Was passiert nach dem tod mit dem körper

Für uns ist ein Mensch tot, wenn er eben tot ist. In der Wissenschaft sieht das Ganze noch etwas anders aus. Hier wird unterschieden zwischen dem Hirntod (wenn keine Hirnströme mehr messbar sind), dem somatischen Tod (wenn das Blut aufgehört hat zu zirkulieren) und dem molekularen Tod (wenn die Stoffwechselvorgänge beendet sind).

Wie genau der Verwesungsprozess abläuft, wie lange die Verwesung einer Leiche dauert und was danach passiert, erfahrt ihr hier. In einem weiterführenden Artikel erklären wir euch Schritt für Schritt, wie der Tod den Körper erfasst.

Hirntod

Zu Beginn des Verwesungsprozesses steht der Hirntod. Ist ein Mensch hirntot, können keine Hirnströme mehr gemessen werden. Das heißt, die Synapsen im Hirn tauschen keine Informationen mehr aus, können den Körper nicht mehr steuern und nichts mehr wahrnehmen. In diesem Zustand werden Herz und Lunge künstlich in Bewegung gehalten.

Somatischer Tod

Wenn das Herz aufhört zu schlagen, wird die Blutzirkulation im Körper gestoppt. Die Zellen werden nicht mehr mit neuem Sauerstoff versorgt. An dieser Stelle beginnt das Blut auszuklumpen: Es bilden sich kleine Blutgerinnsel. Dadurch wird das Blut so schwer, dass es die Blutgefäße verlässt und mit der Schwerkraft in den unteren Bereich des Körpers sinkt.

Im Liegen, beispielsweise, ist das der Rücken und die Unterseite der Beine. Dort verfärbt sich die Haut dunkelrot bis violette. Diese Flecken nennt man auch Leichen- oder Totenflecken. Dieser Vorgang heißt Hypostase.

Im Gegensatz dazu verliert die obere Hälfte des Körpers ihre Farbe und die Haut verfärbt sich weiß. An den Stellen, an denen der Körper wirklich auf dem Boden aufliegt, bleibt die Haut weiß, da das Blut durch das Gewicht des toten Körpers dort nicht natürlich hinfließen kann. Diese Merkmale sind Anzeichen für ein frühes Stadium der Verwesung.

Wie lange braucht der menschliche Körper bis er verwest?  Yann Schaub@Unsplash

Körpertemperatur

Die Körpertemperatur eines Menschen nimmt nach seinem Tod ab, da der Stoffwechsel und alle energieproduzierenden Prozesse aufgehört haben. Die Kerntemperatur des Körpers wird bei einem Leichenfund von den Kriminologen der Polizei aufgenommen und zur Bestimmung des Todeszeitpunkts verwendet.

Leichenstarre

Der Körper einer Leiche ist direkt nach dem Tod noch biegsam und beweglich. Während der ersten zwei bis vier Stunden nach dem Tod versteift sich ihr Körper allerdings.

Dies geschieht aufgrund chemischer Prozesse, die im Körper ablaufen. Diese sogenannte Leichenstarre hält ca. 36 Stunden an. Bis dahin hat der innere Verwesungsprozess so weit begonnen, dass die Leiche wieder beweglicher wird.

Forscher wollen jetzt sogar herausgefunden haben, dass der menschliche Körper sogar noch Jahre nach dem Tod "weiterlebt" - ein Phänomen, das dem Begriff "Totentanz" eine ganz neue Bedeutung gibt.

Verwesung

Bei der Verwesung, die ab dem Zeitpunkt des Todes beginnt, spielen die körpereigenen Bakterien eine wichtige Rolle. Die im Darm vorhandenen Bakterien vermehren sich und zersetzen das Innere des Körpers. Diesen Verwesungsprozess aus dem Inneren nennt man Autolyse.

Bei diesem Teil der Verwesung handelt es sich vielmehr um einen Fäulnisprozess, da zunächst nicht viel Sauerstoff im Körper vorhanden ist. Später dann steht den Bakterien mehr Sauerstoff zur Verfügung und der Verwesungsprozess kann noch schneller fortschreiten.

Die Bakterien zersetzen das Körpermaterial hauptsächlich in Wasser, Kohlenstoffdioxid, Harnstoff und Phosphat. Neben diesen Produkten entsteht außerdem Gas, das einige Körperteile aufbläht, etwa die Zunge oder andere Weichteile.

Die von außen beginnende Verwesung erfolgt ebenfalls unter dem Einfluss von Sauerstoff. Diese wird allerdings hauptsächlich durch Pilzsporen oder Insekten, wie z.B. Fliegen, befördert, die den Körper befallen und ihre Eier in die Haut legen. Die kleinen Organismen nähren sich am Zellmaterial und fressen als kleine Larven weitere Teile des Körpers.

Verwesungsgeruch

Bei der äußeren Verwesung durch Pilze und Bakterien entstehen nur wenig Gerüche. Der eigentliche Grund für Verwesungsgeruch ist die Autolyse. Die bei diesem Fäulnisprozess entstehenden Gase besitzen einen sehr unangenehmen Geruch, der durch die Darmbakterien verursacht wird.

Das kann auch bei der Bestattung zu gruseligen Erlebnissen führen, da diese Mischung aus Verwesung und Gasen im Mundbereich des Leichnams Geräusche, die einem Seufzen ähnlich sind, auslösen können.

Verwesung und Umgebung

Je nach Umgebung verwesen Körper unterschiedlich schnell. Eine Leiche, deren Umgebung warm ist und die nicht eingegraben ist, verwest viel schneller als ein Körper, der im Wasser liegt oder an einem sehr kalten Ort. Ein im Wasser liegender toter Körper wird auch Wasserleiche oder Seifenleiche genannt.

Für die gemäßigten Zonen aber, also auch für Deutschland, gilt, dass eine Leiche nach etwa ein bis zwei Jahren keine Haut mehr besitzt. Nach ca. 30 Jahren ist von dem Körper außer dem Skelett so gut wie nichts mehr übrig.

Neben diesen ganz natürlichen Prozessen gibt es dann noch Menschen, die von Nahtoderfahrungen berichten. Manche von ihnen waren nur zwei Minuten tot, andere dafür ganze 20 Minuten. Deren Berichte sind vielleicht beruhigender als simple Fakten.

Kurze Zeit nach dem Tod setzt die Verwesung ein. Dieser natürliche Prozess betrifft Menschen genauso wie Tiere und führt im Erdgrab zur vollständigen Zersetzung unseres Körpers. Lesen Sie bei uns, wann die Phasen der Verwesung beginnen und was dabei im menschlichen Körper passiert.

Was tun im Todesfall?

Was ist Verwesung?

Unter dem Begriff Verwesung wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine Vielzahl unterschiedlicher Prozesse zusammengefasst, die nach dem Tod zur Zersetzung organischer Substanzen im Körper eines Menschen führen. Diese Zersetzungsprozesse werden durch körpereigene Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze hervorgerufen.

Verwesung zählt neben der Leichenstarre (Rigor mortis), Totenflecken (Livores) und einigen anderen Erscheinungen zu den sicheren Todeszeichen.

Wann setzt die Verwesung ein?

Mit dem Tod setzen sämtliche Stoffwechselfunktionen im Körper aus. Die Muskeln verhärten sich und nach kurzer Zeit setzt die Leichenstarre ein. Diese Versteifung löst sich in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden nach dem Tod. Dann beginnt im Körperinneren die Autolyse, die erste Phase der Verwesung beziehungsweise der Leichenabbau des Körpers.

Aufgaben des Bestatters

In Deutschland ist es Vorschrift, dass eine Beerdigung im Sarg je nach Bundesland innerhalb von vier bis zehn Tagen erfolgt. Damit wird den natürlichen Zersetzungsprozessen Rechnung getragen, die in diesem Zeitraum einsetzen. In dieser Zeit kann der Bestatter eine würdevolle Beerdigung organisieren. Auf Wunsch ermöglicht er auch einen Abschied am offenen Sarg.

Was passiert nach dem tod mit dem körper

Zunächst nimmt er jedoch eine umfassende hygienische Versorgung des Verstorbenen vor. Dazu gehört nicht nur das Entkleiden und Waschen des Verstorbenen, sondern auch das Verschließen von Körperöffnungen, Schminken sowie das Anlegen von Totenbekleidung. Von den Zersetzungsprozessen im Körper ist bei der Beerdigung anschließend nichts zu bemerken.

Was geschieht während der Verwesung?

Die Zersetzung eines Körpers verläuft in mehreren Stadien, die auch als Phasen der Verwesung bezeichnet werden. Zu den Verwesungsstadien zählen:

  • Austrocknung
  • Autolyse
  • Fäulnis
  • die eigentliche Verwesung

Diese einzelnen Prozesse setzen in der Regel nacheinander ein. Zeitweise können sie jedoch auch parallel verlaufen, da sie unterschiedliche Körperregionen befallen.

Austrocknen des Körpers

An der freien Luft und in einer entsprechenden Umgebung beginnt der Körper relativ schnell nach Eintritt des Todes auszutrocknen: Nach Einstellung aller Körperfunktionen werden Haut und Schleimhäute nicht mehr feucht gehalten. Das Wasser auf der Haut verdunstet und die Schweißdrüsen sondern keine Flüssigkeit mehr ab.

Die Austrocknung des Körpers beginnt am Kopf und an den Extremitäten. Bei offenen Augen trübt sich nach etwa ein bis zwei Stunden die Hornhaut ein, bei geschlossenen Augen nach etwa 24 Stunden. Dabei verfärbt sich die Bindehaut zunächst gelblich, dann bräunlich und später schwarz. Anschließend trocknen die Lippen und andere Schleimhäute aus. Die Fingerkuppen verfärben sich rötlich-braun.

Autolyse

Sobald die Zellen im Körper eines Verstorbenen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden, beginnen sie sich zur Energieversorgung selbst aufzuzehren und lösen dadurch die Zellwände und Zellstrukturen auf. Diesen Vorgang nennt man Autolyse. Es handelt sich dabei um einen anaeroben Prozess, das heißt er wird durch die Abwesenheit von Sauerstoff ermöglicht. Die dazu notwendigen Enzyme sind im Zellgewebe bereits vorhanden.

  • Folge der Autolyse: Die inneren Organe und Teile des Bindegewebes im Körper verflüssigen sich. Der typische Leichengeruch oder Verwesungsgeruch entsteht.
  • Dauer der Autolyse: In der Regel vergehen nur ein paar Tage, bis die organischen Substanzen durch Autolyse zersetzt worden sind.

Fäulnis: innerliche Zersetzung

Etwa ein bis zwei Tage nach dem Tod setzen die ersten Fäulnisprozesse ein. Auch Fäulnis ist ein anaerober Zersetzungsprozess, er beginnt daher im Inneren der Leiche.

Verfärbung der Haut

Die Fäulnisprozesse nehmen ihren Anfang im menschlichen Darm. Darmbakterien bleiben auch nach dem Tod aktiv. Statt jedoch Nahrung zu verdauen, beginnen diese Mikroorganismen nach ein bis zwei Tagen, organische Verbindungen in den körpereigenen Zellen zu zersetzen. Dabei entstehen unter anderem Propionsäure, Essigsäure, Buttersäure und Ethanol. Beim Abbau des Blutfarbstoffs Hämoglobin zu Schwefelverbindungen kommt es zu einer grünlichen Färbung der Adern, die unter der Haut gut sichtbar ist.

  • Die Verfärbung der Haut als Anzeichen der Verwesung ist typischerweise zuerst im unteren Bauchbereich feststellbar.
  • Innerhalb von etwa einer Woche breitet sich die Fäulnis über den gesamten Körper aus. Der Fortschritt lässt sich leicht an der Verfärbung der Haut ablesen.

Gasbildung und Geruchsentwicklung

Durch die Aktivitäten der Bakterien entstehen Fäulnisgase aus Kohlendioxid, Ammoniak und Schwefelwasserstoff, die den Körper aufblähen. Etwa acht bis zwölf Tage nach dem Tod schwellen Weichteile und Schwellkörper wie Lippen, Bauch und Brüste an. Es bilden sich Blasen auf der Haut und auf der Zunge. Der Gasdruck kann verflüssigtes Gewebe aus Körperöffnungen wie Mund und Nase pressen.

Verwesung: äußerliche Zersetzung

Verwesung ist ein aerober Prozess, das heißt er benötigt Sauerstoff und findet an der Luft statt. Die Verwesung eines Leichnams beginnt daher an der Oberfläche des Körpers.

Ähnlich wie bei der Fäulnis spielen auch bei der Verwesung Mikroorganismen eine wichtige Rolle: Bakterien und Pilze, die schon beim lebendigen Organismus auf der Haut zu finden sind oder über die Luft an den Körper getragen werden, zersetzen Schicht für Schicht der organischen Substanzen.

Durch die innerliche und äußere Zersetzung gelangt früher oder später wieder Sauerstoff in das Körperinnere. Dann geht auch in den tieferen Regionen des Körpers die Fäulnis in Verwesung über, wobei Fäulnis- und Verwesungsprozesse noch eine Weile parallel ablaufen.

Besiedlung durch Insekten und Maden

Neben den körpereigenen Mikroorganismen können an der Verwesung auch Käfer, Würmer, Insekten und Insektenlarven (Maden) beteiligt sein. Eine Besiedelung durch Fliegenlarven erfolgt oft schon in den ersten Tagen. Darüber hinaus kann es zu Tierfraß zum Beispiel durch Vögel oder größere Aasfresser kommen. Dies ist stark von der jeweiligen Umgebung abhängig.

Was passiert nach dem tod mit dem körper

Endprodukte der Verwesung

Beim Verwesungsprozess entstehen hauptsächlich Wasser, Kohlenstoffdioxid, Harnstoff und Phosphat. Im Gegensatz zu den Fäulnisprodukten verursachen diese in der Regel keinen oder nur sehr wenig Geruch. Deswegen nimmt in diesem Stadium auch der Leichengeruch ab oder er verschwindet ganz.

Nach Haut, Muskeln, Organen und Bindegewebe verwesen zuletzt die Haare und Fingernägel eines Menschen. Zum Schluss bleiben nur noch die Knochen übrig.

Wie lange dauert Verwesung?

Die Dauer der Verwesung hängt vor allem von der Umgebungstemperatur und Sauerstoffzufuhr für den Körper ab.

  • Bei reichlicher Sauerstoffzufuhr schreitet die Verwesung am schnellsten voran.
  • Wärme beschleunigt die Verwesung, Kälte verlangsamt sie.
  • An der frischen Luft schreitet die Verwesung etwa zweimal so schnell voran wie im Wasser und sogar achtmal so schnell wie in einem Erdgrab.

Verwesung auf dem Friedhof

In einem Erdgrab löst sich das Körpergewebe innerhalb von ein bis zwei Jahren auf: In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt.

Was passiert nach dem tod mit dem körper

Wie lange der komplette Verwesungsprozess im Sarg dauert, hängt in erster Linie von der Bodenbeschaffenheit ab. Entsprechend unterscheiden sich auch die Ruhezeiten der verschiedenen Friedhöfe.

  • In sauren oder sandigen Böden geht die Verwesung am schnellsten, deswegen beträgt die Ruhezeit hier zum Teil nur 20 Jahre.
  • Lehmböden sind für die Verwesung schwierig, da sie nur wenig Luft an den Sarg und den darin liegenden Leichnam lassen. Hier sind bis zu 40 Jahre Ruhezeit erforderlich.
  • Die meisten Friedhöfe haben allerdings Mischböden und Ruhezeiten zwischen 25 und 30 Jahren.

Warum manche Körper nicht verwesen

Manchmal kommt es vor, dass sich ein Körper auch nach Ablauf der Ruhezeit noch nicht zersetzt hat. Wenn das Grab dann eingeebnet und neu belegt werden soll, kann es passieren dass Mitarbeiter des Friedhofs auf sogenannte Wachsleichen stoßen. Es handelt sich dabei um weitgehend erhaltene Körper, die aufgrund der Bodenbeschaffenheit teilweise oder komplett mumifiziert wurden.

Ein häufiger Grund für dieses Problem sind stark lehmhaltige oder tonhaltige Böden, ein hoher Grundwasserspiegel oder auch übermäßige Bewässerung der Gräber. Auch Kunstfaserkleidung kann die Verwesung stören, da sich diese nicht so gut zersetzt wie zum Beispiel Totenbekleidung aus Naturfasern.

  • Ist der Boden zu lehm- oder tonhaltig beziehungsweise zu nass, gelangt nur wenig Sauerstoff an den Körper und die Verwesung kommt ins Stocken.
  • Die Körperfette werden daraufhin zu einer wachsartigen Schicht, den Leichenlipiden umgewandelt.
  • Diese lagern sich wie eine Schutzschicht im Gewebe und auf der Haut des Toten ab und verhindern so eine weitere Zersetzung durch Mikroorganismen.

Das Problem der Wachsleichen ist auf Friedhöfen in Deutschland relativ weit verbreitet. Um Verwesungsstörungen vorzubeugen, ist heute fast überall biologisch abbaubare Totenbekleidung vorgeschrieben. Auf betroffenen Friedhöfen wurden die Ruhezeiten verlängert und zum Teil der Boden ausgetauscht.

Verwesung in der Forensik

Die verschiedenen Phasen der Verwesung sind insbesondere für Forensiker von großer Bedeutung. Auch die Besiedelung des Körpers durch Insekten und ihre Larven erfolgt in einer ganz bestimmten, zeitlich abgegrenzten Reihenfolge. Der Verwesungsfortschritt und die Besiedlung durch unterschiedliche Insekten und Maden lassen daher ziemlich genaue Rückschlüsse auf den Todeszeitpunkt zu. Die Temperaturen und Umweltbedingungen am Auffindeort der Leichen müssen bei der Bestimmung besonders berücksichtigt werden.

Häufige Fragen

Was passiert bei der Verwesung?

Unter dem Begriff Verwesung werden verschiedene Prozesse zusammengefasst, die nach dem Tod eines Menschen zur Zersetzung seines Körpers führen. Diese Zersetzungsprozesse werden durch körpereigene Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze hervorgerufen. Sie verlaufen in mehreren Stadien:

  • Austrocknung
  • Autolyse
  • Fäulnis
  • die eigentliche Verwesung

Wann setzt die Verwesung ein?

In einem Erdgrab löst sich das Körpergewebe innerhalb von ein bis zwei Jahren auf: In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt.

Wie lange dauert die Verwesung?

In einem Erdgrab löst sich das Körpergewebe innerhalb von ein bis zwei Jahren auf: In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt.

Wie entstehen Wachsleichen?

Als Wachsleichen bezeichnet man weitgehend erhaltene Körper von Verstorbenen, die aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf dem Friedhof nicht verwest sind, sondern teilweise oder komplett mumifiziert wurden.

Wachsleichen entstehen häufig in stark lehmhaltigen oder tonhaltigen Böden. Auch ein hoher Grundwasserspiegel oder übermäßige Bewässerung der Gräber fördert die Entstehung von Wachsleichen:

  • Es gelangt zu wenig Sauerstoff an den Körper und die Verwesung kommt ins Stocken.
  • Die Körperfette werden zu einer wachsartigen Schicht, den Leichenlipiden umgewandelt.
  • Diese lagern sich wie eine Schutzschicht im Gewebe und auf der Haut der Toten ab und verhindern eine weitere Zersetzung durch Mikroorganismen.

Auch Kunstfaserkleidung kann die Verwesung stören, da sich diese nicht so gut zersetzt wie zum Beispiel Totenbekleidung aus Naturfasern.