Welche drei Staaten haben Anteil am Wattenmeer?

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Welche drei Staaten haben Anteil am Wattenmeer?

Welche drei Staaten haben Anteil am Wattenmeer?
Das Wattenmeer zwisschen Cuxhaven und Neuwerk. Foto: Forster

Der Kölner Dom zählt dazu und die Berliner Museumsinsel, die Altstadt von Regensburg und die Wartburg, die Hamburger Speicherstadt ebenso wie die Klosterkirche „Wies“. Die von der UNESCO geführte Liste des Welterbes umfasst aktuell über 1000 Stätten in 165 Ländern. Davon sind über 800 Kulturdenkmäler und 200. Einige wenige gehören sowohl dem Kultur- als auch dem Naturerbe an. In Deutschland zählen 41 Stätten dazu. Ein ganz besonderer Platz des Weltnaturerbes ist das Wattenmeer in der Nordsee.

Das Welterbe Wattenmeer ist eine Besonderheit in vielerlei Hinsicht. Zum einen, dass es eine grenzüberschreitende Welterbestätte ist: Niederlande, Dänemark und Deutschland sind beteiligt. Alle drei Länder haben ihren Anteil am Wattenmeer unter Schutz gestellt. Zum anderen ist die flächenmäßige Ausdehnung dieses Welterbes beachtlich. Mit rund 10.000 Quadratkilometern Wattflächen, Prielen und Flachwasser, Sandbänken und Dünen sowie den Salzwiesen gehört es zu den größten natürlichen Lebensräumen, die wir im Westen Europas noch haben. Das Wattenmeer ist so einzigartig, dass es im Juni 2009 von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt wurde. Nur Gebiete von ‚außergewöhnlichem universellen Wert‘ können diese höchstmögliche Anerkennung einer Naturlandschaft erhalten. Damit steht das Wattenmeer international auf einer Stufe mit dem Grand Canyon, der Serengeti oder den Galapagos-Inseln. Das Wattenmeer an der Nordseeküste hat eine globale Bedeutung, weil es weltweit das größte zusammenhängende Wattengebiet ist. Für Wat- und Wasservögel aus der Arktis ist es unverzichtbarer Lebensraum auf ihrem Zug. Insgesamt rund 10 Millionen von ihnen rasten, mausern oder überwintern im Watt.

Der Kampf um die Erhaltung des Wattenmeers und die Information über die Besonderheiten dieser Region ist jedoch viel älter als die Anerkennung als Weltnaturerbe. Das Wattenmeer vor der niedersächsischen Nordseeküste beispielsweise ist seit 1986 als Nationalpark geschützt. 1993 wurde es von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Aber auch in Schleswig-Holstein und Hamburg ist das Wattenmeer als Nationalpark unter Schutz gestellt. Hamburg? Ja, Die Stadt liegt zwar über 100km Landeinwärts. Aber an der Mündung der Elbe, vor Cuxhaven, gibt es die Insel Neuwerk. Die Insel mit rund 40 Bewohnern gehört – richtig: zu Hamburg. Genauer: Zum Stadtbezirk Hamburg-Mitte.

Das Wattenmeer Nordsee ist aber auch eine wichtige touristische Region. Natürlich gibt es Gebiete, die für Besucher gesperrt sind. Aber die Nationalparks haben auch die Aufgabe, das Erleben der Natur zu ermöglichen, soweit es der Schutzzweck erlaubt. Eine wichtige Rolle spielen hierbei und bei der Information und Weiterbildung die Nationalpark-Häuser und Nationalpark-Zentren.  Drei Nationalpark- und Weltnaturerbe-Zentren, dreizehn Nationalpark-Häuser und zwei Nationalpark-Informationsstellen stehen an der Küste und auf den Inseln bereit, um mit spannenden Angeboten den Blick für die Lebenszusammenhänge im Wattenmeer zu schärfen und die Nationalparkidee zu vermitteln. Die meisten Einrichtungen bieten das ganze Jahr über Ausstellungen, Führungen, Bildungsurlaube und Vorträge zu aktuellen Themen. In den Ferienorten stehen die Nationalpark-Häuser für Freizeitgestaltung und Naturerlebnis. Verregnete Urlaubstage können genutzt werden, um in den Ausstellungen das eigene Bild von der Küste um weitere Facetten zu ergänzen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
Urlaubsland Niedersächsische Nordsee
Nationalpark Wattenmeer
Unesco-Weltkulturerbe

Welche drei Staaten haben Anteil am Wattenmeer?

Gefragt von: Kirsten Reimer  |  Letzte Aktualisierung: 30. Juni 2021
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Das Wattenmeer liegt im südöstlichen Teil der Nordsee in der Deutschen Bucht. Es erstreckt sich entlang der gesamten Küste vom niederländischen Den Helder über die niedersächsische, bremische und schleswig-holsteinische Nordseeküste bis nach Blåvand in Dänemark.

Wie viele Wattenmeere gibt es weltweit?

Wattenmeere weltweit

350 größere Küstenbereiche, bei denen der Meeresboden regelmäßig trocken fällt und große Flächen aus Sand und Schlick frei legt. Das Wattenmeer der Nordsee bildet das weltweit größte zusammenhängende Wattgebiet.

Das deutsche Wattenmeer erstreckt sich über die drei Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen und wurde im Juni 2009 von der UNESCO in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.

Als Wattenmeer (das "watend begehbare Meer") bezeichnet man einen weitläufigen Küstenstreifen, der unter starkem Einfluss der Gezeiten steht. Das Watt ist der Meeresboden des Küstenraums, der im Wandel von Ebbe und Flut täglich zweimal vom Meer überspült wird und wieder trocken fällt.

Das Mischwatt stellt das Übergangsgebiet zwischen dem Schlickwatt und dem Sandwatt dar. Seine durchschnittliche Korngröße liegt deshalb zwischen 0,1 mm und 0,06 mm. Salzwiesen liegen zwischen dem Festland und dem Meer. Sie sind der bedrohteste Teillebensraum im Watt.

Das Wattenmeer wird in drei Zonen gegliedert. Der sublitorale Bereich liegt unterhalb des mittleren Niedrigwasserstandes, wobei dazu auch die Priele zählen. Der supralitorale Bereich liegt oberhalb des mittleren Hochwasserstandes und wird nur bei besonders hohen Fluten überspült.

Unter den Krebstieren hat insbesondere die Strandkrabbe große Bedeutung, die allein etwa zehn Prozent der Biomasse im Wattenmeer verzehrt. Zahlreich sind ebenso die Nordseegarnele und die Seepocke. Neben dem Seehund wohl bekanntestes Tier der Wattengebiet ist der Wattwurm.

Wattenmeer nennt man einen Teil der Nordsee, der eine ganz bestimmte Küstenform hat: das Watt. ... Ein Watt kann also nur an solchen Küsten entstehen, die Gezeiten haben. Bei Ebbe kann man kilometerweit im Trockenen laufen. Daher kommt auch der Name: das Watt ist der Teil der Küste, den man durchwaten kann.

Als Watt bezeichnet man die Flächen am Meer, die durch Ebbe und Flut jeden Tag zweimal unter Wasser und zweimal an der Luft liegen. Dieser Wechsel findet also ungefähr alle sechs Stunden statt. Bei Flut wird das Watt zum Meeresgrund. In Deutschland findet man Watt an der Nordsee.

Als Watt bezeichnet man allgemein einen seichten Küstenbereich mit felsigen, sandigen oder schlickigen Flächen, der regelmäßig trocken fällt.

Das Wattenmeer der Nordsee ist durch den Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren entstanden. Früher war hier Festland, das nun bei Flut überschwemmt wird und bei Ebbe trocken fällt. Etwas höher gelegene Flächen wurden zu Inseln.

Einzigartiger Lebensraum zwischen Land und Wasser

Das Wattenmeer ist die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt. Nirgendwo sonst auf der Welt hat sich unter dem Einfluss der Gezeiten eine vielfältigere Landschaft mit blühenden Salzwiesen, ausgedehnten Wattflächen und Prielen entwickelt.

Der Ostsee fehlt das Wattenmeer.

Dank intensiver Lobbyarbeit stellten alle drei Anrainerstaaten – Niederlande, Deutschland und Dänemark – ihren Anteil am Wattenmeer unter Schutz. Im deutschen Teil gründeten Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg von 1985 bis 1990 drei Nationalparks.

Das Wattenmeer stellt jedoch nicht nur einen Natur-, sondern auch einen Wirtschaftsraum dar: Neben dem Tourismus hinterlassen auch Fischerei, internationale Schifffahrt sowie Erdölförderung ihre Spuren im Watt. ... Gleichzeitig schützt das Wattenmeer die Küste vor Hochwasser und Sturmfluten.

Wattenmeer nennt man das Teilgebiet eines Meeres im Küstenbereich, das unter einem starken Einfluss der Gezeiten steht. ... Den freiliegenden Grund des Meeres bei Ebbe bezeichnet man als Watt. Das Wasser fließt oft durch tiefe Furchen (= Priele) ab. Der Begriff kommt von "watend begehbares Meer".

Vor etwa 8000 Jahren nahm der Anstieg des Meeresspiegels als Folge der Eiszeit von 1,25 m auf 0,14 m pro hundert Jahre ab und ermöglichte so die Entstehung des Wattenmeeres.

Als Watt bezeichnet man Flächen in der Gezeitenzone der Küsten, die bei Niedrigwasser trocken fallen. ... Sehr ausgedehnte, von Prielen durchzogene Wattgebiete an Flachküsten bilden zusammen mit unmittelbar angrenzenden Gebieten, wie z. B. Salzwiesen, ein Wattenmeer.

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