Welches Waschmittel für Buntes ist am besten

Wie auch bei anderen Spezial-Waschmitteln haben Sie bei Color-Produkten die Wahl zwischen Waschpulver und dem Colorwaschmittel in flüssig. Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Colorwaschmittel als Pulver kommen ganz ohne Konservierungsstoffe aus und lösen hartnäckige Verschmutzungen häufig besser. Ein Nachteil ist jedoch, dass sie leicht überdosiert werden können und Rückstände auf der gewaschenen Wäsche bilden.

Flüssige Colorwaschmittel hingegen punkten, weil sie genau diesen Nachteil des Waschpulvers nicht haben. Durch die flüssige Form lagern sich nämlich keinerlei Rückstände ab, selbst wenn Sie zu viel davon verwenden. Der größte Nachteil sind hier jedoch wiederum die enthaltenen Konservierungsstoffe. Im Gegensatz zu Pulver ist Flüssig-Waschmittel auf diese angewiesen, um haltbar zu bleiben.

2.1. Verpackungsgrößen: Größer ist nur scheinbar günstiger

Welches Waschmittel für Buntes ist am besten

Flüssigwaschmittel lassen sich gut dosieren.

Wenn Sie Pulver-Waschmittel nutzen möchten, dann ist es wichtig, sich im Vorfeld mit den Unterschieden der einzelnen Verpackungsgrößen zu beschäftigen. Denn ob Sie ein Colorwaschmittel als Kompaktpulver-Packung oder aber XXL-Vorratsbox kaufen, macht nicht nur preislich einen Unterschied. Tests von Colorwaschmitteln haben nämlich auch Unterschiede in der Rezeptur festgestellt.

Das Pulver in großen Boxen ist zwar auf die Menge gerechnet günstiger für den Verbraucher, doch zeigt auch nicht die gleiche Reinigungswirkung wie das Pulver aus den deutlich kleineren Kompakt-Packungen. Dies liegt daran, dass die verwendeten Rezepturen auch in der Herstellung günstiger und deutlich weniger konzentriert sind. Durch die Wahl der größeren Packung lässt sich also nicht immer tatsächlich auch sinnvoll Geld sparen.

Vor jedem Waschgang stellst du dir die Frage: Welches Waschmittel soll ich nehmen? Pulver oder Flüssigwaschmittel? Und welches ist das Richtige für Buntwäsche, Wolle und Co.? Wir klären alle Fragen.

  • Vollwaschmittel: Auch als Universalwaschmittel bekannt, kann es sowohl für weiße Wäsche als auch für stark verschmutzte Wäsche eingesetzt werden (wie zum Putzlappen waschen). Es ist für alle Waschtemperaturen geeignet – von kalt bis hin zur Kochwäsche. Die meisten Vollwaschmittel enthalten Bleichmittel und optische Aufheller, daher sollten sie nicht für Buntes verwendet werden. 
  • Colorwaschmittel: Für bunte Wäsche eignet sich Colorwaschmittel, da dieses keine Bleichmittel enthält. Es ist von kalt bis hin zu 60-Grad-Wäschen optimal einsetzbar. Beispielsweise beim Bettwäsche waschen – vor allem bei Baumwolle. 
  • Feinwaschmittel: Geeignet für Feinwäsche und Wolle bei einer Waschtemperatur bis zu 40 Grad. Da es keine optischen Aufheller und keine Enzyme enthält, können wir damit feine Textilien schonend waschen. Auch fürs Gardinen waschen geeignet. 😉

  • Waschpulverenthält Bleichmittel, das bei hohen Waschtemperaturen Bakterien abtötet. Außerdem braucht das Pulver dadurch keine Konservierungsstoffe, um länger haltbar zu sein. Somit ist es nicht nur für Allergiker verträglicher, sondern auch umweltfreundlicher als die Flüssig-Variante. 
  • Nachteil am Waschpulver sind eventuelle Rückstände auf dunkler Wäsche. Das kann bei einer Überdosierung passieren oder wenn wir eine etwas ältere Waschmaschine besitzen.

  • Der Vorteil bei einem flüssigen Waschmittel ist, dass keine Rückstände auf der Wäsche sichtbar sind. 
  • In diesen Waschmitteln ist jedoch keine Bleiche vorhanden, wodurch die Wäsche schneller vergraut. Vor allem aber enthält es Tenside, die als flüssiger Enthärter dienen und die Umwelt belasten. Auch wenn sich laut Gesetz Tenside nach 28 Tagen abgebaut haben müssen, belasten sie bis dahin die Umwelt. Außerdem können die enthaltenen Konservierungsstoffe Allergien auslösen. 

Spezialwaschmittel wie Hygienespüler sind unter Experten umstritten. Um Keime und Bakterien abzutöten, reichen 60-Grad-Wäschen aus. Bei pilzbefallenen Textilien, die nichts in Waschmaschinen über 40 Grad zu suchen haben, ist die Zugabe jedoch sinnvoll. Nichtsdestotrotz sind Hygienereiniger weder für die Gesundheit noch für die Umwelt gut. 

Waschmittel: Weichspüler – ja oder nein?

Generell kommt es nicht nur darauf an, ob du den Duft des Weichspülers gerne hast, sondern einige Stoffe vertragen ihn einfach nicht. Bei Sportkleidung sollten wir keinesfalls Weichspüler verwenden, da sie dadurch nicht mehr derartig atmungsaktiv ist und somit ihre Funktion verliert. 

Beim Handtücher waschen kommt es darauf an, ob wir die Handtücher lieber weich oder rau mögen. Durch die Zugabe des Weichspülers nehmen sie wohlgemerkt weniger Feuchtigkeit auf. Auch beim Daunendecke waschen, sollten wir auf eine Zugabe verzichten. 

Es kommt nicht nur auf die Auswahl des richtigen Waschmittels und der Waschtemperatur an. Wir müssen ebenso die Waschmaschine reinigen, damit die Wäsche auch wirklich hygienisch sauber wird.

Stand: 14.06.2021 18:07 Uhr

30, 60 oder 90 Grad? Waschpulver, Flüssigwaschmittel oder Waschkapseln? Waschen ist schon fast eine Wissenschaft. So wird Wäsche gründlich, sparsam und umweltfreundlich sauber.

Bevor sich die Waschtrommel dreht, müssen Verbraucher viele Entscheidungen treffen: Welches Waschmittel soll es sein? In welcher Verpackung sollte man es kaufen: kompakt oder groß? Bei welcher Temperatur wirkt es am besten? Und welches Waschprogramm ist das richtige?

Das richtige Waschmittel für jede Wäsche

  • Vollwaschmittel reinigt alle weißen und pflegeleichten Textilien. Bleichmittel und optische Aufheller sorgen im Pulver dafür, dass weiße Wäsche wieder weiß wird - oder weiß bleibt. Deshalb sollte man es auch auf keinen Fall für Buntwäsche benutzen.

  • Farbige Kleidung sollte stattdessen mit einem Colorwaschmittel gewaschen werden. Es pflegt die Farben und Fasern. Außerdem sorgt ein Farbübertragungsverhinderer dafür, dass sich die Färbung nicht ablöst und auf anderen Stoffen absetzt.

  • Ähnlich wie Colorwaschmittel wirken Feinwaschmittel, die das Wasser stärker schäumen lassen. Sie enthalten keine Aufheller, Bleichmittel und Enzyme und sind für empfindliche Gewebe wie Seide geeignet.

  • Wer Wolle wäscht, kommt um ein Wollwaschmittel nicht herum. Weil Wolle dem menschlichen Haar sehr ähnelt, ist es in seiner Zusammensetzung mit Shampoo vergleichbar. Die Enzyme der herkömmlichen Waschmittel würden die Wollfasern zerstören.

Pulver, Flüssigwaschmittel oder Kapseln?

Waschmittel gibt es als Pulver, flüssig oder in Kapseln. Bei Waschkapseln, auch Caps oder Pads genannt, handelt es sich um kleine, mit Flüssigwaschmittel gefüllte Gelkissen. Flüssigwaschmittel und somit auch Waschkapseln enthalten mehr waschaktive Substanzen (Tenside) als Waschpulver. In großen Flaschen abgefüllte Flüssigwaschmittel enthalten Konservierungsstoffe, damit sich keine Mikroorganismen darin vermehren können. Das ist schädlich für die Gewässer und die Umwelt.

Experten raten deshalb zum Waschpulver. Auch die Waschleistung ist bei Color-Pulverwaschmitteln etwas besser als bei den Flüssigen, die mit der Zeit Grauschleier über die Wäsche legen können. Pulver hat den Nachteil, dass die Zeolithe zur Wasserenthärtung weiße Flecken auf der Wäsche hinterlassen können.

Tipps für die perfekte Wäsche

  • Nie bei 90 Grad: Temperaturen über 60 Grad verhindern, dass die Waschenzyme in den Waschmitteln ihre Wirkung entfalten können - sie werden bei den hohen Temperaturen zerstört und unwirksam.

  • Temperatur so niedrig wie möglich: Bis zu 90 Prozent der verbrauchten Energie wird dazu aufgewendet, das Wasser zu erhitzen. Auch 60 Grad ist nur nötig, wenn es im Haushalt eine ansteckende Krankheit oder besonders empfindliche Bewohner gibt. 30 Grad reichen völlig, um die meisten Keime abzutöten.

  • Länger waschen spart Energie: Lieber einen längeren Waschgang bei niedrigerer Temperatur wählen - da wird die Wäsche genauso sauber und man spart sehr viel Energie. Drei Stunden bei 30 Grad zu waschen bringt eine ähnliche Waschleistung wie eine Stunde bei 60 Grad, spart aber die Hälfte der Energie. Das Wasser muss nicht so stark aufgeheizt werden und das Waschmittel hat genug Zeit, um zu wirken.

  • Achtung Bakterien: Einen Nachteil hat das Waschen bei geringeren Temperaturen: In der Maschine können sich Keime bilden, die schlechte Gerüche verursachen. Um das zu verhindern, einmal im Monat eine 60 Grad Wäsche laufen lassen und - wichtig - dabei ein Vollwaschmittelpulver verwenden. Das enthält Bleichmittel und tötet Keime besonders effektiv. Außerdem das Pulverfach regelmäßig reinigen und die Tür so oft wie möglich offen stehen lassen.

  • Keine Angst vorm Schleudern: Baumwolle leidet kaum im Schleudergang, da die Textilien nicht gegeneinander reiben, sondern während des Schleuderns fest gegen die Trommel der Waschmaschine gedrückt werden. Und der Energieverbrauch ist beim Schleudern geringer, als wenn nassere Wäsche längere Zeit im Trockner verbringen muss. Der Nachteil allerdings: Schleudern lässt Wäsche knittern.

Weichspüler kann Umwelt schädigen

Weichspüler machen die Wäsche nicht nur weich, sondern sorgen für einen blumigen Duft. Beim Waschen gelangt der Weichspüler erst im letzten Spülgang an die Wäsche. Das Mittel legt sich auf die Fasern und wird nicht mehr abgespült. Dadurch trocknen Handtücher zum Beispiel hinterher schlechter. Auch im Hinblick auf die Umwelt sind Weichspüler problematisch, weil sie Gewässer belasten können. Sie enthalten kationische Tenside und Duftstoffe, die biologisch schwer abbaubar sind. Tipp: Am besten trocknet Wäsche an der frischen Luft. Durch das Tragen wird sie automatisch weich.

Enthärter im Vollwaschmittel meist ausreichend

Auch zusätzliche Enthärter müssen meist nicht mit in die Waschmaschine. Hält man sich genau an die Dosierungsanleitung auf der Packung, reichen die im Waschmittel enthaltenen Enthärter aus. Nur bei sehr hartem Wasser kann die Verwendung sinnvoll sein. Die Wasserhärte erfährt man beim örtlichen Wasserversorger.

Weitere Informationen

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Die Tricks | 14.06.2021 | 20:15 Uhr

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