Welche Matratze für 4 jähriges Kind 90x200?

Ist Ihr Kind zwei Jahre alt oder älter, können Sie über eine neue Matratze nachdenken. Nicht selten wechseln Kinder in diesem Alter in ein neues, größeres Bett, sodass ohnehin eine neue Kindermatratze angeschafft werden muss. In erster Linie sollten Sie eine Kindermatratze wählen, die ausschließlich dort nachgibt, wo Druck ausgeübt wird. Die Wirbelsäule Ihres Kindes ist zwar schon stabiler, aber längst nicht ausgereift. Es ist daher wichtig, dass der Körper des Kindes gut gestützt wird. Das erreichen Sie zum Beispiel mit einer Kaltschaummatratze, die über eine gute Punktelastizität verfügt

Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie auch die Festigkeit der Matratze anpassen. Jetzt fragen Sie sich: Welcher Härtegrad ist für Kinder sinnvoll? Abhängig ist das vom Gewicht des Kindes. Ob die Stauchhärte gut geeignet ist, sehen Sie zum Beispiel daran, wie stark das Kind beim Liegen in die Matratze einsinkt. Liegt das Kind auf der Seite und die Wirbelsäule “hängt durch” ist der Härtegrad zu niedrig. Im Übrigen ist eine zu feste Unterlage besser als eine zu weiche, da bei sehr soften Matratzen Wirbelsäule und Rücken zu stark gekrümmt werden.

➤ Unsere Empfehlung für Kindermatratzen ab 2 Jahre: Eine Stauchhärte von 30 ist für das Gewicht von Kindern mit zwei oder drei Jahren ausreichend, damit sie auf einer mittelfesten Unterlage schlafen. Ihr Kleinkind sollte maximal vier Zentimeter in die Matratze einsinken. Ab diesem Alter empfehlen wir Ihnen eine Kaltschaummatratze, damit der Körper des Kindes an den richtigen Stellen gestützt wird und Wirbelsäule und Skelett weiterhin gesund wachsen können.

Im ersten großen Kinderbett wählen die meisten Eltern eine Kindermatratze mit 90 x 200 cm. Diese Maße sind ideal, damit sich das Kind ausreichend im Schlaf bewegen kann - und auch Mama und Papa gelegentlich Platz finden, wenn das Kind nicht einschlafen kann.

Hier erfahren Eltern, worin sich die geprüften Kinder­matratzen unterscheiden und worauf beim Einkauf einer Kinder­matratze zu achten ist.

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Welche Matratze für 4 jähriges Kind 90x200?

Eine Kinder­matratze aus Schaum­stoff im Anschnitt. © Stiftung Warentest

Sie bestehen aus aufgeschäumtem Polyure­than (PU). Zum Teil sind die Kerne aufwendig mehr­lagig aufgebaut und mit anderen Materialien kombiniert: zum Beispiel mit Viskoschaum-Auflagen, die bei Körperwärme nachgeben und bei kühler Raum­temperatur erhärten. Sie sind oft luft­durch­lässig. Luft­kammern und Belüftungs­kanäle im Matratzenkern sollen zusätzlich für ein angenehmes Schlafklima sorgen.

Manche Matratzen verfügen über senkrechte Luft­kanäle, die helfen sollen, das Ersti­ckungs­risiko zu senken. Härtere Tritt­kanten sollen verhindern, dass Klein­kinder beim Aufstehen zu stark einsinken und mit den Füßen in der Spalte zwischen Matratze und Bett hängenbleiben. Dafür kommt auch härterer Schaum­stoff zum Einsatz.

Test­ergeb­nisse für Kindermatratzen aus Schaumstoff

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Eine Kinder­matratze aus Wattevlies im Anschnitt. © Stiftung Warentest

Matratzen aus Wattevlies sind weich und anschmieg­sam. Besonders positiv: Der Vlieskern ist – im Gegen­satz zu anderen Materialien – oft wasch­bar. Beim Gewicht liegen Matratzen aus Watte- oder Kunst­faservlies meist zwischen Schaum­stoff­matratzen und Kokos­matratzen. Sie sind luft­durch­lässig und können unter dem Einfluss von Wärme und Feuchtig­keit an Härte und Höhe verlieren. Aktuell ist eine Kunststoffvlies-Kindermatratze aus unserem Test erhältlich.

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Eine Kinder­matratze aus Latex-Kokos im Anschnitt. © Stiftung Warentest

Kombikerne aus Latex und Kokos sind eher dünn und schwer. Latex gibt unter Druck sehr gleich­mäßig nach. Senkrechte Kanäle sorgen für die Belüftung. Die mit Latex fixierten Kokosfasern sind hart bis sehr hart und meist gut luft­durch­lässig. Je nach Auflage und Bezug kann die Luft­durch­lässig­keit aber abnehmen. Von den sechs Kindermatratzen aus Latex-Kokos in unserer Test­daten­bank sind laut Anbieter vier unver­ändert erhältlich, zwei davon sind wegen Sicher­heits­mängeln allerdings mangelhaft.

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Einige Hersteller loben verschiedene Seiten als Babyseite und Kleinkindseite aus. Die Babyseite ist in der Regel härter als die Kleinkindseite. Tatsäch­lich sind die Unterschiede zwischen beiden Seiten meist gering: Trotz des Gewichts- und Größen­unter­schieds liegen Säuglinge und Klein­kinder auf einer Seite in der Regel nicht schlechter als auf der anderen. Sie sinken oft gleich tief ein – beim größeren Kind wird das Gewicht einfach auf eine größere Fläche verteilt.

Diese Norm legt „Sicher­heits­tech­nische Anforderungen und Prüf­verfahren“ unter anderem für Kinder­matratzen fest. Sie ist seit August 2017 in Kraft. Eltern sollten darauf achten, dass neu gekaufte Matratzen der Norm entsprechen.

Mit dem Kugeltest über­prüft die Stiftung Warentest, ob der Baby­kopf womöglich zu weit einsinken kann. Er soll verhindern, dass Mund und Nase gleich­zeitig verschlossen werden und das Kind im schlimmsten Fall erstickt. Weitere Tests sollen verhindern, dass Kinder Kleinteile verschlu­cken, die die Atemwege blockieren.

Sind sie vorhanden, bieten die Härte­angaben meist kaum Orientierung. Die Anbieter vergeben sie häufig nach eigenen Maßstäben. Die Stiftung Warentest bestimmt den Härtegrad in Anlehnung an Din EN 1957:2012 und leitet daraus die Klassifizierung ab. Die Norm ist aber kein Gesetz.

Sowohl weiche als auch harte Matratzen können ein Kind gut abstützen. Entscheidend ist, dass sich die Matratze so an die Körperform des Kindes anpasst, dass es weder zu tief noch zu wenig einsinkt und die Wirbelsäule optimal unterstützt wird.

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Für Erwachsene können Liegezonen für unterschiedliche Körperregionen mitunter sinn­voll sein, für Babys und Klein­kinder nicht. Wegen ihres geringen Körpergewichts und der noch eher geraden Wirbelsäule müssen die Kleinen beim Schlafen an bestimmten Stellen nicht stärker abge­stützt oder entlastet werden als an anderen (siehe auch Abschnitt „Wechsel“ weiter unten).

Logos wie Der Blaue Engel und Oeko-Tex Stan­dard 100 zeigen, dass unabhängige Prüf­institute die Matratze auf Schad­stoffe hin kontrolliert haben.

Eine stabile Matratzenkante ist sinn­voll. Sie soll verhindern, dass ein Kind beim Laufen, Hopsen und Stehen im Bett in die Spalte zwischen Matratze und Bett­rand rutscht und sich die Füßchen einklemmt.

Ein Kind sollte am Kopf- und am Fuß­ende mindestens zehn Zenti­meter Platz haben. Ist es mit etwa sechs Jahren der kleinen Matratze entwachsen, können Eltern eine Matratze für Erwachsene wählen – nach wie vor ohne Liegezonen. Diese unterschiedlich harten Bereiche sollen den Körper eines Erwachsenen stützen oder entlasten. Sie sind für Kinder eher unge­eignet. Zur Orientierung: Am besten eignen sich Matratzen mit guten Liegeeigenschaften für den eher schmalen, kleinen I-Typ.

Einige Anbieter neigen dazu, in ihrer Werbung zu über­treiben. Sie bezeichnen ihre Matratzen zum Beispiel als „allergikerfreundlich“, oder „für Allergiker geeignet“. Keine der Matratzen und Bezüge im Produktfinder kann die Hausstaubmilbe auf Dauer aus den Betten fernhalten. Wirkungs­voller sind hier spezielle Allergikerbezüge (Encasing). Auch auf den versprochenen „Schutz vor unerwünschter CO2-Rück­atmung“ sollten sich Eltern nicht verlassen. Wichtiger ist, dass Eltern vor allem Säuglinge sicher betten. Dadurch lassen sich die Risiken für Unfälle und den plötzlichen Kinds­tod mindern (So schläft Ihr Kind am sichersten).

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