Unterschied zwischen asti cinzano und docg

Die Provinz Asti mit der gleichnamigen Hauptstadt in der italienischen Region Piemont umfasst das gesamte südliche Monferrato-Hügelgebiet mit 1.500 km². Hier gibt es viele DOC/DOCG-Bereiche. Das sind unter anderem Albugnano, Barbera d’Asti, Calosso, Dolcetto d’Asti, Freisa d’Asti, Grignolino d’Asti, Langhe, Loazzolo, Malvasia di Casorzo d’Asti, Monferrato und Terre Alfieri. Zum Großteil werden jedoch einfache Weine produziert. Berühmt sind aber vor allem die Schaumweine, die aus der schon im Jahre 1203 erwähnten Moscato Bianco (Muscat Blanc) bzw. hier auch als Moscato d’Asti oder Moscato di Canelli bezeichneten Sorte produziert werden. Besonders gut gedeiht sie in den Langhe-Bergen um die Stadtgemeinde Canelli, das Zentrum der Schaumwein-Industrie. Perlende bzw. schäumende Weine gab es hier schon im Mittelalter.

Unterschied zwischen asti cinzano und docg

DOCG-Bestimmungen

Im 17. Jahrhundert, als das Piemont noch zum Herzogtum Savoyen gehörte, verbesserte der Hofjuwelier der Herzöge von Savoyen Giovanni Battista Croce die Anbau- und Kellertechniken seiner Herrschaft. Im Jahre 1870 führte der als „Vater des italienischen Schaumweins“ bezeichnete Carlo Gancia die Méthode champenoise ein und begründete den berühmten weißen Schaumwein. Die beiden Weintypen Moscato d’Asti und Asti Spumante (auch kurz Asti) erhielten als erste italienische Schaumweine im Jahre 1994 die DOCG-Klassifikation. Beide wurden zunächst nach der Metodo italiano (Méthode charmat, Tankgärung) hergestellt, später kam beim Asti Spumante auch die Variante Metodo tradizionale (Flaschengärung) hinzu.

Die DOCG-Zone Asti umfasst insgesamt 52 Gemeinden hauptsächlich in der Provinz Asti (28 Gemeinden), erstreckt sich aber auch in die Provinzen Alessandria (9) und Cueno (15) hinein. Die Weinberge umfassen insgesamt über 9.000 Hektar Rebfläche. Es gibt die drei Subzonen Canelli mit Gemeinden in den beiden Provinzen Asti und Cuneo, Santa Vittoria d’Alba mit der gleichnamigen Gemeinde (Cuneo) sowie Strevi mit Gemeinden in der Provinz Alessandria. Diese dürfen beim Moscato d’Asti zusätzlich ihren Namen am Etikett anführen. Ebenso darf für die Moscato d’Asti-Weine der Begriff Vigna (exponierte, hügelige Lagen) verwendet werden. Die Bestimmungen sind im Detail unterschiedlich. Sie bestehen im tatsächlichen bzw. potentiellen Alkoholgehalt (4,5 bis 6,5% bzw. 11% beim Moscato d’Asti gegenüber 7 bis 9,5% bzw. 12% beim Asti Spumante) sowie beim Kohlendioxiddruck mit 1 bar nur leicht perlend beim Moscato d’Asti gegenüber 4 bar beim Asti Spumante.

Asti Spumante

Bis 2016 gab es nur eine süße Version. Durch einen enormen Rückgang im Export von über 30% wurde ab dem Jahrgang 2017 auch ein trockener Asti in den Versionen secco, demi-sec und extra-secco eingeführt. Es gibt die mit Tankgärung sowie mit Flaschengärung (mit Zusatz am Etikett: Metodo Classico bzw. Metodo Tradizionale) produzierten Weintypen. Zu den besten Produzenten zählen Cascina Fonda, Ceretto, Cinzano, Contratto, Gancia, Fontanafredda, Martini & Rossi und Riccadonna. Mit rund 80 Millionen Flaschen im Jahr steht er nach Champagner und Cava weltweit an der Spitze der Schaumwein-Produktion.

Moscato d’Asti

Nach seinen Eigenschaften ein süßer, leicht perlender Wein; eigentlich nicht einmal ein Frizzante, was keinesfalls als abwertendes Qualitätsurteil verstanden werden darf. Es gibt auch eine Variante Vendemmia Tardiva (Spätlese). Der besonders in Italien beliebte Wein ist gegenüber dem Asti Spumante milder, fruchtiger und weit weniger perlend. Die Flaschen werden in der Regel wegen des geringen Drucks mit normalen Korken verschlossen und tragen auch eine Jahrgangsangabe. Jährlich werden etwa vier Mio Flaschen produziert. Bekannte Hersteller sind Bera Walter, Cascina Fonda, Carbonere, Ceretto, Dogliotti-Caudrina, Gatti, La Spinetta, Marcarini, Saracco, Traversa und Vignaioli di Santo Stefano.

Mixgetränke

Zwecks Verbesserung des Image wurde Mitte 2021 vom Konsortium für Asti Spumante und Moscati d’Asti beschlossen, neue Wege in der Produktpositionierung zu gehen und auf Mixgetränke und Cocktails zu setzen. Die beiden aromatischen Weine werden vermehrt in der Barszene moderner und dynamischer präsentiert. Der Direktor des Konsortiums Giacomo Pondini formulierte das Ziel wie folgt: „Wir wollen unserem Schaumwein, der Mitte des 19. Jahrhunderts geboren wurde, ein neues Gesicht geben“. Vom Barkeeper Giorgio Facchinetti wurde ein „Cocktail des Sommers 2021“ namens „Asti Signature“, kreiert, der aus Asti Spumante, rosa Grapefruit, Basilikum und Sichuan-Pfeffer gemixt wird.

Asti: von Henri Bergius - Flickr: Villages and wineyards, CC BY-SA 2.0, Link
Flasche: von Nigab Pressbilder - Asti Cinzano auf flickr, CC BY 2.0, Link

Unkomplizierter Genuss, spontane Lebensfreude und das Zusammensein mit den Mädels. CINZANO Asti ist dabei der perfekte Begleiter!

Wie kein anderer setzt der beliebte italienische Sparkling Wine mit nur 7% vol. Alkoholgehalt auf fruchtig-frischen Geschmack und einzigartigen Genuss. Das Geheimnis seiner Fruchtigkeit und angenehmen Süße liegt in der Verwendung der besonderen Muskateller-Traube aus der Gegend um Asti in der norditalienischen Region Piemont. Diese hochwertige Traube verleiht CINZANO Asti seine fruchtige Note – ohne Verwendung von Zusatzstoffen. Seine Qualität sowie seine Herstellung aus der Muskateller-Traube garantiert das Gütesiegel D.O.C.G.

Kein Wunder, dass der prickelnde Italiener bei Sektgenießerinnen so beliebt ist!

CIN, CIN … CINZANO Asti

Schaumwein - Italien.

Alkoholgehalt: 7% vol.

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Kein Wunder, dass der prickelnde Italiener bei Sektgenießerinnen so beliebt ist!

CIN, CIN … CINZANO Asti

Verantwortliches Lebensmittelunternehmen:
Campari Deutschland GmbH, Bajuwarenring 1, D-82041 Oberhaching

Zutatenverzeichnis: Enthält Sulfite.

Asti Spumante ist ein süßer italienischer DOCG-Schaumwein aus den Provinzen Asti, Cuneo und Alessandria, Piemont. Moscato d’Asti hat den Status einer DOCG, die in der letzten Fassung vom 7. März 2014 datiert.[1] Für die Subzonen Canelli, Santa Vittoria d’Alba und Strevi gelten besondere Vorschriften im Anhang an dieses Dokument. Im Jahr 1865 stellte Carlo Gancia den ersten Asti Spumante her, nachdem er in Reims das Herstellverfahren des Champagner kennengelernt hatte.

Unterschied zwischen asti cinzano und docg

Asti Spumante

 

Weinberge in Asti

In den drei genannten Provinzen sind folgende Gemeinden für den Anbau zugelassen:[1]

  • In der Provinz Alessandria: Acqui Terme, Alice Bel Colle, Bistagno, Cassine, Grognardo, Ricaldone, Strevi, Terzo und Visone
  • In der Provinz Asti: Bubbio, Calamandrana, Calosso, Canelli, Cassinasco, Castagnole delle Lanze, Castel Boglione, Castelletto Molina, Castelnuovo Belbo, Castel Rocchero, Cessole, Coazzolo, Costigliole d’Asti, Fontanile, Incisa Scapaccino, Loazzolo, Maranzana, Mombaruzzo, Monastero Bormida, Montabone, Nizza Monferrato, Quaranti, San Marzano Oliveto, Moasca, Sessame, Vesime, Rocchetta Palafea und San Giorgio Scarampi
  • In der Provinz Cuneo: Camo, Castiglione Tinella, Cossano Belbo, Mango, Neive, Neviglie, Rocchetta Belbo, Serralunga d’Alba, S. Stefano Belbo, S. Vittoria d’Alba, Treiso, Trezzo Tinella, Castino, Perletto und die Ortsteile Como und San Rocco Senodelvio von Alba.

In dem Weinbaugebiet Asti wurden 2016 von 7770 Hektar Rebfläche 581.811 Hektoliter Wein erzeugt.[2] Außer dem bekannten „Asti Spumante“ wird auch ein „Asti Spumante Metodo Classico“, also mit klassischer Flaschengärung, erzeugt.

Die Erntebeschränkung liegt bei 10 t Beerenmaterial je Hektar. Die Mostausbeute ist auf 75 % limitiert. Daher ergibt sich ein Hektarhöchstertrag von 75 hl/ha. Die Trauben werden nach dem Pressen einer fraktionierten Gärung sowie einem komplexen Filtrierungsvorgang unterworfen, der die natürliche hohe Süße der noch nicht komplett vergorenen Grundweine erhält. Beim Asti Spumante funktioniert die Unterbrechung der Gärung besonders einfach, da die Hefen aufgrund der kargen Hanglagen, auf denen die Muskateller-Reben wachsen, unter Nährstoffmangel leiden. Insbesondere Stickstoff aber auch Kalium und Phosphorsäure fehlt den Hefen. Durch die Filtration wird den Hefen zusätzlich gebundener Stickstoff entzogen und der Gärungsvorgang kommt zum Erliegen.

Aufgrund der großen Mengen, die heutzutage verkauft werden, verschneidet man die noch restsüßen Grundweine (→ Moscato d’Asti) zu großen Mengen, um ein einheitliches Geschmacksbild zu erzeugen. Nach einer gründlichen Gelatine-Tannin-Schönung und anschließender Filtration erfolgt die Schaumerzeugung nach der Méthode Charmat (auch als Cuve-Close oder rein technologisch als Tankgärverfahren bezeichnet). Bei 18–20 °C setzt sich die unterbrochene Gärung nach Zugabe einer Fülldosage fort und wird durch Einhaltung von niedrigen Temperaturen auf mindestens ein bis zwei Monate gestreckt. Nur dadurch kann sich das empfindliche Muskat-Aroma im Wein erhalten. Beim Erreichen von mindestens 3 bar, meist aber 5 bar wird die Gärung durch Absenkung auf 0 °C abgebrochen. Unter Beibehaltung des Drucks wird der Wein abermals geschönt und während 10–15 Tagen zur Stabilisierung auf −4 °C gekühlt. Nach einer letzten Filtration (oder Zentrifugation) wird der Wein unter Gegendruck auf Flaschen gezogen.

Laut Denomination (Auszug):[1]

Asti Spumante

  • Parlage: fein, anhaltend
  • Farbe: von strohgelb bis zu blassen Goldtönen
  • Geruch: charakteristisch, zart
  • Geschmack: aromatisch, charakteristisch, süß, ausgeglichen
  • Alkoholgehalt: mindestens 6,0–9,5 Vol.-% (der Wein muss mindestens 11,5 Vol.-% potentiellen Alkoholgehalt haben. Ein Teil des Zuckergehalts wird nicht vergoren und verbleibt als Restsüße im Wein)
  • Säuregehalt: min 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: min. 15 g/l

Asti Spumante Metodo Classico

  • Parlage: fein, anhaltend
  • Farbe: von strohgelb bis zu blassen Goldtönen
  • Geruch: charakteristisch, stark, zart
  • Geschmack: aromatisch, charakteristisch, süß, ausgeglichen
  • Alkoholgehalt: mindestens 6,0–8,0 Vol.-% (der Wein muss mindestens 12,0 Vol.-% potentiellen Alkoholgehalt haben. Ein Teil des Zuckergehalts wird nicht vergoren und verbleibt als Restsüße im Wein)
  • Säuregehalt: min 6,0 g/l
  • Trockenextrakt: min. 17 g/l

Moscato d’Asti

  • Farbe: mehr oder weniger intensives Strohgelb
  • Geruch: charakteristisch mit Duft von Moscato
  • Geschmack: süß, aromatisch, charakteristisch, bisweilen lebhaft
  • Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%, mit einem Rest von mindestens 4,5–6,5 % potentiellem Alkoholgehalt
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l

Weiterhin gibt es eine goldgelbe Spätlese: Moscato d’Asti vendemmia tardiva, die mindestens 14 Vol.-% Alkohol aufweisen muss.

  1. ↑ a b c Disciplinare di Produzione (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) wineacts.it, abgerufen am 19. Juli 2020 (italienisch, I vini italiani a Dop e a Igp). 
  2. Weinbau in Zahlen 2017. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2017. federdoc.com, abgerufen am 21. Juni 2018 (italienisch). 
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9. 
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5. 
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5. 
  • Gerhard Troost, Hans Peter Bach, Otto H. Rhein: Sekt, Schaumwein, Perlwein. Eugen Ulmer, Stuttgart 1995, ISBN 3-8001-5818-3. 
  • Pascal Ribéreau-Gayon, Denis Dubourdieu, Bernard Donèche, Aline Lonvaud: Traité d’oenologie, Microbiologie du vin. Vinifications. 5. Auflage. Dunod, Éditions La Vigne, 2004, ISBN 2-10-007301-X. 
  • Steffen Maus: Italiens Weinwelten – Wein, Vino, Wine. Gebrüder Kornmayer, 2013, ISBN 978-3-942051-18-7, S. 54. 
  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 32. 

 

Commons: Asti Spumante – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 Wiktionary: Asti spumante – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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