Verschiedene Fleischsorten eignen sich für den Grill. Grundsätzlich sollte das Fleisch nicht zu mager sein, da es zu schnell austrocknen würde. Zu fettes Fleisch dagegen ist beim Grillen mit Holzkohle ebenfalls problematisch: Austretendes Fett kann in die Glut tropfen und hier gesundheitsschädigende Stoffe entstehen lassen. Fettes oder mariniertes Fleisch können Sie jedoch in einer Aluschale grillen. Auf keinen Fall sollten Sie gepökeltes Fleisch oder rote Würstchen wie zum Beispiel Krakauer, Bockwurst oder Wiener grillen: Bei hohen Temperaturen wandelt sich das Pökelsalz gesundheitsschädliche Nitrosamine um. Show Verwenden Sie zum Grillen leicht mit Fett durchzogene Teilstücke. Die leichte Fettmaserung sorgt dafür, dass das Fleisch nicht austrocknet, sondern saftig und aromatisch wird. Einen eventuell vorhandenen Fettrand sollten Sie, wenn gewünscht, deshalb erst direkt vor dem Verzehr wegschneiden. Grillanfänger verwenden am besten Schweinefleisch, da es besonders wenig austrocknet. Hier bieten sich etwa Nacken und Schnitzel an – für unser Fleischspieße-Rezept etwa verwenden wir Schweinhals. Lammfleisch ist ebenfalls gut geeignet, beispielsweise Keule, Schulter oder Kotelett. Ein Klassiker auf dem Grill ist das Rindersteak, bevorzugt Hüft-, Lenden- oder Rumpfsteak. Geflügelfleisch ist recht mager. Am besten geeignet sind deshalb die Schenkel, da sie das meiste Fett enthalten. Grillen Sie Geflügel mit Haut, damit das Fleisch saftig bleibt und nicht austrocknet. Wegen erhöhter Salmonellengefahr sollte Geflügelfleisch immer gut durchgegrillt werden. Zu guter Letzt sind natürlich auch alle Arten von Brat- und Grillwürstchen perfekt für den Grill geeignet. Allgemeine Informationen zum Thema Fleisch finden Sie in unserem Experten Bereich sowie in Grillen - Das Buch. Rindfleisch eignet sich hervorragend zum Grillen, es überzeugt mit Eigengeschmack, Aromavielfalt und den vielen Zubereitungsmöglichkeiten. Ein gutes Stück Rindfleisch kannst du bedenkenlos pur grillen, du kannst es vorab aber auch marinieren. Weber bietet dir zahlreiche Rezepte mit Rind – einfach nachgrillen und genießen!
Steak ist nicht gleich SteakAngus, Aubrac, Galloway, Hereford, Limousin oder Wagyu: Die verschiedenen Rinderrassen schmecken unterschiedlich, was unter anderem am Fettanteil im Fleisch liegt. Auch das Alter und Gewicht des Tieres spielen eine Rolle – Fleisch von weiblichen Tieren schmeckt meist zarter als das von Bullen. Rindersteak zum Grillen sollte drei bis vier Zentimeter dick sein, dann kannst du den Garpunkt gut regulieren. Achte zudem auf die Marmorierung, Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Welche Zubereitungsart wählst du? Grillst du dein Steak direkt über der Glut oder auf einem Weber Gasgrill? Und wie lange lässt du es bei welcher Temperatur liegen?
Rindfleisch grillen: Von Entrecôte bis PorterhouseEntrecôteDer Fettgehalt ist hoch, das Fleisch aus der Hohen Rippe ist von weißen Linien durchzogen. Die sorgen für den saftigen Geschmack! Heize deinen Weber Grill auf mindestens 250 Grad vor, gare das Fleisch zwei bis drei Minuten bei direkter Hitze von beiden Seiten mit geschlossenem Deckel. Nur einmal wenden! Danach die Temperatur prüfen. Der Kern sollte mindestens 52 Grad aufweisen. Jetzt kurz ruhen lassen und in Tranchen schneiden. RinderfiletDas Muskelfleisch des Filets ist wunderbar zart und saftig, der Fettanteil fällt mager aus. Vorsicht auf dem Grill! Das Rinderfilet im Ganzen zwei Minuten von jeder Seite direkt scharf grillen, danach eine halbe Stunde indirekt garen. Im Anschluss ruhen lassen und portionieren. Obacht: Grillst du einzelne Scheiben mit großer Hitze, kann es eine zähe Sache werden. RumpsteakDer sichtbare Fettrand am Rumpsteak ist charakteristisch, der Cut stammt aus dem Rinderrücken. Rumpsteak ist fetthaltiger als Rinderfilet und daher nicht so empfindlich auf dem Grill. Wähle ein dickes Stück und grille es von jeder Seite rund zwei Minuten. Im Anschluss mit einem Fleischthermometer messen und optional indirekt weitergaren. T-Bone-SteakWas für ein Brocken! Ein T-Bone-Steak von 800 Gramm oder mehr darfst du gern teilen. Heize den Grill vor und grille das exklusive Stück Fleisch – das du vorher mit etwas Öl und Salz eingerieben hast – auf dem gut vorgeheizten Grill. Lass es 90 Sekunden liegen, drehe es dann um 90 Grad. Und wieder eineinhalb Minuten warten. Jetzt wenden und das Ganze wiederholen. Lasse den Deckel zwischenzeitlich geschlossen. Im Anschluss die Kerntemperatur prüfen und gegebenenfalls indirekt bei rund 100 bis 150 Grad Celsius weitergaren lassen. PorterhousePorterhouse darf sich ein T-Bone-Steak erst nennen, wenn der Filetanteil groß genug ist. Beim T-Bone ist das Filet kleiner. Beide Stücke vereinen Roastbeef und Filet, getrennt von einem T-Knochen. Ein Porterhouse-Steak grillst du wie ein T-Bone-Steak, ein Rezept findest du hier. Ein Tipp für Steaks am Knochen: Wenn du das Fleisch vor dem Grillen am Knochen leicht einschneidest, lässt es sich beim Verzehr besser ablösen.
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