Wie lange nach augen op nicht bücken

Unmittelbar nach der Operation kann es durchaus sein, dass die Sicht unscharf ist. Dies hat in den meisten Fällen mit dem Umstand zu tun, dass die Hornhaut von der Operation noch etwas gestresst ist oder die implantierte Linse noch nicht auf der definitiven Position liegt. Im Verlauf der nächsten Tage verschwindet dieser Zustand aber wieder.

Die komplette Heilungsphase nach der Katarakt-Operation dauert in der Regel ca. 4–6 Wochen. Nach dieser Zeit ist die endgültige und definitive Sehschärfe mit oder auch ohne Brille wieder erreicht. In Fällen mit sehr ausgeprägter Katarakt kann es auch noch etwas länger dauern.

Eine neue Brille kann erst ausgemessen und angefertigt werden, wenn die Heilung abgeschlossen ist. Teilweise ist es sinnvoll, eine provisorische Übergangsbrille bis zur Endkontrolle anfertigen zu lassen.

Therapie und Kontrollen

Nach der Operation sind gerötete, brennende, tränende oder beissende Augen keine Seltenheit. Diese Symptome sind in den meisten Fällen auf ein gestresstes und trockenes Augen zurückzuführen und bilden sich meistens in den folgenden Wochen weitestgehend von selbst wieder zurück. Deswegen sieht die Standardtherapie in den ersten drei Wochen antibiotische und entzündungshemmende sowie bei Bedarf befeuchtende Augentropfen und eine Augensalbe für eine optimale Erholung des Auges vor. Danach wird das Auge in den meisten Fällen nur noch mittels befeuchtender Augentropfen gepflegt. Um diesen Fortschritt zu kontrollieren, werden jeweils Kontrollen nach einem Tag nach der Operation, einer Woche und einem Monat durchgeführt.

Schonung nach der Operation

Nach der Operation sollte das Auge geschont werden. Deshalb sind in der ersten Woche starke körperliche Anstrengungen wie z. B. Fitness oder Joggen zu vermeiden. Leichte Anstrengungen wie z. B. lockeres Velofahren oder Spaziergänge sind jedoch kein Problem. Augenreiben und Wasserkontakt mit den Augen sollten sicherlich in der ersten Woche vermieden werden.

Duschen stellt eigentlich kein Problem dar, wobei darauf geachtet werden soll, dass kein Wasser ins Auge gelangt. Baden oder auch Schwimmen im Schwimmbad oder in einem See/Fluss ist für die ersten zwei Wochen sicherlich aufgrund von möglichen Infektionen tabu. Auch sollten Gartenarbeiten oder sonstige Arbeiten, bei denen Partikel ins Auge gelangen könnten, in der ersten Woche vermieden werden. Empfehlenswert ist auch das Tragen einer Sonnenbrille, die vor UV-Strahlen, Blendung und externen Umwelteinflüssen wie Wind, Staub oder Dreck schützt.

Autofahren

Ab welchem Zeitpunkt nach dem Eingriff wieder die Möglichkeit besteht, Auto zu fahren, ist sehr individuell und hängt von diversen Faktoren ab. Bei bereits vorliegenden Gesichtsfeldeinschränkungen müssen weitere Messungen und Abklärungen durchgeführt werden. Unsere Augenärztinnen und Augenärzte beraten Sie diesbezüglich sehr gerne.

Risiken und Probleme

Zu den klassischen Problemen nach der Katarakt-/Grauer-Star-Operation gehören Entzündungen, welche pro forma sowieso mittels antibiotischer Augentropfen behandelt werden. Gelegentlich kann durch die Operation auch ein Bluterguss entstehen, welcher zwar bedenklich aussieht, aber ungefährlich ist und je nach Ausprägung nach einigen Tagen oder Wochen wieder komplett verschwindet. In seltenen Fällen kann es in den Folgewochen zu einer Netzhautschwellung im Bereich des Sehzentrums, der sogenannten Makula, kommen. Diabetiker haben hierfür ein etwas erhöhtes Risiko. Diese wird von den Patientinnen und Patienten in den meisten Fällen durch eine erneute Verschlechterung der Sehkraft wahrgenommen. Diese Schwellung kann mittels geeigneter Medikamente aber behandelt werden, wodurch sich die Sehkraft schnell wieder erholt.

Eine Netzhautablösung ist statistisch gesehen das Risiko mit der kleinsten Wahrscheinlichkeit. Jüngere, insbesondere jüngere kurzsichtige Patienten haben ein etwas erhöhtes Risiko. Eine solche würde sich durch den Verlust eines Gesichtsfeldbereichs (Schatten, der nicht mehr weggeht) bemerkbar machen.

Falls nach der Operation schwarze Punkte wahrgenommen werden, könnte dies auf ein Netzhautloch oder in seltenen Fällen auf eine beginnende Netzhautablösung hinweisen. Begleitsymptome können auch wahrgenommene Blitze oder ein permanenter Schatten sein. In diesem Fall ist eine sofortige Konsultation notwendig, um diese Diagnosen auszuschliessen. In den meisten Fällen ist die Wahrnehmung von schwarzen Punkten jedoch harmlos und wird durch eine Ablösung des hinteren Glaskörpers oder durch im Auge schwebende Trübungen (ähnlich Flocken in einer Schneekugel) ausgelöst. Es kann sogar sein, dass diese Trübungen bereits vor der Operation vorhanden waren, aber durch den grauen Star nicht richtig wahrgenommen wurden. Im Zweifelsfall ist es jedoch ratsam, einen Augenarzt aufzusuchen.

Negative Dysphotopsie

Manche Patienten geben nach der Operation an, am äusseren Bereich eine Art Schatten wahrzunehmen. In der Regel werden dabei die Ränder der neuen Linse wahrgenommen, welche einen Schatten auf die Netzhaut werfen. Mit der Zeit gewöhnt sich das Auge aber daran und die Schatten verschwinden.

Nach der Operation des grauen Stars – Schonung und Risiken Augenärzte Bern 2021-09-13
Wie lange nach augen op nicht bücken
Augenärzte Bern - Zentrum Marktgasse
Wie lange nach augen op nicht bücken

  • Lassen Sie sich nach der OP möglichst von einer Begleitperson nach Hause bringen. Sie sind nach der OP vorübergehend fahruntüchtig (Pupillenerweiterung, Gabe von Betäubungsmitteln)!
  • Träufeln Sie die verschriebenen Augentropfen zur Infektionsverhütung zu den vereinbarten Uhrzeiten ein.
  • Nehmen Sie unbedingt die Termine zur Nachkontrolle bei uns oder Ihrem Augenarzt wahr.
  • Tragen Sie zum Schutz des operierten Auges eine Woche lang tagsüber eine Brille und nachts die Ihnen mitgegebene Schutzklappe (siehe Abbildung).
  • 2 - 3 Wochen lang das operierte Auge nicht drücken oder reiben und keine anstrengenden Aktivitäten (Sport) durchführen.
  • Die normalen Aktivitäten des täglichen Lebens sind von Anfang an wieder möglich: Fernsehen, Lesen und Schreiben, Rasieren, Duschen und Haare waschen (Vorsicht: am Anfang keine Seife oder Shampoo in das operierte Auge!). Auch Bücken, Spaziergänge, Büro- und leichtere Haus- und Gartenarbeiten sind von Anfang an wieder möglich.
  • Bei länger anhaltenden Schmerzen am operierten Auge oder einer akuten Verschlechterung des Sehvermögens kontaktieren Sie uns unter der Ihnen mitgegebenen Notruf-Telefonnummer.
  • Eine neue Brille wird von Ihrem Augenarzt frühestens 4 Wochen nach der OP verordnet.

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Wie lange nach augen op nicht bücken

Wenn Ihr Gesundheitszustand gut ist und Sie keine anderen größeren Augenprobleme haben, ist Ihre Genesung nach der Katarakt-Operation in der Regel kurz und störungsfrei.

Die Statistiken zeigen zudem, dass Ihre Chancen auf ein gutes Ergebnis und schärferes Sehen ausgezeichnet sind.

Eine unkomplizierte Katarakt-Operation dauert oft nicht länger als 10 Minuten. Unmittelbar danach müssen Sie sich jedoch in einem Erholungsbereich ausruhen, bis Sie weniger benommen von der Sedierung oder Anästhesie sind. Normalerweise dauert dies etwa 30 Minuten bis eine Stunde.

Sie benötigen eine Begleitung, die Sie nach dem Eingriff nach Hause fährt. Um Ihr Auge vor grellem Licht und Blendung zu schützen, erhalten Sie eine Sonnenbrille, die Sie auf der Heimfahrt tragen.

Wenn Sie schläfrig oder müde sind, sollten Sie sich vielleicht ein paar Stunden im Bett ausruhen. Abhängig vom Rat Ihres Katarakt-Chirurgen können Sie den Schutzschild über Ihrem Auge wenige Stunden nach dem Eingriff entfernen.

Kleben Sie das Schild zumindest für einige Tage nachts oder während des Mittagsschlafs wieder über Ihr Auge. So schützen Sie es, während Sie sich von der Katarakt-Operation erholen.

Normale Genesungszeit nach der Katarakt-Operation

Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Ihre Sicht trüb, verschwommen oder verzerrt erscheint, nachdem Sie den Augenschild entfernt haben. Es kann einige Zeit dauern, bis sich Ihr Sehsystem an die Entfernung des Grauen Stars und an die Intraokularlinse, die die natürliche Linse Ihres Auges ersetzt, gewöhnt hat.

Während dieser Anpassungsphase berichten einige Patienten sogar von „welliger“ Sicht oder Verzerrungen. Solche Phänomene sollten jedoch nur etwa eine Stunde andauern.

Sie können aufgrund einer vorübergehenden Schädigung der Blutgefäße auf der Oberfläche des weißen Teils Ihres Auges (Sklera) während der Katarakt-Operation auch rote und blutunterlaufene Augen entwickeln. Während Ihre Augen heilen, sollte die Rötung innerhalb weniger Tage weniger auffällig werden.

Wenn Sie eine Narkosemittelinjektion durch die Haut in den unteren Teil Ihres Auges erhalten haben, werden Sie möglicherweise einige Blutergüsse ähnlich einem blauen Auge bemerken. Auch dies sollte innerhalb weniger Tage abklingen.

Viele Patienten berichten von einer klaren Sicht innerhalb weniger Stunden nach der Katarakt-Operation. Aber jeder Mensch heilt anders und es kann bis zu einer oder zwei Wochen dauern, bis Sie wieder scharf sehen.

In der Regel haben Sie am Tag nach dem Eingriff einen Folgetermin bei Ihrem Katarakt-Chirurgen. So wird sichergestellt, dass keine Komplikationen auftreten. Wenn Sie keine Verbesserung der verschwommenen Sicht feststellen oder in den Tagen nach der Nachsorge Augenschmerzen haben oder erhebliche Beschwerden verspüren, sollten Sie Ihren Chirurgen darüber informieren.

Manchmal berichten Patienten von einem trockenes Auge oder einem „kratzigen“ Gefühl nach einer Katarakt-Operation. Diese Empfindungen sollten jedoch mit dem Abheilen Ihres Auges abklingen, es sei denn, Sie hatten bereits vor dem Eingriff Probleme mit trockenen Augen.

Etwa einen Monat nach der Katarakt-Operation sollte die Genesung abgeschlossen und Ihr Auge vollständig geheilt sein.

Minimierung der Genesungszeit bei Katarakt-Operationen

Sie werden überrascht sein, wie gut Sie sich fühlen und wie leicht Sie schon einen Tag nach der Katarakt-Operation wieder normalen Aktivitäten nachgehen können.

Sie sollten in der ersten Woche jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um sicherzustellen, dass es während des Heilungsprozesses nicht zu Infektionen oder Verletzungen Ihres Auges kommt.

In der Regel werden Ihnen antibiotische und entzündungshemmende Augentropfen verschrieben, um Infektionen zu verhindern. Sie helfen, innere Entzündungen zu reduzieren. Diese Tropfen müssen Sie in der ersten Woche der Genesungsphase nach Ihrer Katarakt-Operation mehrmals täglich anwenden.

Je nach Ausmaß einer postoperativen Entzündung benötigen Sie die Tropfen möglicherweise für einige Wochen bis zu einem Monat. Stellen Sie sicher, dass Sie die Augentropfen exakt nach Verordnung verwenden.

Orale Schmerzmittel wie Paracetamol können bei Bedarf verschrieben werden. Typischerweise sollten Sie jedoch nach der Katarakt-Operation nur leichte Beschwerden verspüren.

Für eine sichere und schnelle Genesung bei der Katarakt-Operation befolgen Sie diese Tipps:

  1. Fahren Sie am ersten Tag nicht Auto

  2. Heben Sie einige Wochen lang nicht schwer oder führen Sie keine anstrengenden Tätigkeiten aus

  3. Bücken Sie sich unmittelbar nach dem Eingriff nicht, um zusätzlichen Druck auf Ihr Auge zu vermeiden

  4. Niesen oder erbrechen Sie möglichst nicht direkt nach der Operation

  5. Gehen Sie nach der Operation vorsichtig und stoßen Sie nicht gegen Türen oder andere Gegenstände

  6. Um das Infektionsrisiko zu verringern, vermeiden Sie in der ersten Woche das Schwimmen oder die Benutzung eines Whirlpools

  7. Setzen Sie Ihr Auge in den ersten Wochen nach der Operation keinen Reizstoffen wie Schmutz, Staub und Wind aus

  8. Reiben Sie sich nicht am Auge; das sollten Sie im Übrigen grundsätzlich vermeiden

Im Allgemeinen sollten Sie folgende Aktivitäten wenige Stunden nach Ihrer Operation bereits wieder ausüben können:

  • Computerarbeit

  • Kurze Zeit fernsehen

  • Duschen oder baden

Um die bestmögliche Genesung nach der Katarakt-Operation zu erreichen, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes. Er zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Auge nach dem Eingriff schützen können. In der Regel werden Ihnen diese Anweisungen in Form eines Handzettels ausgehändigt, den Sie am Operationstag mit nach Hause nehmen.

Wenn Sie eine Katarakt-Operation an beiden Augen benötigen, nimmt Ihr Chirurg den Eingriff am zweiten Auge erst vor, wenn sich das erste Auge erholt hat. In der Regel dauert das mindestens einige Tage bis zwei Wochen.

Komplikationen sind selten

Die Katarakt-Operation ist einer der sichersten und am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriffe. Die meisten Menschen erzielen ausgezeichnete Ergebnisse ohne Komplikationen.

Wenn Sie während der Genesung nach der Katarakt-Operation jedoch erhebliche Beschwerden haben oder eine plötzliche Veränderung Ihrer Sehkraft feststellen, sollten Sie sofort Ihren Augenarzt aufsuchen. Er kann überprüfen, ob Ihr Auge normal heilt.