Was ist der unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen vitaminen

22.12.2014, 16:29 Uhr | hm (CF)

Vitamine werden in zwei Gruppen unterteilt: wasserlösliche Vitamine und fettlösliche Vitamine. Ein elementarer Unterschied zwischen beiden Gruppen liegt darin, wie gut der Körper die jeweiligen Vitamine speichern kann.

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Was ist der unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen vitaminen

Was ist der unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen vitaminen

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Was ist der unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen vitaminen

Fettlösliche Vitamine werden im Fettgewebe gespeichert

Die Vitamine A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine. In der Fachsprache werden sie lipophile Vitamine genannt. Fettlösliche Vitamine werden im Fettgewebe des Körpers und in der Leber teilweise über Wochen gespeichert. Daher haben Schwankungen bei der Aufnahme dieser Vitamine meist keine Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Allerdings machen sich Mangelerscheinungen bei Unterversorgung aus diesem Grund erst später bemerkbar.

Bei einem Vitamin-K-Mangel treten die ersten Symptome meist nach zwei Wochen auf. Bei einer Unterversorgung mit Vitamin A, D oder E zeigen sich Mangelerscheinung häufig erst nach mehreren Monaten. Daher sollten auch fettlösliche Vitamine regelmäßig zugeführt werden.

Am besten nimmt der Körper fettlösliche Vitamine in Kombination mit etwas Fett auf. Der Schuss Olivenöl im Salat hat also durchaus seine Berechtigung. Da ein Vitaminüberschuss mitunter gesundheitsschädlich sein kann, sollten fettlösliche Vitamine nicht über längere Zeiträume hochdosiert eingenommen werden.

Wasserlösliche Vitamine müssen regelmäßig aufgenommen werden

Bei Vitamin C und allen B-Vitaminen inklusive Folsäure, Biotin und Pantothensäure handelt es sich um wasserlösliche Vitamine. Diese fachsprachlich als hydrophil bezeichneten Vitamine verteilen sich in den Bereichen des Körpers, die Wasser enthalten. Hierzu gehören beispielsweise das Blut und die Zellzwischenräume.

Mit Ausnahme von Vitamin B12 können wasserlösliche Vitamine nicht lange im Körper gespeichert werden und müssen deshalb regelmäßig zugeführt werden. Die Leber ist allerdings in der Lage, Vitamin B12 über einen längeren Zeitraum zu speichern. Da ein Überschuss einfach über die Verdauung wieder ausgeschieden wird, ist das Risiko, wasserlösliche Vitamine überzudosieren, relativ gering.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Was ist der unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen vitaminen
©iStock/piotr_malczyk

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Der Ausdruck „Vitamin“ hat sich heutzutage fest in unserem Sprachgebrauch etabliert. Doch kaum jemand kann tatsächlich dem allgemeinen Wort „Vitamin“ inhaltlichen Gehalt verleihen. Die allgemeinen Definitionen sind recht vage und lassen Spielraum für Interpretationen. MEINE VITALITÄT gibt Ihnen einen kleinen Überblick und erläutert den Unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen.

Mit dem Begriff „Vitamin“ wird keineswegs eine chemisch oder funktionell genau beschreibbare Gruppe bezeichnet. „Amin“ beispielsweise steht für „stickstoffhaltig“. Dies trifft z.B. auf das Vitamin A nicht zu.

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Vitamine sind lebensnotwendige Substanzen. Sie werden allgemein als essentiell bezeichnet, was bedeutet, dass sie vom Körper zum großen Teil nicht produziert werden können, aber lebensnotwendige Funktionen erfüllen.

Der menschliche Körper kann Vitamine also nicht in ausreichender Menge selbst herstellen. Daher müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Vitaminhaltige Nahrungsmittel sind zum Beispiel Obst, Gemüse und Salat, aber auch Fisch und Fleisch.

Man unterscheidet wasserlösliche, zum Beispiel Vitamin C, von fettlöslichen Vitaminen, zum Beispiel Vitamin A. Fettlösliche Vitamine können nur zusammen mit Fett aufgenommen werden.

Klassifizierung: wasserlöslich vs fettlöslich

Bei Vitaminen lassen sich chemisch-physiologisch zwei wesentliche Merkmale unterscheiden:

  • Die Vitamine des gesamten achtteiligen B-Komplexes (also auch BiotinFolsäure oder Pantothensäure) und das Vitamin C sind wasserlöslich. Diese werden auch als hydrophile Vitaminebezeichnet.
  • Alle anderen Vitamine, also ADE und K, dagegen sind fettlöslich und tragen in der wissenschaftlichen Literatur den Namen lipophile Vitamine.

Wasserlösliche Vitamine müssen regelmäßig zugeführt werden – außer Vitamin B12

Diese Eigenschaften haben grundsätzlich Auswirkungen auf die Art, wie sie zugeführt werden sollten. Naheliegender Weise können wasserlösliche Vitamine im Körper nicht lange gespeichert werden.
Eine Ausnahme bildet hier das Vitamin B12, welches in der Leber ein Langzeit-Depot bildet. Daher können Menschen, die über die Nahrung zu wenig Vitamin B12 aufnehmen, wie Veganer, sich von einem Arzt eine Leberspritze verabreichen lassen, die ihren Bedarf über viele Monate deckt. Alle anderen hydrophilen Vitamine müssen regelmäßig, am besten mehrmals am Tag, zugeführt werden, da sie über die Verdauung ausgeschieden werden.

Überdosierung von wasserlöslichen Vitaminen?

Übrigens ist aufgrund der Wasserlöslichkeit eine Überdosierung entweder unmöglich (B1, wahrscheinlich B2B5 (Pantothensäure), wahrscheinlich auch B7 (Biotin) und B12, oder erfordert so hohe Mengen, die über die Nahrung nicht eingenommen und durch Nahrungsergänzungsmittel im Prinzip nicht erreicht werden können (B3, B6, B9, C).

Vitamindepots über Wochen und Monate

Fettlösliche Vitamine dagegen kann der Körper über Zeiträume von Wochen speichern. Dies hat mehrere Konsequenzen.

Freunde der guten Küche können sich freuen, einen Grund zu haben, hier und da einen Tropfen Extra Natives Olivenöl zu verwenden. Lipophile Vitamine können nämlich vom Körper am besten gemeinsam mit etwas Fett aufgenommen werden.

Eine regelmäßige Zufuhr ist nicht erforderlich, da das Fettgewebe und die Leber größere Vorräte speichern. Deswegen sind diese Vitamine aber nicht weniger notwendig und wichtig für den Körper – kurzfristige Schwankungen sind  ohne Auswirkungen auf funktionierenden Stoffwechsel.

Mangelerscheinungen allerdings zeigen sich daher mit einer Verzögerung von etwa zwei Wochen (Vitamin K) oder mehreren Monaten (Vitamin A, D und E) nach der letzten bedarfsdeckenden Einnahme und „Auffüllung“ der Körperdepots. Eine planvolle, regelmäßige Zufuhr dieser fettlöslichen Vitamine ist daher genauso erforderlich. Denn sind die Vitaminspeicher in Leber und Fettgewebe erst einmal leer, benötigt es höhere Mengen und längere Zeit, um die Speicher wieder aufzufüllen. Fettlösliche Vitamine sollte man aber nur in Ausnahmefällen langfristig in extrem hohen Dosierungen (30 mal RDA) einnehmen.

Weitere Informationen über Vitamine und ander Nährstoffe finden SIe auf http://vitamine-ratgeber.com/.

Mehr zu gesunder Ernährung lesen Sie hier. 

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