Wo befinden sich die nieren bei einer frau

Ziehen im Rücken richtig deuten

Wo befinden sich die nieren bei einer frau
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Nierenschmerzen werden häufig gar nicht als solche erkannt, sondern nur als Rückenschmerzen wahrgenommen. Aber was ist, wenn die Nieren wehtun? Alles zu Ursachen von Nierenschmerzen, welche Symptome zusätzlich auftreten können und wann bei Nierenschmerzen ärztlicher Rat nötig ist.

Wo befinden sich die nieren bei einer frau
© GettyImages/bymuratdeniz

Die Nieren liegen deutlich höher, als viele Menschen glauben, nämlich rechts und links der Wirbelsäule auf Höhe der untersten Rippen. Deshalb werden Nierenschmerzen oft mit Rückenschmerzen verwechselt. Die Schmerzen können auch in die Flanken oder nach vorne in den Bauch ausstrahlen.

Artikelinhalte im Überblick:

  • Anzeichen
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Weitere Symptome
  • Behandlung
  • Hausmittel

Wie stellt man Nierenschmerzen fest?

Hinter Nierenschmerzen können verschiedene Erkrankungen stecken. Nierenschmerzen treten meist beidseitig auf, sie können aber auch nur auf einer Seite rechts oder links vorhanden sein. Um zu unterscheiden, ob wirklich die Nieren weh tun oder es sich um Rückenschmerzen handelt, kann ein einfacher Test helfen: Klopfen Sie mit der Handkante etwa drei Finger breit leicht über dem Beckenkamm. Wenn dies schmerzt, ist ein Nierenproblem wahrscheinlich. Nierenschmerzen sind außerdem anders als Rückenschmerzen nicht bewegungsabhängig.

Was sind Ursachen von Nierenschmerzen?

Hinter Nierenschmerzen können eine Reihe von teilweise schweren Erkrankungen stecken. Dazu gehören beispielsweise:

  • Nierenbeckenentzündung: Verursacht starke Schmerzen im Nierenbereich, meist kommt Fieber hinzu. Die Nierenbeckenentzündung ist eine Infektion und kann durch eine verschleppte Blasenentzündung entstehen. Sie muss mit Antibiotikum behandelt werden. Eine Nierenbeckenentzündung ist die häufigste Ursache für Nierenschmerzen.

  • Nierenentzündung: Entzündung der Nierenkörperchen, wird meist durch Medikamente oder Medikamentenmissbrauch ausgelöst.

  • Zysten an den Nieren ("Zystennieren"): Eine polyzystische Nierenerkankung ist meist erblich. Es kommen zu den Nierenschmerzen meist weitere Symptome wie hoher Blutdruck, Blut im Urin, häufige Harnwegsinfektionen und Nierensteine hinzu.

  • Nierensteine, Nierengrieß oder Harnsteine:  In den Harnleiter gewanderte Nierensteine oder Nierengrieß können starke Nierenschmerzen oder auch Nierenkoliken verursachen.

  • Nierenkrebs: Nierenkrebs ist sehr selten und zeigt selten früh Symptome. Im fortgeschrittenen Stadium können zu den Nierenschmerzen zusätzlich Fieber, Müdigkeit und Blut im Urin auftreten.

Wann ist bei Nierenschmerzen eine Untersuchung nötig?

Bei Nierenschmerzen oder Nierenkoliken (krampfartige Nierenschmerzen) sollte immer ein*e Ärzt*in aufgesucht werden, um die Ursache abklären zu lassen. Nierenschmerzen können auf ernste Erkrankungen hinweisen, weshalb sie unbedingt untersucht werden sollten. Das gilt auch in der Schwangerschaft, wo ein Nierenstau durch eine ungünstige Lage des Kindes entstehen kann. Unbehandelte Erkrankungen der Niere können schwere Folgeschäden nach sich ziehen oder sogar lebensbedrohlich werden.


Welche Symptome können bei Nierenschmerzen zusätzlich auftreten?

Je nach Ursache für die Nierenschmerzen können weitere Symptome gleichzeitig auftreten. Dies könne unter anderem sein:

  • Fieber
  • allgemeines Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit
  • Übelkeit
  • hoher Blutdruck
  • Blut im Urin
  • Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe)

Behandlung von Nierenschmerzen

Nierenschmerzen sollten nie eigenmächtig behandelt werden. Je nach Ursache ist die Behandlung von Nierenschmerzen durch den*die Ärzt*in unterschiedlich. Bakterielle Infekte wie eine Blasen- oder Nierenbeckenentzündung werden mit Antibiotika behandelt.

Nierensteine hingegen können von selbst abgehen oder sie müssen mit Stoßwellen zerkleinert werden, damit sie über die ableitenden Harnwege abtransportiert und ausgeschieden werden können.

Hausmittel bei Nierenschmerzen

Bis zum Arzttermin können Sie selbst versuchen, die Nierenschmerzen zu lindern. Hausmittel bei Nierenschmerzen sind:

  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen in der Nierengegend kann die Krämpfe und die Schmerzen lindern.

  • Trinken: Vor allem bei Infektion ist es ratsam, die Nieren mit viel Flüssigkeit zu spülen. Dafür eignet sich Wasser genauso wie Tee. Es gibt spezielle Blasen- und Nierentees, die bei Beschwerden verwendet werden können.

  • Kohlwickel: Die Inhaltsstoffe des Kohls können entzündungshemmend wirken. Für Kohlwickel die Blätter des Kohls aufkochen und warm in ein Tuch legen. Das Tuch im Anschluss auf die schmerzenden Nieren geben.

Sind die Schmerzen in der Nierengegend zu stark und/oder hören nicht auf, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.


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Ein Jucken im Ohr ist nicht nur unangenehm, es kann auch auf eine Entzündung im Gehörgang oder Allergie hinweisen. Erfahren Sie die möglichen Ursachen, was Sie selbst gegen Ohrjucken tun können und was Sie neben der Benutzung von Wattestäbchen unbedingt vermeiden sollten.

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© GettyImages/Eric Audras

Der Artikel im Überblick:

  • Ursachen
  • Tipps
  • Hausmittel
  • Ärztliche Untersuchung und Therapie

Was sind die Ursachen für Jucken im Ohr?

Hinter juckenden Ohren können sich viele unterschiedliche Ursachen verbergen. Denn das menschliche Hörorgan ist nicht nur sensibel gegenüber Geräuschen, sondern kann mitunter auch allergisch auf Blütenpollen oder eine übertriebene Ohrhygiene reagieren. Zudem ist eine Entzündung des Gehörgangs eine denkbare Ursache für Ohrjucken. Welche Gründe gibt es noch für das Jucken im Ohr?

Allergien und Unverträglichkeiten

Kommt es zu einem starken Jucken in der Ohrmuschel oder juckt das Innenohr, steckt gegebenenfalls eine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber bestimmten Stoffen dahinter. Folglich kann es zu einer Entzündung der Ohrenhaut bis hin zur Schuppenbildung kommen. Tritt das Ohrjucken nach der Benutzung von

  • einem Shampoo,
  • Duschgel,
  • einer Seife,
  • einem Haarspray oder
  • Haarfärbemittel auf,

können diese eine Kontaktallergie auslösen. Ebenso kann sich eine saisonale Allergie wie etwa Heuschnupfen durch juckende Ohren äußern.

Kommen die Beschwerden am äußeren Ohr vor, liegt möglicherweise eine allergische Reaktion gegenüber des oft in Ohrschmuck enthaltenen Nickels (silbrig-weiße Metallart) vor. Rund zehn bis zwölf Prozent der Bevölkerung leidet unter einer Nickelallergie – besonders junge Frauen sind davon betroffen.

Manchmal juckt das Ohr aufgrund einer Reaktion auf eine antibiotische Salbe oder Ohrentropfen. Auch Ohrstöpsel oder In-Ear-Kopfhörer sind denkbare Auslöser von Ohrjucken, etwa bei einer Reaktion auf enthaltene Weichmacher.

Juckende Ohren durch entzündliche Hauterkrankungen

Entzündliche Hautkrankheiten wie ein Ekzem, Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis) können sich auch im Hörorgan zeigen. Das Jucken im Ohr entsteht dabei aufgrund der trockenen, roten und schuppigen Ohrenhaut. Sowohl das Innenohr als auch das äußere Ohr können dabei jucken. Für Betroffene ist der Juckreiz mitunter so stark, dass sie sich blutig kratzen.

Äußere Gehörgangsentzündung: Auslöser juckender Ohren

Eine Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa) zeigt sich zu Beginn meist durch ein Jucken im Ohr, bis im Verlauf oftmals Ohrendruck und Ohrenschmerzen dazukommen. Die Entzündung kann sich dabei bis zum Trommelfell ausdehnen. Ursächlich dafür ist meist eine Mischinfektion mit Bakterien und Pilzen. Diese Erreger können beispielsweise durch Schwimmen in Seen in das Ohr gelangen. Auch verbleibendes Wasser im Ohr nach dem Duschen zieht gegebenenfalls eine Entzündung nach sich.

Ohren jucken durch zu viel Ohrenschmalz

Das Ohrenschmalz hat für die Gesundheit des Hörorgans eine wichtige Funktion: Es säubert den Gehörgang von Fremdkörpern sowie Schmutz und befördert diese zum Ohrenausgang. Bei anatomischen Besonderheiten des Ohrs, wie einem schmalen oder verformten Gehörgang, fließt das Ohrenschmalz häufig nicht richtig ab. Das Sekret verhärtet sich und bildet möglicherweise einen Ohrenschmalzpfropf, der sowohl eine Hörverminderung als auch ein Jucken im Ohr auslösen kann.

Wer regelmäßig ein Hörgerät, Ohropax oder In-Ear-Kopfhörer trägt, neigt ebenso dazu, vermehrt Ohrenschmalz zu produzieren – die Folge sind häufig juckende Ohren. Manchmal ist eine Überproduktion auch eine erbliche Veranlagung.

Falsche Ohrhygiene begünstigt Jucken im Ohr

Viele Menschen meinen es zu gut mit ihren Ohren und reinigen sie übertrieben oder falsch. Jedoch kann das mechanische Entfernen von Ohrenschmalz, beispielsweise mit einem Wattestäbchen, die natürliche Schutzbarriere der Ohrenhaut zerstören. Es kommt zu einer Irritation der empfindlichen Haut und somit auch zu einem Jucken im Ohr. Manche Menschen produzieren von Natur aus weniger Ohrenschmalz und leiden unter trockenen Ohren, die jucken können.

Diabetes mellitus

Betroffene von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) gelten als Risikopatient*innen bei einer Otitis externa. Sind die Blutwerte schlecht eingestellt oder werden die Medikamente nicht ordnungsgemäß eingenommen, sind krankhafte Hautveränderungen möglich. Kommt es also bei Diabetiker*innen zu einem Jucken im Ohr, sollten sie zügig eine*n Ärztin*Arzt aufsuchen. Ihr Immunsystem ist geschwächt und kann gegen eine mögliche Infektion schlecht vorgehen. Geraten die Erreger in den Blutkreislauf, kann eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) die Folge sein – ein medizinischer Notfall. Diese spezielle Form der Gehörgangsentzündung bezeichnet die Medizin als Otitis externa necroticans.

Jucken im Ohr: Was hilft bei juckenden Ohren?

Wer Ohrjucken vorbeugen möchte, sollte äußere Faktoren, die zu einer Entzündung und somit Jucken im Ohr führen können, vermeiden. Folgende Tipps sind dabei zu beherzigen:

  • Ohrhygiene: Eine übertriebene Reinigung der Ohren trocknet die Haut aus und macht es Bakterien und Pilzen leichter, sich einzunisten und einen Juckreiz auszulösen. Deshalb gilt: Weniger ist mehr.

  • Wattestäbchen: Auf die Benutzung von Wattestäbchen sollte unbedingt verzichtet werden. Die Wattestäbchen reizen nicht nur die Ohrenhaut, sondern schieben womöglich auch Ohrenschmalz in den Gehörgang, was das Ohr verstopft.

  • Nicht kratzen oder bohren: Wer unter juckenden Ohren leidet, sollte davon absehen, mit dem Finger oder einem anderen Gegenstand im Ohr zu kratzen und zu bohren – der Juckreiz verschlimmert sich meist kurze Zeit später nur. Zudem kann das Hörorgan verletzt werden.

  • Heuschnupfen: Besteht das Jucken im Ohr aufgrund einer Pollenallergie, kann die Einnahme von Medikamenten (Antihistaminika) den Juckreiz lindern.

  • Allergie und Unverträglichkeit: Entsteht das Jucken im Ohr durch den Kontakt mit Shampoo, Duschgel oder anderen Körperpflegeprodukten, sollten diese stets vermieden werden. Hautfreundliche oder antiallergische Produkte sind eine Alternative.

  • Salben: Stecken hinter dem Juckreiz im Ohr Neurodermitis oder Schuppenflechte, tragen spezielle Salben zu einer Besserung der Beschwerden bei.

  • Wasserkontakt: Wer häufig badet oder schwimmt, sollte überschüssiges Wasser in der Ohrmuschel mit einem Baumwolltuch sanft abtupfen. Das Tragen von speziellen Schwimmstöpseln kann juckenden Ohren zusätzlich vorbeugen.

Außerdem sollten Personen, die Hörgeräte, Ohrstöpsel oder In-Ear-Kopfhörer tragen, diese regelmäßig reinigen und desinfizieren.

Hausmittel bei Jucken im Ohr

Darüber hinaus gibt es einige Hausmittel, die sich lindernd auf das Jucken im Ohr auswirken können. Viele Betroffene empfinden das Kühlen des Ohrs als angenehm, etwa durch das Auflegen eines Kühlpacks. Spezielle Ohrenöle oder Ohrensprays, die in der Apotheke erhältlich sind, können trockene Ohren geschmeidig halten. Ebenso kühlt ein in hochprozentigem Alkohol getränkter Wattebausch das Ohr.

Auch die Naturheilkunde hat einiges parat, das gegen Ohrjucken helfen kann, beispielsweise Ohrakupunktur, Schüssler Salze oder verschiedene Heilpflanzen, zum Beispiel Aloe vera. Ebenso gibt es diverse Mittel aus der Homöopathie bei Juckreiz wie Tabletten, Globuli oder Tropfen.


Jucken im Ohr: Ärztliche Untersuchung und Therapie

Wer unter einem starken Jucken im Ohr leidet oder weitere Symptome wie Ohrenschmerzen, (eitrigen) Ausfluss oder Fieber verspürt, sollte eine Hals-Nasen-Ohren-Praxis (HNO) aufsuchen. Die*der Ärztin*Arzt stellt zu Beginn einige Fragen zu den Beschwerden (Anamnese), um so möglicherweise den Grund für das Jucken im Ohr herauszufinden. Auch Grunderkrankungen werden abgeklärt, etwa Allergien, Neurodermitis oder Diabetes.

Im Anschluss folgt meist eine genaue Untersuchung des Hörorgans, wofür spezielle Instrumente zum Einsatz kommen können. Mithilfe des Otoskops ist beispielsweise die Kontrolle des Gehörgangs und Trommelfells möglich. Ein Abstrich kann zudem darüber aufklären, ob ein Bakterien- oder Pilzbefall vorliegt.

Je nach dem festgestellten Auslöser sind verschiedene Maßnahmen zur Linderung des Juckens im Ohr möglich. Zum einen kann die*der Ärztin*Arzt eine Ohrspülung durchführen, um so ein verstopftes Ohr zu säubern. Zum anderen stehen diverse Medikamente, die gegen eine Entzündung im Gehörgang vorgehen, zur Auswahl: Bei einem Infekt mit Bakterien kommt häufig ein Antibiotikum zum Einsatz, bei Pilzen ein Antimykotikum. Ist eine Allergie der Auslöser, sind Antihistaminika das Mittel der Wahl.


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Ein heißer Sommertag geht nicht selten mit geschwollenen Händen und Fingern einher. Neben Hitze können aber auch krankhafte Ursachen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose oder Allergien der Grund für das Symptom sein. Was gegen geschwollene Hände hilft und wann ärztliche Hilfe sinnvoll ist.

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© Getty Images/PORNCHAI SODA

Geschwollene Hände und Finger entstehen meist durch Flüssigkeitseinlagerungen, die auch als Ödeme bezeichnet werden. Sie kommen unter anderem durch erweiterte Blutgefäße zustande.

Artikelinhalte im Überblick:

Wie entstehen geschwollene Hände? Das passiert im Körper

Ob fühlen oder greifen – täglich benötigt man die Hände, um verschiedenste Tätigkeiten auszuführen. Funktioniert das komplexe Gebilde aus Nerven, Muskeln, Sehnen und Bändern nicht mehr einwandfrei, wird das Betroffenen sofort bewusst. Geschwollene Hände schränken Bewegungen ein und können zudem zu unangenehmen Beschwerden führen. Doch warum schwellen Hände und Finger öfter mal an?

Grund sind meist Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe. Die sogenannten Ödeme können wiederum verschiedene Ursachen haben, meist sind die Auslöser jedoch harmlos.

Gerade bei Wetter- und Temperaturextremen passiert es manchmal, dass geschwollene Finger aufgrund eines verminderten Blutrückflusses auftreten. Bei Hitze erweitern sich die Blutgefäße, der Blutfluss verlangsamt sich, die Venen werden durch den erhöhten Druck durchlässiger und die Folge sind Wassereinlagerungen in Händen und Füßen. Da beide Extremitäten am weitesten vom Herzen entfernt sind, ist auch dort die Blutzirkulation am langsamsten – Schwellungen sind deshalb häufig.

Doch in manchen Fällen können ebenso schwerwiegendere Gründe hinter geschwollenen Händen stecken.

Krankhafte Ursachen geschwollener Hände und Finger

Die geschwollenen Hände treten unabhängig von Hitze oder Kälte auf? Dann können auch andere Ursachen infrage kommen:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

  • Stoffwechselerkrankungen: Veränderungen im Elektrolyt- und Eiweißhaushalt können Wassereinlagerungen hervorrufen. Geschwollene Hände sind deswegen mögliche Folgen von Erkrankungen der Schilddrüse oder der Nieren.

  • Herzinsuffizienz: Ein zu schwaches Herz ist oft ein Auslöser geschwollener Hände und Finger. Das Herz schafft es nicht mehr, genügend Blut in die Extremitäten zu pumpen. Der Rückstau verursacht eine Ansammlung von Wasser im Gewebe. Bei fortschreitender Herzinsuffizienz sind geschwollene Beine und manchmal auch Hände eine Begleiterscheinung.

Gelenkerkrankungen:

  • Psoriasis-Arthritis: Sie gehört zu den rheumatischen Erkrankungen und tritt bei zirka einem Drittel der Menschen mit Schuppenflechte auf. Neben der Haut können die damit verbundenen Entzündungen auch Gelenke betreffen. Schwellungen an Fingern und Zehen sowie Druckschmerzen im Bereich der Gelenke sind typisch.

  • Arthrose in den Fingern: Der Verschleiß von Gelenken führt auf Dauer zum Abbau von Knorpel. Geschwollene Hände und Steifigkeit treten gerade morgens auf.

  • Rheumatoide Arthritis: Die chronische Entzündung der Gelenke bringt Schwellungen und Schmerzen mit sich. Zudem kommt es zu Wärmebildung an den betroffenen Fingern.

Hauterkrankungen:

  • Sklerodermie: Geschwollene Hände und Finger sind oft ein Anfangssymptom der Autoimmunerkrankung, die eine Verhärtung und Verdickung der Haut verursacht.

Sonstige:

  • Allergische Kontaktdermatitis: Von Duft- über Farbstoffe bis hin zu Pflanzen können verschiedene Substanzen eine Kontaktallergie auslösen und Schwellungen herbeiführen.

  • Angioödeme: Die Hautschwellung tritt zum Beispiel als Folge einer Unverträglichkeit gegen Histamin auf. Besonders oft machen sich die Flüssigkeitsansammlungen durch geschwollene Hände bemerkbar.

Auch kurzfristige Entzündungen, unter anderem durch Insektenstiche, sind mögliche Gründe für geschwollene Hände. Ebenso kommen bei manchen Menschen Hormonstörungen infrage.

Was hilft gegen geschwollene Hände und Finger?

Genauso wie die zahlreichen Ursachen geschwollener Hände sind auch die Behandlungsmöglichkeiten sehr verschieden. Medikamentöse Therapien können notwendig sein. Dies bedarf in jedem Fall einer ärztlichen Verordnung.

Für Betroffene selbst empfiehlt es sich, auf Hausmittel zurückzugreifen, die im Akutfall gegen geschwollene Hände helfen. Solch eine Behandlung ist ratsam, wenn keine ernsthaften Erkrankungen dahinterstecken.

Tipps bei geschwollenen Händen:

  • Gestautes Blut fließt leichter zurück zur Körpermitte, wenn sich die Hände über Herzhöhe befinden. Leichten Durchblutungsstörungen kann so entgegengewirkt werden.

  • Anspannen, lockerlassen und bewegen regt die Muskeltätigkeit in der Hand an und kann den Blutfluss unterstützen.

  • Insofern nicht Kälte die Ursache der geschwollenen Hände ist, kann Kühlen Linderung verschaffen.

  • Salzreiche Lebensmittel begünstigen das Ansammeln von Wasser im Gewebe. Fast Food und Fertiglebensmittel sollten vom Speiseplan weichen und Gemüse, Obst sowie Ballaststoffe integriert werden. Auch auf häufiges Nachsalzen sollte man verzichten.

  • Harntreibende, entwässernde Nahrungsmittel sind zudem sinnvoll, um Wassereinlagerungen vorzubeugen. Grüner Tee, Sellerie, Tomaten oder Spargel sind Beispiele dafür.

Auch Physiotherapie und Lymphdrainage können hilfreich sein, geschwollene Hände zu behandeln. Auch die Trinkmenge spielt eine wichtige Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. empfiehlt 1,5 Liter am Tag zu trinken. Achtung: Menschen mit Herz- oder Niereninsuffizienz müssen dies mit ihrem*ihrer Arzt*Ärztin absprechen. Bei beiden Erkrankungen ist eine geringere Trinkmenge häufig sinnvoll.


Geschwollene Hände in der Schwangerschaft

Gerade im letzten Schwangerschaftsdrittel leiden Schwangere oft an Wassereinlagerungen. Geschwollene Hände oder Füße sind dann zwar unangenehm, in der Regel jedoch kein Grund zur Sorge. Mediziner*innen gehen davon aus, dass das Schwangerschaftshormon Progesteron im Zusammenhang mit den Symptomen steht. Schwangeren Frauen, die unter den Beschwerden leiden, wird empfohlen, sich täglich zu bewegen. Spaziergänge an der frischen Luft aktivieren die Muskeln im ganzen Körper und verbessern den Blutfluss.

Wann zum Arzt?

Grundsätzlich gilt: Treten die geschwollenen Hände über einen längeren Zeitraum auf, sollten Betroffene zur Sicherheit Rat bei einem*einer Arzt*Ärztin einholen. Das gilt ebenso, wenn weitere Symptome dazu kommen. Dazu zählen unter anderem:

Der*die Arzt*Ärztin kann in einem ersten Gespräch meist bereits eingrenzen, ob es sich bei den geschwollenen Händen um Symptome einer Erkrankung handelt oder sie harmlosen Ursprungs sind. Oft werden weitere Untersuchungen wie Röntgen oder ein Blutbild durchgeführt, um einen eindeutige Diagnose stellen zu können.


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Täglich produzieren wir etwa eineinhalb Liter Nasensekret, auch Rotz, Rotze, Nasenschleim oder Schnodder genannt. Das meiste davon wandert unbemerkt in den Magen. Was aber beim Schnäuzen im Taschentuch landet, beachten die meisten Menschen auch nicht besonders. Dabei lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen, weil Farbe und Konsistenz von Rotz oft direkte Hinweise auf die Gesundheit geben.
Wenn Nasensekret durch eine gelbe, grüne, rote oder braune Farbe auffällt, kommen verschiedene Ursachen infrage. Welche Gründe hinter verfärbtem Nasensekret stecken können, zeigt die Bildergalerie.