Handyverträge im vergleich mit handy

Wer einfach in einen Handyladen spaziert, um einen Mobilfunktarif abzuschließen, zahlt mehr als ein Online-Kunde. Denn ein guter Mobilfunkhändler berät seinen Kunden, damit dieser unter Hunderten Handytarifen einen passenden für sich findet. Diese Beratung kostet natürlich Geld – meistens enthalten in etwas höheren Grundgebühren

Online sind Handytarife oft günstiger zu haben. Allerdings ist die Auswahl so groß, dass es schier unmöglich scheint, alle Tarife zu vergleichen und den günstigsten zu finden. Um den Durchblick zu behalten, gibt es Vergleichsrechner im Internet, die in wenigen Sekunden Tausende Mobiltarife durchstöbern. Besonders einfach und ver­brau­cher­freund­lich ist der Handyrechner von Finanztip.

Worauf kommt es bei einem günstigen Handytarif an?

Der Finanztip-Handy-Tarifrechner basiert auf Daten des Dienstleisters Tariffuxx aus Fuchstal (Bayern), da der Dienstleister in unserem Vergleich gut abgeschnitten hat. Diese Daten filtern wir mit unseren Parametern so, dass Du ein ver­brau­cher­freund­liches Ergebnis nach Finanztip-Kriterien bekommst.

Die Auswahl der angebotenen Tarife erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der hier bereitgestellten Informationen. Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Rechners übernehmen wir ebenfalls keine Haftung.

Leidest Du unter chronisch schlechtem Empfang, musst Du wahrscheinlich Dein Handynetz wechseln. Gerade auf dem Land sind die Netze der Telekom (D1) und von Vodafone (D2) besser als das von Telefònica (O2-Netz). Welches Netz vor Ort am besten ausgebaut ist, kann regional jedoch sehr unterschiedlich ausfallen.

Das heißt aber nicht, dass Du Deinen Handytarif unbedingt bei Telekom, Vodafone oder O2 abschließen musst. Egal welche kleine Handymarke gerade im Tarifangebot die Nase vorn hat, Du surfst und telefonierst immer in einem der drei großen Handynetze – kannst am Ende aber oft einige Euro im Monat sparen.

Wenn Du unsicher bist, welches Netz das richtige für Dich ist: Wir haben alle wichtigen Details in unserem Ratgeber über Handynetze zusammengefasst.

Am geläufigsten sind Mobilfunktarife mit Prepaid-Karten, mit einmonatiger Kündigungsfrist und Verträge mit bis zu 24 Monaten Laufzeit:

Mit Prepaid-Tarifen bleibst Du am flexibelsten und hast darüber hinaus eine höhere Kontrolle über die Telefonkosten. Dadurch sind Prepaid-Tarife besonders für Kinder und Gelegenheitsnutzer geeignet. Wer mal einen Monat auf das Handy verzichtet, muss bei Prepaid auch nichts dafür zahlen. Zudem haben auch Prepaid-Tarife mittlerweile sehr komfortable und günstige Allnet- und Daten-Flatrates, die Du bequem per Dauerauftrag zahlen kannst.

Ein-Monats-Verträge eignen sich für Wechselfreudige, die sich nicht lange an einen Anbieter binden wollen. Auch wenn sich Dein Bedarf an Telefonminuten oder Datenvolumen ändert, kannst Du mit einem flexiblen Vertrag leicht in einen anderen Tarif wechseln. Bist Du Dir nicht ganz sicher, ob Dir der Service oder die Netzqualität des neuen Anbieters ausreichen werden, lässt Du Dir mit einer einmonatigen Kündigungsfrist die Möglichkeit offen, direkt weiter zu einem besseren Mobilfunktarif zu wechseln.

24-Monats-Tarife sind vor allem etwas für Dich, wenn Du genau weißt, wie viel Du im Monat im Internet surfst und wie lange Du im Schnitt telefonierst. Weißt Du genau, was Du brauchst, kannst Du bei 24-Monats-Tarifen die günstigsten Handytarife finden, kommst aber auch nicht mehr so schnell aus Deinem Vertrag raus. Außerdem laufen die meisten Handyverträge mit Handy grundsätzlich über zwei Jahre.

Seit Dezember 2021 dürfen sich Handyverträge automatisch nur noch um einen Monat verlängern und eine Kündigungsfrist von maximal einen Monat haben. Das wird Dir im Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­setz zugesichert (§ 56 TKG). Das gilt auch für Altverträge.

Dein alter Handyvertrag läuft aus? Kündige ihn und suche Dir einen günstigen neuen – mit dem Mus­ter­schrei­ben von Finanztip.

Zum Download

Allnet-Flats sind ganz klar auf dem Vormarsch. Gerade Tarife mit größerem Datenvolumen gibt es nur noch selten ohne Allnet-Flatrate. Doch wenn Du weniger als 200 Minuten im Monat telefonierst, findest Du ab und an auch noch Mobilfunktarife mit inklusiven Freiminuten.

Wenn Du Dich auch mal am Handy festquatschst und eher länger als drei, vier Stunden im Monat telefonierst, dann lohnt sich eine Allnet-Flat auf jeden Fall. Auch SMS gehören in der Regel in die Allnet-Flat. Falls Du noch regelmäßig Kurznachrichten schreibst, raten wir zur Flatrate. Damit weißt Du im Vorfeld genau, welche Kosten auf Dich zukommen.

Lässt Du das Handy hingegen so manchen Monat ganz liegen, empfehlen wir einen günstigen Handytarif, bei dem Du pro Minute zahlst. Wenn Du Dir nicht sicher bist, schaue Dir einfach Deine letzten Telefonrechnungen an. Dort sind Telefondauer und SMS-Anzahl aufgeführt.

Mit voller Fahrt auf der Datenautobahn

Tarife mit einer begrenzten Daten-Flatrate sind heutzutage der Standard. Für das tägliche Surfen, Musik streamen und die Fotostrecken auf Instagram reichen drei Gigabyte (GB) im Monat aus. Schaust Du unterwegs öfter auch mal länger Youtube-Videos, brauchst Du eher fünf Gigabyte. Sparsamen Handynutzern reicht hingegen schon ein Gigabyte aus.

Nur wer wirklich sehr selten mobil ins Internet geht, sollte auf LTE-Empfang verzichten. Denn LTE bietet eine schnellere Internetverbindung und einen besseren Handyempfang.

Wer einen Handytarif für sein Tablet oder Surfstick sucht, kann leicht auf das Telefonieren verzichten. Doch sind normale Handytarife meist trotzdem günstiger als reine Datentarife.

Den monatlichen Verbrauch des Datenvolumen suchst Du auf mancher Handyrechnung vergebens. In der Regel findest Du die letzten Monate aber im Online-Kundenbereich Deines Mobilfunkanbieters. Außerdem gibt es Apps, die das Surfvolumen messen.

Viele Handys bieten diese Funktion auch ohne Zusatzsoftware: Unter Android 10 mit Fairphone3-Oberfläche findest Du die Information beispielsweise unter Einstellungen → Netzwerk → Mobilfunknetz → Datennutzung; iPhones mit iOS 12 zeigen den Datenverbrauch eines längeren Zeitraums unter Einstellungen → mobiles Netz.

Sonderfall Datenautomatik

Einige Tarife besitzen eine Datenautomatik. Vor allem bei sehr günstigen Handytarifen bucht der Anbieter automatisch kostenpflichtiges Datenvolumen nach, sobald Du Dein Limit versurft hast. Meist werden bis zu dreimal 2 Euro fällig für je 300 MB. Das ist gemeinhin zu teuer. Finanztip rät daher nur zu Handytarifen, bei denen Du die Datenautomatik abschalten kannst.

Handytarif-Arten und für wen sie sich lohnen

Handytarif

Beschreibung

Für wen lohnt es sich?

mehr Infos

Minuten-TarifAbrechnung pro Minute, SMS und DatenmengeGelegenheitsnutzer, die das mobile Internet kaum benötigenPrepaid-Tarife, 
Billig telefonieren
PakettarifFreiminuten, Frei-SMS und begrenzte Daten-FlatWenigtelefonierer, die gern im Internet surfen

LTE-Tarife,
Smartphone-Tarife

Allnet-FlatAnrufe und SMS kostenlos, oft mit begrenzter Daten-FlatRundum-sorglos-Paket für alle Vieltelefonierer

Allnet-Flat,

Handy-Flatrates

Quelle: Finanztip (Stand: Mai 2021)

Für die gängigen Nutzertypen vergleichen wir regelmäßig die aktuellen Angebote auf dem Finanztip-Rechner und weiteren Vergleichsrechnern. Außerdem durchsuchen wir Newsletter, Pressemitteilungen und Unternehmensauftritte in den sozialen Medien nach den besten Handytarifen.

Die Finanztip-Empfehlungen für ...

Bevor wir eine Empfehlung aussprechen, schauen wir uns die Tarife genau an: Sind sie ver­brau­cher­freund­lich genug? Lauern auch keine versteckten Kosten im Kleingedruckten auf Dich?

Alle Empfehlungen erfüllen die strengen Finanztip-Mobilfunk-Kriterien:

  • Die Kosten eines empfohlenen Tarifs für einen Musterkunden müssen unter denen vergleichbarer Angebote liegen.

  • Für unseren Musterkunden „Vielnutzer mit Allnet-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: 5 GB Datenvolumen, Allnet-Flat in alle Netze, LTE (mindestens 21 Mbit/s), SMS-Flatrate, O2-Netz und D-Netz.

  • Für unseren Musterkunden „Normalnutzer mit Allnet-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: 3 GB Datenvolumen, Allnet-Flat in alle Netze, LTE (mindestens 21 Mbit/s), SMS-Flatrate, O2-Netz und D-Netz.

  • Für unseren Musterkunden „Gelegenheitsnutzer mit Prepaid-Flat“ gelten diese Tarifmerkmale: 1 GB Datenvolumen, 100 Minuten Telefonie, Prepaid, LTE, D-Netz, keine SMS-Flatrate notwendig.

  • Die Grundgebühr darf sich nicht nach einer bestimmten Zeit erhöhen, es sei denn, die endgültige Grundgebühr wäre günstiger als die der Konkurrenzangebote.

  • Wir bevorzugen monatlich kündbare Tarife gegenüber vergleichbaren langfristigen Verträgen.

  • Falls der Tarif keine SMS-Flat enthält, darf der Preis für eine Kurzmitteilung nicht mehr als 9 Cent betragen.

  • Eine Datenautomatik, die zusätzliches kostenpflichtiges Datenvolumen hinzubucht, müssen Kunden jederzeit abschalten können (wir weisen explizit auf eine eventuelle Datenautomatik hin).

  • Kunden müssen den Tarif auch im Ausland nutzen können. Sogenannte Nationaltarife können keine Finanztip-Empfehlung werden.

  • Eine Finanztip-Empfehlung muss für alle Personengruppen offen sein (keine Studenten-Tarife) und in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.

  • Der Tarif muss LTE auch für die Telefonie erlauben. Kann der Tarif kein Voice-Over-LTE- (Volte), wird er ausgeschlossen.

Die günstigsten Handytarife findest Du auch jede Woche in unserem Finanztip-Newsletter. Jetzt anmelden!

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Auch im Finanztip-Rechner weisen wir auf Besonderheiten und eventuelle Fallstricke hin. Dazu ergänzen wir die Ergebnisse mit redaktionellen Kommentaren über wichtige Tarifdetails. Dazu zählt etwa eine ansteigende Grundgebühr, über die Du Dir im Klaren sein solltest. Außerdem sortieren wir Handytarife mit überzogenen SMS-Preisen von mehr als 19 Cent von vornherein aus.

Neben der Grundgebühr solltest Du auf den Anschlusspreis achten, der zu Beginn des Vertrags einmalig anfällt. In manchen Fällen kannst Du einmalige Kosten zurückholen, zum Beispiel mit einer SMS mit einem bestimmten Text oder in der App des Mobilfunkanbieter.

Bei einigen Tarifen musst Du eine zusätzliche Option abschließen, zum Beispiel eine Surf-Flat-Option für Datenvolumen. Dies ist besonders bei Prepaid-Tarifen sehr verbreitet. Falls dies nötig ist, weisen wir im Tarifnamen darauf hin.

Um einen eventuellen Bonus für die Rufnummernmitnahme zu berechnen, geht unser Rechner davon aus, dass Du Deine Handynummer behalten willst und zum neuen Anbieter mitnimmst.

Bei unübersichtlichen Angeboten kann es leicht passieren, dass Du bei der Kombination verschiedener Optionen einen falschen Haken setzt und eine unerwünschte Zusatzoption abschließt. Achte beim Ausfüllen der Formulare daher auf vermeintlich kostenlose Extras.

Einige Optionstarife schließt der Finanztip-Handyrechner aus, zum Beispiel, weil Du zu viele Optionen auswählen musst. Dazu zählt der „Wie ich will“-Tarif von Congstar. Dabei folgen wir dem Leitmotiv: Je mehr Optionen ein Tarif hat, desto schneller verliert man die Übersicht.

Mehr Transparenz durch Telekommunikations-Verordnung

Seit dem 1. Juni 2017 müssen Telekommunikations-Anbieter ihren Kunden ein Formblatt aushändigen, auf dem alle wichtigen Vertragsdaten über einen neu abgeschlossenen Handy- oder Festnetztarif stehen. Im „Produktinformationsblatt“ findest Du die wichtigsten Kosten und Leistungen im Überblick.

Ein Handytarif mit Handy wird schnell unübersichtlich. Nur wenn Du Dich wirklich gut auskennst und clever vergleichst, kannst Du Dir sicher sein, am Ende nicht drauf zahlen zu müssen. Das heißt jedoch nicht, dass wahre Schnäppchenjäger nicht ab und zu ein wirklich günstiges Angebot von einem Handy mit Vertrag finden können. Für alle anderen ist es häufig günstiger, wenn der Handytarif einzeln abgeschlossen und ein neues Smartphone separat gekauft wird, sobald das alte Handy ausgedient hat.

Finanztip gehört zu 100 Prozent der gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

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Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.

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