Welche haarfarbe kann ich in der schwangerschaft benutzen

Eine frische Haarfarbe gehört für viele Frauen zum regelmäßigen Friseurbesuch dazu  – sei es, um graue Strähnen zu überdecken oder weil die Naturhaarfarbe nicht dem eigenen Geschmack entspricht. Doch, keine Frage, in Haarfärbemitteln steckt ordentlich Chemie ... 

Zwei Dinge befürchten Schwangere:

  1. Die mit Abstand größte Sorge: Das ungeborene Baby könnte im Mutterleib durch die Chemikalien Schaden tragen.
  2. Auch nicht zu unterschätzen: Die Haarfarbe könnte eine unerwünschte Allergie auslösen, die in der Schwangerschaft medikamentös nicht ausreichend behandelt werden kann.

Was ist dran an diesen Sorgen? Können Schwangere sich weiterhin beruhigt die Haare färben lassen? Wir haben mit zwei Experten gesprochen: Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte, und  Rosanna Lucci, Hairstylistin aus Hamburg.

Die größte Angst ist, dass gefährliche Chemikalien aus den Haarfärbemitteln über die Kopfhaut der Mutter in den Körper aufgenommen werden und so zum ungeborenen Kind gelangen könnten. Ist diese Angst begründet?

Dr. Christian Albring hält grundsätzlich fest: "Ja, die Chemikalien in Haarfärbemitteln können von der Kopfhaut aufgenommen werden und somit zum Baby im Mutterleib gelangen." Das klingt erst einmal dramatisch und dennoch gibt der Experte etwas Entwarnung: "Die in Mitteleuropa erhältlichen Färbe- und Tönungsmittel stellen nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung weder für die schwangere Anwenderin noch für schwangere Friseurinnen und ihre ungeborenen Babys eine Gefahr dar." Auch der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. nimmt besorgten Verbraucherinnen die Bedenken: "Wissenschaftlich gesehen gibt es keinen Grund, während der Schwangerschaft mit dem Colorieren oder Aufhellen aufzuhören, da die Sicherheit von Haarfärbemitteln in der Schwangerschaft bei der Produktentwicklung berücksichtigt wird."

Selbst für das Färben in der Frühschwangerschaft gibt die allgemeine Studienlage bisher keinen Grund zur Sorge. "Dennoch fühlen viele sich sicherer, wenn sie ihre Haare im ersten Schwangerschaftstrimester nicht färben lassen, weil schädliche Substanzen in dieser Zeit in die Entwicklung des Organismus eingreifen können", weiß Dr. Albring.

Ein tatsächlich ernstzunehmendes Risiko besteht durch Allergie auslösende Substanzen in Haarfärbemitteln. In jedem Beipackzettel von Drogerieprodukten wird auf diese Gefahr hingewiesen. Die Hersteller empfehlen meist einen Allergietest durchzuführen, bevor das Haarfärbemittel verwendet wird. Dabei gibt man das hochkonzentrierte Haarfärbemittel auf eine kleine Hautstelle. Wenn die Haut nach 48 Stunden keine Reizungen zeigt, wie Jucken, Brennen oder einen Ausschlag, ist die Verwendung des Haarfärbemittels unbedenklich.

In der Frühschwangerschaft und Schwangerschaft sollte ein solcher Allergietest auf jeden Fall durchführt werden. Auch vom Friseur. Auch wenn das Haarfärbemittel bisher gut vertragen wurde, können durch die Hormonumstellung während der Schwangerschaft allergische Reaktionen auf das Haarfärbemittel auftreten. Unter Umständen kann diese dann auch besonders schwer zu behandeln sein, da Schwangere nicht jedes Medikament einnehmen dürfen.

Auch Friseurin Rosanna Lucci mahnt zur Vorsicht: "Auch wenn man vorher nie Probleme mit dem Haarefärben hatte, wissen wir ja alle, was die Hormone mit dem Körper einer Schwangeren machen und was sich alles verändert." Aus diesem Grund lehne sie die Färbung auf der Kopfhaut ihrer Kunden ab. "Ich möchte das Risiko nicht eingehen, dass eventuell doch eine Allergie oder Reizung entsteht." Aber wer sich ohne Farbe auf dem Schopf total unwohl fühlt, muss nicht komplett verzichten: "Ich biete meinen Kunden als Alternative eine Strähnentechnik an, so kommt das Produkt nicht auf die Kopfhaut und man kann die rausgewachsenen Ansätze trotzdem kaschieren, sowohl dunkel, als auch hell.“ Am Ende findet die Haarstylistin, dass sich jede Kundin im wortwörtlichen Sinne auf ihr Bauchgefühl verlassen sollte, ob sie in der Schwangerschaft färbt – oder eben nicht.

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Wenn ihr aufgrund der Risiken lieber auf chemische Haarfärbemittel verzichten möchtet, gibt es zwar natürliche Alternativen, aber Vorsicht: Die Begriffe "Pflanzenhaarfarbe" oder "Naturhaarfarbe" sind gesetzlich nicht geschützt. Dr. Albring warnt: "Vor allem in pflanzlichen Henna-Präparaten aus dem außereuropäischen Ausland wurden Substanzen in unerlaubter Menge gefunden, die das Erbgut verändern und starke Allergien hervorrufen können." Häufig werden den natürlichen Farbstoffen chemische Zusätze zugefügt, wie beispielsweise der kritische Inhaltsstoff P-Phenylediamin (PPD). Dieser intensiviert die Haarfarbe und ist nur in sehr geringen Mengen für Kosmetikprodukte zugelassen. Abhängig vom Anbaugebiet und Herkunftsland besteht bei Henna-Produkten auch die Gefahr, dass beim Anbau der Pflanzen verwendete Pestizide in natürlichen Haarfärbemittel enthalten sein können. Deshalb solltet ihr beim Kauf von pflanzlichen Haarfärbemitteln genau auf die Inhaltsangabe und die Herkunft achten, denn Produkte aus Mitteleuropa stellen laut Dr. Albring in der Regel keine Gefahr dar.

Auch Friseurin Rosanna Lucci kennt ein paar Tricks, um die müde Mähne wieder zum Leuchten zu bringen: "Weiße oder graue Ansätze können gut mit Farbsprays bzw. Ansatzsprays abgedeckt werden. Diese Sprays gibt es in verschiedenen Tönen. Sie sind aber eher für Haartöne im dunkleren Bereich geeignet (z. B. "Retouch.Me" von Kevin Murphy). Für dunkle Ansätze, die heller erscheinen sollen, kann man ein spezielles Haarpuder nutzen, welches man mit einem kleinen Pinsel präzise als Strähnenoptik auftragen kann, ähnlich wie ein Lidschatten, nur eben für die Haare (z. B. "Insta Recharge" von Wella)." Außerdem können Tönungsshampoos graue Ansätze kaschieren und die verblasste Haarfarbe wieder auffrischen. Sogar bestimmte Trockenshampoos speziell für blonde oder dunkle Haare können mittlerweile den Ansatz etwas kaschieren.

Vom Haarefärben in der Stillzeit wird, wie auch in der Schwangerschaft, nicht gänzlich abgeraten. Wer es vorsichtig angehen möchte, vermeidet dauerhafte Colorationen und setzt auf Strähnchen oder die anderen oben genannten Alternativen. Zwar gehen beim Färben über die Kopfhaut nur sehr geringe Mengen der Haarfärbemittel in die Blutbahn über. Jedoch ist bisher nicht ausreichend erforscht, welche Auswirkungen die Stoffe auf die Muttermilch haben können.

Wer es extra-vorsichtig angehen möchte, meidet in der Stillzeit lieber aggressive Inhaltsstoffe, wie Wasserstoffperoxid und Ammoniumhydroxid. Insbesondere auf das Blondieren müsste in dieser Hinsicht allerdings verzichtet werden, da hierbei oft aromatische Amine beigemischt werden, die schädliche Auswirkungen auf den Körper und die Muttermilch haben könnten.

Dank der zahlreichen Alternativen müssen werdende Mütter weder in der Frühschwangerschaft oder auch der späteren Schwangerschaft noch in der Stillzeit auf das Auffrischen der Haarfarbe oder Färben des Ansatzes verzichten. Dennoch entscheiden sich viele Schwangere und Mütter für den sicheren Weg und verzichten in dieser Zeit komplett auf das Färben.

Wer weiterhin chemische Haarfarbe verwenden möchte, sollte grundsätzlich Folgendes beachten:

  • Vor dem Färben auf jeden Fall einen Allergietest mit der ausgewählten Haarfarbe durchführen. So kann man auch mit chemischer Haarfarbe relativ sicher sein, dass die Farbe keine Allergie auslösen wird, die eventuell mit Medikamenten behandelt werden müsste.
  • Bei der Anwendung auf jeden Fall Handschuhe tragen, um den Kontakt der Farbe mit der Haut gering zu halten.
  • Auf eine gute Belüftung des Raumes achten.
  • Die Einwirkzeit des Haarfärbemittels so gering wie möglich halten.
  • Am besten eignen sich in der Schwangerschaft bzw. Stillzeit Strähnchen, um den Hautkontakt mit der Haarfarbe zu minimieren.

Welche haarfarbe kann ich in der schwangerschaft benutzen

Astrid Christians-Gege wird oft gefragt, wie man das als Mama von zweijährigen Zwillingsjungs und einem Vierjährigen so wuppt. Ihre Antwort: Mit starkem Kaffee, einem sehr langen Geduldsfaden und einer gesunden Work-Life-Balance.

Als Redakteurin bei Leben & erziehen lässt sie auch mal den ein oder anderen Tipp einer Dreifach-Jungsmama in ihre Artikel einfließen, aber bitte immer ohne erhobenen Zeigefinger. Denn nichts ist cooler als Mütter, die sich gegenseitig unterstützen. 

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Schwanger. Wow. Kaum hast du diese Nachricht richtig realisiert, schwirren dir wahrscheinlich schon die ersten Fragezeichen durch den Kopf: Da gibt es doch einiges in Sachen Beauty, bei dem ich mit Baby im Bauch vorsichtig sein sollte, oder? Kann ich jetzt eigentlich noch meine Haare färben? Sind Blondierungen okay? Und worauf muss ich bei Haarfärbemitteln achten, um das Baby keinem unnötigen Risiko auszusetzen? Hier findest du die Antworten.

Spoiler: Es gibt keinen Grund zur Panik, aber Vorsicht schadet nicht. 

Schwanger Haare färben? Die wichtigsten Fragen und Antworten

1. Sind Haarfärbemittel gefährlich für das ungeborene Baby?

Jein. Enthalten Haarfärbeprodukte giftige Chemikalien, könnten sie im Prinzip nach dem Auftragen durch die Kopfhaut in den Körper der werdenden Mutter und so in ihren Blutkreislauf gelangen. Theoretisch könnten sie auf diesem Weg auch bis zum Baby vordringen – oder bei stillenden Frauen in die Muttermilch übergehen. Vor allem dann, wenn eine Frau häufiger problematische Produkte nutzt, um ihre Haare zu färben. Doch auch, wenn ExpertInnen eine Gefährdung fürs Kind zumindest nicht sicher ausschließen können, geben viele Entwarnung.

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In Studien haben sich Haarfärbemittel bisher nämlich als relativ unbedenklich für Schwangere herausgestellt. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht derzeit keine Hinweise für gesundheitliche Risiken durch Haarfärbemittel. Zumindest für solche, die den Richtlinien entsprechen. Denn viele gesundheitsgefährdende und nachweislich krebserregende Stoffe dürfen HerstellerInnen bei uns schon seit längerem nicht mehr zum Färben benutzen.

Trotzdem können chemische Haarfärbemittel, besser bekannt als Oxidationshaarfarben, unter ExpertInnen umstrittene Stoffe wie aromatische Amine wie P-Phenylendiamin (kurz: PPD) enthalten. Bei uns in Deutschland dürfen davon maximal zwei Prozent enthalten sein und das nur in Kombination mit Kuppler-Substanzen. Aus gutem Grund: Fehlen diese, kann PPD das Erbmaterial schädigen und Allergien auslösen. Entsprechende Haarfärbemittel werden hier regelmäßig kontrolliert. Schwangere können also unbesorgt sein. Von Produkten aus dem nicht-europäischen Ausland raten ExpertInnen dagegen eher ab.

Eine komplette Entwarnung gibt es von ExpertInnen trotzdem nicht. Schließlich können bei der Vielzahl von Inhaltsstoffen in Beauty-Produkten nicht alle geprüft werden. Über so manche wissen wir also schlicht noch zu wenig. Eine gesunde Skepsis ist daher gerade in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verkehrt. Hier kommen ein paar Tipps:

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  • Achte auf jeden Fall auf die Warnhinweise auf der Verpackung. Viele Färbemittel können die Haut reizen und Allergien auslösen.
  • Sieh dir die Liste der Inhaltsstoffe an, prüfe sie mit Apps wie "Codecheck" und berate dich im Zweifel mit einem/r ExpertIn (FriseurIn, HautärztIn, GynäkologIn).
  • Gut zu wissen: Parabene können das Hormonsystem stören, Paraffinöle stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Auch diese Stoffe sollten Haarprodukte also lieber nicht enthalten, wenn du auf Nummer sicher gehen willst. Und zwar auch als Nicht-Schwangere.

Fazit: Haare färben, wenn ich ein Kind erwarte – ja oder nein?

Letztlich ist es – wie bei allem in der Schwangerschaft und überhaupt in unserem Leben – eine persönliche Abwägung: Möchtest du kein Risiko eingehen, verzichtest du aufs Färben. Ist es dir extrem wichtig und hast du ein gutes Gefühl dabei? Dann gehe am besten zum Friseursalon und lasse dich beraten, wie sich dein Wunsch am schonendsten für dein ungeborenes Kind und dich umsetzen lässt.

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Unser Favorit unter den Shampoos für gefärbtes Haar: Das Farbreflex-Shampoo von Logona ist ideal für coloriertes Haar, denn es sorgt mit seinen natürlichen Inhaltsstoffen wie Bio-Haselnussextrakt, pflanzlichen Proteinen und vielen mehr nicht nur für eine sanfte Reinigung der Mähne, sondern auch für eine verbesserte Farbintensität sowie einen schönen Glanz. Zudem schwärmen begeisterte AnwenderInnen in den Amazon-Reviews davon, dass das Shampoo die Haltbarkeit der Haarfarbe verlängert.

2. Ich wusste noch nicht, dass ich schwanger bin und habe meine Haare gefärbt. Ist das gefährlich?

FrauenärztInnen können Schwangere in der Regel beruhigen. Weißt du von deiner Schwangerschaft, solltest du ab diesem Zeitpunkt dem Ungeborenen zuliebe aber auf kritische Haarfärbemittel verzichten oder das Färben ganz sein lassen – vor allem im ersten Drittel, wenn die Grundlagen für dein Kind gelegt werden.

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3. Sind natürliche Haarfarben zum Haare färben in der Schwangerschaft besser geeignet als chemische Färbemittel?

Pflanzliche Haarfarben mit natürlichen Farbstoffen sind grundsätzlich unbedenklicher, aber nicht frei von möglichen Risiken. Auch bei pflanzlicher Haarfarbe mit Henna oder Blätterextrakten sollten Schwangere achtsam sein. Folgende Punkte gilt es zu beachten:

  • Ideal zum Haare färben in der Schwangerschaft sind pflanzliche Haarfärbemittel, die Bio-zertifiziert und frei von Ammoniak und synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen sind.
  • Aufgepasst! Selbst in natürlichen Haarfarben verstecken sich manchmal chemische Stoffe und Pestizidrückstände. Henna ist mitunter mit PPD oder Farbverstärkern versetzt.
  • Gut zu wissen: Vor einigen Jahren stand der Henna-Farbstoff Lawson unter Verdacht, das Erbgut zu schädigen. Nachdem das Bundesinstitut für Risikoberwertung (BfR) entsprechende Studien ausgewertet hat, gab es Entwarnung. Nach aktuellem Wissen bestehe kein erhöhtes Risiko, dass Henna das Erbgut schädigen könnte.

Fazit: Welche Haarfarbe eignet sich für Schwangere?

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Am unbedenklichsten sind qualitativ hochwertige ammoniakfreie Pflanzenfarben in Bio-Qualität oder auswaschbare Tönungen. Vorausgesetzt, du reagierst nicht allergisch auf einen der Inhaltsstoffe. Eine Farbe extra für Schwangere gibt es leider (noch) nicht. Wer unsicher ist, berät sich mit seinem/r FriseurIn oder GynäkologIn und hört dann auf sein Bauchgefühl.

Die Pflanzenhaarfarbe von Ayluna kommt ganz ohne Ammoniak, Peroxide, Duft- oder Konservierungsstoffe aus und umhüllt die Haare mit einer schimmernden Farbschicht aus Bio-Pflanzenauszügen. Die Paste in Mousse-Textur hinterlässt einen lebendigen Ton und pflegt die Haare während der Anwendung samtig-weich. Wichtig zu beachten: Das Produkt wirkt nicht aufhellend. NutzerInnen überzeugt das Produkt, da die Farbe sehr gut von den Haaren aufgenommen wird. Zudem bewerten diese die umweltfreundliche Verpackung als sehr positiv.

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4. Selbst die Haare tönen in der Schwangerschaft? Oder doch lieber zum Profi?

Wir würden zu Letzterem tendieren. Ein/e HaarexpertIn kennt die verschiedenen Inhaltsstoffe von Färbemitteln und Tönungen und weiß, wie er/sie sie einsetzen und anwenden kann. Außerdem ist ihm/ihr bewusst, dass sich die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft auf die Haarstruktur auswirken können. Heißt: Das Ergebnis kann mit Baby im Bauch plötzlich anders aussehen. Auch die Neigung zu Allergien kann zunehmen. Da ist es oft besser, sich einem Profi anzuvertrauen, als selbst herumzuexperimentieren.

Du traust dir das DIY-Färben nach ausgiebiger professioneller Beratung zu?

  • Dann benutz bitte (besonders in der Schwangerschaft) nur ammoniakfreie Produkte in guter Qualität zum Haare tönen oder färben.
  • (Kopf-) Hautkontakt vermeiden (Gummihandschuhe tragen, Farbe nicht direkt auf die Kopfhaut, sondern eher in die Längen oder als Highlights einarbeiten).
  • Das Mittel nicht länger als nötig einwirken lassen.
  • Die Haarfarbe gründlich ausspülen.

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5. Von Strähnchen in der Schwangerschaft bis Tönungsshampoos: Die besten Tipps für unbedenkliche Farbe im Haar

  • FriseurInnen raten oft zu Strähnchen oder zur Balayage-Technik sowie zum Tönen statt zum Färben, denn dabei lagert sich die Farbe nur auf den Haaren ab und dringt nicht in die Kopfhaut ein.
  • Eine clevere Alternative: Du könntest während der Schwangerschaft auch Tönungsshampoos mit Kamille, Walnuss und Co. verwenden.
  • Oder du nutzt Haar-Mascaras, Ansatz-Sprays oder Haarpuder: Ersteres wird wie eine Wimperntusche mit einem Bürstchen auf die Haare auftragen, Sprays werden ganz easy aufgesprüht und Haarpuder wird mit einem Schwämmchen am Haaransatz angewandt. Diese Methoden eignen sich insbesondere zum Kaschieren von grauen Härchen.

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Natürliches Blond oder Hellbraun wird mit Hilfe des "Color Refresh" Shampoos von Maria Nila aufgefrischt, sodass deine Mähne wieder wie frisch vom Friseur strahlt. Außerdem wird das Haar mit Feuchtigkeit versorgt. KäuferInnen auf Amazon schwärmen auch davon, dass das Produkt sehr ergiebig ist und sich leicht verteilen lässt. Einen weiteren Pluspunkt gibt es dafür, dass das Shampoo – ganz im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten – nicht unangenehm riecht und zudem weder Sulfate noch Parabene enthält. Sofern du dich also ausgiebig in einer gynäkologischen Praxis beraten lässt, wäre dies eine tolle Alternative für dich.

6. Haare färben und tönen: Brauche ich erst einen Allergietest?

Auch hier sagen ExpertInnen: Jein. Einerseits verweisen die HerstellerInnen darauf, das Produkt zuerst an einer Hautstelle zu testen, bevor du es fürs Haar benutzt. Danach solltest du einen gewissen Zeitraum abwarten, um allergische Reaktionen wie Jucken, Rötungen und Kontaktekzeme auszuschließen. ExpertInnen des BfR verweisen jedoch darauf, dass solche Testungen das Allergierisiko erhöhen. Wende dich also besser erst an deine/n HautärztIn, wenn du in der Schwangerschaft unsicher bist, ob deine Haarfarbe oder Haartönung für dich (und dein Kind) geeignet ist.

7. Kann ich meine Haare während der Schwangerschaft bedenkenlos blondieren lassen?

Bleichmittel stehen nicht im Verdacht, dem Baby oder seiner Mutter ernsthaft zu schaden. Trotzdem raten viele FriseurInnen in der Schwangerschaft von allzu viel Chemie auf der Kopfhaut ab und empfehlen lieber Strähnchen. Dabei wird jede einzelne Strähne mit etwas Abstand zur Kopfhaut aufgetragen. So dringt garantiert nichts in den Körper und zum Kind vor. Je mehr blonde Strähnen, desto heller wird das Haar.

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Übrigens: Viele Mütter mit Baby im Bauch freuen sich erstmal über vollere, glänzendere Haare, weil der Körper sie hormonbedingt länger festhält und so das reguläre Ausfallen unterdrückt. Nach der Geburt erwischt es alle, die längst fällig waren. Das fühlt sich wie ein Haarausfall an, ist aber streng genommen keiner. Zumindest keiner, um den man sich sorgen muss. Bei manchen Frauen verändert sich die Struktur der Haare sogar dauerhaft.

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