Wo finde ich den gerätemanager bei windows 10

Geben Sie im Suchfeld auf der Taskleiste Geräte-Manager ein, und wählen Sie dannaus dem Menü.

Wo finde ich den gerätemanager bei windows 10

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Wo finde ich den gerätemanager bei windows 10

So bekommen Sie mit dem Geräte-Manager lästige Hardware- und Treiber-Havarien in den Griff. Die Tipps im Artikel beziehen sich auf Windows 10 21H1 (und Windows 7 sowie 8.1).

Der Geräte-Manager in Windows dient der (De-)Installation von Treibern und (de)aktiviert sowie aktualisiert sie. Das Tool zeigt Infos über sie an und hilft beim Troubleshooting. So gehen Sie vor und das ist beim Updaten generell zu beachten.

Der Geräte-Manager von Windows ist die wichtigste Anlaufstelle, wenn es um das Einholen von Informationen zu PC-Peripherie und um Treiber geht. Peripherie bezeichnet PC-Komponenten, interne wie auch (etwa per USB angeschlossene) externe. Zur Nutzung dieser Geräte braucht es einen Treiber. Der Geräte-Manager listet Ihnen Infos zu alledem – und wenn Sie tiefer einsteigen, erhalten Sie sehr technisch gehaltene Angaben. Aufrufen müssen Sie das Bordmittel im Idealfall nie: Denn die hier bereitgestellten Daten und Funktionen dienen vor allem dem Troubleshooting. Wenn Ihr PC rund läuft, ist Fehlerbehebung nicht nötig. Es schadet trotzdem nicht, sich mit dem Geräte-Manager vertraut zu machen: Drückt später einmal der Schuh, wissen Sie, was zu tun ist. Sind Sie zu diesem Artikel gelangt, da in diesem Moment eine Hardware-Komponente zickt, bekommen Sie schnelle Hilfe zu Treiber-Updates. Dabei ist der Geräte-Manager keine große Hilfe, am besten setzen Sie zu diesem Zweck ein anderes Tool ein. Dieser Ratgeber vermittelt Ihnen zunächst Grundlegendes zu Treibern, danach gibt er zehn Tipps zum Geräte-Manager.

Kostenlose Treiber-Tools und Geräte-Manager-Alternativen:

Treiber sind Steuerungsprogramme, die die Bauteile in Ihrem PC und externe Geräte, zum Beispiel USB-Sticks und externe Festplatten, zum Leben erwecken. Die Anwendungen vermitteln zwischen dieser Peripherie und Windows. Stöpseln Sie ein Gerät an einer USB-Schnittstelle Ihres PCs an, kommt Windows in vielen Fällen mit ihm zurecht, ohne dass Sie einen Treiber installieren müssten (Plug & Play). Eine Grafikkarte nehmen Sie ebenfalls einfach so in Betrieb: Nach dem Einbau hat Windows den passenden Treiber schon parat. Doch handelt es sich dabei nur um einen Basis-Treiber. Ein solcher läuft zwar stabil, jedoch schöpfen Sie damit Ihre Gerätschaften nicht immer vollumfänglich aus.

Vor allem bei PC-Komponenten, bei denen große Datenmengen etwa über die schnelle PCI-Express-Schnittstelle fließen, darunter NVMe-SSDs und Grafikkarten, bewirkt die Installation eines neueren Treibers häufig mehr Tempo. Im Falle einer NVMe-SSD ist ein Speed-Zuwachs ferner durch das Aktivieren eines Schreibcaches zu erreichen, was womöglich der Treiber erledigt. Ein Update für den Grafikkarten-Treiber bringt oft außerdem Fehlerkorrekturen mit und erhöht das Tempo – wenn nicht allgemein, dann in bestimmten Spielen. Die Grafikchip-Anbieter AMD und Nvidia bringen gern optimierte Fassungen ihrer Steuerungsprogramme heraus, die an bestimmte neueste Games angepasst sind. Auch neue Grafikeffekte wie Raytracing und HDR werden so möglich. Vereinzelt gab es Meldungen zu Sicherheitslücken in Treibern, mittlerweile sind Updates für sie also nicht nur performance- und stabilitäts-, sondern immer öfter sicherheitsrelevant. Bei einem Drucker drucken Sie zwar schon mit dem Windows-Standard-Treiber souverän. Der "richtige" Drucker-Treiber vom Hersteller beschert Ihnen aber vermutlich neue Funktionen; die Oberfläche (Interface) des neuesten Drucker-Treibers bietet mehr Konfigurationsspielraum.

Treiber laufen entweder im User-Modus oder im Kernel-Modus. In letzterem Modus arbeitet auch der Windows-Kernel, welcher der unsichtbare Kern des Betriebssystems ist und über dessen Qualität bestimmt. Im auch Prozessor-Ring 0 genannten Kernel-Modus ist ein direkter Hardwarezugriff möglich. Daher sollte hier nur sicherer Code laufen. Performancekritische Treiber gehören dazu. Seit Windows Vista 64 Bit akzeptiert das Betriebssystem standardmäßig nur signierte, also in ihrer Qualität geprüfte Treiber. Hier ist Windows Hardware Quality Labs (WHQL) ein gutes Stichwort. Hardware-Hersteller durchlaufen per Windows Hardware Lab Kit (WHLK) Zuverlässigkeits-Tests von Microsoft. Bestehen die Treiber die Prüfungen, erhalten die Hersteller eine WHQL-Zertifizierung. Der Anbieter baut dann eine Signaturdatei von Microsoft in seinen Treiber ein. Bei Nutzern zeigt Windows bei dessen Installation daher keinen Warnhinweis an. Microsoft beschreibt das wie folgt: "Treiber, die nicht WHQL-signiert sind, werden auch als nicht signierte Treiber bezeichnet. Treiber, die WHQL-signiert sind, werden auch als signierte Treiber bezeichnet".

Neben Treibern gibt es die sogenannte Firmware: Während Sie auf Ihrem PC gegebenenfalls einen Treiber installieren, ist auf Geräten mit einer Firmware bereits ein Treiber-Gegenstück vorhanden. Die Software ist in die Hardware "eingebacken" und ist nicht so einfach zu aktualisieren, wie das bei Treibern am PC der Fall ist. Das Motherboard Ihres PCs ist ein prominentes Beispiel für Hardware mit einer Firmware: Sie heißt BIOS (Basic Input/Output System), bei neueren PCs UEFI (Unified Extensible Firmware Interface). Wer das BIOS respektive UEFI aktualisieren möchte, geht dabei ein ungleich höheres Risiko als bei Treiber-Aktualisierungen ein. Im schlimmsten Fall machen Sie dabei den PC kaputt. Das passiert wohl nur selten, kommt aber vor, wenn Sie nicht genau nach Anleitung vorgehen und/oder wenn während des Tauschens der Firmware (Flashen) der Strom ausfällt. Kaum bekannt ist, dass auch Grafikkarten ein BIOS haben. Fehlgeschlagene BIOS-Updates sind halb so schlimm, wenn es hardwareseitig ein Backup-BIOS gibt. Bei Treibern ist ein Rollback einfacher: Schon Windows 7 bot im Geräte-Manager die Möglichkeit, über die Eigenschaften eines Treibers per Schaltfläche eine vormals installierte Version erneut in Betrieb zu nehmen.

Wenn es am PC hakt, sollten Sie in Erwägung ziehen, dass es an einem Treiber liegt. Nicht von ungefähr kommt der Tipp, vor – aber auch nach – einem Windows-10-Feature-Update die installierten Steuerungsprogramme auf den neuesten Stand zu bringen. Das hilft zum Beispiel, wenn der Mauszeiger plötzlich ruckelt. Das wohl häufigste Problem, das Treiber-Komplikationen zur Folge haben, sind aber Bluescreens: Windows stürzt mit einer Fehlermeldung ab. Je nach Systemeinstellung sehen Sie die Meldung, eventuell bootet das Betriebssystem aber auch direkt neu. Die vermutlich häufigste Ursache für Bluescreens sind Konflikte mit Treibern; Hardwareschäden kommen hier ebenfalls infrage, sind aber seltener der Auslöser. Wer zum Beispiel von Watchdog-Fehlermeldungen geplagt ist, wobei Windows mit einem Bluescreen abstürzt, schafft durch das Aktualisieren des Laufwerk-Treibers Abhilfe.

Nicht immer sind Treiber die Wurzel eines Technikübels: Denn das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software ist wichtig. Wenn etwa nach einem Update von Windows 10 eine Hardware nicht mehr korrekt funktioniert, ist der schwarze Peter vermutlich Microsoft zuzuschieben. Microsoft bringt ein Betriebssystem für unzählige Kombinationen aus Hardware und Software heraus; da lassen sich unmöglich vor einer Update-Veröffentlichung jegliche Konstellationen testen. Wobei dies mittlerweile doch ein Stück weit geht, dank des Windows-10-Insider-Programms. Anders ist das bei Apple, wo die Hardware und Software aus einer Hand kommen. Microsoft ist inzwischen zwar auch als Hardware-Anbieter tätig ist – Stichwort Surface –, die Redmonder Firma hat aber nach wie vor den Ruf eines Softwareriesen. Eine Faustregel: Ist ein Treiber schuld an einem Problem, dann funktioniert die bockende Hardware an einem anderen PC mit anderem softwareseitigen Aktualitätsstand. Wenn hingegen ein Gerät selbst defekt ist, arbeitet es weder an Ihrem PC noch an einem zweiten (Test-)Computer oder dem PC eines Freundes.

Erhärtet sich Ihre Vermutung, dass ein Treiber Chaos stiftet, haben Sie mehrere Möglichkeiten: Wer tiefer graben möchte, analysiert im Falle eines Bluescreens etwa mit dem Nirsoft-Tool BlueScreenView den blauen Fehlerbildschirm. In der Software sehen Sie, welche Dateien zum Zeitpunkt des PC-Absturzes geladen waren; googeln Sie die problemverursachende SYS-Datei, wissen Sie, welchen Treiber Sie herunterladen und aktualisieren müssen. Der enthält hoffentlich Bugfixing und behebt das Problem der PC-Crashs. Liegen keine PC-Abstürze vor, sondern ein Gerät funktioniert einfach nicht (mehr vollständig), prüfen Sie im Geräte-Manager, ob Windows das Gerät aufgrund eines installierten Treibers überhaupt ansprechen kann. Wenn die Hardware im Geräte-Manager nicht oder mit einem Warnsymbol auftaucht, sollten Sie den Treiber installieren respektive aktualisieren. Die Updater-Funktion im Geräte-Manager ist jedoch leider nicht sehr gut. In der Regel liefert sie kein Ergebnis und hält Ihren PC-Treiber-Bestand irrtümlich für aktuell. Eine gute Alternative zur Update-Funktion sind externe Aktualisier-Utilities wie IObits Driver Booster Free.

Alternativ zum kostenlosen Driver Booster setzen Sie einen anderen Treiber-Updater ein, die IObit-Lösung ist aber die beste auf dem Freeware-Markt. Kostenpflichtige Treiber-Updater sind womöglich auf Augenhöhe – je nachdem, wie gut die Hersteller ihre Treiber-Versionsdatenbanken pflegen und welche PC-Bauteile bei Ihnen zum Einsatz kommen. Die Testversionen sind aber mit Pech so stark eingeschränkt, dass Sie die Katze im Sack kaufen. Auch vom Driver Booster gibt es eine kostenpflichtige Version; die Gratis-Fassung ist allerdings so gut, dass Sie damit meist gut fahren. Die Anwendung sucht, downloadet sowie installiert gefundene neuere Treiber und führt am Ende (durch das Setzen eines Häkchens) auf Wunsch einen Windows-Neustart aus. Der ist nötig, um Treiber-Installationen abzuschließen. Haben Sie keinen konkreten Verdacht, welcher Treiber bei Ihnen Amok läuft, verzichten Sie beim Driver Booster darauf, Treiber einzeln aufzufrischen: Das bietet zwar eine gewisse Kontrolle, bequemer haben Sie es aber beim Aktualisieren aller Steuerungsprogramme in einem Rutsch. War ein PC-Problem treiberbegründet, löst es sich nach dem Reboot in Luft auf.

Einige Treiber-Updater finden hingegen keine (oft beim Geräte-Manager der Fall) oder nur wenige (etwa das betagte SlimDrivers) Aktualisierungen; beim Driver Booster Free profitieren Sie von recht hoher Quantität. Auch die Qualität stimmt, denn anders als einige Rohrkrepierer-Updater-Tools liefert er wirklich aktuellere Versionen. So manches Konkurrenz-Tool findet zwar eine neuere, aber nicht die neueste Fassung. Oder eine Konkurrenz-Anwendung bügelt ältere Treiber über Ihre vorhandenen neueren – oder gar einen unpassenden, was schlimmstenfalls in einen Bluescreen mündet.

Möchten Sie die volle Kontrolle, vertrauen Sie Update-Tools besser nicht: Driver Booster Free läuft bei uns zwar seit Jahren zuverlässig, doch mancher Anwender möchte aus Prinzip den hier inbegriffenen Automatiken nicht seinen PC anvertrauen. Dann nutzen Sie Driver Booster Free allenfalls für einen Scan auf Aktuelleres, Sie downloaden die betreffenden Treiber aber von Hand. Die beste Anlaufstelle sind die Hersteller-Websites von Grafikkarten, WLAN-Adaptern, Druckern & Co.: Dort konkretisieren Sie mit Menüs oder einem Sucheingabefeld, wofür Sie einen Treiber brauchen. Dabei geben Sie oft die Produktkategorie an, etwa Desktop-PC, und dessen genaue Modellnummer oder die Geräte-Modellreihe. Ihre genaue PC-Bezeichnung liest das Batch-Tool "PC-Modell anzeigen" aus. Downloaden Sie den gewünschten Treiber passend zur Bit-Version Ihres Betriebssystems; 32-Bit-Treiber laufen nicht unter Windows 64 Bit, während 64-Bit-Treiber unter Windows 32 Bit nicht funktionieren (unpassende Installer lassen sich aber auch nicht durchlaufen). Benötigen Sie bei einem Komplett-PC ein Treiber-Update, schauen Sie nicht im Support-Bereich des Herstellers der jeweiligen PC-Komponente, sondern auf der Website des Computer-Anbieters wie Medion. Bei externer Peripherie wiederum beziehen Sie einen Treiber vom Hersteller des Produkts, egal, ob Sie Ihren PC selbst zusammengebaut oder schlüsselfertig gekauft haben.

Den Geräte-Manager setzen Sie gut ergänzend zu Treiber-Update-Tools und manuellen Treiber-Installationen ein: In ihm kontrollieren Sie etwa die Versionsnummern der bei Ihnen vorhandenen Treiber. Nach Abschluss einer Aktualisierung sollte die Nummer höher sein. Daneben installieren Sie über das Bordmittel auch Treiber: Liegen sie mal nicht im EXE-Format vor, handelt es sich also nicht um ein Setup-Paket? Dann binden Sie eine INF-Datei in Windows ein. Das erfolgt über einen Rechtsklick auf die Datei und den Kontextmenüpunkt "Installieren", einige Anleitungen empfehlen alternativ zur INF-Einbindung den Geräte-Manager (Rechtsklick und zugehörigen Kontextbefehl anklicken).

Mit dem Geräte-Manager führen Sie ein Downgrade auf eine ältere Treiber-Version durch, wenn eine neuere Probleme macht. Die Version muss vormals aber vorhanden gewesen sein, damit Ihnen Windows den Rollback anbietet; andernfalls ist die betreffende Schaltfläche ausgegraut. Einen anderen Ansatz verfolgt das Tool Snappy Driver Uninstaller, das im Internet wahlweise neuere oder ältere Treiber-Versionen sucht. In der Regel sind neuere Treiber zu bevorzugen. Nur in Ausnahmefällen laufen ältere Treiber besser.

Eine Option zur Problemlösung in Sachen Treiber sind Beta-Updates: Die Hersteller haben sie noch nicht umfassend auf Stabilität getestet, sie bringen neueste Funktionen und Verbesserungen mit. Zickt bei Ihnen ein ausgereifter Final-Treiber, könnten Sie ihn testweise durch eine Beta-Version ersetzen, sofern verfügbar. Womöglich findet sich hier Bugfixing, das Ihren PC stabilisiert. Umgekehrt könnte ein Beta-Treiber aber Fehler verantworten: Dann heißt es runter damit. Sind Sie im Begriff, einen Treiber zu downloaden, achten Sie auf das Changelog des Herstellers: Dort gibt er an, was die neueste Programmversion ändert. Sind genau die Fehler behoben, die Sie plagen, dann Bingo. Umgekehrt gibt es womöglich eine Liste der "Known Issues" – also Probleme, die diese (Beta-)Treiber-Version mit sich bringt. Anhand des Änderungsprotokolls wägen Sie ab, ob sich der Treiberbezug lohnt.

Den Geräte-Manager starten Sie unter Windows 7/8.1/10 über Win-R und den Befehl devmgmt.msc. Seit Windows 8.1 klicken Sie alternativ mit der rechten Maustaste auf den Startbutton (oder Sie drücken Win-X) und klicken auf "Geräte-Manager". Eine weitere Methode: Drücken Sie Win-R und geben Sie einen CLSID-Befehl ein. Übertragen Sie ihn per Copy & Paste:

shell:::{74246bfc-4c96-11d0-abef-0020af6b0b7a}

Den Geräte-Manager erreichen Sie ebenfalls per Startmenü: Dort geben Sie buchstabenweise "Geräte-Manager" ein und bestätigen mit der Eingabetaste. Auch wenn Sie Win-Pause drücken, um die Systemeigenschaften aufzurufen, ist der Geräte-Manager nicht weit: Klicken Sie auf den Link "Geräte-Manager" (bei Windows 10 in der Einstellungen-App unter "Verwandte Einstellungen" gelistet).

Der Geräte-Manager gliedert sich in Baumeinträge. Per Doppelklick auf eine Gerätekategorie klappen Sie weitere Einträge aus, nach Auswählen von "Grafikkarten" sehen Sie etwa Ihre verbaute dedizierte PCIe-Grafikkarte. Handelt es sich um eine iGPU (Integraded GPU), also um eine im Prozessor eingebaute Grafikeinheit, finden Sie deren Namen aufgeführt. Stecken sowohl eine iGPU als auch eine dedizierte GPU im PC, sehen Sie im Grafiksegment zwei Einträge. Ein Doppelklick auf einen der Gerätenamen öffnet die Eigenschaften der jeweiligen Hardwarekomponente. Wechseln Sie dort auf die Registerkarte "Treiber", erscheint hinter "Treiberversion" eine Angabe zur Aktualität. Per Onlinerecherche im Browser prüfen Sie, ob es etwas Neueres gibt.

Um zu ermitteln, welche SYS-Dateien zu einem Treiber gehören, wählen Sie in dessen Eigenschaften den "Treiber"-Tab und klicken auf die Schaltfläche "Treiberdetails". Ein Pop-up-Fenster verrät Ihnen nun Näheres.

Bei Treiber-Einträgen blendet der Geräte-Manager mitunter ein Warnsymbol mit Ausrufungszeichen ein. Per Doppelklick rufen Sie die Eigenschaften der Komponente auf und sehen auf dem Tab "Allgemein", wo der Schuh drückt. Auf einem Testgerät sahen wir den Fehlercode 28: "Es sind keine kompatiblen Treiber für dieses Gerät vorhanden". Das Problem lösen Sie, indem Sie den passenden Treiber in einem Webbrowser aufstöbern, ihn herunterladen und installieren. Um die nötigen Infos einzuholen, wechseln Sie im Geräte-Manager auf den Tab "Details". Klappen Sie das Drop-down-Menü "Eigenschaft" auf und wählen Sie den Eintrag "Hardware-IDs". Nun sehen Sie mehrere Zeilen, in denen jeweils dieselbe "VEN"- und eine identische "DEV"-ID-Zeichenfolge steht. Dabei bezeichnet "VEN" den Vendor, also den Hersteller, während "DEV" für Device (Geräte-ID) steht. Geben Sie die Infos bei einem Webdienst wie https://www.pcilookup.com/ ein, sehen Sie den Hersteller in Klarschrift und erfahren die Produktbezeichnung. Die Vendor-ID 10DE etwa steht für Nvidia und die Device-ID 1C8D für die Grafik GP107M (GeForce GTX 1050 Mobile). Indem Sie eine Suchmaschine wie Bing oder Google mit dem Gerätenamen und einem Begriff wie "driver" oder "treiber" füttern, stoßen Sie auf eine Download-Möglichkeit. Im Beispiel ist das zugehörige Treiberpaket recht groß, nach der Installation war das Ausrufungszeichen verschwunden.

Sowohl im Rechtsklick-Menü (Kontextmenü) als auch in den Eigenschaften von Treibern stehen Einträge bereit, mit denen Windows die Steuerungsprogramme deaktiviert, aktiviert oder deinstalliert. Das Deinstallieren bietet sich an, wenn eine Hardware Probleme macht. Windows installiert den betreffenden Treiber im Rahmen eines Neustarts neu. Danach sind die Komplikationen hoffentlich aus der Welt geschaffen. Das Deaktivieren und anschließende Aktivieren bietet sich ebenfalls als Problemlösungsversuch an.

Es ist nicht unbedingt nötig, Windows zur automatischen Neuinstallation eines deinstallierten Treibers neu zu starten. Alternativ klicken Sie im Geräte-Manager zur Neuerkennung Ihrer Hardware auf "Aktion > Nach geänderter Hardware suchen". Interessant, aber meist nicht nötig ist die Klickfolge "Aktion > Legacyhardware hinzufügen". Es öffnet sich ein Assistent, mit dem Sie "Treibersoftware installieren [können], um ältere Geräte ohne Plug & Play zu unterstützen, die nicht automatisch von Windows erkannt werden. Sie sollten diesen Assistenten nur verwenden, wenn Sie über fortgeschrittene Hardwarekenntnisse verfügen oder wenn Sie vom technischen Support hierher verwiesen worden sind. Falls die Hardware mit einer Installations-CD geliefert wurde, sollten Sie auf 'Abbrechen' klicken, um den Assistenten zu schließen, und die Hardware mit der Hersteller-CD zu installieren".

Den Assistenten erreichen Sie auch ohne den Geräte-Manager, indem Sie Win-R drücken und hdwwiz eingeben.

Der Geräte-Manager bietet eine Aktualisierung von Treibern an, was leider nur halbgar funktioniert. Klicken Sie auf einen Geräte-Eintrag mit der rechten Maustaste, finden Sie den Menüpunkt "Treiber aktualisieren" (Windows 10). Bei Windows 7/8.1 hieß er "Treibersoftware aktualisieren".

Der Kontextbefehl öffnet einen Dialog. Die älteren Systeme fahndeten hier per oberer Schaltfläche "Automatisch nach aktueller Treibersoftware suchen" sowohl "Auf dem Computer" als auch "im Internet" nach einer neuen Version. Bei Windows 10 bis einschließlich Version 1607 heißt der Kontextmenüpunkt zum Updaten wie bei Windows 7/8.1; mit Windows 10 1703 hat Microsoft ihn zu "Treiber aktualisieren" verkürzt. Bis einschließlich Windows 10 1909 sucht die Routine im Web und auf dem Computer nach Updates. Seit Windows 10 2004 ist in der Dialog-Beschreibung nur noch von einer Recherche auf dem Computer die Rede. Sie finden jedoch eventuell Treiber über das Windows Update.

Ganz oben im Geräte-Manager sehen Sie Ihren Computernamen. Er erscheint auch in den Systemeigenschaften (Win-Pause drücken) und ist vor allem im Netzwerk wichtig: Ein Multifunktionsgerät (MuFu), das neben einem Drucker auch ein Scanner ist, speichert Ihre Scans etwa auf Ihrem Computer. Damit Sie diesen identifizieren können, erfolgt eine Ausgabe von dessen Namen am MuFu-Display. Bei Windows 7 und Windows 8.1 legen Sie den Computernamen bei der System-Installation fest, bei Windows 10 ist das mangels einer Abfrage des Namens hier nicht möglich. Bei allen drei Systemen können Sie den Namen aber ändern. Das erledigen Sie über Win-R und sysdm.cpl, einen Klick auf "Ändern" und einen Systemneustart. Am Ende zeigen Ihnen der Geräte-Manager und das Win-Pause-Fenster den neuen Namen an.

Treiber von Geräten, die aktuell nicht am PC angeschlossen sind, nennt man Geister-Treiber. Deinstallieren müssen Sie sie nicht: Denn verbinden Sie ein solches Gerät wieder mit Ihrem PC, kommt der zugehörige Treiber wieder zum Einsatz. Wenn Sie jedoch manche Hardware nicht mehr besitzen, ergeben ihre Treiber im System keinen Sinn mehr. Dann sollten Sie sie entfernen: Aktivieren Sie "Ansicht > Ausgeblendete Geräte anzeigen", sehen Sie nach einem Doppelklick auf eine Kategorie Ihrer Wahl etwaige verwaiste Treiber. Sie sind anhand einer leicht ausgegrauten Darstellung zu erkennen. Diese deinstallieren Sie per Rechtsklick und zugehörigem Kontextbefehl.

Es ist ein falscher Mythos, dass SATA-Festplatten und -SSDs das SATA-Protokoll nutzen; eigentlich sollte man von AHCI sprechen. Die Technik bietet Tempovorteile gegenüber dem veralteten IDE. AHCI unterstützt etwa im Gegensatz zu IDE die NCQ-Technik (Native Command Queuing), die es dem Laufwerk überlässt, in welcher Reihenfolge es Anfragen abarbeitet, was für die Geschwindigkeit gut ist. Aus Kompatibilitätsgründen haben einige nicht ganz taufrische Computer-Motherboards noch IDE als Option an Bord. Haben Sie Windows bei aktivierter BIOS-Einstellung "IDE" installiert, läuft Ihr Laufwerk im IDE-Modus – und langsamer als nötig. Im BIOS-Setup könnten Sie zwar von IDE auf AHCI umstellen, doch würde Windows 7/8.1/10 danach jeden Bootvorgang mit einem Bluescreen quittieren. Die Lösung ist, vor dem Eingriff in die BIOS-Settings einen Registry-Hack vorzunehmen. Haben Sie alles richtig gemacht, sollten Sie im Geräte-Manager am Ende das moderne Laufwerkprotokoll AHCI ausgewiesen bekommen. Details finden Sie im folgenden Ratgeber: "Windows für SSDs optimieren: So laufen PC und Flash-Speicher noch besser".

Bereitet eine neue Treiber-Version Probleme, kehren Sie zur zuvor installierten zurück: Steuern Sie in den Eigenschaften des betreffenden Geräts den Tab "Treiber" an. Dort wählen Sie – sofern nicht ausgegraut – "Vorheriger Treiber".

Klicken Sie oben im Geräte-Manager auf "Ansicht", finden Sie unterschiedliche Darstellungs-Modi, um das Rückgrat Ihres PC-Getriebes zu untersuchen: "Geräte nach Typ" (Standard), "Geräte nach Verbindung", "Geräte nach Container" (eine Neuerung von Windows 10 1703), "Ressourcen nach Typ" (Vorsicht, sehr technisch) und "Ressourcen nach Verbindung" (ebenfalls technisch gehalten).

Was Hardware-Hersteller im Rahmen des WHQL tun, erledigen auch Sie unter Windows: Treiber auf ihren einwandfreien Betrieb überprüfen. Möglich macht es der Treiberüberprüfungs-Manager, der unter C:\Windows\System32 als Datei verifier.exe gespeichert ist. Für den Aufruf drücken Sie Win-R und geben verifier ein; es öffnet sich ein Assistent. Damit simulieren Sie etwa PC-Höchstlast und bringen Treiber somit ins Schwitzen. Wenn sie auf die Situationen nicht vorbereitet sind, kommt es schon einmal zu Bluescreens. Das Tool sollten vor allem Profis nutzen; mitunter bereitet es ernsthafte Schwierigkeiten.

Unter Windows 10 sichern Sie aber auch mit der Kommandozeile via pnputil Treiber: siehe unseren Ratgeber zu Backups über CMD-Befehle. Eine alternative Ansicht zum Geräte-Manager bekommen Sie durch das Anzeigen eines Fensters mit tragbaren Geräten. Sind etwa ein iPod touch, ein iPad, eine externe Festplatte und ein USB-Stick angeschlossen, sehen Sie die Devices im "Tragbare Geräte"-Fenster kompakt aufgeführt. Zum Aufruf bedarf es der Tastenkombination Win-R und der folgenden Zeichenkolonne:

shell:::{35786D3C-B075-49b9-88DD-029876E11C01}