Wie bringt man katzen bei aufs katzenklo zu gehen

Ob Stubentiger oder Freigänger - Katzen sollten Sie frühzeitig ans Katzenklo gewöhnen. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen bei der Erziehung von Jungkatzen oder auch älteren Tieren helfen. Was Sie mitbringen sollten, ist auf jeden fall Geduld.

Normalerweise werden Katzen von Ihrer Mutter erzogen und auch ans Katzenklo gewöhnt. Deshalb sollten die Jungen auch nicht vor der 12. Woche von der Mutter getrennt werden. Haben Sie allerdings Katzenkinder, die es nicht von der Mutter gelernt haben, müssen Sie die Aufgabe übernehmen. Bei jungen Katzen ist es wichtig, dass das Katzenklo einen niedrigen Rand besitzt. Das erleichtert den Einstieg.

  • Die Gewöhnung ans Katzenklo sollte am besten gleich beginnen, sobald der Vierbeiner einzieht. Bevor Sie also einen Rundgang durch die Wohnung machen, sollte der erste Weg zum Katzenklo führen.
  • Setzen Sie das Kätzchen ins Katzenklo und scharren Sie ein wenig mit den Händen im Streu. Das weckt die Neugier.
  • Achten Sie auf kurze Wege. Für den Anfang sollte das Katzenklo ruhig im selben Raum stehen wie der Futternapf.
  • Setzen Sie das Kätzchen öfter mal ins Katzenklo - und sparen Sie nicht mit Lob, wenn sie Ihr Geschäft dort verrichtet hat.
  • Hat das Katzenkind sein Geschäft mal auf den Boden verrichtet, streuen Sie Katzenstreu darüber und warten, bis es verklumpt ist. geben Sie das Geschäft anschließend mit dem Streu ins Katzenklo und setzen Sie die Katze dazu.So kann sie Ihr Geschäft am richtigen Ort riechen.

Katzen sind Gewohnheitstiere

Wie bringt man katzen bei aufs katzenklo zu gehen

  • Auch bei der Aufnahme von erwachsenen Katzen gilt: Der erste Weg in der neuen Umgebung führt aufs Katzenklo.
  • Kennt die Katze kein Katzenstreu, beispielsweise weil sie auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, füllen Sie das Katzenklo stattdessen mit Erde und Sand und geben erst nach und nach etwas Katzenstreu dazu.
  • Lassen Sie die Katze ruhig auch mal im Katzenklo spielen und im Streu scharren.
  • Wenn Sie merken, dass die Katze ein Geschäft machen will, setzen Sie sie in Katzenklo. Anzeichen dafür sind, wenn Katzen sich im Kreis drehen und den Boden beschnuppern.

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Wie Sie Ihre Katze vom Weihnachtsbaum fernhalten um Chaos zu vermeiden, erfahren Sie in nächsten Artikel.

Katzen sind von Natur aus reinliche Tiere. Was aber, wenn die Samtpfote partout nicht aufs Katzenklo geht, sondern stattdessen mit dem Teppich Vorlieb nimmt?

Schon Helge Schneider wusste: „Katzenklo, Katzenklo, ja das macht die Katze froh…“. Recht hatte er. Oder besser: hat er. Denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Hat sich Miezi erst einmal an ihr Katzenklo gewöhnt, wird sie dieses regelmäßig aufsuchen ¬– und ihr Geschäft akribisch in der Streu verbuddeln. Schließlich, so der Urinstinkt jeder noch so domestizierten Katze, bergen die Hinterlassenschaften immer auch die Gefahr, potenzielle Feinde anzulocken. Damit diese gar nicht erst auf die Katze aufmerksam werden, sind nicht nur Hauskatzen, sondern auch freilebende Miezen wahre Meister im „Verschwindenlassen“ ihrer Exkremente.

Ein Prozess, den schon Katzenwelpen von klein auf von ihrer Mutter lernen. Nur einer der Gründe, weshalb Katzenjunge mindestens zwölf Wochen bei ihrer geliebten Mama bleiben sollten. Denn im Zusammenspiel mit ihren Geschwistern lernen die kleinen Fellknäuel nicht nur soziales Verhalten, sondern von der Mutter obendrein auch noch Basics wie das Benutzen des Katzenklos.

Was aber, wenn das Katzenbaby zu früh von seiner Mutter getrennt wurde und deshalb noch ein wenig Nachhilfeunterricht benötigt? Oder die geliebte Samtpfote plötzlich den Teppich für ihre Geschäfte vorzieht?

Katzenbabys ans Katzenklo gewöhnen

Wie schon oben angedeutet, lernen Katzenjunge das Benutzen des Katzenklos von ihrer Mutter. Während der ersten Wochen sorgt die Mutter in Form von regelmäßigem Säubern, also Ablecken, dafür, dass die Exkremente ihrer Kleinen verschwinden. Mit wenigen Wochen ahmen die Katzenkinder dann langsam das Verhalten der Mutter nach. Entsprechend wichtig ist es, dass in der Nähe des Schlafplatzes auch ein sauberes, geschütztes Katzenklo platziert wird, das sowohl von Mutter als auch Jungtieren genutzt werden kann.

Zieht ein Katzenwelpe in ein neues Zuhause, sollte das Katzenklo so attraktiv wie möglich gestaltet werden. Konkret bedeutet das:

  • Das Klo nicht allzu weit entfernt vom Schlaf- und Fressplatz aufstellen. Denn gerade junge Katzen müssen sich in einer neuen Umgebung erst noch zurecht finden. Finden sie ihr neues Klo nicht rechtzeitig, könnten sie sich in ihrer Panik eine Alternative, beispielsweise den Teppich, suchen.
  • Apropos stilles Örtchen: Der ideale Platz sollte tatsächlich ein geschützter Ort ohne Zugluft und ständig vorbeilaufende Zweibeiner sein, damit sich Klein-Miez ungestört zurückziehen kann, wenn sie mal „muss“.
  • Wenn die Samtpfote noch klein ist, sollte darauf geachtet werden, dass der Rand des Katzenklos nicht allzu hoch ist, damit das Junge ohne große Anstrengungen ins Klo klettern kann.
  • Gerade zu Beginn ist es sinnvoll, die Streu zu verwenden, die auch der vorherige Besitzer benutzt hat. Tipp: Verwendete Streu aus dem ehemaligen Katzenklo mitnehmen und ins neue stille Örtchen geben. Der vertraute Geruch macht’s dem Katzenkind noch einfacher, sich an den neuen Lokus zu gewöhnen.
  • Hat das Junge gefressen, kann eine sanfte Bauchmassage die Verdauung der kleinen Mieze anregen. Wird sie danach von ihrem neuen Dosenöffner aufs Katzenklo gesetzt, weiß sie gleich: „Hier ist der Ort zum Entleeren.“
  • Mit den Händen im Katzenklo scharren. Katzen(kinder) sind von Natur aus neugierig – und wollen bestimmt schauen, was es da mit den interessanten Kratzlauten auf sich hat.

Freilaufende Katze ans Katzenklo gewöhnen

Ein wenig schwieriger kann es sich gestalten, wenn ein Freigänger in einer Wohnung bzw. in ein Haus zieht – oder ziehen muss (zum Beispiel, wenn die Katze krank ist und überwacht werden sollte). Auch hier gelten die gleichen „Regeln“ wie die oben genannten für Katzenkinder:

  • Das Katzenklo sollte an einem ruhigen, zugluftsicheren Ort aufgestellt und die benutzte Streu regelmäßig (mindestens einmal am Tag) entfernt werden. Manche Katzen sind nämlich pingelig und verweigern ihren Lokus sogar, sollte dieser nicht sauber sein.
  • Insbesondere während der ersten Tage kann es auch sinnvoll sein, der Katze nur einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie fressen, schlafen und ihr Geschäft verrichten kann. Allerdings bitte immer darauf achten, dass das Katzenklo niemals direkt neben dem Schlaf- und Fressplatz platziert wird. Oder kannst du dir vorstellen, dass direkt neben deinem Esstisch eine Toilette steht?
  • Auch in Sachen Streu haben manche Katzen Vorlieben und weigern sich auf ein Katzenklo zu gehen, in dem nicht ihre favorisierte Streu ist. Grundsätzlich gilt: Je runder die Streu, desto angenehmer für die Katze. Am besten, du probierst mehrere Sorten aus und lässt deiner Katze die Wahl.
  • Gleiches gilt für Klos mit bzw. ohne Deckel. Manche Katzen lieben Katzenklos mit Deckel, wiederum andere pullern lieber „oben ohne“.
  • Grundsätzlich gilt die Faustformel: Anzahl der Katzen plus ein zusätzliches Katzenklo. Heißt: Teilst du dir dein Zuhause mit einer Katze, solltest du idealerweise zwei Katzenklos haben.

Übrigens: Auch Katzen, die jahrelang stubenrein waren, können plötzlich unsauber werden. Das kann verschiedene Ursachen haben – von psychischem Störungen (ist beispielsweise ein neuer Weggefährte mit eingezogen, können Katzen ihren Unmut durchaus mit Unreinheit zum Ausdruck bringen) bis hin zu physischen Einschränkungen (Katzen, die an einer Chronische Niereninsuffizienz, kurz CNI, leiden, haben durch zum Teil extreme Wasseraufnahmen Probleme, rechtzeitig das Klo zu erreichen). Sollte deine gesunde Katze jedoch urplötzlich unsauber werden, konsultiere bitte erst einmal den Tierarzt deines Vertrauens und kläre ab, ob bei deiner Mieze nicht organische Gründe vorliegen.

Wie bringt man katzen bei aufs katzenklo zu gehen

Wie bringt man katzen bei aufs katzenklo zu gehen

Wie bringt man katzen bei aufs katzenklo zu gehen