Peking erhielt am 31. Juli 2015 den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2022 und wurde zur ersten Stadt der Welt, die sowohl die Sommer- als auch die Winterausgabe der Olympischen Spiele ausgerichtet hat. Mit der Vision eines "freudigen Rendezvous auf purem Eis und Schnee" baute Beijing 2022 auf dem Vermächtnis der bahnbrechenden Olympischen Spiele Beijing 2008 auf und ermutigte 300 Millionen von Menschen in ganz China zum Wintersport. Die 109 Wettbewerbe in sieben Olympischen Wintersportartenwerden in den drei Wettkampfstätten Zentral-Peking, Yanqing und Zhangjiakou stattfinden. Drei WettkampfstättenPeking richtete vier Schneewettbewerbe (Snowboard Big Air und Freestyle Ski Big Air, Damen und Herren) sowie alle Eiswettbewerbe (Curling, Eishockey und Eislaufen) aus und nutzte dabei die alten Austragungsorte von Beijing 2008.
Zwei weitere europäische Länder lassen keine Diplomatinnen und Diplomaten zu den Olympischen Winterspielen in China reisen. Die Niederlande und Dänemark werden keine Regierungsdelegation nach Peking schicken. Das sagte ein Sprecher des niederländischen Außenministeriums am Freitag der Nachrichtenagentur ANP in Den Haag. Dies habe das Kabinett entschieden. Als Grund nannte der Sprecher, dass wegen der Corona-Maßnahmen auch keine Zuschauer aus dem Land zugelassen seien.
Ein weiterer Grund sei, dass man nicht die Menschenrechtslage ansprechen könne. Durch die Corona-Maßnahmen gebe es »nur begrenzten Raum für ein inhaltliches Programm und für bilaterale Kontakte mit dem Gastland, bei denen die großen Sorgen der Niederlande über die Menschenrechtslage auf eine angemessene Weise besprochen werden können«, zitiert ANP den Sprecher. Bereits zuvor hatte König Willem-Alexander mitgeteilt, dass er nicht nach China reisen werde. Als Grund hatte er die Coronapandemie angeführt.
Der dänische Außenminister Jeppe Kofod hatte deutlichere Worte: »Es ist kein Geheimnis, dass wir sehr besorgt über die Menschenrechtssituation in China sind«, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Reuters. Noch keine Abstimmung in der EUAndere EU-Mitgliedstaaten werden ebenfalls nicht mit einer offiziellen Delegation in China vertreten sein. Innerhalb der Europäischen Union laufe in dieser Frage noch die Abstimmung, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin, dieser Prozess sei in jeder Hinsicht noch nicht abgeschlossen. Die US-Regierung hatte erklärt, die Spiele wegen der Menschenrechtslage diplomatisch zu boykottieren. Australien, Kanada, Großbritannien und Neuseeland schlossen sich an. Uno-Generalsekretär António Guterres wird dagegen zur Eröffnungsfeier am 4. Februar nach Peking reisen.
Auf die Olympischen Winterspiele folgen die Paralympics: Vom 04. bis 13. März 2022 richtet Beijing (China) die 13. Paralympischen Winterspiele aus. Die ersten Paralympischen Winterspiele fanden 1976 im schwedischen Örnsköldsvik statt. Damals traten 16 Nationen im Kampf um die begehrten Medaillen an. Seitdem ist die Zahl der teilnehmenden Staaten deutlich gestiegen. Bei den diesjährigen Paralympics werden rund 600 Athletinnen und Athleten aus mehr als 40 Staaten erwartet. Bei uns finden Sie Länderinformationen zu insgesamt rund 90 UN-Staaten, aus denen Athletinnen und Athleten der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in diesem Jahr kommen. Die Russische Föderation und Belarus wurden am 3. März 2022 aufgrund des Einmarsches in die Ukraine von den Paralympischen Spielen ausgeschlossen.
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