Welche eyeliner form passt zu mir

Ob runde Augen, mandelförmige Augen, weit auseinander stehende Augen oder Schlupflider, die persönliche Augenform entscheidet, welches Augen-Make-up am besten passt. Denn nicht jeder Lidstrich schmeichelt jeder Augenform. 

Mit unserem Repertoire aus Eyliner, Lidschatten, Mascara und Co. können wir die Augenpartie perfekt in Szene setzen. Dabei kommt es allerdings nicht nur auf die richtige Farbwahl und Technik an, sondern vor allem auf die individuelle Augenform. Das Ziel eines guten Augen-Make-ups sollte also sein, die Augen so harmonisch wie möglich wirken zu lassen. So können kleine Augen optisch vergrößert werden, schmale Augen können runder wirken und herabhängende Augenwinkel können so modelliert werden, dass der Blick wacher aussieht. Es kommt also hauptsächlich darauf an, Eyeliner und Lidschatten richtig auf dem Augen zu platzieren. Wir verraten Euch, wie ihr Eure Augenform perfekt zur Geltung bringt. Tipp: Betrachtet Eure Augen am besten in ungeschminktem Zustand, um genau festzustellen, welche Augenform ihr habt.

Welche eyeliner form passt zu mir

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So schminkst Du deine Augenform

Mandelförmige Augen

Mandelförmige Augen gelten als die nahezu perfekte Augenform, sodass hier jeder Make-up-Trend problemlos umgesetzt werden kann. Der Eyeliner kann schmal oder breit gezogen werden, die äußeren oder die inneren Augenwinkel betonen oder auch das Auge komplett umrahmen. Smokey-Eyes, Cat-Eyes – alles kein Problem. Bei mandelförmigen Augen sollte man lediglich darauf achten, dass der auslaufende Lidstrich immer einen Schwung nach außen hat.

Kleine Augen

Kleine Augen sollen größer und strahlender wirken. Dazu eignen sich helle oder schimmernde Lidschatten, zum Beispiel in einem Goldton, besonders gut. Diese werden auf das obere bewegliche Augenlid und zusätzlich auch unter den Augenbrauen aufgetragen werden. Ein glänzender Highlighter auf dem beweglichen Lid auf Höhe der Pupille, öffnet das Auge zusätzlich. Um das Augenweiß zu betonen und zu vergrößern, kann auf die Wasserlinie (das ist das untere Innenlid) heller Kajal aufgetragen werden. Dunkle Lidschatten, Kajal oder Eyeliner lassen das Auge optisch noch kleiner wirken. Deshalb besser auf Smokey-Eyes verzichten! Mit einer Wimpernzange können die Wimpern anschließend schön nach oben gebogen werden und abschließend kräftig getuscht werden. Das öffnet das Auge zusätzlich noch. Tipp: Um das Augen zusätzlich optisch zu öffnen, sollten die Augenbrauen nicht zu buschig sein, sondern dürfen ruhig etwas schmaler gezupft werden.

Runde Augen

Runden Augen kann man mit dem passende Augen-Make-up eine sanfte Mandelform verleihen. Dazu wird der Eyeliner am besten in einem schönen Bogen vom inneren zum äußeren Augenlid gezogen. Dabei sollte besonders das äußere Lid betont werden. Mit einem hellen Lidschatten auf der inneren Hälfte des Oberlids und einem dunklen auf der äußeren Hälfte wird das Auge zusätzlich noch ein wenig gestreckt. Zusätzlich sollten Highlights unter dem Brauenbogen und im inneren Augenwinkel gesetzt werden. Tipp: Smokey Eyes sehen bei runden Augen toll aus.

Weit auseinander stehende Augen

Weit auseinander stehende Augen können durch das Augen-Make-up optisch näher zur Nase gerückt werden, so wirken sie harmonischer. Dazu werden sie am besten im inneren Augenwinkel mit einem dunklen Lidschatten und einem Eyeliner betont. Der Eyeliner wird am besten vom inneren Augenwinkel mit zur Mitte des Wimpernkranzes gezogen (ruhig ein wenig dicker) und nach außen hin gut verblendet. Der Lidschatten wird ebenfalls vom inneren Augenwinkel aufgetragen und nach außen hin verblendet. Wichtig ist, dass Lidschatten und Eyeliner nicht über den äußeren Augenwinkel hinausgezogen werden, da der optische Effekt sonst wieder verloren geht. Unter den Augenbrauen kann ein hellerer Lidschatten oder ein Highlighter platziert werden.

Eng zusammen stehende Augen

Bei eng zusammenstehenden Augen sollte das Augen-Make-up  die Augen optisch auseinander ziehen. So eine Augenform sollte nach außen hin stärker betont werden, während der innere Bereich eher aufgehellt werden sollte. Am besten gelingt das mit einem hellen Lidschatten, der als Glanzpunkt im inneren Augenwinkel platziert wird. Auch ein heller Concealer oder Highlighter eignet sich gut dafür. Auf dem beweglichen Lid macht sich ein dunkler Lidschatten gut, der über den äußeren Augenwinkel weich nach außen hin verläuft – So wird das Auge optisch gestreckt. Der Lidstrich sollte den äußeren Wimpernkranz betonen und ungefähr erst in der Mitte des Wimpernkranzes ansetzten. Tipp: Die Augenbrauen können vorne ein wenig weggezupft werden, um die Augen zusätzlich optisch auseinander zu ziehen.

Hängende Augen

Bei hängenden Augen wirkt der Blick schnell müde oder traurig. Beim Augen-Make-up sollte man also darauf achten, die äußeren Augenwinkel optisch nach oben zu ziehen. Als erster Schritt hilft hier ein Concealer, der dunklere Schatten unter den Augen verschwinden lässt und den Blick so wacher und strahlender erscheinen lässt. Anschließend arbeitet man mit einem dunklen Eyeliner und Lidschatten. Der Eyeliner sollte zum äußeren Augenwinkel hin mit einem leichten Schwung verlaufen. Auch der dunkle Lidschatten wird so aufgetragen und anschließend nach oben hin verblendet. Außerdem kann man noch in die äußere Lidfalte etwas Lidschatten geben. Der untere Wimpernkranz und der innere Augenwinkel sollten ungeschminkt bleiben.

Augen mit Schlupflidern

Bei Schlupflidern kann mit der richtigen Schminktechnik optisch eine Lidfalte kreiert werden, was den Blick offener erscheinen lässt. Dazu wird dunkler und am besten matter Lidschatten mithilfe eines weichen Pinsels entlang des Knöchels der Augenhöhle und in der Lidfalte aufgetragen und gut verblendet, während auf das bewegliche Lid oberhalb der Wimpern ein heller Lidschatten kommt. Eyeliner sollte bei Schlupflidern, wenn überhaupt, sehr dünn und möglichst nah am Wimpernkranz aufgetragen werden. Alternativ kann der dünne Lidstrich aber auch mit einem dunklen Eyeliner gezogen werden. Tipp: Schlupflider sollten stets bei vollständig geöffnetem Auge geschminkt werden.

Große Augen

Damit große Augen so richtig in Szene gesetzt werden, wird zunächst mit einem mittleren Lidschatten-Ton gearbeitet. Dieser wird auf dem gesamten oberen Lid verteilt, bevor anschließend eine dunklere Nuance in die Lidfalte eingearbeitet wird. Mit einem dunklen Eyeliner kann die Wasserlinie am unteren Lid betont werden – das lässt die Augen noch markanter wirken. Unter dem Brauenbogen sorgen Highligher für einen besonders wachen Augenaufschlag. Auch Smokey-Eyes machen sich bei großen Augen gut. Wenn die Konturen leicht verwischt werden, wird der Blick weicher. Tipp: Generell kommt es jedoch auch darauf an, welche Form die großen Augen sonst noch haben, so kann auch die entsprechende Schminktechnik angepasst werden.

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Bilder: iStockphoto / Stilpalast

Kleine Augen

Ein Trick, um kleine Augen grösser wirken zu lassen, ist nebst dem korrekt gesetzten Lidstrich die richtige Kombination mit einem Lidschatten. Benutze dazu die Farbe Taupe und trage diese auf das gesamte bewegliche Augenlid auf. Entlang des Wimpernkranzes benutzt du nun einen Kajalstift (Achtung, immer gut spitzen!). Achte darauf, den Kajalstift dünn aufzutragen und gegen aussen einen Flügel zu machen. Beginne hierzu in der Augenmitte.

Greife nun zu einem braunen Lidschatten und verwische die Linie leicht mit den Fingerspitzen. Beachte, dass du den Lidschatten gegen innen leichter und gegen aussen kräftiger aufträgst. Wiederhole diese Kombination mit schwarzem Liner und braunem Lidschatten auch entlang des unteren Wimpernkranzes. Ziehe den Kajal auch hier nur bis zur Augenmitte und trage dabei den Lidstrich aussen wieder kräftiger auf (gegen die Mitte hin leichter werden).

Extra-Tipp: Benutze für den Augeninnenwinkel einen hellen Rosaton, um das Auge optisch zu vergrössern. Diesen Effekt kannst du noch verstärken, indem du weissen Kajal direkt auf der Wasserlinie aufträgst.

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Grosse Augen

Bist du von der Natur bereits mit grossen Augen gesegnet worden, brauchst du sie optisch nicht noch mehr zu vergrössern. Im Fokus steht das Betonen und Akzentuieren deiner Augen. Besonders schön wirkt es, wenn du den oberen Lidstrich innen schmal und gegen aussen hin breiter werden lässt. Du kannst den schwarzen Kajal auch direkt auf der Wasserlinie verwenden, dies macht das Auge optisch etwas kleiner.

Extra-Tipp: Verführerisch und sexy sieht bei grossen Augen der Cat-Eye-Look aus. Hierfür einen Lidstrich von innen nach aussen ziehen und dabei gegen aussen hin etwas dicker werden. Benutze anschliessend einen wasserfesten Konturenstift und trage im inneren Augenwinkel ein „V“ auf. Fertig sind die Katzenaugen.

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Schlupflider

Bei Schlupflidern ist es besonders wichtig, den Eyeliner zu ziehen, wenn das Auge offen ist. Beginne im inneren Augenwinkel und ziehe ganz nah am Wimpernkranz gegen aussen hin eine dünne Linie. Ist dies vollbracht, kommt der schwierigste Part: Der Eyeliner-Flügel. Achte darauf, den Flügel so weit aussen wie nur möglich zu ziehen. Sobald der Flügel richtig platziert ist, malst du ihn ein wenig dicker nach und verbindest ihn mit dem dünnen Lidstrich.

Extra-Tipp: Das A und O bei Schlupflidern sind gleichmässige und schön gezupfte Augenbrauen. Sie öffnen das Auge optisch und sorgen für einen wacheren und frischeren Blick.

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Weit auseinanderstehende Augen

Das Ziel bei weit auseinanderstehenden Augen ist es, sie optisch etwas näher zusammenzubringen. Dazu beginnst du mit dem Lidstrich weit im inneren Augenwinkel. Der Lidstrich sollte gleichmässig, eher etwas breiter sein und gegen aussen hin keinen Flügel haben. Zu empfehlen ist dazu die Benutzung eines flüssigen Eyeliners.

Extra-Tipp: Auch hier spielen die Augenbrauen eine wichtige Rolle. Liegen sie näher beieinander, gleicht sich das Verhältnis aus und das Gesicht wirkt stimmiger. Zupfe deshalb nicht zu viel weg. Die Brauen dürfen innen ruhig auch vor dem Augenwinkel beginnen.

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Engstehende Augen

Das Schöne an Make-up ist, dass sich damit toll tricksen lässt und kleine Makel plötzlich unsichtbar werden. Das Schaffen einer Illusion ist auch bei engstehenden Augen gefragt. Beginne mit dem oberen Lidstrich erst in der Augenmitte und ziehe ihn gegen aussen hin dicker. Verbinde nun den oberen Lidstrich mit dem unteren. Ziehe auch diesen ebenfalls nur bis zur Augenmitte hin. Damit bewirkst du eine kleine optische Täuschung und die Augen wirken so deutlich weiter voneinander entfernt.

Extra-Tipp: Den Effekt kannst du mit einem dicken, langen Flügel noch verstärken. Gut geeignet sind dafür flüssige Eyeliner in Stift-Form.

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