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Trade Republic ist Deutschlands größter Neo-Broker. Im Mai 2021 verwaltete das Berliner Startup über sechs Milliarden Euro und wurde von Finanzinvestoren mit mehr als 4,5 Milliarden Euro bewertet. Trade Republic punktet klar mit seinen vergleichsweise günstigen Orderkosten sowie einem breiten Angebot an Wertpapieren.
Stand: Februar 2022 Für wen geeignet? Erfahrungen mit Trade RepublicTrade Republic ist ein Neo-Broker für die breite Masse der Trader. Die Berliner haben für jeden etwas zu bieten: günstige Preise und eine große Auswahl. Die Orderkosten betragen pauschal jeweils 1 Euro. Sämtliche 1.500 ETF-Sparpläne werden kostenfrei ausgeführt. Auf Grundgebühren und Negativzins verzichtet das Fintech. Trade Republic kennt kein Mindestordervolumen und eignet sich daher auch für Einsteiger, die mit kleinen Beträgen die Börsenwelt erkunden wollen. Aber auch fortgeschrittene Trader finden ein breites Angebot an Aktien, ETFs, ETCs, Optionsscheinen, Zertifikaten und sogar vier Kryptowährungen. Echte Freaks, die seltene Digitaldevisen traden wollen, dürften bei Trade Republic aber eher zu kurz kommen. Einige andere Anbieter zeigen eine größere Auswahl. Auch auch auf gemanagte Fonds und Anleihen müssen Anleger verzichten. Positive Erfahrungen mit Trade RepublicTrade Republic dürfte bislang vor allem mit zwei Stärken viele Trader überzeugt haben. Erstens, mit seinen geringen Kosten:
Zweitens, mit dem breiten Angebot:
KritikpunkteDoch es gibt auch deutliche Schwächen bei Trade Republic.
Alternativen zu Trade RepublicJe nach persönlichem Bedarf können Interessenten auch bei anderen Brokern attraktive Angebote finden. Finanzen.net Zero, Etoro und Scalable Capital bieten ebenfalls günstige Konditionen an. Finanzen.net ZeroWer günstig an der Börse handeln will, könnte bei Finanzen.net Zero ein attraktives Angebot finden. Der Karlsruher Neo-Broker verzichtet auf Grund- sowie Ordergebühren und auch Negativzinsen bleiben ein Fremdwort. Damit verfolgt das Unternehmen konsequent eine Null-Euro-Strategie und gehört zu den günstigsten Anbietern, die es gegenwärtig auf dem deutschen Markt gibt. Neben Aktien bietet Finanzen.net Zero außerdem Zertifikate, Optionsscheine, ETFs, ETCs und gemanagte Fonds. Aber nur drei Kryptowährungen stehen zur Auswahl und damit noch eine weniger als bei Trade Republic. Bei der Einlagensicherung hingegen hat Finanzen.net Zero mehr zu bieten als der Konkurrent: Eine freiwillige zusätzliche Sicherung erhöht den Schutz um mindestens weitere 750.000 Euro.
Finanzen.net Zero zeigt aber eine klare Schwäche. Die Mindestordergröße beträgt 500 Euro und könnte ein Hürde für so manchen Anfänger sein. Mit dem Angebot von über 425 ETF-Sparplänen präsentiert sich das Start-up eher bescheiden. Stark eingeschränkt ist das Angebot auch bei den Handelsplätzen. Der Broker lässt seine Kunden nur über Gettex handeln. Scalable CapitalAuch Scalable Capital bietet günstige Konditionen und ein breites Angebot. Auf Grundgebühren und Negativzinsen verzichtet auch der Münchner Neo-Broker. Die Ordergebühr beträgt mindestens 0,99 Euro und ist damit in der gleichen Preislage wie . Dafür gewährt der Broker Zugang zum Handelsplatz Xetra, verlangt dort aber auch eine deutlich höhere Gebühr. Anleger zahlen 3,99 Euro plus 0,01 Prozent Handelsplatzgebühr, aber mindestens 1,50 Euro. Sämtliche 1.900 ETF-Sparpläne sind kostenfrei. Mit dieser Fülle übertrifft Scalable Capital die meisten seiner Konkurrenten. Die Mindestsparrate liegt bei 1 Euro, die höchste bei 5.000 Euro.
Auch auf dem Feld der Kryptowährungen schlägt Scalable Capital den Berliner Konkurrenten deutlich. Es stehen 26 ETPs mit Kryptowährungen im Angebot. Die weitere Auswahl an Wertpapieren umfasst 6.000 Aktien, 1.900 ETFs, 375.000 Derivate sowie 2.000 gemanagte Fonds. Und ein weiterer Punkt geht an Scalable Capital: Mit seinen drei Handelsplätzen haben die Münchner zwei mehr zu bieten als Trade Republic. Die Einlagensicherung ist mit 850.000 Euro pro Kunde ebenfalls deutlich üppiger als die von Trade Republic. Etoro – Online Broker für KryptofansEtoro könnte eine attraktive Alternative vor allem für jene Trader sein, die ein umfangreiches Angebot an Kryptowährungen wünschen. Sie können 30 Cyberdevisen und weitere Kryptopaare handeln. Eine breite Palette mit Rohstoffen und Währungen neben Aktien und ETFs ist für erfahrene Trader gewiss ebenfalls verlockend. Gehandelt werden kann an 15 internationalen Börsen sowie in Frankfurt. Trotz des umfangreichen Angebots liegen Grundgebühren und Ordergebühren bei 0 Euro. Und zusätzlich verzichtet der israelische Anbieter mit Sitz auf Zypern auf eine Mindestordergröße.
Doch Etoro hat so einige Schwächen. Es gibt keine ETF-Sparpläne. Und die Gebühren in der zweiten Reihe sind beachtlich. Zum Beispiel können die Kosten für Überweisungen ins Kontor schlagen. Die Überweisung selbst ist zwar gratis, aber Etoro lässt sich die Umrechnung in US-Dollar bezahlen – und die ist ein Muss. 50 Pips verlangt der Broker dafür. Pip steht für die kleinste Veränderung eines Wechselkurses. Bei Euro/US-Dollar entspricht ein Pip 0,0001. Demnach kostet eine Überweisung von 10.000 Euro auf das Depotkonto 50 US-Dollar (10.000 x 0,0050) Anleger, die zwölf Monate lang nicht in ihr Depot schauen, müssen außerdem eine Inaktivitätsgebühr über 10 US-Dollar pro Monat bezahlen. Bei der Einlagensicherung hat Etoro inzwischen aufgeholt und verspricht, pro Kunde 1 Million Euro abzusichern. Häufig gestellte Fragen zu Trade Republic:Ist Trade Republic sicher? Trade Republic ist ein deutscher Neo-Broker und wird nach deutschem Recht reguliert. Die Konten der Kunden werden von der Solaris Bank verwaltet und sind somit bis 100.000 Euro abgesichert. Die Wertpapiere in den Depots sind Sondervermögen und somit auch gegen einen Konkurs geschützt. Welche Bank steckt hinter Trade Republic? hat eine deutsche Banklizenz als Wertpapierhandelsbank und wird von der Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) beaufsichtigt. Hinzu kommt die Kooperation mit dem an der Börse Hamburg betriebenen elektronischen Handelssystem LS Exchange. Die Konten der Trader werden von der Solaris Bank verwaltet Was passiert, wenn Trade Republic pleite geht? Die Kunden von Trade Republic dürften im Falle einer Pleite kaum etwas zu befürchten haben. Die Einlagen auf den Konten sind mit einer Einlagensicherung bis 100.000 Euro geschützt. Die Wertpapiere in den Depots sind Sondervermögen der Anleger und somit gegen den Zugriff einer Bank oder deren Gläubiger geschützt. Hat Trade Republic eine Banklizenz? Ja, Trade Republic verfügt seit 2018 über die Lizenz als Wertpapierhandelsbank. Diese ist jedoch keine Vollbanklizenz, über die etwa die Deutsche Bank oder die Commerzbank verfügen. Trade Republic arbeitet deshalb mit der Solaris Bank zusammen, um dort die Einlagen der Kunden verwalten zu lassen. |