Massagen zielen auf Entspannung und bessere Durchblutung des „Weichteilmantels“ – sie sind die Domäne von Masseuren, Krankengymnasten und Physiotherapeuten. Die Techniken der klassischen Massage lassen sich jedoch auch zur Eigenmassage oder Massage eines Partners zu Hause nutzen: Für eine effektvolle Massage braucht es nicht unbedingt ein Diplom! Show
Trockenbürstenmassagen (auch Hauttrockenbürstung genannt) sind Teil des Kneippschen Repertoires. Sie lösen prickelndes Wohlbefinden aus und bringen den Kreislauf in Schwung. Als Ausrüstung brauchen Sie entweder eine Körperbürste (mittelhart), Luffahandschuhe aus Sisalfasern oder einfach einen Frotteehandschuh. So geht’s: Grundsätzlich immer langsam mit gleichmäßig kräftigem Druck und von außen kommend herzwärts massieren – entweder in kleinen Kreisen oder mit Längsstrichen. Begonnen wird stets rechts unten, von den Zehen das Bein hinauf, es folgt das linke Bein, Po, dann der rechte und linke Arm und schließlich Brust, Nacken und Schultern. Zum Abschluss wird der Rücken massiert. Darmmassagen (Kolonmassage) helfen allen, die unter Darmträgheit, Koliken (Darmkrämpfen), Blähungen oder Verstopfung leiden. So geht’s: Die Bauchdecke im Uhrzeigersinn (dies ist die natürliche Richtung der Darmpassage) sanft ausstreichen. Die streichenden, kreisenden Bewegungen folgen in etwa dem Verlauf des Dickdarms (deshalb nicht „zu eng“ kreisen – der Dickdarm verläuft am äußeren Rand des Bauchraums). Mehrmals wiederholen bis Erleichterung eintritt. Ein Kümmelöl oder Fenchelöl aus der Apotheke kann die Massage noch effektiver machen. Manchmal wird zur Darmmassage auch empfohlen, fünf bestimmte Stellen des Dickdarms kreisend im Uhrzeigersinn zu massieren. Die klassische Bauchmassage ist jedoch weniger kompliziert und einfacher zu erlernen. Sondertexte: Klassische Massage, weitere Massageverfahren, Reflexzonenmassage Autor*innenDr. med. Herbert Renz-Polster in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am 08.07.2020 um 11:21 Uhr
Wie funktioniert eine Babymassage? Babys lieben das behutsame Streicheln beim Eincremen. Der innige Kontakt mit Mamas oder Papas Händen gibt Ihrem Baby ein Gefühl von Geborgenheit. Wenn Sie das Eincremen mit einer sanften Massage verbinden, wird nicht nur das Immunsystem Ihres Babys gestärkt, auch seine geistige Entwicklung profitiert davon. Kinder, die häufig liebkost und massiert werden, entwickeln später ein höheres Selbstwertgefühl als Gleichaltrige, die nur wenige Streicheleinheiten bekommen haben. Durch die liebevolle Berührung der Haut werden beim Baby Entspannungshormone freigesetzt, es fühlt sich beschützt und ausgeglichen. Kinder, die regelmäßig massiert werden, schreien weniger. Eine Babymassage hilft, die Signale des Babys besser zu deuten und die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken. Sie unterstützt den Aufbau der jungen Muskulatur, fördert die Durchblutung, intensiviert die Atmung und festigt die noch dünne Haut und das Gewebe. Mit der Massage können Sie beginnen, sobald Ihr Baby rund sechs Wochen alt ist. Achten Sie darauf, dass die Raumtemperatur mollig warm ist und wärmen Sie das Massageöl vorher auf Ihren Handflächen an. Beobachten Sie beim Massieren aufmerksam alle Reaktionen Ihres Babys. Babymassagen sind leicht zu erlernen und fördern die Interaktion zwischen Eltern und Kind. Ihre Hebamme informiert Sie gern über spezielle Babymassagekurse, die Sie zusammen mit Ihrem Baby besuchen können.
Idealer Zeitpunkt für die Babymassage ist der Abend, sie kann aber auch zu anderen Tageszeiten - wenn möglich regelmäßig - eingeplant werden. Die Babymassage dauert 10 bis 20 Minuten lang. Die Dauer hängt stark von der Begeisterung des Kindes ab. Wenn Ihr Kind ungeduldig wird, kürzen Sie die Massage ab. Ältere Säuglinge, die in der Lage sind, sich selbst wegzudrehen oder davon zu krabbeln, beenden die Massage meist dann, wenn sie keine Lust mehr haben. Die Massage sollte nie mit vollem Bauch durchgeführt werden. Im Anschluß an die Massage können ältere Säuglinge auch gebadet werden, für jüngere Säuglinge ist dies noch zu anstrengend. Wichtig ist, dass der Nabel gut verheilt ist, bevor mit der Babymassage begonnen wird. Die Massage findet am einfachsten auf einem bequemen Teppich oder auf einer Krabbeldecke statt. Verwenden Sie dazu am besten ein Öl, das pflegend wirkt.
Fragen Sie Ihre Hebamme oder Ihren Kinder- und Jugendarzt, wenn Sie sich unsicher sind.
Eine Bauchmassage im Uhrzeigersinn hilft, Bauchweh zu lindern, die Darmaktivität anzuregen und dadurch Blähungen zu lösen. Welches Öl für Babybauch Massage?Wählen Sie ein Massage- oder Körperöl, das Sie jetzt anspricht. Am besten wird das Weleda Schwangerschafts-Pflegeöl, das Lavendel Entspannungsöl oder das Bäuchlein-Massageöl in den Händen aufgewärmt und sanft auf den Bauch aufgetragen und leicht einmassiert. Wie massiert man den Bauch in der Schwangerschaft?Massage für den Bauch Nimm eine kleine Hautpartie zwischen die Finger und hebe sie vorsichtig an, bis sie aus den Fingern rutscht. Massiere so den ganzen Bauch, immer in Richtung Nabel. Den Bereich um das Schambein solltest du aussparen, um die Gebärmutter nicht zu reizen. Wie mache ich eine Babybauch Massage?Bauchmassage. Das Baby liegt auf dem Rücken. Massiere nun den Bauch mit sanftem Druck, in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Als Alternative kannst du auch mit den Handflächen vom Nabel zu den Beinen fahren – so geht überschüssige Luft ab und dein Kind fühlt sich erleichtert. In welche Richtung muss man den Bauch streicheln?Massieren Sie den Bauch immer mit warmen Händen. Verwenden Sie Duft-Öle, um die entspannende Wirkung zu fördern. Geeignet sind zum Beispiel Zitronen-, Rosmarin- und Pfefferminzöl. Machen Sie die Bauchmassage immer im Uhrzeigersinn, also kreisförmig von der rechten auf die linke Bauchseite. Wie massiert man richtig dem Bauch von einem Baby?Massiert immer mit sanftem Druck und im Uhrzeigersinn, um mit dem Magen- und Darmsystem zu arbeiten. Die Wirkung: Mit der Babybauch Massage kann der gesamte Magen-Darm-Trakt entlastet werden und die Luft entweichen. Welche Punkte dürfen in der Schwangerschaft nicht massiert werden?Gibt es noch weitere Formen der Unterstützung in der Schwangerschaft?
Welches Öl für Bauchmassage?Ätherische Öle von Majoran, römischer Kamille und Kardamom werden zur Verdauungsförderung eingesetzt und eignen sich ideal für entspannende Bauchmassagen. In welche Richtung reibt man den Bauch?Legen Sie Ihre rechte Hand in Höhe des Bauchnabels auf den Bauch. Streichen Sie nun im Uhrzeigersinn kreisförmig um den Bauchnabel herum. Wechseln Sie dabei zwischen leichtem und stärkerem Druck. Achten Sie darauf, die Streichbewegungen immer mit der ganzen Hand auszuführen. Wann Bauch Ölen in der Schwangerschaft?Dazu solltest du ab der 12. Schwangerschaftswoche eine tägliche Routine entwickeln. Ob aus der Drogerie oder der Apotheke: Babybauch-Massageöle und Cremes enthalten viel Feuchtigkeit und die Inhaltsstoffe sind für Mama und Kind unbedenklich. Auch normale Hautcremes und Öle kannst du benutzen. Wie Baby Bauch massieren bei Blähungen?Streicht zu Beginn über den Bauch eures Babys, um es sanft einzustimmen. Diagonales Streichen regt beide Gehirnhälften an. Beim Sonne-Mond-Griff massieren eure beiden Hände im Halbkreis versetzt um den Bauchnabel: einmal oben herum, einmal unter dem kleinen Nabel. In welche Richtung muss man den Bauch massieren? |