Was ist der unterschied zwischen sub und sklavin

Mir ist klar, dass ich über das Thema schon geschrieben habe, ich habe bewusst vor dem Schreiben nicht noch mal nachgelesen. Aber ich hatte in den letzten Wochen einige Gespräche in den DMs mit Fragen oder Aussagen dazu wie der MmH und ich unser Machtgefälle gestalten. Dabei waren Fragen zu Tweets oder einfach nur Gespräche, weil wir so harmonisch wirken. Zumindest bei den Personen die uns Beide lesen, denn ich kann ja theoretisch darstellen was ich will.

Als ich angefangen habe meinen Weg zu suchen, waren mir die Schubladen Sub und Sklavin unglaublich wichtig. Und zwar weil ich dadurch ins Gespräch gekommen bin und auch für mich viele Erkenntnisse gefunden habe, was geht überhaupt und welche Richtungen gibt es. Da war es irgendwie schön für sich genau zu definieren was ist was. Wenn man dann etwas Erfahrung sammelt, merkt man, irgendwie ist das doch nicht so klar. Dann kommt noch die O hinzu, aus der Literarischen Vorlage der Geschichte der O. Da wird es dann teilweise sehr strikt und fast zur Religion die vermeintlichen Vorgaben des Buches genau einzuhalten und eine O zu werden. Irgendwie hat alles seinen Reiz und ich finde mich in vielem wieder. Das war dann irgendwie eigenartig, die Schublade passte nicht mehr, ich musste neu sortieren aber die Grenzen verschwammen. Daher fielen diese Einordnungen und Begriffe für mich schnell aus der Schubladisierung heraus. Wichtig ist doch was man mag und braucht, am Ende geht es um die Erfüllung von meinen Bedürfnissen auch wenn ich sie dadurch erfülle, dass ich andere Bedürfnisse erfülle.  Das ist doch viel wichtiger als einen Namen dafür zu haben. Also frage ich mich, welche Bedürfnisse habe ich? Bin ich masochistisch und devot/submissiv oder nur eines von beidem? Man kann ja auch masochistisch sein ohne devot zu sein. Oder den Masochismus ausleben können ohne das die Submissivität  bedient wird. Das waren für mich die eigentlich wichtigen Punkte. Ich bin submissiv und leicht masochistisch, dabei brauche ich aber für meinen Masochismus die Unterwerfung, je tiefer diese geht desto mehr kann ich den Masochismus zulassen. Heißt aber auch, dass ich mir nicht auf Augenhöhe den Hinter versohlen lasse um mein Bedürfnis dadurch zu befriedigen. Ich hab das ausprobiert und es war nett, ist aber wie einen Apfel zu essen wenn man eigentlich die Schokolade will. Ein Ersatz.

Wie sieht es mit Sadismus aus? Ich habe schon von dominanten Personen gelesen die trotzdem masochistisch sind aber nicht devot, also kein Switcher in dem Sinne. Sicher nicht ganz klassisch aber durchaus nachvollziehbar, wenn man sich anschaut was durch den Schmerz eigentlich ausgelöst wird. Ich kann durchaus mal ein klein wenig sadistisch einen Freund teasen, allerdings nur im Kopf. Ich habe keinerlei Freude Schmerz zuzufügen und ich empfinde beim teasen einfach nur Spaß, keine sexuelle Erregung. Die FemDom ist, wenn dann, sehr klein in mir.

Was ich aber auch bin, ist voyeuristisch. Und zwar nicht aufs rein sexuelle bezogen sondern auf Emotionen. Das Spiel eines D/s Paares mit dem dazugehörigen Austausch von Blicken und Kommentaren, finde ich viel spannender und anregender als eine Vögelei. Pornos funktionieren daher bei mir nur, wenn die Situation etwas anspricht bei mir. Das Video über die ersten Schritte eine FemDom das MarieMoreau vor kurzem retweetet hat, hat mich zum Beispiel sehr angesprochen. Zuzusehen welche Emotionen da mitspielen war toll. Ich kann verstehen, dass man das selber auslösen will.

Im Laufe meines Weges hab ich ein paar Männer auch öfter getroffen, hatte einen Herrn. Ich habe sehr viel gelernt dabei, über BDSM im allgemeinen und mich im speziellen. Fast mit am wichtigsten war die Erkenntnis, dass ich eine Basis brauche die über das D/s hinaus geht. Ich brauche das Gefühl, dass man sich unterhalten kann und zwar entspannt. Ich möchte lachen können und wenn möglich etwas fachsimpeln. Der MmH begann seine berufliche Karriere in einer Firma die meiner jetzigen sehr ähnlich ist. Ich war bei unserem zweiten Date daher sehr überrascht, weil er zu den wenigen gehört die tatsächlich mit dem Thema meines Berufes etwas anfangen können. Viel darüber gesprochen haben wir nicht im Laufe der Zeit aber mir tut das gut, wenn jemand über meine kleine Sondersparte Bescheid weiß und nicht gleich gelangweilt abwinkt. Das ist jetzt auch nicht unglaublich ungewöhnlich, aber dass ich es brauche für mich, das war mir vorher nicht so klar. Reine Unterwerfung ging immer auch ohne das aber empfundene Submissivität braucht für mich anderes. Der Unterschied ist mir aber erst später klar geworden.

In meinen Spielbeziehungen war es immer so, dass man sich für ein paar Stunden getroffen hat, in der Zeit war meine Position dann zu 100% klar und es war möglich mich für 2-3 Stunden komplett darauf einzulassen. Immer auf die Körperhaltung zu achten, auf Mimik und auf das Verhalten, nicht Kira sein sondern ausschließlich die Sub/Sklavin. Es konnte also auch nicht ganz so intuitiv sein, es war ja nur für kurze Zeit. Das war teilweise sehr anstrengend, im Guten aber auch im nicht so Guten, denn ich habe einige Anteile von mir komplett ausgeblendet dabei. Dadurch war weder das Erlebnis für mich noch die Hingabe wirklich komplett.

Mit dem MmH verbringe ich nach Möglichkeit längere Zeit, einen Tag und eine Nacht oder ein Wochenende, er ist aber auch der erste wo das Bedürfnis nach „mehr“ Zeit von beiden Seiten vorhanden ist. Es ist nicht mein Ding 48 h am Stück ausschließlich kniend auf Forderungen zu warten, ich hab aber auch tatsächlich keine Ahnung wie das bei einem ganz strikten Paar abläuft. Ist das als Bedürfnis überhaupt vorhanden und umsetzbar?  Wenn wir uns treffen, dann brauche ich einen Moment um anzukommen bei ihm. Er legt mir das Halsband um und wir haben festgestellt, dass es hilft mit einem kleinen Spanking einzusteigen. Mein Kopf schaltet dann zwangläufig ab und ist frei für ihn und uns. Und dann verbringen wir Zeit zusammen als Dom und Sub. Oft gibt es irgendeine Idee für Bilder, dabei sind Demütigung und Spaß oft nahe beieinander. Er hat einen Plan was er mit mir anstellen möchte. Wir gehen Essen oder kochen selber, wenn wir bei ihm sind kocht er. Man kann von außen bestimmt nicht in jedem Moment erkennen, dass ein Machtgefälle vorherrscht. Aber mir ist immer bewusst, dass mein lustiger Spruch je nach Stimmung direkt eine schmerzhafte Reaktion hervorrufen kann. Ich bin nur wenig bis gar nicht, aber immer zugänglich, gekleidet, trage das Halsband und halte mich nach Möglichkeit an alle seine Vorstellungen und Vorgaben. Das Machtgefälle ist immer da, aber zeitweise eben auch auf eine sehr entspannte Weise. Wir lachen zusammen bis er mir im Moment darauf Schmerzen zufügt und ich versuche ihm zu entkommen. Wir sehen einen Film zusammen, und währenddessen gibt er mir eine Ohrfeige und flüstert mir ins Ohr was er mit mir anstellen wird, welchen Männern er mich zur Verfügung stellen wird. Es ist entspannt und gleichzeitig aufregend. Ich unterwerfe mich aus einem Bedürfnis heraus, aus einem Gefühl, manchmal muss ich aber auch dazu gezwungen werden, wenn er Grenzen berührt. Und beides passt gut zu uns.

Bin ich Sub oder Sklavin oder O? Es ist mir egal. Ich bin Kira und er ist mein Herr. Und wir nutzen unsere gemeinsame Zeit so wie es uns gefällt und uns Spaß macht. Es entwickelt sich und ändert sich. Der Konsenz wird tiefer und selbstverständlicher, nicht mehr alles muss besprochen werden, neue Zwischenziele hingegen schon. Wir finden Wege die uns passen und lassen andere vielleicht hinter uns. Was solls, es ist keine Religion. Es geht neben sexueller Vorlieben um Respekt voreinander und es ist auch ein Stück weit eine Verpflichtung, zumindest in der Art und Weise wie es für uns stimmig ist. Dadurch wirkt es nicht nur, es ist tatsächlich sehr harmonisch. Auch wenn ich manchmal etwas grinsen muss, wenn wir wieder mal als süß zusammen beschrieben werden und ich gerade mit tränenverschmierten Augen und Sabber um den Mund völlig fertig in seinen Armen liege, nachdem er mich geschlagen und benutzt hat. Aber hey, süß ist ja auch nicht fest definiert. Ich nehme auch die süß Schublade gerne mit 😉

Was ist der unterschied zwischen sub und sklavin

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Sub ist kurz für Submissive

Das Begriffspaar Dom und Sub ist eines der wahrscheinlich häufigsten, wenn man mit BDSM in Berührung kommt und dank eines mehr oder weniger beliebten Bestsellers auch außerhalb der BDSM-Welt eine gewisse Attraktivität genießt. Tatsächlich sind die beiden Rollen in der Szene sehr verbreitet, da sie vor allem eine charakterliche Einstellung beschreiben und daher viel Spielraum für die Ausgestaltung finden.

Der Term Sub ist geschlechtsneutral und kurz für submissiv. Im englischen wird “submissive” auch als Adjektiv für den Charakter verwendet, während im Deutschen eher die Beschreibung “devot” üblich ist. Anders als Bottom bezeichnet der Begriff nicht den allgemeinen Status eines oder einer Spielenden, sondern betont vor allem den Charakter der Unterwürfigkeit. Dennoch kann die Bandbreite von rein psychischer Dominanz, der sich ein oder eine Sub hingeben möchte bis hin zu sehr körperbetonter Ergebenheit mit Strafen reichen. Sub ist vor allem eine Einstellung. Und damit eine sehr komplexe und höchst individuelle Rolle.

Mit welchen Rollen ist Sub verwandt?

Sub ist mit den Rollen Bottom und Serf eng verwandt, wenn auch nicht gleichzusetzen. Körperbetonte Subs sind Masochist:innen oder Spankees sehr nahe. Subs mit einem Hang zur Erniedrigung können Degradees, Sissy, Cuckolds und Cuckqueans sein. Subs die dominante Persönlichkeiten gerne herausfordern nennt man Brats. Und Subs mit einem Hang zum kindlichen und dem Bedürfnis beschützt und umsorgt zu werden, fühlen sich als Little, Babygirl oder Babyboy sehr wohl.

Wer passt zu einem oder einer Sub?

Na klar, ein oder eine Dom. Da die Spielarten jedoch höchst unterschiedlich sein können, können Master oder Mistresses, Sadist:innen, Disciplinarians, Degrader, Spanker und Cuckoldresses interessante Impulse liefern. Subs mit einem Hang zum kindlichen harmonieren auch gut mit beschützenden liebevollen Rollen einem Daddy oder einer Mommy oder Caregiver.

Wie erkenne ich, ob ich ein oder eine Sub bin?

Die Rolle betont vor allem die psychische oder charakterliche Komponente. Das bedeutet, wenn du den Wunsch verspürst dich jemandem mental hinzugeben, ein Stück Kontrolle vertrauensvoll abzugeben und intrinsisch zu dienen, dann bist du wahrscheinlich ein oder eine Sub. Die Einstellung zählt!

Wie viel Autorität oder Kontrolle du bereit bist abzugeben und für welche Dauer, ob rund um die Uhr oder nur während einer Session, bleibt dir überlassen. Subs sind nicht zwangsläufig in jeder Situation devot, sondern wissen in der Regel ganz genau, was sie wollen. Auch wenn es verbreitet ist: So etwas wie echte oder unechte Subs gibt es nicht. Wie jemand im Alltag ist, hat nichts mit seiner BDSM-Persönlichkeit zu tun. Daher gilt andersrum: Nur weil jemand vielleicht im normalen Leben schüchtern und folgsam ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass diese Person auch im sexuellen Kontext unterwürfig ist.

Als Sub ist es wichtig, dass…

…du deine Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen deinem Top-Gegenüber klar mitteilst und genau kommunizierst, was du dir von einer Session erwartest, was nicht, wie lange sie gehen soll und welche Praktiken du dir wünscht. Dazu musst du dir selber über deine Wünsche im Klaren sein. Ebenso ist es wichtig, dass du die Wünsche deines Gegenübers ernst nimmst, um euch auf einer Ebene zu treffen, aus der alle maximalen Nutzen ziehen.

Nicht selten heißt es, dass Subs die eigentlich dominanten Parts sind, da sie die den Verhaltensspielraum und die Grenzen abstecken. Daher tragen Subs eine ebenso hohe Verantwortung, die vor allem über klare und deutliche Kommunikation getragen wird. Und auch davon Nein sagen zu können. Das fängt schon an, wenn dich jemand respektlos behandelt, dir einreden möchte wie ein oder eine echte Sub zu sein hat oder gar meint, ob deiner Rolle das Recht zu haben übergriffig werden zu können. Finger weg.

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