Wie stark sollte ein e bike akku sein

Würdest du gerne die Gesamtkapazität deines E-Bike-Akkus prüfen? Du kannst dafür zum Fachhandel gehen oder deinen Akku zu Hause selber messen.

Wenn du die Messung selber durchführen möchtest, brauchst du einen Digital-Multimeter, also ein Messgerät mit mehreren Messbereichen. Dieses Messgerät sollte auch über einen Kapazitätsmonitor verfügen, damit die Gesamtkapazität des Akkus schneller und leichter abzulesen ist.

Der Akku deines E-Bikes sollte zunächst vollständig aufgeladen werden. Dann kannst du ihn aus dem E-Bike herausnehmen. Seit es die energiedichten Li-Ionen-Akkus gibt, werden sie für ein besseres Gleichgewicht am Unterrohr des E-Bikes befestigt. Es werden zunehmend mehr Lösungen angeboten, die den Fahrrad-Akku fast unsichtbar im Unterrohr integrieren.

Lege den E-Bike-Akku nach dem Herausnehmen auf den Tisch. Dadurch kannst du den Minuspol (−) und den Pluspol (+) leichter erkennen.

Es ist wichtig, den Akku richtig an das Messgerät anzuschließen, um das Entladen systematisch zu überprüfen bzw. die E-Bike-Akku Kapazität zu messen. Ziel der Messung ist es herauszufinden, wie lange es dauert, bis der Akku vollständig entleert ist.

Auch um die Spannung oder sonstige elektrische Größen genau zu messen, muss das Prüfgerät richtig angeschlossen sein. Dazu stehen dir unterschiedliche Bedienelemente und Anschlüsse zur Verfügung. Mit den sogenannten Messleitungen wird das Messgerät mit dem Messobjekt verbunden.

Normalerweise sind die Messgeräte-Buchsen übersichtlich beschriftet, damit ein falscher Anschluss der Messleitungen vermieden werden kann. Im Zweifelsfall solltest du dir vorher die beiliegende Bedienungsanleitung genauer durchlesen. Achte darauf, dass nur komplett aufgeladene Akkus genau gemessen werden können.

Viele Multimeter sind mit Schmelzsicherungen ausgestattet, die bei zu hohen Strömen oder durch falsche Bedienung durchbrennen können. In so einem Fall sollte dann nicht das ganze Messgerät entsorgt, sondern nur die Sicherung gewechselt werden. Manchmal schicken Herstellerfirmen beim Kauf eines Digital-Multimeters sogar Ersatzsicherungen mit.

Viele Multimeter haben einen Ein-/Aus-Schalter, mit dem das Gerät in Betrieb genommen werden kann. Um die Batterie des Multimeters zu schonen, schalten sich viele Modelle nach einiger Zeit automatisch ab.

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Sobald alle notwendigen Vorbereitungen getroffen worden sind, kann der Messvorgang durchgeführt werden. Im digitalen Display kannst du die Volt-Angabe des Akkus ablesen.

Ein E-Bike-Akku im guten Zustand sollte minimal 36 Volt anzeigen. Die Gesamtkapazität eines Fahrradakkus wird durch die elektrische Spannung (V), die Ladungsmenge (Ah) und die daraus resultierende, gespeicherte, elektrische Energie (Wh) bestimmt.

Mit anderen Worten: Ein Akku ist leistungsstärker, wenn er mehr Wattstunden (Wh) vorweisen kann. Achte beim E-Bike-Akku prüfen demnach vor allem auf die Wattstunden (Wh) und nicht zu stark auf die angegebenen Amperestunden (Ah).

Es gibt E-Bike-Akkus mit verschiedenen Kapazitäten. Ein häufiges verbautes Akku ist das E-Akku-Powerpack 500. Bei diesem werden die Wattstunden wie folgt ausgerechnet: 36 (V) × 13,4 (Ah) = 500 Wattstunden. Bei einer E-Bike-Akku Kapazität von 500 Wattstunden ist ein Betrieb von ca. 100 km auf ebener Strecke zu erwarten. Es gibt auch E-Bike-Akkus mit 300, 400 oder sogar 800 Wattstunden.

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Sollte dein E-Bike-Akku weniger als 36 Volt anzeigen, bedeutet das, dass dein Akku bereits stark abgenutzt ist. Dein Akku befindet sich nicht mehr in einem optimalen Zustand und muss in Zukunft ausgetauscht werden.

Das Messen mit einem Digital-Multimeter zu Hause ist dabei nicht so präzise wie Messungen, die im Fachhandel durchgeführt werden. Dort kann auch gemessen werden, was ein Akku leisten kann, während dieser in Betrieb ist. Die Tatsache, dass ein Akku 36 Volt oder mehr anzeigt, bedeutet also nicht automatisch, dass er dadurch auch optimale Leistungen liefert.

Wenn dein E-Bike-Akku defekt ist oder bedeutend weniger Leistung erbringt, solltest du unbedingt einen Test im Fachhandel durchführen lassen.

Das Aufladen eines E-Bike-Akkus dauert bei alten Akkus besonders lange. Deshalb wird es schwieriger, die Gesamtkapazität genau zu messen, je älter der Akku wird. Ein kleines, digitales Hand-Multimeter für den Fahrradakku ist praktisch, um zu Hause den E-Bike-Akku zu prüfen. Solltest du dir bezüglich deiner eigenen Messung unsicher sein, solltest du deine E-Bike-Akku-Kapazität im Fahrrad-Fachhandel messen lassen.

Im Fachhandel wirst du nach erfolgter Messung genau beraten, ob es nötig ist einen neuen Akku kaufen. Eine andere Möglichkeit ist ein Zellentausch des E-Bike-Akkus. Dabei wird der alte Zellenblock des Akkus durch einen neuen Zellenblock ersetzt. Bevor du viel Geld für neue Ersatzteile ausgibst, sollten du dich zunächst über die Notwendigkeit beraten lassen.

Wie stark sollte ein e bike akku sein

Grundsätzlich sind die Kosten für eine Akkuladung vom Strompreis und von der Kapazität des Akkus abhängig. Bei der Auswahl des richtigen Stromanbieters lässt sich hier bares Geld sparen. Bei einem Durchschnittspreis von 30 Cent/kWh betragen die Kosten für einen 250 Wh Akku 8 Cent, für einen 500 Wh Akku 15 Cent und für einen 1000 Wh Akku 30 Cent.

Es gibt eine einfache Rechenmethode für die Bestimmung der Wattstunden eines Akkus. Du musst lediglich die Spannung in Volt (V) mit den Amperestunden (Ah) multiplizieren. 

Formel zur Berechnung der Wattstunden:

Volt x Ampere ≙ Wh = Akkukapazität Beispielrechnung:

36 V x 11,1 A = 400 Wh = Akkukapazität

Die Akku-Reichweite wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter zum Beispiel die Kapazität des Akkus oder die Motor-Effizienz. Des Weiteren spielt aber auch das Batterie-Management-System (BMS) eine entscheidende Rolle. Achtung: Bei gleicher Akkukapazität, aber unterschiedlichen Motoren, kann die Reichweite zum Teil erheblich variieren. Wie so oft kommt es hier, also auf den Einzelfall an.

Faktoren, die die Reichweite beeinflussen: 
  • sehr hohe Temperaturen (30° Grad und wärmer)
  • sehr kaltes Klima (5° Grad und kälter)
  • deine Fahrweise (sportlicher Fahrstil oder ökonomisch)
  • Bodenbeschaffenheit (Schotter, Sand, Asphalt)
  • BMS
  • Motor Effizienz

Ja, neue Akku-Technologien führen in der Regel zu etwas geringeren Gewichten. In den vergangenen Jahren hat sich das Gewichts-/Leistungsverhältnis von Akkus stark verbessert. Die Forschung nach verbesserten Akku-Technologien wird vorangetrieben, allerdings wird es vermutlich noch einige Jahre dauern, bis es Akkus gibt, die ein wesentlich geringeres Gewicht bei gleicher Leistung bieten. 

Akkus von namhaften Herstellern sind bei richtiger Handhabung unbedenklich. Gefährlich kann es jedoch werden, wenn du ohne Fachwissen einen Akku selbst öffnest. Falls dein Akku einmal so stark beschädigt sein sollte, dass die Zellen sichtbar sind, dann fasse den Akku keinesfalls an – insbesondere dann nicht, wenn du metallische Gegenstände mit dir führst (Schlüssel, Ring etc.). Kontaktiere zur Entsorgung einen Wertstoffhof oder einen E-Bike-Händler. Entsorge den Akku niemals im Hausmüll.


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