Wie kann ich die telefonnummer von jemanden herausfinden

Noch nie war es so einfach, mit so vielen Menschen in Verbindung zu treten. Egal ob durch Messenger, Video Calls oder klassische Sprachanrufe, per Smartphone können Sie mit der ganzen Welt Kontakt haben. So viel Erreichbarkeit ist ohne Zweifel ein großer Luxus. Weniger komfortabel wird es hingegen, wenn Ihnen diese Zugänglichkeit zur Last wird. Das zeigt sich neben störenden Textnachrichten zu unpassender Zeit vor allem bei unbekannten Anrufern. Früher war normal, dass wir nicht wussten, wer am anderen Ende der Leitung ist, wenn das Telefon klingelt. Heute, wo wir größtmögliche Transparenz gewohnt sind, nehmen wir bei einer unbekannten Nummer nur ungerne ab. Gerade ungebetene Anrufe wie z.B. von Callcentern oder von Personen, mit denen wir keinen Kontakt mehr wünschen, versuchen wir in der Regel zu vermeiden. Glücklicherweise lässt sich eine unbekannte Nummer herausfinden – mit diesen sechs Tipps.

*Anmerkung: In einigen großen Städten gibt es auch ein blaues Buch von privaten Anbietern, während alle andere Bücher noch aus der Zeit des Postmonopols stammen.**

In diesen Medien können Sie blättern und suchen. Allerdings werden die Bücher nur ein mal pro Jahr gedruckt. Das führt dazu, dass sie nicht immer auf dem neuesten Stand sind. Das bietet aber auch einen oft verkannten Vorteil: Wenn eine Nummer heute nicht mehr in aktuellen Medien verfügbar ist, kann sie in der gedruckten Version noch drinstehen. Denn eine Löschung dort ist ja nicht möglich, wenn die Bücher einmal gedruckt und verteilt wurden. Hier bietet sich also eine Fundgrube zu Nummern, die über andere Wege nicht (mehr) zu finden sind.


Online Telefonbuch


Wer keine gedruckten Telefonbücher zur Hand hat, schaut sich das Online-Telefonbuch an. Diese ist im Internet verfügbar und ist sehr einfach und praktisch aufgebaut. Der Vorteil: Online Telefonverzeichnisse sind immer tagesaktuell gepflegt und enthalte keine alten Datensätze. Das hat für den Suchenden aber manchmal den Nachteil, dass eine Nummer nicht mehr verfügbar ist.


Sperrt ein Teilnehmer seine Festnetznummer für die Veröffentlichung, so steht sie quasi ab dem nächsten Tag online nicht mehr zur Verfügung.


Über verschiedene Online-Suchdienste können Sie nach der Rufnummer suchen. Das geht schnell und kostet nichts. Die besten und gängigsten Anbieter sind:



Die Suche über alle Anbieter ist kostenlos. Eingeben müssen Sie den gesuchten Namen und den Ort. Kennen Sie keinen Ort, reicht oft der Name. Allerdings funktioniert das nicht zufriedenstellend bei sehr häufig vorkommenden Namen.


Die digitalen Telefonbücher umfassen aber nur Teilnehmer, die sich haben eintragen lassen. Die Eintragung ist nicht verpflichtend. War es früher so, dass jeder Telefonanschluss automatisch im Telefonbuch veröffentlicht werden musste – Ausnahmen waren nur selten und auf Antrag möglich – so geschieht das heute nur noch auf Wunsch. Allerdings lässt sich ein Großteil der Teilnehmer nur mit seiner Festnetznummer eintragen.


Die Auskunft


Haben Sie weder eine gedruckte Ausgabe des Telefonbuchs zur Hand noch Zugang zum Internet? Dann rufen Sie einfach die Auskunft an. Heute gibt es einige Anbieter. Noch in den 80er Jahren war das ein Monopol und es gab nur einen Anbieter, aufgeteilt in Auskunft für Deutschland und die internationale Auskunft.


In der Jetztzeit gibt es verschiedene Anbieter, die sehr unterschiedliche Preise für die Abfrage und Suche verlangen. Weil sich diese Preise häufiger ändern, verzichten wir hier auf eine Auflistung der Preise der einzelnen Anbieter für die fernmündliche Telefonauskunft.


Die gängigsten Anbieter für eine mündliche Telefonauskunft sind:































Name der AuskunftTelefonnummer
Telekom11833
KlickTel11880
Ableger der Blauen Bücher11813
Teltarif11889
01051-Telecom11828

Achtung: eine wichtige Besonderheit – Verbindung zu einer Geheimnummer möglich


Einige Teilnehmer haben ihre Rufnummer nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Früher hießen diese Nummern Geheimnummern. Der Begriff ist längst antiquiert. Heute kann jeder entscheiden, ob die Nummer veröffentlicht wird oder nicht. Aber es gibt bei manchen nicht eingetragenen Nummern eine Besonderheit. Wenn Sie über die Telefonauskunft gehen, können Sie manche dieser Teilnehmer dennoch anrufen, weil das Gespräch durchgestellt wird. Machen Sie das am besten über das Festnetz, weil es weit günstiger ist als über das Handy.


Fragen Sie nun nach dem gesuchten Teilnehmer. Wurde die Nummer für die Weitergabe an dritte Personen gesperrt, so sagt man Ihnen die Nummer nicht. Allerdings können Sie sich nun kostenpflichtig zu dem Teilnehmer verbinden lassen. Damit haben Sie zwar nicht die Nummer, wohl aber die Verbindung zu dem Teilnehmer hergestellt. Bei der angerufenen Person können Sie dann ja immer noch nach deren Nummer fragen. Diese entscheidet dann selber, ob sie Ihnen die eigene Nummer gibt oder nicht.


Behördennummern haben eigene Auskunft


Suchen Sie die Nummer einer Behörde, so wählen Sie einfach die Behördennummer 115. Dort bekommen Sie über das Bürgertelefon die meisten behördlichen Rufnummern. Für den Anruf zahlen Sie nur den sogenannten Normaltarif.


Allerdings ist die 115 noch nicht flächendeckend aus ganz Deutschland erreichbar, weil der Dienst trotz seines Starts im Jahr 2009 noch nicht final ausgebaut ist. Zum Stand Juli 2016 beteiligen sich schon 12 der 16 Bundesländer an der 115. Die Bundesverwaltung ist mit 88 Behörden inzwischen komplett an die 115 angeschlossen. Hinzu kommen sehr viele Landesbehörden und Kommunen.


Erreichbar ist die 115 jedoch nur von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr – 18:00 Uhr mit Ausnahme bundesweiter Feiertage.


Suche über Telefon CDs


Sie erhalten ständig unbekannte Anrufe auf dem Smartphone? TECHBOOK zeigt, mit welchen Tricks Sie unkompliziert nach dem Namen hinter der Handynummer suchen können.

Bei unbekannten Anrufen auf dem Smartphone fragt man sich automatisch, wer und warum die Person anruft. Ist es vielleicht ein Freund mit einer neuen Nummer – oder doch nur wieder der lästige Hotline-Mitarbeiter des Mobilfunkanbieters, der einen neuen Vertrag anpreisen will? Oder noch schlimmer: Vielleicht klingelt ein Stalker, das Finanzamt oder eine bereits verdrängte Club-Bekanntschaft. Wenn sich diese Anrufe häufen, kann das ganz schön nerven. Aber keine Sorge: Anhand der Handynummer ist es möglich, nach der Identität des Anrufers zu suchen. Dafür gibt es mehrere einfache Methoden.

Handynummer im Telefonbuch rückwärts suchen

Eine gute erste Anlaufstelle ist die Telefonbuch-Rückwärtssuche beim Online-Telefonbuch: Hier kann man einfach die Handynummer eingeben und den Inhaber des entsprechenden Telefonanschlusses suchen – zumindest, wenn dieser zuvor mit einem Eintrag einverstanden war. Eine geeignete App ist beispielsweise „Das Örtliche Telefonbuch für Deutschland“. Die Anwendung ist intuitiv und die Datenbank recht umfassend. Allerdings ist sie lediglich auf deutsche Nummern begrenzt.

Unbekannte Anrufer über WhatsApp suchen

Auch der Messenger WhatsApp kann helfen, den Besitzer einer unbekannten Handynummer zu suchen. Speichern Sie die Nummer einfach ins Telefonbuch Ihres Smartphones ein. Sollte der Anrufer ein Konto bei WhatsApp haben, finden Sie ihn dort automatisch unter „Kontakte“. Ein Profilbild oder der Status können vielleicht Aufschluss über die Identität des unbekannten Anrufers geben.

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Mailbox anrufen

Sorgen weder die Rückwärtssuche noch WhatsApp für den gewünschten Erfolg, kann ein Anruf auf die Mailbox vielleicht Klarheit bei der Handynummer-Suche schaffen – möglicherweise hat der Anrufer ja eine individuelle Ansage für seine Smartphone-Mailbox eingerichtet. Es gibt einen Weg, die Mailbox direkt anzurufen, ohne dass es vorher klingelt. Jeder Anbieter hat dafür einen entsprechenden Code, der beim Wählen zwischen Vorwahl und Nummer gestellt wird. Bei Vodafone ist das etwa die 50, T-Mobile hat die 13 und O2 die 33. Bei welchem Anbieter der Anrufer ist, können Sie an den Vorwahlen ablesen, die wie folgt verteilt sind:

Telekom:

015110151201514015150151601517016001700171

0175

Vodafone:

01520015220152301525016201720173

0174

O2 (und E-Plus):

0159001760179015700157301575015770157801630177

0178

Wenn nun ein unbekannter Anruf mit der Nummer 01520-1234567 reinkommt, wissen Sie, er ist ein Kunde von Vodafone. Wenn Sie die Mailbox anrufen wollen, schalten Sie die Zahl 50 dazwischen und rufen folgende Nummer an: 01520-50-1234567. Das funktioniert auch, wenn der Inhaber seine Nummer von einem Anbieter zu einem anderen mitgenommen hat. Wenn also beispielsweise die Handynummer, die Sie suchen wollen, der Vorwahl nach zu Vodafone gehört, jetzt aber mit derselben Rufnummer einen Telekom-Vertrag nutzt, wird der Anruf an die Mailbox automatisch umgeleitet.

Hinweis: Vorsicht ist geboten, wenn keine der gängigen Nummern für den Anruf genutzt wurde. Wenn Sie keine Verwandten oder Freunde im Ausland haben, die eine ausländische Handynummer erklären und die Suche erleichtern würden, sollten Sie aufpassen, dass es sich nicht eventuell um eine Bezahl-Falle handelt.

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Nutzen Sie Google für die Handynummer-Suche

Natürlich können Sie die Handynummer auch einfach testweise über Google suchen – sollten dabei allerdings ein paar Dinge beachten. Geben Sie die Nummer auf jeden Fall in Anführungszeichen („“) ein, damit Google auch nur konkret diese Handynummer sucht. Vielleicht finden Sie so ein Unternehmen, dem Sie die Nummer zuordnen können. Auf Seiten wie „Tellows“ können Sie die Nummer auch eingeben und schauen, ob sich bereits andere Nutzer über Spam oder Abzocke beschwert haben und erzählen, wer hinter der Nummer steckt. Dann wissen Sie zumindest, dass Sie sich den Rückruf sparen können.

Wer nach der Handynummer-Suche noch immer keine Klarheit hat und sich vom unbekannten Anrufer belästigt fühlt – TECHBOOK gibt im folgenden Artikel Tipps, wie Sie Nervensägen einfach blockieren.