Welche ärzte impfen gegen corona in bayern

Eine Website sollten Sie kennen

Bayern hebt die Priorisierung der Impfstoffe gegen das Coronavirus auf. Doch wie kommt man an einen Termin, wo kann man sich impfen lassen? Ein Überblick.

München - Die Corona*-Lage in Bayern und Deutschland entspannt sich. Erstmals seit Wochen lag die Inzidenz in der Bundesrepublik unter 100, auch Bayern ist am Freitag unter den wichtigen Grenzwert gefallen. Das liegt sicher auch am Impf-Tempo, das mittlerweile Fahrt aufgenommen hat. Bereits Ende April verkündete Bundes-Gesundheitsminister* Jens Spahn gleich zwei Rekordwerte: Erstmals wurde mehr als ein Prozent der Bevölkerung an einem Tag geimpft, zudem wurden rund 1,1 Millionen Corona*-Impfungen an nur einem Tag durchgeführt.

Söder kündigt mehr Corona-Impfstoff an - Bayern hebt Priorisierung auf

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder* (CSU) macht bei einer Pressekonferenz Hoffnung: „Wir werden im Mai sehr viel Impfstoff haben, so viel wie in den gesamten Monaten zuvor.“ Kurz zuvor verkündete der CSU*-Chef außerdem, dass der Freistaat ab Montag (17. Mai) die Priorisierungen für alle Corona-Impfstoffe bei Hausärzten aufheben will. Doch wie kommt man jetzt als Impfwilliger im Freistaat eigentlich an eine Corona-Impfung?

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Bisher hing ein Impftermin von Alter, Beruf und Vorerkrankungen ab, auch der Kontakt zu möglichen Risikopatienten spielte eine Rolle. Doch nun gilt für jeden ab 18: Wer möchte, kann sich um einen Termin* mit dem Impfstoff* von Astrazeneca* bemühen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt das Vakzin nur für Menschen über 60, da in der jüngeren Altersgruppe vereinzelt heftige Nebenwirkungen aufgetreten waren.* Personen zwischen 18 und 60 Jahren können sich damit trotzdem impfen lassen - wenn sie das möchten und ihr Arzt zustimmt.

Corona in Bayern: Priorisierung in Arztpraxen wird aufgehoben - das gilt aber nicht für Impfzentren

Dieses Vorgehen haben Bund und Länder kürzlich auch für den Impfstoff von Johnson & Johnson* beschlossen, bei dem die gleichen Nebenwirkungen bekannt wurden. Für die Vakzine von Biontech* und Moderna* sollen ab sofort auch keine Priorisierungen mehr in den Arztpraxen gelten. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) bat aber „um Verständnis, dass in den Praxen zunächst anstehende Zweitimpfungen durchgeführt werden müssen und dass die Umsetzung der neuen Strategie auch in den Praxen noch etwas Vorlauf braucht“. Impfstoff sei zudem immer noch ein sehr knappes Gut.

Wie Söder erklärte, werde die Priorisierung für Impfstoffe zwar bei Hausarztpraxen aufgehoben, nicht jedoch bei Impfzentren. Für Letztere gilt: Wer sich impfen lassen möchte, kann sich dafür registrieren. Man bekommt einen Termin zugewiesen, wenn Impfstoff zur Verfügung steht.

Corona-Impfungen in Bayern: Warteliste beim Hausarzt

Ab kommender Woche sollen Hausärzte in Bayern Patienten unabhängig von der Priorisierung gegen Corona impfen können. In den Hausarztpraxen scheint die Situation aktuell regional sehr unterschiedlich zu sein. Es könnte sich also lohnen beim Haus- oder Facharzt nachzufragen. Jedoch empfiehlt die Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KVB) sich zunächst auf der Homepage des jeweiligen Arztes zu informieren, um die Praxen nicht zusätzlich zu belasten.

Wer sich auf die Warteliste setzen lässt, kann Glück haben: Erscheint jemand nicht zum Impftermin und bleiben Dosen übrig, kontaktieren die Hausärzte diejenigen, die auf der Wartelisten stehen. Denn übrige Impfdosen sollen nicht weggeschmissen werden.

Übrigens: Die wichtigsten Geschichten aus dem Freistaat gibt‘s jetzt auch in unserem brandneuen, regelmäßigen Bayern-Newsletter.

Corona: Neue Impf-Initiative will großes Problem lösen

Das Problem: Einige Arztpraxen werden förmlich überrannt, andere bringen ihren Impfstoff kaum los. Dieses Problem will Johannes Gerster lösen. Er hat mir circa zehn ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen die Initiative sofort-impfen.de gegründet, wie der Spiegel berichtet. Die Impfstoffvergabe soll so effizienter gestaltet werden. Beteiligte Arztpraxen können auf der Website freigewordene Impftermine eintragen, diese werden dann automatisch an registrierte Impfwillige im Umkreis von drei Kilometern ausgespielt.

Corona-Impfungen in Bayern: Söder setzt auf Betriebsärzte und Schulen

Eine wichtige Rolle sollen auch Unternehmen spielen. Sie hoffen auf einen zeitnahen Einsatz der Betriebsärzte. Diese sollen laut Ankündigung der Bundesregierung ab Juni impfen. Auch Schulärzte wurden schon genannt. Söder preschte bereits Ende April vor und erklärte, man wolle den Abschlussklassen im Juni ein Impf-Angebot machen. Impfungen an Schulen sollen zu einem festen Bestandteil des bayerischen Impf-Plans werden - ähnlich wie in den Betrieben oder bei den Hausärzten. Aktuell ist zwar nur der Impfstoff der Firma Biontech für Jugendliche ab 16 Jahren zugelassen. Aber Studien zur Corona-Impfung von jüngeren Kindern laufen bereits. Im Sommer könnte es dann für sie auch ein Impfangebot geben.

Hausärzte, Impfzentren, Schulen und Betriebe: So sieht Söders-Impfplan für Bayern aus

Fazit: Impfwillige können sich beim Impfzentrum registrieren. Dabei wird weiter nach Priorisierung (also abhängig von Alter, Vorerkrankungen, Beruf) geimpft. Für Hausärzte wird die Priorisierung in Bayern aufgehoben, dort können sich Impfwillige auf eine Warteliste setzen lassen - Ärzte können unabhängig von der Priorisierung impfen. Auch Betriebs- und Schulärzte sollen die bayerische Impf-Kampagne bald beschleunigen. Die Initiative sofort-impfen.de will ebenfalls zum effizienteren Impfen beitragen. Impfwillige können sich dort registrieren und bekommen freigewordene Impftermine automatisch ausgespielt. Jeder kann sich außerdem um einen Termin mit dem Impfstoff von Astrazeneca bemühen. (kam)*Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Alle Nachrichten zum Coronavirus in Bayern lesen Sie in unserem News-Ticker.

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Die Termine bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden direkt von den Praxen vergeben. Am besten informieren Sie sich unmittelbar bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob die Praxis Schutzimpfungen gegen COVID-19 durchführt und wie das Impfen dort abläuft. Einige Praxen bieten womöglich eine extra Impfsprechstunde an, andere schauen, wann ein Termin frei ist. Weitere Fragen rund ums Thema Impfen in Arztpraxen beantworten wir Ihnen in unseren FAQs.

Die Termine bei den Betriebsärztinnen und -ärzten werden von den Unternehmen organisiert. Auch hier informieren Sie sich idealerweise direkt in Ihrem Betrieb und bei der zuständigen Betriebsärztin oder dem Betriebsarzt, wie genau das Impfen der Beschäftigten organisiert ist. Weitere Infos zur Corona-Schutzimpfung in Betrieben finden Sie hier.

Was muss ich vor der Corona-Schutzimpfung beachten?

Vor der Impfung selbst gibt es nicht viel zu beachten, denn Impfen ist mittlerweile ganz einfach: Kurzentschlossene benötigen zum Beispiel weder Impfausweis noch Versichertenkarte der Krankenkasse, wenn sie sich bei einer lokalen Impfaktion spontan impfen lassen möchten. Es reicht, dass Sie in Deutschland wohnen und dies mit Ihrem Ausweis nachweisen können. 

Wer die Impfung plant, sollte seinen Impfpass mitnehmen, damit die Impfärztin oder der Impfarzt die Corona-Schutzimpfung dort entsprechend eintragen kann. Gut zu wissen: Wer seinen Impfpass verloren hat, kann sich ein neues Exemplar in der Arztpraxis oder beim Gesundheitsamt holen. Wenn Sie keinen Impfpass mitbringen, wird die Impfung mit einer Ersatzbescheinigung (siehe unten) bestätigt.

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Wo kann ich mich vorab über die Corona-Schutzimpfung informieren? 

Mit dem sogenannten Aufklärungsmerkblatt zur Impfung, das vor allem über Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Schutzimpfung informiert, können Sie sich schon im Vorfeld über die Impfung informieren. Auch den sogenannten Anamnesebogen, mit dem Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand geklärt werden, und den Einwilligungsbogen können Sie hier schon vorab einsehen:

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Wichtige Informationen – zum Beispiel zu den Corona-Impfstoffen – finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

Wie läuft das Impfen ab?

Die Abläufe der Corona-Schutzimpfung sind überall ähnlich organisiert. In der Regel werden Sie in fünf Schritten durch den Impfprozess geleitet:

  • Registrierung: Die Person, die sich impfen lassen möchte, legt die Dokumente zur Identitätsprüfung vor.
  • Information: Sie erhalten Informationsmaterialien, die Sie idealerweise bereits zum Termin mitbringen (Aufklärungsmerkblatt, Anamnese- und Einwilligungsbogen; Links dazu: siehe oben).
  • Aufklärungsgespräch: Sollten Sie Fragen – insbesondere zu Risiken oder möglichen Nebenwirkungen der Impfung – haben, können Sie diese in einem ärztlichen Aufklärungsgespräch stellen. Im Anschluss an das Gespräch sind das Aufklärungsmerkblatt und der Einwilligungsbogen zu unterzeichnen.
  • Impfung: Das Gesundheitspersonal führt die Impfung durch und vermerkt diese im Impfpass oder auf der Ersatzbescheinigung.
  • Nachbeobachtung: Nach der Impfung sollten Sie sich noch 15 bis 30 Minuten in einem Wartebereich unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal aufhalten. 

An der impfenden Stelle erhalten Sie in der Regel nach der Impfung auch das sogenannte Impfzertifikat, auf dem sich ein QR-Code befindet. Alternativ kann man sich das digitale Zertifikat auch nachträglich in der Apotheke ausstellen lassen. Bürgerinnen und Bürger können dann in den bekannten App-Stores die CovPass-App herunterladen, um dieses Impfzertifikat (QR-Code) einzuscannen und so auch den Digitalen Impfnachweis zu besitzen. Ein Impfnachweis lässt sich auch in der Corona-Warn-App hinterlegen. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel und hier.

Für einen besseren Überblick haben wir Ihnen hier eine Checkliste für Ihren Impftermin zum Download zusammengestellt:

Herunterladen (PDF)

Wichtig: Vergessen Sie nicht, einen Termin für die zweite Impfung zu vereinbaren – außer Sie haben den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten, der nur einmalig verabreicht wird.

Personen, die bisher eine Impfstoffdosis der COVID-19-Vaccine Janssen erhalten haben, sollen für eine optimierte Grundimmunisierung eine zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis ab vier Wochen nach der Janssen-Impfung erhalten. Das wurde im Rahmen der Gesundheitsministerinnen- und Gesundheitsministerkonferenz vom 11. Oktober 2021 beschlossen. 

Auch die Ständige Impfkommission empfiehlt Personen, die die Impfung mit Johnson & Johnson erhalten haben, mittlerweile eine zusätzliche Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nach vier Wochen.

Wo werden Auffrischungsimpfungen durchgeführt? 

Die sogenannten Auffrischungsimpfungen können vor allem durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Betriebsärztinnen und Betriebsärzte erfolgen. Gut zu wissen: Weiterhin sind mobile Impfteams unterwegs, die beispielsweise stationäre Pflegeeinrichtungen aufsuchen und dort Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal impfen. Auch Gesundheitsämter und Krankenhäuser sind als impfende Stellen Teil der Impfkampagne.

Mehr über das Thema Auffrischungsimpfungen erfahren Sie hier und in diesem Artikel.


Sie möchten wissen, wie viele Menschen bereits geimpft sind oder wie viele Impfstoffdosen bisher an Arztpraxen beziehungsweise Betriebsärztinnen und -ärzte geliefert wurden? Auf dem Impfdashboard können Sie alle wichtigen Daten jederzeit einsehen.