Welche corona impfung hat die wenigsten nebenwirkungen

Diese Seite dient dazu die zugelassenen Corona-Impfstoffe BNT162b2 (Comirnaty) von BioNTech/Pfizer, mRNA-1273 (Spikevax) von Moderna/Universität Oxford, AZD1222 (Vaxzevria) von AstraZeneca, Ad26.COV2.S (COVID-19 Vaccine Janssen) von Janssen und NVX-CoV2373 (Nuvaxovid) von Novavax auf einfache Weise miteinander zu vergleichen.

 
  • Comirnaty
  • Tozinameran (INN)
  • Spikevax
  • COVID-19 Vaccine Moderna dispersion for injection
  • COVID-19 mRNA Vaccine (nucleoside modified)
  • Vaxzevria
  • COVID-19 Vaccine AstraZeneca Injektionssuspension
  • COVID-19 Vaccine (ChAdOx1 S [recombinant]; ChAd steht für den Schimpansen-Adenovirus)
  • COVID-19 Vaccine Janssen suspension for injection
  • COVID-19 Impfstoff (Ad26.COV2-S [recombinant])
  • JNJ-78436735

 
  • mRNA (eingebettet in Lipid-Nanopartikel)
  • mRNA (eingebettet in SM-102-Lipid-Nanopartikel)
  • COVID-19 mRNA Vaccine (nucleoside modified)
  • Vektorvakzine: ChAdOx1-S* rekombinant 5×1010 Viruspartikel

* Rekombinanter, replikationsdefizienter Schimpansen-Adenovirus-Vektor. Produziert in gentechnisch veränderten menschlichen embryonalen Nierenzellen (HEK29)

  • Vektorvakzine: Adenovirus Typ 26, welcher für das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein* (Ad26.COV2-S) codiert

* Hergestellt in der PER.C6 TetR-Zelllinie sowie durch rekombinante DNA-Technologie.

  • proteinbasierter Impfstoff

 
  • BNT162b2 ist zugelassen zur aktiven Immunisierung von Personen ab 5 Jahren zur Vorbeugung von COVID-19.
  • Seit Anfang Oktober 2021 ist Comirnaty in Europa auch für die Auffrischimpfung von immungesunden Personen ab 18 Jahren in derselben
    Dosierung wie für die Grundimmunisierung zugelassen. Die Dosierung für die Auffrischimpfung ist dieselbe wie für die Grundimmunisierung.
  • Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren mit starker Immundefizienz ist Comirnaty als 3. Impfstoffdosis mindestens 28 Tage nach der 2. Dosis zugelassen.
  • Kinder zwischen 5 und 11 Jahren erhalten eine reduzierte Dosis von 10 µg des Comirnaty-Impfstoffes
  • Es wird davon abgeraten das Präparat für Personen ab zwölf Jahren auf die Dosierung von 10 µg zu verdünnen, da das Risiko für Fehldosierungen zu hoch sein könnte. Stattdessen steht für die Impfung dieser Altersgruppe ein eigenes Comirnaty-Präparat zur Verfügung.
  • Vaxzevria ist indiziert zur aktiven Immunisierung von Personen im Alter von 18 Jahren und älter zur Vorbeugung der durch SARS-CoV-verursachten COVID-19-Erkrankung.
  • Ad26.COV2.S ist zur aktiven Immunisierung von Personen ab 18 Jahren zur Vorbeugung von COVID-19 indiziert.
  • NVX-CoV2373 ist zur aktiven Immunisierung von Personen ab 18 Jahren zur Vorbeugung von COVID-19 indiziert.

 
  • Die STIKO empfiehlt nun allen 12- bis 17-jährigen Kindern und Jugendlichen eine Auffrischimpfung
  • Die STIKO spricht sich für eine Impfung der Altersgruppe der 12 bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen aus. Es sollen zwei Impfstoffdosen im Abstand von 3 bis 6 Wochen gegeben werden.
  • Seit dem 09. Dezember 2021 empfiehlt die STIKO Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Vorerkrankungen oder Kontakt zu Risikopatienten gegen COVID-19 zu impfen. Bei individuellem Wunsch können jedoch auch Kinder ohne Vorerkrankung nach ärztlicher Aufklärung geimpft werden.
  • Schwangeren wird die Impfung mit zwei Dosen eines COVID-19-mRNA-Impfstoffs ab dem 2. Trimenon empfohlen. Wenn die Schwan-
    gerschaft nach bereits erfolgter Erstimpfung festgestellt wurde, sollte die Zweitimpfung erst ab dem 2. Trimenon erfolgen.
  • Die STIKO empfiehlt allen noch ungeimpften Schwangeren ab dem 2. Trimenon und ungeimpften Stillenden die Impfung gegen COVID-19 mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs im Abstand von 3 bis 6 (Comirnaty) bzw. 4 bis 6 Wochen (Spikevax).
  • Darüber hinaus empfiehlt die STIKO auch ungeimpften Stillenden sich mit zwei Dosen einer mRNA-Vakzine impfen zu lassen.
  • Für Auffrischimpfungen soll ein mRNA-Impfstoff verwendet werden.
  • Die STIKO empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren die COVID-19-Auffrischimpfung.
  • Die Auffrischimpfung soll in der Regel im Abstand von 6 Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Eine Verkürzung auf 5 Monate kann im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden.
  • Die STIKO empfiehlt für die COVID-19-Grundimmunisierung bei unter 30-Jährigen nur noch den mRNA-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer, da in dieser Altersgruppe das Risiko einer Myokarditis nach Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Spikevax von Moderna höher ist als mit Comirnaty.
  • Schwangeren wird die Impfung mit zwei Dosen eines COVID-19-mRNA-Impfstoffs ab dem 2. Trimenon empfohlen. Wenn die Schwan-
    gerschaft nach bereits erfolgter Erstimpfung festgestellt wurde, sollte die Zweitimpfung erst ab dem 2. Trimenon erfolgen.
  • Die STIKO empfiehlt allen noch ungeimpften Schwangeren ab dem 2. Trimenon und ungeimpften Stillenden die Impfung gegen COVID-19 mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs im Abstand von 3 bis 6 (Comirnaty) bzw. 4 bis 6 Wochen (Spikevax).
  • Darüber hinaus empfiehlt die STIKO auch ungeimpften Stillenden sich mit zwei Dosen einer mRNA-Vakzine impfen zu lassen.
  • Für Auffrischimpfungen soll ein mRNA-Impfstoff verwendet werden.
  • Die STIKO empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren die COVID-19-Auffrischimpfung.
  • Die Auffrischimpfung soll in der Regel im Abstand von 6 Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Eine Verkürzung auf 5 Monate kann im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden.
  • Da bei Personen unter 60 Jahren nach der Impfung extrem selten sehr schwere thromboembolische Nebenwirkungen auftraten, wird die Anwendung von AZD1222 seit dem 30. März 2021 von der STIKO nur für Personen über 60 Jahren empfohlen. Der Einsatz des Impfstoffs unterhalb dieser Altersgrenze kann nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung erfolgen.
  • UPDATE (7. Juli 2021): Die STIKO ändert ihre bisherige Empfehlung einer zweimaligen homologen Vaxzevria-Impfung bei ≥60-Jährigen. Wie bei den <60-Jährigen, die in der Vergangenheit eine Impfstoffdosis Vaxzevria erhalten hatten, empfiehlt sie nun auch für ≥60-Jährige ein  heterologes Impfschema (d.h. erste Impfung mit Vaxzevria gefolgt von einem mRNA-Impfstoff in einem Abstand von mindestens 4 Wochen).
  • Die Gabe der 2. Impfstoffdosis soll für Vaxzevria nach 12 Wochen erfolgen. Entfällt nach neuer Empfehlung
  • Die Impfung mit den beiden Vektorbasierten Impfstoffen Vaxzevria und der COVID-19 Vaccine Janssen wird nur für über 60-Jährige empfohlen.
  • Personen, die zur Grundimmunisierung eine Impfstoffdosis der COVID-19 Vaccine Janssen erhalten haben, sollen unabhängig vom Alter zur Optimierung ihres Impfschutzes ab vier Wochen nach der Janssen-Impfung eine weitere Impfung mit einer mRNA-Vakzine erhalten.

 
  • Die Durchstechflasche der Impfstoffe für Personen ab 12 Jahren (0,45 ml) enthält bis zu 6 Dosen 30 Mikrogramm BNT162b2-RNA (eingebettet in Lipidnanopartikel) von je 0,3 ml.
  • Eine Durchstechflasche der Kinder-Vakzine (1,3 ml) enthält nach dem Verdünnen bis zu 10 Dosen 10 Mikrogramm BNT162b2-RNA (eingebettet in Lipidnanopartikel) von je 0,2 ml.

Vor dem Hintergrund des unverändert bestehenden Mangels an Impfstoff befürwortet das MSAGD zur Beschleunigung der Impfkampagne die Nutzung
und Verimpfung einer 7. Dosis, wenn diese zusätzliche Dosis vollständig (0,3 ml) und qualitätsgesichert aus einer Durchstechflasche entnommen werden kann. Dies ist jeweils vor der Verabreichung der 7. Dosis vom Fachpersonal vor Ort zu prüfen.

  • Bei mRNA-1273 handelt es sich um eine Mehrdosen-Durchstechflasche, die 10 Dosen zu je 0,5 ml enthält.

Vor dem Hintergrund des unverändert bestehenden Mangels an Impfstoff befürwortet das MSAGD zur Beschleunigung der Impfkampagne die Nutzung und Verimpfung einer 11. Dosis, wenn diese zusätzliche Dosis vollständig (0,5 ml) und qualitätsgesichert aus einer Durchstechflasche entnommen werden kann. Dies ist jeweils vor der Verabreichung der 11. Dosis vom Fachpersonal vor Ort zu prüfen. Reste kleiner 0,5 ml sind zu entsorgen. Aus hygienischen Gründen dürfen Reste mehrerer Durchstechflaschen nicht gemischt werden.

 Die Mehrdosen-Durchstechflaschen mit Vaxzevria sind in 2 Größen verfügbar:

  • 10 Dosen (5 ml je Durchstechflasche)
  • 8 Dosen (4 ml je Durchstechflasche)

Vor dem Hintergrund des unverändert bestehenden Mangels an Impfstoff befürwortet das MSAGD zur Beschleunigung der Impfkampagne die Nutzung und Verimpfung einer 11. Dosis, wenn diese zusätzliche Dosis vollständig (0,5 ml) und qualitätsgesichert aus einer Durchstechflasche entnommen werden kann. Dies ist jeweils vor der Verabreichung der 11. Dosis vom Fachpersonal vor Ort zu prüfen. Reste kleiner 0,5 ml sind zu entsorgen. Aus hygienischen Gründen dürfen Reste mehrerer Durchstechflaschen nicht gemischt werden.


  • COVID-19 Vaccine Janssen wird als 2,5 ml Injektionssuspension in einer Mehrdosendurchstechflasche (maximal 5 Einzeldosen zu je 0,5 ml enthält.) geliefert. Eine Packung beinhaltet 10 oder 20 Mehrdosendurchstechflaschen.
  • Nuvaxovid ist als Mehrdosen-Durchstechflasche, die 10 Dosen von 0,5 ml enthält, verfügbar.
  • Eine Dosis (0,5 ml) enthält 5 Mikrogramm des SARS-CoV-2-Spike-Proteins* und wird adjuvantiert mit Matrix-M.
  • Adjuvans Matrix-M enthält pro 0,5 ml Dosis: Fraktion-A (42,5 Mikrogramm) und Fraktion-C (7,5 Mikrogramm) Quillaja saponaria Molina-Extrakt.

* hergestellt durch rekombinante DNA-Technologie unter Verwendung eines Baculovirus-Expressionssystems in einer Insektenzelllinie, die von Sf9-Zellen der Spodoptera frugiperda-Spezies abgeleitet ist.

 
  • Weiße bis grauweiße, gefrorene Dispersion mit einem pH von 6,9 - 7,9
  • Weiße bis cremefarbene Dispersion mit einem pH von 7,0 - 8,0
  • Die Lösung ist farblos bis leicht braun, klar bis leicht undurchsichtig und partikelfrei mit einem pH-Wert von 6,6
  • Farblose bis leicht gelbe, klare bis sehr opaleszierende Suspension mit einem von pH 6 - 6,4
  • Die Dispersion ist farblos bis leicht gelblich, klar bis schwach opaleszierend mit einem pH von 7,2

 

Alle Angaben für Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion

  • Ungeöffnet: 6 Monate bei -90°C bis -60°C oder bis zu 5 Tage (120 Stunden) bei 2°C bis 8°C  UPDATE (17.05.2021): Lagerung ungeöffneter aufgetauter Fläschchen bei 2°C bis 8°C einen Monat (31 Tage) lang möglich; Oder bis zu 2 Stunden bei Temperaturen bis 30°C.
  • Ungeöffnete Durchstechflaschen mit tiefgefrorenem, unverdünntem Impfstoff können innerhalb der 6 Monate Haltbarkeit einmalig und für bis zu zwei Wochen bei -20°C (±5°C) gelagert, transportiert und danach weiterhin bei -75°C (±15°C) aufbewahrt werden.
  • Verdünntes Arzneimittel: Die chemische und physikalische Stabilität während des Gebrauchs wurde 6 Stunden lang bei 2°C bis 30°C nach Verdünnung in Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9%) nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen für den Gebrauch in der Verantwortung des Benutzers.
  • Ungeöffnet: 7 Monate Update: 9 Monate bei -25ºC bis -15ºC oder maximal 30 Tage bei 2°C bis 8°C lichtgeschützt oder bis zu 12 Stunden bei 8°C bis 25°C.
  • Nach dem Auftauen sollte der Impfstoff nicht erneut eingefroren werden.
  • Nach dem ersten Gebrauch: Die chemische und physikalische Stabilität während des Gebrauchs wurde 6 Stunden lang bei 2°C bis 25°C nach der ersten Punktion nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verwendet werden. Wenn der Impfstoff nicht sofort verwendet wird, liegt die Verantwortung für die Lagerzeiten und -bedingungen beim Benutzer.
  • Ungeöffnet: 6 Monate bei 2°C bis 8°C
  • Nach dem ersten Gebrauch soll der Impfstoff so bald wie möglich und innerhalb von 6 Stunden verabreicht werden. Der Impfstoff kann während des Gebrauchs zwischen 2°C und 25°C gelagert werden.
  • Ungeöffnet: 2 Jahre bei -25°C bis -15°C oder 3 Monate bei 2°C bis 8°C
  • Nach dem Auftauen sollte der Impfstoff nicht erneut eingefroren werden.
  • Nach dem ersten Gebrauch: 6 Stunden haltbar bei 2°C bis 8°C oder 3 Stunden bei Raumtemperatur (maximal 25°C). Aus mikrobiologischer Sicht sollte der Impfstoff jedoch vorzugsweise unmittelbar nach der ersten Punktion der Durchstechflasche verwendet werden.
  • Ungeöffnet: 9 Monate bei 2°C bis 8 °C, vor Licht geschützt. Der Impfstoff ist bei 25°C bis zu 12 Stunden nachweislich stabil. Eine Aufbe-
    wahrung bei 25 °C entspricht jedoch nicht den empfohlenen Aufbewahrungs- oder Transportbedingungen
  • Angebrochene Durchstechflasche: Aus mikrobiologischer Sicht sollte der Impfstoff nach Anbruch (erster Nadeleinstich) sofort verwendet werden. Wird der Impfstoff nicht sofort verwendet, liegen die Lagerzeiten und -bedingungen während des Gebrauchs in der Verantwortung des Anwenders.

 

Alle Angaben für Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion

Impfstoff vor der Verdünnung

  • im Ultra-Tieftemperatur-Gefrierschrank bei -75°C (±15°C): Transport unbegrenzt
  • im Thermoversandbehälter bei -75°C (±15°C): Transport 30 Tage bei regelmäßiger Nachfüllung von Trockeneis
  • Gefroren bei -20°C (±5°C) maximale Transportzeit 2 Wochen
  • Aufgetaut unverdünnt: maximale Transportzeit 12 Stunden bei 2 bis 8°C Transport kann unterbrochen und später fortgesetzt werden

Verdünnter Impfstoff

Verdünnter Impfstoff darf in der Durchstechflasche oder in der Spritze vorsichtig innerhalb der sechs Stunden Haltbarkeit bei 2 bis 30°C transportiert werden. Er kann somit im Impfzentrum verdünnt werden und dann als fertige Impfdosis in der Spritze an dezentrale Impfstationen transportiert werden.

  • Fertige Impfstoffsuspension soll nicht auf Rollwagen geschoben werden
  • Erschütterungen während des Transports sind unbedingt zu vermeiden
  • Durchstechflaschen und/oder vorbereitete Spritzen sicher verpacken, sodass sie aufrecht stehen, nicht lose sind oder rollen

Ein Transport sollte bevorzugt bei -20°C und in flüssiger Form bei 2°C bis 8°C, nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen, maximal 12 Stunden erfolgen:

  • Transport in geeigneten Kühlbehältern
  • Mehrdosenbehältnisse dürfen während des Transports nicht wieder einfrieren!
  • Transport gut gepolstert im Originalkarton (wenn dies nicht möglich ist, sollten die einzelnen Vials gut gepolstert sein)
  • Kein mehrmaliger Transport (auch wenn die maximale Transportzeit nicht überschritten wird)
  • Kein Transport nach Entnahme der ersten Dosis
  • Transport bei 2°C bis 8°C
  • Der Impfstoff kann bei 2°C bis 8°C transportiert werden
  • Transport bei 2°C bis 8°C

 

Alle Angaben für Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion

  • Einmalspritze 2 ml; Alternativ bei Nichtverfügbarkeit Einmalspritze 3 ml
  • Standardkanüle ≥ 21G, (≤0,8) x 40 mm
  • NaCl 0,9% Ampulle 2 ml; Alternativ bei Nichtverfügbarkeit: NaCl 0,9% Ampulle 5 ml NaCl 0,9% Ampulle 10ml
  • Jede 0,5-ml-Impfstoffdosis aus der Durchstechflasche mittels einer neuen sterilen Nadel und Spritze aufziehen
  • Keine Rekonstitution notwendig
  • Standardkanüle 21G, 0,8 x 40 mm  (zur Entnahme)
  • Insgesamt eine Kanüle zur Entnahme
  • Entnahme und Injektion mit derselben Kanüle also 5 Kanülen pro Vial
  • Der Impfstoff ist gebrauchsfertig.
  • Jede 0,5-ml-Dosis wird in eine sterile Kanüle und sterile Spritze aufgezogen

 

Alle Angaben für Comirnaty 30 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion

  • Feindosierungsspritze 1 ml (Die Kombination aus Spritze und Nadel mit geringen Totvolumen sollte ein Totvolumen von nicht mehr als 35 µl haben). 1 Spritze pro Vial
  • Kanüle 25 G, 0,50 x 25 mm; Alternativ: entsprechende Kanülen 22 bis 24 G (sofern im Marktverfügbar); Alternativ: Kanülen bis 30 mm Länge (sofern für i.m. zugelassen); Alternativ: Feindosierungsspritze 1 ml mit festen Kanülen 25 G (All-in-One)
  • 10 x Spritze 1 ml, 10 x Kanüle
  • Feindosierungsspritze 1 ml (zur Applikation): 10 Spritzen pro Vial (also 1 Spritze pro Impfdosis)
  • Standardkanüle, 22-25 G, (≤0,70) x 25 mm; Alternativ: Kanülen bis 30 mm Länge (für i.m. Injektion zugelassen). Alternativ: Feindosierungsspritze 1 ml mit festen Kanülen 22-25G (All-in-One).
  • Insgesamt: 10 Kanülen pro Vial (also 1 Kanüle je Impfdosis) und 10 Spritzen pro Vial (also 1 Spritze pro Impfdosis)
  • Feindosierungsspritze 1 ml: 5 Spritzen pro Vial (also 1 Spritze pro Impfdosis)
  • Standardkanüle, 22-25G, (≤0,70) x 25 mm; Alternativ: Kanülen bis 30 mm Länge (für i.m. Injektion zugelassen); Alternativ: Feindosierungsspritze 1 ml mit festen Kanülen 22-25G (All-in-One)
  • Insgesamt: 5 Kanülen pro Vial (1 Kanüle pro Impfdosis; Entnahme und Injektion mit derselben Kanüle) sowie 5 Spritzen pro Vial
  • Das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) empfiehlt jedoch, eine neue Kanüle zu nutzen, da die Injektion mit einer außen mit Impfstoff benetzten Kanüle schmerzhafter sein und zu stärkeren lokalen Reaktionen führen kann.
  • Feindosierungsspritze 1 ml (zur Applikation): 10 Spritzen pro Vial (also 1 Spritze pro Impfdosis)

 
  • Die Dosis von BNT162b2 beträgt bei Personen ab 12 Jahren je 0,3 ml der Verdünnung (30 µg BNT162b2 RNA) im Abstand von drei Wochen.

  • Kinder von 5 bis 11 Jahren (d.h. 5 bis unter 12 Jahren) erhalten 10 µg/Dosis, die nach Verdünnung intramuskulär in einer Impfserie von zwei Dosen (je 0,2 ml) im Abstand von drei Wochen verabreicht wird.

  • mRNA-1273 wird im Abstand von 28 Tagen als Serie von zwei Dosen mit jeweils 0,5 ml (100 μg mRNA eingebettet in SM-102-Lipidnanopartikel) verabreicht.
  • Impfabstand nach STIKO-Empfehlung: 6 Wochen
  • Das Impfregime besteht aus zwei Dosen mit 5 x 1010 Viruspartikeln entsprechend 0,5 ml der Vakzine.
  • Laut Fachinformation wird empfohlen, die zweite Dosis 4 bis 12 Wochen nach der ersten Dosis zu verabreichen. Die STIKO empfiehlt einen Abstand von 12 Wochen.
  • Laut Corona-Impfverordnung soll die zweite Impfung nach 12 Wochen erfolgen.
  • Es liegen derzeit keine Daten zur Austauschbarkeit mit anderen COVID-19 Impfstoffen vor.
  • Die Impfserie sollte daher nach den aktuell geltenden Vorgaben mit demselben Impfstoff abgeschlossen werden, mit dem sie begonnen wurde.
  • Eine Ausnahme gilt bei der Impfung von Personen <60 Jahre, die bereits eine erste Dosis der COVID-19 Vaccine AstraZeneca erhalten haben. Hier empfiehlt die STIKO in ihrer Empfehlung vom 1. April 2021 anstelle der zweiten AstraZeneca-Impfstoffdosis eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs 12 Wochen nach der Erstimpfung zu verabreichen.
  • Ad26.COV2.S wird intramuskulär als Einzeldosis mit 0,5 ml (5 × 1010 Viruspartikel) verabreicht.
  • Nuvaxovid wird intramuskulär in zwei Dosen zu je 0,5 ml verabreicht. Es wird empfohlen die zweite Dosis drei Wochen nach der ersten Dosis zu verabreichen.
  • Eine Dosis (0,5 ml) enthält 5 Mikrogramm des SARS-CoV-2-Spike-Proteins* und wird mit Matrix-M Adjuvans Matrix-M ergänzt, das pro 0,5-ml-Dosis Fraktion-A (42,5 Mikrogramm) und Fraktion-C (7,5 Mikrogramm) von Quillaja saponaria Molina-Extrakt enthält.
* hergestellt durch rekombinante DNA-Technologie unter Verwendung eines Baculovirus-Expressionssystems in einer Insektenzellinie, die von Sf9-Zellen der Spezies Spodoptera frugiperda abgeleitet ist.

 
  • Nach dem Verdünnen wird BNT162b2 intramuskulär in den Deltamuskel verabreicht.
  • mRNA-1273 ist applikationsfertig und wird vor der Applikation nicht verdünnt.
  • mRNA-1273 wird intramuskulär in den Deltamuskel verabreicht.
  • AZD1222 ist applikationsfertig und wird vor der Applikation nicht verdünnt.
  • AZD1222 wird intramuskulär in den Deltamuskel verabreicht.
  • Ad26.COV2.S wird intramuskulär in den Deltamuskel verabreicht.
  • Nuvaxovid wird intramuskulär in den Deltamuskel des Oberarms appliziert.

 
  • Der Impfstoff darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.
  • mRNA-1273 darf nicht angewendet werden bei bekannter Vorgeschichte einer schweren allergischen Reaktion (z. B. Anaphylaxie) auf eine Komponente des Impfstoffs.
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.
  • Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) nach der Vaxzevria-Impfung .
  • Kapillarlecksyndrom (Capillary-Leak-Syndrom, CLS) in der Anamnese. Das Kapillarlecksyndrom ist charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen, hauptsächlich die Extremitäten betreffend, Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie.
  • Ad26.COV2.S darf nicht angewendet werden bei Personen mit einer bekannten Vorgeschichte schwerer allergischer Reaktionen (z. B. Anaphylaxie) auf eine Komponente des Impfstoffs.
  • Kapillarlecksyndrom (Capillary-Leak-Syndrom, CLS) in der Anamnese. Das Kapillarlecksyndrom ist charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen, hauptsächlich die Extremitäten betreffend, Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie.
  • Nuvaxovid darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

 

Die häufigsten Nebenwirkungen bei Probanden der klinischen Studien ab 16 Jahren waren:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle (>80%)
  • Müdigkeit (>60%)
  • Kopfschmerzen (>50%)
  • Myalgie (>30%)
  • Schüttelfrost (>30%)
  • Arthralgie (>20%)
  • Pyrexie (>10%)

Diese waren gewöhnlich leicht oder mäßig intensiv und klangen innerhalb weniger Tage nach der Impfung ab. Zur symptomatischen Behandlung können analgetische und/oder antipyretische Arzneimittel wie Paracetamol verwendet werden.

Nebenwirkungen, die in der klinischen Studie berichtet wurden, umfassen (Angaben gegenüber Placebo):

  • Schmerzen an der Injektionsstelle (837% vs. 19,8%)
  • Müdigkeit (68,5% vs. 36,1%)
  • Kopfschmerzen (63,0% vs. 36,5%)
  • Myalgie (59,6% vs. 20,1%)
  • Arthralgie (44,8% vs. 17,2%)
  • Schüttelfrost (43,4% vs. 9,5%)
  • Übelkeit / Erbrechen (21,3% vs. 7,3%)
  • Axilläre Lymphadenopathie (10,2% vs. 4,8%)
  • Fieber (14,8% vs. 0,6%)
  • Schwellung und Erythem an der Injektionsstelle (0,7% vs. <0,1%)

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen in klinischen Studien waren:

  • Empfindlichkeit an der Injektionsstelle (>60%)
  • Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Müdigkeit (>50%)
  • Myalgie, Unwohlsein (>40%)
  • Pyrexie, Schüttelfrost (>30%)
  • Arthralgie, Übelkeit (>20%)

Die meisten Nebenwirkungen waren von leichter bis mittelschwerer Ausprägung und verschwanden normalerweise innerhalb weniger Tage nach der Impfung. Im Vergleich zur ersten Dosis waren die gemeldeten Nebenwirkungen nach der zweiten Dosis milder und weniger häufig.

Bei älteren Probanden (≥ 65 Jahre) waren Nebenwirkungen im Allgemeinen milder und seltener.

Es gibt einen Rote-Hand-Brief aufgrund seltener Fälle thromboembolischer Ereignisse.

Mehrere Länder berichteten über Sinusvenenthrombosen und Thrombozytopenien, teilweise mit letalem Ausgang: Mehr zu Hintergründen und Pathomechanismus

Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen

Eine Kombination von Thrombose und Thrombozytopenie (Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, TTS), in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle ein, die sich als venöse Thrombose präsentierten, einschließlich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen, zum Beispiel zerebrale Sinusvenenthrombose, Mesenterialvenenthrombose sowie arterielle Thrombose, bei gleichzeitiger Thrombozytopenie.

Die meisten bisher berichteten TTS-Fälle traten innerhalb von drei Wochen nach Impfung. Bislang konnten keine spezifischen Risikofaktoren für die Entstehung von TTS identifiziertwerden. Nach den Meldungen an das Paul-Ehrich-Institut sind aktuell Frauen und Männer aller Altersgruppen von TTS betroffen.

Medizinisches Fachpersonal sollte auf die Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie und/oder Thrombozytopenie achten. Die Geimpften sollten angewiesen werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome entwickeln  wie:

  • Kurzatmigkeit
  • Brustschmerzen
  • Beinschwellungen
  • anhaltende Bauchschmerzen 

Außerdem sollten alle Personen, die nach der Impfung folgende neurologische Symptome aufweisen umgehend einen Arzt aufsuchen:

  • starke oder anhaltende Kopfschmerzen
  • verschwommenes Sehen
  • Blutergüsse außerhalb des Verabreichungsortes der Impfung

In 106 ans Paul-Ehrlich-Institut gemeldetn Fällen zwischen 27. Dezember 2020 und 31. Mai 2021wurde ein TTS als Nebenwirkung von Vaxzevria identifiziert.

  • Dies betraf 70 Frauen im Alter von 22 bis 79 Jahren und 35 Männer im Alter von 20 bis 81 Jahren.
  • Bei zwei Männern und einer Frau war das genaue Alter nicht bekannt.
  • Einen Fall betraf einen Mann in der Altersgruppe 60+, der an den Folgen des TTS verstarb.
  • Zum Zeitpunkt der Auswertung (Data-lock-point, DLP) hatte das Paul-Ehrlich-Institut Kenntnis über 21 tödliche Verläufe (19,8%)der betroffenen TTS-Patientinnen und -Patienten).

Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)/Thrombozytopenie

Im Zusammenhang mit der Impfung mit Vaxzevria wurden Fälle einer ITP mit und ohne Blutungen berichtet, darunter auch vereinzelte Fälle mit fulminanten Hirnblutungen. Thrombozytopenie ist als Nebenwirkung in der Produktinformation genannt.

Guillain-Barré-Syndrom

Es sind mehr Fälle eines Guillain-Barré-Syndroms (GBS) nach Vaxzevria gemeldet worden, als aufgrund der Anzahl geimpfter Personen zufällig erwartet wurde. Ob es sich um ein neues Risikosignal handeln könnte, wird weiter vom Paul-Ehrlich-Institut untersucht.

Kapillarlecksyndrom (Capillary-Leak-Syndrom, CLS)

  • Es wurden sehr seltene Fälle des Kapillarlecksyndroms in den ersten Tagen nach der Impfung mit Vaxzevria berichtet. In einigen Fällen zeigte sich eine Vorgeschichte von CLS in der Anamnese. Es wurde ein Fall mit tödlichem Ausgang berichtet.
  • Vaxzevria ist jetzt bei Personen kontraindiziert, die eine positive Anamnese von CLS haben (siehe Rote-Hand-Brief)
  • Das CLS ist durch akute Ödembildung gekennzeichnet, die hauptsächlich die Gliedmaßen betrifft. Gleichzeitig treten Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie auf. Patienten mit einer akuten CLS-Episode nach der Impfung benötigen eine sofortige Diagnosestellung und Behandlung. Eine intensivmedizinische unterstützende Therapie ist in der Regel angezeigt.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Ad26.COV2.S waren:

  • Schmerzen an der Injektionsstelle (48,6%)
  • Kopfschmerzen (38,9%)
  • Müdigkeit (38,2%)
  • Myalgie (33,2%)

Diese waren überwiegend leicht und mittelschwer, wobei 0,7% bzw. 1,8% der lokal und systemisch angeforderten Nebenwirkungen als Grad 3 gemeldet wurden. Berichte über Nebenwirkungen waren bei Teilnehmern ab 60 Jahren weniger häufig.

Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom (TTS)

In einem Rote-Hand-Brief informiert der Hersteller über einen Zusammenhang zwischen Ad26.COV2.S und dem Auftreten von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenie.

Kapillarlecksyndrom (Capillary Leak Syndrome, CLS)

In den ersten Tagen nach der Impfung mit der COVID-19 Vaccine Janssen wurden sehr selten Fälle des Kapillarlecksyndroms berichtet, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang. In mindestens einem Fall wurde in der Anamnese ein Kapillarlecksyndrom berichtet (siehe Rote-Hand-Brief).

Guillain-Barré-Syndrom (GBS)

UPDATE: Am 22. Juli 2021 informierte die EMA darüber, dass das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) als sehr seltene Nebenwirkung des COVID-19-Impfstoffs Janssen aufgeführt und ein Warnhinweis in die Produktinformationen aufgenommen wird.

Die Sicherheit von Nuvaxovid wurde anhand einer Zwischenanalyse gepoolter Daten aus fünf laufenden klinischen Studien in Australien, Südafrika, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Mexiko bewertet. Zum Zeitpunkt der Analyse erhielten insgesamt 49.950 Teilnehmer im Alter von 18 Jahren und älter mindestens eine Dosis Nuvaxovid (n=30.058) oder Placebo (n=19.892). Das Durchschnittsalter lag bei 48 Jahren (Spanne 18 bis 95 Jahre). Die mediane Nachbeobachtungsdauer betrug 70 Tage nach der zweiten Dosis. Bei 32.993 Teilnehmern (66%) erfolgte die Nachbeobachtung über mehr als zwei Monate nach der zweiten Dosis.

Von den gepoolten Reaktogenitätsdaten, die Teilnehmer ab 18 Jahren einschlossen, die in die beiden Phase-III-Studien aufgenommen wurden und mindestens eine Dosis Nuvaxovid (n=19.898) oder Placebo (n=10.454) erhielten, waren die häufigsten Nebenwirkungen:

  • Empfindlichkeit an der Injektionsstelle (75%)
  • Schmerzen an der Injektionsstelle (62%)
  • Müdigkeit (53%)
  • Muskelschmerzen (51%)
  • Kopfschmerzen (50%)
  • Unwohlsein (41%)
  • Arthralgie (24%)
  • Übelkeit oder Erbrechen (15%)

Die Nebenwirkungen waren in der Regel leicht bis mittelschwer mit einer medianen Dauer von ≤ 2 Tagen für lokale Nebenwirkungen und ≤ 1 Tag für systemische Ereignisse nach der Impfung.

Insgesamt trat eine höhere Inzidenz von Nebenwirkungen in jüngeren Altersgruppen auf: Die Inzidenz der genannten Nebenwirkungen war bei Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 65 Jahren höher Jahre als bei den über 65-Jährigen.

Lokale und systemische Nebenwirkungen wurden nach der zweiten Impfung häufiger berichtet als nach der ersten Impfung.

 
  • Es liegen keine oder nur begrenzte Daten zur Anwendung von BNT162b2 in der Schwangerschaft vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen.
  • Eine Publikation vom 21. April 2021 im Fachjournal The New England Journal of Medicine (Preliminary Findings of mRNA COVID-19 Vaccines Safety in Pregnant Persons) deutet darauf hin, dass eine Impfung mit einer mRNA-Corona-Vakzine bisher keine „offensichtlichen Sicherheitssignale“ bei schwangeren Personen zeigt.
  • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von mRNA-1273 bei schwangeren Frauen vor. Tierstudien zeigen keine direkten oder indirekten schädlichen Wirkungen in Bezug auf die Schwangerschaft, den Embryo oder die Fötus-Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung. Die Anwendung in der Schwangerschaft sollte trotzdem nur in Betracht gezogen werden, wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt.
  • Eine Publikation vom 21. April 2021 im Fachjournal The New England Journal of Medicine (Preliminary Findings of mRNA COVID-19 Vaccines Safety in Pregnant Persons) deutet darauf hin, dass eine Impfung mit einer mRNA-Corona-Vakzine bisher keine „offensichtlichen Sicherheitssignale“ bei schwangeren Personen zeigt.
  • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von AZD1222 bei schwangeren Frauen vor. Vorläufige Tierstudien weisen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, Embryofetalentwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung hin. Tierversuche sind noch nicht abgeschlossen. Die Verabreichung von AZD1222 in der Schwangerschaft sollte deshalb nur in Betracht gezogen werden, wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt.
  • Es gibt ein Schwangerschafts-Expositionsregister, das die Schwangerschaften bei Frauen überwacht, die während der Schwangerschaft Ad26.COV2.S erhalten haben. Bisher reichen die verfügbaren Daten des Janssen COVID-19-Impfstoffs nicht aus, um Informationen über Impfstoff-assoziierte Risiken in der Schwangerschaft zu haben. In einer Studie zur Reproduktionstoxizität wurden weiblichen Kaninchen 7 Tage vor der Paarung und an den Trächtigkeitstagen 6 und 20 1 ml des Janssen COVID-19-Impfstoffs (eine Einzeldosis beim Menschen beträgt 0,5 ml) durch intramuskuläre Injektion verabreicht (Impfung während der frühen bzw. späten Schwangerschaft). Es wurden keine impfstoffbedingten nachteiligen Auswirkungen auf die weibliche Fertilität, die embryo-fetale oder postnatale Entwicklung bis zum postnatalen Tag 28 beobachtet.
  • Seit 26. Februar 2021 läuft eine klinische Phase-II-Studie (NCT04765384) an 400 gesunden Schwangeren zur Bewertung der Sicherheit und Reaktogenität von Ad26.COV2 bei Applikation während des zweiten und / oder dritten Schwangerschaftstrimesters und (möglicherweise) nach der Geburt.
  • Bisher liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Nuvaxovid bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung.
  • Eine Anwendung von Nuvaxovid während der Schwangerschaft sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn der mögliche Nutzen die potenziellen Risiken für die Mutter und den Fötus überwiegt.

STIKO zum Einsatz der COVID-19-Impfstoffe in der Schwangerschaft

In einer Pressemitteilung vom 10. Mai 2021 informiert die STIKO, dass bisher keine Erkenntnisse aus kontrollierten Studien zum Einsatz der COVID-19-Impfstoffe in der Schwangerschaft vorliegen. Alleine auf Grundlage der kürzlich publizierten Beobachtungen aus den USA werde sie deshalb keine generelle Impfempfehlung für Schwangere aussprechen. Der freien Entscheidung der Schwangeren für eine Impfung soll jedoch durch die aktualisierte STIKO-Empfehlung mehr Raum gewährt werden. Schwangeren mit Vorerkrankungen und einem daraus resultierenden hohen Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung oder mit einem erhöhten Expositionsrisiko aufgrund ihrer Lebensumstände kann nach Nutzen-Risiko-Abwägung und nach ausführlicher ärztlicher Aufklärung eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff ab dem 2. Trimenon angeboten werden.

 
  • Es ist nicht bekannt, ob BNT162b2 in die Muttermilch übergeht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hält es für unwahrscheinlich, dass eine Impfung der Mutter während der Stillzeit ein Risiko für den Säugling darstellt (siehe COVID-19 Impfempfehlung).
  • Nach bisherigem Kenntnisstand ist mit der Verabreichung von Nicht-Lebendimpfstoffen während der Stillzeit kein erhöhtes Risiko für die Stillende oder den Säugling verbunden.
  • Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass auch die Society for Maternal Fetal Medicine (SMFM) keinen Grund zu der Annahme sieht, dass der Impfstoff ein Sicherheitsrisiko in der Stillperiode für Mutter und/oder Säugling darstellt. Ein biologisch nachvollziehbarer Mechanismus, der Schaden verursachen könnte, sei derzeit nicht bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen jedoch keine aussagekräftigen Studien zum Übertritt von Impf-Bestandteilen in die Muttermilch vor.
  • Die DGGG empfiehlt, dass in der Beratung und Aufklärung die (potenziellen) Vorteile einer Impfung für Mutter und Säugling dargestellt und eine partizipative Entscheidungsfindung ermöglicht werden. Der Entwicklungs- und Gesundheitsnutzen des Stillens sollte dabei zusammen mit dem klinischen Bedarf der Frau an einer Immunisierung gegen COVID-19 (in Abhängigkeit von Risikofaktoren für eine SARS-CoV-2-Infektion/schwere COVID-19) berücksichtigt werden, und über das Fehlen von Sicherheitsdaten für den Impfstoff bei stillenden Frauen soll informiert werden. Bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis der Stillenden kann eine individuelle Festlegung eines still-freien Zeitraums von ein bis drei Tagen nach der Impfung in Erwägung gezogen werden. Internationale Empfehlungen sehen hier jedoch keine Notwendigkeit für die Verzögerung eines Stillbeginns, einer Stillunterbrechung oder des Abstillens nach Impfung.
  • Es ist nicht bekannt, ob mRNA-1273 in die Muttermilch übergeht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass eine Impfung der Mutter während der Stillzeit ein Risiko für den Säugling darstellt (siehe COVID-19 Impfempfehlung).
  • Nach bisherigem Kenntnisstand ist mit der Verabreichung von Nicht-Lebendimpfstoffen während der Stillzeit kein erhöhtes Risiko für die Stillende oder den Säugling verbunden.
  • Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass auch die Society for Maternal Fetal Medicine (SMFM) keinen Grund zu der Annahme sieht, dass der Impfstoff ein Sicherheitsrisiko in der Stillperiode für Mutter und/oder Säugling darstellt. Ein biologisch nachvollziehbarer Mechanismus, der Schaden verursachen könnte, sei derzeit nicht bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen jedoch keine aussagekräftigen Studien zum Übertritt von Impf-Bestandteilen in die Muttermilch vor.
  • Die DGGG empfiehlt, dass in der Beratung und Aufklärung die (potenziellen) Vorteile einer Impfung für Mutter und Säugling dargestellt und eine partizipative Entscheidungsfindung ermöglicht werden. Der Entwicklungs- und Gesundheitsnutzen des Stillens sollte dabei zusammen mit dem klinischen Bedarf der Frau an einer Immunisierung gegen COVID-19 (in Abhängigkeit von Risikofaktoren für eine SARS-CoV-2-Infektion/schwere COVID-19) berücksichtigt werden, und über das Fehlen von Sicherheitsdaten für den Impfstoff bei stillenden Frauen soll informiert werden. Bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis der Stillenden kann eine individuelle Festlegung eines still-freien Zeitraums von ein bis drei Tagen nach der Impfung in Erwägung gezogen werden. Internationale Empfehlungen sehen hier jedoch keine Notwendigkeit für die Verzögerung eines Stillbeginns, einer Stillunterbrechung oder des Abstillens nach Impfung.
  • Es ist nicht bekannt, ob BNT162b2 in die Muttermilch übergeht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass eine Impfung der Mutter während der Stillzeit ein Risiko für den Säugling darstellt (siehe COVID-19 Impfempfehlung).
  • Nach bisherigem Kenntnisstand ist mit der Verabreichung von Nicht-Lebendimpfstoffen während der Stillzeit kein erhöhtes Risiko für die Stillende oder den Säugling verbunden.
  • Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass auch die Society for Maternal Fetal Medicine (SMFM) keinen Grund zu der Annahme sieht, dass der Impfstoff ein Sicherheitsrisiko in der Stillperiode für Mutter und/oder Säugling darstellt. Ein biologisch nachvollziehbarer Mechanismus, der Schaden verursachen könnte, sei derzeit nicht bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen jedoch keine aussagekräftigen Studien zum Übertritt von Impf-Bestandteilen in die Muttermilch vor.
  • Die DGGG empfiehlt, dass in der Beratung und Aufklärung die (potenziellen) Vorteile einer Impfung für Mutter und Säugling dargestellt und eine partizipative Entscheidungsfindung ermöglicht werden. Der Entwicklungs- und Gesundheitsnutzen des Stillens sollte dabei zusammen mit dem klinischen Bedarf der Frau an einer Immunisierung gegen COVID-19 (in Abhängigkeit von Risikofaktoren für eine SARS-CoV-2-Infektion/schwere COVID-19) berücksichtigt werden, und über das Fehlen von Sicherheitsdaten für den Impfstoff bei stillenden Frauen soll informiert werden. Bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis der Stillenden kann eine individuelle Festlegung eines still-freien Zeitraums von ein bis drei Tagen nach der Impfung in Erwägung gezogen werden. Internationale Empfehlungen sehen hier jedoch keine Notwendigkeit für die Verzögerung eines Stillbeginns, einer Stillunterbrechung oder des Abstillens nach Impfung.
  • Es ist nicht bekannt, ob Ad26.COV2.S in die Muttermilch übergeht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass eine Impfung der Mutter während der Stillzeit ein Risiko für den Säugling darstellt (siehe COVID-19 Impfempfehlung).
  • Nach bisherigem Kenntnisstand ist mit der Verabreichung von Nicht-Lebendimpfstoffen während der Stillzeit kein erhöhtes Risiko für die Stillende oder den Säugling verbunden.
  • Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass auch die Society for Maternal Fetal Medicine (SMFM) keinen Grund zu der Annahme sieht, dass der Impfstoff ein Sicherheitsrisiko in der Stillperiode für Mutter und/oder Säugling darstellt. Ein biologisch nachvollziehbarer Mechanismus, der Schaden verursachen könnte, sei derzeit nicht bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen jedoch keine aussagekräftigen Studien zum Übertritt von Impf-Bestandteilen in die Muttermilch vor.
  • Die DGGG empfiehlt, dass in der Beratung und Aufklärung die (potenziellen) Vorteile einer Impfung für Mutter und Säugling dargestellt und eine partizipative Entscheidungsfindung ermöglicht werden. Der Entwicklungs- und Gesundheitsnutzen des Stillens sollte dabei zusammen mit dem klinischen Bedarf der Frau an einer Immunisierung gegen COVID-19 (in Abhängigkeit von Risikofaktoren für eine SARS-CoV-2-Infektion/schwere COVID-19) berücksichtigt werden, und über das Fehlen von Sicherheitsdaten für den Impfstoff bei stillenden Frauen soll informiert werden. Bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis der Stillenden kann eine individuelle Festlegung eines still-freien Zeitraums von ein bis drei Tagen nach der Impfung in Erwägung gezogen werden. Internationale Empfehlungen sehen hier jedoch keine Notwendigkeit für die Verzögerung eines Stillbeginns, einer Stillunterbrechung oder des Abstillens nach Impfung.
  • Es ist nicht bekannt, ob Nuvaxovid in die Muttermilch übergeht.
  • Es wird angenommen, dass Nuvaxovid keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kind hat, weil die systemische Exposition der stillenden Frau gegenüber Nuvaxovid vernachlässigbar ist.

 
  • ((4-Hydroxybutyl)azandiyl)bis(hexan-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoat) (ALC-0315)
  • 2-[(Polyethylenglykol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamid (ALC-0159)
  • Colfoscerilstearat (DSPC)pß0
  • Cholesterol
  • Kaliumchlorid
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Natriumchlorid
  • Natriummonohydrogenphosphat 
  • Saccharose
  • Lipid SM-102
  • Cholesterol
  • 1,2-Distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholin (DSPC)
  • 1,2-Dimyristoyl-rac-glycero-3-methoxypolyethylenglycol-2000 (PEG2000 DMG)
  • Tromethamol
  • Tromethamolhydrochlorid
  • Essigsäure
  • Natriumacetat-Trihydrat
  • Sucrose
  • Wasser für Injektionszwecke
  • L-Histidin
  • L-Histidinhydrochlorid-Monohydrat
  • Magnesiumchlorid-Hexahydrat
  • Polysorbat80
  • Ethanol
  • Sucrose
  • Natriumchlorid
  • Dinatriumedetat-Dihydrat
  • Wasser für Injektionszwecke

Adjuvans (Matrix-M):

 
  • Zwei klinische Phase-I/II-Studien (NCT04380701, NCT04368728) untersuchen die Sicherheit, Verträglichkeit, Immunogenität und potenzielle Wirksamkeit der vier BNT162-Impfstoffe gegen COVID-19 an gesunden Erwachsenen. Vorläufige Daten, die auf dem Preprint Server MedRxiv veröffentlicht wurden, deuten auf eine dosisabhängige Immunogenität des Impfstoffkandidaten BNT162b1 gegen SARS-CoV-2 hin.
  • Weiterhin befindet sich der Impfstoff BNT162b in einer klinischen Phase-II/III-Studie (NCT04368728) mit 43.998 Teilnehmern.
  • Bei der TeenCOVE-Studie an 3732 Kindern/Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren lag die Schutzwirkung nach der ersten Impfdosis bei 93 Prozent, teilte Moderna mit.
  • Der Impfstoff wird in einer offenen klinischen Phase-I-Studie an 105 Teilnehmern getestet (NCT04283461). Moderna gab erste positive vorläufige klinische Daten von mRNA-1273 aus der Phase-I-Studie bekannt.
  • Eine Phase-II-Studie (NCT04405076) mit 600 Teilnehmern startete daraufhin Ende Mai 2020. Die Daten der klinischen Phase-I-Studie sind im New England Journal of Medine veröffentlicht worden. Bei allen Teilnehmern ließen sich Anti-SARS-CoV-2-Antikörper nachweisen und es wurden keine Sicherheitsbedenken festgestellt.
  • Am 27. Juli 2020 hat die Phase-III-Studie (NCT04470427) mit 30.000 Teilnehmern in den USA begonnen. Die Hälfte der Probanden hat den Impfstoff in einer Dosis von 100 µg und die andere Hälfte ein Placebo erhalten.
  • Eine Phase-I-Studie (NCT04324606) an gesunden erwachsenen Freiwilligen begann im April 2020. Mehr als 1.000 Impfungen wurden abgeschlossen.
  • Die Phase-II/III-Studie NCT04400838 umfasst 10.260 Erwachsene und Kinder. Der Vektor-Impfstoff wird aktuell von der EMA in einem Rolling-Review-Verfahren geprüft.
  • AZD1222 war der erste Coronavirus-Impfstoffkandidat, der die klinische Phase-III erreichte. Nachdem bei einem der Probanden schwerwiegende gesundheitliche Probleme aufgetreten sind, hat AstraZeneca am 09. September 2020 die klinische Phase-III-Studie vorsorglich gestoppt. Die Probandin hatte Symptome einer transversen Myelitis gezeigt, wie Astra-Zeneca bestätigte. Bereits im Juli war die Testung gestoppt worden, da bei einem Probanden neurologische Symptome aufgetreten waren. Bei diesem wurde eine Multiple Sklerose diagnostiziert, deren Entwicklung nicht ursächlich auf die Impfung zurückzuführen war.
  • Nachdem die zuständige britische Zulassungsbehörde MHRA (Medicines Health Regulatory Authority) AZD1222 als sicher eingestuft hatte, wurde die Studie wieder fortgeführt.
  • Am 15 Juli 2020 startete eine klinische Phase-I/II-Studie COV1001 (NCT04436276) mit 1085 Probanden, in der die Sicherheit, Reaktogenität und Immunogenität von Ad26.COV2.S bei 2 Dosisstufen bewertet wurde. Erste Ergebnisse wurden am 13. Januar 2021 in The New England Journal of Medicine veröffentlicht.
  • Eine weitere Phase-I-Studie (NCT04509947) startete am 12. August 2020 mit 250 Teilnehmern in Japan.
  • Eine klinische Phase-II- Studie (NCT04535453) zur Bewertung einer Reihe von Dosisstufen und Impfintervallen von Ad26.COV2.S bei gesunden Erwachsenen und Jugendlichen startete am 28. August 2020.
  • Seit dem 7. September 2020 läuft die multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie ENSEMBLE (NCT04505722) mit 43.783 Personen. Untersucht werden die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffkandidaten im Hinblick auf den Schutz vor einer mittelschweren bis schweren COVID-19-Infektion 14 und 28 Tage nach der Impfung.
  • Eine weitere klinische Phase-III-Studie namens ENSEMBLE 2 (NCT04614948) startete am 16. November 2020 startetet. An der Studie werden bis zu 30.000 Teilnehmer teilnehmen, um die Wirksamkeit von Ad26.COV2.S bei der Prävention von COVID-19 im Vergleich zu Placebo bei erwachsenen Teilnehmern zu bewerten.
  • Seit 26. Februar 2021 läuft eine klinische Phase-II-Studie (NCT04765384) an 400 gesunden Schwangeren zur Bewertung der Sicherheit und Reaktogenität von Ad26.COV2 bei Applikation während des zweiten und / oder dritten Schwangerschaftstrimesters und (möglicherweise) nach der Geburt.

Grundlage der Zulassung bilden die Ergebnisse zweier klinischer Hauptstudien, die zeigen, dass Nuvaxovid bei der Vorbeugung von COVID-19 bei Menschen ab 18 Jahren wirksam war. An den Studien nahmen insgesamt über 45.000 Personen teil.

Studie 1 (2019nCoV-301)

Studie 1 ist eine laufende multizentrische, randomisierte, beobachterblinde, placebokontrollierte klinische Phase-III-Studie an Teilnehmern ab 18 Jahren in den USA und Mexiko. Bei der Einschreibung waren die Teilnehmer stratifiziert nach Alter (18 bis 64 Jahre und ≥ 65 Jahre) und im Verhältnis 2:1 der Behandlung mit Nuvaxovid oder Placebo zugeordnet. Die primäre Wirksamkeitsanalysepopulation (als Per-Protocol Efficacy [PP-EFF]-Analyseset bezeichnet) umfasste 25.452 Teilnehmer, die entweder Nuvaxovid (n=17.312) oder Placebo (n=8.140) bekamen.

Ergebnisse

Die Impfstoffwirksamkeit von Nuvaxovid zur Verhinderung von COVID-19 sieben Tage nach der zweiten Dosis betrug 90,4% (95%-KI: 82,9 – 94,6). Bei den 17.312 Nuvaxovid-Teilnehmern wurden keine Fälle von schwerem COVID-19 gemeldet, verglichen mit 4 Fällen von schwerem COVID-19 bei den 8.140 Probanden der Placebo-Gruppe.

Subgruppenanalysen des primären Wirksamkeitsendpunkts zeigten ähnliche Wirksamkeitspunktschätzungen für männliche und weibliche Teilnehmer und ethnische Gruppen sowie bei Teilnehmern mit medizinischen Komorbiditäten, die mit einem hohen Risiko für schweres COVID-19-Verläufe verbunden sind. Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs bei Teilnehmern mit einem erhöhten Risiko für schweres COVID-19, einschließlich derer mit einer oder mehreren Komorbiditäten, die das Risiko für schweres COVID-19 erhöhen (z. B. BMI ≥ 30 kg/m2, chronische Lungenerkrankung, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Nierenerkrankungen).

Wirksamkeit gegenüber Corona-Varianten

Für 61 der 77 Endpunktfälle (79%) lagen Sequenzierungsdaten vor. Von diesen wurden 48 von 61 (79%) als besorgniserregende Varianten (VOC) oder Varianten von Interesse (VOI) identifiziert. Die am häufigsten identifizierten besorgniserregenden Varianten waren: Alpha mit 31/61 Fällen (51%), Beta (2/61,4%) und Gamma (2/61,4%), während die häufigsten Varianten von Interesse Iota mit 8/61 Fälle (13%) und Epsilon (3/61,5%) waren.

Studie 2 (2019nCoV-302)

Studie 2 ist eine laufende multizentrische, randomisierte, beobachterblinde, placebokontrollierte klinische Phase-III-Studie an Teilnehmern im Alter von 18 bis 84 Jahren in Großbritannien. Bei der Einschreibung wurden die Teilnehmer stratifiziert nach Alter (18 bis 64 Jahre; 65 bis 84 Jahre), und Nuvaxovid oder Placebo zugeteilt.

Die Einschreibung wurde im November 2020 abgeschlossen. Die Teilnehmer werden bis zu 12 Monate nach der Grundimmunisierung zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit gegen COVID-19 nachbeobachtet. Das Set zur primären Wirksamkeitsanalyse (PP-EFF) umfasste 14.039 Teilnehmer, die entweder Nuvaxovid (n=7.020) oder Placebo (n=7.019) erhielten.

Ergebnisse

Die Impfstoffwirksamkeit von Nuvaxovid zur Verhinderung von COVID-19 sieben Tage nach der zweiten Dosis betrug 89,7% (95%-KI: 80,2 – 94.6). Bei den 7.020 Nuvaxovid-Teilnehmern wurden keine Fälle von schwerem COVID-19 gemeldet, verglichen mit 4 Fällen von schwerem COVID-19 bei den 7.019 Probanden unter Placebo.

Wirksamkeit gegenüber Corona-Varianten

Für 95 der 106 Endpunktfälle (90%) lagen Daten zu Coronavarianten vor: 66 von 95 Fällen (69%) wurden als Alpha-Variante identifiziert, während die anderen Fälle als Nicht-Alpha klassifiziert wurden.

 
  • Die Nukleosid-modifizierte mRNA von BNT162b2 kodiert für membranverankertes SARS-CoV-2-Spike-Protein in voller Länge mit zwei Punktmutationen innerhalb der zentralen Helix. Die Mutation dieser beiden Aminosäuren zu Prolin fixiert das Spike-Protein in einer antigenetisch bevorzugten Prä-Fusions-Konformation.
  • Der Impfstoff löst sowohl neutralisierende Antikörper als auch zelluläre Immunantworten gegen das Spike (S)-Antigen aus, was zum Schutz gegen COVID-19 beitragen kann.
  • mRNA-1273 codiert für das SARS-CoV-2-Spike-Protein in voller Länge, das mit 2 Prolin-Substitutionen innerhalb der Heptad-Repeat-1-Domäne (S-2P) modifiziert wurde, um das Spike-Protein in einer Präfusionskonformation zu stabilisieren.
  • Das exprimierte, membrangebundene Spike-Protein wird dann von Immunzellen als Fremdantigen erkannt. Dies löst sowohl T-Zell- als auch B-Zell-Reaktionen aus, um neutralisierende Antikörper zu erzeugen, die zum Schutz gegen COVID-19 beitragen können.
  • AZD1222 ist ein monovalenter Impfstoff, der aus einem einzelnen rekombinanten, replikationsdefizienten Schimpansenadenovirus (ChAdOx1)-Vektor besteht, der für das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein kodiert.
  • Nach der Applikation wird das Spike-Protein lokal exprimiert und stimuliert die Bildung neutralisierender Antikörper sowie zelluläre Immunantworten.
  • Ad26.COV2.S besteht aus einem replikationsinkompetenten rekombinanten Adenovirus Typ 26 (Ad26)-Vektor, der DNA enthält, welche das SARS-CoV-2-Spike (S)-Protein in einer stabilisierten Konformation exprimiert. Adenoviren können nicht in das Genom der Zelle integrieren und werden während der Zellteilung auch nicht repliziert.
  • Die DNA des Vektors gelangt in den Zellkern, wo sie zunächst in mRNA umgeschrieben (transkribiert) wird, die die genetische Information für den Aufbau des Proteins trägt, welches dann in den Ribosomen produziert wird.
  • Nuvaxovid ist ein proteinbasierter Impfstoff, der virusähnliche Partikel (Virus like Particles, VLP) enthält, die das Spike-Protein von SARS-CoV-2 präsentieren und zusammen mit einem Matrix-M1-Adjuvans in Nanopartikeln formuliert sind. Dieses Adjuvans verbessert die Immunantwort und stimuliert neutralisierende Antikörper.
  • Das patentierte Matrix-M-Adjuvans auf Saponin-Basis von Novavax konnte eine starke und gut verträgliche Wirkung zeigen. Nach Herstellerangaben stimuliert es den Eintritt von Antigen-präsentierenden Zellen in die Injektionsstelle, verbessert die Antigen-Präsentation in lokalen Lymphknoten und verstärkt die Immunantwort.
  • Die beiden Impfstoffkomponenten lösen B- und T-Zell-Immunantworten auf das Spike-Protein aus, einschließlich neutralisierender Antikörper.

 
  • In Phase-III-Studien zeigte sich eine Wirksamkeit von 95%. Ein bestmöglicher Impfschutz ist erst ab 7 Tagen nach der 2. Impfung zu erwarten. Nach der 1. Impfung besteht noch kein ausreichender Schutz vor COVID-19.

Britischen Variante B.1.1.7 (Alpha) und südafrikanische Variante B.1.351 (Beta):

  • Ergebnisse von in-vitro-Untersuchungen, die auf dem Preprint-Server BioRxiv veröffentlicht wurden, ergaben, dass Seren von Personen, die mit Comirnaty geimpft wurden, verschiedene SARS-CoV-2-Stämme neutralisierten. Bei den Stämmen handelte es sich um rekombinante Viren: Die erste Variante enthielt die Mutation N501Y im Spike-Gen, die sowohl in der britischen Variante B.1.1.7 als auch in der südafrikanischen Variante B.1.351 vorkommt. Die zweite Variante enthielt für B.1.1.7 spezifische Mutationen (Δ69/70+N501Y+D614G) und die dritte Variante drei spezifische Mutationen der südafrikanischen Variante (E484K+N501Y+D614G). Nach Angaben der Hersteller würden die hier beobachteten kleinen Unterschiede in der Virusneutralisation zwischen den Virusvarianten vermutlich nicht zu einer signifikant verringerten Wirksamkeit des Impfstoffs führen.
  • Nach einer im NEJM veröffentlichten Analyse in Katar kann BNT162b2 bei der B.1.351-Variante zudem schwere und tödliche COVID-19-Krankheitsverläufe sehr gut verhindern. Die geschätzte Wirksamkeit des Impfstoffs gegen jede dokumentierte Infektion mit der Variante B.1.1.7 betrug 89,5% (95% Konfidenzintervall [KI], 85,9 bis 92,3) 14 oder mehr Tage nach der zweiten Dosis. Gegen die Variante B.1.351 wurde die Wirksamkeit auf 72,1% (95 %-KI, 66,4 bis 76,8) geschätzt.

Indische Variante B.1.617.2 (Delta)

Daten aus 20 Humanseren, die zwei oder vier Wochen nach zwei Dosen BNT162b2 entnommen wurden, zeigen, dass gentechnisch verändertes SARS-CoV-2 neutralisiert wurde. Darunter die Varianten B.1.617.2 (Delta), B.1.617.1 und B.1.618. Die Neutralisationstiter gegen die Variantenviren, insbesondere die B.1.617.1-Variante, erscheinen niedriger als der Titer gegen das wildtyp-Virus, aber alle getesteten Seren neutralisieren die Virusvarianten.

Einer britischen Datenanalyse zufolge verhindert ein vollständiger Impfschutz mit zwei Dosen Comirnaty sehr gut schwere Krankheitsverläufe bei der Delta-Variante.

Brasilianische Variante B.1.1.28.1 (Gamma)

Aus einer noch nicht begutachteten Studie der Universität Oxford geht hervor, dass die Corona-Impfstoffe BNT162b2 und AZD1222 bei der brasilianischen Variante eine ähnliche Wirkung wie bei der britischen Variante B.1.1.7 erreichten. Die Ergebnisse legen nahe, dass Gamma möglicherweise weniger resistent gegen die durch Impfstoffe ausgelöste Immunantwort ist als B.1.351, und ähnlich wie bei B.1.1.7.

  • Am 16. November veröffentlichte Moderna vorläufige Daten von mRNA-1273, die für eine Wirksamkeit von 94,5% sprachen.
  • Laut dem „FDA-Briefing Document Moderna COVID-19 Vaccine“ lag die Wirksamkeit von mRNA-1273 nach nur einer Dosis bei 80,2% (alle eingeschlossenen Studienteilnehmer waren vor der Impfung SARS-CoV-2-negativ).
  • Vorveröffentlichten Ergebnissen auf medRxiv zufolge könnte eine 3. Dosis mRNA-1273 eine gute Schutz­wirkung gegen die beiden besorgniserregenden Virusvarianten B.1.351 (südafrikanische Variante) und P.1 (brasilianische Variante) erreichen.

In den bisher ausgewerteten Zulassungsstudien konnte über alle Altersgruppen Folgendes gezeigt werden:

  • Der Impfschutz setzte bereits drei Wochen nach der 1. Dosis mit Vaxzevria ein. Ab der 3. Woche nach Impfung mit der 1. Dosis Vaxzevria wurde kein Studienteilnehmer mehr wegen einer moderaten oder schweren COVID-19-Erkrankung hospitalisiert  (WHO-Schweregrad ≥ 4) – im Vergleich zu 14 Fällen in der Kontrollgruppe. Ein längeres Dosierungsintervall zwischen 1. und 2. Dosis erhöhte die Wirksamkeit der Impfung mit Vaxzevria. Optimal sind 12 Wochen, da ab der 12. Woche eine Wirksamkeit von 81,3% beobachtet wurde.
  • Vaxzevria zeigte über alle Ethnien und Altersgruppen hinweg eine konsistente Wirksamkeit. Bei Patienten ≥ 65 Jahre lag die Wirksamkeit bei 85%.

Aus der Impfpraxis (Real-World-Daten) konnte bei älteren Personen Folgendes gezeigt werden:    

  • 35 Tage nach der 1. Dosis ergab sich bei Patienten ≥ 70 Jahre eine Wirksamkeit von 73%.
  • Nach der 1. Dosis konnte das Hospitalisierungsrisiko um 94% gesenkt werden, wobei die Wirkung über alle Altersgruppen (einschließlich Personen ≥ 80 Jahre) vergleichbar war. 28–34 Tage nach der 1. Dosis war die Wirksamkeit des Impfstoffs am höchsten.

Britische Variante B.1.1.7 (Alpha):

  • Die Wirksamkeit wurde in der bisher ausgewerteten Studie bestätigt und betrug im Mittel 74,6%. (Emary K et al. Efficacy of ChAdOx1nCoV-19 (AZD1222) Vaccine Against SARS-CoV-2 VOC 202012/01 (B.1.1.7). The Lancet 2021)
  • Schwere Verläufe und Hospitalisierungen wurden vollständig verhindert.

Südafrikanische Variante B.1.351 (Beta):

  • Die Wirksamkeit gegen leichte und moderate Erkrankungsverläufe konnte bisher nicht belegt werden.
  • In der zugrunde liegenden klinischen Studie (Madhi SA et al. Safety and efficacy of the ChAdOx1 nCoV-19 (AZD1222) Covid-19 vaccine against the B.1.351 variant in South Africa. Lancet 2020) wurden insgesamt keine schweren Krankheitsverläufe beobachtet.

Brasilianische Variante B.1.1.28.1 (Gamma)

Aus einer noch nicht begutachteten Studie der Universität Oxford geht hervor, dass die Corona-Impfstoffe BNT162b2 und AZD1222 bei der brasilianischen Variante eine ähnliche Wirkung wie bei der britischen Variante B.1.1.7 erreichten. Die Ergebnisse legen nahe, dass Gamma möglicherweise weniger resistent gegen die durch Impfstoffe ausgelöste Immunantwort ist als B.1.351, und ähnlich wie bei B.1.1.7.

Indische Variante B.1.617.2 (Delta)

  • Einer britischen Datenanalyse zufolge verhindert ein vollständiger Impfschutz mit zwei Dosen Vaxzevria sehr gut schwere Krankheitsverläufe bei der Delta-Variante.
  • Insgesamt zeigte der Impfstoff in der Studie NCT04505722 nach 28 Tagen einen zu 66% wirksamen Schutz vor einer moderaten bis schweren COVID-19-Infektion.
  • Die Wirksamkeit im Hinblick auf Schutz vor schweren COVID-19 betrug bei allen Erwachsenen ab 18 Jahren nach 28 Tagen 85%.
  • Der Schutz beginnt etwa 14 Tage nach der Impfung.

Ab 14 Tagen nach der Impfung:

  • Wirksamkeit gegen COVID-19 Erkrankung: 66,9%
  • Wirksamkeit gegen schwere COVID-19-Verläufe: 76,7%

Ab 28 Tagen nach der Impfung:

  • Wirksamkeit gegen COVID-19 Erkrankung: 66,1%
  • Wirksamkeit gegen schwere COVID-19 Verläufe: 85,4%
  • Die Wirksamkeit von Nuvaxovid zur Vorbeugung von COVID-19 ab sieben Tage nach der zweiten Dosis lag in der multizentrischen, randomisierten, beobachterverblindeten, placebokontrollierten Phase-III-Studie 2019nCoV-301 bei 90,4% (95 %-KI: 82,9–94,6).
  • Bei den 17.312 Teilnehmern, die Nuvaxovid erhielten, wurden keine Fälle von schwerem COVID-19 gemeldet im Vergleich zu 4 Fällen bei den 8.140 Placebo-Empfängern.

Omikron

Da Nuvaxovid im Gegensatz zu den anderen vier zugelassenen Corona-Impfstoffen nur eine humorale Immunantwort erzeugt, wird die Wirksamkeit des Impfstoffs gegenüber der neuen Omikron-Variante von Fachleuten sehr kritisch beäugt. Omikron muss nämlich hauptsächlich zytotoxisch bekämpft werden, da die Variante die humorale Immunantwort unterlaufen kann.

Zur Erklärung: Sowohl die beiden mRNA-Impfstoffe Comirnaty und Spikevax, als auch die zwei Vektor-Impfstoffe Vaxzevria und die COVID-19-Vakzine Janssen sind "Totimpfstoffe", die sich allerdings aufgrund der zellinternen Spike-Protein-Produktion wie "Lebendimpfstoffe" verhalten; Totimpfstoffe können nur eine humorale Immunantwort bewirken (Antikörper durch B-Zellen), während Lebenimpfstoffe sowohl eine humorale als auch zytotoxische Immunantwort auslösen (Antikörper durch B-Zellen, zytotoxische Antwort durch T-und NK-Zellen).

 

 
45.582.565

49.696.116

30.381.505
5.105.2676.259.18518.012.015
9.277.259

3.474.421

 
3.608.967 18.051
43.9406.689 

Am 20. März 2022 wurden in Deutschland 9 Tsd. Impfdosen verabreicht. Damit sind nun mindestens 63,1 Mio. Personen (75,8 % der Gesamtbevölkerung) grundimmunisiert. Mindestens 48,4 Mio. Personen (58,2 %) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.