Noch etwas kniffliger wird es, da die Mondbahn keine Kreisbahn ist, sondern eine Ellipse. Die Verbindungslinie zwischen den beiden am weitesten voneinander entfernten Bahnpunkten (den Apsiden) heißt Apsidenlinie, sie entspricht der großen Halbachse der Bahnellipse. Dadurch erscheint der Mond nicht immer gleich groß, seine Entfernung schwankt wie zu Anfang erwähnt zwischen Apogäum und Perigäum und rund 50.000 Kilometer. Der anomalistische Monat gibt den Zeitraum an, der zwischen zwei Passagen des Perigäums (Erdnähe) vergeht, und dauert 27 Tage, 13 Stunden, 18 Minuten und 33,2 Sekunden. Auch die Apsidenlinie verändert sich im Lauf der Zeit und erreicht bereits nach 8,85 Jahren ihre urprüngliche Position wieder. Da die Wanderung der Knotenpunkte und die der Apsidenlinie nicht in einem glatten Verhältnis zueinander stehen, kommt es manchmal zu ringförmigen statt totalen Finsternissen, auch die Zeitpunkte von Erdnähe und Erdferne lassen sich keiner bestimmten Mondphase zuordnen. Bei all diesen Verschiebungen bleibt noch eine weitere Definition des Monats zu erwähnen: Der tropische Monat. Er dauert 27 Tage, 7 Stunden, 43 Minuten und 4,7 Sekunden. Maßgeblich ist der Durchgang des Monds durch den Frühlingspunkt, genauer gesagt: durch den Stundenkreis des Fühlingspunktes. Jdesmal, wenn der Mond in Rektaszension die selben Koordinaten hat wie unsere Sonne zu Frühlingsbeginn, ist somit ein tropischer Monat abgeschlossen. Da die Erdachse durch die Präzession einen Kreis beschreibt, wandert der Frühlingspunkt langsam durch die Tierkreissternbilder, sodass der Beginn des tropischen Monats sich zusammen mit dem Frühlingspunkt ebenfalls langsam verschiebt. Mit diesem Wissen fällt es leicht, zuletzt noch die Libration in Breite zu verstehen – also den Effekt, dass wir nicht nur über den rechten und linken Mondrand blicken können, sondern auch die Polregionen immer wieder einen Blick hinter den Horizont erlauben. Genau wie bei der Erde ist nämlich auch die Achse den Mondes gegenüber der Bahnebene geneigt. Je nachdem, wo er gerade auf seiner Bahn steht und wie diese im Raum orientiert ist, können wir über seinen Nord- oder Südpol spähen.
Wir geben euch einen Überblick über unser Sonnensystem. Und wir stellen euch die Planeten unseren Sonnensystems vor: Manche sind sturmumtoste Gasbälle, manche kochend heiß oder so kalt, dass Luft auf ihnen gefrieren würde Unser Sonnensystem besteht aus der Sonne, ihren acht Planeten und deren Monden, den Zwergplaneten und Millionen von Kleinkörpern wie beispielsweise Asteroiden und Kometen. Sie alle kreisen um die Sonne. Um sich die Namen und die richtige Reihenfolge der Planeten im Abstand zur Sonne merken zu können, gibt es folgenden Merksatz: "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel." Die Anfangsbuchstaben jedes Wortes sind auch die Anfangsbuchstaben der acht Planeten (siehe Bild oben). Unser Sonnensystem ist jedoch nicht das einzige Sonnensystem im Weltall. Im Gegenteil: Es gibt noch viele Milliarden weiterer Sonnensysteme, deren Planeten sich wiederum um weitere Sonnen drehen. Unser Sonnensystem ist ungefähr 4.57 Milliarden Jahre alt und ist durch den Kollaps einer riesengroßen Wasserstoffwolke entsprungen. Im folgenden Text geben wir euch einen Überblick über die Planeten unseres Sonnensystems. Planeten: Farbige Murmeln im SonnensystemAcht Planeten ziehen in unserem Sonnensystem ihre Bahn um die Sonne. Ihre Größen und Abstände sind hier nur angedeutet - in Wirklichkeit haben die Riesenplaneten Saturn und Jupiter etwa den zehnfachen Durchmesser der Erde, die Sonne hat mehr als den Hundertfachen. Sonne:
* Masse: eine Eigenschaft jedes Körpers, die zum Beispiel seine Anziehungskraft beeinflusst. Ihre Einheit ist das Kilogramm. Merkur:
Venus:
Erde:
Mars:
Jupiter:
Saturn:
Uranus:
Neptun:
Orte wie von einem anderen PlanetenHabt ihr jetzt Lust bekommen, ferne Planeten zu erkunden? Im folgenden Video zeigen wir euch Orte auf unserer Erde, die aussehen, als wären sie einem fremden Planeten entsprungen: |