2. November 2017 um 13:46 Uhr
Düsseldorf In NRW wohnen immer mehr Menschen allein. Mittlerweile leben 19,6 Prozent der Frauen und Männer ohne Partner oder Familie. In Bochum, Münster, Düsseldorf, Bonn und Köln sind es sogar noch deutlich mehr. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
In Nordrhein-Westfalen gibt es immer mehr Einpersonenhaushalte. Ihr Anteil stieg innerhalb von zehn Jahren von 16,4 auf 19,6 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Demnach lebten 2005 etwa 2.946.000 Frauen und Männer allein. 2015 waren es rund 3.432.000, also fast eine halbe Million mehr. Nicht alle seien jedoch Single, betonen die Statistiker. Erfasst werde zum Beispiel auch, wer zwar eine Beziehung führe, mit dieser Person aber nicht zusammenlebe.
Regional gibt es große Unterschiede. In den Städten lebten im Durchschnitt mehr Menschen allein als auf dem Land. Am höchsten war der Anteil der Single-Haushalte in Bochum, Münster, Düsseldorf, Bonn und Köln (zwischen 25 und 30 Prozent). In den Landkreisen Heinsberg, Steinfurt und Borken war ihr Anteil am niedrigsten (unter 14 Prozent). Das zeigt die Übersicht weiter unten.
Es gibt nicht nur regionale Unterschiede, sondern auch demografische, wie die Statistiker weiter berichten:
Anteil der alleinlebenden Menschen an der Bevölkerung (Auswahl)
Aktualisiert am 22.01.2021Lesedauer: 1 Min. Der Anteil an Einpersonenhaushalten in Deutschland nimmt seit Jahren zu. Aber wo leben die meisten Singles? Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung jetzt ermittelt. Regensburg ist die Stadt mit den meisten Single-Haushalten in Deutschland. Das hat eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit Sitz in Nürnberg ergeben. Hier gibt es die meisten SinglehaushalteBundesweit liegt der Anteil der Singlehaushalte demnach bei 41,8 Prozent. Hinter Regensburg folgen auf den Plätzen zwei bis fünf Erlangen, Würzburg, Flensburg und die Hauptstadt Berlin. Schon in den vergangenen Jahren hatte die 150.000-Einwohner-Stadt Regensburg den Spitzenrang belegt. 2020 lebte dort in 57,3 Prozent der Haushalte nur eine Person. Die wenigsten Einpersonenhaushalte deutschlandweit gab es im vergangenen Jahr mit 30,2 Prozent im Landkreis Straubing-Bogen in Niederbayern. Hier leben die meisten FamilienDie GfK wertete auch aus, wo in Deutschland die meisten Familien leben. Mit einem Anteil von 40,2 Prozent führt hier der oberbayerische Landkreis Eichstätt, gefolgt von den Landkreisen Cloppenburg in Niedersachsen und Straubing-Bogen sowie den oberbayerischen Landkreisen Pfaffenhofen an der Ilm und Erding. Die wenigsten Mehrpersonenhaushalte mit Kindern leben mit 18,1 Prozent in Würzburg. Hier nimmt Regensburg den zweitletzten Platz mit 18,2 Prozent ein. Die meisten Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder finden sich laut GfK im Landkreis Saalekreis in Sachsen-Anhalt, die wenigsten in Berlin (23,5 Prozent). |