Video anzeigen
Die meisten Polizisten arbeiten bei der Landes- oder Bundespolizei. Während die Bundespolizei die deutschen Grenzen bewacht, beschützen die 16 Landespolizeien die jeweiligen Bundesländer. Bei beiden kannst du im mittleren (Ausbildung) oder gehobenen Polizeivollzugsdienst (Studium) arbeiten. Außerdem sorgst du bei der Polizei des deutschen Bundestages (Ausbildung) für die Sicherheit des deutschen Regierungssitzes. Komplizierte Fälle werden an das Bundeskriminalamt (Studium) weitergeleitet, das daraufhin internationale Ermittlungen anstellt. Wir konzentrieren uns auf Landes-, Bundes- und Bundestagspolizei, denn dort kannst du eine Ausbildung machen.
Die 16 Landespolizeien kümmern sich um die Sicherheit der Bundesländer. Als Polizist oder Polizistin bist du dabei in verschiedenen Bereichen tätig:
Bei der Bundespolizei überwachst du die deutschen Staatsgrenzen und beschützt politische Einrichtungen. Dabei bist du für die folgenden Aufgaben zuständig:
Der Deutsche Bundestag ist ein eigener kleiner Polizeibezirk mit etwa 200 Beamten. Um den Bundestag zu schützen, übernimmst du folgende Aufgaben:
Der Polizist gehört zu den bestbezahlten Ausbildungen in ganz Deutschland! Denn du verdienst nicht nur als verbeamteter Polizist, sondern auch schon als Auszubildender sehr gut. Mit einer Ausbildung bei der Bundestagspolizei startest du im mittleren Dienst und erhältst 1.200 € monatlich. Bei der Landespolizei unterscheiden sich die Ausbildungsvergütungen von Bundesland zu Bundesland. Durchschnittlich verdienst du im mittleren Dienst 1.275 € monatlich. Die Bundespolizei zahlt sogar ein Anwärtergehalt von 1.285 €. Mit einem Studium startest du deine Polizeikarriere im gehobenen Dienst und verdienst dementsprechend mehr.
Als Polizeivollzugsbeamter wird dein Gehalt nach dem Bundes- oder Landesbesoldungsgesetz gezahlt. Bei der Bundes- oder Landespolizei verdienst du im mittleren Dienst als Polizeihauptmeister bis zu 3.800 € und im gehobenen Dienst bis zu 5.800 € monatlich. Ausbildungs- und EinstiegsgehaltVon welchen Faktoren dein Gehalt abhängt und wie du es erhöhen kannst, erfährst du in unserem Beitrag zum Gehalt als Polizist. Um deine Arbeitsmarktchancen musst du dir als Polizist keine Gedanken machen. Denn du bist schließlich verbeamtet. Nach deiner Ausbildung startest du deine Berufslaufbahn also direkt bei der Polizei. Gekündigt werden kann dir grundsätzlich nicht. Das heißt, dein Arbeitsplatz ist sehr sicher.
Du bist körperlich fit? Streitigkeiten klären konntest du schon immer gut? Gerechtigkeit steht bei dir an oberster Stelle? Dann scheint der Beruf des Polizisten sehr gut zu dir zu passen! Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob eine Ausbildung bei der Polizei genau das Richtige für dich ist:
Die Karriere bei der Polizei bietet dir eine vielversprechende Zukunft. Denn als Polizist im mittleren Dienst, auch Polizeimeister genannt, hast du gute Aufstiegsmöglichkeiten. Mit einigen Jahren Erfahrung kannst du dich zum Polizeiobermeister oder sogar zum Polizeihauptmeister hocharbeiten. Mit höherem Dienstgrad steigt auch deine Verantwortung — und auch die Anzahl der Sterne auf deiner Uniform. Bist du alle Dienstgrade bis zu Polizeihauptmeister durchlaufen, kannst du vom mittleren Dienst in den gehobenen Dienst aufsteigen. Dann darfst du dich Polizeikommissar nennen und kannst bis zu 5.800 € verdienen. Karrierechancen
Für die Ausbildung im mittleren Dienst bei der Bundes-, Landes- oder Bundestagspolizei brauchst du die mittlere Reife (Realschulabschluss). Hast du jedoch einen Hauptschulabschluss in der Tasche und eine zweijährige Berufsausbildung absolviert, stehen dir die Türen zur Polizei ebenfalls offen. Für ein Studium im gehobenen Dienst bei der Bundes- oder Landespolizei oder beim Bundeskriminalamt brauchst du die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife. Übrigens: Mit einem Realschul- oder Hauptschulabschluss kannst du die Fachhochschulreife schon in einem Jahr nachholen. Schon gewusst? In einigen Bundesländern wurde der mittlere Dienst bereits eingestellt. Dort ist die Fachhochschulreife also die Voraussetzung für eine Ausbildung bei der Polizei.
Für die Ausbildung bei der Polizei musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Die folgenden Kriterien schreibt die Bundespolizei für den mittleren Dienst vor:
Diese Kriterien können bei anderen Polizeistellen variieren. Während manche Voraussetzungen wegfallen, verlangt die Bundestagspolizei in Deutsch mindestens die Note 3 und die Landespolizei oft eine Mindestkörpergröße von 1,60m oder 1,65m. Wenn du alle Anforderungen erfüllst, kannst du deine Bewerbung direkt losschicken. Das Auswahlverfahren besteht meist aus
Hast du es durch alle Tests geschafft, ist der Weg zum Polizeivollzugsbeamten nicht mehr weit. Egal ob bei der Bundes-, Landes- oder Bundestagspolizei, die Ausbildung zum Polizisten im mittleren Dienst dauert in der Regel 2,5 Jahre.
Du machst im ersten Jahr eine Grundausbildung. Dann findet bereits die erste Zwischenprüfung statt. Im zweiten Jahr lernst du weitere Theorie und absolvierst dein Einsatzpraktikum. Das heißt, du lernst die Aufgaben der Polizei auf echten Einsätzen kennen. Daraufhin folgt der sechsmonatige Laufbahnlehrgang, der dich auf die abschließende Laufbahnprüfung vorbereitet. Nach der erfolgreichen Prüfung bist du ein Polizeivollzugsbeamter oder eine Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst.
Wie sich die Polizei im Einsatz verhält, lernst du in deiner Ausbildung. Die Inhalte drehen sich vor allem um die folgenden Punkte:
Wenn du in der Theorie weißt, wie du dich verhalten sollst, folgenden die praktischen Trainingseinheiten:
Um Bürgerinnen und Bürgern jederzeit helfen zu können, ist die Polizei rund um die Uhr im Einsatz. Dabei regelt der Schichtdienst deine Arbeitszeiten. Durchschnittlich arbeitest du 40 Stunden pro Woche. Trotzdem kann es mal sein, das ein Einsatz länger dauert und du Überstunden machen musst. Diese werden dir aber natürlich auch bezahlt!
Eine Uniform gehört zu deinem souveränen Auftreten als Repräsentant des Staats dazu. Sie schützt dich nicht nur bei Einsätzen vor Kälte und Regen, sondern zeigt auch deine Amtsbezeichnung an. So sammeln sich bis zu fünf blaue Sterne auf deiner Schulter. Auf Einsätzen im Bereitschaftsdienst trägst du neben deiner Uniform auch eine Ausrüstung. Dazu gehören ein Funkgerät, Pfefferspray, eine Taschenlampe, Handfesseln und natürlich deine Dienstwaffe. Schaue dir jetzt am besten unsere Tipps fürs Bewerbungsgespräch an, damit du dir einen Ausbildungsplatz sichern und deine Karriere starten kannst. Zum Video: Bewerbungsgespräch |