Was ist der unterschied zwischen selbstauskunft und schufa

Was ist der Unterschied zwischen Schufa Auskunft und Bonitätsauskunft? Oder was ist eine Datenübersicht? Diese und weitere Fragen hier beantwortet!

Die Schufa ist eine von vielen Wirtschaftsauskunfteien, die zurzeit von Banken, Versicherungen und anderen Institutionen genutzt werden, um die Bonität eines potenziellen Kunden zu prüfen.

Was ist der Unterschied zwischen den einzelnen Schufa Auskünften?

Bei den vielen Auskunftsnamen kann man leicht durcheinander kommen, wie da währen: Schufa Auskunft, Schufa Bonitätsauskunft, Schufa Datenübersicht oder Schufa Selbstauskunft.

Was bedeuten diese und welche sind für Verbraucher gedacht?

#1. Schufa Selbstauskunft, Schufa Auskunft und Schufa Bonitätsauskunft: Diese drei Namen stehen für dasselbe ein –  nämlich “Schufa Bonitätsauskunft” und ist für Verbraucher gedacht.

Sie haben die Möglichkeit diese per Post aber auch direkt online bei der Schufa zu beantragen. Die Bonitätsauskunft kostet je anfrage momentan 24,95,- Euro (Stand, 19.05.2016).

Bei einer Schufa Bonitätsauskunft bekommt man zwei Dokumente zugestellt. Ein Dokument ist für die Weitergabe gedacht. Das Dokument enthält nur die nötigen Informationen über Sie und wird weitergereicht – beispielsweise einem Vermieter bei der Wohnungssuche.

Der zweite Teil der Schufa Bonitätsauskunft ist für Ihre persönliche Verwendung gedacht. Es ist eine umfangreiche Auskunft die alle wichtigen Daten zur Ihrer Person enthält.

#2. Datenübersicht nach §34 BDSG: Datenübersicht nach §34 Bundesdatenschutzgesetz oder auch “kostenlose Schufa Selbstauskunft” genannt ist eine kostenlose Variante der Schufa Auskunft.

Siehe auch:  Macht Versandhaus Baur eine Schufa Abfrage?

Die Datenübersicht ist seit dem 1. April 2010 von der Schufa und anderen Auskunfteien einmal im Jahr für alle Verbraucher kostenlos.

Diese wird nur in der Papierform von den Auskunfteien gewährt. Die Datenübersicht ist eine Art Kurzfassung der Bonitätsauskunft.

Der Unterschied zwischen Schufa Bonitätsauskunft und Datenübersicht ist der, dass die Datenübersicht NICHT von Vermietern anerkannt wird und daher für die Wohnungssuche unbrauchbar.

[asg-content-box boxcolor=”gray” boxtitle=”” boldtitle=”false” boxexpand=”false” showcontent=”false”]Das sollten Sie wissen! Wenn eine Bank bei einem Kreditantrag eine Schufa Bonitätsauskunft macht, erhalten diese eine ganz andere Auskunft, Wahrscheinlichkeitswerte, wie den Schufa Score von der Schufa übermittelt. Es handelt sich dabei um sogenannte Branchenscores. Weiteres können Sie hier nachlesen – Schufa Score Tabelle und das Schufa Scoring.[/asg-content-box]

Mit der SCHUFA-Selbstauskunft erfahren Sie, wie Geschäftspartner aus verschiedenen Branchen Ihre Kreditwürdigkeit einschätzen. Vor allem aber können Sie überprüfen, ob die Daten, die die SCHUFA über Sie angelegt hat, stimmen. Denn tatsächlich kommt es gar nicht so selten vor, dass die SCHUFA falsche oder veraltete Bonitätsdaten vorliegen hat. Mit der kostenlosen Eigenauskunft können Sie das überprüfen und falsche Daten löschen oder berichtigen lassen.

Dazu informieren Sie die SCHUFA unter Berufung auf den § 33ff. BDSG. Ergibt die Überprüfung, dass die Informationen nachweislich falsch sind, werden diese korrigiert. Die betroffenen Daten werden bis zur Klärung gesperrt.

  • Mit einer SCHUFA-Selbstauskunft können Sie kostenlos eine Einschätzung darüber gewinnen, wie kreditwürdig Sie für Geschäftspartner aus verschiedenen Branchen sind. Holen diese eine Bonitätsauskunft bei der SCHUFA über Sie ein, stützt sich das Ergebnis auf diese Daten:

    • Datenkopie aller persönlich gesammelten Daten sowie Daten aus Geschäftsvorgängen
    • Nennung der Quellen, aus denen diese Daten stammen
    • Auflistung Dritter, an die die SCHUFA die Daten weitergeleitet hat
    • Auskunft über Ihren aktuellen SCHUFA-Score, jeweils ausgewiesen für einzelne Branchen wie Telekommunikationsunternehmen, Versandhandel oder Banken

  • Ihre SCHUFA-Selbstauskunft gliedert sich in drei Teile. Das bedeuten die Angaben in Ihrer Datenkopie:

    Teil 1 - persönliche Daten: In diesem Teil finden Sie Ihre Kundenummer (SCHUFA-Datensatznummer) sowie Name, Geburtsdatum und die aktuelle und alle gespeicherten Meldeadressen.

    Teil 2 - Kredithistorie mit Basisscore: Dieser Teil listet in Textform alle Dritten auf, die bei der SCHUFA eine Bonitätsauskunft über Sie angefragt haben, ebenso Grund und Datum der Anfrage. Am Ende finden Sie den Basisscore: Er gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der Sie in den Augen der SCHUFA eingegangene Zahlungsverpflichtungen erfüllen werden.

    Teil 3 - Tabellenteil mit einzelnen Score-Werten: Hier finden Sie zwei Tabellen. Die erste zeigt die Score-Werte aller Unternehmen, die in den vergangenen 12 Monaten Informationen über Sie an die SCHUFA übermittelt haben. Eine zweite Tabelle gibt detailliert Auskunft über die einzelnen Score-Werte, die Sie in verschiedenen Branchen und Geschäftsfeldern erzielen. Das Spektrum reicht von Banken über Telekommunikationsunternehmen und Versandhändler. Denn verschiedene Branchen legen unterschiedliche Kriterien an mögliche Vertragspartner an: Ein Handvertrag zahlt sich in der Regel ja auch leichter als vierstellige Raten für ein Baudarlehen.

Welche Alternativen zur kostenlosen SCHUFA Selbstauskunft gibt es?

Neben der kostenlosen SCHUFA-Selbstauskunft (Datenkopie) bietet die SCHUFA kostenpflichtige „meine SCHUFA Pakete“ an. Mitunter lassen sich diese mit diversen Abo-Modellen kombinieren. Eine Übersicht inklusive der Preise finden Sie nachfolgend.

SCHUFA-BonitätsCheck für 29,95 € einmalig. Speziell konzipiert zur Vorlage bei Vermietern als Nachweis über die eigene Zahlungsfähigkeit. Sie brauchen nur wenige Angaben zu machen und können das Dokument auch von unterwegs innerhalb weniger Minuten abrufen.

SCHUFA-BonitätsCheck

Die SCHUFA-BonitätsAuskunft für 29,95 € einmalig: Diese Auskunft können Sie für den Vermieter oder einen Geschäftspartner verwenden. Sie erhalten ein Zertifikat, das Ihre finanzielle Zuverlässigkeit bestätigt. Dazu gibt es Erläuterungen und weitere Orientierungswerte.

zur SCHUFA-BonitätsAuskunft*

meineSCHUFA kompakt für 3,95 € im Monat (+ eine einmalige Gebühr für die Aktivierung des Online-Zugangs in Höhe von 9,95 €): Sie können telefonisch oder online Informationen zu Ihren Daten abfragen. Außerdem werden Sie über Änderungen informiert.

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meineSCHUFA plus für 4,95 € im Monat (+ eine einmalige Gebühr für die Aktivierung des Online-Zugangs in Höhe von 9,95 €): Zusätzlich zur Abfrage Ihrer Daten per Telefon oder online erhalten Sie Hilfe bei Identitätsdiebstahl und Missbrauch Ihrer Daten im Internet.

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meineSCHUFA premium für 6,95 € monatlich (+ eine einmalige Gebühr für die Aktivierung des Online-Zugangs in Höhe von 9,95 €): Bei diesem Paket können Sie sämtliche Leistungen zusätzlich für eine zweite Person beantragen und Sie werden bei Anfragen im ServiceCenter der SCHUFA bevorzugt behandelt.

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Was ist der unterschied zwischen selbstauskunft und schufa
Infografik: Die SCHUFA-Auskunft im Überblick

Wann habe ich eine gute Bonität bei der SCHUFA?

Der SCHUFA-Score besteht aus mehreren Einzelwerten. Der Wert, der Ihnen bei der Selbsteinschätzung hilft, ist der sogenannte Basisscore. Er beschreibt die prozentuale Wahrscheinlichkeit, mit der Sie aus Sicht der SCHUFA ein Geschäft oder einen Kredit vertragsgemäß begleichen können.

Der Basisscore wird jedes Quartal neu berechnet. Er liegt zwischen 0 und 100 – je höher desto besser! Als sehr gut gilt ein Basisscore über 97, denn er besagt, dass Sie mit 97-prozentiger Wahrscheinlichkeit zahlen werden. Ein zufriedenstellendes bis bereits erhöhtes Risiko vermittelt ein Basisscore zwischen 90 und 95. Unter 50 gelten Sie als sehr kritisch. Es dürfte dann recht schwer werden, überhaupt einen Vertragsanbieter zu finden.

Wie kann ich das Ergebnis meiner SCHUFA-Auskunft verbessern?

Es gibt einige Möglichkeiten den SCHUFA-Score gut zu halten oder zu optimieren. Vorrausetzung ist immer: Behalten Sie den Überblick über Ihre finanzielle Situation!

  • Achten Sie darauf, dass Einkommen und Ausgaben immer in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.
  • Zahlen Sie Rechnungen rechtzeitig, kommen Sie anderen finanziellen Verpflichtungen immer zeitnah nach. So lassen sich Mahnungen und Inkasso-Briefe vermeiden – damit letztlich schlechte Daten bei er SCHUFA.
  • Auch viele verschiedene Meldeadressen im Lauf der Jahre anzusammeln, wirkt sich negativ auf den SCHUFA-Score aus. Grund: Verdacht auf Verdunklungsgefahr! Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, melden Sie sich bei häufigen Umzügen daher nicht immer gleich neu an.

Mehr Tipps finden Sie in unserem Artikel SCHUFA-Score verbessern.

SCHUFA und Datenschutz: Wann werden die Daten meiner Selbstauskunft gelöscht?

Die SCHUFA darf Ihre in der Selbstauskunft aufgeführten Daten teilweise über mehrere Jahre speichern. Maßgeblich ist immer die „Erforderlichkeit“. Für die Prüfung dieser Erforderlichkeit gibt es Regelfristen. Die grundsätzliche Speicherdauer von personenbezogenen Daten beträgt demnach 3 Jahre, wie die SCHUFA schreibt. Abweichend davon gilt:

  • Girokonto: sofort nach Auflösung
  • Kreditkarte: sofort nach Kündigung
  • Handyvertrag: sofort nach Kündigung
  • Bürgschaft: sofort nach Kündigung
  • Eigenauskunft: nach 1 Jahr
  • Ratenkredit: 3 Jahre nach Rückzahlung
  • Mahnbescheid: am Ende des 3. Jahres nach Tilgung aller Forderungen
  • verspätete Ratenzahlung: am Ende des 3. Jahres nach Tilgung aller Forderungen
  • Vollstreckung: am Ende des 3. Jahres nach Tilgung aller Forderungen
  • eidesstattliche Versicherung: am Ende des 3. Jahres nach Tilgung aller Forderungen
  • nicht-vertragsgemäßes Verhalten bei Girokonten: am Ende des 3. Jahres
  • nicht-vertragsgemäßes Verhalten bei Kreditkarten: am Ende des 3. Jahres
  • nicht-vertragsgemäßes Verhalten bei Mobilfunkverträgen: am Ende des 3. Jahres
  • nicht-vertragsgemäßes Verhalten bei Kreditverträgen: am Ende des 3. Jahres nach Tilgung aller Forderungen
  • Insolvenz: am Ende des 3. Jahres nach Beendigung des Verfahrens.

Bei der Wohnungssuche verlangen Vermieter häufig eine Auskunft über die Bonität des Mieters. Mit dem „SCHUFA-Bonitätscheck“ können Sie sofort ein PFD generieren und diesen bei der Wohnungsbesichtigung dem Vermieter vorlegen. Anders als die kostenlose Eigenauskunft enthält der Bonitätscheck nur Informationen, die für dem Vermieter relevant sind.

Repräsentatives Bsp. nach §6 PangV: Nettodarlehensbetrag 10.000 €, 84 Monate Laufzeit, effektiver Jahreszins 4,24 %, gebundener Sollzins 4,16 %, Bearbeitungsgebühr keine, Gesamtbetrag 11.543,68 €, OFINA Kredit, Stand: heute

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