In welcher deutschen Stadt wohnen die meisten Frauen?

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In welcher deutschen Stadt wohnen die meisten Frauen?

Foto: Maurizio Gambarinit/dpa

Glück in der Liebe hat der Norddeutsche nicht unbedingt. Ist der Partner aber gefunden, gibt's Heirat und Kinder.


In welcher deutschen Stadt wohnen die meisten Frauen?
von Ankea Janßen
06. Oktober 2018, 14:20 Uhr

Hamburg | Um herauszufinden, wie Deutschland beim Thema Liebe aufgestellt ist, hat die Online-Partnervermittlung Parship eine große Umfrage durchgeführt. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG wurden deutschlandweit bis zu 11.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt und einige regionale Unterschiede aufgedeckt:

Norddeutschland ist Single-Hochburg

In Deutschland leben derzeit 16,8 Millionen Singles im Alter von 18 bis 65 Jahren. Im Norden ist der Single-Anteil in der Bevölkerung mit 34 Prozent am größten. Die singlereichste Stadt ist mit 36 Prozent Berlin. Die Bundesländer mit den wenigsten Alleinstehenden befinden sich vor allem im Osten: Nirgendwo gibt es so wenige Singles wie in Brandenburg (26 Prozent). Platz zwei teilen sich Sachsen und das Saarland mit jeweils 27 Prozent Single-Anteil, dicht gefolgt von Thüringen (28 Prozent). Betrachtet man alle Regionen im Vergleich, wird deutlich, dass im Osten mit Abstand die wenigsten Singles leben (30 Prozent; Region West: 32 Prozent; Region Süd: 33 Prozent; Region Nord: 34 Prozent).

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Die Süddeutschen sind am längsten allein

Kein Glück in der Liebe scheinen der Umfrage zufolge die Süddeutschen zu haben: Zehn Prozent der Befragten gaben an, noch nie eine Beziehung geführt zu haben. Auch die Liebes-Durststrecke zwischen zwei Beziehungen dauert im Süden der Republik mit 6,2 Jahren am längsten. Haben sie dann allerdings einen Partner gefunden, sind sie äußerst treu: Im Süden der Republik ist nur jeder Fünfte bereits fremdgegangen.

Im Osten geht jeder Dritte fremd

In Ostdeutschland hat bereits rund jeder dritte liierte Bewohner (29 Prozent) schon einmal seinen derzeitigen oder vergangenen Partner betrogen. 18 Prozent hatten wiederholt Sex außerhalb der Partnerschaft. Ist die Beziehung erstmal in die Brüche gegangen, dauert es im Durchschnitt 5,5 Jahre, bis das neue Glück gefunden ist.

Jeder Zweite lebt klassisches Familienmodell

Mutter, Vater, Kind: Das klassische Familienmodell ist nach wie vor am weitesten verbreitet. Jeder Zweite (50 Prozent) mit Kindern unter 18 Jahren lebt das klassische Familienmodell mit Trauschein und gemeinsamem Nachwuchs. Im Norden bestehen knapp zwei Drittel (61 Prozent) der Familien aus einem verheiratetem Ehepaar und mindestens einem Kind unter 18 Jahren. Die östlichen Bundesländer zeigen sich in der Familienkonstellation am unkonventionellsten: Hier fällt der Anteil der traditionellen Kernfamilie mit 41 Prozent deutlich geringer aus. Jeder vierte Ostdeutsche (25 Prozent) lebt stattdessen im Patchwork-Glück.

Ost und West ist besonders glücklich

Egal ob klassisch oder unkonventionell: Dreiviertel der Deutschen (75 Prozent) sind rundum glücklich mit ihrer aktuellen Familiensituation. Besonders glücklich sind dabei die Menschen im Osten (79 Prozent) und dem westlichen Teil Deutschlands (77 Prozent). Im Norden und Süden des Landes sind dagegen mehr als ein Viertel der Befragten (Nord: 27 Prozent; Süd: 29 Prozent) nicht zufrieden bis unglücklich mit ihrer aktuellen Familiensituation.

Viele suchen online nach der Liebe

Im Alltag laufen uns immer seltener zufällig potentielle Partner über den Weg. 43 Prozent der Deutschen Singles empfinden es als schwierig in der eigenen Stadt einen neuen Partner zu finden. In Süddeutschland halten es sogar 47 Prozent der Alleinstehenden für eher unwahrscheinlich in der Heimat der neuen Liebe zu begegnen. Um hier nachzuhelfen, suchen neun von zehn Deutschen (90 Prozent) online nach einem neuen Partner. Vor allem in den westlichen Bundesländern wird das Internet gerne als Verkuppler bei der Partnersuche eingebunden: 92 Prozent suchen hier im Web nach der neuen Liebe.

Der Anteil Singlehaushalte in Deutschland nimmt seit Jahren zu. Bundesweit sind 41,8 Prozent der deutschen Haushalte nur von einer Person bewohnt. In manchen Städten leben aber noch viel mehr Menschen allein.

21. Jan. 2021  |  18:33 Uhr 22. Jan. 2021

Regensburg in Bayern ist die Stadt mit den meisten Single-Haushalten in Deutschland. Das hat eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit Sitz in Nürnberg ergeben. Bundesweit liegt der Anteil der Singlehaushalte demnach bei 41,8 Prozent.

Der Anteil an Einpersonenhaushalten in Deutschland nimmt seit Jahren zu. Hinter Regensburg folgen auf den Plätzen zwei bis fünf Erlangen, Würzburg, Flensburg und die Hauptstadt Berlin.

Schon in den vergangenen Jahren hatte die 150.000-Einwohner-Stadt Regensburg den Spitzenrang belegt. 2020 lebte dort in 57,3 Prozent der Haushalte nur eine Person. Die wenigsten Einpersonenhaushalte deutschlandweit gab es im vergangenen Jahr mit 30,2 Prozent im Landkreis Straubing-Bogen in Niederbayern.

Die GfK wertete auch aus, wo in Deutschland die meisten Familien leben. Mit einem Anteil von 40,2 Prozent führt hier der oberbayerische Landkreis Eichstätt, gefolgt von den Landkreisen Cloppenburg in Niedersachsen (39,5 Prozent) und Straubing-Bogen (38,6 Prozent). Die wenigsten Familien leben mit 18,1 Prozent in Würzburg in Unterfranken. Die meisten Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder finden sich laut GfK im Landkreis Saalekreis in Sachsen-Anhalt, die wenigsten in Berlin (23,5 Prozent).

  • Im Mai 2011 gab es in Deutschland knapp 34 000 eingetragene (gleichgeschlechtliche) Lebenspartnerschaften, davon waren rund 40 Prozent Lebenspartnerschaften von Frauen. Insgesamt lebten 5 700 Kinder in Familien, deren Eltern eine eingetragene Lebenspartnerschaft führten, die meisten davon (86 %) in Lebenspartnerschaften von Frauen.
  • In Deutschland waren zum Zeitpunkt des Zensus rund 40 Millionen Menschen erwerbstätig, 53,2 % Männer und 46,8 % Frauen. Die ermittelten Erwerbstätigenzahlen bestätigen damit im Wesentlichen die Ergebnisse des Mikrozensus 2011. Die Erwerbstätigenquote, das ist der Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren an der Bevölkerung im gleichen Alter, betrug 64,5 %. 2,1 Millionen Personen waren erwerbslos.
  • Zum Zensusstichtag hatten 35,6 % der Personen über 15 Jahren einen Haupt- beziehungsweise Volksschulabschluss, 26,9 % besaßen die mittlere Reife oder einen gleichwertigen Abschluss und 28,3 % die Fachhochschul- oder Hochschulreife. 4,4 % befanden sich am Zensusstichtag noch in schulischer Ausbildung. Ohne Schulabschluss sind nach den Zensusergebnissen 4,7 % der Bevölkerung über 15 Jahren, das sind 3,2 Millionen Menschen.
  • In Deutschland lebten Anfang Mai 2011 insgesamt 15 Millionen Personen mit Migrationshintergrund; dies entspricht knapp 19 % der Bevölkerung. Als Personen mit Migrationshintergrund zählen im Zensus 2011 alle Ausländer/-innen sowie alle Deutschen, die nach 1955 auf das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland zugewandert sind oder mindestens einen nach 1955 zugewanderten Elternteil haben. Dieser Anteil variiert zwischen den Bundesländern stark. Den höchsten Anteil in den westlichen Bundesländern gab es mit 27,5 % in Hamburg, den geringsten Anteil in Schleswig-Holstein (11,7 %). In den östlichen Bundesländern liegt der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund durchweg unter 5 %.
  • Am Stichtag 9. Mai 2011 gab es in Deutschland 19,1 Millionen Gebäude mit Wohnraum und 10 000 bewohnte Unterkünfte – das sind zum Beispiel Wohncontainer, Gartenlauben und fest verankerte Wohnschiffe. Die Zahl der Wohnungen insgesamt lag bei 41,3 Millionen. In Gebäuden mit Wohnraum ohne Wohnheime und ohne bewohnte Unterkünfte gab es 40,8 Millionen Wohnungen – das waren 500 000 mehr als in der bislang gültigen Fortschreibung des Wohnungsbestandes.
  • Deutschland zeichnet sich im internationalen Vergleich traditionell durch eine niedrige Eigentümerquote aus, also den Anteil der bewohnten Wohnungen, die von den Eigentümern selbst bewohnt werden. Zwar ist die Eigentümerquote in den letzten Jahren langsam aber kontinuierlich gestiegen – am Zensusstichtag betrug sie 45,8 %. Damit wohnte aber immer noch die Mehrheit der Haushalte zur Miete.
  • In Wohngebäuden liegt die Leerstandsquote in Deutschland insgesamt bei 4,4 % (ohne Wohnheime), im Osten ist sie allerdings höher als im Westen.