Welche erde braucht man für rasen

Die Pflanzerde ist ein wichtiger Wasser- und Nährstofflieferant für die entstehenden Gräser. Somit bildet die verwendete Erde die Grundlage dafür, ob und wie der spätere Rasen gedeihen kann. Für ein dichtes und sattes Grün ist es notwendig, die Ansprüche der jeweiligen Gräser weitestgehend zu erfüllen. Dies bedeutet wiederum, dass die Saat einen fruchtbaren Boden benötigt, der die richtige Menge an Kalium, Phosphat und Stickstoff aufweist.

In welcher Konzentration die einzelnen Bestandteile vorhanden sein sollten, ist vom jeweiligen Rasentyp abhängig. Gängige Rasensorten für den Garten verlangen einen vergleichsweise hohen Nährstoffgehalt.

Unser Experten-Tipp:
Im Fachhandel ist abgepackte Erde erhältlich, die häufig schon mit Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphat und Kaliumoxid angereichert ist. Diese Zusammensetzung schafft günstige Voraussetzungen für das Wachstum der gewünschten Rasengräser. Außerdem enthält fertige Rasenerde häufig Dünger, wodurch das Graswachstum in der Anfangsphase zusätzlich unterstützt wird.

Rasendünger im Vergleich »

Empfohlene Pflanzerde für Rasensaat

Generell ist es ratsam, eine Erde zu wählen, die beste Voraussetzungen für einen trockenen und gut durchlüfteten Boden schafft. Als ideal erweist sich sandige Lehmerde. Der enthaltene Sand verleiht dem Boden eine luftdurchlässige Struktur, während Lehm Wasser und Nährstoffe speichert. Dies ist vor allem bei unregelmäßiger Wasserzufuhr durch ausbleibende Regenfälle von großem Vorteil.

Allerdings ist darauf zu achten, dass der Lehmanteil nicht zu hoch ausfällt, da andernfalls günstige Voraussetzungen für die Entstehung von Staunässe vorliegen. Weist die Erde hingegen einen gewissen Sandanteil auf, kann überschüssiges Wasser bequem abfließen.

Für gewöhnlich setzt sich für die Rasensaat geeignete Erde wie folgt zusammen:

  • Überwiegender Anteil an Kompost - ca. 50 %
  • Humusanteil zwischen 30 und 40 %
  • Sandanteil zwischen 10 und 20 %
  • pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5
Unser Experten-Tipp:
Die empfohlene Zusammensetzung der Erde sorgt dafür, dass sich die Wurzeln der jungen Gräser uneingeschränkt entwickeln können und überschüssiges Wasser problemlos abfließen kann.

Bodenvorbereitung und Rasensamen einsäen

Vor dem Einsäen der neuen Rasenfläche sollte der Boden entsprechend vorbereitet werden. Dazu sind folgende Schritte notwendig:

  • Erdboden mit einer Gartenfräse oder einer Sternfräse auflockern
  • Rasenerde und ggf. Sand (bei sehr lehmigen Böden) circa 1 cm hoch ausbringen und einarbeiten
  • Boden mit einer Rasenwalze einebnen und sich setzen lassen
  • Rasensamen mit Streuwagen oder per Hand verteilen und mit einem Rechen bzw. einer Harke leicht einharken
  • Bearbeitete Fläche einmalig gut wässern und stets feucht halten

Die besten Rasensamen im Vergleich »

Beim Nachsäen von Rasen empfiehlt es sich, zunächst etwas Rasenerde auf den Mutterboden zu geben. Dadurch wird ein schnelles Keimen der Aussaat sowie ein solides Wachstum ermöglicht.

Unser Experten-Tipp:
Wer sich den Kauf von teurem Mutterboden sparen möchte, kann den Nährstoffgehalt im Boden auch mit ausreichend Kompost verbessern. Blumenerde ist für die Rasensaat hingegen eher ungeeignet.


Ein gut gepflegter Rasen ist das Aushängeschild eines jeden Gartens. Kein Wunder, dass jeder Gärtner hier sein Bestes geben möchte und von der Aussaat bis zum Mähen es Rasens alles akribisch plant und überwacht. Doch ein gesunder und schön an zusehender Rasen verlangt nicht nur nach einem guten Samen. Vielmehr ist es der Boden, der als Basis dient und maßgeblich darüber entscheidet, ob die Rasenfläche ansehnlich ist oder eben nicht.

Die Meinungen gehen auseinander

Fragt man verschiedene Experten zum Thema Rasenerde, wird man mit großer Wahrscheinlichkeit die unterschiedlichsten Antworten zu diesem Thema bekommen. Denn die Meinungen bezüglich der richtigen Rasenerde gehen recht weit auseinander. Fakt ist jedoch, dass sich die Rasenerde immer an der Art des Rasens orientiert. Denn Rasen ist bekanntlich nicht gleich Rasen. Es gibt den Spielrasen, der besonders robust sein muss und den Zierrasen, der einfach nur schön aussehen muss. Daher sollen an dieser Stelle einige Grundeigenschaften zusammengetragen werden, die für einen gepflegten Rasen sprechen und die sich auf die Rasenerde beziehen.

Eigenschaften

Rasenerde muss im ersten Schritt immer strapazierfähig sein. Egal ob Spielrasen oder Zierrasen - passt die Zusammensetzung der Erde nicht, wird der Rasen nicht ordentlich gedeihen. Zudem muss

Rasenerde wasserdurchlässig sein. Sie darf daher nicht zu schwer sein, da die Wurzeln des Rasens sonst nicht ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden können. Wenn sie dann noch so ausgewogen ist, dass der Rasen gut anwachsen kann, sind viele Voraussetzungen für einen schönen Rasen erfüllt.

Tipp: Entscheiden Sie sich für Rollrasen, dann bringt dieser schon eine kleine Menge an idealer Rasenerde mit sich. Die Erde im eigenen Garten muss daher nur noch oberflächlich angepasst werden.

Um eine gute Rasenerde erhalten zu können, muss die Zusammensetzung passen. Experten empfehlen, einen hohen Kompostanteil von mindestens 50% zu verwenden. Der Kompost ist so nährstoffreich, dass der Rasen über Jahre hinweg gut versorgt ist. Der Rest der Rasenerde sollte aus etwa 35% Humus und aus 15% Sand bestehen. Alles gut vermengt erhält man so die ideale Rasenerde. Denn diese Zusammensetzung garantiert eine gute Drainage, die ein Stau des Wassers verhindert, den Wurzeln aber trotz alledem ausreichend Wasser zur Verfügung stellt.

Welche erde braucht man für rasen

Zudem ist der Boden durch diese Zusammensetzung reich an Stickstoff, Phosphat sowie Kaliumoxid. Substanzen, die besonders

junger Rasen zum wachsen dringend benötigt. Der PH-Wert der selbst angesetzten Rasenerde sollte zwischen 5,5 und 6,0 liegen. Entsprechende Tests lassen sich recht leicht durchführen. Dünger hingegen sollte erst dann beigemengt werden, wenn der Rasen bereits einige Zeit gewachsen ist und die angefertigte Rasenerde ihre eigenen Nährstoffe verloren hat.

Tipp: Ein Boden kann nie genug Nährstoffe enthalten. Aus diesem Grund muss man keine Angst haben, dass zu viel "gute" Erde dem Rasen schaden könnte. Ganz im Gegenteil.

Selbstverständlich wäre es ein Leichtes, fertige Rasenerde im Handel zu kaufen. Besonders der Fachhandel hält diesbezüglich ausreichend Produkte bereit. Diese ist dann aber nicht auf den bereits vorhandenen Boden abgestimmt und könnte im schlimmsten Falle nicht ganz so gute Dienste leisten, wie man sich dies vielleicht vorstellt. Aus diesem Grund ist es durchaus ratsam, die passende Rasenerde selbst zu mischen.

Tipp: Die benötigten Substanzen für die richtige Mischung können aus dem eigenen Garten oder aus dem Fachhandel bezogen werden. Zudem sollte stets an die benötigten Arbeitsmaterialien gedacht werden, die das Mischen erleichtern und für die Bodenvorbereitung unerlässlich sind.

Der Untergrund

Doch nicht nur die richtige Rasenerde entscheidet über ein gutes Wachstum. Auch der Untergrund muss stimmen. So ist es wichtig, dass die bereits vorhandene Erde gut aufgelockert und begradigt wird. Eine Rasenfläche sollte immer so gerade wie nur möglich sein, damit das Gießen leichter fällt.

Die selbst hergestellte Rasenerde kann dann in einer Schicht von etwa 0,5 bis 1,5 cm auf die bereits vorhandene Erde aufgebracht werden. Auch hier sollte wieder eine gerade Fläche entstehen, damit der Rasen am Ende schön anzusehen ist. Nach dem Aussäen des Rasensamens ist es wichtig, dass dieser gut angedrückt wird. Das abschließende Gießen bringt die benötigte Feuchtigkeit

und lässt den Samen schnell keimen.

Benötigte Arbeitsmaterialien

Keine Herstellung von einer perfekten Rasenfläche ohne geeignete Arbeitsmaterialien. Denn der Boden kann noch so gut sein. Wird er nicht ordentlich vorbereitet, sind die Voraussetzungen für den Rasen nicht optimal.

Um einen guten Boden als Grundlage für den Rasen erzeugen zu können. Wird eine Walze benötigt. Sie befestigt den Samen des Rasens nach dem Aussäen. Mit einem Eimer kann die Rasenerde aufgetragen und verteilt werden. Die Harke hilft bei der Verteilung und schafft eine glatte Oberfläche, die frei von größeren Erdklumpen ist. Zudem ist es ratsam, mit einem Band und diversen Pfosten die Rasenfläche abzustecken. Sollte es sehr windig sein oder die Vögel den Samen immer wieder aufpicken, kann es zudem hilfreich sein, wenn eine alte Gardine über die Fläche gelegt wird, bis der Samen aufgegangen ist und die Vögel kein Interesse mehr daran haben.

Häufig gestellte Fragen

Warum sollte Rasenerde selbst gemischt werden?Jeder Boden ist anders. Aus diesem Grund kann mit selbst gemischter Erde genauer auf den bereits vorhandenen Boden eingegangen werden als mit Erde, die im Handel gekauft wird. Auch wenn es spezielle Rasenerde gibt.

Welche Substanzen sollten enthalten sein?

Bei den benötigten Substanzen steht der Kompost im Mittelpunkt. Er macht etwa die Hälfte der Rasenerde aus. Zudem werden 35% Humus und 15% Sand benötigt. Der Sand lockert die Erde ordentlich auf und sorgt so dafür, dass viel Wasser an den Rasen gelangen kann. Hinzu kommt, dass er wie eine Drainage wirkt und so Staunässe verhindert.

Wie stark sollte die Schicht mit der speziellen Rasenerde sein?

Da Rasen nur flach wurzelt, muss die Rasenerde nur als dünne Schicht aufgetragen werden. 0,5 bis 1,5 cm sind ausreichend. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Schicht gleichmäßig verteilt wird und sich keine Unebenheiten ergeben.