Was bedeutet es wenn die Katze bei einem im Bett schläft?

Ein Bild, wie es vielen Katzenhaltern vertraut ist: Sie machen morgens ihre Augen auf und neben ihnen im Bett liegt ihre Katze. Wer mit einer der beliebten Samtpfoten zusammenlebt, der erlebt so etwas immer wieder, es sei denn Sie sind Allergiker oder Asthmatiker und lehnen es ab, die Katze im Bett schlafen zu lassen.

Sobald sich die Katze oder der Kater mit der neuen Umgebung und mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus des Dosenöffners (wie Katzenhalter immer wieder gerne genannt werden) vertraut gemacht haben, rollen sie sich bei uns im Bett zusammen und halten ein Nickerchen – entweder neben uns oder am Fußende des Bettes.

Durchschnittlich schläft eine Katze rund 13-15 Stunden pro Tag. Besonders gemütliche, eher träge Exemplare kommen sogar auf etwa 20 Stunden, vor allem, wenn sie im Winter müde sind. Diese Zeit variiert je nach Alter und individuellen Vorlieben. Im Prinzip gilt aber, dass dieses Haustier mehr Schlaf braucht als wir Menschen.

Katze liebt Wärme im Bett

Mit einer Pfote im Gesicht aufzuwachen oder womöglich mit dem ganzen Körper der Katze auf dem Kopf – das kommt bei Besitzern der Samtpfoten gar nicht mal so selten vor. Denn einer der Gründe, warum Katzen so gerne zusammen mit uns ein Nickerchen halten, ist die Suche nach Wärme.

Auf einem Menschen zu schlafen ist für die Katze, als würde sie auf einem Kamin oder unserem PC liegen – wir sind für sie eine wunderbare Wärmequelle. Wir gehen aber davon aus, dass unsere Miezekatze uns den anderen aufgeführten Dingen vorzieht (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ...).

Tiere gönnen sich generell nur dann den erholsamen Schlaf, wenn sie sich sicher fühlen. Denn in dieser Situation können sie nämlich weniger schnell auf Gefahren oder potentielle Angriffe reagieren. Miezi fühlt sich also besonders gut geschützt, wenn sie bei Ihnen im Bett liegt. Die Katze vertraut ihnen und weiß, dass nichts Schlimmes passieren kann, denn Sie passen auf sie auf!

Last but not least: Der Schlaf bei uns im Bett ist das sicherste Anzeichen dafür, dass unsere Katze uns liebt! Auch wenn Ihr Stubentiger noch so unabhängig und distanziert ist, er kann nicht auf Sie verzichten. Neben Ihnen zu schlafen, sich in Ihrer Nähe hinzuhocken oder einen Ihrer Körperteile als Kratzbaum zu nutzen, sind eindeutige Signale der Zuneigung. Erleben Sie dies auch öfters? Glückwunsch! Ihre Katze liebt Sie wirklich! Hier gibt es weitere Zeichen dafür, dass die Katze sie liebt.

Schlafforscher sind sich einig: Katzen gehören nicht ins Bett, nicht einmal ins Schlafzimmer. Doch mit keinem Haustier lässt es sich besser schmusen und kuscheln als mit der zärtlichen Samtpfote. Lesen Sie hier, wie sich die Nähe zur Katze auf unseren Schlaf wirklich auswirkt.

Nachteile, wenn die Katze mit ins Bett darf

Schlafforscher sind der Meinung: Katzen gehören nicht ins Schlafzimmer. Das sind ihre Gründe:

  • Katze sieht das Menschenbett als Revier an und nimmt es in Beschlag
  • Geräusche (Spielen, Kratzen etc.) führen auf Dauer zu Schlafbeschwerden
  • Probleme bei neuer Partnerschaft, wenn Partner das Tier im Bett nicht duldet

Vorteile, wenn die Katze mit ins Bett darf

Psychologen sind der Meinung: Katzen dürfen mit ins Schlafzimmer. Das sind ihre Gründe:

  • Gegenwart der Katze wirkt beruhigend und hilft beim Einschlafen
  • Katzen streicheln vor dem Einschlafen senkt den Blutdruck
  • Katze im Bett reduziert negative Emotionen und Gedanken

Eine Katze beruhigt und entspannt. © Stock.adobe.com/Сергей Лабутин

Konsequenz bei der Entscheidung ist wichtig

Was jedoch wichtig ist: Katzen kennen kein „ausnahmsweise“. Was Sie Ihrer Katze versprechen, sollten Sie auch einhalten! Konsequenz ist beim Thema „Schlafen im Bett“ unumgänglich. Darf die Katze einmal ins Bett, nimmt sie dies als Gesetz an und ihr Recht wahr. Sollten Sie jetzt einen Rückzieher machen, wird Ihre Katze Sie nicht mehr verstehen und wahrscheinlich wird die Beziehung und Bindung zwischen Ihnen deutlich leiden. Besser Sie überlegen sich von Anfang an, ob Ihre Katze mit im Bett schlafen darf und Zugang zum Schlafzimmer erhält.

Katzen verstehen keine Ausnahmen. © Stock.adobe.com/Natallia

So machen Sie Ihre Katze glücklich

Auch eine Katze will Zeit mit Ihnen verbringen. Für schöne Spielstunden mit Ihrer Katze finden Sie hier das beliebteste Katzenspielzeug: 

Katze im Bett: In diesen Fällen ist Vorsicht geboten

Auch wenn man seine Katze noch so sehr liebt, muss man besondere Vorkehrungen treffen, wenn die Katze im Bett schlafen darf und Zugang zum Schlafzimmer erhält.

1. Hygieneregeln einhalten

Katzen sind sehr reinliche Tiere, die viele Stunden des Tages der Körperpflege widmen. Dennoch können Sie Träger von Parasiten sein. Wenn die Katze im Bett schläft, ist besondere Hygiene wichtig.

  • Flohbefall: Bei Flohbefall reicht es nicht aus, frische Bettbezüge zu verwenden. Die gesamte Wohnung sollte gründlichst gereinigt werden.
  • Zecken: Freigänger tragen oft Zecken im Fell. Diese übertragen lebensgefährliche Krankheiten wie Borreliose. Zeckenschutz ist daher dringend zu empfehlen.
  • Schmutz: Vor allem bei Freiläufern bleiben beispielsweise Klettensamen im Fell hängen und landen dann im Bett des Menschen.

Die Katze sollte regelmäßig ein Mittel gegen Zecken und andere Parasiten erhalten. Die genaue Verabreichung sollten Sie mit dem Tierarzt absprechen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Katze drei- bis viermal im Jahr entwurmt wird. Denn ist die Katze auch noch so reinlich – Kot-Rückstände können an Pfoten und Po hängen bleiben.

2. Baby im Bett ­– Ist die Katze eine Gefahr?

Der Volksmund besagt, dass sich Katzen schlafenden Babys auf Brust und Gesicht legen und ihnen damit die Luft nehmen. Tatsächlich kuscheln sich Katzen gerne in die körbchenähnlichen Babybetten. Auch bei ihren erwachsenen Menschen legen sich Katzen gerne auf den Brustkorb. Denn dort hören sie den Herzschlag ihres Menschen. Der Fall, dass sich Katzen bevorzugt auf schlafende Säuglinge legen, kann bis dato nicht bestätigt werden.

Dennoch sollten Babys und Kinder beim Schlafen nicht mit der Katze in Berührung kommen, denn Keime der Katze könnten zu Atemwegserkrankungen führen. Auch könnte das Baby eine Katzenhaarallergie haben.