Was ist der unterschied zwischen zeolith und bentonit

Vor allem in der heutigen Zeit – in der nicht viel auf gesunde, natürliche Nahrung, sondern auf schnell zubereitete, und günstige Produkte Wert gelegt wird – haben die Entgiftungsorgane eines jeden Menschen viel Arbeit zu leisten. Der Körper wird jeden Tag mit Unmengen an Schadstoffen, wie beispielsweise Metallen und Pestiziden, belagert und ist irgendwann nicht mehr in der Lage, diese komplett abzubauen.

Für eine Person kann dies schwerwiegende Folgen wie zum Beispiel starke Kopfschmerzen, Allergieausschläge oder Immunschwächen mit sich bringen. Ebenso kann es zu Appetitlosigkeit und Lustlosigkeit kommen. Bentonit wird nachgesagt, er könne giftige Stoffe aus dem Organismus leiten. Was ist an dieser Aussage dran?

Was ist Bentonit?

Bentonit Pulver ist feinste Mineralerde – auch Gesteinsmehl genannt – welche eine überragende Quell- und Bindefähigkeit besitzt. Diese stark poröse Kreideart aus verwitterter Vulkanasche wir schon seit Jahrhunderten sowohl innerlich als auch äußerlich zur Säuberung und zur Pflege des Körpers genutzt. Dazu ist es ein vollkommen natürliches Produkt.

Die hilfreiche Erde ist eine Mischung aus verschiedenen Tonmineralien, in welcher bis zu 95 % Montmorillonit – eine Gesteinskörnung aus der Gruppe der Schichtsilikate – enthalten ist. Hauptbestandteile des Bentonits sind Aluminium und Silicium, aber auch Calcium Magnesium, Kristallwasser – also Wasser, welches gebunden in einem Festkörper vorkommt – und Natrium.

Durch die enorm große und außerdem negativ geladene Struktur hat das Gesteinsmehl eine mächtige Resorptionsfähigkeit vorzuweisen, welche zur Beseitigung vieler Schadstoffe führt. Zum Vergleich: Die Oberfläche von beispielsweise Tonerde liegt bei einer Größe von 2 Quadratmetern pro Gramm. Im Gegensatz dazu beträgt die Fläche bei Bentonit Pulver pro ein Gramm jedoch 400 bis 600 Quadratmeter, was einem den enormen Vorteil der Mineralerde veranschaulicht.

Herkunft und Geschichte

Der Name Bentonit kommt ursprünglich von dem Ort, an dem man das Produkt zum ersten Mal entdecken konnte, nämlich in Fort Benton, einer kleineren Stadt in dem Staat Montana, zu lokalisieren im Nordwesten der USA. Es wurde vor Urzeiten durch vulkanische Aktivität in die Luft geschleudert, drang danach in den Boden ein und sorgte dank seiner 25 bis 35 wertvollen Mineralstoffe für die Fruchtbarkeit des Bodens.

Mittlerweile gibt es den reichhaltigen, natürlichen Wirkstoff auch in anderen Ländern, mit inbegriffen auch Deutschland, in denen Bentonit gefunden und abgebaut wurde und auch nach wie vor gewonnen wird.

Inhaltsstoffe von Bentonit Pulver

Bentonit Pulver ist ein vollkommen natürlicher Stoff, weswegen er keine zusätzlichen Inhaltsstoffe mit sich bringt. Er beinhaltet – je nachdem wo er abgebaut wird – zwischen 25 und 35 reichhaltigen Mineralien, welche alle ihren Beitrag zu der fördernden Kraft der Substanz leisten.

Bentonit setzt sich zusammen durch verschiedene Tonmineralien wie beispielsweise Montmorillonit (60-80%). Weitere Begleitmineralien sind:

  • Quarz
  • Glimmer
  • Feldspat
  • Pyrit
  • Calcit

Bentonit Pulver: Wirkung und Anwendung laut Berichten

Größtenteils weist der Wirkstoff eine negative ionische Ladung auf. Bei dem Aufeinandertreffen von den Bentonit-Partikeln mit anderen zufälligen Stoffen, welche eine positive Ionenladung haben, wie beispielsweise Metalle oder Bakterien, zieht das Bentonit den Schadstoff wie ein Magnet an und lässt ihn nicht mehr los.

In der Theorie aus unterschiedlichen Studien bedeutet das Folgendes: Diese Verbindung zwischen beiden Substanzen wird danach mit dem Stuhl ausgeschieden, weswegen keine unnötigen, schädlichen Stoffe in den Organen verweilen. Allerdings gibt es dazu keine wissenschaftlich bestätigten Nachweise.

Wirkung auf den Darm

Studien besagen, dass die Mineralerde möglicherweise den Darm schützen könnte. Schließlich ist die Darmschleimhaut die erste Angriffsstelle, beziehungsweise der erste Ablagerungsort, für jeglichen Schadstoff, den man mit der Nahrung zu sich nimmt, oder welcher durch Verdauungsprozesse zum Vorschein kommt.

Wenn Bentonit Pulver eingenommen wird, kann es somit zur Verbindung von dem Gesteinsmehl mit den schädlichen Substanzen kommen und die Darmschleimhaut bleibt womöglich unbeschädigt. Des Weiteren kann Bentonit, laut Erfahrungsberichten von Nutzern, einen positiven Einfluss auf die körpereigene Darmflora haben, welche ihre Aktivität somit steigern kann, laut Zentrum der Gesundheit.

Folgen davon sind angeblich, dass der Darm nun endlich wieder seine eigentlichen Aufgaben lösen und schnell bewältigen kann. Die fehlerfreie Auswertung der Nahrung und die dazu ideale Aufnahme der Nähr- und Vitalstoffe kann er somit sehr viel besser erledigen. Deshalb kann man sagen, dass Bentonit nicht nur potentiell darmreinigend wirken könnte unter Umständen den ganzen Körper pflegt und möglicherweise sogar gesund halten könnte.

Wirkung auf Nieren und Leber

Auch diese beiden Organe sind für die Entgiftung des Organismus zuständig. Wenn sie nicht richtig funktionieren oder blockiert werden, bleiben schädliche Substanzen im Körper liegen, was auf Dauer sehr ungesund ist. Vergleichen lässt sich dieses Problem mit einem verstopften Staubsauger, der dann auch keine volle Kraft mehr für die Beseitigung von Dreck besitzt und gleichzeitig auch seinen eigenen Motor schädigt.

Das Gesteinsmehl kann die für den Körper schlechten Stoffe, wie beispielsweise Stoffwechselschlacken oder Bakterien in sich aufnehmen, sodass diese erst gar nicht Schaden anrichten können. Dadurch gelangen sie nicht in den Blutkreislauf, weswegen Nieren und die Leber hiermit präventiv geschützt werden könnten. Dass Stoffwechselschlacken oder Gifte im Körper existieren ist ohnehin wissenschaftlich bisher strittig.

Bentonit Pulver gegen Durchfall?

Schon in früheren Zeiten wurden Heilerden und somit auch Bentonit als Hilfe gegen Durchfall zielführend genutzt, was auch in einer Studie von 1961 beobachtet werden konnte. Es wird vermutet Bentonit könne bei Magen-Darm-Infekten und bei Durchfall aufgrund von Allergien eingesetzt werden. Zahlreiche Berichte deuten darauf hin – auch hier fehlt allerdings der Beweis.

Anwendung

Am besten sollte man einen leeren Magen haben, bevor man Bentonit einnimmt. Hier muss man außerdem beachten, dass man es nicht mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln zusammen, sondern immer für sich allein und etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten konsumiert.

Alternativ kann der Einnahmezeitpunkt der Mineralerde auch ab zwei Stunden nach einer Mahlzeit gewählt werden. Falls es irgendwann mal zu einem Notfall – beispielsweise einer Lebensmittelvergiftung – kommen sollte, ist das Bentonit natürlich auch direkt zu nehmen.

Normalerweise wird Bentonit Pulver 30 Tage am Stück genutzt, um somit den möglichst größten Erfolg spüren zu können. Je zwei bis vier Kapseln lassen sich zweimal am Tag bedenkenlos konsumieren.

Bei all dem sollte man darauf achten, dass man in den Tagen viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Ein guter Anhaltspunkt hierfür sind drei Liter am Tag. Außerdem darf man das Pulver nicht einatmen und es sollte nicht in die Augenregion gelangen.

Bei eher unnatürlichen Nachwirkungen sollte – wie bei allen anderen Substanzen auch – ein Hausarzt aufgesucht werden. Dazu dürfen schwangere sowie stillende Frauen kein Bentonit zu sich nehmen und es sollte außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Nebenwirkungen von Bentonit

Mehrere Studien besagen: Wenn man die Mineralerde ordnungsgemäß, das heißt in den richtigen Abschnitten sowie in der richtigen Menge, zu sich nimmt, sollten normalerweise keinerlei Problematiken auftreten.

Es ist jedoch immer empfehlenswert, dass man bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Facharzt oder Apotheker zu Rate zieht. Dies ist vor allem bei Menschen mit chronischen Krankheiten oder bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme von äußerster Dringlichkeit.

Äußere Anwendung von Bentonit

Das Produkt kann für Wickel, Verbände oder Gesichtsmasken angewendet werden, da es viel Feuchtigkeit besitzt und die Haut so pflegt und schützt. Am besten wird es mit warmem Wasser angerührt, bis aus dem Gesteinsmehl eine kompakte, breiartige Masse entsteht, den man nun ganz einfach auf die Haut auftragen kann.

Anstatt des Wassers empfiehlt sich auch ein Tee mit Inhaltsstoffen, welche für die Haut passende Wirkungen mit sich bringen, wie beispielsweise die entzündungshemmende, erfrischende Minze.

Möchte man mit dem Bentonit-Brei einen Verband oder ähnliches fertigen, kann man über die Paste ein Tuch aus Baumwolle wickeln, welches mit Nadeln fixiert wird. Bei einer Gesichtscreme lässt man die breiartige Masse einfach innerhalb von 40 Minuten trocknen.

Bentonit Pulver kaufen – Was beachten?

Bei dem Kauf des Nahrungsergänzungsmittels sollte vor allem darauf geachtet werden, dass es als Medizinprodukt der Stufe IIB zertifiziert ist und damit geeignet für medizinische Anwendungsgebiete ist. Es sollte ferner von den Richtlinien des Europäischen Arzneibuches sein und gleichzeitig eine feine Körnergröße haben, welche allerdings nicht in den Nanobereich fallen darf.

Wenn die so wäre, kann es sein, dass die winzigen Teilchen in den Blutkreislauf des menschlichen Organismus gelangen könnten, was viele Nachteile mit sich bringt. Womöglich wäre dies lebensbedrohlich, jedoch wird hierauf natürlich geachtet.

Studien zu Bentonit

Die hier genannten Studien sind keine wissenschaftlichen Nachweise, sondern lediglich Beobachtungen und befinden sich noch weiterhin in Untersuchung.

Montmorillonit absorbiert Kreatinin und beschleunigt die Kreatininausscheidung aus dem Darm:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19298692

Wirkung von Montmorillonit auf die Diffusion von Harnstoff zwischen Blut und Darm und auf die Aufnahme von Darm bei Ratten:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19504973

Der Wert von Bentonit bei Durchfall:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/13719543