Was kann man gegen ein doppelkinn machen

Stört Sie Ihr Doppelkinn, können Sie es mit einfachen Übungen loswerden. Abnehmen hilft hier übrigens nicht, da die hängende Masse unter dem Kinn nichts mit dem Gewicht zu tun hat. Aber mit diesen Tipps gelingt's, das Doppelkinn wegzubekommen.

Wie eingangs erwähnt, hat das Entstehen eines Doppelkinns wenig mit dem Gewicht zu tun. Auch sehr schlanke Menschen können darunter leiden.

  • Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei einem hohen Körperfettanteil groß, dass sich das Fett auch am Hals sammelt. Darum kann es durchaus sein, dass sich ein Doppelkinn zurückbildet, wenn Sie bei Übergewicht abnehmen und anschließend die Haut straffen.
  • Ob sich ein Doppelkinn bildet oder nicht, ist zum Teil Veranlagung. Auf diese Ursache haben Sie keinen Einfluss.
  • Eine große Rolle spielt das Alter. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut Elastizität und das Fettgewebe hat leichtes Spiel, sich unter dem Hals in einer großen Falte anzusammeln. Auch gegen das Alter können Sie nichts ausrichten. Eine gute Hautpflege mildert jedoch die Folgen.
  • Eine schlechte Körperhaltung fördert die Bildung eines Doppelkinns. Wer Schultern und Kopf meist hängen lässt, muss früher oder später mit einem Doppelkinn rechnen. Hier kann Sport helfen, die Körperhaltung zu verbessern.

Mit einfachen Übungen können Sie das Doppelkinn wegtrainieren. Das Gute daran: Sie können die Übungen jederzeit und überall durchführen.

  • Machen Sie mit einer Hand eine Faust und drücken Sie damit von unten gegen das Doppelkinn. Halten Sie mit dem Unterkiefer gegen den Druck. Einfach geht das, wenn Sie versuchen, den Mund gegen den Druck zu öffnen. Die Spannung sollten Sie etwa zehn Sekunden lang halten.
  • Ein straffes Kinn bekommen Sie auch mit der Seniorenschnute. Ziehen Sie dazu Ihre Lippen so in den Mund, als hätten Sie keine Zähne. Grinsen Sie dabei so breit, wie Sie können. Halten Sie auch diese Spannung etwa zehn Sekunden lang.
  • Über Nacht können Sie eine Gesichtsmaske gegen Doppelkinn tragen.
  • Weniger für die Durchführung in der Öffentlichkeit geeignet ist die Zungen-Übung. Strecken Sie Ihre Zunge soweit wie möglich heraus und versuchen Sie, mit der Zungenspitze Ihre Nase zu berühren.

Doppelkinn loswerden: Mit diesen einfach Übungen können Sie überschüssiges Fett an der Hals- und Kinnpartie wegtrainieren.(Bild: Pixabay/Barbora Hnyková)

Was kann man gegen ein doppelkinn machen

Eine Massage kann ebenfalls hilfreich sein, wenn Sie Ihr Doppelkinn loswerden möchten.

  • Dazu halten Sie die schlaffe Haut unter dem Kinn zwischen Zeige- und Mittelfinger. Mit dem Handballen der anderen Hand streichen Sie mehrmals vom Hals über das Gesicht bis zu den Wangenknochen.
  • Für eine andere Art der Massage strecken Sie den Hals, indem Sie nach oben schauen. Nun streichen Sie mit beiden Handflächen den Hals nach oben bis zum Kinn. Für beide Massagen können Sie ein selbst gemachtes Massageöl verwenden.

Neben den Übungen ist auch die Pflege der Haut am Hals wichtig.

  • Ein effektives Hausmittel für straffe und gesunde Haut ist Hanföl. Massieren Sie das Öl regelmäßig in die Haut unter der Kinnpartie ein.
  • Straffende Cremes können helfen, dem Doppelkinn den Kampf erfolgreich anzusagen. Hilfreiche Inhaltsstoffe sind Kollagen und Hyaloronsäure.
  • Über Nacht verwenden Sie eine Gesichtsmaske gegen Doppelkinn.
  • Selbstgemachte Masken lassen ein Doppelkinn verschwinden, wenn Sie sie regelmäßig anwenden. Effektiv ist eine Maske aus Eiweiß, gemischt mit einem Löffel Honig. Tragen Sie die Paste auf und lassen Sie sie fünf Minuten wirken. Danach waschen Sie sie mit warmen Wasser gründlich ab und tragen eine reichhaltige Creme auf.
  • In Kosmetikartikeln ist Kakaobutter ein beliebter Zusatzstoff, da sie die Haut elastisch macht und glättet. Sie brauchen aber nicht unbedingt Produkte mit Kakaobutter, um gegen das Doppelkinn vorzugehen. Tragen Sie etwas von der reinen Butter auf die Hals- und Kinn-Partie auf und lassen diese etwa eine halbe Stunde wirken.

Sport wirkt sich indirekt auch positiv auf das Doppelkinn aus.

  • Bewegen Sie sich viel oder treiben Sport, verlieren Sie an Gewicht.
  • Zwar ist ein Doppelkinn nicht unbedingt abhängig vom Gewicht, aber ein paar Pfunde zu viel zeigen sich auch in der Hautfalte unter dem Kinn.
  • Sport stärkt die Muskeln und verleiht eine bessere Körperhaltung. Das führt dazu, dass das Doppelkinn sich vielleicht erst gar nicht bildet.
  • Zudem regt Sport die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Beides hilft, wenn Sie das Doppelkinn loswerden möchten.

Ein Doppelkinn ist nicht immer ein Zeichen von Übergewicht, sondern kann auch aufgrund von erschlaffter Haut entstehen. Aber dagegen kannst du etwas unternehmen! Mit dem sogenannten Chinup-Gym, einem Fitnessprogramm für die Hals- und Kiefermuskeln wird eine eine deutliche Minderung des Doppelkinns innerhalb von nur 2 Wochen versprochen. Und dafür musst du jeden Tag nur 3 Minuten aufwenden!

So funktionieren die Übungen gegen das Doppelkinn:

Leg deinen Kopf in den Nacken, so dass dein Kinn nach oben zeigt. Schiebe nun dein Unterkiefer nach vorne und zähle langsam bis 10. Senke deinen Kopf langsam wieder und wiederhole diese Übung 20 Mal.

Variiere die Übung, indem du nicht in der Stellung verweilst, sondern ständig das Kinn hebst und senkst, wobei das Unterkiefer nach vorne gestreckt ist. Beachte aber, dass du die Bewegung langsam ausführst.

Beim letzten Mal senke dein Kinn etwas tiefer als zuvor.

Für das optimale Ergebnis, sollte die Übung täglich durchgeführt werden. Im folgenden Video wird diese ganz genau vorgestellt:

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Unter einem Doppelkinn versteht man eine anatomische Anomalie mit einer offensichtlichen Verformung bzw. Erschlaffung des Gewebes unterhalb des Kinns, so dass der sonst vorhandene rechte Winkel zwischen Hals und Kinn durch die Hautwölbung verschwindet. Das widerspricht so gut wie immer dem eigenen Schönheitsempfinden. Denn das Gesicht beeinflusst die Wahrnehmung einer Person enorm. Verantwortlich für ein Doppelkinn sind meist eine Erschlaffung der Haut oder eine Bildung von Schwellkörpern an der Kinnpartie. 

Doch ein Doppelkinn kann nicht nur optisch Probleme machen. Es ist auch unangenehm, wenn sich in der Hautfalte zwischen dem Kinn und dem Doppelkinn beim Schwitzen Feuchtigkeit sammelt. Das kann zu schmerzhaften Reizungen führen. 

Ursachen für ein Doppelkinn

Das überschüssige Gewebe unterhalb des Kinns entsteht durch hohe Fettansammlung. Die kann zum Beispiel durch unausgewogene Ernährung, durch eine Gewichtsabnahme oder durch das Alter bedingt sein. Es lassen sich 7 Gründe für ein Doppelkinn festhalten:

1. Übergewicht: Wer zunimmt, aber keine Muskeln aufbaut, unterstützt die Fetteinlagerung am Körper. So entsteht am Kinn im Laufe der Zeit eine Speckfalte. Aufgrund der Dehnung der Haut wird das Doppelkinn immer sichtbarer. Hinzu kommt oft ein kräftiger Hals und ein rundliches Gesicht.

2. Diäten: Nach umfangreichen Phasen der Gewichtsreduktion erschlafft der überschüssige Hautmantel und kann sich nicht vollständig zurückbilden.

3. Genetische Veranlagung: Ist jemand schlank, hat aber dennoch ein Doppelkinn, so kann eine genetische Veranlagung vorliegen. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass sich übermäßig viel Fett unter dem Kinn einlagert. Dies kann auch weitervererbt werden.

4. Natürliche, angeborene Gesichtsform: Ein "fliehendes Kinn" mit einem zurückgesetzten, nach hinten verlaufenden Kinnvorsprung kann optisch eine Art Doppelkinn erzeugen.

5. Alterserscheinung: Im Laufe des Lebens kann sich am Kinn mit zunehmendem Alter mehr Hautgewebe bilden, was zum Beispiel auch durch Rauchen verstärkt werden kann. Auch ein Gewichtsverlust kann für das Doppelkinn im Alter verantwortlich sein.

6. Haltung: Bei einer gebeugten Körperhaltung kann sich der Kopf dauerhaft nach vorne schieben. So macht sich die Doppelkinnwölbung stärker bemerkbar.

7. Chronische Erkrankungen: Hormonschwankungen können dafür sorgen, dass sich Wasser im Kinnbereich einlagert und sich so ein Doppelkinn bildet. 

Doppelkinn wegbekommen: Die besten Methoden

Doppelkinn loswerden ohne OP 

I: Wegtrainieren: Gesichtsyoga und Co.

Gesichtsyoga für ein straffes Kinn (mit genügend Ausdauer, Disziplin und Geduld regelmäßig praktizieren):

a) Kräftigungseffekt

1. Mund leicht öffnen. 2. Lippen nach innen ziehen und möglichst gegen die Zähne pressen, notfalls mit den Fingern nachhelfen. 3. Ein leichtes Lächeln aufsetzen. 4. Position ca. zehn Sekunden halten. 5. Dann entspannen.

6. Übung siebenmal wiederholen.

b) Festigungseffekt

1. Kinn etwas anheben.

2. Unterkiefer kräftig nach vorne schieben.

3. Die Zunge am oberen Gaumen ruhen lassen.

4. Nun Mundwinkel nach oben ziehen und ein Lächeln aufsetzen.

5. Position ca. zehn Sekunden halten.

6. Locker lassen und entspannen.

7. Übung fünfmal wiederholen.

c) Löwenmaul

1. In die Hocke gehen, alternativ stehen oder sitzen. 2. Kopf weit vorstrecken. 3. Zunge herausstrecken. 4. Wichtig: Streckbewegungen intensiv unter Spannung ausführen. 5. Zum Test mit der Hand prüfen, ob die Kinnmuskulatur fest angespannt ist.

6. Übung nach Belieben mehrmals hintereinander bzw. im Laufe des Tages wiederholen.

d) Straffeffekt

1. Zähne zusammenbeißen. 2. Unterlippe nach unten ziehen, so dass untere Zahnreihe sichtbar ist. 3. Zungenspitze an den oberen Gaumen drücken. 4. Spannung 6 Sekunden halten.

5. Entspannen, wiederholen.

Weitere Übungen, um ein Doppelkinn wegzutrainieren
a) Fäustling

1. Ellbogen auf einem Tisch abstützen. 2. Geballte Faust unter das Kinn drücken. 3. Unterkiefer dagegen halten und versuchen gegen den Druck den Mund zu öffnen. 4. Spannung für ca. zehn Sekunden halten.

5. Am besten zehnmal wiederholen.

b) Zunge zeigen

1. Zunge so weit wie möglich herausstrecken. 2. Zunge nach oben in Richtung Nase bewegen. 3. Spannung für ca. zehn Sekunden halten.

4. Am besten zehnmal wiederholen 

c) Kussecht

1. Aufrecht auf den Boden setzen. 2. Nabel einziehen. 3. Kopf in den Nacken legen. 4. An die Decke schauen. 5. Lippen spitzen. 6. Haltung und Spannung ca. zehn Sekunden beibehalten.

7. Am besten zehnmal wiederholen.

d)  Zupf-Kunst

Diese Massage-Übung soll dank einer stärkeren Durchblutung auch der Stoffwechsel und die Fettverbrennung in der Halsregion anregen und somit auch auf die Kinnpartie einwirken. Morgens und abends dafür mit Daumen und Zeigefinger entlang der Kieferknochen kleine Hautpartien bearbeiten, indem sie mit einer Zupfbewegung schnell angehoben, kurz in dieser Position gehalten und dann wieder losgelassen werden. 

II. Auffüllen für mehr Kontur am Kinn

Filler für ein schönes Kinn

Der Kinnaufbau ohne OP ist mittels minimal-invasiver Injektion von Hyaluronsäurefillern möglich. So kann ein fliehendes Kinn harmonischer gestaltet werden. Mit der ambulanten Filler-Injektion in die fliehende Kinnpartie soll das Gewebe möglichst langanhaltend (einige Monate) hervorgehoben und modelliert werden. Danach soll das Kinn wohlproportioniert erscheinen und sowohl frontal als auch seitlich betrachtet weder zu weit vorstehen noch zu weit zurückliegen. Kosten: Pro Behandlung ab ca. 400 Euro.

III: Auflösen von Fettdepots am Doppelkinn

Fett-weg-Spritze

Mit dieser nicht-operativen Technik soll eine spezielle Lösung in der Spritze die Fettanteile nach der Injektion im Doppelkinn lösen und über das Lymphsystem abtransportieren. Dies passiert schonend und ohne Narbenbildung. Das Verfahren kann ambulant durchgeführt werden.
Kosten: Je Behandlung ab ca. 300 Euro.

IV: Straffen der Kinnregion

Botox

Mit Botulinum lässt sich eine Straffung des Kinns bewirken. Die Kinnlinie dehnt sich im Laufe der Zeit unvermeidbar aus, weil dort der verantwortliche Halsmuskel ansetzt und bei bestimmten Bewegungen oder Mimikgewohnheiten nach unten zieht. Diese Anspannung erfolgt jedoch unbewusst (auch im Schlaf). So ist die Kinnlinie nach und nach weniger definiert. Mit der Kontur geht auch der scharf abgegrenzte Kinnkieferwinkel verloren. Parallel dazu entsteht der sog. "Truthahnhals"-Effekt, das heißt die ausgedehnte Haut hängt dort wie beim Federvieh unschön herab. Die ambulante Botox-Injektion sorgt für die Entspannung des Muskels und somit für eine klar abgesetzte Kinnlinie. Zudem kann das hängende Gewebe am Kinn gestrafft werden.
Kosten: ab ca. 150 Euro.

V: Mit Wärme oder Kälte gegen das Doppelkinn vorgehen

  • Laserstraffung Dieses Verfahren bietet sich an, wenn für die Ausprägung größtenteils eine überdehnte Hautdecke verantwortlich ist. Der Hautmantel kann mit einem fraktionierten, hautschonenden Laser gestrafft werden. Dabei dringt die Laserwärme tief in die Hautschichten ein, die sich dann zusammenziehen und die Oberfläche straffen. Zudem unterstützt die Wärme die Kollagenbildung, was zusätzlich im Laufe der Zeit einen straffenden Effekt nach sich zieht. In mehreren Sitzungen können so weniger stark ausgeprägte Doppelkinnarten behandelt werden. Die Straffung per Laser kann ambulant durchgeführt werden.

    Kosten: ab 1.200 Euro.

  • Thermalifting Das Thermalifting kommt bei einem sogenannten "Truthahnhals" mit hängender Haut ohne viel Fett zum Einsatz. Bei diesem Verfahren verursachen Radiowellen Hitze, die in die Haut dringen. Die Oberfläche wird währenddessen gekühlt, um nicht verletzt zu werden. Dabei zieht sich die Haut zusammen und die Kollagenproduktion wird angeregt. Meist ist hier nur eine Sitzung nötig. Ein Hautüberschuss kann so gestrafft und minimiert, aber kein Fett entfernt werden. Die Methode ist als ambulanter Eingriff möglich.

    Kosten: ab ca. 1.500 Euro

  • Ultraschall-Lifting
    Die nicht-operative Technik strafft die Haut von innen nach außen und löst so eine Regeneration der Haut aus. Bei dem ambulant Verfahren werden mikrofokussierte Ultraschallwellen schonend in tiefliegende Gewebeschichten transportiert, um die Kollagenbildung anzukurbeln und so die Haut zu straffen.

           Kosten: ab ca. 500 Euro.

  • Kryolipolyse Ohne invasive OP kann mit dieser ambulanten Technik das Doppelkinn permanent entfernt werden. Die im Kinn angesiedelten Fettzellen werden bei dem Kälte-Verfahren sanft reduziert. Dabei werden sog. Coolsculpting-Geräte eingesetzt, um die Fettdepots "wegzufrieren". Mit einem kleinen Vakuum-Applikator wird die Kinnpartie  auf zwei bis vier Grad Celsius heruntergekühlt, damit die abgestorbenen Fettzellen über die Lymphgefäße abtransportiert werden können. Mehrere Das muss Sitzungen sind nötig.

    Kosten: ab ca. 600 Euro.

VI. Einführen von Fäden, um das Doppelkinn anzuheben

Fadenlifting

Diese Methode setzt auf resorbierbare (selbst auflösende) Fäden, die unter die Haut gelegt werden. Sie verfügen u.a. über kleine Häkchen. Mit einer feinen Nadel werden sie ins Unterhautfettgewebe eingeführt. Dort verankern sie sich im erschlafften Gewebe und straffen bzw. heben das Gewebe in der Kinnregion in die gewünschte Position an. Das ambulante Verfahren regt durch die Fäden zudem die Produktion von Kollagen an, was wiederum die Hautglättung unterstützt.
Kosten: ab ca. 1.200 Euro.

Was sonst noch gegen ein Doppelkinn hilft: Aktuelle Verfahren einer Schönheits-OP

Wenig ausgeprägte Arten eines Doppelkinns können jedoch auch mit Disziplin und einer strengen Gewichtsabnahme reduziert werden. Ein stark ausgeprägtes Doppelkinn kann jedoch in der Regel nur durch einen operativen Eingriff schnell, effektiv und komplett entfernt werden. Als ästhetische Schönheits-OP kommen verschiedene Verfahren infrage:

  • Fettabsaugung (minimal-invasive Liposuktion):  Bei der Fettabsaugung wird über mehrere, kleine Schnitte hinter den Ohrläppchen das Fett im Kinnbereich mittels feiner Kanülen rückstandslos und meist dauerhaft entfernt. Die Methode kann ambulant durchgeführt werden. Die Hautöffnungen können meist einfach mit Spannpflastern abgeklebt werden, bis sie von selbst, fast unsichtbar, zuwachsen. Nach der Kinn-OP sollte noch einige Zeit eine Kompressionsmaske getragen werden. Nach der Fettabsaugung zusätzlich nötig: Anhand einer chirurgischen Hautstraffung muss der verbleibende, gedehnte Hautüberschuss unterhalb des Kinns mit einem kleinen Schnitt entfernt und geglättet vernäht werden. Der Halsmuskel wird dabei häufig ebenfalls gestrafft. Rund zehn Tage nach der OP werden die Fäden gezogen. Narben sind oft unsichtbar. Der Eingriff findet ambulant, meist unter örtlicher Betäubung, statt.
  • Kinnplastik:  Die Kinnplastik ist eine invasive Kinn-OP, die bei einem fliehenden Kinn in Betracht gezogen wird. Bei dem Verfahren wird ein Implantat eingesetzt, das den Kinnknochen verstärkt, um die fehlende Kontur auszugleichen. So können unschöne Wölbungen zwischen Hals und Kinn minimiert werden. Alternativ kann man die Kinnpartie stärker ausgeprägt formen, wenn eine sogenannte Vorverlagerung des Unterkieferknochens vorgenommen wird. Dieser Eingriff ist jedoch mit hohem Aufwand verbunden. Während der Kinn-OP wird der Knochen durchtrennt und nach vorne positioniert. Mit Schrauben, die später wieder entfernt werden, wird das Ganze fixiert. Meist wird solch eine Kinnkorrektur ambulant unter Vollnarkose durchgeführt. Zur besseren Überwachung können ein bis zwei Tage Klinikaufenthalt eingeplant werden. Der Druckverband wird meist gemeinsam mit den Fäden nach ca. ein bis zwei Wochen entfernt.

OP-Kosten:

Die Kosten für eine Doppelkinn-Reduktion per Fettabsaugung starten ab ca. 1.500 Euro. Darauf folgt meist die anschließende Straffung ab ca. 2.800 Euro.
Für eine Kinnplastik müssen ab ca. 2.000 Euro in Kauf genommen werden. Die Krankenkassen übernehmen den finanziellen Aufwand nur bei medizinischer Indikation. Wird der Eingriff jedoch aus rein ästhetischen, optischen Gründen umgesetzt, muss der Patient selbst dafür aufkommen.

Mögliche Risiken einer Doppelkinnbehandlung

  •  Laserbehandlung und Thermalifting: Risikoarm. Möglicherweise kurzzeitig leichte Rötungen oder Schwellungen. Eventuell bildet sich leichter Schorf.
  • Fettabsaugung: Schwellungen, Blutergüsse.
  • Chirurgische Hautstraffung: Blutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen oder übermäßige Narbenentwicklung.
  • Kinnplastik: Taubheitsgefühle, Blutungen, Infektionen, Asymmetrie.
  • Fett-weg-Spritze: Blutergüsse, Schwellungen.
  • Hyaluronsäure-Filler: Durchblutungsstörungen, Asymmetrien.
  • Fadenlifting: Schwellungen, Blutergüsse.
  • Kryolipolyse: Vorübergehendes Taubheitsgefühl, Rötungen, Blutergüsse.
  • Botox: Rötungen, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl.
  • Ultraschall: Prickeln, Schwellungen, Berührungsempfindlichkeit.

Doppelkinn wegmassieren: Tools für Zuhause

Mit Massagen kann das Gewebe gelockert und die Durchblutung angeregt werden, was einen Straffungseffekt nach sich zieht. Dazu können auch speziell zu diesem Zweck angefertigte Geräte genutzt werden. Wobei diese natürlich keinen schnellen, effektiven, langfristigen, umfassenden und offensichtlichen Erfolg versprechen können – vor allem, wenn es um stark ausgeprägte Formen des Doppelkinns geht.

Die Top 5 der Tools gegen das Doppelkinn:

1. Slim Chin: Massagegerät, bei dem du, laut Herstellerversprechen, anhand von drei unterschiedlichen Federstärken den auf dein Kinn einwirkenden Widerstand variieren kannst, um den Kinnbereich zu definieren. Für das Trainieren der Kinnpartie genügen angeblich schon zwei Minuten am Tag.

2. Rosenquarzroller: Der Roller mit dem rosa Heilstein soll die Haut (auch am Kinn) straffen, indem die Durchblutung angeregt wird. Mehrmals täglich soll das von Hand betriebene Tool über die entsprechende Partie mit sanftem Druck gerollt werden, um ebenfalls den Lymphfluss anzuregen. So soll zudem die Kollagenproduktion stimuliert werden. Einen effektiv sichtbaren Nutzen sollten sich Doppelkinn-Träger aber nicht erhoffen. 

3. Sunmay 3D Gesichtsroller: Das Gerät soll über ein integriertes Solarpanel Mikrostrom an die Haut abgeben und so die Massagefunktion unterstützen. Dank der V-Form soll sich das Gerät zudem besser den Konturen der jeweiligen Gesichtspartie anpassen. Auch für dieses Verfahren gibt es keinerlei belegte Ergebnisse bezüglich der Wirksamkeit.

4. Landwind 3D Gesichtsroller: Dank der Y-Form mit integrierten Rollbällen soll die Haut perfekt massiert und so die Lymphe zur Straffung angeregt werden. Die Hämatitwalzen (aus einem Mineral) sollen den Erfolg erhöhen. Ob das tatsächlich einen messbaren Effekt hat, ist nicht bewiesen.

5. Mycarbon Gesichtsroller: Das DIY-Tool funktioniert durch Vibration und zwar 160 Mal pro Minute. So soll die Massagewirkung verstärkt werden. Durch die Stimulation sollen sich die Muskeln zusammenziehen und die Durchblutung soll gefördert werden. Das wiederum soll den Stoffwechsel und die Kollagensynthese beschleunigen und die Haut glätten. Auch bei dieser Methode ist keine Wirkung garantiert.

Frisuren-Tricks für runde Gesichter mit Doppelkinn

Langhaar-Frisuren für runde Gesichter mit Doppelkinn:

Bei einem rundlichen, dicklich wirkenden Gesicht mit Doppelkinn sollten die Haare eher auf Kinnhöhe oder am Schlüsselbein enden. Denn längere Haare umranden das Gesicht komplett, so dass es fülliger erscheint. Auf Kinnhöhe sollten sich allerdings keine Locken kringeln. Denn die ziehen Aufmerksamkeit auf sich und rücken das Doppelkinn in den Fokus des Betrachters. Gut eignet sich auch ein Long Bob mit stufigen Seitenpartien. Mittellange Haare können das Kinn mit einem asymmetrischen Schnitt und schrägen Kanten kleiner aussehen lassen. Falls du dich doch nicht von deiner XL-Mähne trennen kannst, dann binde sie zusammen, gerne sogar zum hohen Dutt, denn das lenkt den Blick nach oben und streckt. Es gibt unzählige Hochsteck-Varianten so dass du so für Abwechslung in deinem Frisuren-Alltag sorgen kannst. Extra-Tipp: Mit Volumen am Hinterkopf durch das Toupieren der Partie kannst du ebenfalls den Streck-Effekt unterstützen.

Kurzhaar-Frisuren für runde Gesichter mit Doppelkinn:

Kurze Haare sind ideal, um ein rundes Gesicht schmaler wirken zu lassen. Darunter fallen Schnitte wie der Bubikopf oder der Pixie-Cut. Die kurzen Haare nehmen deinem Gesicht das Volumen, erleichtern es sozusagen. Das ergibt einen optisch Lifting-Effekt. Gut zu wissen: Glatte Haaren, die einfach nur träge und glanzlos herunterhängen, tun dem Gesicht nichts Gutes, da das Doppelkinn so in den Mittelpunkt gestellt wird und nichts (z.B. softe Beach Waves) davon ablenkt. Ein Grund, sich von den langen, alten Zöpfen zu trennen und einen Kurzhaarschnitt zu wagen. Extra-Tipp: Auch die richtige Wahl des Scheitelverlaufs kann die Wahrnehmung beeinflussen. Ein Mittelscheitel verschmälert dein Gesicht, ein Seitenscheitel lässt es üppiger und voller wirken.