Darf man in der schwangerschaft fahrrad fahren

Freust du dich auch so sehr, dass sich die Sonne endlich wieder blicken lässt und es wärmer wird? Das perfekte Wetter zum Fahrradfahren! Aber ist das Fahrradfahren in der Schwangerschaft überhaupt erlaubt?

Fahrradfahren in der Schwangerschaft: Erlaubt oder tabu?

Prinzipiell gilt: Egal welche sportliche Aktivität man als Schwangere ausführen möchte, es ist immer ratsam vorher mit seinem Arzt oder seiner Ärztin zu sprechen. Hast du grünes Licht bekommen, kann es ja endlich losgehen. Jetzt muss nur noch die richtige Sportart her. Wäre es nicht superpraktisch, den Sport einfach in den Alltag zu integrieren, indem man aufs Auto verzichtet und sich stattdessen auf sein Fahrrad schwingt?

Fahrradfahren in der Schwangerschaft ist absolut kein Problem, wenn du nicht zur Leistungssportlerin mutierst, sondern darauf achtest, dass sich die Anstrengung im Rahmen hält. Das heißt, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man sich nicht den Berg hochquält, sondern stattdessen einfach absteigt und sein Fahrrad schiebt. Wenn du auf Nummer sichergehen möchtest, dann kannst du dich auch an deinem Puls orientieren:

  • Unter 20 Jahre: maximal 155 Schläge pro Minute
  • 20 bis 29 Jahre: 135 bis 150 Schläge pro Minute
  • 30 bis 39 Jahre: 130 bis 145 Schläge pro Minute
  • Ab 40 Jahre: maximal 140 Schläge pro Minute

Prinzipiell gilt jedoch: Höre einfach auf dein Bauchgefühl! Du und dein kleiner Untermieter haben schon ganz gut im Gefühl, ab wann es zu viel wird. Wovon ich jedoch abraten würde, sind Strecken, die aufgrund des hohen Verkehrs gefährlich werden könnten. Auf einer voll befahrenen Straße würde ich mich mit Fahrrad erstmal nicht mehr blicken lassen, auch wenn du eine sichere Fahrerin bist. Kilometerlange holprige Wege sowie unebene Waldwege würde ich ebenfalls mit Vorsicht genießen. Zwar ist dein Kind durch das Fruchtwasser gut geschützt, aber übertreiben würde ich es dennoch nicht.

Ab aufs E-Bike

  1. Regelmäßige Bewegung hat einen positiven Effekt auf die Cholesterinwerte
  2. Körperliche Bewegung führt zur Senkung des Blutzuckerspiegels
  3. Wahrscheinlichkeit von Wassereinlagerungen in den Beinen und Wadenkrämpfen sinkt
  4. Bewegung an der frischen Luft ist immer gut
  5. Durch die Bewegung kann Blut gut abfließen und Stauungen vermieden werden (besonders geeignet für Frauen, die zu Varizen neigen)
  6. Gelenke werden entlastet
  7. Beim Fahrradfahren fallen die Frauen nicht ins Hohlkreuz, das zu erheblichen Rückenproblemen führen kann
  8. Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die Stimmungslage

Darf man in der schwangerschaft fahrrad fahren
Andrea Hadwiger, Jahrgang 1965 wohnt in Tübingen und arbeitet dort seit 1994 als freiberufliche Hebamme und Babymassage-Kursleiterin.

Alle Angaben auf dieser Seite erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewährleistung. Die Autoren und der Verein Fahrradzukunft lehnen eine Haftung für unmittelbare und mittelbare Schäden durch Befolgung oder Nichtbefolgung von auf dieser Seite gegebenen Ratschlägen ab.

Alle Fotos, Grafiken oder Tabellen dieser Seite stammen von den Autoren. Ausnahmen sind gekennzeichnet.