Unterschied zwischen abelscher gruppe und monoid

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Unterschied zwischen abelscher gruppe und monoid

Mathejonas2333 Auf diesen Beitrag antworten »
Gruppe, Halbgruppe, Monoid
Meine Frage: Hey habe eine kurze Frage zu den 3 Strukturen: Also was ich weiß ist folgendes: Halbgruppe: Verknüpfung muss assoziativ sein Monoid: Verknüpfung muss das neutrale Element beinhalten. Gruppe: Verknüpfung muss das inverse Element beinhalten

Meine Ideen:

Nun zu meiner Frage: Muss ein Monoid dann aus assiziativ sein? Also wäre das dann so: Halbgruppe = Assoziativ Monoid = Assoziativ, neutrales Element

Gruppe = Assoziativ, neutrales Element, inverses Element

watcher Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo und
Unterschied zwischen abelscher gruppe und monoid
,
Zitat:
Muss ein Monoid dann aus assiziativ sein?
Wikipedia sagt ja. Was sagt deine Definition.
Zitat:
Halbgruppe: Verknüpfung muss assoziativ sein Monoid: Verknüpfung muss das neutrale Element beinhalten.

Gruppe: Verknüpfung muss das inverse Element beinhalten

Ähm. Eine Verknüpfung ist eine Abbildung. Enthalten deiner Meinung nach Abbildungen Mengen? Wie sollen diese Elemente enthalten.

Und die Bezeichnung das inverse Element ist auch sehr ungünstig. Ein Element ist nur das Inverse zu einem weiteren (nicht notwendig verschiedenen) Element. Die Gruppe an sich hat kein inverses Element.

Mathejonas23333 Auf diesen Beitrag antworten »
Hey, ja tut mir leid, dass die Formulierung etwas ungünstig gewähl ist, habe mich nur an die Formulierungen sehr vieler Skripte und Matheseiten gehalten.. Meinte eben eine Konstante (oder eben ein Element) in der Menge enthalten ist, dass als inverses / neutrales fungiert. Aber eigentlich bezieht sich ja meine frage auf folgendes: Eine Halbgruppe muss assoziativ sein,

bedeuted dass dann auch, dass ein Monoid assoziativ und ein neutrales Element besitzen muss

UND

eine Gruppe die Eigenschafte des Monoids besitzen muss (also assoziativ und neutrales element) und ein inverses Elementhaben muss?

Ich vermute es zwar und es wäre auch logisch, nur fand ich nirgends genau diese Formulierung und würde nur gerne wissen, ob ich hierbei richtig liege.

watcher Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
bedeuted dass dann auch, dass ein Monoid assoziativ und ein neutrales Element besitzen muss
wie anscheinend von mir noch nicht deutlich genug gesagt: Ja.
Zitat:
eine Gruppe die Eigenschafte des Monoids besitzen muss (also assoziativ und neutrales element) und ein inverses Elementhaben muss?
Jede Gruppe ist auch ein Monoid. Und zu dieser Formulierung mit "eine Gruppe [...] ein inverses Element haben muss". habe ich mich bereits geäußert.

Scheinbar ist auch das nicht angekommen.

Mathejonas2333333 Auf diesen Beitrag antworten »
Ok danke für die Antwort. Ich kann ja auch nichts dafür, wenn auf scheinbar fast jeder Matheseite/Script/Literatur eine solche Formulierung verwendet wird.

Deshalb muss man ja nicht gleich so "genervt" wirken, nur weil ich nochmals auf meine Frage verwiesen habe.

watcher Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Ich kann ja auch nichts dafür, wenn auf scheinbar fast jeder Matheseite/Script/Literatur eine solche Formulierung verwendet wird.
Zeig mir bitte eine einzige Quelle mit exakt dieser Formulierung. (In der Mathematik geht es um genaue Formulierung.)
Zitat:
Deshalb muss man ja nicht gleich so "genervt" wirken, nur weil ich nochmals auf meine Frage verwiesen habe.

Man muss nicht, ich will aber.
 
Mathejonas23333333 Auf diesen Beitrag antworten »
Hier hast du bsp. eine Quelle, in der von Verknüpfung, Elemente etc geschrieben wird. htt p: //ww w.iti.fh-flensburg.d e/lang/algorithmen/grundlagen/gruppe.ht m (bin nicht registriert, daher ein bisscen zerhackt der Link) Und sag jetzt nicht, ich hätte es anders formuliert.

Na wenn man nur genervt durch Leben gehen kann. Ist nicht gerade angebracht, aber jeder muss es selbst für sich wissen.

watcher Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Und sag jetzt nicht, ich hätte es anders formuliert.
Blöd nur das genau das der Fall ist. Die Seite spricht z.B. nie davon, dass das Monoid assoziativ sei (die Formulierung ist imho noch in Ordnung) sonderm präziser, dass die Verknüpfung assoziativ ist. Die anderen von mir kritisierten Formulierungen sehe ich dort nirgends.
Zitat:
Na wenn man nur genervt durch Leben gehen kann. Ist nicht gerade angebracht, aber jeder muss es selbst für sich wissen.
Es gibt einen massiven Unterschied zwischen "wollen" und "nur können". Ich schrieb von Ersterem. Ein wirklich ernstgemeinter Tipp, insbesondere für deine Beschäftigung mit Mathematik:

Gewöhne dir genaues Lesen an.

Nofeykx Auf diesen Beitrag antworten »
Ich möchte noch auf die andere Sache hinweisen, die an deiner Formulierung falsch war. Du schreibst, eine Gruppe habe ein inverses Element. In der Quelle steht sinngemäß: In einer Gruppe G gibt es zu jedem Element a in G ein inverses Element a' in G. (Dann ist noch erklärt, was es bedeutet, invers zu sein) Wie kommt man da denn drum herum, zu sagen, du hättest das anders formuliert ?

Ich möchte nochmal versuchen, den Unterschied zu erklären, also was ein Mathematiker versteht, wenn er deine Formulierung liest: ich würde daraus lesen: In einer Gruppe gibt es zusätzlich zu dem einen ausgezeichneten neutralen Element noch ein weiteres ausgezeichnetes Element, nämlich das inverse Element. (Was ein solches globales inverses Element nun leisten soll, ist erstmal nicht klar, aber es existiert schonmal. Es geht nicht hervor, dass ein inverses Element zu jedem Gruppenelement existiert, es also insbesondere nicht ein ausgezeichnetes inverses Element für die ganze Gruppe gibt.

Unterschied zwischen abelscher gruppe und monoid

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur gleichnamigen Schülerzeitschrift siehe Monoid (Zeitschrift).

In der abstrakten Algebra ist ein Monoid eine algebraische Struktur bestehend aus einer Menge mit einer klammerfrei notierbaren (assoziativen) Verknüpfung und einem neutralen Element. Ein Beispiel sind die natürlichen Zahlen mit der Multiplikation und der Zahl 1 als neutralem Element. Ein Monoid, in dem jedes Element invertierbar ist, heißt Gruppe.

Ein Monoid ist ein Tripel ( M , ∗ , e ) {\displaystyle \left(M,*,e\right)}   bestehend aus einer Menge M {\displaystyle M}  , einer inneren zweistelligen Verknüpfung

∗ : M × M → M , ( a , b ) ↦ a ∗ b {\displaystyle *\colon M\times M\to M,\quad (a,b)\mapsto a*b}  

und einem ausgezeichneten Element e ∈ M {\displaystyle e\in M}   mit den folgenden Eigenschaften bezüglich der angegebenen Verknüpfung:

  1. Assoziativität der Verknüpfung: ∀ a , b , c ∈ M : ( a ∗ b ) ∗ c = a ∗ ( b ∗ c ) {\displaystyle \forall a,b,c\in M\colon (a*b)*c=a*(b*c)}  
  2. e {\displaystyle e}   ist neutrales Element: ∀ a ∈ M : e ∗ a = a ∗ e = a {\displaystyle \forall a\in M\colon e*a=a*e=a}  

Ein Monoid ist also eine Halbgruppe mit neutralem Element. Jede Gruppe ist ein Monoid, aber ein Monoid hat im Gegensatz zur Gruppe nicht notwendigerweise inverse Elemente.

Bemerkungen zur Notation

Die Assoziativität (Teil 1. der Definition) rechtfertigt das Weglassen von Klammern: Für den binären Operator ∗ {\displaystyle *}   ist der Term a ∗ b ∗ c {\displaystyle a*b*c}   zunächst mehrdeutig. Weil aber das Ergebnis bezüglich der durch Klammerung festgelegten Auswertungsreihenfolge invariant ist, kann man hier auf die Klammern verzichten.

In einem Monoid ist das neutrale Element eindeutig bestimmt. Wenn aus dem Kontext ersichtlich ist, welches das neutrale Element ist, wird ein Monoid oft auch verkürzt als Paar ( M , ∗ ) {\displaystyle \left(M,*\right)}   geschrieben. Dies entspricht allerdings nicht der Normalform für (heterogene und) universelle Algebren, da das Axiom für das Neutralelement dann einen – zu vermeidenden – Existenzquantor erfordert.

Häufig wird für die Verknüpfung ∗ {\displaystyle *}   das Symbol ⋅ {\displaystyle \cdot }   benutzt, man spricht dann von einem multiplikativ geschriebenen Monoid. Das neutrale Element heißt dann Einselement und wird durch 1 {\displaystyle 1}   symbolisiert. Wie auch bei der gewöhnlichen Multiplikation üblich, kann in vielen Situationen der Malpunkt weggelassen werden.

Ein Monoid lässt sich auch additiv notieren, indem für die Verknüpfung ∗ {\displaystyle *}   das Symbol + {\displaystyle +}   benutzt wird. Das neutrale Element heißt dann Nullelement und wird durch 0 {\displaystyle 0}   symbolisiert. Additiv geschriebende Monoide sind üblicherweise kommutativ.

( N 0 , + , 0 ) {\displaystyle \left(\mathbb {N} _{0},+,0\right)}   ist ein Monoid.
( N , ⋅ , 1 ) {\displaystyle (\mathbb {N} ,\cdot ,1)}   ist ein Monoid. Damit ist ( N 0 , + , 0 , ⋅ , 1 ) {\displaystyle (\mathbb {N} _{0},+,0,\cdot ,1)}   ein (Bewertungs-)Halbring.
( Z , + , 0 ) {\displaystyle (\mathbb {Z} ,+,0)}   (die Menge der ganzen Zahlen mit der Addition) ist ein Monoid.
( Z , − , 0 ) {\displaystyle (\mathbb {Z} ,-,0)}   ist kein Monoid, da die Subtraktion nicht assoziativ ist.
( R n × n , ⋅ , E ) {\displaystyle \left(\mathbb {R} ^{n\times n},\cdot ,E\right)}   (die Menge der n×n-Matrizen mit der üblichen Matrizenmultiplikation und der Einheitsmatrix E) ist ein nichtkommutatives Monoid.
( R 3 , × , 0 → ) {\displaystyle \left(\mathbb {R} ^{3},\times ,{\vec {0}}\right)}   (der dreidimensionale reelle Raum mit dem Vektorprodukt) ist kein Monoid, da das Assoziativgesetz verletzt ist: Bezeichnen wir mit e i {\displaystyle e_{i}}   den i-ten Einheitsvektor, so ist ( e 1 × e 1 ) × e 2 = 0 {\displaystyle (e_{1}\times e_{1})\times e_{2}=0}  , aber e 1 × ( e 1 × e 2 ) = − e 2 {\displaystyle e_{1}\times (e_{1}\times e_{2})=-e_{2}}  .
( n Z , + , 0 ) {\displaystyle (n\mathbb {Z} ,+,0)}   (die Menge der Vielfachen der ganzen Zahl n mit der Addition) ist ein Monoid (sogar eine Gruppe).
( Q + , + , 0 ) {\displaystyle \left(\mathbb {Q} _{+},+,0\right)}   (die Menge der nichtnegativen rationalen Zahlen mit der Addition) ist ein Monoid.
( Q + ∗ , ⋅ , 1 ) {\displaystyle (\mathbb {Q} _{+}^{*},\cdot ,1)}   (die Menge der positiven rationalen Zahlen mit der Multiplikation) ist ein Monoid. Damit ist ( Q + , + , 0 , ⋅ , 1 ) {\displaystyle (\mathbb {Q} _{+},+,0,\cdot ,1)}   ein Halbring (sogar ein Halbkörper).
( Q + ∗ , ÷ , 1 ) {\displaystyle (\mathbb {Q} _{+}^{*},\div ,1)}   (die Menge der positiven rationalen Zahlen mit der Division) ist kein Monoid, da die Division nicht assoziativ ist.
( P ( X ) , ∩ , X ) {\displaystyle \left({\mathcal {P}}(X),\cap ,X\right)}   (die Potenzmenge einer Menge X mit dem Schnittmengenoperator) ist ein kommutatives Monoid.
( Σ ∗ , ⋅ , ε ) {\displaystyle (\Sigma ^{*},\cdot ,\varepsilon )}   die Wörter über dem Alphabet Σ {\displaystyle \Sigma }   bilden mit der Konkatenation ⋅ {\displaystyle \cdot }   und dem leeren Wort ε {\displaystyle \varepsilon }  , das sogenannte Wortmonoid.
( End C ⁡ ( A ) , ∘ , id A ) {\displaystyle (\operatorname {End} _{\mathtt {C}}(A),\circ ,\operatorname {id} _{A})}   die Endomorphismen eines Objekts A {\displaystyle A}   in einer beliebigen Kategorie C {\displaystyle {\mathtt {C}}}  , d. h. die Morphismen A ⟶ C A {\displaystyle A{\underset {\mathtt {C}}{\longrightarrow }}A}  . Jedes Monoid lässt sich so als Kategorie mit genau einem (beliebigen) Objekt auffassen.

Eine Teilmenge U ⊆ M {\displaystyle U\subseteq M}   eines Monoids ( M , ∗ , e ) {\displaystyle (M,*,e)}  , die das neutrale Element e {\displaystyle e}   enthält und bezüglich der Verknüpfung ∗ {\displaystyle *}   von M {\displaystyle M}   abgeschlossen ist (d. h., für alle u , v ∈ U {\displaystyle u,v\in U}   ist auch u ∗ v ∈ U {\displaystyle u*v\in U}  ), heißt Untermonoid von M {\displaystyle M}  .

Ein Monoid-Homomorphismus ist definiert als eine Abbildung f : A → B {\displaystyle f\colon A\to B}   zwischen zwei Monoiden ( A , ∗ A , e A ) {\displaystyle \left(A,*_{A},e_{A}\right)}  , ( B , ∗ B , e B ) {\displaystyle \left(B,*_{B},e_{B}\right)}  , für die gilt:

  • ∀ x , y ∈ A : f ( x ∗ A y ) = f ( x ) ∗ B f ( y ) {\displaystyle \forall x,y\in A\colon f(x*_{A}y)=f(x)*_{B}f(y)}  ,
  • f ( e A ) = e B {\displaystyle f\left(e_{A}\right)=e_{B}}  .

Es handelt sich hier also um eine Abbildung, die mit den Verknüpfungen in A {\displaystyle A}   und B {\displaystyle B}   verträglich ist und das neutrale Element von A {\displaystyle A}   auf das neutrale Element von B {\displaystyle B}   abbildet. Ein Monoid-Homomorphismus ist im Sinne der abstrakten Algebra ein Homomorphismus zwischen Monoiden.

Das Bild f ( A ) {\displaystyle f\left(A\right)}   eines Monoid-Homomorphismus f : A → B {\displaystyle f\colon A\to B}   ist ein Untermonoid des Zielmonoids B {\displaystyle B}  .

Ist der Monoid-Homomorphismus f : A → B {\displaystyle f\colon A\to B}   bijektiv, dann nennt man ihn einen Monoid-Isomorphismus und die Monoide A {\displaystyle A}   und B {\displaystyle B}   isomorph.

Ein Monoid ( M , ∗ , e ) {\displaystyle (M,*,e)}   heißt frei, wenn es eine Teilmenge A ⊂ M {\displaystyle A\subset M}   gibt, so dass sich jedes Element von M {\displaystyle M}   eindeutig als endliches Produkt von Elementen aus A {\displaystyle A}   darstellen lässt. A {\displaystyle A}   heißt dann Basis (Erzeuger) des Monoids.

Ist A {\displaystyle A}   irgendeine Menge, dann bildet die Menge A ∗ {\displaystyle A^{*}}   aller endlichen Folgen in A {\displaystyle A}   mit dem Hintereinanderschreiben der Folgen als multiplikative Verknüpfung ⋅ {\displaystyle \cdot }   und der leeren Folge als neutralem Element ε {\displaystyle \varepsilon }   das Monoid ( A ∗ , ⋅ , ε ) {\displaystyle (A^{*},\cdot ,\varepsilon )}  . Dieses Monoid nennt man das von A {\displaystyle A}   erzeugte freie Monoid. Ist die Menge A {\displaystyle A}   endlich, dann spricht man meist vom Alphabet A {\displaystyle A}   und von Worten oder Wörtern über diesem Alphabet; man erhält das bereits erwähnte Wortmonoid.

Das freie Monoid A ∗ {\displaystyle A^{*}}   über einer Menge A {\displaystyle A}   spielt in vielen Bereichen der theoretischen Informatik eine Rolle (zum Beispiel formale Sprache, regulärer Ausdruck, Automatentheorie). Siehe auch den Artikel über die Kleenesche Hülle für einen verwandten Begriff.

Das freie Monoid A ∗ {\displaystyle A^{*}}   über A {\displaystyle A}   erfüllt folgende universelle Eigenschaft: Ist M {\displaystyle M}   ein Monoid und f : A → M {\displaystyle f\colon A\to M}   eine beliebige Funktion, dann gibt es genau einen Monoid-Homomorphismus T : A ∗ → M {\displaystyle T\colon A^{*}\to M}   mit T ( a ) = f ( a ) {\displaystyle T(a)=f\left(a\right)}   für alle a ∈ A {\displaystyle a\in A}  . Solche Homomorphismen werden in der theoretischen Informatik zur Definition formaler Sprachen (als Teilmengen von A ∗ {\displaystyle A^{*}}  ) genutzt.

Hat ein Monoid ( M , ∗ , e ) {\displaystyle (M,*,e)}   eine Teilmenge A {\displaystyle A}  , so dass sich jedes Element von M {\displaystyle M}   eindeutig bis auf die Reihenfolge der Faktoren als Produkt von Elementen aus A {\displaystyle A}   darstellen lässt, dann nennt man M {\displaystyle M}   frei kommutativ mit dem Erzeuger A {\displaystyle A}  . Ein solches Monoid ist notwendig kommutativ. M {\displaystyle M}   ist in diesem Fall die Menge der Multimengen die Elemente von A {\displaystyle A}   enthalten. Ein freies Monoid mit einem wenigstens zweielementigen Erzeuger ist nicht kommutativ.

Das freie Monoid ist wie die freie Gruppe ein Beispiel eines freien Objekts in der Kategorientheorie.

Beispiele

  • Das Monoid ( N 0 , + , 0 ) {\displaystyle (\mathbb {N} _{0},+,0)}   ist sowohl frei als auch frei kommutativ mit dem Erzeuger { 1 } {\displaystyle \{1\}}  .
  • Für eine Menge A {\displaystyle A}   ist die Menge A b b f i n ⁡ ( A , N 0 ) {\displaystyle \operatorname {Abb_{fin}} (A,\mathbb {N} _{0})}   aller Abbildungen von A {\displaystyle A}   in die nichtnegativen ganzen Zahlen, die nur an endlich vielen Stellen einen Wert ungleich 0 annehmen, mit der komponentenweisen Addition ein kommutatives Monoid. Es ist frei kommutativ mit den Elementarfunktionen χ a ( x ) = δ a , x {\displaystyle \chi _{a}(x)=\delta _{a,x}}   als Erzeuger (dabei ist δ a , x {\displaystyle \delta _{a,x}}   ein Kronecker-Delta).
  • Das Nullmonoid ( { 0 } , + , 0 ) {\displaystyle (\{0\},+,0)}   ist sowohl frei als auch frei kommutativ mit der leeren Menge als Erzeuger.
  • Das Monoid ( N , ⋅ , 1 ) {\displaystyle (\mathbb {N} ,\cdot ,1)}   ist frei kommutativ über der Menge der Primzahlen, es ist aber kein freies Monoid.
  • Die Kleenesche Hülle Σ ∗ {\displaystyle \Sigma ^{*}}   ist das von dem Alphabet Σ {\displaystyle \Sigma }   bezüglich der Konkatenation frei erzeugte Monoid.
  • Dirk Hachenberger: Mathematik für Informatiker. 2. Auflage. Pearson Studium, München 2008, ISBN 978-3-8273-7320-5, Abschnitt 6.1.

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