Was sollte man bei Fettleber nicht essen und trinken?

Bei der Leberzirrhose handelt es sich um eine nicht mehr rückbildungsfähige Zerstörung der Leber. Diese geht mit einer Dezimierung von stoffwechselaktiven Leberzellen einher. Häufige Ursachen sind jahrelang andauernde, nicht ausgeheilte Lebererkrankungen. 
 

Unterschieden wird zwischen der kompensierten Form, bei der die Leber ihre Aufgaben noch erfüllen kann. Bei dieser Erkrankungsform müssen keine diätischen Maßnahmen ergriffen werden. Achten Sie auf eine gesunde, vollwertige Ernährung und verzichten Sie auf Alkohol. 
 

Bei der dekompensierten Form treten starke funktionale Einschränkungen der Leber auf, die häufig Komplikationen wie zum Beispiel Mangelernährung, Infektionen, Ödeme und Blutungen verursachen. Bei der Ernährung ist wichtig: 

  • Striktes Alkoholverbot: Bei Leberzirrhose ist Alkohol absolut tabu. Denken Sie an versteckten Alkohol, der beispielsweise in Süßigkeiten und Milchmischgetränken enthalten ist. 
  • Mangelernährung – was tun? Mangelernährung ist eine häufige Komplikation bei chronischen Lebererkrankungen. Über 50 % aller Betroffenen leiden darunter. Ungünstig, zumal ein mangelernährter Körper anfälliger für weitere Erkrankungen ist. Achten Sie daher auf eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr. Sie können Speisen mit Obers, Butter und hochwertigen Pflanzenölen anreichern und häufig auf Nüsse zurückgreifen. Spezielle Produkte zur Energieanreicherung können nach Absprache mit dem Arzt ebenfalls dargereicht werden. 
  • Auf die Eiweißversorgung achten: Wichtig ist die ausreichende Zufuhr von Eiweiß. Als Richtwert gilt: nehmen Sie pro Körpergewicht 1,2-1,5 g pro kg Körpergewicht täglich zu sich. Hochwertiges Eiweiß steckt neben Fleisch, Fisch und Milchprodukten auch in Hülsenfrüchten, Soja und Nüssen.


Bei Leberzirrhose kommt es häufig zu einer Ansammlung von Wasser im Bauchraum. Schränken Sie in diesem Fall Ihren Salzkonsum ein. Meiden Sie insbesondere Speisen mit hohem Kochsalzgehalt wie Fertiggerichte, Fertigsuppen und -saucen, Gemüsekonserven und Knabbergebäck. 

Mit einer Häufigkeit von  20 Prozent ist die Fettleber* eine der häufigsten Lebererkrankungen in Deutschland. Betroffen sind vor allem Menschen zwischen 40 und 60 Jahren. Bei Kindern und Jugendlichen kann diese Lebererkrankung jedoch auch schon auftreten.

Im schlimmsten Fall endet die Fettleber in einer Leberzirrhose* und einem Leberversagen. Das gilt es zu verhindern! Im Folgenden stellen wir Ihnen alle Fakten rund um die Fettleber und die sehr vielversprechende Fettleber-Diät* vor.

Was ist eine Fettleber und wie entsteht sie?

Bei einer Fettleber* handelt es sich um eine vergrößerte, auf Ultraschallbildern oft hellere, Leber.  Eine Fettleber führt häufig zu Entzündungen und kann im schlimmsten Fall in einer Leberzirrhose enden. Zu vermuten, eine Fettleber sei nur bei Alkoholikern zu finden, ist falsch. Richtig ist, dass mehr als 90 Prozent aller Alkoholiker unter einer Fettleber leiden. Hier spricht man von einer alkoholischen Fettlebererkrankung (AFLD = alcoholic fatty liver disease).

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Schon ein regelmäßiger Alkoholkonsum von etwa 24 bis 30 Gramm reinem Alkohol bei Männern gilt als schädlich für die Leber. Das entspricht in etwa 0,75 Litern Bier am Tag. Bei Frauen wirkt sich schon die Hälfte schädigend aus. Aufgrund des starken Alkoholkonsums verändern sich die Leberzellen, wodurch eine Fettleber entsteht.

Jedoch leiden auch Menschen unter einer Fettleber, die wenig oder gar keinen Alkohol konsumieren. Hierbei handelt es sich um eine nicht-alkoholinduzierte Fettlebererkrankung (NAFLD = non-alcoholic fatty liver disease). Die Ursachen sind mit 70 bis 90 Prozent Übergewicht und Fettleibigkeit. Außerdem kann auch Diabetes Mellitus Typ 2* eine Ursache sein. Besonders schädlich ist der Figurtyp der "Apfelform": Fett rund um den Bauch, welches auch Auswirkungen auf die inneren Organe hat. Doch auch Menschen mit einem völlig normalen Gewicht leiden unter einer Fettleber. Dies ist bei etwa sechs Prozent der Menschen der Fall - die Ursache ist in einer ungesunden Ernährungsweise, einer Lebererkrankung oder in Medikamentenkonsum zu suchen. 

Symptome einer Fettleber

In den meisten Fällen spürt ein Betroffener erst sehr spät, dass etwas mit seiner Leber nicht stimmt, da sich eine Fettleber* lange sehr unauffällig verhält. Wenn die Leber erst einmal richtig verfettet ist, verspürt der Betroffene oft Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Schlappheit und ein Völlegefühl. Teilweise treten auch Übelkeit und ein Druckgefühl im Bauch auf. Die Fettleber-Symptome sind alles in allem eher unspezifisch. Sicher erkennt der Arzt eine Fettleber durch einen Ultraschall des Bauchraumes. Es zeigt sich dort, dass die Leber vergrößert und auf dem Ultraschallbild oft etwas heller ist, als sie normalerweise wäre. Auch im Blut kann man durch auffällige Werte eine Fettleber vermuten. Ganz sicher nachweisen kann man eine Fettleber dann durch eine Biopsie - eine Gewebeentnahme der Leber. 

Behandlung

Eine Fettleber wird je nach Ursache behandelt. Liegt sie nachweislich an einem erhöhten Alkoholkonsum, sollte man diesen unterlassen. Liegt die Ursache in einer falschen Ernährungsweise, hilft nur eine Ernährungsumstellung*. Im Folgenden bringen wir Ihnen die Fettleber-Diät* näher.

Wie funktioniert die Fettleber-Diät?

Die beste Ernährungsweise, um einer Fettleber an den Kragen zu gehen, ist, auf Zucker jeglicher Art (auch Frucht-Zucker), Alkohol und Salz zu verzichten. Stattdessen sollten Sie genügend gute Kohlenhydrate einnehmen. Dafür eignen sich Vollkornprodukte*, Raps*- und Olivenöl*. Außerdem ist ausreichend Gemüse ein Muss. Im Folgenden haben wir Tipps für Sie, wie Sie sich im Tagesverlauf ernähren können.

1. Frühstück

Als ideales Frühstück bei einer Fettleber-Diät* eignen sich Haferflocken* mit frischen Obst, Naturjoghurt, Nüssen*, Leinsamen und fettarmer Milch. Wenn Sie lieber Brot essen, können Sie auch das tun, jedoch ausschließlich Vollkornbrot*. Belegen können Sie das mit einer Scheibe Käse oder Hüttenkäse, dazu etwas Obst und Gemüse.

2. Mittagessen

Beim Mittagessen gibt es eine Faustregel, an die Sie sich halten können. Diese besagt, dass Sie Mittags einen halben Teller Gemüse, einen Viertel Teller Vollkornprodukte* (Nudeln, Reis, Quinoa, Hirse, Buchweizen) und einen Viertel Teller proteinreiche Lebensmittel (Fisch, Fleisch, Eier, Tofu) essen sollten. Zum Nachtisch dürfen Sie Obst naschen. 

3. Abendessen

Abends sollten Sie auf eine leichte Mahlzeit setzen. Hierzu empfiehlt sich Salat mit etwas Olivenöl* und Essig. Besonders schmack- und nahrhaft sind Endivien, Chinakohl oder Feldsalat. Garnieren können Sie den dann mit Kernen, zum Beispiel mit Kürbis- oder Sonnenblumenkernen, Eiern, Schafskäse oder Mozzarella. 

Sie sehen also: Der Grundstock Ihrer Ernährung bei einer Fettleber-Diät* sollte Gemüse sein. Außerdem Nahrungsmittel, die viel Eiweiß enthalten, da dies besonders sättigend wirkt. Dieses Eiweiß gewinnen Sie unter anderem aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Eiern, Milch und Fisch oder Geflügel. Ergänzend dazu, sollten Sie pflanzliche Öle konsumieren, besonders gesund ist Leinöl. Auch Vollkorn-Produkte sollten auf Ihrem Speiseplan stehen. Obst sollen Sie natürlich auch zu sich nehmen - sofern es relativ zuckerarm ist.

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Rund ein Drittel aller Erwachsenen hat eine durch Fetteinlagerungen vergrößerte Leber. Bei der Fettleber (Steatosis hepatis) unterscheidet man zwischen einer alkoholischen und nicht-alkoholischen Fettleber. Erstere wird durch einen übermäßigen Alkoholkonsum ausgelöst. Bei letzterer sind die Hauptursachen Übergewicht und Fettleibigkeit sowie der Diabetes mellitus Typ 2. Aber auch Normalgewichtige können an einer Fettleber erkranken.

Meistens verfettet die Leber, ohne dass Betroffene etwas davon mitbekommen. Erst wenn das Organ vergrößert und schwerer ist, können erste Anzeichen auftreten. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit und ein Druckgefühl im rechten Oberbauch. Hat Ihnen Ihr Arzt eine Fettleber diagnostiziert, ist die wichtigste Therapiemaßnahme eine Änderung des Lebensstils. Betroffene sollten ihre Ernährung umstellen, auf Alkohol verzichten und auf regelmäßige Bewegung setzen.

Diese 5 Lebensmittel sollten Sie bei einer Fettleber meiden

Fertigprodukte

Industriell hergestellte Gerichte und verarbeitete Lebensmittel sind alles andere als gesund, da sie meistens viel Zucker und Fett enthalten. Aus diesem Grund sollten Sie künftig nicht mehr auf Fertigpizza, Tiefkühlpommes und Co zurückgreifen. Auch wenn es mehr Zeit kostet, aber Ihre Leber dankt es Ihnen, wenn Sie täglich mit frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln kochen.

Weißmehlprodukte

Ebenfalls links liegen lassen, sollten Sie Backwaren aus Weizenmehl. Aber warum sind Weizenmehlprodukte wie Weißbrot, Brötchen, Croissants, Toastbrot oder Zwieback so schädlich für unsere Leber? Die schnell verfügbaren Kohlenhydrate lassen Ihren Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und sorgen für eine Insulinausschüttung. Das führt wiederum dazu, dass sich Kohlenhydrate bzw. Glucose schnell in Fett umwandeln, welches sich in unserer Leber einlagert. Viel gesünder ist Vollkorn mit seinen vielen Ballaststoffen, Nährstoffen und Vitaminen.

Verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren

Ein regelmäßiger Fleischverzehr kann eine Fettleber begünstigen. Aus diesem Grund sollten Sie daher vor allem auf verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren verzichten. Neben dem besonders hohen Fettanteil kann ein regelmäßiger Verzehr von Fleisch für einen zu hohen Eisengehalt im Blut sorgen. Dieser wiederum fördert Entzündungsprozesse und somit auch eine Fettleber. Wem der Verzicht auf Fleisch schwerfällt, kann auf mageres Geflügel und Fisch zurückgreifen.

Zucker

Zucker lässt unsere Leber ebenfalls verfetten. Denn den Zucker, der in Süßigkeiten, Limonaden oder Fertigprodukten zu finden ist, kann unsere Leber nicht komplett verarbeiten und abtransportieren. Diese kurzkettigen Kohlenhydrate werden in Fettsäuren umgewandelt und in der Leber eingelagert. Das führt langfristig zu einer Fettleber. Auch Fruchtzucker, der in Obst zu finden ist, ist in großen Mengen schädlich für Ihre Leber.

Sonnenblumenöl

Ob zum Braten oder Backen, Sonnenblumenöl findet gerne und oft Verwendung in der Küche. Allerdings steckt in dem Pflanzenöl eine Menge von Linolsäure. Hierbei handelt es sich um eine gesättigte Fettsäure, die alles andere gesund ist, da sie das schädliche LDL-Cholesterin im Blut erhöhen lässt und daher bei einer Fettleber möglichst gemieden werden sollte. Greifen Sie stattdessen zu gesünderen Pflanzenöle wie Raps- oder Olivenöl.

Video: 5 Lebensmittel für eine gesunde Leber