Wo findet man die perseiden

Bereits jetzt sind vereinzelt Sternschnuppen der Perseiden zu sehen. Am Höhepunkt kann man 100 Stück pro Stunde beobachten.

Der Höhepunkt des Meteorstroms wird den Sternfreunden zufolge in den Nächten zum 12. und 13. August erwartet. Wer dann bei klarem Himmel nach Mitternacht in Richtung Osten schaut, könnte Dutzende Sternschnuppen pro Stunde sehen. Zwischen 12. August um 16 Uhr bis 13. August um 5 Uhr sind bei Idealbedingungen bis zu 100 Sternschnuppen-Sichtungen pro Stunde möglich.

Auch an den Wochenenden davor und danach kann man die verglühenden Teilchen erspähen. Vereinzelt sind sie sogar jetzt schon zu beobachten. Zum Sternschnuppenschauen sollte man jedenfalls Geduld mitzubringen. Die Sternschnuppen werden wohl in Schüben kommen und die Augen müssten sich erst einmal an der Dunkelheit der Nacht gewöhnen.

Einige Partikel sind hell genug, um sie selbst bei störendem Licht in Großstädten sehen zu können. Zum Sternschnuppenschauen sollte man sich dennoch einen geeigneten Ort suchen. Aufgrund der Lichtverschmutzung hat man es etwa in Wien besonders schwer, die Perseiden zu sehen. Die Kuffner Sternwarte hat eine Heatmap von Österreich erstellt, die zeigt, wo man die Sternschnuppen am besten sieht - wenn das Wetter mitspielt.

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Der sommerliche Meteorstrom ist heuer weniger gut sichtbar. Zum Sternschnuppen-Schauen sollte man dunkle Gebiete aufsuchen.

Wer dennoch Sternschnuppen schauen möchte, sollte sich laut dem Astronomen am besten in ein möglichst hoch gelegenes Gebiet mit möglichst wenig Lichtverschmutzung begeben. "Wo man einen extrem dunklen Himmel hat, wäre beispielsweise in den Kalkalpen, im Hochgebirge, stellenweise im Wald- und Weinviertel." Wichtig sei es, möglichst weit von großen Siedlungen entfernt zu sein. "Die Lichtglocke von Wien sieht man 200 Kilometer weit."

Aber selbst große Entfernungen von Ballungsräumen helfen laut Pikhard aufgrund der Mond-Situation nur bedingt. Wer viel Geduld hat, kann ein paar Tage warten. Die Leuchtkraft des Mondes nimmt bis 19. August weiter ab, allerdings auch die Häufigkeit der Sternschnuppen.

Wo der Staub herkommt

Die Perseiden sind glücklicherweise nicht der einzige Meteorstrom. Die Erde durchläuft auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne mehrere Gebiete, in denen Kometen Staub hinterlassen haben. "Es ist eine typische Eigenschaft von Kometen, dass sie ihre eigene Bahn mit Staub füllen. Sie bestehen vornehmlich aus Eis. Durch die Sonnenstrahlung verdampft es und reißt Staub aus dem Kometen raus", erklärt Pikhard.

Manchmal verlieren auch Asteroiden Staub. "Typischerweise gehen solchen Ereignissen allerdings Kollisionen voraus. Es gibt aber auch Asteroiden, die eine ganz lockere Struktur haben und vor sich hin bröseln."

Aus Kometen herausgerissene  Teilchen seien meist unter einem Zentimeter groß. Sie treten mit hohen Geschwindigkeiten – bei den Perseiden etwa 200.000 km/h – in die Erdatmosphäre ein. Die durch Reibung aufgeheizte Luft in 80 bis 100 Kilometer Höhe leuchtet auf. Ursprung der Perseiden ist der Komet 109P/Swift-Tuttle. Den Erdboden erreichen Perseiden-Bruchstücke laut Pikhard nur "sehr sehr sehr selten". "Das müssten dann schon Teile sein, die etliche Zentimeter groß sind. Die Erscheinung wäre dann keine Sternschnuppe, sondern eine Feuerkugel, die so hell wie der Mond wird."

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Wie jedes Jahr im August können wir auch 2022 die Perseiden am Himmelszelt beobachten. In angenehm warmen Hochsommernächten lädt der Meteorschauer der Perseiden zum Zählen und Wünschen ein. Die Sternschnuppen sind ein jährlich wiederkehrendes Naturereignis. In der sogenannten Sternschnuppennacht erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt.

Ab wie viel Uhr sind die Sternschnuppen immer am besten zu sehen? In welche Richtung muss man schauen? Uhrzeit, Himmelsrichtung, Mond, Aussprache, und Ursprünge findet ihr hier im Überblick.

Wie jedes Jahr erhellen die Perseiden auch 2022 den Nachthimmel zwischen dem 17. Juli und 24. August 2022. Die meisten Sternschnuppen sind allerdings vom 9. bis 13. August sichtbar. Von der Uhrzeit ist es immer am besten, wenn die Sonne und auch der Mond bereits untergangen sind.

Das Sternschnuppen-Maximum der Perseiden wird in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2022 erreicht. In der sogenannten Sternschnuppennacht sind die meisten Sternschnuppen zu sehen. Viele davon sind zudem besonders hell. Immer dann, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn der ehemaligen Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle sehr nahe kommt, erhöht sich die Anzahl der Sternschnuppen. Ist dies der Fall, können unter Idealbedingungen über 100 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden.

Sobald die Sonne und auch der Mond untergegangen sind, hat man bis zum nächsten Sonnenaufgang besonders gute Chancen. Grob lässt sich sagen, dass zwischen 21 Uhr und 6 Uhr die meisten Sternschnuppen zu sehen sind.

Die genauen Uhrzeiten für 2022 im Überblick:

  • Sonnenuntergang am 12.08. um 20:54 Uhr
  • Monduntergang am 12.08. um 21:31 Uhr
  • Sonnenaufgang am 13.08. um 6:07 Uhr

2022 ist hinsichtlich des Hauptmaximums wie in den Vorjahren, ein eher unterdurchschnittlicher Auftritt der Perseiden zu erwarten, denn am 12.08.2022 ist Vollmond. Das helle Licht stört die Sicht.

Eine positive Nachricht bleibt jedoch: Es handelt sich um eine Nacht am Wochenende.

In Deutschland haben wir Glück: Für die Perseiden sind die mittleren nördlichen Breiten nämlich der beste Standort, um die Sternschnuppen zu beobachten.

Doch in welche Himmelsrichtung muss man schauen? Am besten seht ihr die Perseiden, wenn ihr in Richtung Nordosten blickt. Als Orientierung hilft das Sternbild Perseus.

Als Perseiden wird ein bekannter Meteorstrom bezeichnet, der jedes Jahr in der ersten Hälfte des Augusts wiederkehrt. Sie bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Unter einem Kometen versteht man einen Himmelskörper mit einem Durchmesser einiger Kilometer, der meist einen leuchtenden Schweif entwickelt. Jedes Jahr am 12. August kreuzt die Erde die Staubspur, die der 1862 entdeckte Komet 109P/Swift-Tuttle im Weltall hinterlassen hat. Wenn die Staubteilchen mit einer hohen Geschwindigkeit in die Atmosphäre gelangen, beginnen die Luftmoleküle zu leuchten. Die Lichterscheinungen, die Meteore in der Atmosphäre erzeugen, sehen wir also als Sternschnuppen.

Der Ursprung der Sternschnuppen ist auf das Sternbild Perseus zurückzuführen. Das Sternbild Perseus stellt den gleichnamigen griechischen Helden dar, der die tödliche Medusa besiegte, welche als drei geflügelte Schreckgestalt mit Schlangenhaaren gilt, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lässt. Außerdem werden die Perseiden aufgrund der zeitlichen Nähe zum Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August auch Laurentiustränen oder Tränen des Laurentius genannt.

Wie spricht man den Namen des Meteorschauers eigentlich aus? Viele Sternschnuppenfans, die sich mit dem Meteorstrom beschäftigen, rätseln über die Aussprache des Wortes. „Per-seiden“, wie das das Wort Seide? Oder zweigeteilt als „Perse-iden“? Richtig ist Letzteres: Die Betonung beim Wort Perseiden liegt auf dem „i“.

Damit ihr das Naturspektakel am Himmel nicht verpasst und gut beobachten könnt, haben wir ein paar Tipps für euch:

  • Beachtet die Wettervorhersage. Zieht euch entsprechend an, denn auch im August kann es nachts kälter sein. Ihr solltet daher eine Jacke dabeihaben.
  • Wählt zur Beobachtung einen möglichst dunklen Ort außerhalb der Stadt. Dann könnt ihr die Sterne am besten sehen. Außerdem müssen sich die Augen erst an die Dunkelheit gewöhnen. Verzichtet daher am besten darauf, öfter auf das Smartphone zu schauen.
  • Am bequemsten lassen sich die Sterne im Liegen beobachten. Nehmt daher am besten eine Decke und ein Sitzkissen mit.

Ein Mensch, der eine Sternschnuppe sieht, hat einen Wunsch frei – so der volkstümliche Aberglaube. Angeblich geht der Wunsch in Erfüllung, solange direkt nach dem Entdecken der Sternschnuppe die Augen geschlossen werden und der Wunsch keiner anderen Person mitgeteilt wird. Zudem sollte die Sternschnuppe alleine gesehen werden.
Woher dieser alte Glaube kommt, ist unbekannt. Eine Erklärung ist, dass die Menschen in den Sternen einst göttliche Lichtfunken am dunklen Firmament sahen. Die über das Nachtblau ziehenden Sternschnuppen interpretierte man als Dochte, die den Engeln beim Putzen der Himmelskerzen herunterfielen. Daher hoffte man auf göttlichen Beistand oder einen Engel an der Seite, wenn man beim Anblick einer Sternschnuppe einen stillen Wunsch äußerte.

Neben den Perseiden gibt es noch weitere bekannte Sternschnuppenströme in Deutschland über das Jahr verteilt:

  • Quadrantiden - Januar
  • Lyriden – April
  • Arietiden – Mai bis Juli
  • Eta- Aquariiden - April bis Mai
  • Perseiden – Juli und August
  • Draconiden – Oktober
  • Orioniden – November
  • Leoniden – November
  • Geminiden – Dezember
  • Ursiden – Dezember

Sternschnuppen sind Meteoroiden. Meist merkt man nichts davon, wenn sie in die Atmosphäre der Erde eintreten. Mit Eintritt in die Erdatmosphäre nennt man den Meteoroid übrigens Meteor. Hat der Meteoroid eine gewisse Größe, dann kann man etwas am Nachthimmel erkennen. Beim Flug auf die Erde bremst ihn die Atmosphäre aus, wodurch es zur Entwicklung von starker Hitze kommt. Die Folge daraus: Der Meteor verglüht oder platzt sogar. Eben das – den Lichtstreifen – sieht man dann als Sternschnuppe.