Was ist der Unterschied zwischen Furcht und Angst? Sind es Synonyme? Im Alltagsgebrauch werden die beiden Begriffe häufig synonym gebraucht. Es existieren Unterschiede, doch die Abgrenzung ist selbst bei gründlicher Unterscheidung in der Praxis nicht immer einwandfrei möglich.
Jean Paul Sartre Was ist der Unterschied zwischen Furcht und Angst? Im Alltagsgebrauch werden die beiden Begriffe häufig synonym gebraucht. Es existieren Unterschiede, doch die Abgrenzung ist selbst bei gründlicher Unterscheidung in der Praxis nicht immer einwandfrei möglich. Definition von Furcht und Angst1. Definition AngstAngst ist ein Zustand, bei dem wir ein unangenehmes Gefühl der Anspannung spüren, wenn wir zum Beispiel an eine fiktive Bedrohung denken, die auf uns zukommen könnte. Bei Angst dauern die körperlichen Reaktionen länger an, da der Fokus sehr unklar ist, doch sie sind tendenziell weniger stark ausgeprägt als bei der Furcht. Angstreaktionen sind eher ein Zustand von ständiger Anspannung und Wachsamkeit, während bei Furcht eine Alarmreaktion ausgelöst wird. 2. Definition FurchtBei Furcht handelt es sich um eine starke emotionale Reaktion auf eine tatsächliche Bedrohung, die schlagartig wahrgenommen wird, wenn beispielsweise plötzlich eine giftige Schlange vor einem auftaucht. Es ist die Reaktion auf eine gegenwärtige oder vorausgeahnte wahrscheinliche Gefahr. Sie ist rational begründbar und wirklichkeitsgerecht. Deshalb wird sie auch als Realangst bezeichnet. Furcht löst meist sehr intensive Reaktionen aus und die körperliche Erregung ist sehr stark. Da sich die Furcht üblicherweise auf eine reale Bedrohung fokussiert, tritt diese Reaktionen schnell auf, und kann ebenso schnell wieder abklingen, sobald die Bedrohung vorbei ist. ÄhnlichkeitenZu den Ähnlichkeiten bei Angst und Furcht gehören:
UnterschiedeUnterschiede bei Angst und Furcht:
FazitEs existieren also Unterschiede. Doch im Alltagsgebrauch werden die beiden Begriffe häufig synonym gebraucht. Überhaupt ist die Abgrenzung selbst bei gründlicher Unterscheidung in der Praxis nicht immer einwandfrei möglich. Außerdem gibt es unterschiedliche Definitionen. So oder so; lösen Sie unangemessene Ängste auf, die Sie einschränken.
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Erstveröffentlichung: 1.1.2009Letzte Überarbeitung: 2. Oktober 2020K: CNAÜ:#A42655 Englische Version:
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Furcht (Begriffsklärung) aufgeführt. Furcht (< althochdeutsch for(a)hta < gotisch faurhtei) ist das Gefühl einer Bedrohung. Sie bezeichnet die Reaktion der Psyche auf eine gegenwärtige oder vorausgeahnte Gefahr. Marija Jakuntschikowa, Furcht (1893–95)Siegbert Warwitz unterscheidet die konkrete Furcht (lateinisch timor) von dem Begriff der abstrakten, diffusen Angst, sowie von Panik oder Phobie.[1][2] Furcht verfüge über einen innerweltlich erfassbaren Gegenstand, sei meist rational begründbar und auf ein Konkretum gerichtet, das als reale Bedrohung wahrgenommen werde. Sie werde deshalb auch als "Realangst" bezeichnet. Angst hingegen sei ein ungerichteter Gefühlszustand, der als Gestimmtheit die Welterschließung im Ganzen betreffe. Je nach Grad der Abstraktheit oder Konkretheit des zugrundeliegenden Vorstellungskomplexes seien Übergänge zwischen Angst und Furcht möglich. Begriffe wie Ehrfurcht oder Gottesfurcht betonen die Achtung (den Respekt) vor einer bestimmten Übermacht. Im psychologischen und biologischen Sinne ist die Furcht eines Lebewesens vor einem Objekt (Lebewesen, Gegenstand oder Situation) dessen (emotionale) Reaktion auf das Wissen oder die Vermutung, dass von dem Objekt eine Gefahr ausgeht. Die Furcht ist somit lebensnotwendig, da sie dazu motiviert, gegen die Bedrohung Abwehrmaßnahmen zu ergreifen (z. B. erhöhte Wachsamkeit), ihr zu entgehen oder ihr entgegenzutreten ("Fight or flight").[3] Vergil lässt Laokoon in der Aeneis die Trojaner vor den Griechen mit den Worten warnen:
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