Wie viel Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt

Kannst du diese Zahl lesen: 1 385 984 600 000 000 000 000? Das sind 1386 Trillionen Liter oder 1 386 000 000 Kubikkilometer. So viel Wasser hat es auf unserem Planeten. Alle Meere, alle Seen, alle Flüsse, alle Bäche, alle Gletscher und das Polareis bedecken zusammen 71 Prozent der Erdoberfläche. Das ist ganz schön viel. Aber leider können wir nur 0,3 Prozent des weltweiten Wasservorkommens als Trinkwasser nutzen. Das ist ganz schön wenig. Du siehst, wir sollten Trinkwasser nicht verschwenden.

Antworten (6)

Behrjoe

Wie viel Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt
IchBinSauer46

Das sind ungefähr 1,4 Milliarden Kubikmeter. Diese Menge bedeckt 71 Prozent der Erdoberfläche. Das ist eine riesige Menge. Leider sind davon nur 3,5 Prozent Süßwasser, also für den Menschen und die meisten TIere als Trinkwasser zu gebrauchen. Auf dem blauen Planeten herrscht eben doch ziemlicher Wassermangel.

Wie viel Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt
Dilletant

@ IchBinSauer46: Da fehlt das "kilo"!

Wie viel Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt
BernherS30

Dreiviertel der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, dies sind rund 1,4 Milliarden Kubikkilometer. Nur etwa 3 % davon sind Süßwasser, der Rest besteht aus salzigem Meereswasser. Der Süßwasseranteil ist leider sehr unterschiedlich verteilt, sodass es in zahlreichen Regionen der Erde entweder zu wenig oder zu viel Wasser gibt.

Wie viel Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt
Jannis Schmidt

Also in Prozent: von 100% Erdoberfläche sind etwa 71% Wasser. Allerdings sind davon nur etwa 2,5% Süßwasser und 97% Salzwasser. Von den 2,5% Süßwasser befinden sich 0,01% in Wolken, 0,3 in Flüssen & Seen, 31% in der Erde (Grundwasser etc.) und 69% in gefrorener Form (Gletscher etc.). [br]In Zahlen: die 71% Wasser sind 1.385.984.600.000.000.000.000 (~1,386 Trillionen) Liter :-D [br]Wenn man jetzt noch alles Wasser was gebunden ist (in Menschen, Tieren und Pflanzen) dürfte da nochmal einiges (wenn auch auf die Gesamtwassermasse gesehen wenig) dazu kommen. Immerhin besteht allein ein (durchschnittlicher) Mensch zu etwa 80% aus Wasser ;-)

Johann Werner

Die Erde ist zu etwa 70 % von Wasser bedeckt - dabei kommt grob gerechnet eine unfassbare Wassermenge von 1.400.000.000.000.000.000 Liter zustande. Das ist selbstverständlich ziemlich viel, man muss aber bedenken, dass der Großteil nicht trinkbar ist.

Die Oberfläche der Erde ist zu etwa zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Alle Wasservorräte der Welt fassen insgesamt etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometer* Wasser. Der Großteil davon besteht aus Salzwasser (97,5 Prozent) und fließt in unseren Meeren und Ozeanen.

Süßwasser dagegen macht mit etwa 35 Millionen Kubikkilometern Wasser gerade einmal 2,5 Prozent der weltweiten Wasserreserven aus. Der Großteil davon ist als Eis in den Gletschern der Arktis und Antarktis gebunden oder befindet sich als Grundwasser tief unter der Erde. Ob als Trinkwasser oder zur Bewässerung von Feldern: Wirklich zugänglich ist für uns Menschen eigentlich nur ein sehr kleiner Teil der Süßwasserreserven in Seen, Flüssen und Talsperren: nämlich 0,3 Prozent.

*1 km³ sind 1 Billionen Liter

Jeder von uns verbraucht täglich Wasser: zum Kochen, für die Toilettenspülung oder zum Duschen. Doch Kommunen und Privathaushalte machen mit zwölf Prozent nur einen vergleichsweise kleinen Anteil des weltweiten Wasserverbrauchs aus. Selbst die Industrie verbraucht – inklusive der Energieproduktion – gerade einmal 19 Prozent des Süßwassers, das uns weltweit zur Verfügung steht.

Den Großteil verbraucht die Landwirtschaft (69 Prozent), denn die Flächen, auf denen ein Großteil aller Lebensmittel wächst, müssen künstlich bewässert werden. Auch Viehzucht und Aquakultur erfordern den Einsatz großer Wassermengen. So beträgt der Wasserverbrauch für die Deckung des Tagesbedarfs mit Rindfleisch etwa 28.000 Liter Wasser, schreibt das Umweltbundesamt. Prognosen zufolge wird der Anteil der Landwirtschaft am Gesamtwasserverbrauch künftig im Vergleich zu anderen Sektoren sinken, dabei jedoch weiterhin der größte Nutzer im Hinblick auf Wasserentnahme und -verbrauch bleiben.

Am höchsten ist der Pro-Kopf-Wasserverbrauch übrigens in den Industrieländern. Nach Angaben der Food and Agriculture Organization (FAO) der Vereinten Nationen sind Indien, China, die USA, Pakistan, Indonesien, Iran, Vietnam, die Philippinen, Japan sowie Mexiko die zehn Staaten, die der Erde am meisten Wasser entnehmen.

Wasser ist Teil eines Kreislaufs: Es verdunstet von den Ozeanen und den Festlandflächen. Der Wasserdampf wiederum gelangt in die Atmosphäre, kondensiert dort und fällt als Niederschlag auf die Erde zurück. Dadurch kann die Gesamt-Wasser-Menge auf der Welt nicht aufgebraucht werden – im Gegensatz zu anderen Rohstoffen wie Kohle oder Erdöl.

Was sich aber durchaus verringern kann, ist die Menge nutzbaren Wassers – diese ist weltweit betrachtet nämlich bereits am Maximum. Das bedeutet: In vielen Regionen werden die Wasservorräte stärker genutzt, als dauerhaft verträglich ist. Die Folge: Weltweit ist ein Drittel der größten Grundwassersysteme bedroht.

Hinzu kommt, dass sich der menschliche Wasserbedarf seit 1930 versechsfacht hat und wahrscheinlich auch weiter steigen wird, so zumindest die Prognosen. Das liegt vor allem daran, dass die Weltbevölkerung gewachsen ist – mehr Menschen benötigen in der Summe auch mehr Wasser: nicht nur zum Trinken und Waschen, auch für den Konsum und die wirtschaftliche Entwicklung. Seit den 1980er Jahren steigt der Wasserverbrauch aus diesen Gründen weltweit um etwa ein Prozent pro Jahr. Dieser Trend wird sich Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2050 weiter fortsetzen.

Über drei Milliarden Menschen leben in Ländern mit Wassermangel, etwa vier Milliarden Menschen erleben schwere Wasserknappheit mindestens einen Monat pro Jahr. So lautet ein zentrales Ergebnis des Weltwasserberichts der Vereinten Nationen. Die UNESCO spricht von Wasserknappheit, wenn die Wasserressourcen, z.B. das Wasser aus Flüssen, in einer Region unter 1.000m³ pro Kopf fallen. Bei weniger als 500m³ pro Kopf und Jahr spricht die UNESCO von absoluter Wasserknappheit. Zu den betroffenen Regionen gehören neben zentral- und nordafrikanischen Ländern auch Mexiko, China und Südeuropa.

Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, dem steigenden Konsum und somit auch der steigenden Wassernachfrage könnte das Wasser zukünftig in noch mehr Regionen der Welt knapp werden. Hinzu kommen die Auswirkungen des Klimawandels – durch lange Dürreperioden etwa werden ohnehin schon trockene Regionen noch trockener.

In Deutschland dagegen sieht die Lage auf den ersten Blick positiv aus: Die Wasserreserven des Landes sind groß und die Menge des pro Kopf und Tag genutzten Trinkwassers geht sogar zurück. Allerdings ist Deutschland, wie viele andere europäische Länder auch, Mitverursacher der Wasserprobleme in anderen Regionen der Welt – zum Beispiel durch den Import von Baumwolle oder Rindfleisch, deren Herstellung teils gewaltige Wasserressourcen benötigen.

Wie viel Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt
So wenig Süßwasser steht uns zur Verfügung. Grafik: WDR

Verschlagwortet mit Lebensmittel, Mensch, Wasser