Welche verhaltensweisen sind katze und hund gemeinsam

Die Katze ist ein Säugetier, das es in vielen verschiedenen Farben und Arten gibt. Es gibt sie als Haustier, aber auch als Wildtier. Großkatzen, so wie der Tiger oder der Jaguar, sind zwar mit der Katze verwandt, aber es gibt auch Unterschiede:  Der Löwe etwa lebt in einer Gruppe, alle anderen Großkatzen sind Einzelgänger. Die Verwandten der Katze sind: Tiger, Ozelot, Löwe, Jaguar, Gepard, Leopard, Panther und der ausgestorbene Säbelzahntiger. Katzen verstehen sich nicht gut mit Hunden, weil sie für unterschiedliche Bedeutungen dasselbe Zeichen bzw. die gleichen Körpersignale (Schwanzstellung, Stellung der Ohren, Körperhaltung)  verwenden. Das führt dann natürlich zu Missverständnissen.

Hund und Katze im Vergleich:

Unterschiede:

-Die Katze ist ein Schleichjäger, der Hund ist ein Hetzjäger

-Der Hund hat einen guten Geruchssinn, die Katze hat einen guten Sehsinn und einen guten Hörsinn

-Die Katze ist ein Einzeljäger, der Hund ein Rudeljäger. Auch die Jagdweisen sind unterschiedlich

-Der Hund hat feststehende Krallen, die Katze hat einziehbare Krallen

-die Katze jagt nachts, der Hund auch am Tag

Gemeinsamkeiten:

-Das Gebiss  ist bei beiden ein Raubtiergebiss

-Beide sind Zehengänger

-Beide kann man als Haustier halten

-Beide sind Wirbeltiere

Die Zähne der Katzen:

Backenzähne: Ihre Aufgabe ist es,  große Fleischstücke zu zerkleinern

Fangzähne: Sie dienen zum Töten der Beute

Schneidezähne: Dienen zum Abknabbern der Knochen

Von Dustin May, 6a

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20.02.2018, 08:24 Uhr | dpa-tmn

Katzen und Hunde können auch zusammen in einer Wohnung leben. (Quelle: chendongshan/Thinkstock by Getty-Images)

Hunde haben Herrchen, Katzen Personal – das ist nicht nur ein Spruch, sondern trifft die Unterschiede zwischen beiden Arten ganz gut. Trotz aller Unterschiede ist es aber in vielen Fällen möglich, die Tiere gemeinsam zu halten. Bei der Wahl des Tieres und im Alltag müssen Besitzer nur einiges beachten.

Hunde sind seit Jahrtausenden domestiziert und dem Menschen sehr zugeneigt, erklärt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Katzen dagegen leben noch nicht lange beim Menschen und sind deshalb viel eigenständiger. Dennoch können beide Tierarten prinzipiell gemeinsam gehalten werden.

Dafür müssen sie richtig erzogen sein: Beide sollten in Anwesenheit des anderen Tieres entspannt bleiben und im Notfall auf Kommandos des Menschen reagieren. Der Hund sollte zuverlässig auf Abruf- und Abbruchsignale wie "Bei Fuß" oder "Lass" hören, Katzen könnten durch ein Clickertraining ebenfalls bestimmte Verhaltensweisen lernen, erklärt Schmitz.

Hund und Katze können sich missverstehen

"Die Katzen- und Hundesprache ist sehr verschieden", meint die Tierexpertin. Hunde könnten beispielsweise das Schnurren der zufriedenen Katze als bedrohliches Knurren interpretieren. Je jünger die Tiere sind, desto einfacher ist es, sie an das andere Tier gewöhnen.

Das Zusammenführen der Tiere sollte nach und nach erfolgen. Zunächst sei es ratsam, die Vierbeiner an den Geruch des jeweils anderen zu gewöhnen – beispielsweise mit Hilfe einer Bürste oder eines Halsbandes, rät Lea Schmitz.

Eine andere Möglichkeit ist, das Haustier mit zum Aussuchen des neuen Tieres zu nehmen, sagt Hundetrainer Heiko Kasner aus Stuttgart: "So kann der Halter schauen, wie die Tiere aufeinander reagieren." Bestenfalls seien sie bei diesem ersten Treffen durch ein Gitter getrennt. Auch im Alltag sollten Hunde und Katzen zunächst räumlich getrennt werden – eine geschlossene Tür zwischen zwei Räumen bietet sich hier an. In den Anfangstagen leint man den Hund sicherheitshalber lieber an und lässt ihn im Zweifel einen Maulkorb tragen.

Beide Tiere sollten die Möglichkeit des Rückzugs haben

"Am besten nimmt man sich in dieser Zeit Urlaub, damit man in jeder Situation schnell reagieren kann," sagt Ursula Bauer von der Aktion Tier. Man wisse schließlich nicht, wie die Vierbeiner auf das Klingeln an der Haustür reagieren, und könne bei Problemen schnell eingreifen.

Außerdem sollten Halter für beide Tiere von Beginn an Rückzugsräume einrichten und darauf achten, dass der andere Vierbeiner diesem Ort fernbleibt. Beispielsweise sollte das Katzenklo ebenso wie der Schlafplatz an einem geschützten Ort stehen. Um Rivalitäten beim Fressen zu vermeiden, füttern Halter beide Tiere am besten immer gleichzeitig, rät Schmitz. Auf keinen Fall sollten sich die Tiere einen Napf teilen: Besser sei es, sie in einiger Entfernung voneinander aufzustellen.

In der Natur leben Hunde und Katzen nicht zusammen

Allen Bemühungen zum Trotz: Es gibt immer wieder Tiere, bei denen ein Zusammenleben nicht möglich ist, erklärt Heiko Kasner. Schließlich leben sie in der Natur auch nicht zusammen. Hunde, die beispielsweise einen stark ausgeprägten Jagdinstinkt haben, sind eher nicht für das Zusammenleben mit einem anderen Tier geeignet: Sie sehen die Katze möglicherweise als Beute.

Aus diesem Grund rät Ursula Bauer: "Wenn die Tiere nach zwei Wochen Eingewöhnungszeit immer noch überhaupt nicht miteinander auskommen, ist das Projekt gescheitert." Deshalb sollten Halter beim Kauf des zweiten Tieres unbedingt klären, ob sie es im Zweifelsfall zurückgeben können.

Schmitz hat außerdem noch einen wichtigen Tipp für Hunde- und Katzenhalter. "Beide Tiere müssen gegen Endo- und Ektoparasiten wie zum Beispiel Flöhe und Würmer behandelt sein, um sich nicht gegenseitig anzustecken." Beide Tierarten müssen dabei aber mit verschiedenen Mitteln behandelt werden: Denn der Wirkstoff Permethrin, der in den Präparaten für Hunde vorkommt, kann für Katzen lebensgefährlich sein.

Wenn du eine Vergesellschaftung von Hund und Katze planst, kommt es darauf an, welches Tier bereits im Haushalt lebt. Gehört das Revier im Wohnzimmer der Katze, wird sie den neuen Hausgenossen zunächst als Eindringling wahrnehmen. Hunde sind als Rudeltiere in der Regel aufgeschlossener gegenüber neuen Mitbewohnern.

Gewöhn die Tiere schon vor dem Einzug des jeweils anderen an dessen Geruch und Lautäußerungen: Spiel der Katze Tonaufnahmen von Hundegebell vor – eingangs natürlich ganz leise – und nimm mit einem Tuch Duftproben vom jeweiligen Fell. So erfahren die Tiere schon voneinander, bevor sie sich erstmalig begegnen.

Der erste Kontakt sollte in einem neutralen Zimmer stattfinden. Damit ist gemeint, dass dort weder Futternapf, Schlafkorb oder Katzenklo vorhanden sein sollen. Beide Tiere sollten kurz vor der Begegnung gut gefressen haben – ein voller Bauch verhindert allzu große Anspannung. Auch ein Gassigang und eine Spielrunde mit der Katze nehmen zusätzlich Spannung heraus.

Lass die Katze als Neuankömmling zunächst in der Transportbox und halte den Hund während der Zusammenführung an der Leine. Kommt hingegen der Hund neu in den Haushalt, schließ die Tür und sorg dafür, dass die Katze den Hund aus sicherer Entfernung beobachten kann.

Ohnehin sollten die Tiere sich einander freiwillig nähern: So kann die Katze flüchten, falls die Begegnung ungünstig verläuft und die Tiere sich jagen. Halte die Katze dem Hund nicht vor die Nase, sondern warte, ob beide sich freiwillig beschnuppern. Versuche, dich dabei möglichst ruhig und neutral zu verhalten: Die Tiere spüren deine Nervosität und schwingen sich darauf ein. Wenn am Ende Mensch und Tier aufgeregt sind, ist das für die Zusammenführung hinderlich.

Lob die Tiere ausgiebig, verzichte aber in dieser Situation auf Leckerlies als Belohnung, damit kein Futterneid aufkommt. Sei auch nicht allzu enttäuscht, wenn die Katze den Hund mit einem Krallenhieb auf die Nase begrüßt oder der Hund die Samtpfote kläffend auf den Schrank jagt – die Tiere müssen zunächst Gelegenheit haben, ihre Position im Haushalt zu klären. Friedliche Toleranz ist ein schöner Erfolg. Die ersten Begegnungen sollten jeweils nur wenige Minuten dauern und grundsätzlich unter Aufsicht stattfinden. Steiger die Dauer der Treffen mit jedem Tag ein wenig, bis Hund und Katze gelassen aufeinander reagieren.

Unter uns: So viele Unterschiede zwischen Hund und Katze, wie es auf den ersten Blick den Anschein haben mag, gibt es nicht. Hunde und Katzen sind in vielerlei Hinsicht Kameraden und Familienmitglieder, die beide gleichermaßen Freude ins Leben ihrer Halter zaubern. Allerdings haben die beiden Tierarten eine unterschiedliche Herkunft, was sich teils in anderem instinktivem Verhalten widerspiegelt.

Unterschied der Herkunft von Hund und Katze

Der Hund stammt vom Wolf ab und wurde bereits vor rund 80.000 Jahren domestiziert. Zu seinen Verwandten gehören neben dem Wolf der Afrikanische Wildhund, der Fuchs, der Dingo, der Schakal und der Kojote. Die Überfamilie heißt Hundeartige, die unterteilt wird in: Hunde, Bären, Walrosse, Ohrenrobben, Hundsrobben, Kleine Pandas, Skunks (Stinktiere), Kleinbären und Marder. Die Hundeartigen unterscheiden sich von den Katzenartigen durch ihren längeren aber schwächeren Schädel, die weniger stark entwickelten Eckzähne und die erhöhte Anzahl der hinteren Backenzähne.

Die Katze stammt von der Afrikanischen Falbkatze ab und ihre Domestizierung begann erst vor rund 4.000 Jahren. Zu den verwandten Tierarten gehören der Gepard, der Luchs, der Ozelot, der Puma oder die Europäische Waldkatze. In der weiteren Systematik findet sich die Überfamilie der Katzenartigen. Diese umfassen die heute noch lebenden Familien der Katzen, Schleichkatzen, Linsangs, Hyänen, Mangusten, Madagassischen Raubtiere und Pardelroller.

Biologie und Allgemeines: Unterschied von Hund und Katze

Während der Hund ein Allesfresser ist, handelt es sich bei der Katze wissenschaftlich betrachtet um einen Fleischfresser. Der Hund ist ein Rudeltier und jagt am Tag, Katzen dagegen sind Einzeljäger und in der Dämmerung und Nacht auf Beutefang. Die Hierarchie in Katzengruppen ist komplexer als in Hunderudeln, trotzdem sind Katzen keine Einzelgänger, wie es oft fälschlicherweise angenommen wird. Auch beim leistungsstärksten Sinn gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen den Tierarten: Beim Hund ist der Geruchssinn zu nennen, bei der Katze Hör- und Sehsinn.

Die Anzahl der Chromosomen ist ebenfalls unterschiedlich: Der Hund bringt es auf 78, der Stubentiger auf 38. Ähnlich sieht es bei den Zähnen aus: Während der Vierbeiner auf 42 Beißer kommt, beherbergt das Maul der Katze lediglich 30. Bei der Lebenserwartung gibt es zumindest zwischen kleinen Hunderassen und Katzen eine Gemeinsamkeit: Beide Haustiere bringen es im Durchschnitt auf 15 bis 18 Jahre. Mittelgroße und große Hunderassen leben leider durchschnittlich nicht so lange. Weitere Unterschiede: Es gibt rund 400 Hunderassen, aber nur etwa 100 Katzenrassen. Trotzdem sind die Katzen hierzulande klar in der Überzahl: In Deutschland erfreuen rund zwölf Millionen Katzen das Halter-Herz, während etwa sieben Millionen Hunde Frauchen und Herrchen den Alltag versüßen.

Unterschied zwischen Hund und Katze beim Verhalten

Diverse wissenschaftliche Arbeiten und empirische Versuche haben sich mit dem Unterschied beschäftigt, der das Verhalten der Deutschen liebster Haustiere betrifft. Einige Erkenntnisse sind besonders interessant. So tendieren Hunde in verunsichernden, neuen Situationen – etwa in unbekannten Räumen – dazu, sich in Richtung ihres Menschen zu orientieren, der ihnen Sicherheit bietet.

Katzen hingegen suchen im Raum nach einem Rückzugsort, der ihnen einen sicheren Platz verschafft. Sie bevorzugen erhöhte, höhlenartige Plätze – ob nun ein Mensch in der Nähe ist oder nicht. Ein Verhalten, das erklärt, weshalb Katzen oft mit Katzenklappen ein Problem haben: Hinter Ihr liegt ein Raum, der dem Tier häufig unkontrollierbar und gefährlich erscheint.

Auch bei der Schwanzhaltung gibt es einen großen Unterschied zwischen Hund und Katze. Während eine hoch erhobene Rute beim Vierbeiner einen hohen Erregungsstatus signalisiert, der Artgenossen eher alarmiert, ist diese Haltung des Schwanzes bei Miezen eher eine Einladung, sich zu nähern. Dafür ist bei einer Katze, deren Schwanz hin- und her wedelt, Vorsicht geboten – sie ist gerade auf der Hut oder macht sich schon zum Angriff bereit. Ein schwanzwedelnder Hund ist zwar nicht immer, aber meistens, freundlich gesinnt.

Unterschied Hund und Katze: Ist eine Katze weniger zeitaufwendig?

Abschließend sei noch mit einem Vorurteil aufgeräumt, das zu einer Art festen Überzeugung geworden ist. So heißt es immer wieder, dass Katzen als Haustier weitaus weniger Zeitaufwand bedeuten als Hunde. Diese Rechnung mag aufgehen, wenn man nur die notwendigen Spaziergänge mit dem Hund auf dem Zettel hat. Aber: Auch Katzen brauchen Zuneigung, Pflege, Training und Beschäftigung. Insbesondere die Katzen, die nicht als Freigänger unterwegs sind und in den eigenen vier Wänden bleiben, benötigen Menschen, die sich kreativ und aktiv mit ihren Bedürfnissen auseinandersetzen. Zu diesen gehört ganz gewiss ein hohes Maß an Beschäftigung des Stubentigers. Denn: Langeweile bedeutet für solche Katzen einen hohen Stressfaktor, der zu Autoagression, sonstigen Verhaltensauffälligkeiten und Depressionen führen kann.

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