Benzinpreise holland vergleich deutschland

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Reaktion auf drastischen Preisanstieg: Niederlande senken Spritsteuern um 21 Prozent

Dienstag, 15.03.2022 | 07:48

Die Niederlande reagiert auf den Preisanstieg an den Tankstellen und wird die Steuerpreise von Benzin und Diesel um 21 Prozent senken. Das kündigte die Regierung am Freitag an.

In Form eines Pakets von 2,8 Milliarden Euro reagiert die Niederlande auf die gestiegenen Energiepreis nach der russischen Invasion in die Ukraine. Als Teil davon senkt die niederländische Regierung die Spritsteuern um 21 Prozentpunkte. Ab dem 1. April sind somit Benzin um 17 Cent und Diesel um 11 Cent günstiger.

Niederlande senken Steuern und geben Strom-Beihilfe

Ein Liter Benzin kostet in den Niederlanden zurzeit im Schnitt 2,50 Euro, bei Diesel sind es 2,37 Euro. Das sind höhere Preise als derzeit in Deutschland, wo Benzin am Donnerstag 2,20 Euro und Diesel 2,32 Euro kostete.

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Angesichts der Inflation will die Regierung besonders Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen entlasten. Bürger mit einem Mindesteinkommen sollen jeweils 800 Euro Beihilfe für die Strom- und Gasrechnung bekommen. Zunächst waren 200 Euro zugesagt worden. Auch die Mehrwertsteuer auf Gas und Strom wird von jetzt 21 auf 9 Prozent gesenkt. Die Regierung will damit Menschen mit mittleren Einkommen und kleinen Unternehmen helfen.

Der Verband der ölsaatenverabeitenden Industrie geht davon aus, dass Sonnenblumenöl in Deutschland wohl bald Mangelware werden könnte. Hintergrund ist, dass die Ukraine das wichtigste Lieferland für das Produkt ist. Nachschub gibt es derzeit nicht.

Der Spritpreis steigt und steigt - doch damit soll jetzt erstmal Schluss sein. Laut einem Medienbericht plant Finanzminister Lindner einen Tank-Rabatt für Autofahrer. Seine Idee stößt auf Gegenwind von Vizekanzler Habeck. Und Scholz ist gar "ziemlich sauer". Lindner selbst verteidigt sich am Montagmittag.

Während die russische Hauptnachrichtensendung live läuft, wagt eine Redakteurin eine mutige Aktion: Mit einem Anti-Kriegs-Poster läuft sie vor die Kamera. Die Botschaft: "Stoppt den Krieg. Glaubt nicht der Propaganda, hier werdet ihr angelogen". Die Russin wurde nun festgenommen.

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FOCUS Online/Wochit Ex-US-General: In zehn Tagen ist die russische Offensive vorbei

al/mit dpa

Der Preisunterschied bei den Treibstoffen ist innerhalb der Europäischen Union oder auch innerhalb von Europa (wenn man die Schweiz oder Liechtenstein einbezieht) gewaltig. Zu den Ländern, die auf der teureren Seite meist zu finden sind, zählt neben Italien auch die Niederlande.

Benzinpreis in Holland im Vergleich

Ein Preisvergleich beim Benzintreibstoff macht daher durchaus Sinn, um zu prüfen, ob man in Deutschland, Luxemburg, Belgien oder doch in den Niederlanden tanken soll. Natürlich ist es davon abhängig, ob man in all diese Länder kommt, aber bei einer Urlaubsreise und vor allem auch bei regelmäßigen Geschäftsreisen werden die Beneluxländer samt Deutschland häufig angesteuert.

Die Preise für den gleichen Liter Benzin sind schon enorm unterschiedlich, was nicht mit dem Rohstoff, sondern mit den nationalen Steuern zu tun hat. Denn technisch liefern viele Schiffe das Öl in den Hafen per Atlantik und dann müsste durch die kurze Strecke der Benzin in Holland weit günstiger sein als mitten in Europa. Es ist aber genau umgekehrt.

Nachstehend finden Sie regelmäßig erhobene Durchschnittspreise für die Länder der Europäischen Union und weiterer europäischer Länder wie der Schweiz basierend auf dem Eurosuper (Super 95) im direkten Vergleich und in Tabellenform. Es zeigt sich, dass der gleiche Liter Benzin quer durch Europa fast schon wahnwitzig unterschiedliche Preise bringen kann. Und dabei sind es nicht bestimmte Regionen, weil Luxemburg ist stets unter den günstigen zu finden, der Benzinpreis in der Niederlande zählt zu den höchsten.

Preis pro Liter Benzin in Euro

1.28 Ungarn1.34 Malta1.41 Zypern1.44 Bulgarien1.46 Polen1.50 Slowenien1.61 Rumänien1.63 Kroatien1.64 Slowakei1.73 Luxemburg1.77 Litauen1.84 Spanien1.85 Tschechien1.88 Irland1.88 Latvia1.91 Schweiz1.91 Liechtenstein1.93 Estland1.95 Belgien1.99 Österreich2.02 EU-Mittelwert2.03 Schweden2.03 Portugal2.07 Dänemark2.08 Frankreich2.11 Griechenland2.18 Italien2.22 Finnland2.26 Deutschland

2.34 Niederlande


Quelle: Weekly oil bulletin / Wöchentlicher Ölbericht der EU

Niederlande Benzinpreise

Liter Gallone
 EUR 2.222 8.411
 USD 2.432 9.206

US-Gallon

18. März 2022 um 13:31 Uhr

Nach Angaben des ADAC ist der Sprit in Deutschland aktuell so teuer wie noch nie. Foto: dpa/Marijan Murat

Service Düsseldorf Wo liegen die Preise für Diesel und Benzin aktuell in Österreich, Polen oder den Niederlanden? Wann ist eine Fahrt über die Grenze sinnvoll? Und wie viel Sprit dürfen Verbraucher in ihrem Auto zurück nach Deutschland transportieren? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

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Der Krieg in der Ukraine treibt die Spritpreise auf Rekordhöhen. Preissprünge wie aktuell gab es nach Angaben des ADAC in Deutschland noch nie, wobei die Lage sich akuell wieder etwas bessert: Am 15. März kostete ein Liter Diesel den Horrorpreis von 2,292 Euro pro Liter, bei Super E10 waren es 2,192 Euro pro Liter. Am Donnerstag zahlten die Autofahrer an der Tankstelle pro Liter Diesel 2,211 im bundesweiten Schnitt, bei Super E10 waren es 2,127 Euro. Das ist also eine minimale Entspannung, aber  Preise von mehr als zwei Euro waren insbesondere bei Diesel früher undenkbar. Für viele Autofahrende stellt sich bei diesen Zahlen die Frage, ob sich eventuell eine Fahrt über die Grenze lohnen könnte. Aber ist das wirklich sinnvoll? Wir geben einige Antworten.

Wie sehen die Preise aktuell in den Nachbarländern aus?

Aufgrund anderer Besteuerung und niedrigerer Umweltabgaben ist der Sprit in einigen Nachbarländern momentan durchaus günstiger als in Deutschland. Das gilt vor allem für Menschen, die in grenznahen Regionen im Osten und Süden wohnen. Die Europäische Kommission veröffentlicht im Internet wöchentlich ein so genanntes „Öl-Bulletin", das eine Übersicht über Verbraucherpreise und Steuern für Kraftstoffe in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bietet.

  • Nachbarland senkt Steuern : Spritpreise fallen in den Niederlanden stark

Besonders günstig sind die Preise demnach auch aktuell in Polen. Dort bezahlten Autofahrende laut Bulletin am 14. März 2022 durchschnittlich rund 1,461 Euro für den Liter Benzin und 1,648 Euro für den Liter Diesel (zum Vergleich: in Deutschland waren es an diesem Tag im Bundesdurchschnitt 2,312 Euro für den Liter Diesel und 2,259 Euro für den Liter Benzin). Ein Grund für die geringeren Preise ist laut ADAC der vorübergehend heruntergesetzte Mehrwertsteuersatz auf Kraftstoffe von 23 auf 8 Prozent. Durch die Anpassung seien Benzin und Diesel in Polen um bis zu 15 Cent billiger geworden, die ohnehin deutliche Preisdifferenz zu Deutschland habe sich dadurch noch einmal verstärkt.

Doch auch in einigen anderen Nachbarländern ist Tanken aktuell noch preiswerter als in Deutschland. Wer im Westen in der Nähe zu Luxemburg wohnt und einen größeren Tank hat, für den könnte sich laut Bulletin in den vergangenen Tagen wieder eine Fahrt über die Grenze gelohnt haben. Autofahrende bekamen dort für durchschnittlich 1,695 Euro einen Liter Diesel und für 1,733 Euro einen Liter Benzin. Möglich sind diese Preise unter anderem durch eine staatliche Höchstgrenze für Spritpreise sowie eine niedrigere Mineralölsteuer.

In Österreich floss der Liter Diesel laut aktuellem Bulletin für durchschnittlich 2,023 Euro und das Benzin für 1,987 Euro pro Liter in den Tank. In Tschechien kostete der Liter Diesel 1,976 Euro und der Liter Benzin 1,851 Euro.

In Belgien mussten Tankende mit 2,142 Euro für den Liter Diesel und 1,950 Euro für den Liter Benzin rechnen und konnten damit im Durchschnitt zumindest etwas sparen. Ähnlich sieht es in Frankreich aus. Dort kostete der Liter Diesel laut Bulletin rund 2,140 Euro und der Liter Benzin 2,082 Euro. Ab April soll das Tanken günstiger werden: Die französische Regierung will einen Rabatt in Höhe von 15 Cent pro Liter gewähren. Dies soll für vier Monate gelten. In Dänemark haben Verbraucherinnen im Schnitt 1,911 Euro für den Liter Diesel und 2,072 Euro für den Liter Benzin bezahlt. In der Schweiz bewegten sich die Preise auf einem ähnlich hohen Niveau wie hierzulande.

An der Grenze zur Niederlande gibt es aktuell eine besondere Situation. Viele Niederländer fahren in der Regel nach Deutschland, um günstiger an Kraftstoffe zu kommen. Kostenpflichtiger Inhalt Doch der Krieg in der Ukraine hat die Verhältnisse durcheinandergebracht. Bereits jetzt sind die Diesel-Preise im Nachbarland vielerorts günstiger. Laut aktuellem Bulletin kostete der Liter dort im Durchschnitt 2,220 Euro. Für Benzin gelten die günstigeren Preise jedoch noch nicht: Autofahrende mussten in den vergangenen Tagen im Schnitt 2,336 Euro pro Liter zahlen – also noch mehr als in Deutschland. Ab April könnte sich der Trend zum umgekehrten Tanktourismus jedoch noch einmal verstärken. Die niederländische Regierung hat angekündigt, die Steuern auf Benzin (um 17,3 Cent je Liter) und Diesel (11,1 Cent je Liter) zunächst befristet bis zum Ende des Jahres zu reduzieren.

Wie viel Sprit darf ich als Reserve transportieren?

Wem eine Tankfüllung nicht ausreicht, darf aus einigen Nachbarländern zusätzlich Sprit in einem Reservekanister über die Grenze transportieren. Zu viel ist allerdings nicht erlaubt. In Belgien, Dänemark, Frankreich, Österreich, Tschechien und der Niederlande dürfen Autofahrende höchstens zehn Liter in einem Privatkanister transportieren. In Polen sind 20 Liter erlaubt, in der Schweiz sind es 25 Liter. In Luxemburg ist die Mitnahme von Kraftstoff vollständig verboten. Wer die Vorgaben ignoriert, muss laut ADAC mit Bußgeldern rechnen, die je nach Land unterschiedlich hoch sein können. Der Automobil-Club empfiehlt – ungeachtet der rechtlichen Vorschriften – aus Sicherheitsgründen ohnehin nicht mehr als zehn Liter mitzunehmen.

Der Kanister sollte dabei so weit wie möglich von den Personen im Fahrzeug entfern verstaut werden, also am besten gesichert im Kofferraum. Bei der Einreise in beziehungsweise der Ausreise aus Nicht-EU-Staaten muss Reservekraftstoff verzollt werden; innerhalb der EU gibt es laut ADAC für Sprit keine Zollgrenzen mehr. Bei der Einfuhr von mehr als 20 Litern muss jedoch eine Mineralölsteuer bezahlt werden. In Deutschland dürfen Autofahrende mit 60 Litern je Behälter mehr Treibstoff mitnehmen als in den Nachbarländern. Die Kanister müssen allerdings über eine UN- oder Reservekraftstoffkanister- Zulassung (RKK) verfügen. Die entsprechende Kennzeichnung ist am Behälter eingeprägt. Der Transport in Wasserkanistern oder anderen ungeeigneten Flaschen und Gefäßen ist verboten.

Wann lohnt sich eine Fahrt über die Grenze?

Je teurer der Sprit in Deutschland ist, umso attraktiver erscheint einigen Autofahrenden die Fahrt ins Nachbarland. Ob sich das wirklich lohnt, ist von mehreren Faktoren abhängig – zum Beispiel von der Entfernung zur Tankstelle, dem Verbrauch des Autos, dem Preisunterschied im In- und Ausland und der Menge an Sprit, die gekauft werden soll. Der ADAC rät dazu, genau zu überlegen, ob das Tanken im Ausland wirklich sinnvoll ist. Bei Menschen, die unmittelbar im Grenzgebiet wohnen oder dort arbeiten, könne dies durchaus der Fall sein, bei einer längeren Anfahrt sollte jedoch nicht nur der Spritverbrauch für die zusätzliche Fahrt, sondern auch der Zeitverlust berücksichtigt werden. Auch den Verschleiß des Autos und die Folgen für das Klima sollten Verbraucher in die Rechnung mit einbeziehen. Ob sich ein Ausflug zum Tanken ins Nachbarland lohnen kann, zeigt zum Beispiel die kostenlose App Benzinpreis-Blitz. Sie bietet nicht nur offizielle Spritpreise aus Deutschland, sondern zum Beispiel auch aus Österreich, Luxemburg und Frankreich.

Wie kann ich auch in Deutschland beim Tanken sparen?

Gerade wenn die Preise an den Tanksäulen so hoch sind wie aktuell, kann es für Autofahrende auch hierzulande sinnvoll sein, eine Vergleichsapp zu nutzen. Auf Apps wie Clever Tanken oder ADAC Spritpreise sowie auf den dazugehörigen Internetseiten können sie auf diese Weise kostenfrei die aktuellen Preise von Tankstellen in der Nähe vergleichen. Alle Tankstellen müssen Preisänderungen an die 2013 gegründete Markttransparentstelle des Bundeskartellamtes geben, die die Daten zur Verfügung stellt. Doch auch über die Apps hinaus gibt es einige Tipps, die Verbraucher beachten können. Der ADAC rät zum Beispiel dazu, wenn möglich abends zu tanken sowie Tankstellen an Autobahnen zu vermeiden.