Von Matthias Kemter 23. März 2022 - 13:27 Uhr Show
Beim Frühstücksei sind die Geschmäcker so verschieden, wie die Menschen selbst. Jeder mag sein Ei anders. Ob weich, cremig, wachsweich oder hart, wir zeigen Ihnen, wie Ihr Frühstücksei punktgenau gelingt. Ob weich- oder hart gekocht, so einfach kochen Sie das perfekte Frühstücksei. Die richtige Kochzeit für jedes gekochte Ei.Foto: D.L.Sakharova / Shutterstock.com
Zusatzinhalte Die richtige Kochzeit von Eiern hängt vor allem von der Größe ab. Die gängigste Eiergröße im Handel ist die Größe M. Bei dieser Größe und direkt aus dem Kühlschrank beträgt die Kochzeit für weiche bis harte Eier zwischen 4 und 12 Minuten wie folgt:
Welche Eiergrößen gibt es?Da Hühnereier je nach Rasse und Alter des Huhns in den Größen stark variieren können, wurden Eier in die folgenden 4 Klassen eingeteilt:
Die Kochzeiten beziehen sich auf handelsübliche Eier der Größe M. Bei Eiern der Größe L sollte die Kochzeit um etwas 30 Sekunden verlängert werden. Bei den kleineren Eiern der Größe S sollte die Kochzeit hingegen um etwas 30 Sekunden verkürzt werden. Auch interessant: Was steht auf dem Ei? - Code entschlüsseln Klassisch werden Eier im Kochtopf gekocht. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Eier kochen ohne PlatzenNeben der richtigen Kochzeit für ein perfektes Frühstücksei möchte man auch das Platzen der Eier beim Kochen verhindern. Durch folgende Faktoren lässt sich ein Platzen der Eier verhindern:
Lese-Tipp: Ersatz für Eier beim Backen - 12 Alternativen im Überblick 1. Eier hart kochen - 10 bis 12 MinutenWenn Sie Eier hart kochen möchten, können Sie diese direkt in das warme Wasser geben. Nach etwa 10 Minuten im kochenden Wasser sollten Eier der Größe M wachsweich bis schnittfest sein. Ab einer Kochzeit von 12 bis 15 Minuten verfärbt sich das Äußere des Eigelbs allerdings grün. Essen können Sie solche Eier aber trotzdem noch, denn abgesehen vom Aussehen hat sich am Ei selbst nicht viel geändert. Die grüne Schicht ist Eisensulfid und bildet sich bei langen Kochzeiten aus dem Eisen im Eigelb und Schwefelwasserstoff im Eiweiß. 2. Eier wachsweich kochen - 7 bis 9 MinutenWachsweiche Eier sind in der Mitte noch etwas cremig, aber nicht mehr ganz weich. Nach 7 bis 9 Minuten Kochzeit sind handelsüblichen Eier der Größe M wachsweich. 3. Eier weich kochen - 4 bis 5 MinutenDas Eiweiß von Eiern gerinnt nach etwa 3 1/2 Minuten. Ganz fest wird das Eiweiß aber ab etwa 4 Minuten. Größere Eier der Kategorie L benötigen etwa 30 Sekunden länger. Alternativen zum KochtopfDer Kochtopf ist der Klassiker beim Eierkochen. Allerdings gibt es ein paar praktische Alternativen.
Haltbarkeit von gekochten EiernHart gekochte und unbeschädigte Eier sind im Kühlschrank sogar mehrere Wochen haltbar, wichtig ist allerdings, dass die Eier nicht angestochen sind und sie nach dem Kochen auch nicht abgeschreckt wurden. Durch das Abschrecken können zusätzlich kleine, nicht sichtbare Spannungsrisse entstehen, welche die Haltbarkeit erheblich verkürzen. Lesen Sie auch: Wissen News{{#image}} {{/image}}Eier kochen kann jeder? Stimmt. Aber auch das perfekte Ei … immer? Bevor wir dem Ei an die Schale gehen, nehmen wir uns noch einmal kurz Zeit für eine Ode ans geliebte Ei: Mit festem Eiweiß und flüssigem Dotter ist es ein perfektes kleines Frühstückspaket, in das sich knuspriger Toast versenken lässt. Pochiert wertet es jedes noch so simple Gericht auf und mausert sich mit selbstgemachter Mayonnaise vermischt zu einem prima Eiersalat. Es ist bei spontanem Heißhunger um 2 Uhr nachts ein Lebensretter und zum Katerfrühstück in Form von Eggs Benedict oder Rührei einfach nur zum Niederknien. Aber zurück zum Eierkochen: Wie gelingt denn nun dieses perfekte Ei? Nicht ohne Grund diskutieren Foodies schon lange hitzig über das Wie, Wo und Wie lange. Es scheint so wunderbar simpel und trotzdem kann jede Menge schiefgehen. Eines sei aber schon jetzt verraten: Ein Kochtopf-Set mit smarter Wärmeverteilung, damit du für jede Menge die richtige Größe parat hast, erleichtert dir das Eierkochen definitiv. Wer hätte das gedacht beim Eierkochen? Und damit dir zu weiche, zu harte, aufgeplatzte oder verdorbene Eier nicht länger den Tag ruinieren, habe ich ein paar Tipps und Infos zusammengetragen. Ein paar Hacks gibt’s schon hier im Video von meinem Kollegen Circo: Je nachdem, ob du es lieber sehr weich, wachsweich, mittelhart oder hartgekocht bevorzugst, braucht das perfekt gekochte Ei zwischen 3 1/2 und 11 Minuten Zeit. Neben der Garzeit spielen aber auch Größe, Gewicht und Temperatur der Eier eine Rolle. Zwischen einem „S“ und einem „XL“ liegt ein Unterschied von rund 40 Gramm – in Eierverhältnissen gedacht ist das viel. Wenn du also mehrere Eier zubereitest, verwendest du am besten alle aus demselben Karton bzw. derselben Größe. Hol sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank heraus, damit sie sich auf Zimmertemperatur erwärmen. Direkt aus dem Kühlschrank benötigen sie ein paar Sekunden länger im Kochwasser. In einer kleinen Versuchsreihe habe ich fünf Eier aus einem M-Karton (53-63 g pro Ei) in sprudelndes Wasser gepackt und quer durch die Garstufen gekocht. Das Ergebnis siehst du hier: Von links nach rechts: Das 3 ½-Minuten Ei: Flüssiges Eigelb und teils flüssiges Eiweiß. Das 5 -Minuten Ei: Weiches Eigelb und leicht weiches Eiweiß Das 7-Minuten Ei: Wachsweiches Eigelb und festes Eiweiß Das 9-Minuten Ei: Mittelhartes, cremiges Eigelb und festes Eiweiß Das 11-Minuten Ei: Festes, krümeliges Eigelb und festes Eiweiß Falls du kleine Eier aus einem S-Karton (unter 53 g pro Ei) verwendest, verkürzt sich die Kochzeit – je nach Garstufe – um 20 bis 45 Sekunden. Ein Ei der Größe S kocht ca. 3 Minuten, um weich, 5 Minuten, um wachsweich, und 7 ½ Minuten, um mittelhart zu werden. Große Eier aus einem L-Karton (63-73 g pro Ei) kochen ca. 25-50 Sekunden länger. Für weiche Eier solltest du ca. 6 Minuten, für wachsweiche Eier 8 Minuten und für mittelharte Eier etwa 12 Minuten Kochzeit einplanen. Also Eiergröße und Garzeit – und was ist mit der Temperatur? Das Wasser blubbert, die Eier werden gekocht, zumindest auf Höhe des Meeresspiegels. Denn nur hier siedet Wasser bei 100 °C. Ein paar Meter höher sieht es schon anders aus. Da liegt der Siedepunkt niedriger, sprich, Eierkochen dauert länger. Falls du also mal ein Ei auf der Zugspitze kochen möchtest, planst du besser ein paar Sekunden länger ein. Ich habe festgestellt, dass sich die Kochzeit von Mal zu Mal etwas verändern kann. Denn jedes Ei ist unterschiedlich. Damit du schon im Vorfeld weißt, ob du mehr oder weniger Zeit einrechnen solltest, sind hier meine Tipps: Je nachdem ob deine Eier aus dem Kühlschrank kommen oder bereits Raumtemperatur haben, kann sich die Kochzeit verändern. Rechne bei Eiern aus dem Kühlschrank ca. 1 Minute drauf. Du hast Größe M gekauft, die Eier kommen dir aber trotzdem verdächtig groß vor? Die Varianz von Größe zu Größe liegt bei 10 g, dass kann bei der Kochzeit einen großen Unterschied machen. Kochst du nur 1 Ei für dich oder gleich 10 für die Osterei-Färberei? Je mehr Eier du ins Wasser gibst, desto stärker kühlt es sich ab und desto länger solltest du deine Eier kochen lassen. Ich habe 4 Eier auf einmal gekocht.Wie Eier richtig kochen?Klassisch im Kochtopf oder doch im Wasserkocher? In kaltes Wasser legen und langsam erhitzen? Oder doch erst dazugeben, wenn das Kochwasser ordentlich sprudelt? Fragen über Fragen, aber diese Methode hat sich für mich bewährt: Für meinen Koch-Test hat jedes Ei ein eigenes kleines Schälchen erhalten. Werden alle zusammen in einer großen Schale abgeschreckt, solltest du noch ein paar Eiswürfel ins Wasser geben, sonst heizt es sich zu schnell auf.
Unser Tipp Welche Alternativen gibt es zum Kochtopf?Falls du Eier nicht im Topf kochen kannst oder willst, gibt es hier ein paar Alternativen:
Eier anstechen: Ja oder nein?Wieso platzen manche Eier beim Kochen auf? Besonders im Verdacht steht die kleine Luftblase, die sich an der stumpfen Eierseite direkt unter der Schale verbirgt. Die Erklärung klingt eigentlich ganz logisch: Warme Luft dehnt sich aus. So auch in der Luftblase, die Druck auf die Eierschale ausübt und sie zum Platzen bringt. Darum empfehlen viele Hobbyköche, Eier vor dem Kochen anzustechen, damit die Luft durch das kleine Einstichloch entweichen kann. Tatsächlich halten Experten diese Erklärung für eher unwahrscheinlich. Die Ausdehnung der kleinen Luftblase ist so gering, dass sie die Schale kaum beeinträchtigt. Wahrscheinlicher scheint dagegen, dass die feine Kristallstruktur der Eierschale beim Erhitzen in Mitleidenschaft gezogen wird. Eierschale besteht zum Großteil aus Kalkkristallen, die bei Temperaturänderung zunehmend unter Spannung stehen. Wird ihnen alles zu viel, brechen sie auf und das Ei bekommt Risse. Um zu verhindern, dass die Eier beim Kochen platzen, soll man Eier vorab anstechen und einen Schuss Essig ins Kochwasser geben. Stimmt das auch? Die WDR Show Quarks & Co hat es in einem umfangreichen Praxistest mit 3.000 Eiern ausprobiert: 50 Prozent angestochen, 50 Prozent nicht angestochen. Das Ergebnis: Der kleine Piks macht keinen nennenswerten Unterschied. Etwa jedes zehnte Ei – mit und ohne Anstechen – platzt beim Kochen auf. Mit einem Schuss Essig im Kochwasser kannst du zwar nicht verhindern, dass die Eierschale platzt, aber dafür sorgen, dass das austretende Eiweiß schneller gerinnt. Einen Beauty-Contest gewinnen die Eier zwar nicht, aber der Schaden hält sich auf jeden Fall in Grenzen. Woran erkennst du ein schlechtes (rohes) Ei?Wenn du die Eier immer brav in das Seitenfach deines Kühlschranks räumst, kennst du diese Frage: Das einsame Ei da hinten links – ist das noch gut oder muss das weg? Es gibt 2 einfache Tricks mit denen du verdorbene Eier ganz ohne Geruchsprobe aussortieren kannst:
Übrigens: Die grünliche Farbe, die am Dotter mancher hartgekochten Eier zu sehen ist, hat nichts mit der Frische zu tun, sondern mit der Garzeit. Unter Hitze wird im Dotter Eisen freigesetzt und reagiert mit Schwefelverbindungen im Eiweiß. Es entsteht Eisensulfid – grün, aber gesundheitlich völlig unbedenklich. Wie lange sind gekochte Eier haltbar?Wenn hartgekochte Eier übrig bleiben, sind sie bei richtiger Lagerung sogar über mehrere Monate haltbar. Entscheidend ist dabei, dass du Eiweiß und Eidotter so gut es geht vor Keimen schützt:
Wie unterscheidest du gekochte von rohen Eiern?Einige Hobbyköche werden hier nur missbilligend die Köpfe schütteln, aber rohe und gekochte Eier liegen bei mir im Kühlschrank fröhlich nebeneinander. Ganz schön problematisch, denn welches kann gepellt und welches kann in der Pfanne zu Spiegelei oder Rührei gebraten werden? Ein einfacher Trick hilft weiter: Leg das Ei auf die Arbeitsplatte und dreh es mit einer schnellen Handbewegung.
Warum sollen weiche Frühstückseier nicht geköpft werden?Das sogenannte „Köpfen“ der weichen Frühstückseier galt nach Knigge lange Zeit als No-Go. Der Grund dafür: Die Messerschneiden reagierten auf Speisesäuren, oxidierten und gaben dem Ei einen unangenehmen Geschmack. Heute sind die meisten Frühstücksmesser aus säurebeständigem Material gefertigt und könnten problemlos das Köpfchen entfernen. Aber die alte Knigge-Regel haben viele nicht vergessen und klopfen daher die Eierschale einfach mit dem Löffel auf. Wie du’s letztlich machst, ist egal. Nur komplett pellen lässt sich so ein weiches Ei nicht besonders gut. Wie lassen sich hartgekochte Eier schnell und einfach pellen?Über die Methode lässt sich streiten. Über die Gründe, warum sich manche Eier leichter schälen lassen als andere auch. Ein paar (nicht nur von mir) ausgiebig getestete Tricks haben sich bewährt:
Das eigentliche Eierpellen sollte anschließend ein Kinderspiel sein. Schale auf der Arbeitsfläche anschlagen und Stück für Stück ablösen. Merken |