aus Gentiluom o 8 vortrefflicher Schule, ist von neuem seine neuesten Productionen vorlesen. Baron Rlesheim hat sich in seiner Wohnung, ein trauliches Stübchen zum wundervollen, führung berühmter Gäste, müssen natürlich auch die Preise erhöht beim Hofoperntheater in Wien auf ein Jahr engagitt

. Gå ist ebenso ganz charakteristischen Bauernft übel umgewandelt, und in werden.

zu wünschen als zu erwarten, daß diese vorzüglich gebildete interesdiesem schreibt er nun seine lieben, freundlichen Weisen nieder, Erl, Pifchri, liszt, Jenny lind und Fanni Elßler, ha- sante Sängerin, der es nur an nöthige Gelegenheit fic Routine zu hier singt das Schwarzbladl seine naiven heitern Lieder, die ben hier die größte Ausgeichnung zu erwarten, denn Pesth besißt wie erwerben fehlte, nun eine ihrer Disposition und Begabung entspres schon so manches Herzen erfreut haben. Möchte das os ch narza | wenige Städte dieses Ranges für große berühmte Kräfte sehr zahl: chendere Beschäftigung finde. - Da Mad. Notted unsere Bühne bladi” auch für die Zufunft immer einen recht sonnenflaren les reiche Verehrer.

verläßt, um eine bedeutende Stellung an einer außerösterreichischen bendirühling finden.

ft. Die erwähnten Gelebritäten werden hoffentlich bald bei uns erschei- Bühne einzunehmen, wird Dem. Reiderfped schon im Beginne Karl Hugo, dessen „Pralmen” in allen Kreifen der

nen. In diesem Augenblick find Dreyfchod, Jo a dyim, Vosco der italienischen Saison die Rolle der abgehenden Sängerin in der gebildeten Gesellschaft die wärmte Theilnahme finden, veranstal.

'N und erh mann in unserer Stadt, und werden ohne Zweifel mit der „linda" geben. tet eine Herausgabe seiner sämmtlichen Dichtungen. Wir machen ungarisden Gastfreundidaft zufrieden sein. Drenichod hat im unter diesen besonders auf die „Lieder eines Hagestol gen? Redoutcusaale und im ungarischen Theater glänzende Anerkennung . M.

Preis der Theaterzeitung gangjährig mit Modenbildern für Wien 25 H. aufmerksam, die rich durch originelle Lebensanschauung und Ges

Für Auswärtige 29 fl. 5. :M. - Zu bestellen im Comptoir danfenreichthum auszeichnen. Das in ungarister Sprache geschries gefunden, ebenso I o achim, der sein erstes Concert im Redouten

der Theaterzeitung in Wien, Rauhensteingasje Nr. 926. - Preis einzelner bene neuste Drama Hugo8 »Rönig Mathias” wird von der

saale mit großem Beifalle gegeben. Bosco und Lehmann sind noch Vlätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder ungarischen National-Bühne in Pesth zur Aufführung vorbereitet. in Aussicht gestellt. Ein interessanter Gast im deutiden Theater 36 kr. 6. M. Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 kr. C. M. Seine Tragödie „Brutue und Lucretia” wird an den Bühnen zu ist Hr. I errmann, welcher in verschiedenen Rollen seine Meisters. Schnellpressendrud von 3. Þ: Sollinger, Tuchlauben Ne 139. Leipzig, München und Karlsruhe einstudiert. it. (chaft bewährte, nämlicy : als König Lear, Nathan, Cantal, im „Fa-.

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrika .;


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Riicht anders ! rief der Küfer darein, der in seiner Trun: Det etwas unwahrscheinliche, mit französischem Leichtsinne an:

lich in einen bodenlosen Strom gestürzt, und fürchtete fich, flecken Krzefsowice mit einer Gifenhütte, Marmormühle , warmen Privatconcert 8e8 Pianisten Fridrich Putler. zu ertrinken. Schwefelquellen, wobei in schöner Gegend Badehäuser und die Ghevorgestern, den 15. d., Nachmittags, gab dieser junge

Virtuose, der Sohn eines hier vielbeschäftigten Clavierlehrers, Schön! Schön! fand endlich der alte Tidh aika herrlid ten Promenaden angelegt find )

Der ganze Staat hat ungefähr 150,759 größtentheils polnisch: ein Privatconcert im Bösendorfer sdhen Saale, worin er ein nach einer guten Weile das Wort wieder i denn der An

katholische und wenig deutsdy s evangelische (inwohner, aber über par Säße aus einem Quintette von Spohr, eine Air russe variée blick der beiden Liebenden hatte ihn so überrascht, daß er 15,000 Juden, wovon die meisten abgesondert in der Vorstadt von Henselt, eine Caprice von Weber, die , Stranieras » lange glaubte, die trunkenen Augen hätten ihm nur ein Kasimierz wohnen.

Fantasie von Thalberg vortrug, und in allen diesen schwierigen Spiegelbild vorgemalt. So also macht man Wallfahr:

Die Haupt- Residenz und (ehemalige) Krönungsstadt Krakau | Concertstücken sehr viel Geläufigfeit, hübsdye Auffassung, mit einem

mit ihren 43,716 Bewohnern ist alt und winfelig gebaut; sie liegt Worte ein, schon zu nennenswerther Entwickelung gediehenes Talent ten? Noch nicht einmal zu Hause, und schon Liebeleien?

an der Dilseite des Gebietó, hart an der Weidiel, die hier eine zeigte, welches zu schönen Hoffnungen berechtiget. Er zeigt Lust und Schön, mein Pathchen! schön! recht schön!

Insel bildet, auf welcher der Stadttheil Kasimierz liegt. Mit diesem | Eifer für die Musif, und ein so erfahrener Meister und braver ClavierDabei schüttelte er das Haupt ganz unzweideutig, so ist durch eine Schiffbructe die südliche, zu Defterreich gehörige und spieler, wie sein Vater, wird ganz gewig mit aller Sorgfalt über daß Marusja in noch größere Verlegenheit gerieth. am rechten Weichsel - Ufer liegende Vorstadt Podgorze verbunden. der ferneren Ausbildung so schöner Anlagen wachen. Ein neues Der strenge Ausdruck seiner Gesichtszüge, das schneeweiße

Die Stadt Krafan ift entfernt: von Warschau, 35 Meilen ; sehr ansprechendes Trio von Reuling, wurde von den Herren

von Breslau, 34 Meilen; von Wien, 46 Meilen ; und von Lem-Putler senior, Feigerl und Bagge in gelungener Weise aus. Haar, die weißen, überhangenden Brauen, ließen ihr

berg, 42 Vieilen. Sie war vor längerer Zeit nac alter Art befestigt, geführt. Zwischen die Clavierstüde waren Liedervorträge eingetheilt: den Alten im Mondenschein wie einen bösen Geist vorkom: hat noch Mauern und einige verfallene Wälle, die hin und wieder in Rondo von M 03:a, und das Mailied von Mayerbeer, men, der ihr in den schönsten Augenblicken des Lebens er: mit Bäumen und Gesträuch bepflanzt sind.

beide gesungen von Dem. Queriau, und drei Lieder von Biolique schienen. Sein stirres, unabgewandt auf sie gerichtetes

In der Stadt befindet sich das alte baufällige Schloß, welches und Karl Haslinger, gesungen von Dem. Emilie Rrall, was

von den früheren Beherrsgern Polens bewohnt war; eine Kathe: Alles vom Publifum mit wohlverdientem Beifalle aufgenommen Auge, durchdrang sie bis in die tiefste Seele; sie konnte

drale mit fünfzig Altären (ohne die Capellen) und mit den Begráb. wurde. Da die erstgenannte Sängerin schon aus mehreren Concerts den Blick nicht ertragen, es begann ihr zu schwindeln.

niffen mehrerer Könige von Polen ; der bischöfliche Palast; eine Unis Vorträgen hier befannt und beliebt ist, so ist nur noch vou Dem. Da ließ Iwan ihre Hand fahren, und trat vor den Alten versität, die selten von mehr als 250 Studenten besucht wird ; eine Krall zu erwähnen, daß fie eine recht hübsche Stimme besikt hin, ihn anjureden, und lenkte dadurch die vernichtenden Sternwarte, einige Bibliothefen, eine gelehrte Gefellichaft, zwei und ausdrucksvol vorträgt.

S-lz- n. Blicke desselben von Maru sia ab. Gymnasien, gegen siebzig Kirchen, darunter mehrere in Kuinen

Concert des Herrn Friß Strebinger. Väterchen! sprach er, thut Eurer Enkelin kein Ilnrecht! liegen; viele Capellen und außer den von Desterreich aufgehobenen noch mehrere gut gebaute und reid, dotirte Ribster.

Dieses Concert fand den 15. März, um die Mittagestunde im Ich allein bin an allem Sculd, mich allein laßt alles Der Staat wird regiert von einem Präsidenten, acht Senatoren Musifvereinssaale ftatt

. Der Concertgeber, dem musifalischen Inrechte verantworten!

und einem General - Secretär. Nur zwei Senatoren behalten ihr Publifum schon seit längerer Zeit als einer der gesdhicktesten und Höre, Kosake! rief der Alte ihm entgegnend, Unrech- Amt lebenslänglich, und die andern Senatoren mit dem Präsidens talentvollsten unserer jüngeren Violinvirtuosen bekannt, zeigte sich tes geschah da noch nichts. Ich bin nicht von denen, die

ten werden alle sechs Jahre von neuen gewählt. Die Einwohner auch diesmal wieder in dem Vortrage des ersten Saßes und des

werden von 32 Repräsentanten vertreten, von denen jede Gemein- Rondo aus dem E-dur Concerte von Vieur te m p 8, dann eines wenn sie selbst gealtert sind, der Jugend die Lust an dem

de einen und die übrigen die Stadt, das Doincapitel und die Uni. Bischen Liebe nur verbittern möchten. Ich selbst war Ko: versität wählen. Diese Repräsentanten bewilligen auch die Staats

Recitativo mit Variationen von Beriot als einen gediegenen versität wählen. Diese Repräsentanten bewilligen auch die Staats: Concertspieler, welchen ein voller reiner Ton, und Leichtigkeit in fake, und weis, daß ein Bursche lieben muß. Ich wehr' bedürfnisse

.

Besiegung von Sawierigfeiten besonders auszeichnen, und dem es auch dem Mäol nicht, einmal bei einem Burschen zu Im Jahre 1816 betrug die Grundsteuer der 17 Gemeinden vielleicht nur etwas mehr Wärme und innerer Ausdruck in seinem stehen, und wäre es auch in der Nacht. Aber Alles fu

230,537 poln. Guld.=38,423 Thaler. Jegt beträgt das Ausgabes Spiele zu wünschen wäre. Der Concertgeber ersreute sich des reich:

Budget jährlich 1,812,224 poln. Gulden = 302,037 Thaler. sten, wohlverdienten Beifallo und wurde nach jedem Stude wies seiner Zeit! Wir kehren jegt von heiligen Stätten zu:

Die bewaffuete Macht soll bestehen aus einer Compagnie Polizeis derholt gerufen. Als Beigaben hörten wir eine neue Duverture rück, und da ist eg Sünde, auch nur an Liebe zu den:

Soldaten, zwei Compagnieen Linien - Infanterie und einem Corps von Reisiger zu der Oper: Adéle de Foix, ein melodiöses, ken! Habt ja die ganze Zukunft vor Euch, und hättet zu Gendarmen, war aber nie vollzählig.

6. effectvolles und brillant instrumentirtes Tonstück, welches von Szause Zeit genug gefunden zum Schönthun. Das schickt

dem Orchester unter Leitung des Vaters des Concertgebers mit

*2 Auch Graf Potodi ist einer der ansehnlichsten Güterbesišer größter Prácision vorgetragen, und mit vielem Beifalle aufgenoms fich nicht! nein, das schickt sich nicht, sag ich ! Merkt im Freistaat.

men wurde; eine Arie aus Donizettio L'elisir d'amore,” Euch das! ein schlimmer Anfang hat selten ein gutes

von der schnell beliebt gewordenen Sängerin Dem. Queria u Ende!

feuilleton.

mit angenehmer Stimme entsprechend vorgetragen, und statt der, Väterchen! rief Iwan aus.

wie das Programm meldete, auf Verlangen” angefündigten Ja, so ist es Kosake! wiederholte der Alte nur um so

Wien.

Clavierproduction, welche wegen plößlicher Unpäßlichkeit des Hrn. ereiferter - ein schlimmer Anfang hat kein gutes Ende.

Waldmüller ausbleiben mußte, eine Arie aus der Dper „Il Theater in der Josephstadt.

bravo” von Mercadante, von dem Bafsiften ørn. WurzinSolche Gelegenheiten sucht sich die Hölle aus! Ihnen

Vorgefter n, den 16. März: nder todte Neffe," Poise in ger gesungen, der mit einer schönen Stimme bedeutende Fertigs muß man ausweichen. zwei Acten nadi Lebrun, Hr. Börner als Gast den Ralinstyy. feit in der Anwendung italienischer Gesangomanier verbindet.

Der Saal war gefüllt.

Frwld. kenheit wie eine Pappel im Sturme hin- und herwankte. gelegte, aber auch mit französischer Leichtigkeit durchgeführte

Privatconcert der Die Hölle, die hole der Teufel! bekräftigte er' TI ch a i-Sawant ist schon zu oft über die Breter gegangen, um noch ein volles Haus zu machen, auch steckt hinter diesem Todten durch

Sängerin Dem. Antonie Mollidor. kas Worte, ohne von dem ganzen Vorfalle etwas verstan

aus fein Geist, und so vermochte er troß dem recht netten Zu: Der 15. März war wieder reich gesegnet an Concerten ; das in ben zu haben.

saminenspiele der Besdästigten feine fröhliche Auferstehung zu Rede stehende wurde Nachmittago um 5 Uhr im Salon Neiber: Jeßt ist es, dent' ich, doch schon Sclafens jeit! sprach feiern, und wird sich wieder in sein stilles Grab zurücklegen. Gr. ger abgehalten. Dem. Mollidor (aus Lemberg) scheint ein nun der alte Tich aika. Geb' Gott, daß alles damit Börner, obwol ihin eine bedeutende Ader von irudener vis co- fünstlerisches Renommée zu besißen, denn es hatte sich, wenn abgethan wäre. Kommt, Bruder Omelkow!... und mica eigen zu sein scheint, verfällt zu oft in Monotonie, und al8 auch fein zahlreiches (die Salonräumlichfeit verbietet dies), doch

ob er das Publikum vergaße, spielt er nicht aus sich heraus, son: für die anmuthige Sängerin fidy lebhaft interessirendes Publikum man ging für heute auseinander. (Die Fortiebung folgt.)

dern in sich hinein; auch heute zeigten sich wieder Memorirungs- eingefunden. Die Concertgeberin sang die Freistyüß. und die

gebrechen. Unter den Uibrigen machten fich Dem. Lichtner durch Robert: Arie nebst dem Belisario: Duette, und entwickelte darin eine Der Freistaat Arafau *).

naive Natürlichkeit, und die Herren Wimmer, Springer und recht angenehme Stimme und besonders ein passionato sentiDieser führt seinen Namen von der ehemaligen Woiwodschaft Buel durch fleißiges Spiel nennenswerth.

A. l. meoto, wie der Italiener fich ausrrückt; bei fortgefeptem fleißigen Strafau, von welcher er ein abgezweigter Theil ist, und von der Haupt:

Studium dürften Methode und Vortrag fich noch mehr fünsts stadt derselben mit gleichem Namen.

Lieztiana von Wiest.

lerisch herausbilden und dann einer allgeineinen Anerfennung ents Er liegt zwischen dem 50sten Breitengrade und 15 Minuten

III.

gegensehen. Die Concertgeberin eridien in zwei Mal gewedojelter nördlich von diesem und zwischen dem 37sten und 38sten Längens - liszt hat in Bodlets Concert audy eine merfwürdige Toilette und amusirte schon dadurch die männliche Zuhörerschaft

, grade von Ferro. &r besteht aus einem langen schmalen Viered

Begabung für das Hccompagnement ain Clavier gezeigt. Eine die es denn auch nicht an Beifall und Hervorrufungen fehlen ließ. von Westen nady Osten, das 9 Meilen lang und 2–3 Meilen breit

Dame roll verlautet haben, sie wünschte sich durchs ganze Leben | Hr. Reichard, Fr. Formeo, Hr. Gatineau, Mitglied ist. Sein genau berechneter Flächeninhalt beträgt 23,05 geogr. feinen anderen Begleiter als Ligzt.

der französischen Künstlergesellschaft, und Hr. Dach 8 waren so Quadratmeilen; nördlich und östlich grenzt er 13 Meilen init dem

Liozt ist so human, daß er in Wien nicht nur zum Bes gefällig, fich zur Mitwirkung herbeizulassen. Hr. Reidard, Gouvernement Kielce des ruñischen Königreich Polen, welches ften der Hum or iften, sondern sogar zum Besten der Haus dessen Fortschritte jept bedeutend genannt werden müssen, sang eine früher die Woiwodschaft Krakau war; südlich durch die Weichsel

meister spielt. Wenn liszt noch mehrere Nacht: Concerte italienische Romanze von Donizetti mit Gefühl, Ausdruck und 11 Meilen mit dem zu Desterreich gehörigen Königreiche Galizien,

gibt, so werden sich die Hausmeister von den eingegangenen Gesangenehmer Stimme. Hr. Formed sang lindpaintners und westlich durch den Czarna:Przemja-Fluß, der bei Neus Berun sdhenfen bald Landhá user kaufen fönnen !

.Fahrenwache,” Procho „Stiller Zecher“ und das Belisario, in die Weichsel mündet, 23/4 Meilen mit preußisch Schlesien.

Liszt sollte eigentlich im Schw an" logiren! &r denkt Duo mit Dem. Mollidor. Die beiden Lieder sang er in aus: In der legten Theilung Polens, im Jahre 1795, fam West

nody lange nicht ang Sterben, und doch ist alles was er auf dem gezeichneter Weise, und zeigte darin ein Talent, welches, da er Galizien, wovon die Woiwodschaft Krafau ein Theil war, an Clavier spielt immer ein Schwanengesang.

die Runst oder das Glück nicht besikt, von sich reden zu machen, Desterreich. Durch Napoleon 8 Bestimmung ward nach dem Kriege

Seit & i &zt in der Stadt London wohnt, fangen Tos leider zu wenig gewürdigt wird. Die Zukunft wird es auf fich 1809 Weft-Galizien dem damaligen Herzogthume Warschau eins

gar die Lastträger der Hauptmauth an sentimental zu nehmen, diesen talentbegabten Sänger einst reichlicher zu entschå: verleibt, und erhielt noch einen auf dem rechten Weichsel: Ufer lies

werden. Sie haben eine Bittschrift bei liszt eingereicht, er digen ; ein glücklicher Zufall dürfte ihn einmal nur in eine Lon: genden Nayon von Dit-Galizien mit Wieliczka dazu , und 1815

möchte doch manchmal bei offenem Fenster spielen — um ihnen doner Saison gerathen lassen, um dann auch in Deutschland ward auf dein Wiener Congreise, da man sich über den Besiß des, die Lasten des Lebens zu erleichtern.

»Fortune® zu machen. Der Pianist ør. D ach & spielte zwei tuselben nicht einigen fonnte, Krafau zum Freistaate erhoben, und den

Liezt wird seine ungarisch en Weisen bei der Comi: den von Chopin mit vieler Fertigkeit. Hr. Gatineau sang drei Staaten Desterreich, Rußland und Preußen zur Beschüßung tatd-Restauration spielen, und dadurch spielend die einstimmigfte und recitirte einige Couplets mit dem passendsten Ausdrude. übergeben.

Harmonie hervorbringen. Im Jahre 1830 zeigte der neue Freistaat sich der im Königreiche Die Donau - Dampfschiffahrts Gesellschaft will einem

Antiquarisches. Polen gegen Rußland ausgebrochenen Insurrection sehr geneigt, dh leppsdy i ff den Namen L i øjt geben. Weil im Namen

(Giner der ältesten Staatofalender ist der und um diese Aufregung zu dâmpfen, ward er von österreichischen Liszt s don eine ungeheuere 3 ugkraft liegt! österreichische a ufo Jahr 1636.) Grward Kleins Truppen beseßt, die ihn erst 1837 wieder verließen.

- Liszt hat einen Ruf nad Tscherfeffien erhalteu um die Duodef, ohne Anzeige des Verfassers, des Verlegerø und Drtes, Der Boden des Staats ist mehr hügelig als eben und, da er Bergvölfer durch sein Spiel zu fesseln !

auf 365 Seiten mit folgendem Titel gedruckt: Status particusich nach Süden, gegen die Weichsel hin, senkt, sehr fruchtbar, be: Wenn Liszt in die Türfei geht, wird er als Clavierspieler taris regiminis S. c. majestatis Ferdinandi.” Der Anfang bis sonders der östliche Theil ; dagegen hat der nordwestlidie leichteren,

und Valletmeister zugleich glänzen. Er wird überall den „Frauen- S. 93 enthält eine furze Statistik der österreichischen Staaten ; und nicht mit so viel Thon gemischten Boden, als jener. aufruhr im Serail” in die Scene reßen!

Topographie von Wien ; von den Tugenden und der Lebensart des An Mineralien findet man Gijenstein, Wiesenerz, Zink, Steins

Morawe ß wird durch liszt etwas beeinträchtigt. Liszt8 Raisers ; vom Ceremoniel, vom Hofstaat, von den Einfünften, Fohlen, Marmor und Sandbruchsteine.

Concerte treten als die gefährlichsten Nivalen der Mor a we $s von den Landescollegien, von der Kaiserin, von den ausländischen Außer der Hauptstadt wird das Gebiet eingetheilt in 17 Gemein:

schen Schwißbäder auf. In den Concerten Liszt8 schwißen Gesandten am faiserlichen Hose. S. 47, wo die Rede von der Ca. den, jede im Durchschnitt von 6000 Seelen, welche zusammen die

Mädchen und Frauen vor den Concerten müssen die Männer | fel ist, ist auch der Hofnarren gedacht. „Die Hofnarren, heißt es Stadt Chrzanow, die Marktfleden Krzesłowice, Nowagora und

am bedeutendsten sch w ißen!

bort (aber wohlgemerft, in lateinischer Sprache), produciren dann 171 von vielen Freibauern bewohnte Güter und Dörfer enthalten.

Welch ein Untersdied ist zwischen der Concert - Menschheit auch Wiße und Scherze, unter ihnen ganz vorzüglich I onad, der Von diesen gehören dem Staate 42; dem Bischofe und dem

und Liszt8 Brille? Daß ihm die Concert: Menschheit, erste der Hofnarren und wahrhaft dafür geboren, wie gerade Zeit Domkapitel 15; den Klöstern 16 und rivatpecsonen 98.

wenn er Clavier spielt noch mehr auf der Nase fißt – ale und Gelegenheit es verlangen, niemals aber größere und freiere, Von leßteren besaß im Jahre 1820 die fürstliche Familie seine Brille!

als wenn faiserliche Majestät auf dem Lande oder mit der Jagd Czartoryski: lubomirski allein 30, darunter den Markt:

beschäftigt ift. S. 93 folgt der eigentliche Staatsfalender. Den Berlin gar nicht weg gekommen. Er hätte ihn gewiß alo den Anfang macht der Oberhofineister: Supremus aulae magister, .*) Vorstehende Notizen finden sich im „ Magazin des Auslandes" und dürften im gegenwärtigen Augenblice ein allgemeines Interesse haben. größten Flügelinan n unter seine Garde aufgenommen. Dr. Leonhard Stellfried, comes o Meggav, dann folgen


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266 sonst, und ihre Schwestern, für eine Weile vor den auf: | forscher der Welt enträthseln könnte! Marusja wußte viere bei fold; einer Gelegenheit mit in den heißen Karnpf führen geräumten Gesellen Ruhe zu verschaffen, forderte eines nur, daß Jwan an diesem Abend zu ihr unendlich füß zu dürfen. Wir wollen dann sehen, wie sie sich halten.

Heinridy & dami. der Märchen Jw an auf, sie zu begleiten, und fang fol. gesprochen hatte, füßer als die Nachtigal singt, die im gendes Klagelied, daß irgend eine Mutter erfonnen haben Frühling in den Linden vor ihren Fenftern wohnt. "

Buntes aus der Zeit. mochte, die ihren Sohn allzufrühzeitig begrub. Es war eine glückliche Nacht für 20e! Freuderuf, Gei:

(Indianische Leichen feier.) Herr Duflot de „Oj, wol waren glüdlich nod die Stunden,

gengejauchze, Paukenschall, und Sporengeklirr tosten Mofra8 bestreibt in seinem jüngst erschienenen Werte über das Da Ihr Söhnlein schlug die zornige Mutter !

durcheinander, und ließen den Verstand nicht zur Besin: Dregongeliet und die beiden Californien unter anderem audy Mutter, sprach er, fieb, wenn Du mich schlägest, nung kommen, daß mit ihr die ohnehin so flüchtige Freude Indianerhäuptlingen veranstaltet werden, unter welchen die fola Werd ich länger nicht mehr bei Dir leben!

nicht entschwinde. Man war so lustig und sorglos, als gente so eigenthümlich als großartig ift. »um von der Scene, die 311 die Ufraine werd' id wandern,

wäre niemand unter den vielen da, der das Elend kannte id schildern will,” sagt Herr de Mofras „einen richtigen Her Wandern hin von Herzeleid getrieben ,

und die Noth, und es wüßte, wie bitter es manchmal griff zu bekommen, denke man sich Berge von fünf bis sectis tau: Und dort, glaube mir, dort werd' ich sterben!"

sei - Di, mein Söhnlein! Söhnlein Fehre wieder!

zu leben! Vom frühen Morgen baten schon die send Ellen Höbe, ihre Ruppen mit ewigem Schnee, ihre Seiten

mit prächtigen Bäumen bedeckt, ihnen zu Füßen aber, in einer Mädchen ihre Mütter, daß sie sie zum Abendkränzchen furchtbaren Tiefe, einen reißenden Strom; diesseite des Abgrundes Will Dich fleiden, adı, in neue Kleider; Will Did anschau'n, froh in Mutterherzen;

gehen lassen möchten, und die Bursche denken nicht daran ein flaches Wiesenland, und in dessen Nähe, mitten unter Eichen: Anschau'n, mich an Deinem Anblic freuen!

daß sie morgen mit Sonnenaufgang an die Robot gehen und Fichtenbäumen, die Wigwams der Indianer, aus Stangen und Wo ist ein Kojat, wie Du im Lande?

müssen, und bringen oft die ganze Nacht im heitern Tos Pfählen in der Gestalt von verschiedenen Thieren errichtet, und mit Ein Rosafe in der Ufraine, sen zu.' So vergißt der Mensch oft auf Augenblicke sein Buffelhäuten gebedt. Zu dem besten dieser Wigwams 'lag, von

den Frauen des Stammes umgeben, die Leiche, angethan mit einer Schön wie Du und ídlank, mein Sohn, gemachsen? Weh und die Seele ihre Fesseln in Liebe und Scherz, in

Tunifa von einer Auerochsenhaut, und das Haar als Federbus() — Di, mein Söhnlein, über mich nicht flage!

Saitenklang und Liedern. (Die Fortseßung folgt.) die Zeichen seiner Würde – aufgebunden. Nadidem der ihm zum Fern von Dir, daß Gott das Unheil halte :

Nachfolger erwählte Häuptling unter vielen lebhaften Geften eine Art Sag, wer wird Dir treu die Wunden pflegen,

Leichenrede zum Lobe des Verstorbenen gehalten hatte, den er den Wenn Dich Sdwert und Kugel trifft im Kampfe?

Feuilleton.

Adler des Stammes nannte, dessen Tapferkeit er mit der Tapferfeit -- Oi, am Edylachtfeld fällt ein feiner Regen,

des Bären, und dessen Klugheit er mit der Klugheit des Bibers ver: Ter wird mir die heißen Wunden fühlen.

Wien.

glich, wurde die Leidye mit Riemen aus Rehhaut auf das schönste - Di, mein Söhnlein über mich nicht klage! K. K. Hoftheater nächst dem Kärntnerthore.

Pferd in sipender Stellung festgebunden. Sodann gab mau dem Halte Gott von Dir das Unglüc ferne :

Todten in die eine Hand seine Lanze, und in die andere seinien Bogen. Die 33. Vorstellung der französischen Schauspieler brachte eine Die Scalpe der von ihm erlegten Feinde flatterten an den Steig: Sng', wer wird an Deinem Haupte weinen, hier noch nicht gesehene Farce : »L'A veugle et son bà

bügeln seines Satteld, und um den Hals und die Arme war er Wenn Du auf der Steppe liegst und stirbst ? ton,” weldie sehr viel Romisches enthält und in manchen Sie:

mit Glasringen und Kupferzierraihen geschmückt. Unter dem lauten Stwarze Wolfen zieh'n über die Steppe,

nen eine unwiderstehliche Wirfung auf das Zwerd fell der frei Klaggescrei der Frauen wurde das Pferd und sein grausiger Werdent Deines Söhnleins Tod beweinen! lich wieder sehr sparsam versammelten Zuhörer ausübte. Gin 1. eis

Reiter sodann auf die Wiese, in die Mitte der Krieger des Stains Oi, wol waren glüdlich noch die Stunden,

fterstück dramatischer Kunst iit diese Posse wol uidit ; vorziglich mes, die dort alle zu Pferde, in der Gestalt eines halben Mon. Da die Mutter liebend fdlug ihr Söhnlein! würde das zuweilen gar nicht motivirte Kommen und Gchen der

des, dessen beiden Enden den Rand des Argrundes berührten, auf: handelnden Personen sehr auf allen, wenn sich das Stüc nid)t ohne gestellt 'ftanden, geführt. Da slimmten diese, ihre Waffen an Ein Volkslied hat für den Ukrainer einen eigenen Reiß, alle Prátension darstellte. An solche Possen legt man feinen friti

einander schlagend, ihren Kriegsgefang an, dessen wilde Melodie von dem der fremde Zuhörer sich kaum eine Uhnung bil. îchen Maßstab, genug, wenn sie eine Stunde angenehin unterhale lich nicht beschreiben läßt. Uiber diesen Lärm erschreckt, rannte den kann. Ein schlichter Bauernjunge, dem die Geschichte ten. Dies ist auch der Fall bei dem sich blind stellenden Bildhauer, das Pjerð vorwärts, und die Leide darauf idmanfte mit jedem Teines Volkes ein unentdeckter Welttheil ist, fühlt sich der sich in ein Haus eindrängt, um einem hübschen Mäddyen den

Saße den es machte, vor - und rückwärts ; so wie das arme Thier Hof zu madyen und nebenbei seinem Nebenbuler manchen Streich lebhaft in die Vergangenheit seiner Väter zurückverseßt,

aber an den Abgrund fam, prallte es mit weit geöffneten Nüstern zu spielen. Wenn man eine etwas allzu nachdrückliche Prügelscene und jeuersprühenden Augen zurück, und suchte vergebens den leben: wenn er aus dem Munde eines Kosaken eines der urals

aufnimmt, fann der gute Besdymart an diesen drolligen (Fulenspies digen Damm zu durchbrechen, der es iminer enger und enger eins ten wunderbaren Heldenlieder singen hört. Was er fühlt, gel-Streiden nidit wohl etwas audzuseßen haben.

sthloß. Wieder dem Ubgrunde zugetrieben, fehrte es noch ein Mal kann er Dir selbst nicht sagen ; hast Du Dir sein 31 Den vermeinten Blinden gab Hr. Sainval mit aller ihm zu und wieder ein Mal uin, und erneuerte den vergeblichen Versuch, trauen gewonnen, so wird er es Dir singen, und Du Gebote stehenden Jovialität und effectvollen Komif. Derlei Rollen

bis es endlich durch das Geschrei und den Schmerz der ihm beis fönnen nicht leicht einen besseren Darßeller finden. Auch Hr. gebrachten Wunden ganz um seine Besinnung gebracht, sich mit wirst staunen, welch ein lebendiger Wunderquell natür: Séqui erntete verdienten Beifall; weniger Hr. Girard,

jeinem Reiter in die Tiefe hinabstürzte. Schnell zu dem Rande licher Poesie unter dem gottigen Kittel verborgen sprudelt. dessen Persönlichyfeit für diese Rolle viel zu wenig französiidiit.

des Abgrundes heransprengend, sahen die Krieger dann, wie Roß So saßen auch die Bursche und Dirnen nach dem eben Sir. Dupuis würde den quafjalbernden Augendoctor gewiß weit

und Reiter an den vorspringenden Felsen zerstellten, ehe beide noch gesungenen Liede still und wie in eine ferne Märchenzeit wirksamer gespielt haben. Die Damen, weldie den bei weitem

die schäumende Tiefe da unten erreicht hatten, und kehrten darauf zurückgetragen da, bis endlich einer der Buríde auf schwächern Theil der französischen Künstlergesellidjaft bilden, waren

schweigend zu ihren Wigwams zurück.”

6. auch in diesem Stüce nid)t genügend. sprang und ausrief: Dant Dir, schöne Dirne, für das

- (Die Sifhs oder Seif$,) eigentlich Seifs, die in Vorher wurde das schon befannte Drama: „Thérèse, ou

den leßten Tagen häufig genannt worden, während ihres Kries schöne lied! - Du hast uns von einem Kosaken gesun: l'Orpheline de Genève» aufgeführt.

ge$ mit den Engländern, sind ein Volf im Nord - West von gen, dafür wollen wir Dir nun eins von einem Mädi

Hindostan, zw.schen den Flüssen Rawi und Sutledsch. Ihr Name singen! Bei diesen Worten raffte er die Schöße seines Fünftes Concert des Herrn Franz Li&zt.

bedeutet Sdüler und sie führen ihn erst seit dem XVI. Jahr: Rockes nach vorn zusammen, winkte deu Musikanten, Das fünfte lisztiche Concert, vorgestern, den 17. März, hundert, als sie die in dem Brahmanismus eingeführte Reforma: schnalzte ein Mal mit den Fingern der rechten Hand hoch

war audh wieder ein Nachtconcert, und auch wieder so voll, daßtion annahmen, die von Bafa Nanaf ausging. Man kann sie die

an der (Sasse gar feine Billets mehr ausgegeben wurden, und auch | Protestanten der Hindus nennen. Sie verwerfen durchaus den Bils auf, fing an kosakisch zu tanzen und sang dazu:

wieder dasselbe schöne und elegante Publifum, und liszt spielte derdienst und die Ceremonien ihres Cultus, beschränken sich auf Si Helene, ei Helene ,

auch wieder das ganze Concert allein und auch wieder lauter neue das Bersagen von Gebeten und auf das Absingen von Liedern in Schäßchen wohlerzogen, Stücke, die in früheren Concerten noch nicht gehört wurden,

und

den Tempeln, in denen man nichts als das heilige Gesegbuch sieht. Saz', warum die dwarzen Brauen

applaudirt und hervorgerufen und zur Wiederholung begehrt wurde Anfange bildeten die Seifs nur eine Religionsgesellstaft, welche Dir so trummgebogen?

auch wieder ein Grfleckliches, und Alles war auch wieder entzücft, verfolgt wurde. (Einer ihrer Vorsteher wußte jedoch die weltliche Ei Helene, Schönhelene,

oh! nicht allein unsere Damen, sondern auch die Herren und dars Madyt mit der geistlichen zu verbinden ; er fing an Krieg zu fühs Dir ist nicht zu trauen

unter die Herren von der Musik fast am meisten. Außer der Kunst, ren und zwar glücklich, ihre Zahl vermehrte sich i ste bildeten sich Glaube fast, das fam vom vielen

Clavier zu spielen, versteht liszt auch noch die zweite Ruust, es zu Truppencorps und machten sich zu Herren des Pendidhab. Vis Nach den Vurjden Schauen!

allen Parteien redt zu machen, den Claffischen, wie den Roman: zum Anfange des XIX. Jahrhunderts machten fie nur eine Vers

tisdien, denen von der ganz alten, und denen von der ganz neuen hindung aus; erst Nunsch it Sing, der befanntlich vor wenis Die weitern Strophen des liedes waren nicht auszu: Schule, er kriegt sie alle herum, fie mögen wollen oder nicht. Sol gen Jahren starb, machte sich zum unumschránften Herrn der nehmen; die Musikanten legten dem tanzenden Kosaken ich nun den vielen langen Artifeln, die schon über Lieft geschrie: Seife. Śr brachte eine Ármee von 80,000 Mann auf die Beine tapfer zu, sein Beispiel erweckte die Tanzlust der Underen, ben wurden, nun wieder einen neuen hinzufügen? Wozu auch? und organisirte sie ganz auf europäische Weise, wobei ihm frans und in wenigen Minuten standen Bursche und Mädchen in feinem fünsten Concerte spielte

, fo fönnen sich meine gütigen Die Hauptstadt des Landes ist lahore, und man nennt darna:

zösische Dfficiere, Allard, Court und Ventura beistanden. in der Mitte der Stube in eine Gruppe zusammengedrängt leser und liebenswürdigen Leserinen selber die schönste Recension das ganze Land das Königreich oder das Land Lahore. — (May) und ein lustiger von etlichen Paren ausgeführter Tanz dazu denfen. Also für diesmal nur eine einfache Mittheilung des

(Das Journal „La Presse,") welches bekannt: rauschte an ihnen vorüber. Die Pare wechselten ab, so Programme. Zuerst fam eine brillante und schwierige Fantasie lich halb ministeriell ist, berechnet, daß Algerien den contribuirens das bald diese, bald jene an die Neihe kamen. Die am über Motive der Hugenotten;" dann der Pilgermarsch aus der den Franzosen bereits über eine Milliarde gelostet habe.

Harold - Symphonie von Berlioz; dann die As - dur - Sonate Ein etwas fostspieliger Abzugøcanal für die wilden Wasser in Tanje nicht theilnehmen wollten, saßen auf Bänken von Beethoven, wobei id inir aber dod; nicht versagen kann, Franfreich.

G. ringe herum, oder flüchteten sich in die anstoßende, nicht beizuleben, daß der gemüthsinnige, entzückend schöne Vortrag das · (Uiber den Ursprung bed Štein bed Anstoße8.) erleuchtete Stube und sprachen, wovon ste wollten, ver: Publikum im hödynten Grade begeisterte ; dann eine allerliebste Vor der Thüre des Gerichtssaaled zu Pilfallen in Litthauen, liegt Tichert, daß einer den andern nicht belausche; und hörte Tarantella von Rossini; dann eine Mazurfa von Chopini ein breiter flacher Stein, der durch einen merfwürdigen Vergleich man hie und da ja ein Küßchen schnalzen, so kümmerte dann eine Paraphrase der Polonaise aus den » Puritanern ;" bann Eigenthum des Gerichtes geworden. Zwei Schwäger, zugleich

die „Taubenport”' von Schubert, und zum Schlusse die » cro: Nichbarn, ftritten sich nämlich um das Eigenthumsrecht jenes man sich darum wenig, ia sah sich nicht einmal um; denn

matisde Galope," eines der fühnslen Bravourstude des neueren Steines, auf beiderseitiger Grenze gelegen. Siner wollte ihn zuin gleiche Gunst hatte ja jeder von seinem eigenen Liebchen Virtuosenthume, in einem Tempo genommen, an dem līdy für die Reibstein, der andere zu einem andern 3 weke verwenden. Sie ohne Ilmstände zu gewärtigen.

kommende Sommersaison unsere Gisenbahnen ein Beispiel nehmen bradyten den Gegenstand zuin Proceise. Der Instruent, ein eben Nun war die Mahlzeit fertig. Sie bestand aus Schwam- könnten. Man sollte denken, daß dieses Programm reichhaltig ges ro geschichter als rechtlich denfender Mann, war überzeugt, daß, men mit fauerem Rahm und schmackhaften Pirogen. bus Wiener Publifum schlecht. Das Concert war zu Ende, aber selbe lange Zeit ein Gegenstand der Reibung zwischen beiden

wenn der Neibstein einem der Schwäger zugesprochen würde, ders Man sette rido, jeder neben der Seinen, um einen lan:

niemand rührte sich von seinem Plaße, und es wurde dann fort bliebe ; er präponirte daher folgenden Vergleich: „Der Stein gen Tisch herum, und ließ es sich herzlich bekommen. und fort applaudirt, bis Liszt sich noch ein Mal ans Clavier rolle so wenig Klägers aló des Verflagten Eigenthum, vielmehr Ma rusia war überglücklich neben ihrem Jwan zu repte und durch den grandiösen Vortrag der Sonnambula-Fantasie vor der Schwelle des Gerichtshauses unter dein Namen: -Stein liger, der sie bei der Hand nahm und ihr so nachdrücklich alles vollends in Aufregung brachte. Auch in diesem Concerte be: des Anstoße 8 eingesenkt werden, damit jeder, dessen Weg

diente Fich Liszt eines Streicher schen Flügelt. Die Saiten nach dem Gerichte führt, durf diesen Stein erinnert werde, let: in die Augen sah, daß ihr die Seele vor seinein Blicke por Wonne zitterte. Was er ihr Udes

sagte, hatte sie der im Saale herridenden übergroßen Hiße wol nidit Wunder nehe niger aber durds dergleichen Bagatelle das Freundschaftsband zwis

hielten tüchtig aus, die Stimmung aber ließ häufig nach, was bei teres nicht wegen so geringen Gegenstandes zu behelligen, noc, we: zuletzt gar nicht inehr verstanden. Die Sprache Lieben:

men darf. Die Vorzüglichfeit dieser Instrumente ist längst aner- rohen Verwandten und Nachbarn zu verlegen." Der Vergleichs der bei Musik ist auch eine ganz von der gewöhnlichen fannt, und ohne derselben im Mindesten nahe treten zu wollen, vorshlag wurde einstimmig angenommen, nur handelte es sich Sprache verschiedene. Es sind Worte und nicht Worte; dürfte es wünidenswerth erscheinen, wenn Liszt einmal auch in nod um den Kostenpunkt; feine der Parteien wollte die ProceßMusit einer andern Art, nur Einer Seele verständlich; Flü geld" beviente, um auch diese zutrumente vie Feuerprobe bes Weigerung beiver Theile einleuchtete, da durch den Vergleid put

Nun! sagte der verständige Richter, welchem die und wollte man Alles, was in der Stunde gesprochen stehen zu lassen. "Es wurde dieser Wunsch mehrfach im Publifum das allgemeine Wohl gewinnt, jo nehme ich die Verantwortlichfeit

, wurde, in unsre gewöhnliche Autagssprache überseßen, ich ausgesprodjen, und es wurde für einen so thätigen und renommir: wenn ich die Proceßfosten in dieser Bagatellsache was hiermit glaube es entstände ein Märchen daraus, das kein Sprach: ten Geschäftemann erfreulich und aneifernd sein, auch seine Glas geschieht - niederfdlage, auf mich. – Rein Fiscal hat dies


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gen. Blumenkränze und Gedichte fogen wie ein Regen von allen Seis ersten Mal in Vrünn, und seine Gegenwart und die Concerte, welche Eltern gewidmeten Kinderspitals „zum Heiligen Joseph» auf der

er in unserer Stadt gab, bildeten damals eines der wichtigsten Ereigten herab, theils auf die Bühne, theils auf das zahlreiche Publikum. Wieden, zur Aufführung. Die f. f. Hofschauspielerin Dem. Wilds a u er wirft als Gaft mit.

In.

Es wurde sogar auch das lithographirte Porträt der Beneficiantin als nisse in der musikalischen Welt, denn die, in einer Art von lethargisdem Von dem berühmten Componisten Hoven sind bei Semiramis in verschiedenen Eremplaren ausgetheilt. Keine Sängerin Schlafe liegenden Musikfreunde, wurden wir von einem magnetischen Dia belli und Comp. drei Lieder erschienen, nämlich: »Mond

hat früher hier so gefallen als Sigra. Cominotti, welche wir aber Funken berührt, aufgeregt, und in den harmonischen Wirbel, den der fahrt,” von lu ma u; „Wenn ich nur wüßte," von Bach, und

für die nächste Theatersaison leider wieder vermissen werden. Wir mächtige Zauberer liszt erregte, hineingezogen. liszt wurde »Angedenfen," von Mosenthal. Diese drei Lieder hat der Compositeur ber beliebten Sängerin Dem. Burn gewidmet. Die wünschen der Künstlerin überall, und namentlich in Wien, einen glei- aber damals mehr angestaunt und bewundert

, als verstanden; erst ießt,

da diesem Adepten des Claviers so viele Proselyten, die ihrem Ideal, beiden leßteren hat Dem. Bury in Hru. Bodiets Concert den ehrenvollen Succeß.

Unser Fajding neigt sich seinem Ende entgegen. Im neuen russi- | ihrem Urbild rastlos nacistrebend, als liszt. Vorläufer vor uns er: gesungen, und sie wurden mit großein Beifalle aufgenommen. Tn.

iden Gesandtschafts - Palais zu Pera fanden shon einige Festivitäten ichienen, und minder oder mehr unsere Sympathie gewonnen hatten ; Der dänische Dichter Hr. Andersen ist gestern ab:

In. gereist. statt, unter andern ein diplomatisches Diner, mit Zuziehung der oss erst jeßt, däuchyt mir, wird Liszts künstlerische Individualität ganz

verstanden, und alle ihm beigelegten räthselhaften Epitheta : phantaDer geseierte Dichter Anastasius Grün ist nach einem manischen Würdenträger, dann wurde ein kleines Vaudeville-Theater wochentlichen Aufenthalte in Wien, nach seiner Herrschaft Thurn am gegeben, wobei Mitglieder der russischen Gesandtschaft die Rollen stisch, bizarr, humoristisd), dämonisch und wic sie sonst lauten, sind uun Hart in Krain, abgereist.

In. darstellten. Herr v. Filow will noch im neuen großen Saale einen aufgelöst und beißen genial. Hr. Ph. Koralef gedenft Sonntag, den 22. März, Vall veranstalten, so wie wir in den leßten Tagen des Faschings ein Wer Sinn für Musik hat, kann dic Fantasie über Motive aus eine zweite Production in der von ihm erfundenen neuen Methode Ballfest im österreichischen Palais noch zu erwarten haben.

„Don Juan," oder die ungarisden Lieder nicht hören, ohne die der Logarithmen - Berechnung zu geben. Bei dem allgemeinen

Die Nachrichten, weldie die Kaufleute aus Willesdik in Kleinafien hohe Meisterschaft des genialen Virtuoson, der unerreicht, ein Phönir Interesie, welches die erste höchst interessante Production erregte, während der ersten Tage des Monats Februar erhielten, bestätigen aller Pianisten allein da stehet, zu bewundern und anzustaunen! denn und bei dem niedrig gestellten Eintrittspreise, der selbst dem

wenn es nicht Bewunderung und Austaunen ist, was ist es denn, das unbemittelten Studierenden den Zutritt möglich macht, darf dieses fortwährend, das vom Himmel zu verschiedenen Zeiten Manna, die

Der bekannte himmlische Gabe, gefallen sei, welche den armen Einwoh: diesen Enthusiasmus, dieses unerhörte Furore erregte ? mathematische Genie, wir nehmen feinen Anftand, Hrn. Ph. Koralet so ju nennen,

nern daselbst zur Nahrung dient. Der Hauptort heißt Seidi Gassi, Eindruc, den lisit hervorbradyte, ist ein bleibender, die Töne, die auf ein zahlreiches Auditorium rechnen.

Lgr.
und ist sechs und dreißig Stunden von Billejchik entfernt. Man fill- tief in das Gemüth drangen, verklingen nicht, und der geniale Virtuos

wird, was er immer war, eine Cynosur bleiben. Als Veigaben zu dem ConVon Nordmann, in der literarischen Welt ehrenvoll det das Manna in den erìten Morgenstunden auf den Feldern in befannt, erscheint bei Bianchi, ein Band Novellen.

großer Menge, und vorzüglid, auch auf den großeu Steinen aufge- certe im Theater hörten wir eine Romanze von Spobr mit Begleitung Auch der gemüthliche Lyrifer, Karl Rick, läßt bei schüttet. Es wird allgemein versichert, daß diese Gabe fein Erdpro- dos Pianoforte, recht schön von Tem. Mi dy alesi gesungen; das SoloLechner, einen Band seiner tief gefühlten Gedichte erscheinen. duct sei. Die gesammelten Körner wurden in eine Mühle gebracıt, | Lustīpiel sehr wirksam von Frau von Waso wicz gesprochen, und

und daraus das beste Mehl gemahlen. Das daraus gebackene Vrot ein Lied „Wohin” yon bachner, nebst einer Canzonette: „La Baya. Geidipind, was gibt's anderwärts Neues ?

dere" von J. Bochia, von Mad. Fließ - Ehnes sehr nett vorgegleicht ganz jenem, welches mit dem gewöhnlichen Mehl in dieser GeIn der Sißung der französischen Akademie am 11. März gend zu Tage gefördert wird.

tragen. Frau von Waso wicz und Mad. Flie B - Ehnes wurden wurde der Vericht der Commission über das, bereits in der TheaterVald hat die gefeierte Wienerin Clori Morandi ihre Einnahme, laut beflaticht und hervorgerufen.

S. zeitung erwähnte, eleftris dhe iad chen mitgetheilt. Die Com:

wie wir überhaupt nach und nach nur Benefice-Vorstellungen sehen. mission erflärt, daß aud nidyt Eine der ursprünglich angegebenen

Aus der Kunstwelt. Die Wahl ist zwedmäßig; der erste Act der „Semiramide,” das (Erscheinungen sich bewährt habe, und das Ganze Täuschung gewes

( Bauten in der Malmaison.) Bekanntlich ift die sen sei. Dejsenungeachtet wird Angelique Cottin fortwährend in sdöne Duett des zweiten Actes zwischen Arjace und Semiramide, die ersten Salons gebracht, wo Dr. Ta ndio u mit ihr elektrische das Duett ans » Elisire d'Amore," Duett und Terzett der Oper: „einst der Kaiserin Josephine gehörige schöne Desībung von Mala (Erperimente vornimmt.

(Corr.)

Giuramento," yon der Primadonna, dem trefflichen Prino Basso maison bei Paris nun Eigenthum der verwitweten Königin Shri- Von den bei der Eisenbahns Ratastrophe der St. Etiennes | Sign. A vignone und der Clori Morandi (Dem. Moll) ge- stine von Spanien, welche das Sdyloß in einen wahren Feentempel Lyoner Bahn glidlid entfommenen Passagieren sind mehrere wahn-sungeni

.

A. Mial um verwandeln ließ. Pariser Blätter zeigen an, daß die Fürstin den sinnig geworden. G.

Befehl ertheilte, eine neue Capelle, derjenigen ganz ähnlich, welche in Im Drurylane - Theater in London ist die Dper Don

Nachrichten aus Provinzstädten.

der Nähe des Justizpalastes sich befindet, bei ihrem Schlosse zu erQuirote” von Macferren mit Beifall aufgenommen worden ; ( A us Brünn, am 15. März.) Hr. Karl La Rome, t. E.

bauen und sie mit Frescomalereien, Statuen und encaustischen Gemälaber der Tert hat nicht angesprochen. 3ft sdon bei deutschen Opern Hofichauspieler, erschien an vier Abenten als Gast auf unserer Bühnc.

den auszusomüdent. Tn. sehr oft dagewesen.

St. Die erste Debut-Nolle war Kuh von Ruhdorf, in Deinhardsteins Der berühmte Harfenvirtuose Hr. Parish - Alvaro allerliebstem Lustipicle: „Zwei Tage aus dem Leben eines Fürsten.”

Musikalischer Telegraph. ist zum Kammervirtuosen der Königin Victoria ernannt worden. Hr. Karl la Ro die gesialtete dicie Nolle zu ciner eigenthümlich

Die herrlichen ungariseen Melodien von Franz Liszt, darf bezeichnenden (harge, die er mit seiner föstlichen Caune belebte,

welche in jedem seiner in Wien, Paris und London gegebenen ConCorrespondenz - Hadhrichten. und höcyst ergeßlich durcyführte. Die zweite Rolle war der Olivier

certe stets den stürmisdysten Beifall erregen und zur öfteren WiederAus Pera bei Constantinopel.

Cromwell, in Ra u padys Trauerspiele: „Iromwells Ende.” Die derholung verlangt werden, sollen in derselben Reihenfolge, wie sie

Darstellung diejes gleicy tüdischen als fanatijd frommen, gleid) idulauen | liszt vorträgt, binnen wenigen Tagen in der f. F. Hof- und prio. Wir haben unseren Bericht über die neueste theatrali die Erschei

alls tapferen Groniwells, den ein neuerer Ectyriftsteller sehr geistrei Kunst- und Musikalien - Handlung von Tobias Haslingers Witnung etwas verzögert, um zu sehen, welden Eindruck der hier noch unbekannte Tondichter auf das Publifum machen würde. Unsere Ohren den europäischen Tiberius Dandini nennt, der, indem er sich mit

we und Sohn in Wien, in hödyst eleganter Ausstattung ersdeinen. waren an Noijini, Bellini, Donizetti u. f. w. gewöhnt; subtilen Vernunftgründen şu übertäuben, sein Gewissen zu überlisten

In Kürze erscheint in derselben Verlagshandlung das „Sovette de nun ist uns Verdis „Erwani” vorgeführt worden. Die Aufnahme sucht, mit tyrannijiber Willfür drei Königreiche beherridt, und sichy

Petrarque,” welches liszt in seinem dritten Concerte spielte, und dieses Dramma lirico, Tert von Piave und Musik von Verdi, zugleich von seiner royalistijden Tochter Elijabeth, an der er mit

das mit dem größten Enthusiasmus aufgenommen wurde. konnte bei der zweckmäßigen scenijden Anordnung nur sehr günstig wärmeriider Liebe hängt, quälen und auf die Folter spannen läßt; ausfallen. Man eilt ins Theater, um den in Europa berühmten Tons die Darstellung dieses Charakters, der aus so vielen Šnconsequenzen,

Theater: Anzeiger. seper bewundern zu können. Verdi hat eine ganz neue Richtung mit aus so vielen sicy widersprecenten Elementen bestehet, mit einer sol

( Theatralische aus london vom 3. Mär 3. ) seinen Tondichtungen eingeschlagen, und seine Opern sind mehr oder den Meisterschaft in allen Nuanccu jur dcurliden Anidanung zu brin

Verflossene Nacht eröffnete der Unternehmer des Queens- Theaters in weniger für ein größeres Theater und für ein zahlreicheres Orchester gout, wird nad) La Rio de wol jdwerlich einem Sdnu;pieler gelina

Condon diese Bühne, welche in Folge der daran seit langer Zeit vors berechnet. Die Beseitigung dieses schon so oft zur Sprache gebrachten gen, und wic Ludwig Devrient, als Shylod, Eflair, als Kriegs

genommenen Restaurirungen und Decorirungen das Tagsgespräc in libelstantes dürfte im nächsten Jahre zur Ausführung komment , inrath Dallner, Ans dy ii , als Cear, unübertroffen dastehen. So stes

den Salons gebildet hatte. Um sich über die Pracht des Hauses in

Die dritte Rolle tem unser Impresario bei den sehr günstigen Einnahmen in die Lage bet Karl la Roche, als Or o in well da!

kurzen Worten auszudrücken, genüge die Bemerkung, daß es dem verseßt wird, ein ganz neues , solideres Theater in einem viel größewar der Gebeimrath Sceger, in Ifflands „Erinnerungen.” Karl La

lururiösesten Salon der Hauptstadt an Eleganz gleich fommt, und Rody e versteht es, den Ifflandischen Charakteren jene Bedcutung daß, wenn ein Tadel hierin auszusprechen ist, dieser die Anwendung ren Maßstabe aufzubauen. Der Plan scheint vielleicht bald der Augführung entgegen zu schreiten, da in Pera nicht nur die Franken, sonzu geben, die sie in jener Zeit genoßen, als sie noch heimisd) und gerne

zu fostbarer Stoffe treffen muß. Verdie „Nabucco” diente zum Dedern auch die Türfen und Armenier sehr fleißige Theaterbesucher gegesehen auf der Vühne waren. Die Scene, in welcher der Geheimrath

but den neuen Sängern, worunter sich Sigra. Sachioli als Mezgoworden sind. Sceger ausruft: „Ich eine Figur!" war in mimischer Beziehung so

soprano und Sigra. Corbari als Debutantinen befanden; erstere Die Aufnahme der Oper „Ernani" war, wie gesagt, eine sehr drastisch, daß sie, als Frontispice den Erinnerungen beigefügt zu wer:

genügte troß ihrer sichtbaren Vefangenheit, die zweite wurde nur günstige. Der Tenor Hr. Piacentini hat in der Titelrolle alle den verdient, und Iffland, der, wie uns die Zeitungsblätter melden,

mittelmäßig gefunden. Fornasari als Ninus behauptete seinen alten Erwartungen übertroffen, was aber freilich nicht viel sagen will, in- noch lebt, und nädystens erscheinen wird, um die Tantieme für seine

Ruf; Corelli und Dai Fiori fanden Beifall, und Botelli dem man bei seinen bisherigen Leistungen nur auf Mittelmäßiges ges Stüde anzusprechen, wird sich gewiß freuen, wenn er das Bild zu Ge

jeigte sogar cinc Zunahme in seinen Gesangskräften. Balfé, det faßt war. Es ist Schade, daß seine schöne Stimme nicht von einem fichte bekommt und ausrufen : so hab' ich mir den Geheimrath Ser

neue Capellmeister, dirigirte das Orchester. Lumley wurde sammt richtigen Gehöre und guten Spiele unterstüßt wird. Die Primadonna ger gedacht! Die lebte Rolle des gespäßten Gastes war der Cantal in

allen ersten Sängern und sammt Hrn. Valfé zu wiederholten Mas Sgra. Gominotti wurde in der Rolle der Elvira mit Gunstbezeudem Schauspiele: „der Fabrikant.” Soll der spicßbürgerliche Charat

len hervorgerufen, worauf zum Schlusse das Volkslied abgesungen gungen vom Publikum überhäuft, dessen Liebling sie geworden ist. ter dieses Strumpfwirkers in Conflicte mit der überspannten Künstler

ward. An dem nämlichen Abende ging ein neues Ballet : „Katharina, Dieselbe Ehre genoß der Primo Basso Sgr. A vignone in der natur des Malers Lambert nicht widerlich und abgeidhmadt, sondern

oder die Banditentochter" mit großem Pompe in die Scene. In dies Rolle des Königs Karl von Spanien. Die übrigen Rollen wurden wirkjam hervortreten, so muß er mit einer solchen Einfachheit, mit

sein Vallette, dessen Handlung dem bekannten Abenteuer des Maler8 von den Sängern der zweiten Kategorie entsprediend ausgeführt. Am einer solden Vonhommie, wie ihn la Roche spielt, dargestellt wer

und Dichters Salvator Rosa entlehnt ist, debutirten der Reihe nach meisten Beifall erhielten das Duo zwischen Elvira und Karl, tann den. Daß Hr. Karl La Roche bei allen seinen Darstellungen mit dem

Deom. Lucille Grahn und Louise Taglion i. Der Beifall war stürz die Schlußscene des ersten, besonders des dritten Actes. Das Orchester rauschendsten Beifall empfangen, oft und lärmend bei offener Scene

misch, und das Haus war mit dem schönsten Publifum gefüllt. hatte bei dieser Oper, namentlich was die Blasinstrumente betrifft, und am Sdylusle hervorgerufen wurde, versteht sich von selbst. Von un

Im Drurylane-Theater bradyte Benedict seine neue Oper: „The eine bedeutende Aufgabe zu löjen. Es verdient daher alles Lob und seren Mitgliedern müssen wir vorzüglid Frau von Wasowicz nena

Crusaders" (dic Kreuzfahrer), Tert nach St. Georges, in die wurde zuweilen durch Beifallsbezeugungen aufgemuntert. Die Chöre nen, welche die Rolle der Lady Elisabeth Claypole in „Kromwells

Scene. Diese neue Composition, deren Hauptparte von Herru Hara gingen alle sehr gut zusammen. Einen großen Einfluß auf den günEnde” init fünstlerischer Besonnenbeit auffaßie, besonders die Wahn

rison und den Misses Nomer und Rainforth gegeben wurden, ftigen Erfolg dieser Oper hatte ohne Zweifel der Ordester - Director finnsícone, so erschütternd und gräßlid fic ist, edel und schön, ohne

und wobei eine große Pracht entwickelt, fand entschiedencu Beifall. Hr. Galeazzi. Die vier neuen Decorationen von dem talentvollen alle Verzerrung zur Anschauung bradyte und durchführte, und mit dem

Das französische Theater in St. James, worin in diesem AugeuFornari lassen wieder nichts zu wünschen übrig. Er wurde bei je großen Meister luz Ro dhe hervorgerufen wurde. Sowol Frau v. W a

blicfe der Künstler Felir mitwirft, hatte in den leßten drei Wos der Verwandlung stürmisch gerufen. Die Administration hat diese io wicz als aud) die Herren Burggraf, Balvansk 1), Sinetti,

chon öfters die Ehre, die Köuigin Victoria in der Hofloge zu ses Oper mit großem Aufwande in die Scene geseßt. Wir sahen in Pera Sailer und Raschfe, so wie Dem. Raroline Herbst, standen

ben. Ein aus dem Französischen übersektes Stüd: „The Irish noch bei keiner Oper so schöne, mit Lurus verbundene Costumes. Die in deu ihnen zugetheilten Rollen, Hrn. Ca Ruch e würdig zur Seite.

Postmau” bat im Harinarket-Theater sehr gefallen.

St. Tomische Oper „La Columella" wurde uns noch für die leßten Tage liszt spielte am 12. im hiesigen Nedouten-Saale, und gab am

( Fanni Elßler ) macht die Venetianer im Fenice tes Faschings zugesichert. 14. sein zweites Concert im städtischen Theater. Die vorgetragenen

Tbcater als Esmeralda fast toll. Ein italienischer Bewunderer ders Unsere gefeierte Primatona Sigra. Cominotti hatte vor eini- Piecen waren, m Saale : Die Fantasie über Motive aus „Don Juan;"

jclben idricb neulich sogar, „daß sie mit ihren Füßen declamire, sen Tagen ihre Einnahme. Das Haus war, wie es sich denfen läßt, „ Ave Maria” und „Erlfönig,” von Sch ubert; „Aufforderung zum

flude und betc!!!”

G. garis gefüllt, und es schien fast unmöglich, noch einen Plaß zu bez Tanze," yon C. M. Webor; Marche funebre aus „Dom Srbastian;"

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 . und zum Sdylusse die ungarischen Lieder – im Theater : Ouverture kommen. Die Vorstellung begann mit dem ersten Act der „Norma,”

S. M. Für Auswärtige 29 fl. C. M. – Zu bestellen im Comptoir dann folgte die Romanze ans Elvira, gesungen von der Sigra. » Wilhelm Tell” von Roijini; Andante und Variationen von Beetho


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nicht in den Enthufiaemus gerieth, wie im verloffenen Jahre die im Lobe. Troß ihrer großen Schmerzen ordnete fie am 2. März | Mittelfenster des Saaled aufgestellt. Nadh zehn Uhr eridien er Pariser, als man dieses großartige Musifstüc im Couservatoire ihre zeitlichen Angelegenheiten. Der jährliche Ertrag ihres Hauses selber, mit Jubel empfangen. Während des Soupers wurde nun zur Aufführung brachte, Yo gab es doch gewiß Ginzelne, welche in Meran ist zur Unterstüßung armer Officierstöchter bestimmt, vorgelesen und gesungen ; ein jeder fast hatte sein Talent aufgebo. fich von der Gewalt dieses einfach s edlen, gedrungenen Styles, viele andere milde Stiftungsmomente ungerechnet. Sie ist vielen ten zur Verherrlichung dieses schönen Abends, und der musikali, wahrhaft erhoben und ergriffen fühlten, und es schmerzlich' bes Freunden und Freundinen in Baden, Württemberg und Baiernschen und dichterischen Gaben waren so viele, daß Manches gar nicht dauerten, daß man die Glu osche Musik so ganz und gar von befannt. Diesen widmen wir diese Anzeige, die aus unmittelbarer an die Reihe fam. Bauernfeld, Aler. Baumann, Castelli, unseren Bühnen verbannte. Als leßte Nummer brachte man Beets Erfahrung geschöpft wurde, um allen möglichen Entstellungen Ritter von Frank, Dr. Schmidt und Andere lasen Gedichte ; hoveno berühmte C-moll- Symphonie, eine der großartigsten, vorzubeugen. Ihr Leichenbegängniß fand am 5. März statt, unter von Czerny, Dersauer, Fischhof, Haflinger, H 0effectvollsten Tondichtungen, welche die mufitalische Kunft aufzus lebhaftester Theilnahme der Bewohner von Stadt und land, bes ven, lidl, Nikolai, Randhartinger 2. wurden Lieder, weisen hat, ein Wert vol wahrer Majeftát. Aus Achtung für die sonders der Armen und Leidenden, denen sie eine wohlwollende Quartette und Chöre gesungen, und unter diesen ftet: wechselnden „Spirituellen, hatte ør. Franz Liszt fich herbeigelassen, die Trösterin gewesen. Ihre Magd fam mit Brandwunden an den Genussen, welche die heiterste und belebteste Stimmung unter der Symphonie zu dirigiren, und er that das mit so viel Feuer und Hånden davon.

(Fr. Conv.) Versammlung verbreiteten, flog die Nacht dahin, so daß es sdion fünftlerischer Begeisterung, daß offenbar aud das Drchefter fich (In Paris ist General Graf Charbonnel,) gegen drei Uhr Morgens war, als die Gesellschaft fich trennte. davon hingerissen fühlte, und mit" einer Aufmerksamkeit und Pras Pair von Frankreich, und in St. Petersburg Don Juan de Bals tiost war angeregt im höchsten Grade. Er bankte in herze cision zusammenwirtte, die von einem sehr großen und durchgrei: maseda, eine der festesten Stüßen der Sache des Don Carlos, lichen, schlichten Worten für die ihm bewiesenen Auszeichnungen fenden Effecte waren. Unsere Wiener Musifer bewährten sich bei im Alter von erft 46 Jahren gestorben.

(Corr.) und brachte dann einen Toast aus auf jenes gemeinsame Band, diesem Anlasse als sehr tüchtig, und ein par kleine Vergehen ab:

Sagsbegebenheiten.

welches die Versammlung zusammenhalt: die Runst, jene »ll us gerechnet, war die ganze Aufführung, worin ich nur das Andante etwas langsamer genommen gewünscht hatte, eine der mufterhaf: Das von den Truppen der drei Schußmächte besepte Krakau bietet, ist und doch no oft beglückt und erhebt in den nudternen Kämpfen

- (Gin

Tag in åratau.) Uiber den Anblick, welchen Bheit, wie er sie geistreich nannte, die vielleicht gar nichts teften, die man je hier gehört hat. Die Concert spirituels find nun

des alltäglichen Lebens! Liozt spielte auch Mehreres am Gla: beendet, sie haben auch heuer wieder lebhaften Antheil gefunden, gibt uns ein Reisender, der sich am 8. Márz dort aufgehalten, in viere, war, ift wol gleichgiltig, denn er spielt Alles schön und

der Breslauer Zeitung Ausfunft. Am 7. März, erzált er, war und ihren langjährigen Ruf auf das Chrenvollste bewährt, und Krakau ziemlich belebt ; um elf Uhr war große Wachtparade, das

hinreißend. Auch den drei Festgebern, den Veranlassern eines so darin, wie in dem schönen Bewußtsein, das Bessere gefördert zu ruffische Militär, welches die Wadje gehabt hatte, wurde durch das

genußreichen Abende, brachte man ein herzliches Lebehoch aus. haben, müssen die eifrigen und funstthätigen Unternehmer derfelben, preußische abgelöst. Die obersten Befehlshaber der drei Mächte sind

Wenn die Herren vom Kunsthandel mit bei einer solchen Unter: Entschädigung finden, für alle die Mühe und Sorgsalt, welche sie

Graf Brandenburg, v. Nüdiger und v. W rbna; Fürft nehmung find, muß Ales wol gut und prächtig aufgelegt' sein! darauf verwenden.

Heinrich Adami.

Pastewitsch wird noch erwartet. Die Parade war sehr glän: zend ; namentlich glänzen die russischen Dfficiere mit ihren, den

Geschwind, was gibt's in Wien Neues ? Astronomisches.

Der Bruder des Herrn Director Carl, Titus, ist in (Der von Brotsen in Riel entdedte somet,) preußischen ähnlichen, aber reicher ausgestatteten Pickelhauben; es

find russische Infanterie, Schüßen, Rosafen und Geschüße und drei der Nacht vom 18. auf den 19., hier in Wien, am Typhus zeigte fich in den leßten Tagen, ungeachtet des sehr starfen Monds

Pulfe Bergvölfer in Rrafau. Nachdem die Wachtparade geendigt gestorben. Er war früher auch Schauspieler, und privatisirte in lidite, schon in den kleinften Fernröhren. Man darf deshalb hoffen,

war, marschirte die russische Artillerie bei der Generalität vorbei, lepterer Zeit. Die Nachricht von dem Tode feines Bruders, vers ihn bei abnehmendem Monde mit freiem Auge wahrzunehmen. Db

und darauf die Bergvölfer, zwei Pulfs in runden Pelzmüßen, anlaßte den Director Carl, die Vorstellung der, für den 19. März er nicht mit dem von de Vico in Nom gesehenen, identisch ist, läßt

ein Pulf in perstichen Pelzmügen, alle ihre langen, reic damas: angefündigten beiden neuen Stücke, in welchen Hr. Carl selbst fich noch nicht entscheiden.

(Corr.)

cirten Flinten auf den Sattelknopf gestüßt, und darauf 30 Stück eine Rolle hatte, einzustellen, und ein anderes Stück „die vers Buntes aus der Zeit.

Muselmanner in größtentheile rother türkischer Kleidung, leßtere hängnißvolle Faschingsnacht, zur Aufführung zu bringen. *.- (eilung der Wassersdeu.) In der Thierarzneis mit gezogenem frummen Sábel, Alles Zigeunerphysiognomien,

In einem hiesigen Blatte las man dieser Tage einen schule zu lyon stellte man gegenwärtig jahlreiche und interessante mit denen man nicht gern allein zusammentreffen möchte. Nach unmotivirten Tadel über das Spiel einer beliebten Schauspielerin, Versuche an über die zur Verhütung der Wasserscheu und zur Heis dem diese Truppe vorbeideflirt war, wurde durch die ganze Länge und in der nächsten Nummer ein lob dieser Künsilerin in der lung dieser furchtbaren Krankheit geeigneten Mittel. Die ersten der Weiseite des Ringes ein circa 30 Schritt breites Spalier selben Rolle. Es geht nichts über die Gerechtigfeit und die Cons Versuche eines Verfahren, welches von einer dem Institut frems gebildet, und ein Detachement von circa 30 Mann der Berg: sequenz gewisser Kritifer. den Person vorgeschlagen worden war, sollen nach der Versiches völfer zeigte in dieser Arena seine Geschicklichkeit im Reiten und

Nach den neuesten Briefen aus Venedig, hat Fanni rung französischer Blätter folgende Resultate geliefert haben: man Schießen ; es wurden nämlich Bogen Papier auf die Erde ge: Elbler die Anzahl ihrer Vorstellungen vermehrt; sie wird den ließ fünf Hunde von einem andern unbezweifelt wañerscheuen legt, welches im Vorbeisprengen im Carrière durchschossen wurde. 24. März ihre Gasirollen beschließen, und daher erst am 29. d. Hunde beißen. Von den gebiffenen Hunden wurden nach der Wahl Da dieses auf Steinpflaster geschah, so war es bei der großen M. hier eintreffen.

6. der Professoren drei der vorgeschlagenen Behandlung unterzogen. Volfs- und Militärmenge fein ungefährliches Spiel, denn die

Mad. van Hasselts Barth wird während der italie: Diese drei Hunde blieben von der Wasserscheu gänzlich frei, wih- Kugeln zersprangen auf dem Pflaster, und nach Beendigung dies nischen Stagione im f. f. priv. Theater an der Wien gastiren. rend die Krankheit bei den beiden anderen mit Heftigkeit ausbrach. fer Manifestation zeigte ein österreichischer Officier Bleistúde, wel: Jenny lind, Hasselt: Barth, Marra, Staudigl, Tis Um sich von der Wirksamkeit der angezeigten Behandlung vollfom- che ihm an die Brust geflogen waren. Merkwürdig und schön wa: dhatschef - Herz, was begehrst du mehr?

In. men zu überzeugen, wird man noch fernere Versuche anstellen. Rdy. ren die Pferde, und so ungeschidt Reiter und Roß beim ruhigen

Hr. Wild, dermalen Dberregisseur im f. F. Hofopern- Eisenbahn: Zeitung. Vorbeimarsch dahin humpelten, so feurig und gewandt waren sie bei theater, geht nach Ende der deutschen Opernsaison von dieser Bühne

In. ( Die Ginnahmen der französischen Eifens ihren Spielen. Die Hauptleute der Bergvölfer sind mit Silber über: ab. Nad Oflern wird er in Gräß Gafrollen geben.

dedt. bahnen) zeigen im Februar 1846, im Vergleich mit dem Monat

Krafau wimmelt von Milităr, und alle Müncheflüster

Hr. Ander, f. F. Bofopernsänger, wird die Feriens Februar 1845, eine bedeutende Zunahme. Diese beträgt bei Rouen sind mit Ginquartirung belegt. Nachmittago ging ich zur Podgorze: monate zur höheren Ausbildung bei dem Componisten Hrn. Barth

Brücke, welche nun ganz wieder hergestellt ist; ich fand aber die Zer: 42 p&t., bei Orleang 30 pCt., bei Saint-Germain 50 pát., bei

benußen.

In. Versailles, linfes Ufer 27 pct., rechtes Ujer 37 p&t. Das schöne törung an den Gebäuden nicht so groß, als ich erwartete, und sah

Staudig! wird nun, wie es heißt, Don Juan,” Wetter dieses vergangenen Winters mag den Gisenbahnen überhaupt ich im Theater ; es wurde die Tochter des Regimento” gegeben;

an den Mauern nur die Eindrücke der Flintenkugeln. Abends war nicht zu seinem Benefice geben, sondern von drei beliebten Opern sehr günstig gewesen sein.

immer einen Act. Die Marra und Hr. Birchet, werden darin das Publifum war nicht sehr zahlreich und bestand größtentheils mitwirfen. Handelezeitung. aus Militäro; nur sehr wenige Damen waren anwesend. Als ich

Dem. Emilie Walter, k. f. Hofopernsängerin ist von (Die nordamerikanische Baum w ollenernte) um halb zwölf Uhr auf die Post ging, war eine merfwürdige Stille Wien nach Berlin abgereist, um auf dem dortigen föniglichen Hofs des vorigen Jahres, wird in den neuesten Berichten aus Neus auf der Straße, auch feine Spur von einer Patrouille zu sehen und theater eine Reihe von Gastpartien zu geben. Die geschåßte KünsiDrleans auf 2,250,000 bis 2,300,000 Ballen geschåßt. G. zu hören.

lerin wird zum ersten Male in den Guelfen und Gibellinen,” Naturhistorisches.

- ( Die Enfelin laud on 6.) In Bezug auf die seit und zwar mit Hrn. Hårtinger auftreten, und ihre Leistungen Der nordamerikanische Bison (Bos bison), ein seltenes långerer Zeit in mehreren Blättern wiederholt aufgenommene und haben gewiß eine auszeichnende Anerfennung zu erwarten. -Gremplar der Schreyer sehen Menagerie, hat am 28. Februar eben so oft bestrittene Nachricht: daß die Schwiegertochter des

Pirche f gibt vor seiner Abreise von Wien ein Abschiede: zu leben aufgehört. ør. Schreyer befand sich im verfloffenen verstorbenen österreichischen Generals von kaubon erblindet und Concert, in welchem die Berren liggt und Ernst mitwirken

werden. Sommer mit seinen sehenswerthen Thieren in Wien, und im gegenwärtig im Arbeitshause zu Berlin untergebracht sei,” ist der

In. Laufe dieses Winters in Venedig. Der Eigenthümer hat nun die Redaction der Vorfischen Zeitung von dem Schornsteinfegermeis

Die Chöre von Dr. Mendelor ohn-Bartholdy Haut und das Sfelet des Bison den naturhistorischen Museen in ter taubon in uedermünde eine Grflärung zugegangen, des zur Tragödie , Antigone," von Gop hofles, fommen náchstene Desterreich angeboten.

Inhalts : daß sein Vater, der zu Stettin wohnhaft gewesene und zum zweiten Male von dem hiesigen Männergesangovereine zur Nekrologe.

In. in Wien verstorbene Drechslermeister laudon, weder der Enkel Aufführung.

des berühmten österreichischen Feldmarschalls, noch der Sohn eines - (Der Gräfin Adele Des fouro Tod durch Vers

Mendelssohn-Bartholdy wird von dem hiesi: brennung.) (Meran, den 6. März.) Gin höchft beklagenes Namen von ka udon lebende Person sei hidst wahrscheinlich eine

Generaló von baudon gewesen ist. Die noch in Berlin unter dem gen Männergesangøvereine zum Ehrenmitgliede ernannt werden. Tn. werthes Ereigniß hat dieser Tage unsere Stadt in tiefe Trauer

Hr. Ferd. Füche reist die fünftige Woche nach Graß, und dieselbe , welche er dort in dem Jahre 1817 oder 1818 in um daselbst seine neue Oper , Gutenberg " persönlich zu diris verseßt. Vor ungefähr vier Jahren kam die Gräfin Adele Dess einem Gasthause dienend fennen lernte i fie sei die zweite, von giren.

In. four 8, eine Tochter des österreichischen Generalmajors dieses dem Drechslermeister laudon gerichtlich geschiedene Ehefrau, und

Hr. Klement, Sänger vom Stadttheater zu Gruß, Namens, mit ihrer frånflichen Mutter, einer gebornen von Ra: gened, in unsere Gegend. Die lepte litt an einem unheilbaren weder eine geborne Turfin, noch die Adoptivtochter eines öfterreis wird zu Anfange der nächsten deutschen Saison im Hofopernthea's dibel, bas nad längerem schmerzhaften Kranfsein mit dem Tode chifchen Generals, wie eine Zeitschrift fälschlich berichtete, sondern, ter einige Gaftrollen geben. Unter andern wird er auch in der neuen so viel ihm aus früheren Jahren erinnerlich, der Sproße eines Fuchoschen Oper , Gutenberg" singen.

In. nicht mehr trennen, und faufte ben Aufig Steinachheim in unserer Skulminere vie 16e innego more new entrai tom Thumb) burds die Mitwirkung in hiesigen Concerten vortheilhaft befannt

,

Hr. Matfofofy, ein junger Baritonist, den Wienern Stadt, den sie mit großen Kosten geschmackvoll einrichtete. Sie gewann durch ihre Herzendgüte die Verehrung Aller, die sie näherheit und Popularität in dem kleinen Billy zu Berlin gefunden.

oder Tom Pouce, hat einen neuen Nebenbuler seiner Berühmts wird an einer der hiesigen Opernbühnen engagirt werden. Tn. kannten, und besonders fanden Arme und Leidende aller Art an ihr Billy hielt seinen Einzug in die große Welt, bei Gelegenheit des deffen „Invalide” in mehreren hiesigen musikalischen Girfelu

Hr. Gernerth, ein vortrefflicher Liedercompositeur, die theilnehmendste und liebevollste

Freundin. Den meisten fremden Mastenfested in dem t. Sohloffe, in welchem er ale Fahnenträger ungeheueren Anklang gefunden, hat abermals ein sogenanntes Gäften, welche im Herbste die Meranergegend besuchten, öffnete bei der Aufführung des Mujausiden Märcheng figurirte

.

Hrn fie mit edler Uneigennüßigkeit ihr freundliches Haus und unter: stúßte fie oft über ihr Vermögen mit Nath und That. Am vergans Seitdem spricht alle Welt von seiner Schönheit, Grazie, Weltbildung met hat, und das nächstens bei Diabelli und Comp. im Stiche

In. u. f. w." Billy ist ein Schüßling der Fürstin v. Þúdlers erscheinen wird. genen Sonntage, welcher auf den 1. März fiel, befand fte fich Müstau, welche viel für seine Erziehung verwendet hat. Er

Die donnerstagige Flora - Soirée im Sperl, war sehr Åbende allein zu Hause, als eben nach alter Sitte die Bergfeuer läßt fich jest öfters im Chiergarten sehen, in welchem er in einer zahlreich besucht, und Strauß elektrisirte wieder mit seinen herr. ringe von allen Hügeln leuchteten, um den eingehenden Frühling vietspännigen Caroffe, Vorreiter voraué, einherkutschirt. Dad lichen Compositionen. Diese mufifalischen Unterhaltungen finden zu begrüßen. Sie hatte beim Anzünden ihrer Lampe das Unglück, befannte Londoner Wißblatt „Punch» sdreibt ? General Tom To großen Beifall, daß ste jeden Samstag bis zur Ofterwoche forte das seidene Kleid, das sie am Leibe trug, anzubrennen. Das Feuer Pouce ift wieder in London eingerückt

. Uiber seine neuesten Krieges gesebt werden Pollen. nahm schnell überhand, fie eilte nach der Thüre und fand fie zus plane verlautet noch nichts Bestimmtes; doch heißt es, er werde

Nächsten Sonntag producirt sich die erst fürzlich hier fällig abgeschlossen. Sie riß dieselbe ro , gewaltsam auf, das ihr fich zu den Schub-Zollmånnern schlagen, welchen jeder, auch angefommene Mufit - Capelle des Inf. Regim. Ritter von Heb

, mehrere finger aus den Gliedermassen gingen und das Thursdoloß der kleinste Zuwachs an Mannschaft willkommen ift. » (Corr.) zum ersten Male in den obern Sperl • Sälen. Man spricht sehr zerbrach. Aus dem Saal hinausgelangt, lief fie ing obere Stod werf, ihre Magd rufend. Diese erschien sogleich, fonnte aber nur

viel Rühmliches von der Tüchtigkeit ihres Capellmeisters, und der Wiener Sageblatt.

Virtuositat ihrer Mitglieder. wenig helfen, vielmehr fing fie selbst zu brennen an. Auf ihr Ges

Fertrouper für Franz liojt. Am 18. März hats schrei eilte der Frhr. von Wittenbach, aus Freiburg im Breis. ten die Herren Karl Haslinger, S. Löwy und Dr. Spina gau, wenn ich nicht irre, zufälliger Oaft im Hause, aus dem zu Ghren von Franz Liszt ein Festsouper im Casino veranstal.

Geschwind, was gibt's anderwärte Neues ? tern Stocwerk herbei, dlang seinen Schlafrod um die Brens tet. Unter den mehr als hundert geladenen Gästen, die sich um

In Arras starb ein Mann von 85 Jahren, Hr. Camus, nende und erstidte mit eigner Lebensgefahr die Flammen. Die her: halb zehn Uhr versammelten, zählte man fast alle Repräsentanten der 75 Kinder und Enfel hinterläßt. beigerufenen Aerzte von Meran und Boßen fonnten die linglüd: der Wiener Musif, Literatur und Journalistif, welche sich da mit

In Paris werden jeßt nach der neuesten so eben beendeten

છે. lide nicht retten, sie war am Rücenmarfe bergestalt verleßt, daß | Ligjt8 persönlichen Freunden und zahlreichen Verehrern seiner Zählung 48,981 Hunde gehalten. ste am 3. März um 7 Uhr früh nach unsäglichen Schmerzen vers Runft zu einem Feste vereinigt fanden, welches nicht leicht glänzens Das Project, den Nachtwächtern in Berlin Helme zu geben, schied. Sie behielt ihr volles Bewußtsein bis an ihr Ende, und der und interessanter arrangirt sein konnte

. liszts Buřte, mit ist an der sehr triftigen Erwägung gescheitert, daß dieselben – mit

(Gorr.) zeigte eben so viele Standhaftigkeit im Leiden als chriftlichen Muth | einem Lorberkrange geschmüdt, von Blumen umgeben, war am | dieser Kopfbedeckung nicht schlafen könnten.


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Teiftet wird, fie sprachen ihr Urtheil über die jeßige Verwaltung, , find in der H. F. Müllerscher Kunsthandlung am Kohlmarft in Ich hatte bei uibernahme des Theaters an der Wien die Erhal: in der Generalversammlung am 26. Februar, durch die ungeheure Wien zu haben.

tung einer Volf8b ühiie mir zur Aufgabe gemacht, und fand es Majoritat von 76 Stimmen gegen 43 zu Gunften der Herren

Ein Mechanifer in Paris will einen Apparat erfunden ha- daher eben so unzweifmáßig die damals zu hoch gestellten Eins Ma urice und Schneider, zum Nachtheile der jeßt beftehens ben, mittelst dessen eine jede beliebige Person auch ohne die geringste trittspreise nici sogleich herabzuseßen, wie ich es spåter, für den Direction aus !!! Kenntniß der Noten und des Generalbasses, alle Chorale auf der Or

die durch Zeitverhältnisse eingetretenen Umstände j we of må ßig Grift eine bare Unwahrheit, wenu behauptet wird: die ganze gel spielen kann. Der Apparat wird auf die Claviatur der Orgel ge

gefunden habe, die zu nieder gestellten Preise wieder um ein

g Wahl war ein Geschäft, die Actieu waren gefauft und verfauft | jept und ein Griff gedreht. Was werden die Organisten, welche Jahre ringes zu erhöhen. Jos bin weit entfernt die von der Direction wie zu einer Eisenbahn!”

eines anderen Vorstadt, Theaters eingeführten höheren oder hohen lich, fic Actien zu verschaffen, da fie fa ft alle in festen Händen lang die Fuge und den Contrapunet ftudirt haben, dazu sagen? Wie

Preise bemängeln zu wollen, da diese Direction die Erhaltung viele tausend Arme und Hände find schon durch die Masdinen übers fidh befanden und selbst mit bedeutender Aufzahlung feine zu er:

einer Volfsbühne sich nicht zum Ziele gestellt zu haben scheint, Rehen waren. Wenn an der Börse fidh Stimmen f û r Hrn. flüßig geworden! Am Ende erfindet man noch eine mechanische Vors

was der gewählte Zweig ihrer Leistung und die damit verbundene Maurice erhoben, so geschah dies, um ein Gegengewicht für ridtung, welche mit unsern größten Clavierspielern in die Sdranken bedeutende' pecuniáre Belastung des großen Publikums

tritt. die offenf undigen Werbungen zu haben, welche ganz frei

Nog. wol unzweideutig ausspricht, schmeichle mir aber dagegen, daß und ohne Scheu von der Gegenpartei getrieben wurden; ja,

die Leistungen jener Gattung von Vorstellungen, die ich zu dem

Theater - Anzeiger. diese Werbungen dauerten selbst nach erfolgter Wahl noch

Wirfungsfreise einer Volfs buh ne zähle (und die von den mei: fort, denn man sdheute sich nicht, öffentlich an der Börse

Sonnabend, den 21. März, trat Hr. Þifdef auf vielfälti- ner Bühne ein verleibten Kräfte ausgeführt werden) unge: Theater billets auszubieten, um eine Demonstration im ges Verlangen der Grüßer Opernfreunde, als Prinz-Negent in K r e u

adytet der bei meiner Anstalt bestehenden geringeren Preise Stadttheater zu Gunsten der unterlegenen Partei zu bewerfflellisjer 8 „Nachtlager” bei dreifach erhöhten Preisen auf der Grüßer- nicht hinter jene volf8thümlichen Vorstellungen, die ein an: gen. Wer die Stirn da zu hat, der le ugne Bühne auf. Sonntag, den 22., sang der gefeierte Sänger bei Sr. E.

deres Vorstadt- Theater bei höheren Preisen zeitweise gibt, dieses Factum!!!

žu rü c bleiben werden. Hr. Louis Schneider steht als Mensd), Künstler, technisder Hoheit dem Herrn Herzoge von Würtemberg, und heute, den 23.,

Schließlich muß ich das von dem Herrn Verfasser des erwähus findet W i este und Pifchefs Akademie im Theater statt, wozu Bühnenleiter und Schriftsteller zu hoch und geachtet, als daß es

ten Artifeld mir zuerfannte Verdienst, daß die andern Vorftadt: fdyon alle Logen und Sperrsipe vergriffen sind.

F. A. R. nöthig wäre, den Verunglimpfungen über ihn auch nur ein Wort

de la Reine,"

theater rücksichtlich der (Erhöhung ihrer Preise meinem Beispiele entgegenzuseßen. Die Zeit wird lehren, welchen Verlust Berlin

folgten, ablehnen, da in dieser Bezichung ein anderes Vorstadt: durch Sdneidere Abgang erlitten, weldier Gewinn Hamburg gefällt fortwährend in Paris außerordentlich. Die 15 ersten Vorstel- theater mich feineswego nur nach a hmte, sondern sogar bedeu: geworden, diesen wirklich ausgezeichneten Mann fünftig dauernd lungert haben in dem Feineswegs geräumigen Theater de l'Opera- tend übertroffen hat. ten seinen zu nennen.

Comique an 80,000 Franfeu eingetragen.

Rog. Carl, Director des f. f. priv. Theater& in der Leopoldstadt. Es ist Thatsache, daß jeßt, nachdem hierorto e 8 nich to mehr - ( Theatralisches aus Mailand.) Am 14. dieses ist u ißt, die Intrigue fich auswärto Raum zu schaffen bemüht ist, Maria Taglioni zuin ersten Male in dieser Saison auf den Pret

Zur Warnung. und ihr in manchen Journalen auch Raum gestattet ist!

Die

teru der Scala in Mailand aufgetreten. Zu ihrem Debut hatte die Eine hiesige Zeitschrift theilt in ihrem Sonnabendblatte wieder Herren Redacteure sollten doch bedenfen, daß es besser wäre, erst

geschäfte Künstlerin das von Perrot componirte Divertissement ge- ein Prübden von der Unverschämtheit eines in Wien befindlichen den Erfolg abzuwarten, den das neue Unternehmen haben wird,

wählt, worin sie das Publikum der Queensbühne in London vor ein = Gauners it, der unter falschem Namen eine geadytete Sán: und dann, aber auch nur dann erst, wenn es sich als fdle cht

gen Monaten entzücft hatte. Von den Tänzerinen Galletti, gerin um einen Geldbetrag für ein zu lieferndes Lob prellen beweist, mit aller Macht der Presse gegen dasselbe zu Felde zu Fuoco und Peutti unterstütt, riß sie das Publifum der Scala

wollte. Dieser Fall ist leider nicht neu und fann noch öfter vor: zichen. Bis aber dieser Beweis erst geliefert ist, sollten die gehässihäufig zu stürmischem Beifallsrufen hin, und mußte mit ihrer Umge

fommen, ohne daß irgend eine Redaction durch solche Schufte com. gen Angriffe nicht geduldet werden ; wozu aucy?! å nder n

promitirt werden fönnte. bung im Laufe des Spiels sowol als am Schlusse am Proscenium Täßt sich das Geschehene nicht mehr, und die

Doch ist es nothwendig, daß diejenigen Personen, welche auf

St. Zufunft wird zeigen, wie es für die Kunst in Hamburg ein Glück erscheinent.

die öffentlichen Beurtheilungen ihrer Leistungen reflectiren, auf war, daß es nicht mehr zu i nder n i ft.

ihrer Hut seien, und jeden, der ihnen mit solchen Zumuthun: Der Herr Ginsender des vielbesprochenen Auffages mag sidy

Erklärung.

gen vorfomint; zurücfweisen, oder wu8 noch besser, der betreffen: übrigens beruhigen ; Deutschland hat Wichtigeres zu thun, als Ich habe es mir fleto zum Grundsaße gemacht, jeden gegen den Behörde anzeigen, weldie nicht ansehen wiro, auch litera: (wie er meint) bei der Nachricht von dem Ergebniß der Wahl mich und meine Geschäftsführung gerichteten und wie immer ge: rische Gauner und Bettler gleich andern strenger Ahndung zu Trauer anzulegen.

arteten gerechten Tadel zu beherzigen, den ungerechten aber mit unterziehen. Schlüßlich fellen wir die ergebene Bitte: die verehrlichen Re

Schweigen zu übergehen, und werde auch fortwährend diesem G' en so ist es nothwendig, daß Theaterdirectionen, Concertges dactionen, welche dem Artifel aus Nr. 56 der Theaterzeitung" Grundlage treu bleiben, in so lange Veröffentlidungen ber, Ballunternehmer, Aussteller von S:henswürdigheiten, sols Raum gegeben, auch geneigtest diesen entgegnenden Zeilen die Auf: meiner Handlungsweise nicht augenscheinlich dahin abzielen, bei chen Leuten feine Eintrittsfarten verabfolgen, welche ohne hie: nahme nicht zu versagen.

Dr. K....hl. dem un parteifchen Publifum mich herabzuwirdigen, und Hand: zu beauftragt zu sein, auf den Namen hiesiger geachteter Res

lungen Anderer auf meine Kosten zu beschinen. Da ich aber dacteure und ihrer geachteten Mitarb iter derlei fordern. Auch auf Mafikalischer Telegraph. nun mich zu überzeugen beginne, daß mein Schweigen, gegen die

diesem Wege geschehen die gemeinsen Betrügereien und nicht selten ( Neuestes über Leopold von Meyer & Kunst- vielfältig gegen mich geridyteten directen und indirecten, offenen

werden soldie Eintrittskarten auf die nicht&würdigste Weise vers reise in Amerika.) Eine Unpäßlichkeit, von welcher der berühmte und verfappten Angriffen, endlich falsch gedeitet, und für moras Ichachert. : ist in lekterer Zeit durch so viele schmähliche Federn Pianift zu Newyork befallen ward, verhinderte ihn durch einige Zeit lische Feigheit mir ausgelegt werden müßte, jo sehe ich mich

der hiesigen Journalisif ohnehin ein so idimerzlicher Schlag beiges nothgedrungen aus meinem Gleichmuthe midy aufzurütteln, bracht worden, daß ex hodist traurig wäre, wenn sie auch noch sich öffentlich hören zu lassen. Das in mehreren hiesigen Blättern

und (so viel es mir meine beschränfte Zeit erlaubt) Jenen Rede zu durch Lumpe anderer Art um ihren Kredit gebracht werden sollte. ausgestreute Gerücht, als hätte sich e. v. Meyer durch einen Sturz

stehen, die so gerne jede Gelegenheit vom Zaune brechen, um meiner Die besseren und wahrhaft geachteten Blutter haben vom Pferde den Arm gebrochen, ist durchaus unbegründet, sein Uns

Anstalt oder den Mitgliedern derselben, oder meiner un: vollauf zu thun, die ungünstige Meinung, weldie hie und da über wohlsein rührte blos von ungünstigen flimatis d e Einflüssen her.

bedeutenden Person felbst schaden zu fónnen ; demzufolge erwähne die Wiener Journale herrscht, wieder zu verwischen. Nach seiner Krankheit spielte er zum ersten Male wieder am 5. Fes id deg in Nr. 67 der gestapten allgemeinen Theaterzeitung”

Die Red. der Theaterzeitung. bruar. Es war sein zwölftes Concert in Neuvork, und er machte wie erschienenen Artifels : ůiber Preider höhungen in den immer, Furore durch seine nur von wenigen Pianisten erreichte Mei- Theatern,” in welchem gleich am Eingange erwähnt wird,

Zurück weisung. sterschaft. Mehrere amerikanische Blätter, welche uns eingesendet wur- daß meinem Beispiele folgend die andern Vorstadttheater gleich deu, Find des glänzendsten Robes voll. Wir lassen nur eine derfelben, falls ihre Eintrittspreise erhöhten. Obgleid der Herr Verjafjer häusern zu Prag seine Banfeljänger - Künste producirte

, tritt gegen:

Ein Herr Rraus, der früher, wie es verlautet, in Biers „The Daily Globe” sprechen. „Das Concert, welches Leopold von Meyer nach seiner Wiederherstellung gab, war gedrängt voll . Die Zahl Schuß nimmt, worüber ihm gewiß fein Theaterunterneh; wärtig auf dem Theater in B ud weis als Overnsänger auf, und

hat am 17. März řid) folgendermaßen auf dem Budweiser gedruds der Zuhörer belief sich auf 2700 Personen. Die Elite, die ganze in: mer jūrnen wird, fiel es mir body auf, daß der Herr Verfasser

ten Theaterzettel annoncirt : Herr Kraus, Dpernsånger mich als den Beherzten bezeichnet, der zuerst das fühne Wagniß telligente und elegante Welt unserer Stadt war zugegen, und die laute

vom f. f. Theater n å dy it dem Kärntnerthore als Gast.” ungebeuchelte Freude gab sich in der unübersehbaren Versammlung kund, / unternahm, eine Fahne mit der Tchauerlichen Devise : Theaters Da dies nicht nur eine Lüge ist, indem dieser Herr Kraus nicht

Preiserhöhung in da& Publifum geschleudert zu haben, in dieser Gigensdaft bei dein besagten softheater je engagirt war, als der berühmte Pianist, der in ganz Europa gerechte Bewunderung während der Herr Verfasser nicht zu erwähnen für gut fand, daß erntete, auf der Bühne erschien. Der Beifallssturm sdien nicht enden

noch ist, sondern ich als solcher angestellt bin, so habe ich gegen aber auch ich der Erste war, der das für einen Theaters

die Ilsurpation meiner Stellung nicht nur protestiren, sondern den zu wollen. l. v. Meyer spielte zuerst seinen famosen „MarokkanerDirector noch weit Gefährlichere wagte, durch laut (challende

fredyen Vänfelsånger auch marsch;" dann folgte die Fantasie über Motive aus den „Puritanern.” Friedens: Trometen eine Herabseßung der jahrelang beilandes

seine Grenzen weisen, und mich vor Der Effeet war unbeschreiblich; der Applaus war betäubend, und als nen hoheren Theater-Eintrittspreise verfünden zu lassen. Als ich Verwechslung verwahren wollen, welches hiermit geidieht.

Wien, 21. März 1846. der „Roi des Pianistes” wieder erschien, wurde ihm ein Bouquet von im Jahre 1825 die Unternehmung des Theaters an der Wien an:

Ara u 8, schöner Hand zugeworfen. Das folgende Stück waren Variationen trat, waren die Eintrittspreise von meinen Vorgängern wie folgt, bestimmt :

Opernfänger des f. f. Hoftheaters nächst dem Kirntnerthore.

In C. M. aus „Semiramis.” Diese herrrliche Fantasie, der das schöne Andante

Gine Loge

6 fl. fr. Motiv der Duverture zum Grunde liegt, enthält die größten Schwie

Mittwoch, den 23. März, wird im 1. E. großen Redoutensaale zum Ein Sperrsik im 1. Parterre und in der 1. Gallerie 1 rigkeiten, welche für die meisten anderen Künstler Unmöglichkeiten sein (Gin Sperrfiß im 11. Parterre und in der I. Gallerie 48

Vortheile des Bürgerspitals - Fondes eine große musifalisde Afades würden. Die schnellsten Scala - Passagen wurden mit wunderbarer Eintritt in das I. Parterre und in die 1. Gallerie 42

mie gegeben werden. Erste Abtheilung: 1.) Fest - Duverture Leichtigkeit , und mit eben so viel Correctheit als Zartheit ausgeführt. Eintritt in das 11. Parterre und in die 11. Gallerie 30

von 6. M. 4. Weber. 2.) Lied „Wilhelmine,” mit Glavier von D. Doppelgriffe für beide Hände, Terzen, Serten, Octaven wurden so

Gintritt in die III. Gallerie

18 Nicolai, vorgetragen vou Hrn. Erl und dem Hrn. Compositeur. schnell gespielt, daß das Auge nicht zu folgen vermochte. Eben so Eintritt in die iv. Gallerie

10 ) 3.) Fantasie - Caprice für die Violine von H. Vieur tem p 8, vorge: staunenswerth war der Vortrag ber brillanteu Variationeu über das Nach meiner Bestimmung wurden sie herabgesegt und zwar: tragen von Hrn. Joj. H el mesberger. 4.) Cavatine aus „Pia de' Irinflied aus „lucrezia Borgia." Das Juftrument verlor zuweilen

C. M. Tolomei” von Donizetti, vorgetragen von Dem. Queria u. 5.) ganz den Charakter eines Pianoforte. Die leichten, perlenartigen, fla

Eine Loge

flatt 6 fl. auf 5 fl. Sertetto aus „Lucia di Lammermoor” yon Donizetti, vorgetragen

1 ren Töne glichen dem zarten Geflingel von Silberglöfchen, und bald Sperrsiß im 1. Parterre und in der I. Gallerie

» 48 fr.

von Frl. v. Marra und Dem. Friedberg, dan den Herrell

36 glaubte man die schwellenden Töne einer Orgel, und wiederum ein Sperrfiß im II. Parterre und in der Jl. Gallerie statt 48

K r a ud, Ander, Staud igl und balle- A st e. 3 weite

42 30 vollständiges Orchester zu hören. Den Beschluß machte das große Eintritt in daø 1. Parterre und in die I. Gallerie

Abtheilung: 6.) Recitativ und Cavatine aus „Lucrezia Borgia"

in das II. Parterre und in die II. Gallerie 30 Duett aus Felicien David 8 „Wüste ,” für zwei Claviere. Diese

in die III. Gallerie

13 16

von Donizetti, vorgetragen von ørn. St audig l. 7.) Fantasie Composition muß zu wiederholten Malen gehört, um vollfom

in die IV. Gallerie

10 8

für den Contrabaß, componirt und vorgetragen von Hrn. Johann men geschäft zu werden. Es ist eine großartige Leistung, voll

Diese herabgeseßten Preise blieben bis zum Jahre 1839, folg:

Hindle. 8.) Arie und Quartett aus den „Gibellinen" von G. Ausdrud und Leben.” 4. v. Meyers Abreise nach Philadelphialid14 Jahre unverändert.

Meyerbeer, vorgetragen von Frl. . Marra, dann Dem. Friedwar auf den 9. Februar angejeßt.

Ndg. Daß innerhalb dieser längeren Zeit die bei einer Theaterunter: berg, Mad. lach und Dem. P u 3. 9.) Quartett aus „Parisina” -- Im Verlage von B. Schott Söhne in Mainz sind wieder nehmung nothwendigen Ausgaben sich unvermeidlid, um das drei. von G. Donizetti, vorgetragen von Dem. Queria u, und den inehrere interessante Neuigkeiten erschienen , als: Beriot, neuv eme und vierfache steigerten, wird wol niemand, der nur einigen Begriff Herren Ander, Wurzinger und dalle- A ste. Marsch von air var é p. I. Violon avec acc. de Piano ou d'Orchestre, op. 52. — von einer Theaterverwaltung hat, in Abrede stellen wollen, und Beethoven, für Orchester geseßt von D. Nicolai. Die EintrittsOsborne et Beriot, second grand Duo p. Piano et Violon sur

erst im Jahre 1839 erlaubte ich mir mit dem Beispiele vor, karten sind in der Vürgerspitals-Amtstanzlei Nr. 1100 in der Stadt, „Guill. Tell,” opera de Rossin', 47. livre de Duos. Meyer. anzugehen:

am Abende der Aufführung selbst aber bei der Casa des Redouten:

Die Logen bei ihrem früheren von mir herabgereßten beer, la Dame invisible, chanson persane , Meyerbeer, sur

Preisen zu belassell,

C. N.

saales zu haben. Der Anfang ist um 7 Uhr Abends. le balcon-mélodie. Ralli woda, Mesje in A-dur für vier Solo

die Sperrsiße des 1. Parterre$ und der I. Gallerie um 2 fr. Singstimmen und Chor mit Orchester- Begleitung, op. 137, – Burg.

Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 f. die des II. Parterres und der II. Gallerie

4

(S. M. Für Auswärtige 29 Fl. C. M. – Zu bestellen im Comptoir müller, la Redowa, nouvelle valse bohémienne , Parish

den Gintritt in das I. Parterre und in die 1. Gallerie

6

der Theaterzeitung in Wien, Raubensteingasie Nr. 926. - Preis einzelner Alva is, grande fantaisie sur des motifs de l'opéra „Lucrezia

► II.

II.

4

Blätter der Theaterzeitung 24 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder Borgia" de Donizetti composée p. la harpe, op. 78, - Brico

die 11. Gallerie

36 fr. C. M. – Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 kr. C. M. claldi, Caprice sur des mot fs de l'opera: »l. Lomhard »

DIV.

Schnellpresjendrud von J. P. Sollinger, Tuchlauben Nr. 439. Verdi p. la flute aver aco, de P.ano, op. 30. Eremplare davon zu erhöhen.

Papier aus der Klein-Nenfistler Fabrif.


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Kinder von ihr unterrichten läßt. Natürlich werden diese Stuns

Doch Ihr Fennet eine Weise,

Correspondenz - Nachrichten. den reichlich bezahlt. Bald wird die edle Tochter eine ausreis

Die sich über Völferkreise chende Summe erspart haben, um den heißesten Wunsch ihres

Weltenrednerisch erhebt,

Au8 Bremen. Vaters, nach Nom zu fommen, auf bequemere Weise zur Bes

Die ob deutsch, ob slavisch klingend,

31 Mad. Hoffmann, der Gattin des neuen Prager Directors, friedigung zu bringen, als ihr dieses von St. Petersburg biš Berlin

Jedes Menschenherz besdywingend,

verliert die Oper in Bremen eine Hauptstüße, unser Theater einen möglich war.

(Bredl. 3.) Einig zu den Sternen idwebt.

Liebling, den alte Kunstfreunde ungern scheiden sehen. Welchen durc(Barbarei.) »260-elskaber ist unbeftechlich!"

Die Musik ist's, die ich grüßte,

greifenden Erfolg Mab. Hoffmann errang, beweist am besten die ruft, Corsaire - Satanaus. Um ihn zu bestechen, hat das Ministerium ihm das Ehrenlegionsfreuz und einen Pairsfiß ange:

Die weit ob der Lebenswüste

Erneuerung ihres Engagements bis Ende März, in welcher Zeit sie tragen und der Barbar hat alles ausgeschlagen.” G.

Tineud wie ein Memnon fteht,

ihr Engagement bei dem ständischen Theater in Prag antritt. Die treffs Mit der Kraft des Wiederhalles

liche Gesangskünstlerin ercellirte hier in den verschiedensten Partien Sheater - Beobachter.

Durch das weite Herz des Alles,

der tragischen wie der komischen Oper, die durch die steigende Bes (I heatralisches aus Baris vom 16. Må r 3.)

Dieser Aeolsharfe weht.

liebtheit der Mad. Hoffmann ein Mittel wurde, das Publitnm Kraft eines vom 14. dieses batirten Erlasses des Ministero des

Von den Sprecheru Du der Eine,

für manche Sdwächen des Schauspiele scadlos zu halten. Wir sahen Innern ist Alerander Duma & ermächtigt worden, das neue

Sei im jubelnden Vereine

die Künstlerin in den Partien der Amine, Nofine („Barbier von Ses I heater, wovon vorläufig in diesen Blättern die Nede gewesen, zu

Vielgesegnet und begrüßt;

villa“), Desdemona, Anna (, Don Juan"), Isabella („Robert der eröffnen. Dieses Theater, dessen Privilegium eine zwölfjährige Dauer hat und welches den Namen „Théâtre Montpensier» fühs

Aber lasje doch im Stillen

Teufel"), Prinzessin von Navarra, Königin der Nacht, Fidelio, Sara

Mit der Freude uns erfüllen, ren wird, hat Hrn. Hoftein zum Director erhalten. Die Vors

(»Jüdin), Regia („Oberon”) u. a. m. In allen diesen Rollen erstellungen dieser Bühne sollen aus Dramen und lufspielen be:

Taß Du unser Bruder bist.

rang Mad. Hoffmann die lebhaftesten Beifallegeichen, die sich in stehen, wozu noch zwei Monate im Jahre Stücke mit Chören hins

Bangen, Hoffen, Fürchten, Sehnen,

stürmischem Empfang und wiederholtem Hervorrufe regelmäßig åuz zufommen werden. Die Eröffnung derselben ist auf den 1. April

Künde Du in allen Tönen

Berten. Die Kritik gibt fich als Nachball des Enthusiasmus im Pu1847 festgeseßt. Gines der einträglichsten Stüde deo Pariser

A18 ein großes Weltgebet;

blikum zu erkennen, und die Blätter sind des gerechten Lobes der I heaterrepertoir: ist dermalen Halevy & neue Oper: ,le mous,

Aber uns berührt's, als drängen

Künstlerin voll, die auf diese Weise das ehrenvollste Andenken an ihre quetaire de la Reine, welche in 17 Vorfiellungen 96,821 Fr.

Heimatssagen aus den Klängen,

herrlichen Leistungen in Bremen hinterläßt. Die Achtung aller Kunsts der Theatercaffe einbrachte. Große Klagen werden von den

Heimatslüfte, bergeweht.

freunde folgt der scheidenden Künstlerin nad, uud da es uns versagt Abitués des (französischen) Operntheaters in Paris ob des ver:

Ia! Du sollst uns nicht verwehren,

ist, Mad. Hoffmann länger als Mitglied der Bremer Bühne zu waisten Zustandes jener Bühne, welche vom Staate eine Aushülfe

Daß wir stumm die Täuschung nähren

besißen, so haben wir nur den Wunsch: daß sie auch in Prag, an von jährlichen 500,000 Franfen tegiehet, geführt. Die Abreise

Als sei unser dieser Schall, der Mad. Stols nach Florenz auf zwei volle Monate, beraubte

dem Orte ihrer neuen künstlerischen Bestimmung, die volle Anerken

A18 ob 11111're Wälder rauschten, jene Bühne der leßten Stüße. Auch das Dpera:Comique wird

nung ihres seltenen Kunstwerthes finden möge. Glüdlich der Director, mit schwerem Verluse bedroht, nachdem man mit Bestimmtheit

11 nf're Wellen Rüsse tauschten,

der in dieser, an echten Gesangefünstlern immer mehr verarmenden meldet, daß die Herren Chollet, Moreau : Sainti, dann

Als wär's unser Glockenhall.

Zeit, an seiner Gattin eine solche Stüße für die Oper findet, an weldie Frauen Casimir, Prévost und Darcier von dort abs Die Gesellschaft löste fich, befriedigt durch die Genüsse diefed wahrs che die Anforderungen in dem Grade zu steigen scheinen, als es schwes treten wollen. Die unerwartete Anfunft des Unternehmers des haft schönen Festes, erst spät nach Mitternacht auf, und jeder der rer wird, junge Ersaffräfte dafür zu finden.

W. (französischen) St. James-Theaters in London, Hrn. Mitchell, Theilnehmer wird gewiß ein freundliches Andenken an diese Feier zu Paris hat die Schauspielerinen dieser Hauptstadt in große Aufs rowol, als auch an den Gefeierten bewahren, der durch den meister:

Nachrichten aus Provinzstädten. regung gebracht. Befanntlich ist seit dem vorigen Jahre das fran. haften Vortrag mehrerer Piecen die ganze Gesellschaft wahrhaft

(Ein großartiges, interessantes, im vollften Betries zufische Theater bei der Londoner Aristofratie sehr im Schwunge, entzüdt hatte.

Heliodor Irusta.

be stehendes Kunst- Institut in Pesth.) Sollte der riesenbaber die hohen Gagen, welche an französische Schauspieler und

Wohlthätiges.
Schauspielerinen bezahlt werden, und daher auch das Grafsiren der - Brag. Das hiesige St. Bartholomä-Armenhaus,

hafte Aufschwung, das rasche Emporblühen der Stadt Pesth als ein

das sogenannten fiévre anglaise in Paris erklärbar. Bei dem am im verflossenen Jahre 392 Pfründler zählte, und 459 verarmte, er:

Räthsel erscheinen, so dürfen zur Lösung nur die verschiedenen Zweige 13. dieses in Grardo Náumlichkeiten abgehaltenen Concerte des werbeunjähige Bürger , Diener und Tagarbeiter vollständig ver:

der Industrie, die stets zunehmende Bevölkerung und die daraus ents Engländers Deborne, war Mat. Unger: Sabatier durch sorgte, verwendete im Jahre 1845 zur vollständigen Verpflegung

springenden Bedürfnisse ins Auge gefaßt werden. den Vortrag mehrerer Romanzen am Claviere die Krone der der Piründler, zur Regie und zur sorgiältigen Erhaltung aller

Noch vor einigen Tecennien befanden sich in Pesth und Ofen nur Soirée: fie steht im Begriffe, nach London abzureisen, in welcher Realbestandtheile dieser vortrefflich geleiteten Anstalt die Suinme w ei lithographische Anstalten, welche aber feine lobenswerthe OrgaStadt ihr gewiß große Auszeichnungen und pecuniäre Vortheile

von 22,665 fl. 36 fr. C. M., welche, wenn das in Ersparung nisation aufzuweisen hatten. Jeft sind die Schwesterstädte im Besite bevorstehen.

St.

gebrachte und angelegte Capital pr. 2100 f. 6. M. in Abschlag von solchen Instituten, welche fühn mit allen ausländischen Unters Die am 17. März auf der Bühne der Fenice in Venedig kommt, die Auslage nur auf 20,565 fl. 36 fr. C. M. herauss nehmungen ähnlicher Art in die Schranken treten fönnen. zum erflen Male zur Darstellung gefommene neue Dper von stellt. Jeder ausgenommene Pfründler erhält eine gesunde, lichte

Hr. August Fridrich Walzel, früher ein geachteter Officier bei Verdi: »Alilla," Tert von Solera, hat eine äußerst beifällige und warme Wohnung, vollständige Befleidung, und eine seinem Aufnahme gefunden. Sophie Löwe und der Tenor Guasco, Verhältnisse angemessene Rost, beñehend aus einer Morgensuppe, zu

der f. f. Artillerie, ist gegenwärtig Eigenthümer einer lithographischen welche die Hauptrollen darin inne hatten, wurden stürmisch zu Mittag Süppe, 14 Pid. Fleisch und einer hinlänglichen Portion von

Anstalt in Pesth. Derselbe hat durch Sachkenntniß, Thätigfeit und wiederholten Malen hervorgerufen. St.

Energie das anfangs unscheinbare Etablissement zu einer vorzüglichen Gemüse oder Mehlspeise nebst einem Pfunde nahrhaften Brotes. Jeder Wiener Sagsblatt. einzelne Pfründler, der sich stabil im Armenhause befindet, erfordert

Bedeutung gehoben. Was hier hauptsächlich berücksichtiget werden

muß, ist der Umstand, daß alle Fäder dieses weitverzweige ( Das Fefteffen zu Ehren des Pianiften nicht mehr als die jährliche Ausgabe von 52 Al. 18 fr. C. M.,

oder täglich eine durchschnittlide Ausgabe von 8/2 fr. C. M., ten Kunstgeschäfted vereint sind, und daß alle Arbeiten Allerander Dreyfchod ) fand am 19. 6. M., im Hotel

um weldien Preis der außer der Anstalt lebende Arme, faum im dieses Ateliers mit gleicher Vollendung geliefert werden. Durch welcher der Erste war, der dazu beigetragen, daß durch Errichtung trockenen Brote eine warme Suppe zu verschaffen, während diese zur Stadt Frankfurt," fiatt. Es galt, einen Künstler zu ehren, Stande sein würde, bei den jeßigen theuren Zeiten fidy neben dem Autopsie muß die Wahrheit des Gesagten fich bestätigent

.

Es nimmt eine geraume Zeit in Auspruch, die stets neu anwach eines Denfmals die Erinnerung an den großen Meister Ritter von

senden Kunstgegenstände auch nur flüchtig zu besichtigen, und jederGlud auf eine seiner unsterblichen Werte würdige Weise erhalten billige Verpflegung durch die einfachfie Verwaltung der Regie, durdy werde. Der Bühme liebt die Musif, aber er verehrt auch die großen Zeit, und mit Rücksicht auf eben so rechtliche, als das Wohl der schönen und vortrefflichen Arbeiten volle Anerkennung zu Theil wers Anschaffung der Bedürfnisse im größeren Mafftabe, zur gehörigen

man wird der zuvorkommenden Artigkeit des Hrn. Walgel, den Meister derselben, mögen diese welcher Nation immer sein! Daß Drevichod als der Erste sein Schärflein beigetragen hat , Pfründler beachtende Lieferanten beiorgt wird. Die Empfänge im

den lassen. die Errichtung eines Monumentes für den Schöpfer des clasiidhen durch Haussammlungen von den Bewohnern Prage, an Stifs verflossenen Jahre, bezogen an jährlich subscribirten Beiträgen

Hier fesseln die Aufmerksamkeit Arbeiten in Schwarš und fare Werfes »Iphigenia” zu verwirklichen, biefir gebührt demselben tungo -, Pensione, und Sustentations - Beiträgen, betrugen indu: benbrud Porträts

, and also a futen, landbante em contato leute und Freunde Drenica od 8 don vor mehreren Wochen dieses gationen, Actien, und Metalliques, 27,646 P. 31 19/20 fr. C. M. ausgezeichnet,

sive der Cafía. Barschaft und der empfangenen Interessen von Obli- ten, Kreidendruof, alle in der Zeichnung und im Drude gleich Fesleffen abhalten wollen, welches jedoch unvorhergesehener Hinder: fürwahr died segenvolle Wirfen des humanistischen Institute, das

Hr. Walzel hat nun auch die Pressen der Grimmischen lithos nifle wegen, erst am genannten Tage stattfinden fonnte. Dasselbe

eine bereutende Anzahl wahrhaft Armer aus dem eignen Nothstande graphischen Anstalt seinem Etablissement beigesellt, und beschäftigt war in jeder Beziehung ein schönes zu nennen, und wenn auch die Kritik im Allgemeinen gegen die überhandnehmenden Festeisen reißt, und für ihre leßten Lebenstage zureichend sorgt, bietet seis also ununterbrochen 15 Pressen, eine Wellen, eine Kreis- und eine

nen Wohlthätern einen beruhigenden, reichen Lohn für ihre Gaben Relief - Maschine, zwei Rubricir - Maschinen und zwei Glands strenge ihr Wort führt, so gibt es doch Ausnahmen, in welchen biese ein mildered iirtheil hierüber auszuspredien berechtigt ift; und Unterstüßungen.

Prefien, wobei 50 Personen, ohne das Leitungspersonale, täglich deun, wo die Gesellschaft auf eine stille und bescheidene Meise einen

in Thätigkeit sind. ihr theuern Gaft bewirthet, und jede Demonstration fern hält,

Geschwind, was gibt's in Wien Neues?

Noch läßt sich nicht bestimmen, welche Ausdehnung dieses blühende

Die Administration des f. f. Hofoperntheaters nächit dem hat sie Anspruch auf dieselben Rechte, deren ein Privatınann ges nießt, wenn er einen Hausfreund zu seiner Tafel zieht. Die nämliche

Kärntnershore widerspricht der Angabe, daß Frau van a fielt: Geschäft in der Folge gewinnen werde, da bereits eine großartige Bewandtniß hat es mit Drew ich o of 8 Gastmahl, bei welchem Barth während der Anwesenheit der italienischen Sänger in Wien, Räumlichkeit im Runewalderischen Hause auf der Landstraße für eine zahlreiche und gewählte Gesellschaft erschien. Unter den (Sela:

einen Gastrollencyflus im Theater an der Wien geben könne. Nach das Atelier eingerichtet wird. dem Contracte der Künstlerin mit jenem Hofoperntheater, darf fie

In diesem Augenblice wird ein Prachtwerk die Vollendung erreis denen bemerkte man Se. Durchlaucht den Fürsten Michael Dure: zu feiner Zeit auf einer hiesigen Bühne auftreten.

chen, welches Sr. F. t. Hobeit dem Erzherzog Stephan gewidmet novich, die Freiherrn Lanno y und Mednyán of y, den Grafen

Die Sängerin Mab. Tadolini ist bereits in Wien ans ist, nämlich eine Sprachen - Karte der österreichischen Monarchie in Laurencin und den Ritter von Refaer. Von literarisdien

fünf Farbeut. Notabilitäten waren zugegen Dr. Becher, der russische Hofrath gefommen. Die erste Nachtigal der italienischen Dper ist da, nun Momirovich, Profeffor Gregorovich auf Kazan, und der wird bald der Frühling des f. F. Hofoperntheaters nächst dem Rärnts

Zwei ausgezeichnete Künstler in Pesth, die Herren Barabaš und allgemein geachtete und befannte Dr. Vul Stephanovich. nerthore beginnen.

Lieder, arbeiten ununterbrochen für dieses Institut, und Hr. Wals Der greise G y r o we B fehlte auch diesmal nidt, 10 | mersaison in Baden, nåchit Wien, eine italienische Dperngesella fel verdient bei seinem industriösen Streben eine besondere Anerkennung.

Der funftsinnige Graf Frauz Balffy hat für die Som. wie der vortreffliche Lieder : Compositeur Solent, Dessauer ichait engagirt. Es ist nicht möglich, daß man mehr für die Bades

Diese Anstalt hat als ein Vorläufer wichtiger industrieller Unters den die Böhmen mit Stolz ben ihrigen nennen. Der Grundharafter gälle chun fann als Graf Frang Balify, der seit einer langen nehmungen zu gelten, welche der ungarischen Haupthandel fita de Pets dieses Festes waren herzliche Heiterfeit und ungezwungenheit.

ihr den gebührenden andern bes Reihe von Jahren unermüdet ist mit wahrer Munificenz auf alle An sinnigen Toasten fehlte es nicht; so wie auch ein, von dem

-1. erdentliche Weise den Besuchern das Badeleben durch anziehende triebsamen Städten anweisen müssen. jungen, talentvollen Dichter Karl Victor Handgirg verfaßtes, ausgezeichnetes Gedicht eine allgemeine Anerkennung fand, welche's Valle, Concerte, Afsembleen zu verschönern, ohne in Baden etwas

(Aus Preßburg.) Das Gastspiel Berrmann & belebt jeßt unser wir hier mit heilen :

andereg zu sein, als selbst ein Gast. So handelt nur ein echter Cavalier.

Repertoire. Er spielte bereits den Nathan und den Daniel. „Der Gruß an meinen fand & mann Alerander Dreyschod.

Erbvertrag” ist wol nur ein Bissen, welcher der bramensüchtigen Gals Völfersprachen sind die Schilder,

Geschwind, was gibt's anderwärts Neues ? lerie munden follte, und auch ein sehr volles Haus erzielte, das seis Die im Kampfe wild und wilder

Die neuesten Nachrichten aus Bologna melden, daß nen Beifall in wiederholten Hervorrufungen fund that. Perfingo Für der Menschheit heil'gen Streit

Rofiini an einer Art Erschöpfung der Kräfte daselbft hoffnungslos Schauspiel aber hat dem Küustler volle Gelegenheit gegeben, seinen Hallend aneinander tosen,

frant darniederliege. Aus allen Gegenden der Legation laufen täglich Senius zu entfalten. Diese Leistung gehört zu den wohlthuenden Ers Völfersprachen sind dem großen

Anfragen über sein Befinden ein : sollte der große Tonseßer seiner scheinungen auf der Bühne, wodurch man zurückgeführt wird von der Heil'gen Völferré cht geweiht. Krankheit unterliegen, so wird dies eine allgemeine Trauer in dem

St.

Idee, daß die eigentliche Darstellungskunst nur noch zu den Mythen ihn verehrenden Italien verbreiten. Und mit ihnen glüht der Dichter, Der berühmte Weltumsegler Otto von Roßebue, gehöre

. Ierrmann. Nathan gehört zu den originellen Statuetten, Seine Vilder, seine Lichter

Gr geht nicht der Sohn des dramatischen Dichters, ftarb zu (Reval in Rußland, 58 welche die Halle des deutschen Theaters zieren. Bolt er mit des Volfes Wort.

Jahre alt. Er hatte befanntlich auf seinen Reisen manche wichtige bequemen, breiten Weg des Declamirens und Philosophirene, und läßt Gäb's nicht Völferflang, als Mythe

Entdeckung gemacht. Seit 1829 war er aus dem Seedienste getres so den Dichter allein für fich wirken; er gibt Fleisch von seinem Wäre jede Herzensblüthe

ten, und lebte bisher mit seiner Familie zu Ran in Gibs Fleische hinzu, und geftaltet eine eigenthümliche Figur. Die Darstels Abgestorben und verdorrt. land.

Rog. ler, welche Schreiber dieser Zeilen bisher saḥ, bemühten sich, dem Nac


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Virtuos fchon als Jüngling und als Knabe Außerordentliches gelei- ger monotones Organ, befäße sie eine größere Scala der Stimme, und diel Fests Effen so lieben. Ein Wiener will bei dem Fe steps stet. Aus dem Knaben und Züngling ist nun ein Mann geworden bätte fie Kraft für die tiefen Töne, sie würde für diesen Effect des sen, weldes fie jüngst veranfialtet, bemerkt haben, daß fie auch

ein Mann in der Kunst wie Wenige. Und wie von der ernsten, Fallenlassung noch lebhafter wirken. Als der Vorhang gefallen war, fellt erren fönnen.” In etwa acht Tagen darauf schrieb Herr ro gab er ung auch von der heiteren Seite seiner Kunst cine Probe wurde die Nach el gerufen. In Wien wäre dies an dem einen Abende Saphir auf eigenen Privat - Gründen einen Aufsas über die in den humoristischen Variationen des amerikanischen Volfsliedes das zwölfte oder zwanzigste Mal gewesen, in Paris geschah es nur ein Feftelsen," worin er mit besonderer Huld und Gnade die Idee Yankee doodle, die diese Melodie, welche zugleich Matrosentanz und Mal, und diese Belohnung ward edler, würdiger, voller und reicher,

som »fest erreu" aufnahm. In der leßten humoristis Schlachtgefang der Yankees ift, bald auch bei uns populär machen als jene abscheuliche und ins Kindische ausartende Weise, wie wir in

Tchen Vorlesung, nämlich am 28. December v. I., fann man

Herrn Saphir unzählige Ideenueignungen nachweis dürften.

(Mag. d. Ausl.) Deutschland die Schauspieler und Sänger zu belohnen pflegen. - Die Mitglieder der Liedertafel zu Bielit haben ihrem Vor- (3. G. Šeid16 Alpenscene: »'s legte Fensterln") solchen Idee, welche ebenfalls von mir ist, und in der Illuftr.

Ten. Schon den Grund zu seiner Vorlejung, legte er mit einer stande, dem gründlich musikalisch gebildeten Herrn Dr. Schwarzen- mit seiner Fortscßung: „Drei Jahren nac'm left'n Fen- Theaterzeitung,” Nro. 257 S. 1031 v. I., in dem Artifel : berg, welcher durch seine Thätigkeit und seinen rastlosen Eifer zur ster111,” wird nun, nachdem es auf der Wiener - Bühne und bei- Die Zit und die Zeitschriften," abgedruckt ist; in welchem es Hebung dieser musikalischen Anstalt fich das größte Verdienst erwor- nabe auf sämmtlichen Provinztheatern beimisch geworden ist, bald die nämlich heißt: „Auf die Zeit des Lebens möchte sich jeder Mensch ben einen großen silbernen, reid vergoldeten Pokal mit einer passenden Runde durch ganz Deutschland gemacht haben. In München, gern unzählige Jahre pranumeriren ; ist dies auch bei den Zeit: Inschrift versehen, überreicht.

Negensburg, Nürnberg, Leipzig, Verlin, Weimar, schriften der Fall ? - Die Zeit hat einen einzigen Redacteur, den

Hamburg, Wiesbaden 11. a. D. wurden die beiden Stüdchen ges Geist, der ihr inne wohnt; die Zeitschriften haben einige Redacs Theater - Anzeiger.

geben, und überall mit gleichem Veifall aufgenommen, ein Beweis, teure und noch ein Geer von Mitarbeitern oben drein.” An dies - (Nachel Felir als Jungfrau von Orleans.) Karl wie lieblich und einschmeichelnd unsere vaterländische Mundart auch sen zwei Ideen zeigte Herr Saphir ebenfalls sein Wohlgefallen, Gußko w ist gegenwärtig wieder in Paris, um für eine neue vers dem Norddeutschen klingt. Aus Wiesbaden meldet darüber der

indem er gleich am Anfang der Vorlesung Gebrauch davon machte.

Ferner befindet sich in dem Dctoberhefte des Jahres 1844 der vollständigte und hoffentlich in vielen, ießt als haltlog durch die Zeit „Rheinisce Telegraph” (Nr. 101 und 105) Folgendes: „Am erwiesenen gewagten Urtheilen berichtigte Ausgabe seiner „Pariser 13. December saben wir „'s lepte Fenster111," ein Bild, das uns,

„Sonntageblätter," die nebstbei gesagt, dem encyklopås

disch gebildeten Herrn Saphir erst im vorigen Jahre in der Briefe” zu sammeln. In der „Kölnischen Zeitung” lesen wir unter obi- vermöge seiner österreichisch-volksthümlichen Beziehungen, des darin

Länder- und Völferfunde linterricht geben mußten, folgende Stella ger Uiberschrift eine dramaturgische Studie, die etwas wißelnd geziert vorherrschenden Dialekte und sonstiger focalumgebung, in die ange- in einen Gedichte: und breit und durchaus nicht das Beste ist, was Gutko w in die- nehmste Stimmung verscute. Zwei Personen sind darin nur activ,

„Es wandelte einst das Gold durch's land. sem Genre schrieb, dennoch aber ihre brillanten Partien hat. Gu von Handlung fann man nicht reden, weil das Ganze mehr ein les

Es ging vor einer Eise vorbei, fow sah die Rachel am 5. März in ihrer ersten Darstellung der bendes Bild ist. Der Jäger fommt des Nachts an das Fenster seiner

Da schallte heraus ein gewaltiger Schrei. Johauna in der schillerifirenden Soum etichen Tragödie. Was sagt licbsten, um Abschied von ihr zu nehmen, weil er unter die Soldaten

D'rauf trat das Gold in die Eije hinein, er zu der Leistung ? Nachdem er über fünf Spalten gewißelt, geht er müsse. Große Trauer, herzliche Versicherungen, wehmüthige Hoffnun:

Ilnd dachte: dies fönnte nichts Kleines fein. in folgender Charakteristik näher auf die fristung ein: „Die erste geni, schwermuthvolle Alpengejänge, endlich Trennung; eine rührende,

Ein robes Eisen am Ambos lag, Frage, wenn eine Schauspielerin eine neue Nolle bekommt, ist die: höchst ansprechende Idylle. Hr. Ja & fewiß und Frl. Feigl wirfteu gang

Tas wimmert und ächst von des Hammers Schlay. Wis ziehe ich an? Damit ist auch oft das ganze Studium, die ganze vorzüglich in diesem Bilde; es ist unmöglich, hier mehr zu leisten. -

Ei, trolliges Eisen, was soll Dein Geschrei, Charakteristik erschöpft. Der bekannte Künstler bei Schröder sagt: Am 27. Wiederholung vom left'u Fensterlal” und als Fortierung

Dir ist wol der Streich des Hammers noch neu. Der Geist meiner Rolle ist die Perrücke! Die Künstlerin sagt: Der droselben: „Drei Jahr l'nt n a dy'ı left'n Foniter 1 11." Auch

Ich bin ja das all beglückende Gold, Geist meiner Rolle ist der Anzug! Es versteht sich von selbst, daß dieje zweite Alpenscene hat einen äußerst gemütbergreifenden Dialog,

Ich hätte wol eher klagen gejollt. Dem. Rachel tie zarte Rücksicht für den Hof der Tuilerien äußern uud verseßt die Zuschauer in die heiterste Stimmung. Dem Hrn.

Doch wenn der Hammer mein Herz auc bricht, mußte, sich so zu fleiden, we die verstorbene Prinzessin Marie bes ja s few it und dem Frl. Feigl gebührt in diesen allerliebsten

Itt klage nicht, ich jammere nicht. fanntlich die Jeanne d'Arc modellirt hat. Der Brustharnisch dieset Idyllen für ihr unvergleichlich schönes und wahres Spiel das unbe

D'rauf spricht das Eisen in glühendem Schmerz : kleinen Statuette weicht von den üblichen deutschen Jungfrau-vons dingteste Lob.” Wir bringen bei dieser Gelegenheit in Erinnerung,

Dich schlägt das Eisen, ein fremdes Erj, Orleans-Hemden ab. Sie trug fein flimmerndes Ringelkettenhemd, daß dieses jo beliebt gewordene „lette Fenst erlil' in J. O.

Und trifft Dich der eiserne Hammer auch, sondern über einem blauen Kleide einen wirklichen, im Kerfer doppelt Seid18 „Gedichten in niederösterreichiscer Mundart”

Von Freunden zu leiten ist Weltenbrauch. beschwerlichen Harnisd, der die schöngewachsene Figur mit dem edlen (Flinseilu. Dritte Auflage) enthalten ist, wovon der Verleger , Herr

Doch ich bin Eiselt, ein Eisen wie er – Haupte gar reizend fleidete, zugleich aber ihre berühmten sanften Arm- I. P. Sollinger (unter den Tuclaubeu, Nr. 439) zum Vehufe

Vom Vruder geschlagen, das schmerzt zu sehr.” bewegungen hinderte. Da die Arme in Gelenkschilden hingen und sich allgemeiner Verbreitung, eine beftweijo Ausgabe, das Heft ju

Herrn Saphir gefiel besonders die Schlužinee dieses Gedich: beim Declamiren diese immer auf dem Brustbleche öffneten, so sah die 20 fr. 6. M., veranstaltet hat.

V. E.

ted, und er fliifte sie daher in sein Brüdelwerf in schlichter Prora Bewegung dieser Partie zuweilen wie das Orffnen der Riemen eines -(Eine Deyrient.) Am 9. März trat in Scribes

ein. Doer ist z. B. folgender Wiß, den er ebenfalls in dieser Fisches aus und erinnerte lebhaft an einen nach luft schnappenden „Estelle" zum ersten Male Eduard De vriente Tochter Marie in aphoristisch : humorillischen Vorlesung auftischte, Eigenthum des Hummer. Wie unwesentlich indessen, wenn hier etwas verfehlt war! Leipzig auf. „Das junge Mädchen,” urtheilt die „Deutiche Allg. Zty.," Herrn Sarhir? Dieser lautet nämlich : ,Warum schicken die Die geistige Vedeutung ihrer Leistung scheint mir vom französischen , wird weniger durch bestechende Acußerlichfriten unterstüßt, als durch Aerzte die Patienten aus'& land? Weil sie draußen leichter in's Standpunkte aus fehr vollendet zu sein. Wenn mir vor vier Jahren ein ergiebiges inneres Leben, welches schon über einen gar nicht unbes Grad beißen fönnen.” Diese Scherzfrage befindet sich im „Desters ihre Ximéne im „Gid” nicht behagte und ich den Schluß auf ihre gange holfenen Ausdruck in Bewegung, Geberde und Stimme gebietet. Ic reidsiídın Morgenblatte," Nro. 88 dis 3. 1844. Erst fürzlich Erscheinung aus dieser weichen Rolle, die sie hart, aus diejer sanften weiter fich die Rolle entwickelte, desto freier ward die Darstellung des

brachte Herr Saphir ein Gedicht: » Dialeft und Drs Gluth, die frostig wiedergab, vielleicht zu raidh jog, so mußte fie jungen Gastes , desto wärmer brach das Gefühl bindurch, und in derthographies, betitelt, von dem man übrigens das anatomische

Messer der Kritif jern halten muß, in welchem nnter Andern der einer nur verstandesmäßig gedichteten Jungfrau von Orleans vollkom- Versöhnungsscene mit dem Vater waren bereits Töne und Züge in

Wiß liebe ohne Eh(e)" vorkommt. Ein nagel neuer men gewachsen sein. Hier erhob sie sich zu einer Kunsthöhe, in welcher der Leistung der Debutantin, die einen höhern Kunstberuf deutlich

W i 0118 einem uralter Vademecum!! In demselben Blatte ihr frine deutsche Schauspielerin nachflimmen würde. Denn was fie verkündeten.

findet sich im „Feuilletona en Vorschlag zu einem , Fefttrinfen," gab, war eben das reint national Französische, ein Brillantfeuerwerf

Scribe bat dem Componisten A uber den Tert zu einer mit der Vemerfung (neue Ersindung). Diese neue Erfindung ist der geistreichsten Antithesen und Repliquent , cin beißendes Epigramın großen Oper geliefert. A uber ist bereits mit der Partitur besdhäftigt. ebenfallo von mir, und findet sich schon in Nro. 10 des heurigen nach dem andern. Diese leidenschaftliche und doch alte Spielweise,

Jahrganges der allg. Theaterzeitung.” Ferner bediente sich ein dieses Auf- und Abtroßen der Entgegnungen, diejes Haschen nach ma

Erwiederung.

Referent des „Humoristen, der Idee: „ Die leere, die heuer in litiöjen lakonismen, die eine große unbekümmerte Seele ausdrüden Gin Wort fiber Herrn Saphire raisonnirenden den Concertsalen herrscht, sollte den Virtuosen zur Lehre dienen, sollen, dieses alles gehört ausschließlich einem Volte an, das die blu

Rothftift.

feine Concerte zu geben.” Dieselbe Idee habe ich zufälligerweise tigsten Katastrophen erlebt hat und keinen andern Trost in den Schref

ebenfalls schon früher in Nr. 16 der allg. Theaterzeitung" aus:

Von B. I heu in a 1 n. fen der Revolution sich geben konnte, als den der bewährten Charak

geplaudert.

Herr Saphir hat mich eines Plagiated beschuldigen wol. Ich fönnte Herrn Saphir noch mehrere Beweise von Pla: tergröße. Die leiden von 1793, die Zerrüttungen der Familien, die

len, das aber alles ist, nur nicht ein Plagiat. Ich habe nám: giaten liefern, allein ich fürchte, der Raum dieser Zeitung würte Zudungen der Angst und des Entfeßend sind in die Gefühls- und Ur

lich eine Idee, sage eine Joee mit Lichtenberg getheilt, ju flein dafür sein. Genug, daß ich es nicht in Winfelzügen, sons theilsweise der Franzosen übergegangen, und haben in der Kunst mög- die ich aber andere gab. Würde ich gewußt haten, als mir diese dern offen bewiesen habe, daß Herr Saphir selbft sein Packs lich gemacht, daß fie da, wo uns schaudert, entzüdt find. Was uns Idee in den Kopf fam, daß Lichtenberg, den ich übrigens einst chen zu tragen habe. Impertinen; scheinen will, bewundern sie als Stolz und moralische gelesen habe, der Schöpfer dieser — Idee war, würde ich sie ges Grüße. Was uns wie rhetorische Vacenstreiche vorkommt, die sich die wiß nicht als mein geistiges Eigenthum ausgegeben haben. Aber es wi- Schreiben an den Redacteur der » Theaterzeitung. redenden Personen androben oder wirklich appliciren, das sind ihnen derfährt wol nicht selten so Manchem, daß man unwillfürlich einen Ges

Wien, den 19 März 1846. erhebende Thaten, die sie mit stürmendem Beifall aufnehmen. Wir danfen niederschreibt, den man irgendwo gelesen, wegen der Menge

(Sw. Wohlgeboren! Durch Zufall fommt mir Nr. 21 des entseßen uns über diese Rothurngestalten, welche die Miene in die des Gelesenen davon vergessen, der aber einem dann nach einer lau.

„ Wiener Zuschauers» (h. 3.) zu Gefichte, und ich finde in einen Falten des tödtlichsten Hasses legen und mit einer unbeschreiblichen

gen Zeit wieder einfällt, so, daß man glaubt, daß es eine selbst.
erzeugte Idee rei. Eben so erging es auch mir bei dieser — 3 dec. Artifel

, überschrieben:

»Früchte aus dem Gebiete der Journalistif,» Kälte sich Malicen sagen fönnen; dem Franzosen aber, der im Vaude:

Gin zweiter Beweis, daß ich diese Idee nicht abgeschrieben habe, ist folgende Stelle, als Ercerpt aus den , Sonntageblättern" Nr.5 ville so gutmüthig lachen, und für Jeden sich interessiren fann, ist für

6. J. angeführt: nämlich der: wenn ich irgend eine Idee hätte afschreiben wollen, die Tragödie diese schnöde Art und Weise unerläßlich. So ist es denn To würde ich mir nicht den berühmten Lichtenberg, sondern den

, An Originellwißigem haben Wiest & Vorlesungen feinen gros auch die Nationalität, die leider bei uns durch die patriotische Phrase Herrn Saphir gewählt haben, der doch uin ein Orkledliched wes

Ben lliberfluß, sogar bereite Gedrucftes hörten wir, so g. B. stand erseßt wird. In Paris fann und muß sich der Darsteller durch den niger bekannt ist als jener. Freilich würde ich dabei Gefahr gelaufen

der Wiß: „Die Äerzte reben lateinisch am Kranfenbette, damit Geist seines Publikums bilden. Diesen sich selber aneignend, wird er be- sein, der Plagiator eines Plagiatoro zu werden. Allein Herr

der Patient fich an die Todten sprache gewöhne," in den Sonns deutender, als oft seine ursprüngliche Kraft möglich gemacht haben Saphir in seinem Wahne, und um sein - Mütlchen zu fühlen, tageblättern° 1845, und ging in viele deutsche Journale über" xc. würde; er wächst über sein eigenes Maß hinaus, und bildet sich aus nahm es für ein Plagiat an. Herr Saphir sagt, sein Sed å ch to Wort zu führen; unverschämt aber nenne ich es, wenn Compila

Es ist meine Sache nicht, für oder gegen die Compilation dat seinen Rollen Charaktere, von denen ein Vericht kaum eine deutliche niß wäre auch ein Magazin. Wenn also sein Gedächtniß ein Anschauung geben kann. Lehrreich würde für den deutschen Künstler, Magazin ift, lo fann natürlich frin Anderer der Ma

toren ein Privilegium aus ihrem Geschäfte machen und Zetter

agazineur so sonderbar und befremdlich dies ganze Wesen ihm vorkommen müßte,

sein, als Herr Saphir. So frage ich denn den Magazineur schreien, wenn es jemand wagt, aus einer Quelle mit ihnen zu Saphir, ob er fich noch zu erinnern weie, wie man ihm vor

schöpfen. Es ist dies ein alter bekaunter Wiß, der aus der Feder dennoch von ihm immer noch Vieles bleiben. Schon die totale Unfähiginehreren Jahren im „Frankfurter Conversations.

des originelliten deutschen Humorislen Weber) geflossen feit der meisten deutschen Künstler (natürlich sind Ausnahmen zu ge- blatte auf der einen Seite Stellen aus Jean Paul citirte, berte der brillantesten Pointen in manchen humoristischen Vor:

und in dessen » Demofritos,” Artifel: „Aerzte," nachzulesen ist. Hun. statten), richtig auf Effect zu sprechen, würde hier etwas lernen fönnen.

und auf der andern Seite die aus den journalistischen Aufsagen Der Effect liegt bei uns immer im Hervorheben der Worte, und beim des Herrn Saphir anführte, und man hat bei oberflächlicher

lesungen .. find wörtlich aus Weber & oder Jean Paulo Franzosen liegt er viel wirksamer im Fallenlassen. Freilich gehört zur Untersuchung gefunden, daß beide Citate auf ein Haar gleich

Werfen abgeschrieben, und noch hat fein »wohlwollender Leser)

daran Anstoß genommen. Anwendung dieses rhetorischen, oft elektrisch wirkenden Mittels der ges waren, so daß jeder Mathematifer das Zeichen der Gleich: läufigste Vortrag, eine lebendigkeit der Nede, die nur die Folge einer heit (=) hätte dazwischen reßen können. Ym! Wie doch Jean

Redacteure , welche »fritische Heerschau 10. liefern, sollten

gründlichere Renntniß in deutscher Literatur beurfunden. großen Unabhängigkeit vom Soufflirkasten sein kann. Nur da, wo feu- Paul den Herrn Sap h ir abschreiben fonnte! Das ist dein

Indem ich Ew. Wohlgeboren ersuche, diesen Umstand in Ihrem rig und wie von Natur gesprochen wird, kann das plößliche Stocen großen Jean Paul Fridrich Nichter nicht zu verzeihen! Ge. der Nede und Abdämpfen des Vortrages in tiefere Octave von dieser schieht ihm Recht, dem Original - Schriftsteller. Nun aber will vielgelesenen Blatte zu rügen, zeichne ich achtungsvoll Herr Saphir Richter sein, weil er Jean Paul abschrieb !

Jhr ergebenster Dr. Navita. gewaltigen Wirkung sein. Der deutsdie Schauspieler, der zu vielerlei

Sonderbar! Da Herr Saphir To ziemlich die Fundgruben Preis der Theaterzeitung ganzjährig mit Modenbildern für Wien 25 A. spielen muß, um jede Rolle bis aufs Jota zu können, schleudert meist

des Jean Paul und des Pater Abraham a Santa Clara 6. M. -- Für Auswärtige 29 fl. C. M. Zu bestellen im Comptoir dem Souffleur nach, pumpt und pumpt mit der Lunge, stoppelt die au&gebeutet hat, und sich mit erborgtem Flitterpomp schmücte, bir Theaterzeitung in Wien, Raubensteingarfe Nr.926. – Preis einzelner Worte aus dem Gedächtnisse zusammen, und wenn der Effect fommt fängt er an, aus Journalen humoriftifche Ideen fich

Blätter der Theaterzeitung ?4 fr. C. M. Preis einzelner Modenbilder und er sicher ist, tritt dieser so grell und mit verdoppelter Absicht zuzueignen. So z. B. schrieb ich in der Rubrif » Wiener Chas

36 fr. C. M.— Preis einzelner anderer Bilder ebenfalls 36 fr. 6. M. hervor, daß er, wie es in der Theatersprache heißt, meist, vor dem Ken- rivari," im „Wanderer" Nro. 285 v. I. Folgendes: „War: Shuellpreisendruck von 3. P. Sullinger, Tuchlauben Nr. 439. ner wenigstens „abblißt.” Hätte die Rady el ein umfangreiches, weni- um honoriren die Buchhändler die Sodbücher so gut? Weil sie

Papier aus der Klein-Neusiedler Fabrik.