Zum richtigen Ausgeizen von Cocktailtomaten bedarf es einzig ein wenig Aufmerksamkeit und zwei spitzer Finger. Unmittelbar nach dem Pflanzen im Freiland, im Gewächshaus oder auf der Fensterbank geht es los. Die Tomatenpflanze bildet emsig eine Fülle an überflüssigen Geiztrieben, die zu einem undurchdringlichen Dickicht verzweigen. Diese überflüssigen Seitentriebe müssen weichen, sollen sich schmackhafte Cocktailtomaten entwickeln. So geht’s:
Zu lang geratene Geiztriebe belassen Sie an der Cocktailtomate, weil sie eine zu große Wunde an der Pflanze verursachen. Knipsen Sie in diesem Fall kurzerhand die Triebspitze ab, damit sich zumindest keine kräftezehrende Blüte entwickelt. Wo eine Cocktailtomate luftig und locker wachsen darf, kann auf regelmäßiges Ausgeizen getrost verzichtet werden. Die Kultivierung am Spalier stellt eine ausgezeichnete Option dar. Die Ranken der Tomatenpflanze finden genügend Halt und können im ausreichenden Abstand in die Höhe geleitet werden. Auf diese Weise entstehen praktische Reifeetagen, an denen jede Region mit ausreichend Licht und Luft versorgt wird.
Jeder einzelne Trieb wird somit vom Gewicht der Cocktailtomaten entlastet und gelangt aus dem Blätterdickicht hinaus an die Sonne. Tipps & TricksUmsichtige Hobbygärtner behandeln auch die kleinste Wunde nach dem Ausgeizen an Cocktailtomaten mit einem Zwiebelschalenextrakt, damit die gefürchtete Krautfäule keine Angriffsfläche findet. Zur Herstellung der Tinktur werden 20 Gramm Zwiebelschalen für 3-4 Tage in Wasser eingeweicht und abgeseiht. Aufgetragen wird die Lösung mit einem feinen, desinfizierten Pinsel. Text:
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