Show
Ein Omikron-Subtyp verunsichert viele: Ist BA.2 neuer Treibstoff für die Pandemie? Das RKI nimmt die Entwicklung in den Blick – und mahnt zum Schutz gefährdeter Gruppen angesichts geplanter Öffnungsschritte.
Wie verhält man sich nach dem Corona-Booster richtig? Darf man Alkohol trinken? Oder Sport machen? Die wichtigsten Regeln im Überblick. Berlin.
Inzwischen sind in Deutschland viele Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Doch einigen steht ihre dritte Corona-Impfung bevor. Rund um den Termin fragen sich viele, was man vor und nach der Impfung beachten muss – was gilt speziell beim Booster? Wie wirkt sich die Einnahme von Medikamenten oder Alkohol auf die Immunisierung aus? Dieser Überblick beantwortet die wichtigsten Fragen. Was gilt es vor der Corona-Impfung zu beachten?Bevor man sich impfen lässt, sollte man dem Arzt vor allem mitteilen, ob in der Vergangenheit bei anderen Impfungen bereits Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind. Einige Menschen werden zum Beispiel beim Anblick oder dem Einstechen einer Spritze ohnmächtig, bei anderen treten sofort allergische Reaktionen auf. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt außerdem einen Abstand von zwei Wochen zu anderen Impfungen. Grippe-Impfungen mit Totimpfstoffen sind davon ausgenommen. Darf ich mich mit Erkältung oder grippalem Infekt gegen Corona impfen lassen?Wie bei anderen Impfungen – beispielsweise der Grippeschutzimpfung – sollte man die Corona-Immunisierung nicht bei akuter Krankheit durchführen. Die meisten Ärzte raten auch von einer Impfung ab, wenn der Patient eine leicht erhöhte Temperatur hat. Das hat einen einfachen Grund: Das Immunsystem des Körpers ist mit dem Bekämpfen einer anderen Krankheit beschäftigt – dadurch könnte es sein, dass der Impfstoff nicht seine volle Wirkung entfaltet.
Alkohol nach Corona-Impfung ein Problem?Nach Ansicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hat Alkohol keinen großen Einfluss auf den Immunschutz. Allerdings sei es nicht ratsam, rund um einen Impftermin viel Alkohol zu trinken. Ähnlich schreibt es auch die Krankenkasse Barmer auf ihrer Website. Dort heißt es, dass generell gegen ein Glas Wein oder Sekt nichts einzuwenden sei. "Alkohol hat keinen Einfluss auf eine erfolgreiche Impfung und den Impfschutz, solange er wirklich Genuss bedeutet. In großen Mengen schwächt das Zellgift den Körper – und wirkt sich auch auf das Immunsystem aus", schreiben die Gesundheitsexperten der Krankenkasse. Wer an Nebenwirkungen leidet sollte sowieso nicht allzu viel Lust auf Bier, Wein und Co. verspüren.
Kann ich nach der Corona-Impfung Medikamente oder Schmerzmittel nehmen?Da die Corona-Impfstoffe sehr schnell zugelassen wurden, liegen zu dieser Frage bisher nur wenige Daten aus den wissenschaftlichen Studien vor. Daher kann das RKI nicht abschließend beurteilen, ob Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen Einfluss auf die Wirksamkeit der Corona-Schutzimpfung haben. Dasselbe gilt für die Einnahme von fiebersenkenden Mitteln nach der Impfung.
Wer sehr empfindlich auf die Impfung reagiert, kann laut RKI auf leichte Schmerzmittel zurückgreifen, wenn die Impfreaktion derart schwer wiegt. Alles Weitere sollte man am besten mit dem eigenen Hausarzt besprechen. Auch interessant: Corona-Impfung: Lösen mRNA-Impfstoffe Zyklusstörungen aus? Darf ich direkt nach meiner Impfung wieder ganz normal Sport machen?Aus medizinischer Sicht spricht nichts gegen eine leichte körperliche Betätigung nach einer Impfung. Allerdings sollte man wirklich darauf achten, sich nicht zu sehr zu beanspruchen.
Das RKI gibt in seinem Aufklärungsblatt zur Corona-Impfung zwar an, dass man sich nach der Impfung nicht besonders schonen müsse. Generell seien nach dem Verabreichen von Impfstoffen aber "besondere Belastungen nicht unbedingt zu empfehlen". Alkohol und Sport: Was gilt beim Booster im Speziellen?Generell gilt beim Booster, dass sich frisch Geimpfte schonen und auch auf übermäßigen Alkoholkonsum verzichten sollten. Die Experten machen da zwischen Erst- , Zweit oder Drittimpfung keinen Unterschied. Denn auch bei der Auffrischung hat Alkohol einen Einfluss auf unser Immunsystem hat und starke körperliche Belastung kann die Impfreaktion verstärken. (bml/bef/dpa) Auch interessant: Alle Fakten zum Corona-Impfstoff von Moderna
Eine Webseite der FUNKE Mediengruppe Impfungen gehören zum neuen Corona-Alltag: Gut 160 Millionen Impfdosen wurden alleine in Deutschland verabreicht. Wenn der Termin für die Impfung ansteht, stellt sich die Frage: Wie lange muss ich mich schonen? Wann darf ich wieder Sport treiben? Generell lautet die Empfehlung, den Körper nach einer Impfung zu schonen. Das gilt für alle Impfungen – und auch unabhängig davon, ob es sich bei der Corona-Impfung um die Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung handelt. Der Grund ist einfach: In den Tagen nach einer Impfung ist der Körper damit beschäftigt, den Impfstoff zu verarbeiten, das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren. Je weniger Sie den Körper jetzt zusätzlich belasten, desto besser. Wann ist Sport nach der Covid-19-Impfung wieder erlaubt?Leider sind die offiziellen Empfehlungen zu dieser Frage recht allgemein gehalten. So heißt es im verbreiteten Aufklärungsblatt von Grünem Kreuz und Robert Koch-Institut zur Schutzimpfung gegen Covid-19: "In den ersten Tagen nach der Impfung sollten außergewöhnliche körperliche Belastungen und Leistungssport vermieden werden." Auf der Seite Infektionsschutz.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZga) steht: "Es spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach einer Impfung. Übertreiben sollte man es allerdings nicht: Extreme Ausdauersportarten oder Trainings mit hoher Gewichtsbelastung sollten unmittelbar nach einer Impfung besser vermieden werden. Denn bei starker körperlicher Belastung kann es vorkommen, dass eine Impfreaktion – zum Beispiel Schmerzen an der Einstichstelle – verstärkt wird." In Österreich empfiehlt das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: "Nach der Impfung werden drei Tage körperliche Schonung und eine Woche Sportkarenz empfohlen."
Wer sich impfen lässt und gerne wieder Sport treiben möchte, muss bedenken: Es gibt einen Unterschied zwischen einer langsamen Walking-Runde, bei der man das Tempo selbst bestimmen kann, und intensivem Fußball-Training mit der Mannschaft. Die Empfehlung, wann Sport nach einer Impfung wieder problemlos möglich ist, ist deshalb abhängig von der Intensität der sportlichen Aktivität. Dauerlauf: nein, Walking: eher jaDer Sportkardiologe Jürgen Scharhag erklärt dazu gegenüber ÖKO-TEST: "Generell wird empfohlen, nach einer Impfung etwa 48 bis 72 Stunden keinen Sport zu machen. Hiermit meint man in der Regel intensive Belastungen wie beispielsweise erschöpfende Dauerläufe, Fußballtraining oder Wettkämpfe." Kein Problem seien hingegen lockere, regenerative (d.h. erholsame) körperliche Aktivitäten wie Wandern, Walking oder Pilates, bei denen man sich gut unterhalten kann. Voraussetzung ist aber, dass keine Impfnebenwirkungen wie zum Beispiel Gliederschmerzen oder Fieber auftreten. Jürgen Scharhag, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Leiter der Abteilung für Sportmedizin, Leistungsphysiologie und Prävention am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien, zieht folgendes Fazit im Hinblick auf Hobby- oder Gesundheitssportler: "Übertreiben Sie es nicht! Zwei bis drei Tage Sportpause schaden der körperlichen Leistungsfähigkeit nicht." Wann dürfen Kinder nach der Impfung wieder Sport treiben?Für Kinder und Jugendliche gelten dieselben Empfehlungen wie für Erwachsene. Zwar sei das Risiko einer durch die Impfung verursachten Herzmuskelentzündung für Jungs und junge männliche Erwachsene tatsächlich etwas erhöht, aber dennoch sehr selten, erklärt Jürgen Scharhag: "Deshalb gibt es für sie keine anderen Empfehlungen." Für den Schulsport bedeutet das eine Pause von einer Woche. Mit dem Rad zur Schule zu fahren stelle aber etwa kein Problem dar, erklärt Kinder- und Jugendarzt Jakob Maske, Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Impfung & Sport: wichtig zu wissen
Wie lange sollte die Sportpause bei anderen Impfungen dauern?In ihrer Empfehlung unterscheidet die Ständige Impfkommission (Stiko) die Impfstoffe: Bei Totimpfstoffen gilt eine Sportpause von "einigen Tagen", bei Lebendimpfstoffen sieben Tage. Die konkreteren Empfehlungen lauten:
Weiterlesen auf oekotest.de: |